Vom Umzugschaoas zum Traum-Zuhause: Dein Survival-Guide für die ersten Wochen
Ein Umzug ist mehr als nur ein neuer Ort – es ist der Beginn eines neuen Kapitels. Entdecke die besten Sprüche für die Einweihung!
Zuhause ist kein Ort, sondern ein Gefühl. Das könnte auch der erste Gedanke sein, den ein frischgebackener Einweihungsgast hat, während er von der Türschwelle in sein neues Reich tritt. Plötzlich umgeben von unzähligen Kartons und der süßen Ungewissheit, wo das Sofa letztendlich stehen wird. Dieser Moment des Neuanfangs erfordert nicht nur Mut, sondern auch die richtigen Worte, um das Abenteuer gebührend zu feiern!
Ich kann diesen Geruch immer noch abrufen. Eine Mischung aus frischer Farbe, dem Staub von altem Holz und dieser typischen, kühlen Kellerluft. Das war bei meinem ersten eigenen Umzug in eine kleine Wohnung. Überall stapelten sich Kisten, jeder Schritt hallte von den leeren Wänden wider. Und genau in diesem Moment habe ich kapiert: Ein Zuhause bekommst du nicht einfach mit dem Mietvertrag. Du musst es dir erarbeiten, es mit Leben füllen.
Inhaltsverzeichnis
In all den Jahren, in denen ich mich beruflich mit Häusern und Wohnungen beschäftige, habe ich unzählige solcher Momente miterlebt. Die pure Freude in den Augen, wenn die Schlüssel übergeben werden. Aber eben auch die leise Panik, wenn kurz nach dem Einzug die erste Wasserleitung tropft. Genau deshalb gibt’s diesen Guide. Kein Bla-Bla, sondern handfeste Tipps aus der Praxis. Für alle, die aus vier Wänden ein echtes, sicheres Zuhause machen wollen.
Teil 1: Die ersten 48 Stunden – Dein Plan für einen klaren Kopf
Der Umzugstag ist pures Chaos. Das ist völlig normal. Aber zwischen all den Kisten gibt es ein paar Dinge, die du sofort erledigen solltest, um dir später massiven Ärger zu ersparen. Konzentrier dich auf das Wesentliche.

Dein wichtigstes Dokument: Das Übergabeprotokoll
Ganz ehrlich? Das Übergabeprotokoll wird oft viel zu schnell durchgewunken. Ein Riesenfehler! Dieses Papier ist deine Versicherung. Nimm dir die Zeit, auch wenn die Umzugshelfer schon ungeduldig mit den Füßen scharren.
- Zählerstände: Mach Fotos von den Zählern für Strom, Wasser und eventuell Gas. Notiere die Zählernummern und die Stände direkt im Protokoll. Das bewahrt dich vor endlosen Diskussionen mit den Versorgern.
- Schlüssel-Check: Zähle jeden einzelnen Schlüssel nach: Haus, Wohnung, Keller, Briefkasten. Probiere jeden Schlüssel aus. Fehlt einer? Dann muss das unbedingt vermerkt werden. Sonst könntest du am Ende für den teuren Austausch der gesamten Schließanlage haften.
- Mängel dokumentieren: Sei penibel. Jeder Kratzer im Boden, jeder Sprung in einer Fliese, jeder Fleck an der Wand gehört ins Protokoll, am besten mit Foto vom Handy. Achte darauf, dass deine Kamera einen Datumstempel macht.
Kleiner Tipp: Was, wenn der Vermieter einen Schaden nicht aufnehmen will? Nimm immer einen Zeugen zur Übergabe mit. Im Notfall kannst du im Protokoll vermerken: „Vermieter weigert sich, Kratzer im Wohnzimmerboden zu protokollieren.“ Dein Foto und dein Zeuge sind dann dein Beweis.

Der Sicherheits-Check: Bevor die erste Kiste aufreißt
Sicherheit geht vor, Punkt. Diese drei Handgriffe sind nicht verhandelbar. Zeig auch deiner Familie oder Mitbewohnern, wo sich alles befindet.
Strom: Finde den Sicherungskasten. Meist ist er im Flur. Du suchst nach einem Schalter, der oft mit „FI“ oder „RCD“ beschriftet ist und einen kleinen Testknopf („T“) hat. Das ist der Fehlerstrom-Schutzschalter, dein Lebensretter. Drück den Testknopf. Der Strom muss sofort weg sein. Wenn nicht, ist die Anlage potenziell unsicher – ruf umgehend einen Elektriker an. Schalte den FI danach wieder ein. Jetzt weißt du, wie du im Notfall alles lahmlegen kannst.
Ach ja: Wohnst du in einem Altbau ohne FI-Schalter? Lass dringend von einem Profi prüfen, ob man nachrüsten kann. Das kostet zwar ein paar hundert Euro, ist aber die beste Investition in deine Sicherheit!
Wasser: Finde den Hauptwasserhahn für deine Wohnung (meist im Bad oder in der Küche, oft ein rotes oder blaues Rad). Dreh ihn einmal komplett zu und wieder auf. So stellst du sicher, dass er nicht festsitzt. Glaub mir, wenn der Waschmaschinenschlauch platzt, willst du nicht erst nach dem Hahn suchen müssen. Ein Schaden geht schnell in die Tausende.

Gas: Bei einem Gasanschluss (oft gelber Griff am Hahn) gilt: Riecht es nach faulen Eiern, mach keine Experimente. Kein Lichtschalter, kein Handy! Sofort Fenster auf, raus aus dem Haus und von draußen den Störungsdienst anrufen.
Internet: Die digitale Nabelschnur
Mal ehrlich, ohne Internet fühlen wir uns heute doch aufgeschmissen. Kümmere dich so früh wie möglich um den Anschluss, am besten schon Wochen vor dem Umzug. Die Wartezeiten für einen Technikertermin können je nach Anbieter und Region gut und gerne mal vier bis sechs Wochen betragen. Nichts ist ärgerlicher, als wochenlang auf dem Trockenen zu sitzen.
Dein Basislager für die erste Nacht
Ein psychologischer Trick, der Gold wert ist: Richte dir ein Basislager ein. Such dir einen Raum, am besten das Schlafzimmer, und bau als Allererstes das Bett auf. Pack eine Kiste mit dem Nötigsten aus: Bettwäsche, Handtücher, Zahnbürsten, Toilettenpapier und ganz wichtig, die Kaffeemaschine oder der Wasserkocher. Nach dem ganzen Stress in ein gemachtes Bett fallen zu können, gibt dir sofort das Gefühl, wieder die Kontrolle zu haben.

Teil 2: Lerne, wie dein neues Zuhause tickt
Ein Haus ist wie ein lebendiger Organismus. Es atmet, es arbeitet und reagiert auf dich. Wenn du ein paar Grundlagen verstehst, ersparst du dir eine Menge Ärger – besonders beim Dauerthema Feuchtigkeit.
Feuchtigkeit und Schimmel: Dein unsichtbarer Mitbewohner
Wusstest du, dass ein Mensch pro Nacht etwa einen halben Liter Wasser einfach durch Atmen und Schwitzen an die Luft abgibt? Dazu kommt Kochen, Duschen, Wäsche trocknen. In einem Haushalt mit mehreren Personen sind das schnell 10 Liter pro Tag. Diese Feuchtigkeit muss raus, sonst kondensiert sie an den kältesten Stellen im Raum – typischerweise in Ecken, hinter Schränken oder an Fenstern. Und das ist der perfekte Nährboden für Schimmel.
So lüftest du richtig (und sparst dabei Geld)
Der größte Fehler, den fast alle machen? Das Fenster stundenlang auf Kipp lassen. Das bringt kaum Luftaustausch, kühlt aber die Wände extrem aus (erhöht die Schimmelgefahr!) und jagt deine Heizkosten in die Höhe. So geht’s richtig:

- Stoßlüften: Mehrmals täglich für 5-10 Minuten die Fenster komplett aufreißen. Am besten gegenüberliegende Fenster, um für Durchzug zu sorgen. Die feuchte Luft wird blitzschnell ausgetauscht, ohne dass die Wände auskühlen.
- Kipp-Lüften (besser nicht): Kühlt nur den Bereich ums Fenster aus, der Luftaustausch ist minimal und die Heizung läuft quasi für draußen. Ein echter Energiefresser.
Profi-Tipp: Kauf dir ein einfaches Hygrometer. Die Dinger gibt’s im Baumarkt oder online schon für 5-15 € und sie zeigen dir die Luftfeuchtigkeit an. Ideal sind Werte zwischen 40 % und 60 %. Klettert der Wert darüber, weißt du: Es ist Zeit zum Stoßlüften.
Gute Nachbarschaft dank Schallschutz
Plötzlich hörst du jeden Schritt von oben? Das liegt an der Schallübertragung. Besonders in älteren Gebäuden ist der Schallschutz oft nicht mit modernen Standards vergleichbar. Aber du kannst viel tun: Dicke Teppiche sind der natürliche Feind von Trittschall. Und Filzgleiter unter Stühlen und Tischen sind ein absolutes Muss – kosten ein paar Euro, retten aber den Hausfrieden. Und bevor du die neue Soundanlage aufdrehst: Ein kurzes Gespräch mit den Nachbarn wirkt oft Wunder.

Teil 3: Die Einweihung – Mehr als nur eine Party
Wenn die schlimmsten Kartonberge verschwunden sind, steht die Einweihungsparty an. Für viele ist das nur zusätzlicher Stress, aber die Tradition dahinter hat einen tieferen Sinn.
Brot, Salz und gute Wünsche
Früher gab es das Richtfest, um den Handwerkern zu danken und dem Haus Segen zu bringen. Deine Einweihung ist quasi die moderne Version davon. Du füllst das Haus mit Lachen, Gesprächen und guten Freunden – du gibst ihm eine Seele. Der bekannteste Brauch ist das Schenken von Brot und Salz. Brot steht für das tägliche Auskommen („Möge in diesem Haus nie Hunger herrschen“), und das früher sehr kostbare Salz symbolisiert Wohlstand und Beständigkeit. Eine einfache, aber unglaublich kraftvolle Geste.
So planst du die Feier stressfrei:
- Der Zeitpunkt: Warte ein paar Wochen, bis das Chaos sich gelegt hat, aber nicht zu lange. Nach zwei, drei Monaten ist die „Neuheit“ weg.
- Die Gäste: Ein Mix aus alten Freunden, Familie und neuen Nachbarn ist perfekt.
- Die Einladung für Nachbarn: Viele trauen sich nicht, bei den Nachbarn zu klingeln. Wirf doch einfach einen Zettel in den Briefkasten! Sowas wie: „Hallo liebe Nachbarn! Wir sind die Neuen aus dem 2. Stock und möchten uns kurz vorstellen. Kommt doch am [Datum] ab [Uhrzeit] auf ein Glas Sekt und eine Kleinigkeit zu essen bei uns vorbei. Wir freuen uns, euch kennenzulernen! Eure [Dein Name]“. Das nimmt jede Hemmschwelle.
- Essen & Trinken: Halt es einfach! Ein großer Topf Chili, Gulaschsuppe oder Würstchen vom Grill. Niemand erwartet ein 5-Gänge-Menü. Es geht ums Beisammensein.
- Nützliche Geschenke: Wenn du Gast bist, ist neben Brot und Salz ein Baumarkt-Gutschein oft nützlicher als Deko. Oder schenke deine Zeit: „Ich helfe dir am Samstag, die Lampen anzubringen.“ Das ist oft das wertvollste Geschenk.


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Teil 4: Typische Tücken & clevere Lösungen
Jedes Haus hat seine kleinen Macken. Hier sind ein paar Klassiker, die nach dem Einzug oft auftauchen.
Problem: „Es riecht komisch.“
Neue Farbe oder Möbel dünsten anfangs aus, das vergeht. Riecht es aber muffig, deutet das auf Feuchtigkeit hin. Ein stechender, chemischer Geruch kann von alten Klebstoffen oder Materialien kommen. Wenn ein Geruch nach wochenlangem Lüften nicht verschwindet, hol dir lieber den Rat eines Bausachverständigen.
Problem: „Der Wasserdruck ist im Keller.“
Bevor du den Vermieter anrufst, mach diesen 5-Minuten-Check am Wasserhahn: Schraub das kleine Sieb vorne (den Perlator) ab. Hier ist eine kleine Anleitung, wenn es klemmt: 1. Versuche es von Hand. Geht nicht? 2. Nimm eine Rohrzange, aber wickle einen Lappen um den Perlator, um Kratzer zu vermeiden! 3. Leg das Teil über Nacht in Essig oder Entkalker. 4. Schrubbe es mit einer alten Zahnbürste sauber und schraub es wieder drauf. Meistens ist es nur Kalk!

Problem: „Es zieht wie Hechtsuppe.“
Der alte Kerzentrick ist unschlagbar. Fahr mit einer brennenden Kerze langsam an Fenster- und Türrahmen entlang. Flackert die Flamme, hast du ein Leck. Oft sind es nur poröse Dichtungen. Die gibt es als Meterware im Baumarkt (z.B. bei Bauhaus oder Hornbach) für wenig Geld und sie lassen sich leicht selbst austauschen. Das spart spürbar Heizkosten.
Problem: Die Angst vor dem Bohren
Ich hatte mal einen Kunden, der hat voller Stolz in seine neue Eigentumswohnung gebohrt – und eine Wasserleitung getroffen. Die Reparatur war extrem teuer und nervenaufreibend. Seitdem predige ich: Investiere in ein Leitungssuchgerät! Ein gutes Gerät kostet dich zwischen 20 und 50 Euro. Die Reparatur einer angebohrten Leitung kostet dich locker das Zehn- oder sogar Hundertfache. Verlass dich niemals darauf, dass Leitungen logisch verlegt sind.
Ein letztes Wort…
Ein Zuhause zu schaffen, ist ein Marathon, kein Sprint. Es geht darum, die Geräusche, das Licht und die kleinen Eigenheiten eines Ortes kennenzulernen. Sei geduldig mit dir und deinem neuen Heim. Es muss nicht alles perfekt sein. Lebe dich ein, schaffe deine eigenen kleinen Rituale und fülle die Räume mit deinen Geschichten.

Ich wünsche dir gutes Gelingen, starke Nerven und vor allem unendlich viel Freude in deinen neuen vier Wänden.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel beruht auf praktischer Erfahrung und dient der allgemeinen Information. Er ersetzt keine professionelle Beratung. Arbeiten an Elektro-, Gas- oder Wasserinstallationen dürfen aus Sicherheits- und Versicherungsgründen nur von zugelassenen Fachbetrieben durchgeführt werden. Deine Sicherheit hat immer Vorrang.
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Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
Laut einer Studie des Leibniz-Instituts für Resilienzforschung kann ein Umzug ein ähnliches Stresslevel wie eine Scheidung oder der Verlust des Arbeitsplatzes verursachen.
Nehmen Sie sich diesen Druck bewusst von den Schultern. Es muss nicht alles am ersten Wochenende perfekt sein. Gönnen Sie sich Pausen, bestellen Sie Ihr Lieblingsessen und feiern Sie kleine Erfolge – wie die erste funktionierende Kaffeemaschine.

Der Geruch einer neuen Wohnung ist oft neutral und unpersönlich. Ändern Sie das! Ein hochwertiger Raumduft-Diffusor, zum Beispiel von Rituals oder ipuro, kann sofort eine einladende Atmosphäre schaffen. Wählen Sie einen vertrauten Duft, der Sie an Ihr altes Zuhause erinnert, oder starten Sie mit etwas Frischem wie Zitrone oder Eukalyptus in den neuen Lebensabschnitt.

- Eine Rolle Toilettenpapier
- Seife & ein Handtuch
- Smartphone-Ladekabel
- Eine Flasche Wasser & Müsliriegel
- Ein scharfes Cuttermesser
- Wichtige Medikamente
Das Geheimnis für den ersten Abend? Ihre Überlebensbox. Packen Sie diese Kiste ganz zum Schluss ein und beschriften Sie sie auffällig, damit Sie sofortigen Zugriff auf die wichtigsten Dinge haben, ohne lange suchen zu müssen.

Die Wände wirken kahl und der Bohrer liegt noch verpackt?
Kein Problem! Nutzen Sie die Macht temporärer Lösungen. Mit selbstklebenden Bilderhaken von Marken wie tesa oder Command Strips können Sie leichte Bilder und Dekorationen anbringen, ohne einen einzigen Dübel zu setzen. Perfekt für Mietwohnungen und um erste Akzente zu setzen, während Sie noch über die endgültige Platzierung nachdenken.

Wichtiger Sicherheits-Check: Tauschen Sie den Schließzylinder der Eingangstür aus. Auch wenn Ihnen der Vormieter versichert, alle Schlüssel übergeben zu haben – Sie können nie sicher sein, ob nicht doch eine Kopie im Umlauf ist. Ein neuer Zylinder, beispielsweise von ABUS oder BKS, ist eine kleine Investition in Ihr Sicherheitsgefühl und schnell erledigt.


Die Beleuchtung ist einer der größten Stimmungsmacher in einem Raum. Tauschen Sie alte, kalte Leuchtmittel sofort aus.
- Fürs Wohnzimmer: Wählen Sie dimmbare LEDs mit „Warm-Glow“-Effekt (ca. 2.700 Kelvin), die beim Dimmen eine noch wärmere Lichtfarbe erzeugen, ähnlich einer Glühbirne.
- Für die Küche: Hier ist neutralweißes Licht (ca. 4.000 Kelvin) praktischer, um Arbeitsflächen gut auszuleuchten.

Wussten Sie schon? Die Tradition, zum Einzug Brot und Salz zu verschenken, ist in vielen Kulturen verankert. Brot steht für das Lebensnotwendige und gegen den Hunger, Salz für die nötige Würze und die Bewahrung vor dem Verderben.

Der Hall in leeren Räumen kann auf Dauer zermürben. Bevor die Möbel stehen, können einfache Textilien Wunder wirken. Legen Sie einen großen Teppich aus – selbst wenn es nur ein günstiges Modell von IKEA für den Übergang ist. Hängen Sie Decken oder alte Bettlaken vor die Fenster. Diese schlucken den Schall und machen den Raum sofort behaglicher.

Sofort-Kauf-Möbel: Schnell verfügbar, oft günstiger und praktisch, wenn Sie dringend etwas benötigen. Ideal für funktionale Stücke.
Auf das Traumstück warten: Erfordert Geduld, ist oft teurer, aber Sie investieren in ein langlebiges Lieblingsstück, das den Charakter des Raumes prägt.
Unser Rat: Kombinieren Sie beides! Kaufen Sie das Bett und den Esstisch sofort, aber warten Sie bei der Couch oder dem besonderen Sessel, bis Sie das perfekte Modell gefunden haben.

Legen Sie vom ersten Tag an eine „Krimskrams-Schale“ an einem zentralen Ort fest, zum Beispiel auf einer Kommode im Flur. Hier landen Schlüssel, Kleingeld und alles, was man schnell aus den Taschen leert. Das verhindert nicht nur Chaos, sondern etabliert auch die erste kleine Routine in der neuen Umgebung.


Wohin mit all dem Verpackungsmaterial?
Informieren Sie sich über die lokalen Abfallentsorgungsregeln. In vielen Städten können Sie bei den örtlichen Entsorgungsbetrieben kostenlose Termine für die Abholung von Papiermüll oder sogar spezielle Container für Kartonagen anfordern. Eine schnelle Google-Suche nach „Sperrmüll + [Ihr Stadtname]“ oder „Wertstoffhof + [Ihr Stadtname]“ liefert meist alle nötigen Infos.

- Weniger Stress durch schrittweises Vorgehen
- Räume werden schneller nutzbar
- Das Gefühl der Überforderung sinkt
Die Magie dahinter? Die „Ein Raum nach dem anderen“-Methode. Konzentrieren Sie all Ihre Energie darauf, erst einen einzigen Raum komplett fertigzustellen – meist das Schlafzimmer. Ein fertiger Rückzugsort im Chaos ist Gold wert.

Bevor Sie neue Möbel an die Wände rücken, machen Sie Fotos von allen Steckdosen, Kabelanschlüssen und eventuellen Besonderheiten an den Wänden. Speichern Sie diese in einem eigenen Album auf Ihrem Handy. Wenn Sie später etwas anschließen oder ein Loch bohren wollen, erspart Ihnen das mühsames Möbelrücken und Rätselraten.

„Have nothing in your house that you do not know to be useful, or believe to be beautiful.“ – William Morris
Dieser Leitsatz ist beim Auspacken Ihr bester Kompass. Jede Kiste ist eine neue Chance, sich von Dingen zu trennen, die diesem Kriterium nicht mehr entsprechen. Seien Sie ehrlich zu sich selbst: Brauchen Sie das wirklich noch?

Der erste Einkauf: Konzentrieren Sie sich auf die Grundlagen für einen sauberen Start.
- Ein guter Allzweckreiniger (z.B. von Frosch oder Meister Proper)
- Glasreiniger für Fenster und Spiegel
- Mikrofasertücher in verschiedenen Farben (eine für Bad, eine für Küche)
- Ein Eimer und ein stabiler Wischmopp
- Müllsäcke in der richtigen Größe


WLAN zuerst: Richten Sie Ihren Internetanschluss als eine der ersten Handlungen ein. Ein stabiles Netz ist nicht nur für die Unterhaltung wichtig, sondern auch, um online nach Handwerkern, Lieferdiensten oder Anleitungen zu suchen. Anbieter wie die Telekom oder Vodafone bieten oft einen Umzugsservice an, den Sie frühzeitig buchen sollten.

Fühlt sich die Wohnung trotz Ihrer Sachen noch fremd an?
Der Grund ist oft die fehlende persönliche Note an den Wänden. Erstellen Sie eine kleine, persönliche Galerie. Drucken Sie Ihre Lieblingsfotos aus, rahmen Sie sie einheitlich (z.B. mit den schlichten „FISKBO“-Rahmen von IKEA) und hängen Sie eine Gruppe von 3 bis 5 Bildern an einer zentralen Wand auf. Der Effekt ist enorm.

Nutzen Sie die leeren Räume für eine Bestandsaufnahme. Gehen Sie mit einem Notizblock durch die Wohnung und überlegen Sie: Wo fehlt Licht? Wo braucht es Stauraum? Wo wäre ein kleiner Beistelltisch praktisch? Diese ersten Beobachtungen sind oft die ehrlichsten, bevor die Gewohnheit einsetzt.

- Mehr Sicherheit bei Abwesenheit
- Gemütliche Atmosphäre auf Knopfdruck
- Potenzielle Energieeinsparungen
Das Werkzeug dafür? Smarte Beleuchtung. Einsteiger-Sets von Philips Hue oder WiZ lassen sich ohne Elektriker installieren. Einfach die Birnen eindrehen, mit der App verbinden und schon können Sie Lichtszenen erstellen, Timer setzen oder das Licht von unterwegs steuern.

Etwa 30 % der Wärme eines unzureichend isolierten Hauses können über die Fenster verloren gehen.
Prüfen Sie Ihre Fenster auf Zugluft, indem Sie eine brennende Kerze am Rahmen entlangführen. Flackert die Flamme, zieht es. Für den Übergang können selbstklebende Dichtungsbänder aus dem Baumarkt (z.B. von tesa moll) schnell und günstig Abhilfe schaffen.


Lernen Sie Ihre neuen Nachbarn kennen. Ein einfaches „Hallo“ im Treppenhaus oder ein kurzer Zettel im Briefkasten, auf dem Sie sich vorstellen, kann den Grundstein für eine gute Nachbarschaft legen. Fragen Sie bei der Gelegenheit nach praktischen Dingen wie dem Tag der Müllabfuhr oder der besten Pizzeria in der Nähe.

Fehler, den viele machen: Sofort alle Wände in der Trendfarbe des Jahres streichen. Geben Sie sich Zeit, das Licht in der Wohnung zu verschiedenen Tageszeiten zu beobachten. Eine Farbe, die im Baumarkt toll aussah, kann an Ihrer Wand ganz anders wirken. Streichen Sie erst eine große Testfläche und leben Sie ein paar Tage damit.

Schaffen Sie das erste positive Erlebnis. Noch bevor alle Kisten ausgepackt sind, machen Sie etwas, das sich nach Zuhause anfühlt. Kochen Sie Ihr Lieblings-Pasta-Gericht, auch wenn Sie es auf dem Boden essen. Legen Sie Ihre Lieblingsmusik auf und tanzen Sie durch die leeren Räume. Diese erste positive Erinnerung überschreibt das Umzugschaoas.

Der Vormieter war Raucher?
Normales Überstreichen hilft hier nicht, der Nikotingeruch kommt wieder durch. Der Schlüssel ist eine spezielle Grundierung. Verwenden Sie eine sogenannte Nikotinsperre oder einen Isoliergrund (z.B. von Baufan oder Pufas) vor dem eigentlichen Anstrich. Diese Produkte versiegeln die Geruchspartikel in der Wand.
Der erste Eindruck zählt – auch für Sie selbst.
Konzentrieren Sie sich darauf, den Eingangsbereich schnell einladend zu gestalten. Eine schöne Fußmatte, ein kleiner Haken für die Jacke und eine Pflanze auf dem Boden oder einem kleinen Hocker reichen schon aus. So fühlen Sie sich jedes Mal, wenn Sie zur Tür hereinkommen, ein Stück mehr „willkommen zu Hause“.


