Dein Weihnachtsfenster: So zauberst du festliche Stimmung ohne Frust und Bohrlöcher
Fensterdeko kann mehr sein als nur schmückendes Beiwerk. Entdecken Sie kreative Ideen, die Ihr Zuhause in ein festliches Märchen verwandeln!
Ein Fenster, das Geschichten erzählt, kann der Schlüssel zu einem unvergesslichen Weihnachtszauber sein. Erinnern Sie sich an die Kindheit, als der Schnee leise fiel und die Lichter in den Fenstern wie Sterne funkelten? Lassen Sie uns gemeinsam die Magie dieser festlichen Zeit neu entfalten und Ihr Zuhause mit unverwechselbarer Fensterdeko zum Strahlen bringen. Von DIY-Projekten bis hin zu kreativen Ideen – hier finden Sie Inspiration, die Ihr Herz erwärmt.
Eine kleine Geschichte, die alles verändert hat
Ich muss da immer an eine Situation ganz am Anfang meiner Laufbahn denken. Mein damaliger Chef, ein echter alter Hase im Deko-Geschäft, gab mir eine scheinbar simple Aufgabe: das Schaufenster für Weihnachten herrichten. Also hab ich losgelegt: Lichterketten, Kugeln, Tannengrün – das volle Programm. Nach zwei Stunden war ich fix und fertig, aber auch verdammt stolz. Mein Chef kam, schaute eine Minute lang schweigend zu und sagte dann nur: „Junge, du hast Dinge ins Fenster gestellt. Aber du hast keine Geschichte erzählt.“ Bumm. Der Satz hat gesessen und mich nie wieder losgelassen.
Inhaltsverzeichnis
- Eine kleine Geschichte, die alles verändert hat
- Die Basics: Dein Fenster hat immer zwei Publikumsgruppen
- Das richtige Material: Eine Frage der Optik und der Physik
- Das Licht: Die Seele deiner Deko (und ein ernstes Sicherheitsthema)
- Werkzeug und Befestigung: Sicherer Halt ohne Bohren
- Regionale Stile: Eine kleine Reise durch Weihnachtstraditionen
- Anleitung für Einsteiger: Das „Wald im Fenster“-Projekt
- Nach den Feiertagen: Richtig lagern spart Geld und Nerven
- Bildergalerie
Heute, viele Jahre und unzählige Fensterdekorationen später – für private Wohnzimmer und große Schaufenster – weiß ich genau, was er meinte. Eine gute Weihnachtsdeko im Fenster ist so viel mehr als nur hübsches Beiwerk. Sie schafft Atmosphäre. Sie ist ein leuchtendes Signal in der kalten, dunklen Nacht, das sagt: „Hey, hier drinnen ist es warm, gemütlich und sicher. Hier ist ein Zuhause.“

Und genau dieses Wissen möchte ich heute mit dir teilen. Kein kompliziertes Fachchinesisch, sondern handfeste Tipps aus der Praxis. Wir schauen uns an, wie du mit einfachen Mitteln eine riesige Wirkung erzielst – und das Wichtigste: wie du das Ganze sicher und ohne Schäden an deinen Fenstern umsetzt.
Die Basics: Dein Fenster hat immer zwei Publikumsgruppen
Bevor du jetzt die erste Kiste vom Dachboden holst, halt kurz inne. Dein Fenster ist eine Bühne mit zwei unterschiedlichen Zuschauern: die einen, die drinnen im Warmen sitzen, und die anderen, die draußen vorbeigehen. Eine richtig gute Deko begeistert beide.
Die Wirkung nach außen: Das ist der erste Eindruck deines Zuhauses. Hier geht es um einen klaren Blickfang. Weniger ist oft mehr, ganz ehrlich. Ein einzelner, schön beleuchteter Stern kann mehr Magie versprühen als ein wildes Chaos aus allem, was du finden konntest. Kleiner Tipp: Geh selbst mal vor die Tür, ein paar Meter weg, und schau dir dein Fenster an. Wirkt es? Ist die Form klar zu erkennen? Mach am besten mal ein Vorher-Nachher-Foto mit dem Handy, der Unterschied wird dich umhauen!

Die Stimmung nach innen: Im Wohnraum soll die Deko Gemütlichkeit ausstrahlen. Sie sollte das vorhandene Licht ergänzen, nicht damit in Konkurrenz treten. Hässliche Kabel, die quer durchs Bild hängen, oder unschöne Rückseiten von Deko-Objekten sind absolute Stimmungskiller. Denk also immer in beide Richtungen. Ein guter Test ist, die Deko einmal bei Tageslicht und einmal im Dunkeln anzuschauen.
Komposition für Faule: Die Drittel-Regel am Fenster
In der Gestaltung gibt es eine super einfache Regel, die fast immer funktioniert: die Drittel-Regel. Stell dir vor, dein Fenster ist wie ein Tic-Tac-Toe-Feld in neun gleiche Rechtecke aufgeteilt. Die Punkte, an denen sich die Linien kreuzen, sind die optisch stärksten. Platzier dein wichtigstes Deko-Element – sagen wir, einen großen Stern oder eine Figurengruppe – nicht plump in die Mitte, sondern auf einen dieser Schnittpunkte. Das wirkt sofort viel harmonischer und professioneller.
Probier’s mal aus: Nimm dir vier Streifen Malerkrepp (kostet fast nichts im Baumarkt) und kleb sie kurz auf die Scheibe, um dir das Raster zu visualisieren. Du wirst den Effekt sofort sehen!

Das richtige Material: Eine Frage der Optik und der Physik
Die Wahl des Materials entscheidet nicht nur darüber, wie es aussieht, sondern auch, wie lange du Freude daran hast. Ich hab schon so viele Dekorationen gesehen, die nach einer Woche traurig aussahen, weil am falschen Ende gespart wurde.
Natürliche Materialien – der Duft von Weihnachten
- Holz: Holz ist einfach warm und lebendig. Für feine Laubsägearbeiten ist dünnes Pappelsperrholz (ca. 3-4 mm dick, findest du im Bastelladen oder Baumarkt) perfekt. Für rustikalere Sterne oder Figuren liebe ich Fichten- oder Kiefernholz. Achtung, Falle! Unbehandeltes Holz und Fenster sind keine gute Kombi. Durch den Temperaturunterschied bildet sich Kondenswasser, das Holz saugt es auf, quillt und kann schimmeln. Behandle Holzteile daher immer. Ein einfacher Anstrich mit Leinölfirnis (eine kleine Dose kostet unter 10 €) schützt super und bewahrt die natürliche Optik.
- Tannengrün & Zweige: Nichts geht über den Duft von frischem Grün. Die Nordmanntanne ist da mein klarer Favorit, weil ihre Nadeln ewig halten. Fichte duftet zwar intensiver, nadelt aber leider auch viel schneller. Ein Profi-Tipp, den ich immer weitergebe: Stell die Zweige vor dem Dekorieren für 24 Stunden in einen Eimer Wasser. So saugen sie sich nochmal richtig voll. Aber VORSICHT: Trockenes Grün ist extrem brennbar! Bitte immer weit weg von echten Kerzen oder heißen, altmodischen Glühbirnen halten.
- Stroh & Papier: Klassische Strohsterne sind wunderschön, leicht und fangen das Licht toll ein. Bei Papiersternen solltest du darauf achten, dass sie nicht direkt an der kalten Scheibe anliegen. Das Kondenswasser weicht sie sonst auf. Ein kleiner Abstand von ein, zwei Zentimetern reicht schon.

Künstliche Materialien: So erkennst du Qualität
Bei künstlichem Grün oder Kugeln aus Plastik gibt es riesige Unterschiede. Billige PVC-Girlanden vergilben oft schnell im Sonnenlicht und werden brüchig. Hochwertigeres Kunstgrün wird oft aus PE (Polyethylen) hergestellt, das sieht nicht nur viel echter aus, es ist auch robuster und langlebiger. Bei echten Glaskugeln ist die Brillanz natürlich unübertroffen, aber sie sind schwer. Achte also auf eine bombenfeste Aufhängung.
Das Licht: Die Seele deiner Deko (und ein ernstes Sicherheitsthema)
Licht ist pure Magie. Punkt. Aber ganz ehrlich: Beim Umgang mit Strom am Fenster gibt es null Kompromisse. Falsch eingesetzte Lichterketten sind eine der häufigsten Ursachen für Wohnungsbrände in der Adventszeit, das ist leider kein Mythos.
Kurzer Licht-Crashkurs: Was Kelvin und Lumen bedeuten
Vergiss die Watt-Angabe. Bei modernen LED-Lichterketten zählen nur zwei Werte:
- Kelvin (K): Das ist die Farbe des Lichts. Für eine gemütliche, warme Atmosphäre solltest du immer etwas zwischen 2200 K und 2700 K wählen. Das nennt sich „Warmweiß“. Alles über 3000 K wirkt schnell kühl und ungemütlich wie in einer Werkstatt.
- Lumen (lm): Das ist die Helligkeit. Eine Lichterkette im Fenster muss nicht taghell sein. Oft reicht eine geringe Lumenzahl für einen sanften Schimmer. Zu helles Licht blendet nur und macht die Gemütlichkeit im Raum kaputt.

Sicherheit zuerst! Das ist der wichtigste Abschnitt
Bitte lies das hier sorgfältig. Ein kleiner Fehler kann echt üble Folgen haben.
- Prüfzeichen checken: Kauf nur Lichterketten mit einem GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit). Das CE-Zeichen ist nur eine Herstellererklärung und das absolute Minimum. Auf Nummer sicher gehst du mit GS.
- Der IP-Code ist entscheidend: Jede Lichterkette hat eine IP-Kennzeichnung. IP20 ist nur für trockene Innenräume! Sobald Kondenswasser am Fenster ins Spiel kommt (und das tut es immer), wird das gefährlich. Für Fenster ist IP44 (spritzwassergeschützt) das absolute Minimum. Diese findest du im gut sortierten Baumarkt oder online.
- Kabel & Trafos: Quetsche niemals das Kabel im Fensterrahmen ein! Das beschädigt die Isolierung und ist eine akute Brandgefahr. Wenn du Strom nach draußen legen musst, nutze spezielle, flache Fensterdurchführungen. Der Trafo (das kleine Kästchen am Stecker) wird warm. Lass ihn frei liegen, nicht unter Vorhängen oder Deko-Kissen.
- Verlängerungskabel: Bitte, bitte niemals mehrere Verlängerungskabel hintereinanderstecken. Das ist eine klassische Ursache für Überlastung und Brände. Kauf lieber eine Lichterkette, die von vornherein lang genug ist.

Coole Licht-Effekte für dein Fenster
Gutes Lichtdesign ist subtil. Es geht nicht darum, alles auszuleuchten. Probier mal das:
- Lichtebenen schaffen: Arbeite mit mindestens zwei Lichtquellen. Zum Beispiel ein Schwibbogen auf der Fensterbank (Hintergrundlicht) und eine feine Drahtlichterkette um einen Ast gewickelt (Akzentlicht). Das schafft sofort Tiefe.
- Indirektes Licht ist der Star: Der größte Zauber entsteht, wenn man die Lämpchen selbst gar nicht sieht. Versteck die Kette hinter einer Blende oder Zweigen. Wenig bekannter Trick: Nimm ein leeres Gurkenglas, klebe von innen ein Stück Butterbrotpapier fest, leg eine batteriebetriebene Lichterkette hinein – fertig ist dein kostenloser Milchglas-Effekt!
- Timer nutzen: Eine simple Zeitschaltuhr (kostet ca. 5-10 €) ist nicht nur bequem. Sie ist ein Sicherheits-Feature. So gehst du sicher, dass alles aus ist, wenn du schläfst. Und Strom sparst du obendrein.
Dein 5-Minuten-Weihnachtsfenster für Ungeduldige:
Keine Zeit, kein Problem! Nimm eine hohe, durchsichtige Glasvase. Fülle eine Handvoll Christbaumkugeln hinein (müssen nicht mal die schönsten sein). Wickle eine batteriebetriebene Drahtlichterkette locker drumherum und lass sie zwischen den Kugeln verschwinden. Auf die Fensterbank stellen, anschalten, fertig. Sofort-Atmosphäre in unter fünf Minuten!

Werkzeug und Befestigung: Sicherer Halt ohne Bohren
„Wie kriege ich das Zeug fest, ohne meine neuen Fenster zu ruinieren?“ Die Frage höre ich ständig. Gerade in Mietwohnungen ein Riesenthema. Aber keine Sorge, es gibt geniale Lösungen.
- Saugnäpfe: Der Klassiker. Damit die Dinger halten, muss die Scheibe blitzsauber und fettfrei sein. Also erst mit Glasreiniger putzen. Geheimtipp: Ein winziger Tropfen Spüli auf den Saugnapf gerieben, erhöht die Haftung enorm. Aber Achtung: Die Dinger sind nur für leichte Sachen wie Strohsterne oder feine Lichterketten geeignet.
- Klebehaken: Es gibt heute fantastische, wiederablösbare Klebehaken und -streifen von verschiedenen Marken. Lies aber genau die Anleitung. Die maximale Tragkraft gilt nur bei korrekter Anbringung. Und teste das Ablösen vorher an einer unauffälligen Stelle.
- Spannstangen: Kleine Vitragen- oder Klemmstangen sind genial. Du klemmst sie einfach in den Fensterrahmen – perfekt, um leichte Girlanden oder Ornamente aufzuhängen.
- Fast unsichtbar: Mein absoluter Favorit für eine schwebende Optik ist dünne Angelschnur (Nylon). Die ist extrem reißfest und quasi unsichtbar. Damit kannst du Objekte von der Decke oder dem oberen Fensterrahmen abhängen lassen.

Regionale Stile: Eine kleine Reise durch Weihnachtstraditionen
Es ist faszinierend, wie unterschiedlich in verschiedenen Regionen dekoriert wird. Das ist weit mehr als nur Klischee, sondern gelebte Tradition.
- Erzgebirge – Das Licht der Bergleute: Der Schwibbogen ist das Symbol schlechthin. Seine Form stellt den Eingang eines Bergwerkstollens dar, und die Lichter stehen für die Sehnsucht der Bergleute nach dem Tageslicht. Die Motive zeigen oft Szenen aus dem Leben im Wald und im Bergwerk. Ein handgefertigter Schwibbogen ist pure Handwerkskunst.
- Alpenraum – Natürlich und rustikal: Hier im Süden dominieren natürliche Materialien. Handgeschnitzte Krippenfiguren, Sterne aus Stroh und die Farben Rot und Grün. Ich habe mal ein altes Bauernhaus dekoriert, da haben wir nur warmweiße Lichter, Tannenzweige von den eigenen Bäumen und rote Äpfel verwendet. Das passte einfach perfekt in die holzgetäfelte Stube.
- Der Norden – Klar und maritim: An der Küste ist die Deko oft schlichter, vom skandinavischen Design beeinflusst. Hier dominieren Weiß, Silber und Blautöne. Neben Sternen findet man auch mal Leuchttürme oder Fische aus Holz. Treibholz und Sand werden oft als Deko-Elemente auf der Fensterbank genutzt. Das erzeugt einen kühlen, aber sehr eleganten Look.


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Anleitung für Einsteiger: Das „Wald im Fenster“-Projekt
Okay, lass uns was Konkretes machen! Diese Deko ist super einfach, kostet fast nichts und ist in unter einer Stunde fertig.
Was du brauchst:
- Ein paar schöne, gerade Äste (Birke oder Haselnuss aus dem Wald – kostenlos!)
- Einige Tannenzapfen und/oder 3-4 kleine Baumkugeln
- Eine feine Drahtlichterkette mit Batteriebetrieb (warmweiß, ca. 5-15 €)
- Dünner Basteldraht oder Angelschnur (ca. 2-3 € die Rolle)
Und so geht’s (Zeitaufwand: ca. 30 Minuten):
- Vorbereitung: Bürste die Äste kurz ab und lass sie trocknen. Wisch deine Fensterbank sauber.
- Die Basis: Leg die Äste locker auf die Fensterbank. Ein dickerer Ast dient als Basis, die dünneren legst du kreuz und quer darüber, sodass eine natürliche Struktur entsteht.
- Das Licht: Nimm die Drahtlichterkette und wickle sie locker um die Äste. Versteck das Batteriefach einfach hinter dem größten Ast. Das Tolle an diesen Ketten ist, dass der Draht seine Form behält.
- Die Akzente: Binde die Tannenzapfen mit kleinen Stücken Draht an den Ästen fest. Häng die paar Kugeln auf. Aber überlade es nicht! Die Äste und das Licht sind die Stars.
- Der Check: Licht an! Tritt einen Schritt zurück. Und dann geh auch mal kurz raus und schau, wie es von außen wirkt. Manchmal braucht es nur eine kleine Korrektur für den perfekten Look.

Nach den Feiertagen: Richtig lagern spart Geld und Nerven
Ein Profi denkt schon beim Abschmücken ans nächste Jahr. Eine gute Lagerung ist die halbe Miete.
- Lichterketten: Wickel sie niemals zu einem Knäuel! Das gibt Kabelbruch. Nimm ein Stück Pappe oder eine leere Küchenrolle und wickle die Kette ordentlich auf.
- Kugeln & Co.: Eierkartons sind eine geniale und günstige Alternative zur Originalverpackung für Glaskugeln.
- Holz & Naturmaterialien: Behandeltes Holz gehört an einen trockenen, kühlen Ort (Keller ja, aber nur wenn er trocken ist!). Frisches Grün kommt natürlich auf den Kompost.
- Mein Praxis-Tipp: Ich beschrifte jede Kiste ganz genau: „Wohnzimmer Fensterbank, Äste + Drahtlichterkette, alles geprüft & ok“. Das spart im nächsten November stundenlanges Suchen und Rätseln.
Ein letztes Wort von mir
Weihnachtsdekoration muss nicht teuer oder kompliziert sein. Sie muss von Herzen kommen und mit ein bisschen Bedacht gemacht sein. Die schönsten Fenster, die ich je gesehen habe, waren oft die einfachsten. Es waren die, bei denen man die Freude und die Sorgfalt spüren konnte. Also, nimm dir die Zeit, hab Spaß dabei und achte auf die Sicherheit. Dann wird dein Fenster dieses Jahr nicht nur eine Deko sein, sondern ein echter Lichtblick.

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Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)


Der richtige Ton macht die Musik – auch bei Licht. Achten Sie auf die Farbtemperatur Ihrer Lichterketten. Warmweißes Licht (unter 3300 Kelvin) erzeugt eine behagliche, fast kerzenähnliche Atmosphäre. Kaltweißes Licht hingegen wirkt modern und eisig, kann aber auch schnell steril erscheinen. Für das klassische Weihnachtsgefühl ist eine Lichterkette mit warmweißem Licht, wie die von Konstsmide oder Lumineo, fast immer die bessere Wahl.




- Saugnäpfe mit Haken: Ideal für leichte Lichterketten und kleine Deko-Objekte. Tipp: Den Saugnapf kurz in heißes Wasser tauchen, damit er besser haftet.
- Transparente Klebehaken: Marken wie tesa bieten spezielle „Powerstrips Transparent DECO“ an, die spurlos wieder entfernt werden können und selbst kleine Kränze halten.
- Stabile Nylonschnur: Führen Sie eine fast unsichtbare Schnur von einer Seite des Fensterrahmens zur anderen und hängen Sie Ihre Dekorationen daran auf.




Wie erzeuge ich Tiefe auf einer flachen Fensterscheibe?
Der Trick liegt im Schichten. Beginnen Sie mit flachen Elementen direkt auf dem Glas, wie Schneeflocken-Stickern oder einer feinen Zeichnung mit einem Kreidemarker (z.B. von edding). Platzieren Sie dann etwas voluminösere Objekte wie kleine hängende Sterne oder Kugeln direkt davor. Auf der Fensterbank selbst können Sie die dritte Ebene mit Kerzen, kleinen Tannenbäumen oder einem Winterdorf gestalten. So entsteht eine dreidimensionale Szene, die von innen wie von außen fasziniert.




Wussten Sie schon? Die Tradition, Lichter ins Fenster zu stellen, geht auf irische Katholiken im 17. Jahrhundert zurück. Während der englischen Besatzung war ihre Religion verboten. Eine brennende Kerze im Fenster signalisierte heimlich durchreisenden Priestern, dass hier ein sicheres Haus und eine Messe auf sie wartete.




Fenstermalerei für Einsteiger:
- Ein guter, flüssiger Kreidemarker in Weiß (z.B. von Uni-Chalk oder Kuretake) ist die halbe Miete.
- Ein Mikrofasertuch und etwas Wasser für schnelle Korrekturen.
- Papier-Schablonen für Sterne oder Schneeflocken, falls Sie nicht freihändig zeichnen möchten.
Das Geheimnis? Beginnen Sie in einer Ecke und arbeiten Sie sich vor. So vermeiden Sie unschöne Wischspuren.




Falsche Farbe gewählt? Ein häufiger Fehler ist die Verwendung von zu vielen, nicht harmonierenden Farben. Beschränken Sie sich auf zwei bis drei Hauptfarben. Klassiker wie Rot und Gold wirken edel, während Silber und Eisblau eine kühle, winterliche Eleganz ausstrahlen. Naturtöne wie Grün, Braun und Weiß schaffen eine ruhige, skandinavisch anmutende Stimmung.




Batteriebetrieb: Ideal für Fenster ohne nahegelegene Steckdose. Perfekt für kleinere Dekorationen wie einzelne Leuchtsterne oder Mini-Lichterketten in Glasvasen. Achten Sie auf Modelle mit Timer-Funktion, um die Batterien zu schonen.
Netzbetrieb: Die beste Wahl für große Fensterfronten und intensive Beleuchtung, die die ganze Nacht leuchten soll. Hier müssen Sie sich keine Sorgen um leere Batterien machen, aber das Kabel muss unauffällig versteckt werden.




- Hält bombenfest, auch bei Kälte und Feuchtigkeit am Fenster.
- Lässt sich nach den Feiertagen rückstandslos entfernen.
- Ist durchsichtig und lenkt nicht von der Dekoration ab.
Die Lösung für Girlanden und schwerere Objekte? Transparente Hakenleisten wie die „tesa Powerstrips Bilder-Nagel“, die speziell für empfindliche Oberflächen entwickelt wurden und bis zu 1 kg halten können.




Die Magie liegt oft im Detail. Statt einer großen Lichterkette können Sie mit gezielten Lichtinseln arbeiten. Eine einzelne, batteriebetriebene LED-Kerze (z.B. von Uyuni) in einer Laterne auf der Fensterbank oder ein beleuchteter Herrnhuter Stern, der mittig im Fenster schwebt, kann eine viel stärkere und ruhigere Wirkung haben als eine überladene Dekoration.




Laut einer Studie der Universität Surrey kann der Anblick von Weihnachtsbeleuchtung nachweislich die Ausschüttung von Dopamin und Serotonin fördern – den sogenannten Glückshormonen.
Ihre Fensterdekoration ist also nicht nur hübsch, sie ist eine kleine Lichttherapie für Sie und Ihre Nachbarn in der dunklen Jahreszeit. Ein Grund mehr, sich dabei besonders viel Mühe zu geben!




Mein Fensterbrett ist zu schmal für Deko. Was tun?
Nutzen Sie die Vertikale! Hängende Dekorationen sind Ihre Rettung. Befestigen Sie einen schönen Ast (z.B. Eukalyptus oder Lärche) mit transparenten Haken am oberen Fensterrahmen. Daran können Sie leichte Ornamente, kleine Glaskugeln oder selbstgebastelte Sterne aus Stroh oder Papier hängen. Das zieht den Blick nach oben und lässt den Raum größer wirken.




Vergessen Sie den Duft nicht! Eine Fensterdekoration kann auch die Sinne ansprechen. Legen Sie einige Zimtstangen, Sternanis und getrocknete Orangenscheiben zwischen die Tannenzweige auf dem Fensterbrett. Die leichte Wärme der Sonneneinstrahlung oder der Heizung darunter genügt, um einen dezenten, weihnachtlichen Duft im Raum zu verströmen.



- Ein Bund Tannengrün oder Eukalyptus aus dem Blumenladen.
- Eine Mini-Lichterkette mit Draht, die sich leicht formen lässt.
- Ein paar Zapfen oder kleine Christbaumkugeln.
Einfach das Grün auf dem Fensterbrett arrangieren, die Lichterkette locker darum wickeln und die Zapfen dazwischen platzieren. Fertig ist eine stilvolle Deko in unter 10 Minuten.




Wichtiger Sicherheitshinweis: Achten Sie darauf, Kabel von Lichterketten niemals im Fensterrahmen einzuklemmen, wenn Sie das Fenster schließen. Dies kann die Isolierung beschädigen und im schlimmsten Fall zu einem Kurzschluss oder Kabelbrand führen. Führen Sie Kabel lieber durch eine gekippte Stellung oder nutzen Sie spezielle, flache Fensterdurchführungen.




Papier-Silhouetten: Schneiden Sie aus schwarzem Tonkarton eine kleine Stadtsilhouette oder eine Waldszene aus. Auf dem Fensterbrett platziert und von hinten mit einer Lichterkette beleuchtet, entsteht ein wunderschönes Schattenspiel. Ein minimalistischer Trend mit maximaler Wirkung.




„Die einfachsten Dinge können die außergewöhnlichsten sein, und nur die Weisen können sie sehen.“ – Paulo Coelho
Das gilt auch für die Fensterdeko. Manchmal ist es nur ein einzelner, perfekt platzierter Eiskristall-Aufkleber oder ein handgebundener Mistelzweig, der eine ganze Geschichte von Winter und Magie erzählt.




Wie bekomme ich die Malerei mit dem Kreidestift wieder spurenfrei vom Fenster?
Ganz einfach: Sprühen Sie die bemalte Fläche mit herkömmlichem Glasreiniger ein und lassen Sie ihn eine Minute einwirken. Danach lässt sich die Kreidefarbe mühelos mit einem Mikrofasertuch abwischen. Für hartnäckige Reste hilft ein Ceranfeldschaber, der die Scheibe nicht zerkratzt.




Rustikaler Charme: Verwenden Sie natürliche Materialien. Ein alter Holzscheit auf dem Fensterbrett, verziert mit Moos, Zapfen und roten Beeren, bringt die Gemütlichkeit einer Waldhütte in Ihr Zuhause. Dazu passen karierte Schleifen und Anhänger aus Holz oder Stroh.




- Sie sind absolut kind- und haustiersicher, da keine Brandgefahr besteht.
- Moderne LED-Kerzen von Marken wie Sompex oder Uyuni imitieren das Flackern täuschend echt.
- Dank Timer-Funktionen schalten sie sich automatisch ein und aus, was besonders praktisch für Fenster im Obergeschoss ist.
Der größte Vorteil? Sie können sie direkt zwischen Tannengrün und Stoffe stellen, ohne sich Sorgen machen zu müssen.




Verleihen Sie Ihrer Dekoration eine persönliche Note. Haben Sie eine Sammlung alter Weihnachtskarten? Befestigen Sie diese mit kleinen Holzklammern an einer Schnur quer über das Fenster. Oder hängen Sie die ersten selbstgebastelten Sterne Ihrer Kinder auf. Diese persönlichen Elemente erzählen Ihre ganz eigene Weihnachtsgeschichte und machen die Dekoration unverwechselbar.




Minimalistisch vs. Maximalistisch: Beide Stile können am Fenster funktionieren. Der Minimalist wählt ein einziges, hochwertiges Objekt – etwa den Leuchtstern „Solvinden“ von IKEA oder einen filigranen Metallring mit Eukalyptus. Der Maximalist kombiniert mutig: bunte Kugeln in verschiedenen Größen, Lichterketten und vielleicht sogar eine Girlande mit Lametta. Wichtig ist nur, dass der Stil zum Rest des Raumes passt.




Laut dem Statistischen Bundesamt steigt der Stromverbrauch privater Haushalte im Dezember um bis zu 10 %.
Ein smarter Weg, um hier entgegenzuwirken, ohne auf festliche Beleuchtung zu verzichten: Nutzen Sie konsequent LED-Lichterketten, die bis zu 80 % weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Modelle, und steuern Sie die Leuchtdauer gezielt mit einer Zeitschaltuhr.




Wie beleuchte ich einen Weihnachtskranz im Fenster?
Am einfachsten geht es mit einer batteriebetriebenen Micro-Drahtlichterkette. Der dünne, biegsame Draht lässt sich fast unsichtbar um den Kranz wickeln. Das kleine Batteriefach kann unauffällig hinter dem Kranz mit einem Stück Klebeband oder in den Zweigen versteckt werden. So schwebt der Kranz perfekt illuminiert und ohne störendes Kabel im Fenster.




Statische Fensterfolie: Haftet ohne Kleber nur durch statische Aufladung. Perfekt für großflächige Motive wie Eiskristalle oder Milchglas-Effekte, die gleichzeitig als Sichtschutz dienen. Kann nach Weihnachten einfach abgezogen und für das nächste Jahr aufbewahrt werden.
Vinyl-Aufkleber: Haben eine Klebeschicht und haften stärker. Ideal für filigrane Schriftzüge oder detaillierte Bilder. Das Entfernen kann manchmal etwas mühsamer sein, aber die Auswahl an Motiven ist oft größer.


Ein kleiner Trick für mehr Glanz: Platzieren Sie einen Spiegel auf dem Fensterbrett hinter Ihrer Dekoration. Er verdoppelt nicht nur optisch die Anzahl der Lichter und Kerzen, sondern reflektiert auch tagsüber das einfallende Tageslicht und lässt Ihre festliche Szenerie noch heller und strahlender wirken.


