Halloween-Fledermäuse, die was aushalten: Schluss mit labberigem Papier!
Wer hätte gedacht, dass ein bisschen Papier und ein paar kreative Ideen so viel Grusel und Spaß bringen können? Entdecke die besten Fledermaus-Bastelideen!
„Ich mache keine Angst, ich bringe Freude!“ flüstert eine kleine Fledermaus, die von einer Papierrolle schwebt. Halloween steht vor der Tür und du hast die Chance, deinem Zuhause einen unvergesslichen Look zu verleihen. Diese niedlichen, selbstgemachten Fledermäuse sind nicht nur ein Blickfang, sondern auch ein kreatives Ventil für deine Fantasie. Lass dich von unseren einfachen Anleitungen inspirieren und verwandle alltägliche Materialien in schaurig-schöne Deko!
Jedes Jahr im Oktober das gleiche Bild: An den Fensterscheiben kleben schlaffe, traurige Papierfledermäuse, und im Vorgarten hängen Gestalten, die der erste Herbstregen schon in Pappmaché verwandelt hat. Ehrlich gesagt, das geht besser. Mit ein bisschen Know-how und dem richtigen Material kannst du Deko basteln, die nicht nur eine Saison übersteht, sondern auf die du und deine Kids richtig stolz sein könnt.
Inhaltsverzeichnis
Vergiss den schnellen Kram, der nach drei Tagen im Müll landet. Ich zeige dir heute, wie du richtig stabile Fledermäuse baust – für drinnen und draußen. Wir schauen uns an, was gutes Papier wirklich ausmacht, welches Holz jedem Wetter trotzt und welche kleinen Tricks den Unterschied machen. Bereit? Dann lass uns was Ordentliches schaffen.
Die Basis: Warum Material einfach alles ist
Gutes Handwerk fängt immer bei der Materialauswahl an. Wer hier am falschen Ende spart, ärgert sich später grün und blau. Das ist bei einer kleinen Fledermaus nicht anders als bei einem ganzen Dachstuhl. Die Physik lügt nie.

Papier ist nicht gleich Papier: Ein kleiner Guide
Die wichtigste Info bei Papier ist die Grammatur, also das Gewicht in Gramm pro Quadratmeter (g/m²). Das klingt technisch, ist aber super einfach.
- Normales Druckerpapier (80 g/m²): Lass es. Ernsthaft. Das Zeug ist zu dünn, wellt sich sofort, wenn es Kleber sieht, und hat null Stabilität.
- Tonzeichenpapier (ca. 130 g/m²): Das ist die absolute Untergrenze für kleine Fledermäuse, die du flach an eine Wand klebst. Für alles, was frei hängen soll, ist es schon zu schwach.
- Tonkarton (220 g/m² bis 300 g/m²): Volltreffer! Das ist unsere Wahl für stabile Deko im Haus. Der Karton ist fest genug, um seine Form zu halten, die Kanten fransen beim Schneiden nicht aus und die Flügel knicken nicht von alleine ein. Den bekommst du in jedem Bastelladen oder gut sortierten Schreibwarengeschäft.
- Fotokarton (ab 300 g/m²): Noch stabiler und super für größere Modelle. Die Oberfläche ist oft glatter, was man beim Bemalen bedenken sollte.
Ach ja, und dann gibt es da noch einen kleinen Profi-Trick: die Laufrichtung der Papierfasern. Wie bei Holz haben auch Papierfasern eine Richtung. Wenn du dagegen faltest, bricht die Kante unschön. Faltest du parallel dazu, wird die Kante superglatt und scharf.
Kleiner Test: Bieg das Papier mal sanft in beide Richtungen. Die Richtung, in die es sich leichter wölbt, ist die Laufrichtung. Alternativ kannst du auch ein Stück einreißen – in Laufrichtung ist der Riss viel gerader. Richte die Flügel deiner Fledermaus daran aus, und du bekommst maximale Stabilität!

Holz für Draußen: Was wirklich hält
Soll deine Fledermaus im Garten Wind und Wetter trotzen, ist Holz die erste Wahl. Aber auch hier gibt es gewaltige Unterschiede.
- Pappelsperrholz (4-6 mm dick): Mein absoluter Favorit für solche Projekte. Es ist leicht, relativ günstig und durch die gekreuzten Holzschichten extrem formstabil. Du findest es im Zuschnitt-Bereich im Baumarkt wie Bauhaus oder Hornbach. Lässt sich auch mit einer einfachen Stichsäge super bearbeiten.
- Birkensperrholz (4-6 mm dick): Ein bisschen teurer, dafür aber fester und mit einer edleren Oberfläche. Wenn du die Holzmaserung durchscheinen lassen willst, ist Birke die schönere Wahl.
- Massivholz (Fichte, Kiefer): Würde ich Anfängern eher nicht empfehlen. Massivholz „arbeitet“, es verzieht sich bei Feuchtigkeit und kann Risse bekommen, wenn es nicht perfekt versiegelt ist.
Achtung! Ein typischer Fehler: MDF-Platten für draußen verwenden. Selbst wenn „feuchtraumgeeignet“ draufsteht, quellen die bei direktem Regen auf wie ein Schwamm. Finger weg davon für den Garten.
Der richtige Kleber: Was zusammenhält, was zusammengehört
- Für Papier & Karton: Ein normaler Bastelkleber (Weißleim) geht klar. Trag ihn aber dünn auf! Für eine bombenfeste Verbindung nehme ich gerne einen lösungsmittelfreien Alleskleber.
- Für Holz (draußen): Hier wird’s ernst. Du brauchst mindestens einen D3-Holzleim. Für den dauerhaften Einsatz im Regen ist aber ein D4-Leim (meist ein PU-Leim, z.B. Ponal Wasserfest) absolute Pflicht. Der schäumt beim Trocknen leicht auf und füllt kleine Lücken. Kleiner Tipp: Trag bei D4-Leim immer Handschuhe. Das Zeug klebt auch hervorragend auf Haut.
- Heißkleber: Super praktisch, um mal schnell was zu fixieren, aber keine dauerhafte Lösung für draußen. Bei Kälte wird der Kleber spröde und bricht, bei Hitze wird er weich.

Die Werkstatt: Gutes Werkzeug, halbe Arbeit
Du brauchst kein Profi-Equipment für ein Vermögen. Aber dein Werkzeug muss scharf und funktionstüchtig sein. Stumpfes Werkzeug ist nicht nur frustrierend, sondern auch gefährlich.
Deine Einkaufs- und Werkzeugliste
Für die Papier-Fledermäuse:
- Einkaufsliste: Tonkarton (300 g/m²), Bastelkleber, dünner Nylonfaden, wiederablösbare Klebepads (z.B. Tesa Powerstrips Poster).
- Werkzeug: Eine selbstheilende Schneidematte, ein Stahllineal (wichtig, Plastik wird kaputtgeschnitten!), ein scharfer Cutter oder ein Skalpell und ein Falzbein. Als Ersatz fürs Falzbein geht auch der stumpfe Rücken eines Buttermessers.
Für die Holz-Fledermäuse:
- Einkaufsliste: Pappelsperrholz (4 mm), D4-Holzleim, Holzgrundierung, wetterfeste Außenfarbe (Acryllack), kleine Schraubösen. Rechne mal mit Materialkosten um die 30-40 €, wenn du alles neu kaufst.
- Werkzeug: Eine Stichsäge (frag mal im Freundeskreis, oft kann man eine leihen!), passende Sägeblätter (Profi-Tipp: Frag im Baumarkt nach einem Sägeblatt für Sperrholz und enge Kurven, oft mit der Bezeichnung ‚T 101 AO‘), Schraubzwingen, Schleifpapier (Körnung 80er und 120er) und gute Pinsel, die keine Haare verlieren.

Sicherheit zuerst – aus Erfahrung
Bitte nimm dir das zu Herzen, ich hab schon die verrücktesten Sachen in Werkstätten gesehen.
- Scharfe Klingen: Immer vom Körper wegschneiden. Konzentriert arbeiten, keine Hektik. Und lass offene Cutter nicht einfach rumliegen.
- Stichsäge: Immer eine Schutzbrille tragen! Holzsplitter im Auge sind kein Spaß. Spann das Holz fest, damit nichts wackelt. Und natürlich: Hände weit weg vom Sägeblatt.
- Staub und Dämpfe: Beim Schleifen eine einfache Staubmaske (FFP2) aufsetzen. Beim Lackieren für gute Belüftung sorgen – Fenster auf oder gleich draußen arbeiten.
Die Vorlage: Dein Bauplan
Eine gute Vorlage ist die halbe Miete. Such online einfach mal nach „Fledermaus Vorlage Silhouette“ oder „bat template simple“. Da findest du unzählige kostenlose Optionen. Wähle eine mit klaren, einfachen Konturen. Zu viele feine Details sind bei Holz schwer zu sägen und bei Papier instabil. Der Klassiker: Zeichne nur eine halbe Fledermaus auf gefaltetes Papier, dann wird sie perfekt symmetrisch.
An die Arbeit: Schritt für Schritt zur perfekten Fledermaus
So, genug geredet. Jetzt wird gebastelt!

Projekt 1: Die schwebende Papierfledermaus für Drinnen
- Übertragen: Zeichne die Umrisse deiner Vorlage mit einem feinen Bleistift auf den Tonkarton.
- Schneiden: Leg den Karton auf die Schneidematte. Für gerade Linien nimm den Cutter und das Stahllineal. Bei Kurven führst du das Messer in einer ruhigen Bewegung und drehst dabei den Karton, nicht deine Hand.
- Falzen: Für den 3D-Look (z.B. geknickte Flügel) musst du die Faltlinien vorprägen. Leg das Stahllineal an und zieh mit dem Falzbein (oder Messerrücken) eine Rille. Dann lässt sich der dicke Karton sauber und scharf falten.
- Aufhängen: Mach mit einer Nadel ein kleines Loch, zieh einen Nylonfaden durch und verknote ihn.
- An die Wand bringen: Willst du sie an die Wand kleben? Nimm auf keinen Fall doppelseitiges Klebeband! Wiederablösbare Klebepads sind hier dein bester Freund. So bleibt die Tapete heil, wenn Halloween vorbei ist.
Das Ergebnis? Eine Fledermaus, die auch nach Wochen noch knackig aussieht und nicht schlapp von der Decke hängt.

Projekt 2: Die unverwüstliche Holzfledermaus für den Garten
Das hier ist ein kleines Nachmittagsprojekt, aber das Ergebnis hält für Jahre.
- Übertragen & Sägen: Zeichne die Vorlage auf dein Sperrholz. Spann die Platte mit Schraubzwingen fest an einem Tisch ein und säge langsam und gleichmäßig an der Linie entlang.
- Schleifen: Die Kanten sind nach dem Sägen rau. Nimm erst das 80er Schleifpapier, um die Sägespuren zu entfernen und die Kanten zu brechen. Danach nimmst du das 120er für eine glatte Oberfläche. Fühl mal drüber – es sollte sich weich anfühlen. Dann den Staub gründlich abbürsten.
- Grundieren & Lackieren: Das ist der wichtigste Schritt für die Haltbarkeit! Trage eine Schicht Holzgrundierung auf. Die versiegelt das Holz und sorgt dafür, dass die Farbe hält. Gut trocknen lassen!
- Farbe drauf: Streich die Fledermaus mit einer wetterfesten Außenfarbe. Such im Baumarkt nach „Wetter- und Schutzfarbe“ oder „Buntlack für Außen“. Zwei dünne Schichten sind immer besser als eine dicke. Lass die erste Schicht komplett trocknen, bevor die zweite kommt. Und ganz wichtig: Vergiss die Kanten nicht!
- Aufhängen: Bohre ein kleines Loch für eine Schrauböse. Ein Tropfen Leim im Bohrloch gibt extra Halt.
Diese Fledermaus lacht über Regen und Wind. Und ganz ehrlich: Das Gefühl, etwas so Solides selbst gemacht zu haben, ist einfach unbezahlbar.


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Für die Extra-Meile: Noch mehr Tipps und Ideen
- Der 3D-Effekt: Schneide Flügel und Körper getrennt aus und schraube oder klebe sie leicht versetzt zusammen. Das erzeugt sofort mehr Tiefe.
- Der Schwarm-Effekt: Mach Fledermäuse in drei verschiedenen Größen und hänge sie in einer lockeren Gruppe auf. Das wirkt viel lebendiger als lauter identische Figuren.
- Der verwitterte Look: Ein cooler Trick für die Holzfledermäuse! Nach dem schwarzen Anstrich nimmst du einen fast trockenen Pinsel mit ganz wenig grauer Farbe und wischst damit ganz leicht über die Kanten und Flächen. Nennt sich „Trockenbürsten“ und sieht super aus.
- Problem: Holz splittert beim Bohren? Lösung: Immer erst ein kleines Loch vorbohren, dann mit dem eigentlichen Bohrer nachbohren.
Wann du lieber den Profi rufst
Selbermachen ist genial, aber man muss seine Grenzen kennen. Willst du eine riesige, schwere Fledermaus in 5 Metern Höhe an der Hausfassade anbringen? Lass es. Hier geht es um Statik, Windlast und sichere Befestigung. Wenn so ein Teil runterkommt, kann das richtig gefährlich werden. Das ist ein Job für einen Handwerker, der weiß, was er tut.

Und jetzt du!
So, jetzt hast du das Rüstzeug, um eine Halloween-Deko zu schaffen, die Eindruck macht und lange hält. Nimm dir die Zeit, genieß den Prozess – das Sägen, das Schleifen, den Geruch von frischer Farbe. Der Stolz, am Ende etwas Wertiges in den Händen zu halten, ist die beste Belohnung.
Viel Spaß in deiner Werkstatt! Und wenn du fertig bist, zeig doch mal her, was du gebaut hast. Poste ein Bild davon auf Social Media mit dem Hashtag #StabileFledermaus. Ich bin gespannt auf eure Werke!
Bildergalerie


Verleihen Sie Ihren Fledermäusen mehr Dimension! Statt sie flach an die Wand zu kleben, falten Sie die Flügel leicht nach vorne. Befestigen Sie dann nur den Körper der Fledermaus mit einem kleinen Stück doppelseitigem Schaumklebeband (z.B. Tesa Powerstrips Poster) an der Wand. So werfen die Flügel einen Schatten und es entsteht der Eindruck, die Fledermäuse würden jeden Moment losflattern.


Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)

- Für gestochen scharfe Kanten bei dickem Karton: Verwenden Sie ein Bastelskalpell und eine Schneidematte statt einer Schere.
- Kleine Falzlinien vor dem Knicken mit einem Falzbein oder der stumpfen Seite einer Messerklinge leicht einritzen – das sorgt für professionelle Kanten ohne Bruch.
- Für perfekte Rundungen eignen sich Kreisschneider oder verschieden große Münzen als Schablone.

Ihre Fledermäuse sollen den nasskalten Oktober im Vorgarten überstehen?
Dann ist unbehandeltes Papier tabu. Die beste Wahl für den Außeneinsatz sind dünne Platten aus schwarzem Moosgummi (2 mm Stärke) oder Bastelsperrholz. Sperrholz (z.B. Pappel, 3 mm) muss allerdings wetterfest versiegelt werden. Ein Yachtlack oder mehrere Schichten „Mod Podge Outdoor“ machen Ihre Holzkreationen immun gegen Feuchtigkeit und sorgen dafür, dass sie auch nächstes Jahr noch top aussehen.


Wussten Sie schon? Die größte Fledermausart, der Kalong, hat eine Flügelspannweite von bis zu 1,70 Metern.
Auch wenn Ihre Deko nicht ganz so riesig werden muss: Spielen Sie mit den Größen! Ein Schwarm wirkt viel lebendiger, wenn er aus unterschiedlich großen Exemplaren besteht. Kombinieren Sie Fledermäuse von 5 cm bis 30 cm Spannweite für eine dynamische und optisch ansprechende Installation an der Wand oder an der Decke.

Der Kleber-Faktor: Nicht jeder Kleber ist für stabilen Tonkarton (ab 220 g/m²) geeignet. Ein einfacher, wässriger Bastelkleber weicht das Material oft auf und führt zu unschönen Wellen. Greifen Sie zu einem dickflüssigeren, schnell trocknenden Alleskleber wie dem UHU extra Alleskleber Gel. Seine Konsistenz verhindert das Durchweichen und er trocknet transparent und bombenfest.


Option A – Der Klassiker: Schwarzer Tonkarton (300 g/m²). Robust, tief matt und ideal für scharfe Silhouetten im Innenbereich, die edel und nicht billig wirken.
Option B – Der Effektvolle: Schwarzes Glitzer-Moosgummi. Flexibel, von Natur aus wetterfest und fängt das Licht auf unheimliche Weise ein. Perfekt für draußen oder als Akzent zwischen den Papier-Fledermäusen.
Für einen spannenden Materialmix kombinieren Sie einfach beide!


Ein einfacher Trick für eine subtile, aber wirkungsvolle Textur: die Trockenbürsten-Technik. Nachdem Sie Ihre Fledermäuse aus schwarzem Karton ausgeschnitten haben, nehmen Sie einen alten, harten Pinsel, tauchen ihn in ein wenig silberne oder dunkelgraue Acrylfarbe (z.B. von Marabu) und streifen fast die gesamte Farbe auf einem Stück Küchenpapier ab. Bürsten Sie dann ganz leicht über die Flügelkanten und den Körper. Das hebt die Konturen hervor und verleiht eine leicht verwitterte Optik.

- Sie sehen auch nach Jahren noch aus wie neu.
- Sie fangen keinen Staub und können einfach abgewischt werden.
- Sie können nach Halloween einfach für andere Projekte umgestaltet werden.
Das Geheimnis? Fledermäuse aus alten Schallplatten! Auf dem Flohmarkt oder online findet man oft günstige, zerkratzte LPs. Im Backofen bei niedriger Temperatur (ca. 100°C) kurz erwärmt, wird das Vinyl weich genug, um es mit einer stabilen Schere zu schneiden. (Achtung: Nur in gut belüfteten Räumen und unter Aufsicht durchführen!)


Die Augen machen den Charakter. Statt einfacher aufgemalter Punkte, probieren Sie diese Varianten für mehr Ausdruck:
- Kleine Wackelaugen: Der Klassiker für einen leicht humorvollen, kindgerechten Look.
- Rote Mini-Schmucksteine: Fangen das Licht ein und wirken dämonisch funkelnd. Mit einem Tropfen Schmucksteinkleber fixieren.
- Leuchtfarbe: Ein winziger Punkt mit „Glow in the Dark“-Farbe (z.B. von Kreul) sorgt für einen tollen Überraschungseffekt, wenn das Licht ausgeht.

„Der Horror der Dekoration ist schlimmer als der Horror des Krieges.“ – Jean Baudrillard, Philosoph
Auch wenn der Philosoph das sicher anders meinte, passt es perfekt: Sparen Sie sich den Horror schlecht gemachter Deko. Der wahre Grusel liegt oft im Detail. Eine Fledermaus, deren Flügel vom Regen schlaff herunterhängen, ist eher traurig als schaurig. Nehmen Sie sich die Zeit für gutes Material – das Ergebnis wird für sich sprechen.


Um einen ganzen Schwarm aufzuhängen, ohne unzählige Löcher in die Decke zu bohren, ist eine Angelschnur die beste Freundin des Dekorateurs. Spannen Sie eine oder zwei fast unsichtbare Schnüre quer durch den Raum. An diesen „Hauptleinen“ können Sie dann die einzelnen Fledermäuse mit kürzeren Fäden in verschiedenen Längen befestigen. So schwebt Ihr Schwarm frei im Raum und bewegt sich bei jedem Luftzug leicht.


Häufiger Fehler: Die falsche Farbe verwenden. Wer schwarzes Holz oder grundierten Karton noch schwärzer machen will und zur falschen Farbe greift, ärgert sich oft über abblätternde oder klebrige Oberflächen. Nutzen Sie matte Acryl- oder Kreidefarbe. Diese trocknet schnell, deckt hervorragend und hinterlässt eine samtige, tiefschwarze Oberfläche ohne unerwünschten Glanz.

Wer sagt, dass Fledermäuse immer schwarz sein müssen? Für eine modernere, stilvolle Halloween-Deko brechen Sie mit der Tradition. Wie wäre es mit Fledermäusen aus metallic-silbernem oder tiefviolettem Karton? In einem ansonsten minimalistischen, weißen Interieur werden sie zu eleganten Designobjekten, die Gruselstimmung verbreiten, ohne kitschig zu wirken.


Laut einer Umfrage von Statista 2022 geben Deutsche durchschnittlich rund 30 Euro für Halloween aus.
Investieren Sie dieses Budget klug! Statt in kurzlebige Plastikartikel zu investieren, die nur eine Saison halten, kaufen Sie lieber einen Bogen hochwertigen Tonkarton, eine gute Schere und wetterfesten Lack. Ihre selbstgemachten Fledermäuse kosten vielleicht anfangs etwas mehr Zeit, sind aber jahrelang wiederverwendbar – eine nachhaltige und persönlichere Grusel-Deko.

Wie lagert man die stabilen Fledermäuse für das nächste Jahr?
Ganz einfach: Legen Sie die Fledermäuse flach zwischen zwei feste Pappstücke, zum Beispiel vom Boden eines Versandkartons. Trennen Sie die einzelnen Lagen mit Seiden- oder Backpapier, damit nichts aneinander kleben oder zerkratzen kann. Das Ganze mit einem Gummiband fixieren und flach liegend an einem trockenen Ort wie dem Keller oder Dachboden aufbewahren.


Basteln Sie eine wiederverwendbare Fledermaus-Girlande! Schneiden Sie Ihre Fledermäuse aus stabilem, schwarzen Moosgummi aus. Stanzen Sie dann mit einer Lochzange zwei kleine Löcher in die Flügel jeder Fledermaus und fädeln Sie ein schwarzes Satinband hindurch. Der Vorteil: Moosgummi ist flexibel und reißt nicht aus. Die Girlande kann so jedes Jahr neu arrangiert und sogar draußen aufgehängt werden.


Profi-Tipp für Origami-Fledermäuse: Der Artikel erwähnt die Laufrichtung von Papier. Bei Origami ist das entscheidend. Verwenden Sie spezielles Origami-Papier, das oft quadratisch ist und eine geringere Grammatur hat (ca. 70-90 g/m²), aber dichtere Fasern besitzt. Für mehr Stabilität können Sie sogenanntes „Tant-Papier“ verwenden. Es ist leicht texturiert, in vielen Farben erhältlich und hält die Form exzellent, ohne bei scharfen Falzen zu brechen.

Der älteste bekannte Vorfahre der Fledermaus, Onychonycteris finneyi, lebte vor 52,5 Millionen Jahren.
Verleihen Sie Ihrer Deko einen Hauch prähistorischen Grusels! Statt der typischen, glatten Fledermaus-Silhouette, versuchen Sie, eine skelettierte Version aus weißem Tonkarton auszuschneiden. Mit feinen Linien für die Knochenstruktur wird Ihre Deko nicht nur unheimlich, sondern auch zu einem echten Gesprächsstoff für Biologie-Interessierte.


Verwandeln Sie gewöhnliche Lutscher in gruselige Leckereien. Basteln Sie kleine Fledermäuse aus 130 g/m² Tonpapier, das flexibel genug ist. Schneiden Sie in den Körper zwei horizontale Schlitze, durch die Sie den Stiel des Lutschers stecken können. Der Lutscher selbst wird zum runden Fledermauskörper – eine perfekte, schnelle Deko für die Halloween-Party.

Ihre Fledermäuse aus Papier wellen sich trotz dickem Karton?
Das liegt oft an der Feuchtigkeit aus Kleber oder Farbe. Der Trick ist, die Fledermaus nach dem Bemalen oder Kleben zum Trocknen zu beschweren. Legen Sie sie einfach zwischen zwei Lagen Backpapier (damit nichts festklebt) und legen Sie ein dickes Buch darauf, bis alles vollständig durchgetrocknet ist. So bleiben sie garantiert brettflach.


Nachhaltig gruseln: Bevor Sie Bastelmaterial kaufen, schauen Sie sich zu Hause um. Schwarze Kunststoffverpackungen von Elektrogeräten, stabile schwarze Versandtaschen aus Pappe oder alte, schwarze Schnellhefter aus Kunststoff sind oft eine hervorragende und kostenlose Materialquelle für wetterfeste Fledermäuse. Gut für den Geldbeutel und die Umwelt!


Schaffen Sie eine schaurig-schöne Atmosphäre direkt am Fenster. Befestigen Sie Ihre Fledermäuse mit transparenten Klebepunkten (z.B. von Pritt) direkt an der Fensterscheibe. Von außen sehen sie tagsüber wie eine klassische Deko aus. Wenn es dunkel wird und Sie drinnen das Licht anmachen, verwandeln sie sich in bedrohliche schwarze Silhouetten, die vor dem hellen Fenster schweben.

- Ihre Flügel wirken zarter und fast durchscheinend.
- Sie heben sich wunderschön von dunklen Hintergründen ab.
- Sie bekommen eine geisterhafte, fast ätherische Anmutung.
Das Material? Schwarzes Transparentpapier! Für den nötigen Halt kleben Sie einen feinen, schwarzen Basteldraht entlang der Flügelkanten. So können Sie die Flügel in jede gewünschte Form biegen und die Fledermaus behält ihre Stabilität, wirkt aber federleicht.


Budget-Tipp: Hochwertiger, schwarzer Fotokarton kann teuer sein, besonders wenn man einen ganzen Schwarm basteln will. Eine günstige Alternative findet sich oft in Künstlerbedarfsgeschäften wie Boesner oder Gerstaecker. Dort gibt es große Bögen (z.B. 70×100 cm) in hohen Grammaturen oft günstiger als die kleinen Bastelblöcke im Schreibwarenladen. Ein einziger großer Bogen reicht für Dutzende Fledermäuse.
Denken Sie dreidimensional! Ein Mobile ist die perfekte Art, Ihre stabilen Fledermäuse in Szene zu setzen. Nehmen Sie einen einfachen Metallring oder einen schönen Ast aus dem Garten als Basis. Binden Sie die Fledermäuse mit Perlonfäden in unterschiedlichen Längen daran fest. Hängen Sie das Mobile in eine Ecke des Raumes, wo ein leichter Luftzug die Fledermäuse sanft tanzen lässt.


