Dein Adventskranz: So gelingt er garantiert – die echten Profi-Tipps für Anfänger
Weihnachten steht vor der Tür! Entdecken Sie, wie Sie mit kreativen Gestecken das Fest verschönern und Ihre persönliche Note einbringen können.
Ein gleißendes Licht bricht durch die Winterdämmerung, während der Duft von frisch gebackenen Plätzchen durch die Luft zieht. Plötzlich wird die Stille von einem geheimnisvollen Knistern durchbrochen – es sind die Weihnachtsgestecke, die darauf warten, zum Leben erweckt zu werden! In einer Welt voller glitzernder Dekorationen und festlicher Farben hat jedes selbstgemachte Stück eine Geschichte, die nur darauf wartet, erzählt zu werden. Tauchen Sie ein in die Kunst des Bastelns und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!
Der Duft von frischem Tannengrün, Harz und kalter Winterluft … ehrlich gesagt, für mich beginnt die Adventszeit erst so richtig in der Werkstatt. Seit Jahrzehnten arbeite ich mit diesen wundervollen Naturmaterialien, habe Trends kommen und gehen sehen. Aber eines bleibt immer gleich: die Freude, mit den eigenen Händen etwas Schönes und Einzigartiges zu erschaffen.
Inhaltsverzeichnis
- Erstmal einkaufen: Was du wirklich brauchst und was es kostet
- Das Fundament: Gutes Material und das richtige Werkzeug
- Dein erstes Projekt: Ein Adventslicht in 15 Minuten
- Die Handwerkskunst: So wird dein Gesteck stabil und schön
- Die Königsdisziplin: Der gebundene Adventskranz
- Sicherheit zuerst: Die oberste Regel
- Und was ist es am Ende wert?
- Bildergalerie
Und genau das kannst du auch! Vergiss mal die perfekt inszenierten Hochglanz-Bilder. Es geht darum, Spaß zu haben und etwas zu gestalten, das Wärme in dein Zuhause bringt. In diesem Guide verrate ich dir die echten Kniffe aus der Praxis – kein oberflächliches Gerede, sondern handfeste Tipps, die wirklich funktionieren. Wir sprechen über das richtige Material, stabile Techniken und vor allem über Sicherheit. Also, schnapp dir eine Tasse Tee, lass uns anfangen!
Erstmal einkaufen: Was du wirklich brauchst und was es kostet
Bevor du loslegst, machen wir einen kleinen Kassensturz. Die gute Nachricht: Du musst kein Vermögen ausgeben. Hier ist eine kleine Einkaufsliste, damit du eine Vorstellung von den Kosten hast:

- Die Basis: Ein einfacher Strohrömer (ca. 30 cm) kostet im Gartencenter oder Bastelladen meist zwischen 3 € und 5 €. Eine Steckmasse-Unterlage liegt in einem ähnlichen Preisrahmen.
- Das Grün: Plane für einen dichten 30-cm-Kranz etwa 1-2 Bunde Tannengrün ein. Je nach Sorte und Anbieter zahlst du hierfür zwischen 5 € und 15 €.
- Der Draht: Eine Rolle grüner Wickeldraht ist für ca. 2-4 € zu haben und reicht oft für mehrere Projekte.
- Die Kerzen: Hier ist die Spanne groß. Einfache Stumpenkerzen gibt es im 4er-Set ab 5 €, für hochwertige, durchgefärbte oder selbstverlöschende Kerzen kannst du auch 15 € oder mehr einplanen.
- Kerzenhalter: Stabile Kerzenteller zum Stecken sind ein MUSS für die Sicherheit und kosten im 4er-Set etwa 4-8 €.
Alles in allem kannst du also mit Materialkosten von etwa 20 € bis 40 € für einen kompletten, selbstgemachten Kranz rechnen. Nicht schlecht, oder?
Das Fundament: Gutes Material und das richtige Werkzeug
Jedes gute Projekt beginnt mit der richtigen Auswahl. Billiges, trockenes Grün oder wackelige Unterlagen führen nur zu Frust. Investiere lieber in ein paar gute Basics.

Das Grün: Mehr als nur irgendeine Tanne
Das Grün ist die Seele deines Gestecks. Aber welches sollst du nehmen? Jede Sorte hat ihre Vor- und Nachteile. Hier ein kleiner Überblick ganz ohne Fachchinesisch:
- Nordmanntanne: Der absolute Alleskönner und meine erste Wahl. Die Nadeln sind super weich (sticht nicht!), halten ewig und fallen kaum ab, selbst wenn sie trocken werden. Ihr sattes Grün ist die perfekte Leinwand. Preislich liegt sie im Mittelfeld und ist jeden Cent wert.
- Nobilistanne: Die Edle unter den Tannen. Man erkennt sie an ihrem bläulich-silbrigen Schimmer und dem intensiven Duft. Sie ist extrem haltbar und ihre Zweige sind so stabil, dass sie auch schwere Deko locker tragen. Meist ist sie die teuerste Option, aber die Qualität ist unschlagbar.
- Kiefer: Mit ihren langen Nadeln sorgt sie für einen rustikalen, luftigen Look. Super für einen natürlichen Stil. Achtung: Kiefer harzt ziemlich stark! Einweg-Handschuhe sind hier dein bester Freund. Preislich ist sie oft recht günstig.
- Fichte: Sie duftet herrlich nach Wald, aber ganz ehrlich: Für einen Adventskranz, der vier Wochen halten soll, ist sie ungeeignet. In warmen Räumen nadelt sie extrem schnell. Wenn du nur ein kleines Gesteck für ein paar Tage machen willst, ist sie aber eine preiswerte Option.
Kleiner Profi-Tipp: Kauf dein Grün am besten frisch Ende November. Mach den Biege-Test: Wenn ein Zweig elastisch ist und keine Nadeln verliert, ist er top. Bricht er oder rieselt es, lass ihn liegen. Lagere die Zweige bis zur Verarbeitung am besten draußen an einem kühlen, schattigen Ort.

Die Basis: Worauf alles aufgebaut wird
Die unsichtbare Grundlage sorgt für Stabilität. Für den klassischen Adventskranz nimmst du einen Strohrömer. Er ist langlebig, umweltfreundlich und die traditionelle Wahl für gebundene Kränze.
Für Gestecke ist grüne Nasssteckmasse ideal. Sie versorgt das Grün mit Wasser. Wichtig beim Wässern: Leg den Ziegel einfach auf die Wasseroberfläche in einem Eimer. Drück ihn NIEMALS unter. Er muss sich von allein vollsaugen, sonst bleiben trockene Stellen im Inneren zurück.
Du kannst auch kreative Unterlagen wie eine tiefe Schale oder eine Baumscheibe verwenden. Hier wird das Grün dann anders befestigt. Ein guter Trick ist es, mit einer Heißklebepistole kleine Klebepunkte zu setzen, in die du die Zweige drückst. Oder du tackerst sie mit kleinen Krampen (U-förmigen Nägeln) fest.
Dein erstes Projekt: Ein Adventslicht in 15 Minuten
Keine Lust auf ein Riesenprojekt? Kein Problem! Für den Einstieg ist ein schnelles Tischgesteck perfekt und gibt dir sofort ein Erfolgserlebnis.

Du brauchst: einen schönen Teller, eine Stumpenkerze, eine Handvoll kurze Tannenzweige (ca. 10 cm), etwas Deko (z.B. zwei Zapfen, ein paar kleine Kugeln) und eine Heißklebepistole.
- Klebe die Kerze mittig auf den Teller.
- Gib einen Klecks Heißkleber neben die Kerze und drücke sofort das Ende eines Zweiges hinein. Wiederhole das rund um die Kerze, bis eine kleine, grüne Basis entstanden ist.
- Klebe nun deine Zapfen und Kugeln in die Lücken.
- Fertig! Dein erstes, selbstgemachtes Adventslicht. Sieht toll aus und hat kaum Zeit gekostet.
Die Handwerkskunst: So wird dein Gesteck stabil und schön
Ein Gesteck professionell zusammenzustellen, ist reines Handwerk. Die goldene Regel lautet: Erst die Form, dann die Füllung, dann der Schmuck.
Schritt 1: Das Grün richtig stecken
Damit man die Steckmasse später nicht mehr sieht, wird sie komplett mit Grün „eingedeckt“.
Schneide deine Zweige auf 10-15 cm Länge und spitze die Enden mit einem scharfen Messer schräg an (ein Messer schneidet sauber, eine Schere quetscht die Wasserleitungen!). Beginne am äußeren Rand und stecke die Zweige flach und leicht nach unten geneigt ein. Arbeite dich dann Reihe für Reihe nach oben und innen vor, sodass die Zweige sich wie Dachziegel überlappen. Dreh das Gesteck dabei immer wieder, um eine schöne, runde Form zu bekommen.

Schritt 2: Kerzen – aber sicher!
Das ist der wichtigste Punkt überhaupt. Stecke Kerzen niemals direkt in den Kranz oder die Steckmasse! Die Brandgefahr ist riesig.
- Die beste Methode: Verwende Kerzenhalter aus Metall mit einem langen Dorn. Diese drückst du tief und fest in die Basis. Die Kerze steht dann sicher auf dem Metallteller.
- Für dicke Kerzen: Bei sehr schweren Stumpenkerzen erhitze ich 3-4 dicke Drahtstücke kurz über einer Flamme und stecke sie sofort senkrecht in den Kerzenboden. Das Wachs umschließt den Draht beim Erkalten bombenfest. Diese Draht-Anker geben zusätzlichen Halt im Gesteck.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Ich habe schon Gestecke gesehen, die Feuer gefangen haben, weil die Kerze nur irgendwie reingesteckt wurde. Ein Windstoß, die Kerze kippt – der Rest ist ein Albtraum. Bitte, spar nicht an der Sicherheit!
Schritt 3: Deko professionell befestigen
Auch die Deko wird nicht einfach nur aufgelegt, sondern „angdrahtet“. So fällt nichts ab.

- Zapfen & Co.: Wickle dünnen Draht unauffällig um die untersten Schuppen eines Zapfens und verdrille die Enden zu einem Stiel. Den steckst du dann ins Gesteck.
- Kugeln: Führe einen Draht durch die Öse, biege ihn zu einer Haarnadel und stecke beide Enden tief in die Basis.
- Die perfekte Schleife: Eine Stoffschleife befestigst du am besten, indem du einen Draht mittig durch den Knoten auf der Rückseite stichst, ihn verdrillst und als Stiel zum Feststecken nutzt.
Die Königsdisziplin: Der gebundene Adventskranz
Ein gebundener Kranz ist aufwendiger, sieht aber unglaublich edel aus und hält ewig. Keine Angst, das ist kein Hexenwerk! Plane als Anfänger einfach genug Zeit ein, etwa 2-3 Stunden, und mach dir schöne Musik an.
So geht’s Schritt für Schritt:
- Vorbereitung: Lege deinen Strohrömer, den Wickeldraht und dein Grün bereit. Schneide das Grün in viele kleine, handliche Stücke und lege sie zu kleinen Sträußchen (Büscheln) zusammen.
- Draht befestigen: Wickle das Drahtende 2-3 Mal fest um den Strohrömer und verdrille es, damit es hält. Die Drahtrolle lässt du einfach liegen.
- Das erste Büschel: Lege das erste Grünbüschel auf den Kranz und umwickle es an den Stielen zwei- bis dreimal sehr fest mit dem Draht. Zieh den Draht richtig stramm!
- Dachziegel-Prinzip: Lege das nächste Büschel so auf den Kranz, dass es die Bindestelle des ersten verdeckt. Wieder 2-3 Mal fest umwickeln.
- Runde für Runde: Arbeite dich so Büschel für Büschel um den ganzen Kranz. Achte darauf, dass du auch die Innen- und Außenseiten gut bedeckst. Halte den Draht immer auf Spannung.
- Der Abschluss: Wenn du wieder am Anfang angekommen bist, hebe das erste Büschel leicht an, lege das letzte darunter und wickle es fest. Schneide den Draht ab, verknote ihn auf der Unterseite und stecke das Ende in den Kranz. Fertig!
Übrigens… wusstest du eigentlich, warum ein Kranz rund ist? Der Kreis ohne Anfang und Ende ist ein altes Symbol für die Ewigkeit und das ewige Leben – ein schöner Gedanke in der dunklen Jahreszeit, finde ich.

Sicherheit zuerst: Die oberste Regel
Ich kann es nicht oft genug sagen: Offenes Feuer und trockene Zweige sind eine gefährliche Mischung. Nimm dir diese Punkte bitte zu Herzen:
- Lass Kerzen nie allein! Verlasse niemals einen Raum, in dem Kerzen brennen. Auch nicht „nur für eine Minute“.
- Sicherer Standort: Stell den Kranz immer auf eine feuerfeste Unterlage (Keramikteller, Fliese) und halte mindestens einen halben Meter Abstand zu Vorhängen oder Decken.
- Frische bewahren: Besprühe dein Gesteck alle paar Tage leicht mit Wasser. Das hält es länger frisch und reduziert die Brandgefahr.
- Gute Kerzen wählen: Achte auf das RAL-Gütezeichen. Diese Kerzen rußen und tropfen kaum. Ein genialer Tipp sind selbstverlöschende Kerzen, die ausgehen, bevor sie komplett herunterbrennen.
- Die sicherste Alternative: Gerade in Haushalten mit Kindern oder Haustieren sind hochwertige LED-Echtwachskerzen eine fantastische Option. Das Flackern ist heute unglaublich realistisch und du kannst absolut beruhigt sein.
Achtung, giftig! Einige beliebte Weihnachtspflanzen wie die Beeren der Stechpalme (Ilex), Misteln oder Eibe sind giftig. Wenn Kinder oder Haustiere im Haus sind, verzichte lieber darauf oder platziere das Gesteck absolut unerreichbar.

Und was ist es am Ende wert?
Klar, ein selbstgemachtes Gesteck ist günstiger als eines vom Profi. Aber du sparst nicht nur Geld. Du investierst Zeit in dich selbst, lernst etwas Neues und schaffst etwas Persönliches, das dich die ganze Adventszeit über mit Stolz erfüllt.
Sei nicht enttäuscht, wenn der erste Versuch noch nicht perfekt aussieht. Mein erster Kranz war auch ziemlich schief! Aber mit jedem Mal wirst du sicherer. Es ist alles eine Frage der Übung. Ich wünsche dir ganz viel Freude dabei und eine wundervolle, kreative Adventszeit!
Bildergalerie


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust


Welches Grün duftet am besten?
Natürlich ist die klassische Nordmanntanne ein Favorit, aber für ein intensiveres Dufterlebnis mischen Sie verschiedene Sorten! Ein paar Zweige der Blaufichte bringen eine herbe, waldige Note, während Kiefernzweige ein wunderbar harziges Aroma verströmen. Für eine frische, fast zitronige Nuance sorgt Konifere. Die Kombination macht Ihren Kranz nicht nur optisch, sondern auch olfaktorisch einzigartig.



Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
- Nobilistanne: Der Klassiker. Nadelt kaum, hat eine tolle blau-grüne Farbe und hält wochenlang frisch.
- Kiefer: Bringt Volumen und einen rustikalen Look. Die langen Nadeln sind ein schöner Kontrast zu kurznadeligen Tannen.
- Stabilisierter Eukalyptus: Für den modernen, skandinavischen Stil. Er duftet herrlich und trocknet ein, ohne seine Form oder Farbe zu verlieren. Die Sorte ‚Cinerea‘ ist besonders beliebt.


Sicherheits-Check für Kerzen: Achten Sie beim Kauf unbedingt auf das RAL-Gütezeichen. Diese Kerzen brennen gleichmäßig ab, rußen und tropfen kaum und enthalten keine gesundheitsschädlichen Stoffe. Für Adventskränze sind selbstverlöschende Kerzen mit integriertem Dochthalter, wie sie z.B. von Herstellern wie Wenzel oder Eika angeboten werden, eine besonders sichere Wahl.


Wussten Sie schon? Der Adventskranz wurde 1839 vom Theologen Johann Hinrich Wichern erfunden, um den armen Kindern im „Rauhen Haus“ in Hamburg das Warten auf Weihnachten zu verkürzen. Sein ursprünglicher Kranz hatte 24 Kerzen!


Weg vom klassischen Rot-Grün? Mut zur Farbe beweisen Sie mit diesen modernen Paletten:
- Winter White: Kombinieren Sie weiße Kerzen mit silbernem Eukalyptus, geweißelten Zapfen und zarten Glasvögeln für einen eleganten, frostigen Look.
- Deep Berry & Gold: Satte Beeren- und Bordeaux-Töne bei Kerzen und Bändern, kombiniert mit goldenen Elementen und dunklem Tannengrün, wirken opulent und festlich.
- Natural Earth: Kerzen in Greige oder Salbei, dazu Trockenblumen, Gräser und unbehandelte Holzelemente für eine ruhige, naturverbundene Atmosphäre.


Stroh oder Steckmasse – was ist besser?
Strohrömer: Die traditionelle, sehr stabile und wiederverwendbare Basis. Perfekt für die klassische Wickeltechnik. Das Grün trocknet darauf natürlicher ein, hält aber etwas kürzer.
Steckmasse-Ring (z.B. von OASIS®): Ideal für üppige Gestecke mit frischen Blumen oder kurz geschnittenem Grün. Die Masse wird gewässert und versorgt das Grün mit Feuchtigkeit, was die Haltbarkeit verlängert. Er ist jedoch meist nur einmal verwendbar.
Für einen klassischen, reinen Tannenkranz ist der Strohrömer die nachhaltigere Wahl.


Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) steigt die Zahl der Wohnungsbrände im Dezember um rund 40 Prozent im Vergleich zum Jahresdurchschnitt.
Das unterstreicht, wie wichtig der sichere Umgang mit dem Adventskranz ist. Lassen Sie brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt, stellen Sie den Kranz auf eine feuerfeste Unterlage und halten Sie einen Eimer Wasser oder einen Feuerlöscher bereit. Sicherheit geht vor Gemütlichkeit!


- Einzigartige, persönliche Optik
- Intensiver, natürlicher Duft
- Hält wochenlang frisch
Das Geheimnis? Mischen Sie Ihr Grün! Statt nur eine Sorte Tannengrün zu verwenden, kombinieren Sie verschiedene Texturen und Grüntöne. Mischen Sie Nobilistanne mit Thuja für Fülle und Wacholder für einen Hauch von Beeren. Das Ergebnis ist ein lebendiger und professionell aussehender Kranz.


Ihr selbstgemachter Kranz ist nicht perfekt symmetrisch? Ein Zweig steht etwas ab? Wunderbar! Genau diese kleinen Eigenheiten machen den Charme eines handgefertigten Stückes aus. Es ist ein Unikat, das Ihre Handschrift trägt – und genau das macht es so viel wertvoller als jedes makellose Massenprodukt.


Wie befestige ich die Deko am besten?
Das hängt vom Material ab. Leichte, natürliche Elemente wie getrocknete Orangenscheiben, Zimtstangen oder kleine Zapfen lassen sich wunderbar mit feinem Basteldraht direkt in das Grün einwickeln. Für schwerere Elemente wie Glaskugeln oder Figuren ist eine Heißklebepistole (z.B. von Bosch oder Pattex) die beste Wahl. Ein kleiner Klecks genügt, um sie sicher und unsichtbar zu fixieren.


Profi-Tipp zum Binden: Um einen dichten, gleichmäßigen Kranz zu erhalten, arbeiten Sie immer „schuppenartig“. Legen Sie die kleinen Tannenzweig-Büschel so übereinander, dass die Spitzen des neuen Büschels die Stiele und den Draht des vorherigen verdecken. Ziehen Sie den Wickeldraht nach jeder Runde fest an, aber nicht so fest, dass Sie die Zweige abquetschen.


- Alternative 1: Der Stickrahmen. Ein einfacher Holz-Stickrahmen wird zur Basis für einen minimalistischen, modernen Kranz. Binden Sie asymmetrisch etwas Eukalyptus und ein paar Trockenblumen daran fest – fertig.
- Alternative 2: Der Metallring. Goldene oder schwarze Metallringe (oft im Bastelbedarf als Makramee-Ringe erhältlich) sind perfekt für luftig-leichte Kreationen. Sie werden nur teilweise mit Grün und Bändern geschmückt.



Muss es immer Tanne sein?
Auf keinen Fall! Ein Adventskranz lässt sich aus vielen Materialien gestalten. Wie wäre es mit einem Kranz, der komplett aus Olivenzweigen gebunden ist, für einen mediterranen Touch? Oder ein Kranz aus Moos, dekoriert mit Pilzen und Wurzeln für einen Wald-Look? Selbst Kränze aus getrocknetem Hortensien oder geflochtenen Weidenzweigen sind wunderschöne, langlebige Alternativen.


„Die Natur gibt uns die schönsten Materialien, wir müssen sie nur sehen.“
Dieser Gedanke passt perfekt zum Advent. Statt teurer Deko schauen Sie mal in den Garten oder den Park: Hagebuttenzweige, Efeu, bemoaste Äste, Lärchenzapfen oder die Samenstände von Stauden sind kostenlose und wunderschöne Elemente, die Ihrem Kranz eine sehr persönliche und authentische Note verleihen.


Ihr Kranz nadelt stark? Oft liegt es daran, dass das Grün zu trocken ist. Besprühen Sie den fertigen Kranz (ohne Kerzen und empfindliche Deko) alle zwei bis drei Tage leicht mit Wasser aus einer Sprühflasche. Lagern Sie ihn über Nacht in einem kühlen Raum, wie dem Keller oder einer Garage. Das verlangsamt den Austrocknungsprozess erheblich.


LED-Kerzen vs. Echtwachs: Der große Vergleich
Echtwachskerzen: Bieten unübertroffene Atmosphäre durch das lebendige Flackern und den warmen Schein. Der Duft von Bienenwachskerzen ist ein zusätzlicher Bonus. Nachteil: Brandgefahr.
Moderne LED-Kerzen: Marken wie Uyuni oder Sompex bieten heute unglaublich realistische Modelle mit Flackerdocht und Echtwachsmantel. Sie sind absolut sicher, wiederverwendbar und oft per Fernbedienung steuerbar. Ideal für Haushalte mit Kindern oder Haustieren.
Die Entscheidung ist eine Frage der persönlichen Priorität: ultimative Gemütlichkeit oder maximale Sicherheit.


- Langlebigkeit über Jahre
- Kein Nadeln, kein Wässern
- Allergikerfreundlich
Die Lösung? Ein Kranz aus Trockenmaterialien. Kombinieren Sie getrocknete Gräser wie Pampasgras oder Lagurus (Hasenschwänzchen) mit Strohblumen, Disteln und stabilisiertem Eukalyptus. So entsteht ein Kunstwerk im angesagten Boho-Stil, das Sie jedes Jahr wiederverwenden können.


Denken Sie über den Tellerrand – oder besser: über den Ring – hinaus! Eine wunderbare Alternative zum klassischen Kranz ist ein „Advents-Tablett“. Arrangieren Sie vier Kerzen auf einem schönen Holz- oder Metalltablett und dekorieren Sie den Zwischenraum locker mit Moos, Zapfen, Kugeln und frischem Grün. Das ist flexibel, schnell gemacht und sieht besonders auf langen Esstischen toll aus.


Die geheime Zutat: Das richtige Band. Ein hochwertiges Band kann den gesamten Look Ihres Kranzes verändern. Statt eines einfachen Poly-Geschenkbandes investieren Sie in ein breites Samtband für einen Hauch von Luxus, in ein rustikales Juteband für den Landhaus-Stil oder in ein feines Seidenband, das locker im Wind weht, für eine romantische Note. Lassen Sie die Enden lang und fließend für einen dramatischen Effekt.


Die vier Kerzen auf dem Adventskranz sind mehr als nur Dekoration. Sie symbolisieren die vier Sonntage im Advent und stehen traditionell für die Themen Hoffnung, Frieden, Freude und Liebe. Jede Woche eine weitere Kerze anzuzünden, steigert die Vorfreude und bringt Licht in die dunkelste Zeit des Jahres.


Wie lagere ich meinen Strohrömer richtig?
Nach Weihnachten ist vor Weihnachten! Entfernen Sie alle Zweige und Drähte sorgfältig vom Strohrömer. Bürsten Sie ihn sauber und lassen Sie ihn an einem trockenen Ort vollständig durchtrocknen, um Schimmelbildung zu vermeiden. In einer Papiertüte oder einem Karton verpackt, wartet er im Keller oder auf dem Dachboden auf seinen nächsten Einsatz. So wird Ihr Kranzfundament zu einem treuen Begleiter über viele Jahre.


8 von 10 Personen in Deutschland schmücken ihr Zuhause in der Adventszeit. (Quelle: Statista Consumer Insights)
Das zeigt: Die Freude am festlichen Dekorieren verbindet uns alle. Der selbstgemachte Adventskranz ist dabei die Krönung – ein persönliches Statement, das zeigt: Hier wird die Vorweihnachtszeit zelebriert und genossen.


Fehler, den viele machen: Die Kerzenhalter sind zu kurz oder instabil. Sie müssen tief und fest im Kranzkorpus stecken und die Kerze sicher halten, auch wenn sie fast heruntergebrannt ist. Investieren Sie in qualitativ hochwertige Kerzenteller mit langem Dorn. Stecken Sie diese schon vor dem Binden in den Strohrömer, um die Positionen festzulegen.


Für einen besonders edlen und duftenden Kranz, integrieren Sie Gewürze nicht nur als Deko. Binden Sie ganze Zimtstangen-Bündel oder kleine Säckchen gefüllt mit Sternanis und Nelken direkt zwischen das Grün. Die Wärme der nahen Kerzen (mit Sicherheitsabstand!) wird die ätherischen Öle freisetzen und einen wunderbaren Weihnachtsduft im Raum verbreiten.

Ihr Kranz ist fertig, aber irgendetwas fehlt? Oft ist es der letzte Schliff, der den Unterschied macht. Ein Hauch von Gold- oder Schneespray (sparsam verwenden!), ein paar eingesteckte getrocknete Beeren (z.B. Ilex oder Hagebutte) oder einige filigrane, geschenkte Christbaumanhänger können aus einem schönen Kranz ein echtes Meisterwerk machen.


