Badsanierung ohne Kopfschmerzen: Was es wirklich kostet und worauf es ankommt
Ein Designer-Badezimmer ist mehr als nur ein Sanitärraum – es ist Ihr persönlicher Rückzugsort. Entdecken Sie, wie Sie Ihre Träume verwirklichen können!
„Das Wasser flüstert Geheimnisse, die Wände tragen Träume.“ Wenn ein Badezimmer zum Ort der Erholung wird, der die Sinne belebt, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Stellen Sie sich vor, Sie verwandeln Ihr Badezimmer in eine Oase, die nicht nur funktional, sondern auch ein Meisterwerk des Designs ist. Lassen Sie sich von den neuesten Trends inspirieren und machen Sie aus Ihrem Bad einen Raum, der Luxus und Entspannung vereint.
Ganz ehrlich? In den vielen Jahren, die ich nun schon Bäder saniere, habe ich so ziemlich alles gesehen. Von winzigen Gäste-WCs, die zu funktionalen kleinen Schmuckstücken wurden, bis hin zu alten, muffigen Badezimmern, die wir in helle, sichere Familien-Oasen verwandelt haben. Und ja, es gab auch Projekte, die preislich in der Liga eines Neuwagens mitspielten. Eines habe ich aber noch nie erlebt: ein echtes Traumbad für 5.000 Euro, so wie es manche Online-Artikel versprechen.
Inhaltsverzeichnis
- Der erste Schritt: Eine ehrliche Bestandsaufnahme
- Das unsichtbare Herzstück: Rohre und Abdichtung
- Die Hülle: Wände, Böden und die Wahl der Fliesen
- Die Ausstattung: Woran man Qualität wirklich erkennt
- Licht, Luft & Wärme: Die oft vergessenen Details
- Klartext: Was kostet eine Badsanierung wirklich?
- Klug sparen, richtig investieren & Profis finden
- Ein letztes Wort…
- Bildergalerie
Lassen Sie uns da mal Klartext reden. Solche Lockangebote sind nicht nur unrealistisch, sie sind brandgefährlich. Sie schüren falsche Hoffnungen und führen am Ende zu Enttäuschung oder, schlimmer noch, zu teurem Pfusch am Bau. Ein Badezimmer ist eben nicht nur ein paar schicke Fliesen und eine neue Dusche. Es ist ein hochkomplexes System, in dem Wasser, Strom und empfindliche Materialien auf engstem Raum aufeinandertreffen. Fehler hier können richtig ins Geld gehen und sogar die Gesundheit gefährden.

Mein Ziel ist es nicht, Ihnen irgendwelche Träume zu verkaufen. Ich möchte Ihnen handfestes Wissen aus der Praxis mitgeben. Was kostet eine professionelle Badsanierung wirklich? Wo kann man clever sparen und wo sollte man auf gar keinen Fall den Rotstift ansetzen? Sehen Sie das hier einfach als ein ehrliches Gespräch mit einem Profi, der will, dass Ihr Bad-Projekt ein voller Erfolg wird.
Der erste Schritt: Eine ehrliche Bestandsaufnahme
Jede gute Sanierung beginnt nicht mit dem Vorschlaghammer, sondern mit einem genauen Blick auf das, was da ist. Bevor auch nur eine einzige Fliese von der Wand geklopft wird, müssen wir den Ist-Zustand kennen. Wir schauen dabei nicht nur auf die Oberfläche, sondern vor allem auf das, was sich dahinter verbirgt.
Machen Sie doch mal eine kleine Checkliste für sich selbst:
- Wasserleitungen: Wo laufen die Rohre? Sind das vielleicht noch alte Bleirohre, die aus gesundheitlichen Gründen längst raus müssten? Oder modernes Kupfer oder Verbundmaterial? Und wie sieht es mit den Abwasserrohren aus? Ein kleiner Klopftest an der Wand verrät dem Experten oft schon, wo etwas verborgen liegt. Eine alte, undichte Leitung ist eine tickende Zeitbombe.
- Bausubstanz: Woraus bestehen die Wände? Ist es eine massive Ziegelwand, die alles trägt? Oder eine leichtere Trockenbauwand, die für einen schweren Waschtisch vielleicht eine extra Verstärkung braucht? Gerade in älteren Häusern sind Wände selten perfekt gerade – das muss man bei der Planung von Fliesen und Möbeln unbedingt berücksichtigen.
- Elektrik & Lüftung: Gibt es einen modernen FI-Schutzschalter, der im Notfall Leben rettet? Sind die Leitungen für die heutigen Ansprüche (denken Sie an einen beleuchteten Spiegelschrank oder eine elektrische Fußbodenheizung) überhaupt ausgelegt? Und ganz wichtig: Wie ist die Lüftung? Ein Bad ohne Fenster und ohne funktionierenden Abzug ist eine Einladung für Schimmel.
Ein junger Kollege wollte mal „schnell“ in Eigenregie sein Bad entkernen. Er hat die Prüfung übersprungen und prompt eine tragende Wasserleitung für das ganze Stockwerk angebohrt. Der Wasserschaden war gigantisch. Eine Lektion, die man nicht vergisst: Planung und eine saubere Bestandsaufnahme sind das A und O.

Das unsichtbare Herzstück: Rohre und Abdichtung
Hier wird am häufigsten am falschen Ende gespart, weil man es am Ende nicht mehr sieht. Aber glauben Sie mir: Die schönste Fliese und die teuerste Armatur sind wertlos, wenn die Arbeit dahinter nicht stimmt. Ein Wasserschaden durch eine mangelhafte Abdichtung kann schnell teurer werden als die gesamte Sanierung.
Die Technik hinter dichten Wänden
Moderne Wasserleitungen werden heute oft mit speziellen Systemen verpresst, anstatt sie zu löten. Dafür nutzen wir meist Verbundrohre aus Kunststoff und Aluminium oder robusten Edelstahl. Ein professionelles Presswerkzeug erzeugt mit tonnenschwerem Druck eine Verbindung, die dauerhaft dicht ist. Wichtig ist hier, dass Rohre und Verbindungsstücke (die sogenannten Fittings) vom selben Hersteller stammen, nur so greift die Gewährleistung.
Beim Abwasser ist das richtige Gefälle entscheidend. Die Fachregeln schreiben hier ein Gefälle von etwa 1 bis 2 Prozent vor. Das heißt, auf einem Meter Länge muss das Rohr um ein bis zwei Zentimeter abfallen. Klingt simpel, aber das in einem engen Bad exakt umzusetzen, erfordert eine Menge Erfahrung.

Abdichtung nach den Regeln der Kunst
Die wichtigste Arbeit zum Schutz vor teuren Schäden ist die Abdichtung nach aktuellen Fachnormen. Früher wurde oft direkt auf den Putz gefliest – ein fataler Fehler. Heute wissen wir es besser. Besonders der Duschbereich, als Zone mit extrem hoher Wasserbelastung, braucht eine lückenlose Verbundabdichtung.
So machen wir Profis das (und nur so ist es richtig):
- Vorbereitung: Der Untergrund muss absolut fest, sauber und glatt sein. Eine spezielle Grundierung sorgt dafür, dass die Abdichtung perfekt haftet.
- Schwachstellen sichern: Alle Ecken, Kanten und Rohranschlüsse sind die kritischsten Punkte. Sie werden sorgfältig mit speziellen Dichtbändern und Manschetten überklebt. Hier darf auf keinen Fall geschlampt werden!
- Die eigentliche Abdichtung: Anschließend streichen wir die gesamten Wand- und Bodenflächen mindestens zweimal mit einer flexiblen, flüssigen Dichtmasse. Kleiner Trick: Die zweite Schicht hat oft eine andere Farbe als die erste. So sehen wir sofort, ob wir eine Stelle übersehen haben.
Ich wurde mal zu einem Notfall gerufen, bei dem es im Wohnzimmer von der Decke tropfte. Der Eigentümer hatte sein Bad selbst „abgedichtet“ – mit einem Billigprodukt und ohne Dichtbänder. Das Ergebnis: Die Feuchtigkeit kroch durch die Fugen, die Gipskartonwand war komplett durchweicht und die ganze nagelneue Dusche musste wieder raus. Der Schaden war fünfmal so hoch wie die vermeintliche Ersparnis. Deshalb gibt es bei diesem Thema für mich keine Kompromisse.

Die Hülle: Wände, Böden und die Wahl der Fliesen
Wenn die unsichtbare Technik sicher verbaut ist, kommt der sichtbare Teil. Fliesen sind hier der Klassiker, aber längst nicht die einzige Option. Die richtige Wahl und eine saubere Verarbeitung machen den Look Ihres neuen Bades aus.
Fliesen: Mehr als nur eine Frage der Optik
Die Preis- und Qualitätsunterschiede bei Fliesen sind enorm. Eine günstige Fliese für 15 Euro pro Quadratmeter aus dem Baumarkt sieht im Regal vielleicht ganz gut aus. Bei der Verarbeitung zeigt sich aber oft die Wahrheit: Sie sind nicht exakt gleich groß, haben leicht krumme Kanten oder eine Wölbung. Damit ein sauberes, gerades Fugenbild zu zaubern, ist fast unmöglich, besonders bei den beliebten großen Formaten.
Profi-Tipp: Achten Sie bei Bodenfliesen auf die Abriebklasse (Klasse 4 oder 5 ist sehr robust) und vor allem auf die Rutschhemmung. Im Barfuß- und Duschbereich ist eine Rutschhemmung der Klasse R10 oder R11 (oft auch mit A, B oder C bezeichnet) eine extrem wichtige Sicherheitsmaßnahme. Ein Sturz auf nassen Fliesen kann böse enden.

Fugen sind nicht gleich Fugen
Gute Fliesenarbeit erkennen Sie an den Fugen. Sie müssen überall gleichmäßig breit und tief sein. Wir nutzen heute fast nur noch flexible Fugenmörtel, die kleine Bewegungen im Baukörper ausgleichen können. Die Silikonfugen in den Ecken und an den Anschlüssen sind übrigens Wartungsfugen. Je nach Belastung und Pflege müssen sie alle paar Jahre erneuert werden, da sie anfällig für Schimmel sein können.
Die Ausstattung: Woran man Qualität wirklich erkennt
Jetzt wird’s spannend: Wir kommen zu den Dingen, die Sie jeden Tag benutzen – Armaturen, Waschbecken, Toilette und Möbel. Hier zeigt sich, was Qualität wirklich bedeutet.
Armaturen & Keramik: Warum Marke sich auszahlt
Es hat einen guten Grund, warum Fachbetriebe auf etablierte Markenhersteller setzen. Es geht nicht um den Namen, sondern um die Qualität der Materialien (massive Messingkörper statt billigem Kunststoff) und vor allem um die garantierte Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Für eine Marken-Armatur bekomme ich auch nach 15 Jahren noch eine neue Kartusche (das Verschleißteil im Inneren). Für die Billig-Armatur aus dem Internet gibt es oft nach zwei Jahren schon nichts mehr. Dann muss die komplette Armatur getauscht werden.

Richtig kritisch wird es bei Unterputz-Lösungen, wo die Technik in der Wand verschwindet. Geht hier etwas kaputt und es gibt keine Ersatzteile, muss die Wand wieder aufgestemmt werden. Ein Albtraum! Hier eine grobe Orientierung, womit Sie bei der Ausstattung rechnen können:
- Gute Marken-Waschtischarmatur: ca. 150 € – 400 €
- Wandhängendes WC-Set (mit Spülkasten): ca. 400 € – 800 €
- Bodengleiche Duschwanne (nur das Material): ca. 300 € – 700 €
Praktischer Tipp für die Zukunft
Übrigens, ein kleiner Tipp, der sich später richtig auszahlt: Auch wenn Sie es jetzt noch nicht brauchen, lassen Sie beim Umbau direkt eine Steckdose und idealerweise einen kleinen Wasseranschluss in der Nähe der Toilette legen. Die Vorbereitung für ein zukünftiges Dusch-WC kostet in der Bauphase fast nichts. Eine Nachrüstung ist hingegen extrem aufwendig und teuer.
Licht, Luft & Wärme: Die oft vergessenen Details
Ein Bad wird erst durch die richtigen Details zu einer echten Wohlfühloase. Diese Punkte werden bei der Budgetplanung oft übersehen, sind aber entscheidend für Komfort und Sicherheit.


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- Licht: Gutes Licht im Bad muss beides können: helles Funktionslicht am Spiegel und stimmungsvolles, gedimmtes Licht zum Entspannen. Wichtig: Im Bereich von Dusche und Wanne gelten strenge Sicherheitsvorschriften. Hier dürfen nur spezielle Leuchten mit Niederspannung und hoher Schutzart installiert werden. Elektrische Arbeiten im Bad sind IMMER ein Job für den zertifizierten Elektrofachbetrieb. Ohne Ausnahme!
- Lüftung: Wie schon gesagt, ein guter Lüfter ist der beste Schimmelschutz. Moderne Geräte haben einen Feuchtigkeitssensor und laufen automatisch so lange nach, bis die feuchte Luft wirklich raus ist.
- Wärme: Eine elektrische Fußbodenheizung ist ein erschwinglicher Luxus, der den Komfort massiv steigert. Die dünnen Heizmatten werden direkt unter den Fliesen verlegt. Dazu ein moderner Handtuchheizkörper, und Ihr Bad ist immer wohlig warm.
Klartext: Was kostet eine Badsanierung wirklich?
Kommen wir zur Gretchenfrage. Die Kosten für eine komplette Sanierung durch einen Fachbetrieb setzen sich grob so zusammen:
- ca. 40-50 % für die Handwerker: Das umfasst alle Arbeiten von Abriss über Sanitär, Elektro, Trockenbau, Fliesen bis zum Maler.
- ca. 40-50 % für das Material: Hierzu zählen die unsichtbaren Dinge (Rohre, Kabel, Abdichtung) und die sichtbaren (Fliesen, Keramik, Möbel).
- ca. 10 % als Puffer: Für unvorhergesehene Überraschungen, die in jedem Altbau lauern.
Aus meiner Erfahrung ergeben sich daraus folgende realistische Preisspannen für eine Komplettsanierung:

- Kleines Gästebad (ca. 3-4 qm): 8.000 € – 14.000 €
- Standard-Familienbad (ca. 6-8 qm): 15.000 € – 25.000 €
- Großes Bad mit gehobener Ausstattung (ab 10 qm): ab 25.000 €, nach oben offen
Der Faktor Zeit: Wie lange dauert die Baustelle?
Fast genauso wichtig wie der Preis ist die Frage: Wie lange ist mein Bad eine Baustelle? Planen Sie realistisch. Für ein durchschnittliches Familienbad von ca. 8 qm dauert eine komplette Sanierung – vom ersten Hammerschlag bis zur Endreinigung – in der Regel drei bis vier Wochen. In dieser Zeit ist das Bad nicht nutzbar.
Der Ablauf: Wer kommt eigentlich wann?
Damit Sie sich das Chaos besser vorstellen können, hier mal der typische Ablauf der Gewerke:
- Tag 1-3: Abriss, Schutzmaßnahmen und Entsorgung des Bauschutts.
- Tag 4-7: Rohinstallation – der Sanitär- und Heizungsinstallateur legt neue Leitungen, der Elektriker zieht neue Kabel.
- Woche 2: Trockenbau- und Verputzarbeiten, um Wände zu begradigen oder Vorwandinstallationen zu verkleiden.
- Woche 2-3: Jetzt kommt die entscheidende Abdichtung!
- Woche 3: Der Fliesenleger übernimmt und gestaltet Wände und Boden.
- Woche 4: Verfugen und Silikonarbeiten, gefolgt vom Maler.
- Finale: Feininstallation – die Sanitärprofis montieren WC, Waschtisch, Armaturen und Duschabtrennung.

Klug sparen, richtig investieren & Profis finden
Natürlich will jeder sein Budget schonen. Aber es gibt kluge und sehr dumme Wege, das zu tun.
Hier können Sie wirklich sparen:
- Eigenleistung (nach Absprache!): Sprechen Sie mit dem Handwerksbetrieb. Oft können Sie den Abriss der alten Fliesen oder die abschließenden Malerarbeiten selbst übernehmen. Achtung: Beim Abriss immer den Haupthahn zudrehen, Sicherungen raus und Schutzbrille sowie Handschuhe tragen!
- Fliesenauswahl: Eine solide, gut verarbeitete Fliese für 40 €/qm ist oft genauso langlebig wie eine Designerfliese für 150 €/qm. Der Unterschied macht bei 20 qm Fläche schnell über 2.000 € aus.
- Ausstattung: Muss es die riesige Regendusche mit LED-Licht sein oder tut es auch eine hochwertige Handbrause von einer guten Marke?
Und hier dürfen Sie NIEMALS sparen:
- An der Abdichtung und allen Arbeiten hinter der Wand (Rohre, Elektrik, Unterputz-Körper). Das ist Ihre Versicherung gegen Katastrophen.
- An der Qualität der Profis. Ein Billig-Anbieter ist oft am Ende der teuerste.

So finden Sie einen guten Handwerksbetrieb
Fragen Sie im Gespräch konkret nach: „Arbeiten Sie mit einem Festpreis?“, „Sind Sie bei der Handwerkskammer eingetragen?“ und „Können Sie mir Referenzprojekte zeigen?“. Ein seriöser Betrieb wird Ihnen all das transparent beantworten. Seien Sie skeptisch bei Angeboten, die weit unter dem Durchschnitt liegen.
Gut zu wissen: Für barrierefreie Umbauten (z.B. eine bodengleiche Dusche) gibt es oft finanzielle Zuschüsse, etwa von der KfW-Bank oder der Pflegekasse. Eine Nachfrage lohnt sich hier auf jeden Fall!
Ein letztes Wort…
Ein neues Bad ist eine große Sache und eine echte Investition in Ihr Zuhause. Gehen Sie es mit Verstand und einem guten Partner an Ihrer Seite an. Ein gut geplantes und professionell gebautes Bad ist keine Ausgabe, sondern ein Gewinn. Ein Gewinn an Lebensqualität, Sicherheit und am Ende auch am Wert Ihrer Immobilie. Und wenn Sie dann morgens barfuß über den warmen Fliesenboden in Ihre neue, perfekt funktionierende Dusche steigen, wissen Sie, dass sich jeder Cent und jeder Tag Baustelle gelohnt hat.


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Der Trend zu mattschwarzen Armaturen ist ungebrochen. Marken wie Grohe oder Hansgrohe bieten ganze Serien in „Phantom Black“ oder „FinishPlus Mattschwarz“ an. Sie setzen einen eleganten, modernen Akzent, der besonders gut mit hellen Fliesen oder Holzelementen kontrastiert. Aber Achtung: Auf matten Oberflächen sind Kalk und Seifenreste schneller sichtbar. Die regelmäßige Pflege mit einem weichen Tuch und mildem Reiniger ist hier das A und O.



- Platzgewinn durch bodengleiche Duschen, die den Raum optisch öffnen.
- Wandhängende WCs und Waschtische lassen den Boden frei und das Bad größer wirken.
- Spiegelschränke mit integrierter Beleuchtung kombinieren Stauraum und Funktion auf clevere Weise.




Träumen Sie von einer Regendusche?
Denken Sie an den Wasserdruck! Eine große Kopfbrause benötigt mehr Wasserdruck und eine höhere Durchflussmenge als ein Standard-Duschkopf. Klären Sie vor dem Kauf mit Ihrem Installateur, ob die vorhandene Hausinstallation dafür ausreicht. Nichts ist enttäuschender als eine teure Regendusche, aus der das Wasser nur müde tröpfelt. Eventuell ist eine zusätzliche Pumpe oder eine Anpassung der Leitungen nötig – ein Kostenfaktor, der in der Planung berücksichtigt werden muss.



Wussten Sie schon? Eine bodengleiche Dusche gilt als wertsteigernde Maßnahme für eine Immobilie, da sie Barrierefreiheit schafft und modernen Wohnstandards entspricht.




Die richtige Fuge: Zementfugen sind der Standard, aber Epoxidharzfugen sind die langlebigere, wenn auch teurere Alternative. Sie sind wasserdicht, fleckenresistent und beugen Schimmelbildung effektiv vor. Gerade im Duschbereich eine Überlegung wert!



Die Beleuchtung im Bad ist mehr als nur eine Deckenlampe. Profis arbeiten mit drei Lichtebenen, um eine perfekte Atmosphäre zu schaffen:
- Grundbeleuchtung: Meist durch dimmbare Decken-Spots, um den Raum gleichmäßig auszuleuchten.
- Funktionslicht: Helles, schattenfreies Licht am Spiegel, idealerweise von beiden Seiten, um das Gesicht optimal auszuleuchten. Hier sind Spiegelschränke von Keuco oder Duravit oft Vorreiter.
- Akzentlicht: Indirekte LED-Streifen in Nischen, unter dem Waschtisch oder der Badewanne schaffen eine gemütliche Wellness-Stimmung.



Fliesen in Holzoptik: Sie vereinen die warme Ausstrahlung von Holz mit der Robustheit und Pflegeleichtigkeit von Keramik. Perfekt für den Boden oder als Akzentwand hinter der Dusche.
Echtholz: Behandelte Hölzer wie Teak, Eiche oder Thermoesche können im Bad verwendet werden, benötigen aber mehr Pflege und sind empfindlicher gegenüber stehender Nässe. Ideal für Waschtischplatten oder Badmöbel.
Für den Bodenbereich im Nassraum ist die Fliesenlösung meist die sicherere und langlebigere Wahl.




- Reduziert den Putzaufwand erheblich.
- Bietet ein neues Level an Hygiene und Frische.
- Senkt den Verbrauch von Toilettenpapier.
Das Geheimnis? Ein Dusch-WC. Modelle wie das Geberit AquaClean oder das TOTO Washlet reinigen mit einem warmen Wasserstrahl und bieten oft Zusatzfunktionen wie einen Föhn oder eine Geruchsabsaugung. Eine Investition in Komfort, die man schnell nicht mehr missen möchte.



Laut einer Studie des VDS (Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft) dauert eine durchschnittliche professionelle Komplettsanierung eines Badezimmers zwischen 8 und 15 Arbeitstagen – reine Bauzeit ohne Planungsphase.
Diese Zeitspanne verdeutlicht, wie komplex die Koordination der verschiedenen Gewerke wie Installateur, Elektriker, Fliesenleger und Maler ist. Ein guter Generalunternehmer ist hier Gold wert, um Verzögerungen zu minimieren.



Eine freistehende Badewanne ist ein luxuriöses Statement, benötigt aber Platz, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Planen Sie mindestens 15-20 cm Abstand zu allen Wänden ein. Modelle aus Mineralguss oder Solid-Surface-Materialien wie Corian bieten samtige Oberflächen und halten das Wasser länger warm als klassisches Acryl oder Stahlemaille.




Was ist eigentlich ein fugenloses Bad?
Hierbei werden Wände und oft auch Böden nicht gefliest, sondern mit speziellen Materialien beschichtet. Optionen wie Kalk-Marmor-Putz (Tadelakt), Mikrozement oder großformatige Platten aus Keramik oder Acryl schaffen eine durchgehende, edle Oberfläche. Der große Vorteil: Ohne Fugen gibt es keinen Nährboden für Schimmel und die Reinigung wird zum Kinderspiel. Perfekt für einen minimalistischen, modernen Look.



Ein häufiger Fehler: Die Position der Steckdosen wird vernachlässigt. Denken Sie daran, wo Sie elektrische Zahnbürste, Föhn oder Rasierer nutzen möchten. Eine Steckdose direkt im Spiegelschrank ist extrem praktisch. Wichtig: Im Bad gelten strenge Sicherheitsvorschriften (Schutzzonen), die Installation ist daher absolute Profisache!




- Eine Statement-Armatur in Gold, Kupfer oder Schwarz.
- Hochwertige, flauschige Handtücher in einer Akzentfarbe.
- Ein neuer Duschvorhang und eine passende Badematte.
- Griffe und Knöpfe an den Badmöbeln austauschen.



Der Charme von Terrazzo feiert ein Comeback! Ursprünglich ein günstiger Bodenbelag aus Venedig, ist er heute als hochwertige Fliese oder gegossener Bodenbelag ein echter Hingucker. Die bunten Gesteinssplitter bringen Leben und eine Prise italienisches Flair ins Baddesign. Besonders schön in Kombination mit schlichten, unifarbenen Sanitärobjekten.



Der unsichtbare Luxus: Eine elektrische Fußbodenheizung verbraucht nur wenig Strom (ca. 100-150 Watt pro m²), steigert den Komfort aber immens. Nie wieder kalte Fliesen am Morgen!




Ein Hauch von Spa-Gefühl lässt sich einfach erzeugen. Stellen Sie ein Bündel frischen Eukalyptus in die Dusche. Der heiße Dampf löst die ätherischen Öle aus den Blättern und verbreitet einen herrlich belebenden und entspannenden Duft im ganzen Raum. Ein kleiner Trick mit großer Wirkung.



Offene Regale oder geschlossene Schränke?
Eine Mischung ist oft ideal. Offene Regale, zum Beispiel aus Eichenholz, lockern die Optik auf und bieten Platz für schöne Handtücher, Pflanzen oder Deko-Objekte. Alles, was unordentlich wirken könnte – von der Zahnpastatube bis zum Putzmittel – verschwindet elegant hinter den geschlossenen Türen eines Hochschranks oder Waschtischunterschranks. So wirkt das Bad immer aufgeräumt und trotzdem wohnlich.




Naturstein (z.B. Marmor): Jede Platte ist ein Unikat mit einzigartiger Maserung. Marmor ist jedoch porös, säureempfindlich und benötigt regelmäßige Imprägnierung, um Flecken zu vermeiden.
Großformatfliesen in Steinoptik: Moderne Keramik- oder Feinsteinzeugfliesen von Herstellern wie Marazzi oder Villeroy & Boch imitieren Naturstein perfekt. Sie sind kratzfest, porenfrei, säurebeständig und extrem pflegeleicht.
Für den Duschbereich sind die Fliesen in Steinoptik aufgrund ihrer Robustheit oft die bessere Wahl.



- Sorgt für eine bessere Hygiene, da sich keine Bakterien unter dem Spülrand festsetzen können.
- Erleichtert die Reinigung erheblich.
- Bietet eine optimierte, spritzfreie Wasserführung.
Das steckt dahinter: spülrandlose (Rimless) WCs. Diese Technologie ist heute bei fast allen Markenherstellern Standard und sollte bei einer Neuausstattung unbedingt gewählt werden.



„Gutes Design ist so wenig Design wie möglich.“ – Dieter Rams
Dieser Grundsatz des legendären Braun-Designers gilt auch im Bad. Ein reduziertes, durchdachtes Design mit hochwertigen Materialien und einer klaren Linienführung wirkt nicht nur zeitlos elegant, sondern schafft auch eine beruhigende, aufgeräumte Atmosphäre, die über kurzlebige Trends erhaben ist.




Wichtig bei der Planung: die Ablaufleistung. Eine moderne Regendusche kann bis zu 30 Liter Wasser pro Minute liefern. Der Bodenablauf muss diese Menge bewältigen können, sonst wird das Bad zur Seenplatte. Eine Duschrinne (z.B. von Tece oder Dallmer) bietet oft eine höhere Ablaufleistung als ein klassischer Punktablauf und fügt sich zudem optisch eleganter in den gefliesten Boden ein.



Pflanzen verwandeln jedes Bad in eine grüne Oase. Doch nicht jede verträgt das feucht-warme Klima. Besonders gut eignen sich Farne, Einblatt, Glücksfedern (Zamioculcas) oder Orchideen. Sie lieben die hohe Luftfeuchtigkeit und kommen oft auch mit weniger Licht aus – perfekt für innenliegende Bäder.




Glaswand oder Duschvorhang?
Eine Echtglas-Duschabtrennung (idealerweise mit schmutzabweisender Beschichtung) wirkt hochwertiger, ist langlebiger und hygienischer als ein Vorhang. Sie lässt den Raum größer und heller erscheinen. Ein Vorhang ist zwar die günstigste Lösung, kann aber schnell unansehnlich werden und lässt das Bad kleiner wirken. Für eine nachhaltige und wertige Sanierung ist Glas die klare Empfehlung.



Der Schallschutz wird bei der Badsanierung oft vergessen. Doch gerade in Mehrfamilienhäusern können laute Spülgeräusche oder das Rauschen der Dusche die Nachbarn stören. Spezielle Vorwandinstallationen und schallentkoppelte Rohrsysteme sorgen für Ruhe und Frieden. Fragen Sie Ihren Fachbetrieb gezielt danach!


Ein runder Spiegel bricht die oft strengen, geraden Linien von Fliesen und Möbeln auf und wirkt weicher und harmonischer. Modelle mit integrierter, indirekter LED-Beleuchtung (Ambilight) erzeugen ein sanftes, schmeichelhaftes Licht und schweben optisch vor der Wand – ein einfacher Weg, um dem Waschplatz einen Hauch von Design-Hotel-Chic zu verleihen.


