Ratgeber für Haustüren – auf Sicherheit und Wärmeschutz kommt es an
Eine Haustür ist mehr als nur ein Zugang – sie ist der Wächter Ihres Zuhauses. Entdecken Sie, wie Sie Sicherheit und Stil vereinen können!
„Die Tür ist das Gesicht des Hauses“, sagte einst ein weiser Architekt. Doch was, wenn dieses Gesicht nicht nur lächelt, sondern auch schützt? In einer Welt, in der Einbrüche und Energieverluste an der Tagesordnung sind, ist die Wahl der richtigen Haustür entscheidend. Sie vereint Sicherheit und Stil – und entscheidet so über Ihr Wohlbefinden und den ersten Eindruck Ihres Zuhauses.
Der Haustür kommen wichtige Aufgaben zu. Sie ist Schnittstelle zwischen innen und außen, zwischen öffentlichem und privatem Raum. Sie soll Sicherheit bieten, vor Kälte schützen und gleichzeitig den Eingangsbereich eines Hauses attraktiv repräsentieren. Wer sich eine neue Haustür kaufen möchte, sieht sich einem enormen Angebot gegenüber, in den unterschiedlichsten Stilrichtungen und Materialien zu ganz verschiedenen Preisen. Es gibt Haustüren in schlichtem und preiswertem Kunststoff und historisch anmutende Haustüren aus Holz bis hin zu modernen Türen aus Glas und Aluminium. Die entscheidenden Kaufkriterien sollten allerdings nicht die Optik und das Material sein, sondern eher, wie viel Sicherheit und Wärmeschutz die Haustür bieten kann.
Die Haustür kann das Aussehen des Eingangsbereich wesentlich verändern.
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Qualitätskriterien für eine Haustür
Wesentliche Qualitätskriterien einer Haustür sind Stabilität, Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen, Langlebigkeit, Einbruch- und Wärmeschutz. Die Mindestanforderungen hierfür legt die Produktnorm DIN EN 14351 fest. Für Sicherheit und Wärmeschutz gelten weitere DIN-Normen und für den Wärmeschutz zusätzlich die Energieeinsparverordnung (EnEV). Die neuesten Änderungen hat das Bundesministerium für Bau, Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit auf seiner Internetseite veröffentlicht. Hochwertige Haustüren können aus allen gängigen Materialien und Kombinationen daraus hergestellt sein. Schöne Haustüren aus Holz sind der Klassiker und wirken zudem sehr gemütlich. Sie können sich bei rekord.de von vielen tollen Fotos inspirieren lassen.
Sicherheit der neuen Haustür
Die Widerstandsklasse, die früher mit WK 1 bis WK 6 bezeichnet war, ist ein wichtiges Kaufkriterium. Die Kriterien für die einzelnen Widerstandsklassen – neue Bezeichnung RC 1 bis RC 6 – legt die europäische Prüfnorm DIN V ENV 1627 fest. Der einzige Unterschied in der Bezeichnung der Widerstandsklassen ist der Name – WK steht für Widerstandsklasse, RC für Resistance Class. Bei dieser Einteilung stellt RC 1 die niedrigste Sicherheitsstufe dar und RC 6 die höchste. Die Polizei empfiehlt für Türen in privaten Haushalten die Sicherheitsklassen RC 2 oder RC 3.
Eine neue Haustür sollte unbedingt eine Zertifizierung aufweisen, entweder vom Deutschen Institut für Normung (DIN) oder vom Verband der Sachversicherer (VdS). So können Sie sichergehen, dass die Tür wirklich der Prüfnorm entspricht. Wichtig ist ebenfalls, dass die Montage genau nach Herstellerangaben erfolgt. Am besten nimmt ein Fachmann den Einbau vor. Weitere Tipps für mehr Einbruchschutz gibt die Polizei.
Entscheidendes Kaufkriterium für eine Haustür sollte nicht das Design, sondern in erster Linie die Sicherheit sein.
Was sind die Merkmale einer sicheren Haustür?
- Die Mehrfachverriegelung
Ein Schließsystem mit einer Dreifach-Verriegelung und zusätzlicher Schließautomatik sorgt für Sicherheit. Das gilt auch dann, wenn sie nicht abgeschlossen, sondern nur zugezogen wird. In diesem Fall schließen zwei Fallriegel automatisch die Tür.
- Einbruchhemmende Schließzylinder
Der Einsatz einbruchhemmender Schließzylinder und zusätzlicher Riegel macht es Einbrechern schwerer, die Tür aufzubrechen und unerlaubt in das Haus einzudringen. Die zusätzlichen Riegel sind ober- und unterhalb des Hauptschlosses angebracht und schließen alle gleichzeitig. Dabei gibt es Dreifach-, Fünffach-, Siebenfach- und Neunfach-Verriegelungen.
- Die Türbänder
Türzarge und -blatt sollten fest miteinander verbunden sein, wenn die Tür geschlossen ist. Das erschwert das Aushebeln der Haustür. Spezielle Sicherungen im Bereich der Bänder und Scharniere sorgen hier für mehr Sicherheit.
Elektronische Sicherungssysteme
Intelligente Türtechnik kann die Haustür zusätzlich sichern. Dazu tauschen Sie einfach das normale Türschloss gegen einen elektronischen Zylinder aus. Hier gibt es beispielsweise Keypads, in die die Hausbewohner einen Pincode eingeben müssen wie bei einem Bankautomaten. Eine elegantere Lösung ist ein Scanner, der Ihren Fingerabdruck scannt. Da menschliche Fingerabdrücke alle unterschiedlich sind, ist dieses System wie ein individueller Schlüssel. Diese elektronischen Vorkehrungen ergänzen die mechanischen Schließsystem. Darüber hinaus gibt es noch schlüssellose Zutrittskontrollen mit Karte, Videoüberwachung oder einer eingebundenen Alarmanlage.
Die Beleuchtung
Gäste des Hauses, die willkommen sind, freuen sich über eine einladende Beleuchtung im Eingangsbereich. Für nicht willkommene Gäste bedeutet ein gut ausgeleuchteter Eingangsbereich ein großes Hindernis. Deshalb sollten Sie hier dunkle Ecken vermeiden. Dazu kann es auch notwendig sein, Büsche zurückzuschneiden, damit der Blick auf die Haustür frei ist. Die Außenbeleuchtung sollte mit Bewegungsmeldern verbunden sein und sich von selbst einschalten.
Der Wärmeschutz für die Haustür
Die Haustür ist ein Teil der Fassade, deshalb muss sie bei Neubauten und bei Modernisierungsmaßnahmen bestimmten Wärmeschutzanforderungen entsprechen. Die Prüfnorm DIN 4108-2 und die Energieeinsparverordnung regeln die Mindeststandards. Soll das Haus höheren Standards entsprechen, beispielsweise ein KfW-Effizienz- oder ein Passivhaus, muss die Haustür natürlich ebenfalls entsprechende Dämmwerte aufweisen.
Eine gut gedämmte Haustür ist jedoch nicht nur notwendig, um Standards einzuhalten. Sie sorgt auch für eine ausreichende Wärmedämmung und dafür, dass die Heizungswärme nicht einfach durch die Haustür entschwindet. Bauweise, Material und Qualität der Dichtungen bestimmen, wie gut die Dämmung einer Haustür ist.
Holz als Naturmaterial hat von Natur aus beste Wärmedämm-Eigenschaften. Mit entsprechenden Konstruktionen aus Kunststoff oder Aluminium lassen sich ebenfalls Haustüren mit entsprechend guten Wärmedämmwerten herstellen. Materialkombinationen aus Holz und Kunststoff liegen heute im Trend. So bekommt eine Haustür eine stabile Außenschale aus Aluminium mit Holz- oder Kunststoffteilen. Bei Dämmstoffen entwickelt sich der Trend mehr und mehr zu nachwachsenden Rohstoffen wie Kokosfasern oder Kork. Diese sind in die Konstruktion von Türblatt und -rahmen integriert. Wenn Sie nicht auf Glaselemente verzichten möchten, sollten Sie dennoch Wert auf Sicherheit legen und ein hochisolierendes Wärmeschutzglas wählen, das die hohen Anforderungen an den Einbruchschutz ebenfalls erfüllt.
Wenn Sie regelmäßig die Türdichtungen prüfen, tragen Sie dazu bei, dass die Türen langfristig gute Wärmedammeigenschaften haben. Die Kunststoff-Profile sind keine Wärmeleiter, bieten jedoch Schutz gegen Wind und dienen als Puffer zwischen drinnen und draußen. Brief- und Zeitungsschlitze sind Stellen, an denen sehr viel Wärme verloren geht. Sie sollten besser darauf verzichten.
Der Eingangsbereich soll ein Haus attraktiv nach außen repräsentieren.
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source: Porta Doors