Sterne unter die Haut: Dein ehrlicher Guide für ein Tattoo, das bleibt

Ich erinnere mich an einen jungen Kerl, der vor einiger Zeit in mein Studio spaziert ist. Sein erstes Tattoo, ein kleiner Stern am Handgelenk. Für ihn war das eine riesige Sache, und für mich? Eine kleine Erinnerung daran, worum es bei unserem Job wirklich geht. Wir malen ja nicht nur Bildchen auf Leute. Wir verewigen Ideen, Hoffnungen und manchmal auch Abschiede. Mein Name ist dabei völlig egal, aber mein Handwerk ist es nicht. Ich hab in all den Jahren so viele Trends kommen und gehen sehen, aber der Stern, der ist irgendwie geblieben. Ein echtes Urgestein unter den Tattoomotiven.

Ganz ehrlich? Das Internet ist voll von Halbwissen. Leute kommen mit völlig falschen Vorstellungen oder Ängsten hier an. Darum will ich mal Klartext reden, so wie ich es auch meinen Kunden erkläre. Hier geht’s ums Handwerk, nicht um Marketing-Blabla.

Wofür steht so ein Stern eigentlich?

Sterne sind weit mehr als nur hübsche Lichter am Himmel. Traditionell waren sie die Navigationsgeräte der Seefahrer. Sie haben den Weg gewiesen. Deshalb ist die häufigste Bedeutung eines Stern-Tattoos auch heute noch: Führung und Orientierung. Ein Kompass für den eigenen Lebensweg, sozusagen.

Ein Stern kann aber auch für einen wichtigen Menschen stehen, der einem den Weg leuchtet – egal ob für ein neugeborenes Kind oder einen geliebten Menschen, der nicht mehr da ist. Manchmal symbolisiert er auch puren Ehrgeiz, den berühmten Griff nach den Sternen. Und oft ist er einfach ein Funken Hoffnung in dunklen Zeiten. Genau diese Vielseitigkeit macht ihn so zeitlos.

Die Leinwand: Ein kleiner Ausflug unter die Haut

Bevor wir über Nadeln reden, müssen wir über unsere Haut sprechen. Stell sie dir als unsere Leinwand vor. Die hat grob gesagt zwei wichtige Schichten. Die oberste, die Epidermis, erneuert sich ständig. Würden wir die Farbe nur hier reinpieksen, wäre das Tattoo nach ein paar Wochen weg – genau das passiert bei Henna-Bemalungen.

Unser Ziel ist die Schicht darunter, die Lederhaut (Dermis). Die ist stabil. Wenn die Nadel die Farbe hier platziert, passiert was Geniales: Dein Körper erkennt die Farbpartikel als Eindringlinge und schickt seine Aufräumtruppe, die Fresszellen. Die umschließen die Farbpartikel, um sie abzutransportieren. Aber, und das ist der Trick, die Partikel sind zu groß! Die Fresszellen bleiben also einfach an Ort und Stelle und halten die Farbe für immer fest. Ein Tattoo ist im Grunde eine Armee von Zellen, die Tinte in den Armen hält.

Achtung! Genau deshalb ist die Stichtiefe so entscheidend. Geht die Nadel zu tief, kommt es zum gefürchteten „Blowout“. Stells dir so vor, als würde jemand mit einem Füller Tinte unter deine Haut spritzen. Das Ergebnis ist ein diffuser, blauer Schatten um die Linien, der für immer bleibt. Das ist irreparabel.

Die Farbe: Was da wirklich in dich reinkommt

Die Qualität der Tinte ist das A und O. Zum Glück gibt es heute in Europa strenge Vorschriften, die sicherstellen, dass keine schädlichen Stoffe in den Farben landen. Als Profi verwende ich ausschließlich Farben, für die der Hersteller die Konformität nachweisen kann. Ein seriöser Tätowierer kann dir jederzeit die Datenblätter zeigen. Frag ruhig danach!

Kleiner Tipp: Kauf niemals Tattoo-Farbe aus dubiosen Quellen im Internet. Du hast keine Ahnung, was da drin ist, und riskierst üble Allergien oder Entzündungen. Das ist es nicht wert.

Übrigens, schwarze Tinte auf Rußbasis ist meist am stabilsten und hält UV-Licht gut stand. Bei Rottönen ist historisch gesehen etwas mehr Vorsicht geboten, auch wenn moderne rote Pigmente viel besser verträglich sind. Farben wie Blau oder Grün können durch Sonneneinstrahlung über die Jahre etwas stärker verblassen.

Und was ist mit weißer Tinte?
Ah ja, der Trend zu weißen Sternen-Tattoos. Sieht frisch gestochen oft mega aus, aber hier ist eine ehrliche Ansage nötig: Weiße Tinte ist unberechenbar. Sie hält nicht bei jedem Hauttyp gleich gut. Manchmal verschwindet sie fast komplett, manchmal vergilbt sie durch Sonneneinstrahlung und sieht dann eher aus wie eine alte Narbe. Ein guter Künstler wird dich darüber aufklären. Für ein langlebiges Ergebnis ist Weiß eher als Akzentfarbe geeignet, nicht als alleiniger Star der Show.

Das Handwerkzeug: Ein Blick in den Koffer

Für dich summt da nur eine Maschine, aber für uns ist es ein ganzes System, bei dem Hygiene an erster Stelle steht. In guten Studios richtet man sich nach strengen europäischen Hygienestandards.

• Maschinen: Da gibt es die lauten, klassischen Spulenmaschinen – echte Arbeitstiere für dicke Linien – und die leisen, modernen Rotationsmaschinen, oft in Form eines dicken Stiftes („Pen“). Die sind schonender zur Haut und super für feine Details wie bei Sternenkonstellationen.
• Nadeln: Die sind IMMER Einwegprodukte und kommen aus sterilen Verpackungen. Für Sterne sind vor allem „Round Liner“ (RL) für die Konturen und „Magnums“ (M) zum Füllen von Flächen wichtig. Je kleiner die Zahl bei RL (z.B. 3RL), desto feiner die Linie.
• Die Hygiene-Kette: Der Arbeitsplatz wird desinfiziert, alles wird in Folie gepackt (Maschine, Flasche, Netzteil), es werden Handschuhe getragen und die Farbkappen sind frisch befüllt. Alles, was nicht Einweg ist, gehört nach Gebrauch in einen Autoklaven – das ist ein Dampfsterilisator, wie man ihn aus dem Krankenhaus kennt. Kein Autoklav im Studio? Dann nichts wie raus da.

Mal ehrlich: Wie weh tut’s und wo hält’s am besten?

Das ist wohl die Frage, die jeder im Kopf hat. Ein Tattoo ist kein Spaziergang, aber der Schmerz ist sehr unterschiedlich. Hier eine kleine, ehrliche Einschätzung:

Stell dir eine Schmerz-Landkarte vor. Stellen mit dünner Haut über Knochen (Knöchel, Rippen, Schlüsselbein, Wirbelsäule) sind definitiv die fieseren Kandidaten. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Bereiche mit mehr Muskeln oder Fettgewebe wie der Oberarm oder der Oberschenkel sind meist deutlich erträglicher. Das Handgelenk ziept ordentlich, ist aber meist schnell vorbei. Sei einfach ehrlich zu dir selbst, was deine Schmerztoleranz angeht.

Und die Haltbarkeit? Gerade bei den beliebten Fine-Line-Sternen ist die Platzierung entscheidend. An Stellen mit viel Bewegung und Reibung, wie den Fingern, Händen oder Füßen, nutzen sich feine Linien schneller ab und können verblassen oder verlaufen. Besser halten sie an geschützteren Orten wie dem Unterarm, der Wade oder hinter dem Ohr. Dein Tätowierer sollte dich hierzu aber auch beraten.

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So findest du den richtigen Künstler für deinen Stern

Ein billiges Tattoo ist oft das teuerste, weil du später für Korrekturen oder die Laserentfernung zahlst. Ein guter Künstler hat seinen Preis, der sich meist zwischen 120 € und 200 € pro Stunde bewegt.

Deine Checkliste für die Studio-Wahl:

• Portfolio checken: Passt der Stil zu deiner Idee? Ein Old-School-Profi ist nicht zwingend der Beste für einen fotorealistischen Sternennebel.
• Ganz genau hinsehen: Zoom mal in die Bilder rein. Sind die Linien scharf und sauber? Oder wackelig?
• Nach VERHEILTEN Tattoos fragen! Das ist der wichtigste Tipp. Ein frisches Tattoo glänzt immer und sieht toll aus. Die Wahrheit zeigt sich aber erst nach ein paar Monaten. Seriöse Künstler zeigen stolz ihre verheilten Arbeiten.
• Bauchgefühl: Besuch das Studio. Ist es sauber? Fühlst du dich wohl und ernst genommen?

Deine Hausaufgabe: Bevor du überhaupt einen Termin machst, such dir auf Instagram oder Pinterest drei Künstler in deiner Nähe, deren LINIEN dir gefallen. Konzentrier dich nur auf die Linien, nicht auf das Motiv. Das schult dein Auge für Qualität ungemein.

Der Ablauf: Von der Idee bis zur Heilung

Ein gutes Tattoo ist ein gemeinsames Projekt. Nach einer ausführlichen Beratung, bei der alles besprochen wird, geht es ans Stechen. Danach liegt die Verantwortung bei dir. Die Nachsorge ist die halbe Miete!

Klassisch vs. Folie – was passt zu dir?

Die klassische Methode bedeutet, das Tattoo 2-3 Mal täglich mit pH-neutraler Seife zu waschen, vorsichtig trocken zu tupfen und dünn mit Wundheilsalbe einzucremen. Das erfordert Disziplin für etwa zwei Wochen. In der Zeit heißt es: kein langes Baden, keine Sauna, keine Sonne.

Die Folien-Methode ist da einfacher. Eine spezielle, atmungsaktive Folie (eine Art „zweite Haut“) bleibt für 3-5 Tage auf dem frischen Tattoo. Darunter heilt die Haut in ihrem eigenen Wundklima super ab. Nach dem Abziehen der Folie muss man meist nur noch mit einer Feuchtigkeitscreme pflegen. Ideal für Leute, die im Alltag wenig Zeit haben.

Deine Einkaufsliste für die Apotheke:

• Eine pH-neutrale Waschlotion.
• Eine gute Wund- und Heilsalbe (z.B. Panthenol).
• Küchenrolle oder fusselfreie Tücher zum Trockentupfen.

Finger weg von normaler Bodylotion oder Parfüm auf dem frischen Tattoo!

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Wenn doch was schiefgeht: Risiken und Reparaturen

Selbst bei bester Arbeit kann etwas passieren. Eine Infektion erkennst du an starker Rötung, Schwellung, Eiter oder Fieber. Dann gilt: Sofort zum Arzt! Wir Tätowierer sind keine Mediziner. Auch Allergien sind selten, aber möglich. In beiden Fällen ist der Arzt der richtige Ansprechpartner.

Und was ist mit alten Tattoo-Sünden? Ein schlecht gestochenes Tattoo kann man oft mit einem Cover-up retten. Ich erinnere mich an eine Kundin, deren alter Stern am Knöchel aussah wie eine zerlaufene Kartoffel. Wir haben daraus eine wunderschöne kleine Galaxie mit Planeten und feinem Sternenstaub gemacht. Ein Cover-up muss aber fast immer größer und dunkler sein als das Original.

Die letzte Option ist die Laser-Entfernung. Die ist teuer (oft teurer als das Tattoo selbst), schmerzhaft und langwierig. Und eine Garantie, dass alles verschwindet, gibt es nicht. Überleg es dir also gut.

Was kostet der Spaß? Eine realistische Einschätzung

„Was kostet denn so ein kleiner Stern?“ Die häufigste Frage überhaupt. Seriöse Studios haben einen Mindestpreis, der oft zwischen 80 € und 150 € liegt. Warum? Weil der Aufwand für Hygiene und Material (Nadeln, Farbe, Desinfektion, etc.) immer derselbe ist, egal wie klein das Motiv. Dieser Grundaufwand muss gedeckt sein. Sei also skeptisch, wenn dir jemand einen Stern für 30 € anbietet – da wird wahrscheinlich an der Sicherheit gespart.

Ein letztes Wort…

Ein Stern-Tattoo kann ein winziges Detail oder ein riesiges Kunstwerk sein. Aber es ist immer ein Eingriff in deinen Körper. Nimm die Entscheidung ernst, such dir einen Profi, dem du vertraust, und stell Fragen. Wenn du dich gut informiert und sicher fühlst, wird dein Tattoo ein Begleiter, den du ein Leben lang mit Stolz trägst. Deine Haut ist deine Leinwand – behandle sie mit Respekt.

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• Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung für mindestens 3-4 Wochen.
• Reinigen Sie das Tattoo sanft mit lauwarmem Wasser und einer pH-neutralen Seife.
• Tragen Sie eine dünne Schicht Heilsalbe auf. Weniger ist hier oft mehr!

Das Geheimnis? Eine konsequente Pflegeroutine in den ersten Wochen entscheidet darüber, wie brillant Ihr Stern für den Rest des Lebens leuchtet.

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Der richtige Moment: Wann ist die beste Jahreszeit für ein Tattoo?

Ganz klar: Herbst und Winter. Weniger Sonne, weniger Schwimmbadbesuche und weite Kleidung reduzieren die Risiken für die empfindliche, heilende Haut. Ein Tattoo im Sommer zu stechen, ist zwar möglich, erfordert aber extreme Disziplin bei der Pflege. Sonnencreme ist dann nicht nur eine Empfehlung, sondern ein absolutes Muss, aber erst, nachdem das Tattoo vollständig verheilt ist!

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Fine-Line vs. Traditional: Ein minimalistischer Stern mit hauchdünnen Linien (Fine-Line) wirkt elegant und dezent. Er ist perfekt für sichtbare Stellen wie das Handgelenk oder hinter dem Ohr. Klassische Sterne im Traditional-Stil mit dicken, satten schwarzen Linien sind hingegen ein klares Statement. Sie altern oft besser, da die Linien über die Jahre weniger zum „Verlaufen“ neigen. Ihre Wahl hängt also ganz von Ihrem persönlichen Stil und der gewünschten Langlebigkeit ab.

„Bold will hold.“ (Was kräftig ist, hält.)

Dieser Satz ist ein altes Mantra unter Tätowierern. Er bedeutet, dass Tattoos mit starken, klaren Linien und soliden Farbflächen dem Test der Zeit am besten standhalten. Sehr feine, winzige Details – wie bei einem winzigen Sternbild – können über die Jahre ineinander verschwimmen. Ein guter Künstler wird Sie beraten, wie detailliert Ihr Wunschmotiv sein kann, damit es auch in 10 Jahren noch erkennbar ist.

Die Platzierung Ihres Sterns ist mehr als nur eine ästhetische Entscheidung. Ein Stern auf der Hand oder am Hals ist ein ständiges öffentliches Statement. Einer auf der Rippe oder dem Oberschenkel ist Ihr ganz persönliches Geheimnis. Bedenken Sie bei der Wahl nicht nur Ihren aktuellen Job, sondern auch Ihre Zukunftspläne. Ein sichtbares Tattoo ist eine Verpflichtung, die weit über den Studiotermin hinausgeht.

Wichtiger Punkt: Die Schmerzskala ist sehr individuell. Aber es gibt Tendenzen. Stellen mit dünner Haut direkt über Knochen (Knöchel, Rippen, Schlüsselbein) gelten als schmerzhafter. Bereiche mit mehr Fett- oder Muskelgewebe wie der Oberarm oder die Wade sind oft einfacher auszuhalten. Ihr erster Stern am Handgelenk? Rechnen Sie mit einem intensiven, aber kurzen Kribbeln.

• Bepanthen Wund- und Heilsalbe: Der Klassiker aus der Apotheke. Fördert die Zellneubildung, ist aber recht fettig.
• Tattoo Goo: Eine beliebte Option auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe wie Olivenöl und Bienenwachs. Zieht gut ein.
• Hustle Butter Deluxe: Eine vegane Premium-Alternative, die oft schon während des Tätowierens verwendet wird. Sie riecht gut und macht die Haut geschmeidig.

Was bedeutet ein Tattoo mit weißen Sternen?

Weiße Tinte ist faszinierend, aber heikel. Auf heller Haut erzeugt sie einen subtilen, fast narbenähnlichen Effekt, der sehr dezent wirken kann. Auf dunklerer Haut kann sie strahlend hervorstechen. Der Haken: Weiße Tinte kann mit der Zeit vergilben oder fast unsichtbar werden, besonders bei starker Sonneneinstrahlung. Sie eignet sich eher für Akzente in einem größeren Motiv als für ein rein weißes Tattoo.

Laut einer Umfrage des Ipsos-Instituts von 2019 sind etwa 21 % der Deutschen tätowiert. Bei den unter 30-Jährigen ist es sogar mehr als jeder Dritte.

Das zeigt: Tattoos sind längst im Mainstream angekommen. Der Wunsch, die eigene Geschichte auf der Haut zu tragen, verbindet Menschen über alle Gesellschaftsschichten hinweg. Ihr Stern reiht sich also in eine lange und bunte Tradition ein.

Der nautische Stern ist ein Klassiker mit tiefen Wurzeln. Er ist meist fünfzackig und durch Hell-Dunkel-Schattierungen zweigeteilt, was einen 3D-Effekt erzeugt.

• Er war das Symbol der Seeleute, die auf den Polarstern vertrauten, um sicher nach Hause zu finden.
• Er steht daher für Schutz, Führung und die Hoffnung, immer den richtigen Weg zu finden.

Ihr persönlicher Sternenhimmel: Statt eines einzelnen Sterns ist ein Sternbild eine wunderbare Möglichkeit zur Individualisierung. Ob Ihr eigenes Sternzeichen (z. B. die Sterne des Löwen), das Ihrer Kinder oder eine Konstellation, die Sie an einen besonderen Moment erinnert – die Möglichkeiten sind unendlich. Mit Apps wie „Star Walk“ oder „SkyView“ können Sie den exakten Sternenhimmel eines bestimmten Datums finden und als Vorlage für Ihr Tattoo verwenden.

• Recherchieren Sie Künstler, deren Stil Ihnen gefällt. Schauen Sie sich Portfolios auf Instagram an.
• Lesen Sie Bewertungen und achten Sie auf Kommentare zur Sauberkeit des Studios.
• Buchen Sie einen Beratungstermin, bevor Sie sich für eine Sitzung entscheiden.

Das Wichtigste? Die Chemie zwischen Ihnen und dem Künstler muss stimmen. Sie vertrauen dieser Person ein Stück Ihrer Haut an.

Billig vs. Preiswert: Ein Tattoo ist eine Investition in Ihren Körper. Ein auffallend günstiger Preis kann ein Warnsignal sein – hier wird möglicherweise an der Qualität der Tinte, der Hygiene oder der Erfahrung des Künstlers gespart. Ein professioneller Tätowierer hat seinen Preis, aber dafür erhalten Sie ein Kunstwerk, das sicher gestochen wurde und auch nach Jahren noch gut aussieht. Sparen Sie niemals an Ihrer Gesundheit.

„Good tattoos ain’t cheap, and cheap tattoos ain’t good.“ – Sailor Jerry Collins

Diese Weisheit des legendären Tattoo-Pioniers ist heute relevanter denn je. Qualität hat ihren Preis. Das gilt für die verwendeten Materialien, die Hygiene im Studio und vor allem für das künstlerische Talent und die jahrelange Erfahrung, die nötig sind, um eine Idee perfekt unter die Haut zu bringen.

Gibt es so etwas wie eine „Tattoo-Grippe“?

Ja, das ist ein reales Phänomen. Nach einer längeren Sitzung kann sich der Körper müde und schlapp anfühlen, fast wie bei einer leichten Erkältung. Das ist eine normale Reaktion des Immunsystems, das auf die tausenden kleinen Nadelstiche und die eingebrachte Tinte reagiert. Gönnen Sie sich nach dem Termin Ruhe, trinken Sie viel Wasser und essen Sie gut – dann ist der Spuk meist nach einem Tag vorbei.

Die Kombination macht’s! Ein Stern muss nicht alleine stehen. Er lässt sich wunderbar mit anderen Motiven verbinden, um die Bedeutung zu vertiefen:

• Mit einem Mond: Symbolisiert das Zusammenspiel von Licht und Dunkelheit, weiblicher und männlicher Energie.
• Mit floralen Elementen: Verbindet die Hoffnung (Stern) mit Wachstum und Schönheit (Blumen).
• Mit einem Namen oder Datum: Eine direkte und liebevolle Widmung an eine wichtige Person oder ein Ereignis.

Vegan & Cruelty-Free: Ja, Tattoos können komplett vegan sein! Viele moderne Tintenhersteller wie „World Famous Ink“ oder „Intenze“ bieten ein breites Spektrum an Farben, die ohne tierische Inhaltsstoffe (wie Knochenkohle für Schwarz oder Schellack von Läusen) auskommen und nicht an Tieren getestet werden. Auch bei der Pflege gibt es rein pflanzliche Produkte, zum Beispiel die erwähnte „Hustle Butter“.

Das leise, stetige Surren der Tattoomaschine ist für viele der Soundtrack der Verwandlung. Es ist ein Geräusch, das Konzentration und Präzision signalisiert. Moderne Maschinen, besonders die Rotary-Maschinen, sind oft leiser und sanfter zur Haut als die klassischen Spulenmaschinen (Coils). Lassen Sie sich von dem Geräusch nicht einschüchtern – es ist nur der Klang eines Kunstwerks, das entsteht.

• Kommen Sie ausgeschlafen und entspannt zum Termin.
• Essen Sie etwa eine Stunde vorher eine solide Mahlzeit, um Ihren Kreislauf zu stabilisieren.
• Trinken Sie ausreichend Wasser, aber verzichten Sie 24 Stunden vorher auf Alkohol und blutverdünnende Medikamente.
• Tragen Sie bequeme Kleidung, die den Zugang zur tätowierenden Stelle erleichtert.

Wussten Sie schon? Die älteste bekannte Tätowierung wurde an der Gletschermumie „Ötzi“ gefunden. Seine über 60 Tattoos bestehen aus einfachen Linien und Kreuzen und sind mehr als 5.200 Jahre alt.

Der Wunsch, den Körper zu markieren, ist also tief in der menschlichen Geschichte verwurzelt. Ein Stern mag modern erscheinen, aber die Praxis selbst ist uralt.

Der größte Feind Ihres Tattoos: Die Sonne. UV-Strahlen lassen die Farben verblassen und die Linien unscharf werden. Schützen Sie Ihr verheiltes Tattoo IMMER mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF 50+), wenn Sie in die Sonne gehen. Spezielle Tattoo-Pflegestifte mit UV-Schutz sind praktisch für unterwegs und sorgen dafür, dass Ihr Stern auch in 20 Jahren noch strahlt.

Rihannas berühmte Sternenkaskade, die von ihrem Nacken auf den Rücken fließt, ist eines der bekanntesten Star-Tattoos. Sie hat es gemeinsam mit ihrem damaligen Freund Chris Brown stechen lassen und später erweitert. Es zeigt, wie Sterne eine Geschichte erzählen und sich im Laufe des Lebens weiterentwickeln können – genau wie ihr Träger.

• Ein klares Motiv, das auch in 20 Jahren noch gefällt.
• Ein erfahrener Künstler, der auf Hygiene und Qualität achtet.
• Eine sorgfältige Nachsorge, die die Farben leuchten lässt.

Das Geheimnis eines Tattoos ohne Reue? Es ist eine Mischung aus guter Vorbereitung, der Wahl des richtigen Profis und liebevoller Pflege.

Kann ich über eine Narbe tätowieren lassen?

Ja, das ist oft möglich, aber es gibt einiges zu beachten. Die Narbe sollte vollständig verheilt sein, was mindestens ein bis zwei Jahre dauern kann. Narbengewebe nimmt Tinte anders auf als normale Haut – die Linien können dicker oder unschärfer werden. Ein erfahrener Künstler kann das Narbengewebe beurteilen und ein Design entwerfen, das die Narbe geschickt kaschiert oder integriert. Ein Stern kann hier symbolisch für Heilung und einen Neuanfang stehen.

Die Heilung verläuft in Phasen. Direkt nach dem Stechen ist das Tattoo eine offene Wunde. In den nächsten Tagen bildet sich eine dünne Schorfschicht (bitte nicht abkratzen!). Es kann jucken – ein gutes Zeichen für die Heilung. Nach etwa einer Woche beginnt die Haut, sich zu pellen, ähnlich wie bei einem Sonnenbrand. Darunter kommt die neue Hautschicht zum Vorschein, über der Ihr Tattoo liegt. Die vollständige Abheilung aller Hautschichten dauert aber 4-6 Wochen.