Klartext Badsanierung: Ein Profi packt aus über Kosten, Fehler und was sich wirklich lohnt
Verwandeln Sie Ihr Badezimmer in eine Wohlfühloase! Entdecken Sie die neuesten Trends in Farben und Materialien, die Ihr Bad zum Stil-Highlight machen.
„Das Badezimmer ist der letzte Zufluchtsort des modernen Menschen.“ – könnte ein berühmter Designer sagen, während er über die neuesten Badezimmertendenzen meditiert. In einer Welt, in der wir ständig in Bewegung sind, wird das Bad zur essenziellen Rückzugsoase. Hier verschmelzen Funktionalität und Ästhetik, um einen Raum zu schaffen, der nicht nur reinigt, sondern auch belebt. Lassen Sie sich inspirieren von Farben und Materialien, die Ihr persönliches Spa-Erlebnis neu definieren.
Ich hab in meinem Berufsleben wahrscheinlich mehr Badezimmer von innen gesehen als so mancher Fliesenverkäufer. Von funkelnden Neubauten bis hin zu Wasserschäden, bei denen man am liebsten direkt wieder die Tür zugemacht hätte. Und ganz ehrlich? Die teuersten Reparaturen entstehen fast immer, weil am falschen Ende gespart wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Mehr als nur Fliesen: Der unsichtbare Aufwand und die ersten Kosten
- Die Abdichtung: Die wichtigste Schicht, die du niemals siehst
- Butter bei die Fische: Was kostet eine komplette Badsanierung wirklich?
- Der Zeitplan: Wie lange dauert der Zirkus?
- Rohre und Kabel: Die Lebensadern deines Bades
- Fliesen, Fugen & Co.: Worauf es an der Oberfläche ankommt
- Wo du wirklich sparen kannst – und meine Top 3 Bausünden
- Der letzte Schliff: Silikon ist nicht für die Ewigkeit
- Bildergalerie
Viele sehen bei einer Badsanierung nur das, was am Ende glänzt: die schicken Fliesen, die coole Regendusche, der neue Waschtisch. Aber die wirklich entscheidende Arbeit, die über Freude oder Frust für die nächsten 20 Jahre entscheidet, passiert unsichtbar in der Wand und im Boden. Ein Bad ist eben nicht nur Keramik und Chrom, sondern ein hochkomplexer Raum, wo Wasser und Strom auf empfindliche Bausubstanz treffen.
Deshalb lass uns mal Klartext reden. Vergiss die Frage „billig oder teuer?“. Die richtige Frage lautet: „Wo investiere ich klug und wo lauern die teuren Fallen?“ Ich zeige dir, wo die Kosten wirklich stecken und wie du dein Budget sinnvoll einsetzt.

Mehr als nur Fliesen: Der unsichtbare Aufwand und die ersten Kosten
Wenn ein altes Bad komplett raus muss, geht’s los mit dem, was alle fürchten: Lärm und Staub. Der Rückbau ist aber mehr als nur ein bisschen Hämmern. Wir reißen nicht nur die alten Kacheln und das WC raus, wir legen die Substanz des Hauses frei. Das bedeutet, Fliesen von Wand und Boden stemmen, lose Putzschichten abklopfen und manchmal muss sogar der komplette Estrich raus, gerade wenn eine bodengleiche Dusche rein soll.
Das ist ein Knochenjob. Und er produziert eine irre Menge Schutt. Für ein mittelgroßes Bad von acht Quadratmetern kommt da schnell eine Tonne Bauschutt zusammen. Das sind mal locker 30 bis 40 dieser schweren Bauschutt-Säcke. Kleiner Tipp: Die fachgerechte Entsorgung über einen kleinen Container kostet dich je nach Region zwischen 250 und 400 Euro – ein Posten, den viele Laien auf ihrer Liste komplett vergessen.
Beim Freilegen der Wände kommen dann oft die Überraschungen. Alte Wasserleitungen aus verzinktem Stahl, die innen schon fast zugewachsen sind. Bröseliges Mauerwerk. Und manchmal, hinter einer alten Rigipswand, entdecken wir Schimmel, verursacht durch eine undichte Fuge vom Vorbesitzer. Genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Schnell drüberfliesen wäre fatal. Ein Profi analysiert das und behebt diese „Altlasten“. Das kostet Zeit und Geld, sichert aber den Wert deines neuen Bades für Jahrzehnte.

Die Abdichtung: Die wichtigste Schicht, die du niemals siehst
Jetzt kommen wir zum Herzstück, zur Versicherung für dein ganzes Haus: die Abdichtung unter den Fliesen. Ich kann es nicht oft genug sagen: Wenn hier geschlampt wird, war die ganze Investition umsonst.
Ganz ehrlich, ich hatte mal einen Fall, da hat eine einzige undichte Ecke in der Dusche zu einem Schaden von über 80.000 Euro geführt. Die Holzbalkendecke darunter war komplett durchgefault und musste saniert werden. Der Auslöser? Eine vergessene oder falsch eingebaute Dichtmanschette am Wasseranschluss – ein Bauteil für vielleicht 15 Euro. Das zeigt, worum es hier geht.
Die fachgerechte Abdichtung ist in den technischen Normen für Handwerker glasklar geregelt. Bereiche mit viel Wasser, wie der Boden und die Wände einer bodengleichen Dusche, brauchen den höchsten Schutz. Dafür nehmen wir eine flüssige Kunststoffabdichtung, eine zähe Masse, die wir in mindestens zwei Schichten auftragen. Alle Ecken, Kanten und Rohrdurchführungen werden vorher mit speziellen Dichtbändern und Manschetten verstärkt. Stell dir das wie ein superstabiles Pflaster vor, das Bewegungen im Bauwerk überbrückt. Jede Schicht muss trocknen, das dauert. Achtung! Verlass dich niemals allein auf die Silikonfuge in der Ecke. Das ist eine Wartungsfuge, keine Abdichtung! Die echte Sicherheit liegt darunter.

Butter bei die Fische: Was kostet eine komplette Badsanierung wirklich?
Okay, die Frage aller Fragen. Ein komplett saniertes Bad vom Fachbetrieb für 1.500 Euro ist eine Illusion aus dem Internet. Allein die fachgerechte Abdichtung kostet mehr. Sei realistisch: Für ein typisches Bad von rund 8 Quadratmetern, komplett erneuert von einem seriösen Meisterbetrieb, solltest du in den meisten Regionen Deutschlands zwischen 20.000 und 28.000 Euro einplanen. Ja, das ist eine Stange Geld.
Wie teilt sich das auf? Als grobe Faustregel kannst du rechnen:
- ca. 50-60 % für die Handwerkerlöhne: Abriss, Installation, Abdichtung, Fliesenlegen, Montage. Das ist die meiste Arbeit.
- ca. 20-25 % für die sichtbaren Elemente: Also Fliesen, Keramik, Armaturen, Möbel, die du dir aussuchst.
- ca. 15-20 % für das unsichtbare Material: Rohre, Kabel, Kleber, Abdichtung, Dämmung und die Entsorgung.
Das hilft dir, die Relationen zu verstehen. Sparen am Handwerkerlohn bedeutet oft, an der Qualität der unsichtbaren, aber kritischen Arbeiten zu sparen.

Der Zeitplan: Wie lange dauert der Zirkus?
Damit du nicht wochenlang bei den Nachbarn duschen musst, ist ein realistischer Zeitplan Gold wert. Für eine Komplettsanierung solltest du grob mit diesem Ablauf rechnen:
- Woche 1: Abriss, Lärm & Staub. Danach folgt die Rohinstallation, also das Verlegen neuer Wasser- und Stromleitungen in den offenen Wänden.
- Woche 2: Die „stille Woche“. Jetzt wird verputzt, der Estrich gegossen und vor allem die Abdichtung aufgetragen. Diese Schichten brauchen Zeit zum Trocknen – eine Zwangspause, die absolut entscheidend für die Qualität ist!
- Woche 3: Es wird wieder schön! Die Fliesenleger übernehmen das Kommando und dein Bad bekommt sein neues Gesicht.
- Woche 4: Endspurt! Die Feinmontage von WC, Waschtisch, Dusche und Armaturen. Zum Schluss kommen die Silikonfugen und die Endreinigung.
Also, plane lieber entspannte vier Wochen ein. Das nimmt den Stress für dich und die Handwerker raus.
Rohre und Kabel: Die Lebensadern deines Bades
Sind die Wände offen, werden die Leitungen erneuert. Heute setzen die Profis meist auf langlebige Edelstahl- oder Mehrschichtverbundrohre. Wichtig ist hier, dass Warmwasserleitungen gut gedämmt werden, um Energie zu sparen und die Bildung von Legionellen zu verhindern. Bevor die Wände wieder zugehen, wird jede neue Leitung einer strengen Druckprobe unterzogen. Erst wenn da über Stunden kein Druck abfällt, haben wir die 100%ige Sicherheit, dass alles dicht ist.

Genauso kritisch ist die Elektrik. Im Bad gelten extrem strenge Sicherheitsregeln. Steckdosen direkt neben der Dusche? Absolutes Tabu! Jeder Stromkreis muss über einen Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter) laufen, der im Notfall in Sekundenbruchteilen den Strom kappt und Leben retten kann. Das ist ausnahmslos ein Job für eine zertifizierte Elektrofachkraft. Bitte niemals selbst dran rumbasteln!
Fliesen, Fugen & Co.: Worauf es an der Oberfläche ankommt
Nachdem die ganze Technik in der Wand verschwunden ist, muss der Untergrund perfekt vorbereitet werden – absolut eben und stabil. Gerade bei den beliebten Großformatfliesen sieht man sonst jede kleinste Delle.
Apropos Fugen. Da stehst du oft vor der Wahl: klassischer Zement oder modernes Epoxidharz? Machen wir’s kurz:
- Die Zementfuge ist der bewährte Standard. Sie ist günstiger im Material (vielleicht 30-50 € fürs ganze Bad) und einfacher zu verarbeiten. Der Nachteil: Sie ist nicht 100% dicht, kann sich mit der Zeit verfärben und ist ein bisschen anfälliger für Schimmel.
- Die Epoxidharzfuge ist die Premium-Lösung. Sie ist deutlich teurer, sowohl im Material (rechne mal mit dem Dreifachen) als auch in der Verarbeitung, die etwas knifflig ist. Aber der Vorteil ist riesig: Die Fuge ist komplett wasserdicht, extrem robust, fleckenresistent und superleicht zu reinigen. Gerade im Duschbereich ist das, ehrlich gesagt, die beste Investition, die du tätigen kannst.

Wo du wirklich sparen kannst – und meine Top 3 Bausünden
Klar, jeder will sein Budget im Griff haben. Es gibt sinnvolle Sparmöglichkeiten, aber auch absolute No-Gos.
Hier kannst du Geld sparen (wenn die Substanz stimmt):
- Oberflächen-Tuning: Sind die alten Fliesen noch fest und die Abdichtung dahinter intakt? Mit speziellem Fliesenlack (gibts im Baumarkt) kannst du für wenige hundert Euro die Optik komplett verändern. Ist aber eher eine Zwischenlösung, die Haltbarkeit im Duschbereich ist begrenzt.
- Neue Objekte, alte Anschlüsse: Ein neuer Waschtisch mit Unterschrank, eine moderne Toilette und schicke Armaturen wirken Wunder. Achte auf Angebote von Markenherstellern. Eine Armatur von einem etablierten Anbieter kostet vielleicht 150-250 €, hält aber ewig und du bekommst Ersatzteile. Billig-Armaturen aus dem Netz landen oft nach drei Jahren im Müll.
- Sichere Eigenleistung: Wenn du geschickt bist, übernimm den Abriss (nach Absprache!), die Malerarbeiten an der Decke oder den Aufbau der Badmöbel. Das spart reine Arbeitszeit.
Und hier meine Top 3 der teuersten Fehler – hier NIEMALS sparen:


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- An der Abdichtung: Ich hab’s schon gesagt, das ist die Versicherung für dein Haus. Punkt.
- An den Materialien in der Wand: Ein billiges Rohr, das nach 10 Jahren undicht wird, verursacht einen Schaden, der ein Vielfaches der Ersparnis kostet.
- Am Fachwissen für Wasser & Strom: Beauftrage immer ausgewiesene Fachbetriebe. Nur so bist du im Schadensfall auf der sicheren Seite.
Der letzte Schliff: Silikon ist nicht für die Ewigkeit
Ganz zum Schluss kommt das Versiegeln der Anschluss- und Eckfugen mit Silikon. Das ist wichtig, weil sich ein Gebäude immer minimal bewegt und eine starre Zementfuge hier reißen würde. Aber gut zu wissen: Eine Silikonfuge ist eine Wartungsfuge! Je nach Pflege und Belastung muss sie alle paar Jahre erneuert werden. Wird sie rissig oder schimmelig, verliert sie ihre Funktion.
Am Ende ist eine Badsanierung eine riesige Investition in deine Lebensqualität und den Wert deines Zuhauses. Mit guter Planung, den richtigen Profis und dem Wissen, worauf es ankommt, wird es zu einem Ort, an dem du viele Jahre lang entspannt in den Tag startest.

Bildergalerie




Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)

Bodengleiche Dusche im Altbau – eine gute Idee?
Absolut, aber sie ist die Königsdisziplin der Sanierung. Das Hauptproblem ist oft die geringe Aufbauhöhe des Bodens. Für ein ausreichendes Gefälle zum Abfluss (mindestens 2 %) und den Siphon selbst müssen oft 10-15 cm Höhe im Estrich geschaffen werden. Manchmal ist das nur durch das Absenken des Rohbodens oder den Einsatz spezieller, extraflacher Ablaufsysteme wie dem Geberit CleanLine oder dem Viega Advantix Vario möglich. Eine sorgfältige Prüfung der Statik und Bausubstanz durch den Profi ist hier kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.




„Der Trend geht eindeutig zu größeren Fliesenformaten. Formate von 60×120 cm oder sogar größer sind im modernen Bad fast schon Standard.“
Das ist mehr als nur eine Modeerscheinung. Große Fliesen bedeuten weniger Fugen. Das lässt nicht nur kleine Bäder optisch größer und ruhiger wirken, sondern reduziert auch den Reinigungsaufwand und minimiert die Angriffsfläche für Schimmel und Verfärbungen. Ein klarer Gewinn für Ästhetik und Hygiene.




Der unsichtbare Held: Die Abdichtung. Vergessen Sie die Fliesen für einen Moment. Die wichtigste Schicht in Ihrer Dusche ist die, die Sie nie wieder sehen werden. Eine professionelle Verbundabdichtung, oft in Form von Dichtbahnen (z.B. Schlüter-KERDI) oder flüssigen Dichtstoffen, ist Ihre Versicherung gegen Wasserschäden. An Ecken, Anschlüssen und Rohrdurchführungen entscheiden spezielle Dichtbänder und Manschetten über die Langlebigkeit Ihres Bades. Hier zu sparen ist der teuerste Fehler, den Sie machen können.



- Weniger Kalkablagerungen sichtbar
- Leichtere Reinigung von Staub und Fingerabdrücken
- Ein zeitloser, klassischer Look
Das Geheimnis? Hochglanzverchromte Armaturen. Auch wenn mattschwarze oder gebürstete Messing-Oberflächen im Trend liegen, bleibt klassischer Chrom von Marken wie Grohe oder Hansgrohe oft die pragmatischste und langlebigste Wahl für den Alltag.




Denken Sie über die Lichtstimmung nach! Ein einzelnes, grelles Deckenlicht verwandelt jedes Spa in eine Betriebskantine. Planen Sie mindestens drei Lichtquellen:
- Grundbeleuchtung: Helle, dimmbare Decken-Spots für die allgemeine Ausleuchtung.
- Spiegelbeleuchtung: Schattenfreies, direktes Licht am Waschtisch ist entscheidend für die tägliche Routine.
- Akzentlicht: Eine beleuchtete Nische in der Dusche oder ein LED-Streifen unter dem Waschtisch schafft Atmosphäre und dient nachts als Orientierungslicht.




Laut VDS (Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft) liegt die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Badezimmers in Deutschland bei über 20 Jahren.
Eine Badsanierung ist also eine Entscheidung für eine ganze Generation. Das rechtfertigt die Investition in zeitloses Design und vor allem in eine handwerklich perfekte Ausführung, die genau diese Lebensdauer ohne Probleme sicherstellt.




Stahl-Emaille: Extrem robust, kratz- und schlagfest. Die Oberfläche ist porenfrei und daher sehr hygienisch. Fühlt sich anfangs kälter an, speichert die Wärme des Wassers aber gut. Ein Klassiker von Herstellern wie Kaldewei.
Sanitär-Acryl: Fühlt sich von Natur aus wärmer an und ist leichter im Gewicht, was den Einbau erleichtert. Es bietet mehr Designvielfalt, ist aber anfälliger für Kratzer als Stahl-Emaille.
Die Wahl hängt von der Priorität ab: maximale Langlebigkeit oder wärmere Haptik und Flexibilität im Design.



Der Teufel steckt nicht nur im Detail, sondern oft in der Fuge. Die Farbe des Fugenmörtels hat einen enormen Einfluss auf die Gesamtwirkung. Eine Fugenfarbe, die Ton-in-Ton mit der Fliese gewählt wird, erzeugt eine ruhige, flächige Optik. Eine Kontrastfarbe (z.B. dunkle Fuge zu heller Fliese) betont das Verlegemuster und den Rastercharakter. Tipp: Epoxidharzfugen sind zwar teurer in der Verarbeitung, aber wasserdicht, fleckenresistent und extrem langlebig – ideal für den Duschbereich.




Was ist eigentlich ein Aufputz- von einem Unterputz-Thermostat?
Ein Aufputz-Thermostat ist die klassische, sichtbare Mischbatterie, die auf den Fliesen montiert wird. Sie ist einfacher zu installieren und auszutauschen. Ein Unterputz-Thermostat hingegen verbirgt die gesamte Mischtechnik in der Wand. Nur die Bedienelemente und der Wasserauslass (z.B. die Regendusche) sind sichtbar. Das Ergebnis ist eine minimalistische, extrem pflegeleichte Optik, die allerdings bei der Planung fest eingeplant werden muss.




Wussten Sie schon? Ein wandhängendes WC erleichtert nicht nur das Wischen des Bodens ungemein, es lässt das Badezimmer auch optisch größer wirken, da mehr Bodenfläche sichtbar bleibt.



Unterschätzter Faktor: Die Lüftung. Ein gekipptes Fenster reicht oft nicht aus, um die feuchte Luft nach dem Duschen schnell genug abzutransportieren. Ein elektrischer Badlüfter ist Pflicht, wenn kein Fenster vorhanden ist, aber auch bei Bädern mit Fenster eine sinnvolle Investition zur Schimmelprävention. Moderne Geräte arbeiten bedarfsgesteuert über einen Feuchtigkeitssensor und sind flüsterleise.




- Keine schmutzigen Ecken mehr am Boden.
- Der Raum wirkt luftiger und größer.
- Die Höhe kann individuell angepasst werden.
Der Grund? Ein schwebender Waschtischunterschrank. Er ist die moderne Alternative zum bodenstehenden Modell und ein einfacher Trick, um mehr Weite und Eleganz ins Bad zu bringen.




Echtholz im Bad? Ja, aber das richtige! Nicht jede Holzart verträgt die ständige Feuchtigkeit. Besonders gut geeignet sind Hölzer mit hohem Eigenölanteil wie Teak oder speziell behandeltes Holz wie Thermoesche. Eine perfekte Versiegelung mit Hartwachsöl oder speziellen Lacken ist unerlässlich. Für Waschtischplatten oder Möbelakzente kann es eine wunderbar warme und natürliche Atmosphäre schaffen.




Budget-Tipp: Wo sparen, wo investieren? Sparen Sie nicht an allem, was in der Wand verschwindet (Rohre, Abdichtung, Elektrik) und an den Armaturen, die Sie täglich bedienen. Einsparpotenzial gibt es oft bei den Fliesen – eine solide, preiswerte Keramikfliese in Standardgröße tut es oft auch. Teure Design-Fliesen können Sie dann gezielt als Akzent an einer Wand oder in einer Nische einsetzen, um maximale Wirkung mit minimalem Budget zu erzielen.



Was bedeutet „spülrandlos“ bei einem WC?
Ein spülrandloses WC, wie es z.B. Villeroy & Boch mit DirectFlush oder Geberit mit Rimfree anbieten, hat keinen hohlen Spülrand mehr, unter dem sich Ablagerungen und Bakterien festsetzen können. Stattdessen sorgt ein spezieller Spülverteiler für eine kraftvolle, flächige Ausspülung des gesamten Beckens. Das ist deutlich hygienischer und wesentlich einfacher zu reinigen.




Eine Fußbodenheizung im Bad verbraucht im Schnitt nur etwa 15-25 Watt pro Quadratmeter und Stunde im Heizbetrieb.
Das ist weniger als eine alte Glühbirne. Elektrische Systeme sind in der Sanierung einfach nachzurüsten und sorgen für unvergleichlichen Komfort. Barfuß auf einem warmen Boden zu stehen, ist purer Luxus an einem kalten Morgen – und die Wärme von unten trocknet den Boden nach dem Duschen schneller ab.




Denken Sie an den Stauraum! Ein schönes Bad ist schnell unordentlich. Planen Sie von Anfang an clevere Lösungen:
- Ein Spiegelschrank statt nur ein flacher Spiegel.
- Eine eingebaute, geflieste Nische in der Dusche für Shampoo und Duschgel.
- Ein hoher, schmaler Hochschrank für Handtücher und Vorräte.
- Ein Waschtisch mit tiefen Schubladen statt Türen.



Der letzte Check: Die Silikonfuge. Sie ist die Achillesferse vieler Bäder. Eine saubere, professionell gezogene Fuge mit hochwertigem Sanitär-Silikon (z.B. von Otto Chemie) ist entscheidend. Achten Sie darauf, dass der Handwerker die Fuge nicht einfach nur „zuschmiert“, sondern mit einem Glättmittel sauber abzieht. Falsch ausgeführt, wird sie schnell rissig, undicht und ist ein Nährboden für Schimmel.




Eine freistehende Badewanne ist ein Traum, braucht aber Platz. Planen Sie mindestens 15-20 cm Abstand zu allen Wänden, damit Sie den Bereich dahinter noch reinigen können. Bedenken Sie auch, dass die Armatur oft separat als Standarmatur aus dem Boden kommt, was zusätzliche Installationskosten bedeutet.




In Deutschland werden jährlich über 1,5 Millionen Wasserschäden in Wohngebäuden reguliert. Ein großer Teil davon hat seinen Ursprung in undichten Bädern.
Diese Zahl unterstreicht, warum die Investition in einen zertifizierten Fachbetrieb und hochwertige Materialien unter den Fliesen keine Option, sondern eine wirtschaftliche Notwendigkeit ist.




Warum sind Regenduschen so beliebt?
Weil sie das Duscherlebnis verändern. Anstatt eines harten, gebündelten Strahls erzeugen große Duschköpfe wie die Hansgrohe Raindance einen weichen, großflächigen Wasserregen, der den ganzen Körper einhüllt. Es fühlt sich weniger nach Reinigung und mehr nach Entspannung an. Wichtig: Prüfen Sie vorab den Wasserdruck in Ihrer Wohnung, damit der „Regen“ nicht zum leichten Nieseln wird.



Der Spiegel-Trick: Ein großer, vielleicht sogar raumhoher Spiegel ist die einfachste Methode, um ein kleines oder enges Bad optisch zu verdoppeln. Er reflektiert nicht nur das Licht und macht den Raum heller, sondern erzeugt auch eine beeindruckende Tiefenwirkung. Modelle mit integrierter, indirekter Beleuchtung verstärken diesen Effekt noch.




- Perfekt für Akzente und Rundungen.
- Enorme Farb- und Materialvielfalt.
- Schafft einzigartige, individuelle Designs.
Die Rede ist von Mosaikfliesen. Ob als Streifen, in der Duschnische oder zur Verkleidung einer abgerundeten Wanne – Mosaik ist das kreative i-Tüpfelchen jeder Badsanierung. Der höhere Verlegeaufwand zahlt sich durch eine unverwechselbare Optik aus.




Beschichtete Duschwände aus Glas: Eine lohnende Mehrausgabe. Viele Hersteller wie Kermi oder Duscholux bieten ihre Echtglas-Duschkabinen mit einer speziellen Oberflächenversiegelung an. Diese bewirkt, dass Wasser einfach abperlt (Lotuseffekt) und sich Kalk und Schmutz kaum festsetzen können. Ein kurzer Abzieher nach dem Duschen genügt, und die Scheibe bleibt jahrelang klar.


„Gutes Design ist so wenig Design wie möglich.“ – Dieter Rams
Dieses Prinzip gilt perfekt für das moderne Bad. Konzentrieren Sie sich auf wenige, hochwertige Materialien. Eine durchdachte, reduzierte Gestaltung überdauert kurzlebige Trends und schafft eine Atmosphäre von Ruhe und Klarheit, die Sie auch nach 15 Jahren noch schätzen werden.


