Wandbild: Geklebt, geschablont oder echtes Meisterwerk? Was sich wirklich lohnt
Einhörner sind nicht nur Fabelwesen, sie sind das perfekte Symbol für Freude und Kreativität! Entdecke die besten Sprüche und Bilder.
„Einhörner existieren nicht!“ rief der skeptische Wissenschaftler, während ein strahlend pinkes Wesen an seinem Fenster vorbeiflog. In einer Welt, in der Magie oft als Illusion abgetan wird, sind Einhörner die zarte Erinnerung daran, dass das Unmögliche möglich ist. Lassen Sie sich von ihren Worten und Bildern verzaubern und finden Sie Inspiration in der schillernden Fantasie der Einhornwelt!
Als erfahrener Maler werde ich immer wieder gefragt, was ein gutes Wandbild eigentlich ausmacht. Oft kommen junge Familien auf mich zu, die sich etwas Besonderes für ihr Zuhause wünschen, zum Beispiel ein Einhorn für die Wand im Kinderzimmer. Im Netz sehen sie dann alles Mögliche: vom 50-Euro-Wandsticker bis hin zu Angeboten für handgemalte Kunst, die schnell in die Tausende gehen. Die Frage ist dann immer dieselbe: „Wo liegt da der Unterschied? Und ist der hohe Preis das wirklich wert?“
Inhaltsverzeichnis
- 1. Das Fundament, das man nie sieht: Der Untergrund
- 2. Die Seele des Bildes: Was eine gute Farbe wirklich kann
- 3. Von einfach bis genial: Die verschiedenen Maltechniken
- 4. Mehr als nur ein Trend: Inspiration aus der Tradition
- 5. Butter bei die Fische: Was kostet ein Wandbild wirklich?
- 6. Aus der Praxis: Pannen und wie du sie vermeidest
- Ein letztes Wort von mir
- Bildergalerie
Ganz ehrlich? Diese Frage trifft den Nagel auf den Kopf und geht direkt ans Herz meiner Arbeit. Es geht ja nicht nur um ein buntes Bild an der Wand. Es geht um echtes Handwerk, um Haltbarkeit und um den riesigen Unterschied zwischen einer kurzlebigen Deko-Idee und einem Werk, das über Jahre hinweg Freude macht. Lass uns das mal gemeinsam aufdröseln. Wir schauen uns an, was ein professionelles Wandbild von einer schnellen Lösung unterscheidet und worauf es am Ende wirklich ankommt.

1. Das Fundament, das man nie sieht: Der Untergrund
Die wichtigste Arbeit bei einem Wandbild ist die, die am Ende komplett unsichtbar ist: die Vorbereitung der Wand. Eine Wand ist nun mal keine glatte Leinwand aus dem Künstlerbedarf. Sie hat ihre eigene Struktur, ihre eigene Geschichte und oft auch kleine Macken. Ein billiger Aufkleber oder ein einfacher Druck kann das nicht kaschieren. Ein Profi aber weiß: Das Fundament muss absolut perfekt sein, sonst wird das nichts.
Die Wand-Analyse: Ein Muss vor dem ersten Pinselstrich
Bevor auch nur ein Tropfen Farbe im Spiel ist, schaue ich mir die Wand ganz genau an. Ist das Gipskarton? Kalkzementputz? Oder vielleicht eine alte Raufasertapete? Jedes Material reagiert anders. Ich mache eine Wischprobe, um zu sehen, ob die alte Farbe kreidet, und klopfe die Wand ab, um hohle Stellen im Putz aufzuspüren. Das ist die absolute Basis für alles, was danach kommt.
Schritt für Schritt zur perfekten „Leinwand“
Die Vorbereitung folgt eigentlich immer einem bewährten Schema:

- Reinigen: Zuerst muss die Wand komplett staub- und fettfrei sein. Gerade in Küchen oder Kinderzimmern lagern sich Fette ab, auf denen absolut keine Farbe hält. Hier hilft ein alkalischer Reiniger, auch Anlauger genannt.
- Spachteln und Ausbessern: Jeder noch so kleine Riss und jedes Dübelloch wird sorgfältig zugespachtelt. Dafür nehme ich eine hochwertige Gipsspachtelmasse, zum Beispiel Moltofill aus dem Baumarkt. Für die Anschlussfugen zwischen Wand und Decke ist Maleracryl die beste Wahl, weil es flexibel bleibt und keine Risse bekommt, wenn das Haus „arbeitet“.
- Kleiner Tipp für Selbermacher: Ein Dübelloch füllst du wie ein Profi in 3 Schritten. Erst das Loch leicht anfeuchten, dann die Spachtelmasse satt hineindrücken und quer zur Öffnung glatt ziehen. Nach dem Trocknen schleifst du es kurz an und ziehst eine zweite, hauchdünne Schicht drüber. Perfekt!
- Schleifen: Wenn alles trocken ist, wird die gespachtelte Fläche superfein geschliffen. Das Ziel ist eine Oberfläche so glatt wie ein Babypopo. Laien unterschätzen oft, wie stark seitliches Licht (Streiflicht) jede kleinste Unebenheit gnadenlos betont.
- Grundieren: Der letzte Schritt ist die Grundierung. Ein Tiefgrund verfestigt sandige Putze und sorgt dafür, dass die Farbe später gleichmäßig einzieht und nicht fleckig wird.
Allein diese Vorbereitung kann, je nach Zustand der Wand, einen ganzen Arbeitstag fressen. Ein Wandtattoo wird einfach auf die ungereinigte Wand geklatscht. Das Ergebnis? Blasen und eine Folie, die sich nach kurzer Zeit ablöst. Die fachgerechte Vorbereitung ist also der erste, unsichtbare Wert eines handgemalten Bildes.

Achtung, wichtig: Beim Schleifen entsteht Feinstaub. Eine FFP2-Maske ist hier keine Empfehlung, sondern absolute Pflicht! Deine Gesundheit ist das wichtigste Werkzeug.
2. Die Seele des Bildes: Was eine gute Farbe wirklich kann
Hast du dich schon mal gefragt, warum manche Farben richtig strahlen und andere einfach nur stumpf und leblos aussehen? Die Antwort liegt in der Chemie. Baumarkt-Farbe und Profi-Farbe sind zwei komplett verschiedene Welten. Es kommt auf die Pigmente und die Bindemittel an.
Pigmente, die den Unterschied machen
Hochwertige Farben haben einen hohen Anteil an reinen, fein gemahlenen Pigmenten. Das sorgt für eine enorme Deckkraft. In der Fachsprache nennen wir das Deckkraftklasse 1 (nach DIN EN 13300). Das bedeutet, dass oft ein einziger Anstrich reicht. Günstige Farben sind dagegen oft mit Füllstoffen wie Kreide gestreckt. Da streichst du dann drei- oder viermal und es schimmert immer noch durch.
Gut zu wissen: Für die Grundierung oder eine einfarbige Wand bist du mit Marken wie Alpinaweiß oder Schöner Wohnen Polarweiss (beide Deckkraftklasse 1) auf der sicheren Seite. Für das Kunstwerk selbst greifen Profis oft zu Künstler-Acrylfarben, etwa von Liquitex oder Schmincke. Die sind zwar teurer, aber die Leuchtkraft ist unvergleichlich.

Übrigens, schon gewusst? Die alten Meister haben ihr leuchtendes Blau aus zermahlenem Lapislazuli hergestellt – ein Pigment, das damals teurer war als Gold. Heute sind die Farben zum Glück günstiger, aber das Prinzip ist geblieben: Qualität hat ihren Preis.
Damit die Freude lange währt: Lichtechtheit
Gerade bei einem bunten Motiv im sonnigen Kinderzimmer ist die Lichtechtheit mega wichtig. Ein billiges Rotpigment kann durch UV-Strahlung innerhalb weniger Jahre zu einem traurigen Rosa verblassen. Hochwertige Pigmente bleiben dagegen jahrzehntelang brillant.
Bindemittel und ein gesundes Zuhause
Das Bindemittel ist der Klebstoff, der alles zusammenhält. Moderne Dispersionsfarben auf Wasserbasis sind da eine super Sache. Für sensible Bereiche wie Kinderzimmer empfehle ich oft Silikatfarben. Sie verbinden sich chemisch mit der Wand, sind extrem haltbar und von Natur aus schimmelwidrig. Achte auf Siegel wie den „Blauen Engel“, dann bist du auf der sicheren Seite für ein gesundes Raumklima.
3. Von einfach bis genial: Die verschiedenen Maltechniken
So, die Wand ist perfekt vorbereitet, die Farben stehen bereit. Jetzt geht’s an die Gestaltung. Und auch hier gibt es riesige Unterschiede.

Anstatt einer trockenen Tabelle, lass uns die Optionen mal durchgehen:
- Die schnelle Nummer: Der Wandaufkleber. Meist aus Vinylfolie, ist er die billigste und schnellste Lösung (ab ca. 20 €). Der Nachteil? Er glänzt oft unnatürlich, wirkt wie ein Fremdkörper und auf Raufaser sieht es einfach nur furchtbar aus. Das größte Problem ist aber das Entfernen: Oft reißt man dabei Farbe oder sogar Putz mit ab. Aus günstig wird dann schnell teuer.
- Die solide Mitte: Die Schablonentechnik. Ein altes, ehrliches Handwerk. Man kann fertige Schablonen kaufen oder selbst welche erstellen. Der Trick liegt darin, die Farbe mit einem fast trockenen Pinsel zu tupfen, nicht zu streichen. So läuft nichts unter die Kanten. Das Ergebnis kann echt schick und sauber aussehen und ist eine tolle Brücke zwischen Druck und freier Malerei.
- Die Königsdisziplin: Die freie Malerei. Ein freihandgemaltes Wandbild ist immer ein Unikat. Hier fließt die ganze Erfahrung des Malers ein. Die Skizze wird zuerst an die Wand übertragen. Profis nutzen dafür oft einen kleinen Beamer, um die Proportionen perfekt hinzubekommen. Kleiner Tipp: Dafür brauchst du keinen 4K-Kinobeamer! Ein simpler Pico-Beamer für unter 100 €, abends im abgedunkelten Raum eingesetzt, reicht völlig aus. Die eigentliche Magie entsteht dann beim Malen selbst, Schicht für Schicht. Mit Schattierungen und Lichtern erwacht das Motiv zum Leben. Das ist ein Gefühl, das kein Druck der Welt erzeugen kann.

4. Mehr als nur ein Trend: Inspiration aus der Tradition
Wandmalerei hat bei uns eine lange Tradition. Auch wenn das Motiv super modern ist, können wir auf bewährte Techniken zurückgreifen. In Süddeutschland gibt es zum Beispiel die Lüftlmalerei, eine Freskotechnik, bei der auf frischen, feuchten Kalkputz gemalt wird. Die Farbe wird so eins mit der Wand und hält ewig. Das ist für ein Kinderzimmer vielleicht etwas zu aufwendig, aber es zeigt, was handwerklich möglich ist. Man kann auch Elemente aus der traditionellen Bauernmalerei, wie florale Muster, mit modernen Figuren kombinieren. Das schafft eine ganz persönliche Note, die man nirgendwo kaufen kann.
5. Butter bei die Fische: Was kostet ein Wandbild wirklich?
Kommen wir zurück zur Preisfrage. Wie kommt man auf mehrere Tausend Euro für ein Wandbild? Nehmen wir mal das Beispiel des Einhorns, sagen wir 2×2 Meter groß und mit mittlerem Detailgrad.
So sieht eine ehrliche Kalkulation aus:
- Beratung & Entwurf: Das Gespräch, Ideen entwickeln, Skizzen anfertigen. Das sind schnell 2-4 Stunden.
- Materialkosten: Hochwertige Farben, Grundierung, Spachtel, gutes Klebeband… hier liegen wir schnell bei 200 bis 400 Euro. Spezielle Künstlerpigmente können das Budget noch erhöhen.
- Arbeitszeit (der größte Posten): Bei einem Stundensatz von 60-80 € (je nach Region und Betrieb) kommt einiges zusammen.
- Untergrund vorbereiten: 4-8 Stunden
- Abkleben und schützen: 1-2 Stunden
- Motiv übertragen und malen: Für unser Einhorn sind 15-20 Stunden realistisch.
- Aufräumen & Endreinigung: 1 Stunde
- Gemeinkosten: Dazu kommen noch Betriebskosten wie Werkstattmiete, Fahrzeug, Versicherungen und Steuern.
- Mehr als nur Farbe: Ein handgemaltes Wandbild hat eine einzigartige Textur. Jeder Pinselstrich ist sichtbar und verleiht der Wand eine Lebendigkeit, die kein Druck jemals erreichen kann.
- Perfekte Integration: Der Künstler kann das Motiv exakt an die Raumarchitektur, an Ecken, Kanten oder sogar an Möbelstücke anpassen.
- Farbige Kreide zur Vorzeichnung direkt auf der Wand
- Ein Set hochwertiger Künstler-Acrylfarben (z.B. von Schmincke oder Lascaux)
- Feine Synthetikpinsel in verschiedenen Stärken für Details
- Ein kleiner Farbroller für größere Flächen
- Das Motiv wirkt scharf und präzise.
- Die Übertragung auf die Wand ist millimetergenau.
- Es spart stundenlanges, freihändiges Vorzeichnen.
- Little Greene: Bekannt für umweltfreundliche Farben auf Wasserbasis und historische Pigmente.
- AURO: Spezialist für konsequent ökologische Naturfarben.
- Farrow & Ball: Bietet eine komplett wasserbasierte und geruchsarme Produktpalette.
Rechnet man das alles zusammen, landet man für unser Beispiel schnell bei 1.800 € bis 2.800 €. Da wird klar: Du bezahlst nicht nur für die Stunden an der Wand, sondern für jahrelange Erfahrung, Materialwissen, künstlerisches Können und die Garantie für ein langlebiges, hochwertiges Ergebnis.


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6. Aus der Praxis: Pannen und wie du sie vermeidest
Ich habe in meiner Laufbahn schon viel gesehen, auch Baustellen, wo Heimwerker an ihre Grenzen kamen. Daraus lernt man am meisten!
Problem: Farbe läuft unter das Klebeband. Ein absoluter Klassiker! Das Ergebnis sind unsaubere Kanten. Mein Profi-Tipp, der immer funktioniert: Nachdem das Band klebt, streichst du die Kante zuerst mit der Grundfarbe der Wand. Diese Farbe kriecht in die winzigen Lücken und versiegelt sie. Nach dem Trocknen streichst du mit der neuen Farbe drüber. Ergebnis: eine messerscharfe Kante. Glaub mir, am Anfang meiner Lehre dachte ich auch, das teure Klebeband sei Quatsch. Das Ergebnis war eine ausgefranste Kante und doppelte Arbeit. Seitdem: Nie wieder am falschen Ende sparen!
Problem: Die Farbe an der Wand wirkt ganz anders als auf dem kleinen Muster. Das liegt am Licht und der großen Fläche. Deshalb mache ich immer eine Probefläche von mindestens 30×30 cm direkt an der Wand. Die schauen wir uns dann zu verschiedenen Tageszeiten an, bei Sonnen- und bei Kunstlicht. Erst dann fällt die endgültige Entscheidung.

Ein letztes Wort von mir
Ein handgemaltes Wandbild ist eine echte Investition. In Qualität, in Langlebigkeit und in ein gesundes Wohnumfeld. Aber vor allem ist es eine Investition in Individualität und pure Freude. Es erzählt eine Geschichte und macht einen Raum zu einem echten Zuhause. Das kann ein Druck von der Stange einfach nicht leisten.
Wenn du also über ein Wandbild nachdenkst, frag dich, was du wirklich möchtest: Eine schnelle, günstige Deko, die du vielleicht in zwei Jahren wieder austauschst? Oder ein handwerkliches Unikat, das mit Herzblut und Fachwissen geschaffen wurde und dich und deine Familie lange begleitet?
Bildergalerie


Das Ergebnis? Ein Kunstwerk, das nicht nur auf der Wand ist, sondern ein Teil von ihr wird.


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Welche Farben für ein harmonisches Kinderzimmer?
Farben beeinflussen die Stimmung maßgeblich. Für ein Einhorn-Motiv eignen sich sanfte Pastelltöne wie Mintgrün, Rosé oder Himmelblau, um eine beruhigende Atmosphäre zu schaffen. Ein paar kräftige Akzente in Magenta oder Gold können das Fabelwesen zum Leben erwecken, sollten aber sparsam eingesetzt werden, um den Raum nicht zu überladen. Marken wie Farrow & Ball bieten hierfür besonders matte und umweltfreundliche Paletten, z.B. „Calamine“ für ein zartes Rosa.


Wussten Sie schon? Eine professionell aufgetragene Wandfarbe mit Schutzanstrich kann über 10 Jahre halten, während ein Wandsticker oft schon nach 2-3 Jahren anfängt, sich an den Rändern abzulösen.

Die Wahl des richtigen Finishs ist entscheidend. Eine matte Farbe wirkt edler und vermeidet Spiegelungen durch Lichteinfall, was dem Kunstwerk eine galerieähnliche Qualität verleiht. Ein seidenmattes Finish ist hingegen robuster und leichter zu reinigen – ein wichtiger Faktor im Kinderzimmer. Fragen Sie Ihren Maler nach einer transparenten Schutzversiegelung, der sogenannten „Elefantenhaut“, um beides zu kombinieren: matte Optik und hohe Strapazierfähigkeit.


Wandtattoo von hoher Qualität: Hergestellt aus dünnem, flexiblem Vinyl, das sich fast wie gemalt an die Wand schmiegt. Oft wiederablösbar und repositionierbar. Marken wie Wall-Art.de bieten hier gute Optionen.
Günstiger Sticker: Meist aus dickerem PVC mit sichtbaren Rändern. Der Kleber kann aggressiv sein und beim Entfernen die Wandfarbe oder den Putz beschädigen.
Letztlich ist es eine Frage der Ästhetik und der Langlebigkeit.

Die Beleuchtung kann Ihr Wandbild verwandeln. Eine direkt von oben kommende Deckenleuchte kann harte Schatten werfen. Besser ist eine indirekte Beleuchtung durch eine Stehlampe oder gezielte Spots, die das Kunstwerk seitlich anstrahlen. So werden die Farben intensiviert und die Details des Motivs, wie der Schweif eines Einhorns, bekommen eine fast magische Tiefe.


Bevor Sie sich für ein großes, detailreiches Motiv entscheiden, überlegen Sie, wie es mit dem Raum interagiert. Ein riesiges Einhorn in einem kleinen Zimmer kann erdrückend wirken. Manchmal ist ein kleineres, subtileres Design, das neugierig macht, viel wirkungsvoller. Skizzieren Sie das Motiv auf ein Blatt Papier und kleben Sie es zur Probe an die Wand, um ein Gefühl für die Proportionen zu bekommen.

Mit dieser Grundausstattung können Sie Ihr eigenes kleines Meisterwerk wagen.

„Ein gutes Design ist offensichtlich. Ein großartiges Design ist transparent.“ – Joe Sparano, Grafikdesigner
Das gilt auch für Wandbilder. Ein Meisterwerk fügt sich so natürlich in den Raum ein, als wäre es schon immer da gewesen. Es dominiert nicht, sondern vervollständigt die Atmosphäre.


Kann ich ein Wandbild auch auf Raufaser malen?
Ja, aber mit Einschränkungen. Die körnige Struktur der Raufaser wird immer Teil des Bildes sein und feine Details erschweren. Für ein klares, scharfes Motiv ist eine glatt gespachtelte Wand (Qualitätsstufe Q3 oder Q4) die ideale Basis. Auf Raufaser wirken Designs mit weichen Verläufen oder im rustikalen Stil oft besser als solche mit harten Kanten.

Der Trend: Aquarell-Wandbilder. Statt scharfer Linien und deckender Farben setzen diese Murals auf sanfte, ineinanderfließende Farbübergänge, die an ein Aquarellgemälde erinnern. Perfekt für ein verträumtes Einhorn-Motiv. Dieser Stil verleiht dem Raum eine leichte, luftige Atmosphäre und wirkt besonders kunstvoll und modern.


Ein häufiger Fehler: Die Wand wird nicht grundiert. Ohne Grundierung saugt der Putz die Farbe ungleichmäßig auf. Das Ergebnis sind fleckige Farben und ein höherer Farbverbrauch. Eine Schicht Tiefengrund sorgt für eine einheitliche Saugfähigkeit und ist die unsichtbare Garantie für ein brillantes, gleichmäßiges Farbergebnis.

Ein Wandbild muss nicht immer die ganze Wand einnehmen. Platzieren Sie das Einhorn so, dass es hinter dem Kopfende des Bettes hervorschaut oder neugierig um eine Türkante lugt. Diese spielerische Interaktion mit der Einrichtung macht das Kunstwerk lebendiger und verleiht dem Raum eine charmante, persönliche Note.


Laut einer Studie der Universität von Texas kann die Farbe Blau die Kreativität fördern, während Grün eine beruhigende und konzentrationsfördernde Wirkung hat.
Bei der Gestaltung eines Wandbilds im Kinderzimmer ist die Farbwahl also nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern kann auch das Wohlbefinden und die Entwicklung des Kindes positiv beeinflussen.

Das Geheimnis vieler Profis? Ein einfacher Beamer! Damit wird die digitale Vorlage direkt an die Wand projiziert und die Konturen können exakt nachgezeichnet werden. Eine Technik, die auch für ambitionierte Heimwerker erschwinglich ist.


Künstler-Acrylfarben: Bieten eine hohe Pigmentdichte für brillante Farben, trocknen schnell und sind wasserfest. Ideal für detailreiche Arbeiten. Marken wie Liquitex oder Golden sind hier führend.
Hochwertige Dispersionsfarben: Sind robuster und für große, einfarbige Flächen besser geeignet. Profis mischen oft Abtönfarben (z.B. von Caparol) in eine weiße Basis, um exakte Farbtöne zu erzielen.
Für ein Wandbild ist oft eine Kombination aus beidem die beste Lösung.

Lassen Sie Ihr Kind Teil des kreativen Prozesses werden. Es muss nicht selbst den Pinsel schwingen. Fragen Sie es, welche Geschichte das Einhorn erzählen soll. Hat es einen Namen? Welche magischen Kräfte besitzt es? Diese persönliche Verbindung verwandelt ein schönes Bild in ein geliebtes Fabelwesen, das die Fantasie über Jahre hinweg anregt.

Wie reinige ich ein handgemaltes Wandbild?
Vorsicht ist geboten! Verwenden Sie niemals scharfe Reiniger oder kratzige Schwämme. Für die meisten professionellen Murals, die mit Acrylfarben gemalt wurden, genügt ein weiches, leicht feuchtes Mikrofasertuch, um Staub oder kleine Flecken sanft abzutupfen. Bei einer Schutzversiegelung ist die Oberfläche widerstandsfähiger und verträgt auch etwas mehr Feuchtigkeit.


Wichtig: Immer einen Farbtest machen! Kaufen Sie kleine Probemengen Ihrer Wunschfarben und malen Sie je ein Quadrat (ca. 30×30 cm) an eine unauffällige Stelle der Wand. Betrachten Sie die Farben zu verschiedenen Tageszeiten – bei Morgen-, Mittags- und Abendlicht. Eine Farbe kann im Baumarkt völlig anders wirken als in Ihrem Zuhause.

Die ältesten bekannten Höhlenmalereien sind über 45.000 Jahre alt. Der Wunsch, Geschichten an Wände zu malen, ist tief in der menschlichen Kultur verwurzelt.
Ein Wandbild im eigenen Zuhause ist also mehr als nur Dekoration – es ist die Fortsetzung einer uralten Tradition, die Räumen eine Seele und eine persönliche Geschichte verleiht.


Denken Sie über die Wand hinaus! Ein Wandbild kann eine besondere Dynamik entwickeln, wenn es sich über eine Ecke erstreckt oder sogar ein Stück auf die Decke übergreift. Der Schweif des Einhorns, der sich um die Zimmerecke windet, oder ein Sternenhimmel, der über dem Motiv beginnt, durchbricht die starre Raumgeometrie und schafft einen faszinierenden 3D-Effekt.

Nachhaltigkeit beginnt bei der Farbwahl. Achten Sie auf Produkte mit geringen VOC-Werten (flüchtige organische Verbindungen), die für ein gesundes Raumklima sorgen. Marken, die hier führend sind:


Wie viel kostet ein professionelles Wandbild?
Die Preise variieren stark je nach Komplexität, Größe und Detailgrad. Als grobe Orientierung kann man von 150 € bis über 500 € pro Quadratmeter ausgehen. Ein einfaches, grafisches Motiv ist günstiger als ein fotorealistisches Werk. Holen Sie immer mehrere Angebote ein und achten Sie darauf, dass die Untergrundvorbereitung im Preis inbegriffen ist – sie macht oft einen erheblichen Teil der Arbeit aus.

Inspiration aus der Street Art: Künstler wie Banksy haben die Schablonentechnik (Stencil) perfektioniert. Anstatt nur einer Farbe können Sie mit mehreren übereinanderliegenden Schablonen erstaunliche Tiefe und Detailreichtum erzeugen. Beginnen Sie mit der Hintergrundfarbe und arbeiten Sie sich Schicht für Schicht zu den feinen Details im Vordergrund vor. Eine anspruchsvolle, aber lohnende DIY-Technik.
Schon mal an ein „negatives“ Wandbild gedacht? Anstatt das Einhorn bunt auszumalen, malen Sie die gesamte Wand in einer kräftigen Farbe – zum Beispiel einem tiefen Nachtblau. Das Einhorn selbst wird dabei ausgespart und behält die ursprüngliche weiße Wandfarbe. Dieser minimalistische Ansatz wirkt extrem modern und stilvoll und lenkt den Fokus auf die reine Form des Motivs.


