Dein nächster Haarschnitt wird perfekt: Ein ehrlicher Blick hinter die Kulissen
Entdecken Sie, wie der richtige Haarschnitt Ihre natürliche Schönheit unterstreicht – die perfekte Frisur wartet auf Sie!
Ein geheimnisvoller Friseur mit schimmerndem Schwert und magischer Schere murmelt: Jede Gesichtsform ist eine Leinwand, die darauf wartet, in ein Meisterwerk verwandelt zu werden. Ist Ihr Gesicht ein ovales Gemälde oder ein herzförmiges Kunstwerk? Finden Sie heraus, welcher Haarschnitt Ihr inneres Ich perfekt zum Strahlen bringt!
Ich habe in meinem Job als Friseurmeister über die Jahre so einiges erlebt. Da kommt eine junge Frau mit einem Magazin-Foto in den Salon und will genau diesen Haarschnitt. Klingt einfach, oder? Das Problem war nur: Ihr Haar war superfein und glatt, das des Models auf dem Bild aber dick und voller Locken. Ein anderer hätte vielleicht einfach zur Schere gegriffen. Ich habe mir aber die Zeit genommen, ihr zu erklären, warum das bei ihr niemals so aussehen würde. Wir haben dann zusammen eine Alternative gefunden, die perfekt zu ihrem Typ und ihrem Alltag passt. Und ganz ehrlich: Sie ging am Ende glücklicher aus dem Laden, als sie es mit der 1:1-Kopie je geworden wäre.
Inhaltsverzeichnis
- Was dein Haar uns verrät: Die Basis für jeden guten Schnitt
- Das Handwerk: Woran du einen echten Profi erkennst
- Preisfrage: Warum kostet ein Haarschnitt, was er kostet?
- So findest du den richtigen Salon (und vermeidest die falschen)
- Besondere Herausforderungen: Von Farbunfällen und Wirbeln
- Damit der Look bleibt: Pflege-Tipps und was du lassen solltest
- Bildergalerie
Und genau darum geht’s in diesem Beitrag. Ein guter Friseur ist kein Zauberer, der Wünsche erfüllt. Er ist Handwerker, Berater und manchmal sogar ein kleiner Physiker. Es geht nicht darum, blind jedem Trend hinterherzujagen, sondern darum, eine Frisur zu schaffen, die wirklich mit dir lebt. Lass uns mal Tacheles reden – über Techniken, Preise und wie du einen Profi erkennst, der sein Geld wirklich wert ist.

Was dein Haar uns verrät: Die Basis für jeden guten Schnitt
Bevor auch nur daran zu denken ist, die Schere anzusetzen, muss ein Profi das Material verstehen, mit dem er arbeitet. Das ist keine Magie, sondern pures Fachwissen, das den Meister vom Anfänger trennt.
Jedes Haar ist ein kleines Wunderwerk aus mehreren Schichten. Die äußerste, die Schuppenschicht, kannst du dir wie bei einem Tannenzapfen vorstellen. Sind die Schüppchen glatt angelegt, glänzt das Haar, weil es Licht perfekt reflektiert. Eine billige, stumpfe Schere aus der Drogerie reißt diese Schicht auf – das Ergebnis sind Spliss und ein matter Look. Eine hochwertige, scharfe Schere hingegen (die gerne mal zwischen 500 € und 1.000 € kosten kann) schneidet glatt und versiegelt die Spitze. Das ist ein Unterschied, den man sofort sieht und fühlt.
Mehr als nur eine Schablone: Gesichtsform und dein Leben
Klar, in der Ausbildung lernen wir alles über die klassischen Gesichtsformen – oval, rund, eckig. Das ist eine gute Grundlage. Ein rundes Gesicht wirkt mit etwas Höhe am Oberkopf oft harmonischer, ein eckiges wird durch weiche Linien sanfter.

Aber ehrlich gesagt, ist das nur die halbe Wahrheit. Ein echter Profi schaut auf das Gesamtbild. Wie ist deine Körperhaltung? Was machst du beruflich? Und die wichtigste Frage: Wie viel Zeit hast du (oder willst du investieren) morgens im Bad? Der schönste Bob nützt nichts, wenn du keine 20 Minuten für Föhn und Rundbürste opfern willst. Frag deinen Friseur also nicht nur, was zu deiner Gesichtsform passt, sondern was zu deinem LEBEN passt! Ein guter Haarschnitt entsteht im Dialog, nicht nach Schema F.
Das Handwerk: Woran du einen echten Profi erkennst
Die Qualität eines Schnitts hängt direkt von zwei Dingen ab: dem Können des Friseurs und der Qualität seiner Werkzeuge. Und hier trennt sich wirklich die Spreu vom Weizen.
Ein Blick aufs Werkzeug verrät alles
Mein Werkzeug ist mir heilig. Es ist eine teure Investition, die sich aber für dich als Kunde auszahlt. Neben der klassischen Haarschneideschere gibt es da noch ein paar andere spannende Tools:

- Die Modellierschere: Die mit den Zähnen. Sie ist nicht zum Kürzen da! Profis nutzen sie, um dicken Haaren gezielt etwas Gewicht zu nehmen oder Übergänge butterweich zu gestalten. In den falschen Händen kann sie fiese „Treppen“ und Löcher ins Haar schneiden. Ein Zeichen für einen Profi ist, dass er sie überlegt und sparsam einsetzt.
- Das Rasiermesser: Für superweiche, federleichte Schnitte ist es genial. Aber Achtung! Es braucht eine spezielle Technik und ist absolut nichts für feines oder lockiges Haar, da es die Haarstruktur zu sehr aufrauen kann. Wenn ein Friseur das bei deinem feinen Haar zücken will, darfst du ruhig skeptisch nachfragen.
- Die Maschine: Zwischen einer Maschine für 20 € für den Hausgebrauch und einem Profigerät für 200 € liegen Welten. Für saubere Übergänge bei Männerhaarschnitten, das sogenannte „Fading“, ist eine leise, starke Maschine mit einem rasiermesserscharfen Scherkopf unverzichtbar. Das ist echte Millimeterarbeit.
Technik, die den Unterschied macht
Ein guter Schnitt zeigt sich nicht nur direkt nach dem Föhnen, sondern auch noch vier Wochen später. Das liegt an Techniken, die für Volumen und Form sorgen, die „mitwachsen“.

Zwei kleine Geheimnisse aus der Trickkiste: Beim Point Cutting (oder „Pointen“) schneiden wir mit der Scherenspitze senkrecht ins Haar. Das erzeugt eine weiche Kante und Textur. Beim Slicing gleiten wir mit der leicht geöffneten Schere an einer Strähne entlang, um Volumen zu reduzieren, ohne dass man sichtbare Stufen hat. Das erfordert enormes Fingerspitzengefühl.
Der ultimative Profi-Move? Nach dem Grundschnitt im nassen Haar wird alles trockengeföhnt. Erst dann sieht man, wie das Haar wirklich fällt. Das Nacharbeiten im trockenen Zustand, das Perfektionieren der Form – das ist es, was einen guten von einem meisterhaften Schnitt unterscheidet.
Preisfrage: Warum kostet ein Haarschnitt, was er kostet?
Warum zahlst du an einer Ecke 25 Euro und an der anderen 90 Euro für einen Damenhaarschnitt? Das hat selten mit Gier zu tun, sondern mit einer knallharten Kalkulation. Lass uns das mal aufdröseln.
Stell dir einen Haarschnitt für 80 Euro vor. Davon ist noch lange nichts verdient. Ungefähr so teilt sich das auf:

- Ca. 40-50 % für Personal: Das ist nicht nur der Bruttolohn, sondern auch die Lohnnebenkosten wie Kranken- und Rentenversicherung. Und ganz wichtig: Kosten für Weiterbildung. Gute Friseure lernen nie aus!
- Ca. 20-25 % für Fixkosten: Miete für einen schönen Laden in guter Lage, Strom, Wasser, Versicherungen, das Kassensystem und ja, sogar GEMA-Gebühren für die Musik.
- Ca. 10 % für Material: Hochwertige Shampoos, Pflegeprodukte, die nicht nur gut riechen, sondern auch was können, Handtücher, und der Verschleiß von teurem Werkzeug.
- Der Rest: Steuern (Mehrwertsteuer!), Marketing und hoffentlich ein kleiner Gewinn für den Inhaber.
Du siehst: Der Preis spiegelt vor allem die Zeit, die Qualität und die Expertise wider, die du bekommst. Ein Billig-Salon plant oft nur 20-30 Minuten pro Kunde ein. Ein Meisterbetrieb nimmt sich für Beratung, Waschen, Schneiden und Föhnen locker 60 bis 90 Minuten Zeit. Diese Sorgfalt hat ihren Preis – und ihren Wert.
So findest du den richtigen Salon (und vermeidest die falschen)
Okay, genug der Theorie. Wie findest du jetzt deinen Traum-Friseur? Es ist einfacher als du denkst, wenn du weißt, worauf du achten musst.

Wo fängst du an?
- Frag im Freundeskreis: Die ehrlichste Empfehlung. Siehst du einen tollen Haarschnitt, frag einfach, wo er gemacht wurde!
- Google Maps & Rezensionen: Lies dir die Bewertungen durch. Achte dabei nicht nur auf die Sterne, sondern darauf, WAS die Leute schreiben. „Tolle Beratung“, „Nimmt sich Zeit“ sind gute Zeichen.
- Instagram: Suche nach Hashtags wie
friseurberlin oder
balayagemünchen. Viele Salons zeigen dort ihre Arbeiten. So bekommst du ein Gefühl für ihren Stil.
- Handwerkskammer: Ein wenig bekannter Trick: Auf der Website der lokalen Handwerkskammer findest du Listen von eingetragenen Meisterbetrieben. Das ist ein garantiertes Qualitätssiegel.
Red-Flag-Liste: Bei diesen Anzeichen solltest du gehen
Manchmal sagt das Bauchgefühl schon alles. Wenn du einen Salon betrittst, achte auf diese No-Gos:
- Es ist nicht sauber: Haare auf dem Boden sind normal, aber ein schmuddeliger Platz, dreckige Spiegel oder unordentliches Werkzeug sind ein klares Warnsignal. Ein Profi liebt und pflegt sein Handwerkszeug!
- Keine richtige Beratung: Wenn die einzige Frage „Wie kurz?“ ist und der Friseur nicht auf deine Wünsche, Fragen oder Haarprobleme eingeht – nimm die Beine in die Hand.
- Kein Allergietest bei Farbe: Bei einer neuen Farbe ist ein Test 48 Stunden vorher Pflicht! Wer das ignoriert, handelt grob fahrlässig. Deine Gesundheit geht vor.
- Du fühlst dich unwohl: Klingt simpel, ist aber entscheidend. Die Chemie muss stimmen. Du musst dich trauen, Wünsche und Sorgen zu äußern.


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Besondere Herausforderungen: Von Farbunfällen und Wirbeln
Die wahre Meisterschaft zeigt sich, wenn es kompliziert wird.
Farbkorrekturen sind die Königsdisziplin. Oft kommen Kunden nach einem DIY-Experiment mit orange-fleckigen Haaren in den Salon. Von Schwarz auf Blond zu kommen, ist kein Termin, sondern ein Projekt, das mehrere Sitzungen über Monate dauern kann. So eine Rettungsaktion kann locker 4-6 Stunden dauern und auch mal 300 € oder mehr kosten. Das ist kein Wucher, sondern der Preis für enormes Fachwissen, Zeit und Material, um dein Haar nicht komplett zu ruinieren.
Und dann gibt es noch das „schwierige“ Haar:
- Wirbel: Einen Wirbel zu bekämpfen, ist sinnlos. Er gewinnt immer. Ein Profi integriert ihn in den Schnitt, indem er das Haar dort etwas länger lässt, damit es durch sein Gewicht besser fällt.
- Feines Haar: Hier ist ein stumpf geschnittener Bob oft besser als wilde Stufen, weil er das Haar voller wirken lässt. Zu starkes Ausdünnen wäre ein fataler Fehler.
- Lockiges Haar: Ein absolutes Spezialgebiet. Ich schneide Locken am liebsten trocken. Nur so sehe ich, wie die einzelne Locke fällt. Nass geschnitten ist das Ergebnis ein reines Glücksspiel.

Damit der Look bleibt: Pflege-Tipps und was du lassen solltest
Ein guter Schnitt ist die halbe Miete. Die andere Hälfte ist die Pflege zu Hause. Damit deine Frisur auch nach Wochen noch top aussieht, hier ein paar kleine Tipps:
Kleiner Shopping-Guide: – Shampoo ohne Sulfate: Besonders nach einer Farbbehandlung schont es die Pigmente und trocknet weniger aus. Gibt’s in jeder Drogerie (z.B. bei DM oder Rossmann). – Hitzeschutz: IMMER bevor du Föhn, Glätteisen oder Lockenstab benutzt. Immer! – Ein gutes Haaröl: Nur ein oder zwei Tropfen in die Längen und Spitzen geben, um Frizz zu bändigen und für Glanz zu sorgen.
Die größte DIY-Falle: Finger weg von Blondierung!
Ich kann es nicht oft genug sagen: Blondiere deine Haare niemals selbst zu Hause! Ich habe schon Haare gesehen, die nach einer unsachgemäßen Behandlung mit hochprozentigem Wasserstoffperoxid einfach abgebrochen sind, wie gekochte Spaghetti. Das ist kein kleiner Unfall, das ist eine chemische Verbrennung. Die Reparatur, falls überhaupt möglich, ist extrem teuer und langwierig.

Meine abschließenden Gedanken
Ein guter Haarschnitt ist eine Investition in dich selbst. Er ist kein Luxus, sondern ein Stück Lebensqualität, das dir jeden Morgen im Spiegel ein Lächeln schenken kann. Der Preis ist dabei nur eine Zahl – der Wert ist das Gefühl dahinter.
Such dir einen Handwerker, dem du vertraust. Einen, der Fragen stellt und zuhört. Am Ende erkennst du echtes Handwerk nicht am Preisschild, sondern an einem Schnitt, der mitwächst, auch nach Wochen noch toll aussieht und sich einfach richtig anfühlt. Und jetzt weißt du genau, wie du ihn findest.
Bildergalerie



Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)


Die Chemie muss stimmen, oder?
Absolut! Eine gute Beratung ist keine Einbahnstraße. Es ist ein Dialog. Seien Sie ehrlich, was Ihre morgendliche Routine angeht. Föhnen Sie täglich oder lassen Sie Ihr Haar lufttrocknen? Nutzen Sie Stylingprodukte oder soll der Schnitt von allein fallen? Ein Profi will das wissen, nicht um Sie zu verurteilen, sondern um eine Frisur zu kreieren, die Sie auch in sechs Wochen noch lieben – und zwar ohne stundenlangen Aufwand im Bad.



- Weniger Spliss, mehr Glanz
- Längeres Haar ohne ständiges Nachschneiden
- Eine gesündere Haarstruktur
Das Geheimnis? Hair Dusting! Bei dieser Technik kürzt der Friseur nur die abstehenden, kaputten Spitzen entlang der Haarlänge, ohne die Gesamtlänge zu verändern. Eine präzise Methode für alle, die auf jeden Zentimeter Wert legen.



„If you don’t look good, we don’t look good.“ – Vidal Sassoon
Dieses Zitat des legendären Haarstylisten bringt es auf den Punkt. Das Ziel eines echten Profis ist nicht, einen Job abzuhaken, sondern ein wandelndes Kunstwerk zu schaffen, das seine Visitenkarte ist. Ihr strahlendes Gesicht ist sein bestes Werbemittel.




Balayage: Hier werden die Strähnen frei Hand auf das Haar „gemalt“. Das Ergebnis ist ein extrem natürlicher, sonnengeküsster Look mit weichen Übergängen, der sanft herauswächst und seltener nachgefärbt werden muss.
Klassische Foliensträhnen: Die Farbe wird präzise vom Ansatz bis in die Spitzen auf einzelne Haarpartien aufgetragen, die in Folie gewickelt werden. Das erzeugt intensivere, definierte Kontraste. Perfekt für einen markanteren Look.
Die Wahl hängt also ganz von Ihrem gewünschten Ergebnis ab: natürlich-weich oder klar-definiert?



Ein Foto von Jessica Albas Mähne ist eine tolle Inspiration, aber Ihr Haar erzählt seine eigene Geschichte. Bringen Sie zum Termin auch Bilder von Frisuren mit, die Ihnen nicht gefallen. Das hilft dem Stylisten oft genauso sehr, Ihren Geschmack zu verstehen und typische No-Gos für Sie zu identifizieren.



Wichtig zu wissen: Die Schere ist das wichtigste Werkzeug. Eine hochwertige Friseurschere, etwa von Marken wie Jaguar oder Tondeo, kostet mehrere hundert Euro. Sie schneidet das Haar glatt ab und versiegelt die Spitze. Eine stumpfe oder billige Schere quetscht das Haar und verursacht Spliss. Das ist einer der unsichtbaren Kostenfaktoren, die einen Qualitätssalon ausmachen.



- Fragen Sie, welche Schnitt-Technik er für Ihren Haartyp vorschlagen würde.
- Bitten Sie um eine ehrliche Einschätzung, wie pflegeintensiv Ihr Wunsch-Look ist.
- Erkundigen Sie sich nach den Produkten, die er verwendet, und warum gerade diese.
Die Antworten verraten Ihnen viel über seine Erfahrung und ob er wirklich auf Sie eingeht.




Laut einer Studie der Yale University beeinflusst ein „Bad Hair Day“ nachweislich das Selbstwertgefühl und die soziale Unsicherheit.
Das unterstreicht, wie tief unsere Haare mit unserer Psyche verbunden sind. Ein guter Haarschnitt ist also mehr als nur Ästhetik – er ist eine Investition in Ihr tägliches Wohlbefinden und Selbstvertrauen. Er ist Rüstung und Ausdruck zugleich.



Sollte ich wirklich 150 € für einen Haarschnitt ausgeben?
Es kommt darauf an, wofür Sie zahlen. Ein hoher Preis kann eine fundierte Ausbildung, stetige Weiterbildungen in neuen Techniken, hochwertige Werkzeuge und vor allem Zeit für eine ausführliche, individuelle Beratung bedeuten. Ein Schnitt für 30 € kann das oft nicht leisten. Fragen Sie sich: Bezahle ich für einen Namen oder für nachweisbare Expertise und ein Ergebnis, das auch nach Wochen noch sitzt?



Ein ovaler Pony für ein eckiges Gesicht? Oder „Curtain Bangs“ à la Dakota Johnson für eine hohe Stirn? Ein Pony kann die Gesichtszüge komplett verändern. Wichtig ist aber nicht nur die Form, sondern auch die Haarstruktur. Ein Wirbel am Haaransatz kann den schönsten Pony zum täglichen Kampf machen. Ein guter Stylist erkennt das sofort und schlägt realistische Alternativen vor, anstatt Sie ins offene Messer laufen zu lassen.



- „Ich möchte mehr Volumen“: Bitten Sie um unsichtbare Stufen im Inneren des Haares, die das Deckhaar anheben.
- „Mein Haar soll leichter fallen“: Fragen Sie, ob ausdünnen oder slicen sinnvoll ist, um Schwere zu nehmen.
- „Ich will einen pflegeleichten Look“: Betonen Sie, wie viel (oder wie wenig) Zeit Sie morgens haben.



Olaplex No. 3: Ein Treatment für zu Hause, das gebrochene Disulfidbrücken im Haar repariert. Ideal nach chemischen Behandlungen wie Blondierungen, um die Haarstruktur von innen zu stärken.
Kérastase Résistance Masque: Eine klassische Pflegemaske, die das Haar mit Proteinen und Lipiden versorgt, um die Oberfläche zu glätten und Haarbruch zu reduzieren. Wirkt eher an der äußeren Struktur.
Olaplex ist also die tiefgreifende Reparatur, Kérastase die intensive Pflege. Oft ist die Kombination beider unschlagbar.




Wussten Sie, dass Haare im Durchschnitt etwa 1 bis 1,5 cm pro Monat wachsen?
Das bedeutet, dass ein Kurzhaarschnitt schon nach 6-8 Wochen seine Form deutlich verändern kann, während bei langem Haar ein Spitzenschnitt alle 3-4 Monate ausreicht, um es gesund zu halten. Die richtige Pflegefrequenz hängt also direkt von Ihrer Haarlänge und dem Schnitt ab.



Gesundes Haar beginnt an der Wurzel. Eine juckende, schuppige oder trockene Kopfhaut kann das Haarwachstum beeinträchtigen. Gönnen Sie sich ab und zu ein Kopfhautpeeling, z.B. von Kérastase Fusio-Scrub, oder eine beruhigende Kopfhautmaske. Das entfernt Produktreste, fördert die Durchblutung und schafft die ideale Basis für eine starke, glänzende Mähne.



Wie oft sollte ich wirklich zum Spitzenschneiden?
Die alte Regel „alle sechs Wochen“ ist ein Mythos. Es hängt von Ihrem Haar ab! Feines, zu Spliss neigendes Haar profitiert von einem Schnitt alle 8-10 Wochen. Kräftiges, langes Haar kommt oft 3-4 Monate ohne Schere aus. Ein präziser Bob hingegen verliert schon nach 6 Wochen seine scharfe Linie. Fühlen Sie Ihre Spitzen: Sind sie rau und spalten sich? Dann ist es Zeit – unabhängig vom Kalender.



Ihr Haar sieht nach dem Friseurbesuch immer fantastisch aus? Das liegt nicht nur am Schnitt, sondern auch am professionellen Föhnen. Ein guter Föhn mit Ionen-Technologie (wie der Dyson Supersonic oder der ghd Helios) schließt die Schuppenschicht und sorgt für Glanz. Achten Sie auf die Technik: Immer mit einer Düse vom Ansatz zu den Spitzen föhnen, um Frizz zu vermeiden. Eine hochwertige Rundbürste aus Naturborsten macht den Unterschied.




- Die Farbe verblasst langsamer.
- Das Haar behält seinen Glanz länger.
- Die Struktur fühlt sich geschmeidiger an.
Das Geheimnis? Sulfatfreie Shampoos! Sulfate sind starke Reinigungsmittel, die nicht nur Schmutz, sondern auch wertvolle Farbpigmente und natürliche Öle aus dem Haar waschen. Marken wie Pureology oder Maria Nila sind auf den Schutz von gefärbtem Haar spezialisiert.



Der größte Fehler nach dem Färben: Zu heißes Wasser. Es öffnet die Schuppenschicht des Haares und spült die frisch eingelagerten Farbpigmente förmlich wieder aus. Waschen Sie gefärbtes Haar daher immer nur mit lauwarmem Wasser und schließen Sie die Pflege mit einem kalten Guss ab. Das versiegelt die Oberfläche und erhält die Leuchtkraft Ihrer neuen Farbe deutlich länger.



Denken Sie über den Schnitt hinaus. Die Haarfarbe kann einen Haarschnitt dramatisch verändern. Gezielt platzierte helle Strähnen (sogenannte „Money Pieces“) rund ums Gesicht können die Züge weicher wirken lassen und den Blick auf die Augen lenken. Eine dunklere Farbe am Ansatz und hellere Längen schaffen optisch Tiefe und Volumen. Farbe und Schnitt sollten immer als Team betrachtet werden, um das maximale Potenzial Ihrer Frisur auszuschöpfen.



Im Schnitt wiegt ein menschlicher Kopf voll Haar zwischen 100 und 150 Gramm.
Das klingt nach wenig, aber bei langem Haar kann dieses Gewicht ausreichen, um eine Naturwelle oder Locke auszuhängen. Ein stufiger Schnitt nimmt gezielt Gewicht weg, entlastet die Haarwurzel und gibt Locken ihre Sprungkraft zurück. Manchmal ist weniger Länge also mehr Bewegung.




Mein Haar wird dünner, was kann ich tun?
Hier ist ein ehrlicher Umgang entscheidend. Ein guter Schnitt kann wahre Wunder wirken, um Fülle zu suggerieren. Ein stumpf geschnittener Bob lässt das Haar voller erscheinen als lange, fransige Spitzen. Auch strategisch gesetzte, hellere Strähnen können durch das Lichtspiel mehr Dichte vortäuschen. Produkte wie die Serioxyl-Linie von L’Oréal Professionnel können zudem helfen, das Haar am Ansatz zu stärken und das Erscheinungsbild zu verdichten.



Der Wechsel der Jahreszeiten beeinflusst auch unser Haar. Im Winter machen trockene Heizungsluft und Mützen dem Haar zu schaffen – es braucht mehr Feuchtigkeit (z.B. durch Haaröle von Moroccanoil). Im Sommer strapazieren UV-Strahlung, Salz- und Chlorwasser die Struktur. Ein UV-Schutzspray für die Haare und regelmäßige Kuren sind dann unerlässlich, um Glanz und Farbe zu bewahren.



Glatte Schere (Allrounder): Die klassische Schere für präzise, saubere Schnitte. Sie ist das Hauptwerkzeug für Längen, Konturen und Ponys.
Effilierschere (Texturschere): Diese Schere hat eine gezahnte Klinge und schneidet nur einen Teil der erfassten Haare. Sie wird verwendet, um Volumen zu reduzieren, Übergänge weicher zu gestalten oder fransige Effekte zu erzielen.
Der meisterhafte Einsatz beider Scherenarten macht einen maßgeschneiderten Schnitt erst möglich.


Jahrelang mit dem Glätteisen gegen die Naturwelle gekämpft? Vielleicht ist es an der Zeit, Frieden zu schließen. Die „Curly Girl Methode“ und spezielle Produkte für Locken (z.B. von Aveda Be Curly oder Cantu) haben die Haarpflege revolutioniert. Anstatt Ihre Textur zu bekämpfen, lernen Sie, sie zu betonen. Ein guter Friseur kann Ihnen einen Schnitt empfehlen, der Ihre Wellen oder Locken optimal zur Geltung bringt. Das Ergebnis ist oft nicht nur schöner, sondern auch viel authentischer.


