Der perfekte Lidstrich: Dein ultimativer Profi-Guide – ganz ohne Zitter-Hände!
Entdecke die Geheimnisse von Cleopatras zeitloser Schönheit und erwecke die Königin in dir – mit einfachen Tipps und Tricks!
Schönheit ist Macht, sagte einst die legendäre Cleopatra, und wer könnte das besser wissen als die Frau, die die Welt regierte? Stell dir vor, du tauchst ein in die opulente Welt des alten Ägyptens, wo jede Linie und jeder Farbton den Zauber der Göttlichkeit entfaltet. In einer Zeit, in der die Schönheitsgeheimnisse noch in den Händen der Götter lagen, erfährst du, wie du Cleopatras ikonischen Look in deine moderne Routine integrieren kannst.
Ich bin schon ewig als Maskenbildnerin unterwegs und habe unzählige Gesichter verwandelt, ob für Theater, Film oder Fotoshootings. Doch kaum ein Wunsch kommt so oft wie der nach diesem einen, ikonischen Augenaufschlag. Viele denken, das wäre nur ein simpler schwarzer Strich. Aber ganz ehrlich? Das ist nur die halbe Miete. Dieser Look ist eine echte Meisterprüfung in Symmetrie, Materialkunde und Ausdruck. Es ist viel mehr Handwerk als nur Schminke.
Inhaltsverzeichnis
- Das Fundament: Warum dieser Look mehr ist als nur schwarze Farbe
- Die Werkzeugkiste des Profis: Das richtige Material ist alles
- Die Meistertechnik: Schritt für Schritt zum perfekten Wing
- Erste Hilfe bei Lidstrich-Pannen
- Das Drumherum: Den Look stimmig machen
- Sicherheit geht vor: Eine ernste Warnung aus der Werkstatt
- Selbermachen oder Profi? Eine ehrliche Einschätzung
- Bildergalerie
Ich weiß noch genau, wie ich am Anfang meiner Ausbildung stand. Ein erfahrener Mentor gab mir die Aufgabe, einen perfekten, grafischen Lidstrich zu ziehen. Es war eine absolute Katastrophe. Die Linien waren wackelig, die Farbe verlief, und ich war einfach nur frustriert. Er sagte damals einen Satz, der alles verändert hat: „Du malst keinen Strich. Du formst das Auge. Du lenkst den Blick.“ Und genau dieses Wissen, die handfesten Techniken, die ich über Jahre verfeinert habe, möchte ich heute mit dir teilen.

Das Fundament: Warum dieser Look mehr ist als nur schwarze Farbe
Bevor wir überhaupt zum Pinsel greifen, müssen wir kurz verstehen, warum dieser Look so eine krasse Wirkung hat. Es ist eigentlich pure Psychologie. Ein präziser, dunkler Rahmen lässt jede helle Fläche intensiver strahlen – in diesem Fall das Weiß deiner Augen. Dieser starke Kontrast zieht den Blick magisch an. Er schafft Fokus und Präsenz.
Traditionell wurden dafür schwere, dunkle Mineralien genutzt. Das hatte den Vorteil, dass sie super hafteten und eine satte, tiefe Schwärze erzeugten. Praktischerweise schützten sie die Augen auch vor greller Sonne und hielten Insekten fern. Aus heutiger Sicht waren die Inhaltsstoffe natürlich oft hochgiftig. Wir Profis wissen: Moderne Produkte sind viel sicherer, aber das Prinzip ist dasselbe. Wir jagen immer nach der höchsten Pigmentdichte. Ein guter schwarzer Eyeliner besteht heute aus sicheren Pigmenten wie Carbon Black, eingebettet in eine Basis aus Wachsen oder Polymeren. Ein Billigprodukt hat oft mehr Füllstoffe, und das Ergebnis ist dann eher ein grauer Strich, der schnell verwischt.

Übrigens, wir sollten uns von der Idee verabschieden, einen historisch perfekten Look zu kopieren. Unsere Materialien und unser Schönheitsideal sind heute ganz anders. Wir schaffen eine Hommage, eine moderne Interpretation. Der Kern ist die Technik: eine grafische, klare Linienführung, die das Auge betont und verlängert. Alles andere ist deine künstlerische Freiheit.
Die Werkzeugkiste des Profis: Das richtige Material ist alles
Der Erfolg dieses Looks steht und fällt mit dem richtigen Werkzeug. Ich hab über die Jahre gelernt, dass ein guter Pinsel oft wichtiger ist als das teuerste Produkt. Wer hier spart, kämpft am Ende nur mit sich selbst.
Kajal, Gel oder Liquid? Deine Waffenwahl
Für diesen speziellen Look hat jedes Produkt seine Vor- und Nachteile. Ich erkläre das meinen Schülern immer so:
- Kajalstift: Der Klassiker. Super für die Wasserlinie und um eine erste, weiche Basislinie zu ziehen. Er verzeiht Fehler, weil man ihn leicht verwischen kann. Sein Nachteil: Für den scharfen, grafischen „Wing“ am Ende ist er zu weich und franst aus. Ich nutze ihn oft nur zur Vorbereitung.
- Gel-Eyeliner: Mein persönlicher Favorit für diesen Look. Kommt meist im Tiegelchen, man braucht also einen extra Pinsel. Das gibt dir maximale Kontrolle! Die Textur ist cremig, gleitet super und trocknet matt und wischfest. Man hat etwa eine Minute für Korrekturen, bevor er fest wird – genug Zeit für Profis, kann für Anfänger aber etwas stressig sein. Ein Tipp: Der „Lasting Drama“ Gel Eyeliner von Maybelline (um 10 €) ist ein fantastisches Drogerie-Produkt, um anzufangen. Wer investieren will, greift zum „Pro Longwear Fluidline“ von MAC (ca. 25 €).
- Liquid-Eyeliner: Der Experte für gestochen scharfe Linien, oft mit Filzspitze. Er trocknet blitzschnell und ist extrem haltbar. Die Herausforderung: Fehler sind kaum zu korrigieren. Den empfehle ich nur, wenn deine Hand schon wirklich ruhig ist.
Für ein perfektes Ergebnis kombiniere ich oft: Vorzeichnen mit Kajal, die Form mit Gel-Eyeliner perfektionieren und nur die äußerste Spitze mit Liquid-Eyeliner für maximale Schärfe nachziehen.

Pinsel: Die Verlängerung deiner Hand
Vergiss die kleinen Applikatoren, die oft beiliegen. Ernsthaft. Investiere lieber in zwei gute Pinsel, die kosten nicht die Welt. Schau mal bei Marken wie Zoeva oder Real Techniques. Du brauchst:
- Einen feinen, spitzen Liner-Pinsel: Für die Hauptlinie und die feine Spitze des Wings. Der Zoeva 317 Wing Liner (ca. 9 €) ist hier eine Legende.
- Einen abgeschrägten, flachen Pinsel: Perfekt, um die Linie am Wimpernkranz zu verdichten. Damit bekommt man eine super stabile, gerade Linie hin.
Ach ja, und ganz wichtig: Pinsel nach JEDER Benutzung reinigen! Angetrocknete Reste machen präzises Arbeiten unmöglich und sind eine Brutstätte für Bakterien. Das ist die erste Lektion bei uns im Studio. Hygiene ist nicht verhandelbar.
Die Meistertechnik: Schritt für Schritt zum perfekten Wing
So, jetzt geht’s ans Eingemachte. Nimm dir Zeit. Hektik ist der größte Feind der geraden Linie. Setz dich an einen gut beleuchteten Tisch und stütz deine Ellbogen auf. Das stabilisiert ungemein.

Für die ersten Versuche solltest du dir ruhig 20-30 Minuten Zeit nehmen, am besten abends, wenn du entspannt bist. Wenn du den Dreh erst mal raushast, dauert der ganze Look keine 10 Minuten mehr.
Schritt 1: Die Leinwand vorbereiten
Damit die Farbe nicht in die Lidfalte rutscht, ist ein Lidschatten-Primer Pflicht. Eine hauchdünne Schicht auf dem gesamten beweglichen Lid reicht. Der Prime and Fine Eyeshadow Base von Catrice (unter 5 €) ist super für den Anfang. Kurz antrocknen lassen, das schafft die perfekte Haftfläche.
Schritt 2: Die Architektur deines Auges verstehen
Schau geradeaus in den Spiegel. Der häufigste Fehler? Den Wing bei geschlossenem Auge malen. Sobald du das Auge öffnest, knickt die Linie durch die Lidfalte unschön ab. Das passiert vor allem bei Schlupflidern.
Der Profi-Trick für alle Augenformen: Setze bei GEÖFFNETEM Auge einen kleinen Punkt dort, wo die Spitze des Wings enden soll. Stell dir eine Linie vom Nasenflügel zum äußeren Augenwinkel vor und verlängere sie. Dein Punkt sollte auf dieser gedachten Linie liegen. Das liftet das Auge optisch.

Schritt 3: Das Gerüst bauen
Jetzt nimm deinen Gel-Eyeliner und verbinde den äußeren Augenwinkel mit dem Punkt. Zieh dann eine zweite Linie vom Punkt zurück zur Mitte deines Wimpernkranzes. Du hast jetzt ein leeres Dreieck. Füll das sorgfältig aus. Die Basis steht!
Schritt 4: Die Linie vollenden
Ziehe nun die Linie vom inneren Augenwinkel entlang des Wimpernkranzes bis zur Mitte, wo sie auf dein Dreieck trifft. So nah wie möglich an den Wimpern bleiben! Mein Trick für eine ruhige Hand: Stütz den kleinen Finger der malenden Hand auf deiner Wange ab. Das gibt massive Stabilität.
Schritt 5: Untenrum und die Wasserlinie
Für den vollen Drama-Effekt eine feine Linie am unteren Wimpernkranz ziehen und mit dem oberen Wing verbinden. Für maximale Intensität kannst du die obere und untere Wasserlinie (der feuchte Innenrand) schwärzen. Wir Profis nennen das „Tightlining“. Achtung: Nimm dafür nur Kajalstifte, die augenärztlich getestet und für die Wasserlinie geeignet sind, sonst riskierst du Reizungen.

Erste Hilfe bei Lidstrich-Pannen
Selbst mir passiert mal ein Wackler. Kein Grund zur Panik. Hier sind die häufigsten Probleme und meine Lösungen:
- Problem: Meine Hand zittert!
Lösung: Zieh keine durchgehende Linie. Setze lauter winzige Pünktchen oder Striche aneinander und verbinde sie dann. Und denk an den Trick mit dem abgestützten kleinen Finger! - Problem: Der Wing ist krumm und schief!
Lösung: Nimm ein Wattestäbchen mit etwas Make-up-Entferner, um die Linie zu korrigieren. Noch besser: Ein flacher Pinsel mit etwas Concealer. Damit kannst du die Kante des Lidstrichs von außen nachschärfen. Das ist unser Standard-Trick am Set. - Problem: Der Eyeliner stempelt sich oben am Lid ab!
Lösung: Entweder war dein Primer nicht gut genug oder du musst ihn mit transparentem Puder „setten“, also fixieren. Nach dem Auftragen einfach mal 60 Sekunden nach unten schauen und alles gut trocknen lassen. - Problem: Ich kriege die Wing-Spitze einfach nicht scharf hin!
Lösung: Der Tesafilm-Trick! Klingt komisch, ist aber eine Rettung. Kleb dir ein Stück Tesafilm (vorher kurz auf dem Handrücken die Klebekraft reduzieren) vom äußeren Augenwinkel schräg nach oben Richtung Augenbrauenende. Jetzt kannst du am Rand des Klebebands entlangmalen – das Ergebnis ist eine messerscharfe Kante. Abziehen, fertig!


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Das Drumherum: Den Look stimmig machen
Ein dramatischer Lidstrich braucht ein passendes Umfeld. Das restliche Make-up sollte die Augen unterstützen, nicht mit ihnen konkurrieren.
Die Haut sollte ebenmäßig und leicht leuchtend sein. Eine Foundation mit seidenmattem Finish ist ideal. Ein Hauch goldener Highlighter auf den Wangenknochen, aber bitte ohne groben Glitzer. Die Augenbrauen sollten definiert, aber nicht übermalt sein. Und die Lippen? Bleiben dezent. Ein warmer Nude-Ton oder ein Hauch ziegelroter Lippenstift, der nur aufgetupft wird, ist perfekt.
Sicherheit geht vor: Eine ernste Warnung aus der Werkstatt
Ich kann es nicht oft genug sagen: Die Augenpartie ist mega empfindlich. Also bitte, nimm diese Regeln ernst:
- Hygiene ist alles: Teile niemals Augen-Make-up. Niemals. Auch nicht mit der besten Freundin. Kajalstifte vor Gebrauch anspitzen, Pinsel waschen und Mascara alle drei Monate ersetzen.
- Patch-Test bei neuen Produkten: Trage eine kleine Menge in der Armbeuge auf und warte 24 Stunden. Rötung oder Juckreiz? Finger weg!
- Immer abschminken: Verwende einen Zwei-Phasen-Entferner für wasserfestes Make-up. Der löst alles sanft, ohne dass du rubbeln musst.
Ich hatte mal eine junge Kundin für ihren Abiball, die mit feuerroten, geschwollenen Augen kam. Sie hatte einen billigen Eyeliner vom Grabbeltisch ausprobiert. Die allergische Reaktion war so heftig, dass an Schminken nicht zu denken war. Diese Lektion will man nicht auf die harte Tour lernen.

Selbermachen oder Profi? Eine ehrliche Einschätzung
Kannst du diesen Look zu Hause schaffen? Absolut! Mit Übung, Geduld und dem richtigen Material. Ein gutes Starter-Set mit Primer, Gel-Eyeliner, Pinsel und Entferner bekommst du für etwa 40-60 Euro bei dm, Rossmann oder auch online. Das ist eine Investition, die sich lohnt.
Für besondere Anlässe wie eine Hochzeit oder ein wichtiges Shooting ist ein Profi aber oft die bessere Wahl. Du bezahlst nicht nur für die Schminke, sondern für Erfahrung, die perfekte Technik und vor allem für die Garantie, dass das Make-up 16 Stunden bombenfest hält – durch Tränen, Schweiß und Scheinwerferlicht. Das kostet je nach Aufwand zwischen 100 und 300 Euro, ist aber die pure Entspannung für dich.
Ein letztes Wort…
Dieser Lidstrich ist mehr als ein Trend. Er ist ein Statement. Er verleiht Kraft und eine zeitlose Eleganz. Sei nicht entmutigt, wenn es nicht sofort klappt. Auch ich habe unzählige krumme Linien gezeichnet. Übe, spiele mit der Form und finde die Linie, die deine Augen zum Sprechen bringt. Denn das ist die wahre Magie dieses Handwerks: nicht das Gesicht zu verstecken, sondern seine schönste Seite zu enthüllen.

Bildergalerie



Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
- Ein in Mizellenwasser getauchter, spitzer Wattestäbchen (wie die von Muji) korrigiert präzise.
- Ein hautfarbener Concealer mit einer feinen Kante kann eine unsaubere Linie schärfen.
- Bei größeren Patzern: Nicht reiben! Kurz trocknen lassen und dann sanft mit einer sauberen Wimpernbürste abrubbeln.

Schon vor rund 4000 Jahren nutzten die Ägypter Kohl nicht nur zur Zierde. Die bleihaltige Mischung wirkte antibakteriell und schützte die Augen vor Infektionen, die durch die Nil-Fluten verbreitet wurden.


Das unsichtbare Fundament: Eine gute Lidschatten-Grundierung ist der wahre Profi-Trick. Produkte wie der Urban Decay Primer Potion schaffen nicht nur eine glatte Leinwand, sondern verhindern auch, dass der Eyeliner in die Lidfalte kriecht oder im Laufe des Tages an Intensität verliert. Die Farbe bleibt satt und die Linie gestochen scharf.

Gel-Eyeliner: Meist im Tiegel, aufgetragen mit einem Pinsel. Bietet volle Kontrolle über Dicke und Form. Perfekt für rauchige Effekte und für Anfänger, da er langsamer trocknet. Unser Favorit: Inglot AMC Eyeliner Gel 77.
Liquid-Eyeliner: Meist als Stift mit Filz- oder Pinselspitze. Liefert extrem scharfe, grafische Linien und ein tiefschwarzes, oft glänzendes Finish. Trocknet schnell und erfordert eine ruhige Hand.

Zittrige Hände sind mein größtes Problem. Gibt es einen Trick?
Absolut! Das Geheimnis ist Stabilität. Setzen Sie sich an einen Tisch und stützen Sie den Ellenbogen der Hand, mit der Sie den Lidstrich ziehen, fest auf. Legen Sie zusätzlich den kleinen Finger derselben Hand auf Ihre Wange. Diese beiden Ankerpunkte geben Ihnen die nötige Kontrolle für eine ruhige, gleichmäßige Linie.


Bei Schlupflidern ist die Technik entscheidend. Ziehen Sie den Lidstrich nicht bei geschlossenem, sondern bei geöffnetem und geradeaus blickendem Auge. Zeichnen Sie den Wing zuerst im äußeren Augenwinkel auf dem sichtbaren Teil des Lids. Verbinden Sie ihn dann in einer geraden Linie zum Wimpernkranz, auch wenn dadurch bei geschlossenem Auge eine kleine

Laut einer Statista-Analyse ist der weltweite Markt für Augen-Make-up über 20 Milliarden Dollar wert.
Diese enorme Nachfrage treibt die Innovation an. Marken investieren massiv in neue Formeln: Eyeliner werden wischfester, pigmentreicher und hautfreundlicher. Die heutigen Präzisions-Applikatoren, wie die Pinselspitze des KVD Tattoo Liners, waren vor zehn Jahren noch undenkbar und ermöglichen Profi-Ergebnisse für zu Hause.

- Die Augen wirken sofort wacher und definierter.
- Die Wimpern erscheinen am Ansatz dichter und voller.
- Der Look wirkt vollendet, ohne
Schwarz ist der Klassiker, aber Farbe kann Ihre Augenfarbe zum Leuchten bringen. Ein Lidstrich muss nicht immer dramatisch sein, er kann auch ein subtiler Akzent sein.
- Braun oder Bronze: Perfekt für den Alltag, weicher als Schwarz und schmeichelt besonders blauen und grünen Augen.
- Marineblau: Lässt das Augenweiß strahlender wirken und ist eine schicke Alternative zu Schwarz.
- Smaragdgrün oder Violett: Ein mutiger Farbtupfer, der braune Augen intensiviert.
Der klassische Wing ist nicht die einzige Option. Zwei aktuelle Trends dominieren die sozialen Medien: Das „Siren Eye“ und das „Doe Eye“. Beim Siren Eye wird der Lidstrich scharf und horizontal nach außen gezogen, oft auch im inneren Augenwinkel verlängert, um eine mandelförmige, verführerische Katzenaugen-Form zu kreieren. Das Doe Eye hingegen zielt auf einen runden, wachen Blick ab. Hier wird der Lidstrich in der Mitte des Lids am dicksten aufgetragen und endet in einem kürzeren, nach oben gerichteten Wing. Es öffnet das Auge optisch und wirkt unschuldiger.
Kult-Klassiker im Tiegel: Der Inglot AMC Eyeliner Gel 77 ist in der Welt der Make-up-Artists eine Legende. Warum? Seine tiefschwarze, matte Farbe ist unübertroffen, und die Formel ist absolut wasserfest und wischfest, sobald sie getrocknet ist. Mit einem feinen Pinsel, wie dem Zoeva 317 Wing Liner, lassen sich damit sowohl hauchdünne als auch dramatisch-breite Linien ziehen.
- Ein Zwei-Phasen-Entferner (Öl und Wasser) ist am effektivsten für wasserfeste Formeln.
- Tränken Sie ein Wattepad und halten Sie es für 30 Sekunden sanft auf das geschlossene Auge. Nicht reiben!
- Wischen Sie dann vorsichtig von innen nach außen, ohne an den Wimpern zu ziehen.
- Reste am Wimpernkranz lassen sich mit einem in Entferner getauchten Wattestäbchen lösen.
Ist brauner Eyeliner eine gute Alternative zu Schwarz?
Definitiv! Ein tiefes Schokoladen- oder Espressobraun bietet Definition, ohne die Härte von Schwarz. Es ist die perfekte Wahl für einen weicheren Tageslook, für sehr helle Hauttypen oder für reifere Haut, bei der Schwarz manchmal zu streng wirken kann. Marken wie Stila oder Bobbi Brown bieten fantastische, langanhaltende Formeln in verschiedenen Brauntönen.
Drogerie-Held: Der NYX Professional Makeup Epic Ink Liner ist für seine intensive Schwärze und seine flexible Pinselspitze berühmt, die dem teureren Pendant erstaunlich nahekommt.
Luxus-Ikone: Der KVD Beauty Tattoo Liner gilt als der heilige Gral. Seine patentierte Pinselspitze aus 325 einzelnen Borsten gibt die Farbe extrem gleichmäßig ab.
Für den Alltag ist der NYX-Liner ein Preis-Leistungs-Sieger. Für Events, bei denen jede Linie perfekt sitzen muss, ist der KVD die Investition wert.
Erinnern Sie sich an Twiggy? Der „Mod Liner“ der 60er Jahre war kühn und grafisch. Statt eines Wings entlang des Wimpernkranzes wurde eine geschwungene Linie direkt in der Lidfalte gezogen, um das Auge optisch zu vergrößern. Ein Look, der heute wieder absolut im Trend liegt.
Bei Gel-Eyelinern ist der Pinsel die halbe Miete. Die Wahl der Spitze bestimmt das Ergebnis.
- Fein und spitz (Bent Liner): Ideal für ultra-dünne, präzise Linien und den perfekten Wing. Der abgewinkelte Griff erleichtert die Anwendung.
- Flach und abgeschrägt (Angled Brush): Perfekt, um den Eyeliner direkt in den Wimpernkranz zu drücken und eine scharfe Kante zu ziehen.
Der größte Fehler: Das Augenlid spannen. Viele ziehen die Haut am äußeren Augenwinkel straff, um eine glatte Fläche zu schaffen. Sobald Sie die Haut jedoch loslassen, verzieht sich der Lidstrich, wird faltig und verliert seine scharfe Form. Lernen Sie, auf dem entspannten Lid zu arbeiten – das Ergebnis wird um Längen besser.
Das tiefste Schwarz in den meisten Eyelinern stammt vom Pigment CI 77266, auch bekannt als „Carbon Black“ oder Ruß.
Dieses Pigment besteht aus extrem feinen Partikeln. In der Kosmetik wird eine hochreine, sichere Variante verwendet. Die winzige Partikelgröße sorgt für eine unübertroffene Farbtiefe und Deckkraft, die mit anderen schwarzen Pigmenten kaum zu erreichen ist.
- Fixiert den Lidstrich und macht ihn noch haltbarer.
- Verschmilzt Puderprodukte (Lidschatten) mit dem Liner für ein nahtloses Finish.
- Verhindert das „Abstempeln“ des Lidstrichs auf dem oberen Lid bei öliger Haut.
Das Geheimnis? Ein Hauch Setting Spray! Sprühen Sie aus etwa 30 cm Entfernung auf das geschlossene Auge, z.B. mit dem All Nighter von Urban Decay.
Der nach oben gezogene Flügel, der „Cat Eye“-Effekt, hat eine unbewusste psychologische Wirkung. Er liftet das Auge optisch und widersetzt sich der Schwerkraft, was mit Jugend und Vitalität assoziiert wird. Die scharfe Spitze vermittelt Präzision, Fokus und eine gewisse Unnahbarkeit – eine nonverbale Botschaft von Selbstbewusstsein und Kontrolle.
- Ein winziger Punkt mit weißem oder silbernem Eyeliner direkt unter dem höchsten Punkt des Wings.
- Eine zweite, dünne Linie mit einem Glitzer-Eyeliner (z.B. von Urban Decay Heavy Metal) direkt über dem schwarzen Strich.
- Die untere Wasserlinie mit einem leuchtenden Neon-Kajal betonen für einen überraschenden Kontrast.
Wie schaffe ich es, dass mein Lidstrich eine lange Partynacht übersteht?
Die Vorbereitung ist alles! Beginnen Sie mit einem ölfreien Primer. Tragen Sie dann eine dünne Schicht transparenten Puders auf, um das Lid zu mattieren. Ziehen Sie Ihren Lidstrich mit einer wasserfesten Formel. Der Profi-Trick zum Versiegeln: Nehmen Sie einen abgeschrägten Pinsel und drücken Sie einen mattschwarzen Lidschatten vorsichtig über die getrocknete Eyeliner-Linie. Das fixiert den Liner und macht ihn unzerstörbar.
Die Präzision, die für einen perfekten Eyeliner-Wing benötigt wird, ist vergleichbar mit der japanischen Kalligraphie (Shodō). Beides erfordert eine ruhige Hand, Kontrolle über den Druck und das Verständnis, dass die Linie aus einer einzigen, fließenden Bewegung entsteht.
Lidschatten als Liner: Mischen Sie einen dunklen Lidschatten mit ein paar Tropfen Setting Spray (z.B. MAC Prep + Prime Fix+) zu einer Paste. Vorteil: Sie können jede erdenkliche Farbe nutzen. Nachteil: Oft weniger haltbar und intensiv.
Dedizierter Eyeliner: Speziell für Haftung und Pigmentdichte formuliert. Bietet unübertroffene Präzision und Haltbarkeit.
Für einen schnellen, rauchigen Look ist Lidschatten super, für grafische Präzision ist ein echter Eyeliner unschlagbar.























