Katzen und Wohnung: So wird dein Zuhause zum sicheren Abenteuerspielplatz
Katzen sind nicht nur niedlich, sie sind auch Meister der Komik! Entdecken Sie die lustigsten Katzenbilder und Sprüche, die Ihr Herz erobern werden.
Die Welt ist eine Bühne, und Katzen sind die besten Schauspieler. Wer hätte gedacht, dass ein schnurrendes Wesen so viele Lacher hervorrufen kann? In einer geheimen Versammlung der tierischen Comedians wird die Katze als der König der Komik gekürt. Lassen Sie sich von ihrer Cleverness und ihren drolligen Momenten überraschen, während wir Ihnen die besten Bilder und Sprüche präsentieren, die selbst die ernsthaftesten Gesichter zum Lächeln bringen.
Ich war Mitte zwanzig, die erste eigene Wohnung, und der Stolz auf mein kleines Renovierungsprojekt war riesig. Im Bad sollte ein neuer Schrank an die Wand. Ich setzte den Bohrer an, selbstsicher, wie man in dem Alter eben ist. In dem Moment spürte ich etwas Weiches an meinem Bein – die junge Katze meiner Freundin, die neugierig das Baustellen-Chaos inspizierte. Ich hab kurz runtergelächelt, nur für eine Sekunde die Konzentration verloren. Und genau diese Sekunde hat gereicht.
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Der Bohrer rutschte tiefer als geplant und traf mit einem fiesen Geräusch auf Metall. Wasser. Nur ein leises Zischen, aber mein Herz ist mir trotzdem in die Hose gerutscht. Ich hatte die Wasserleitung angebohrt.
Der Schreck saß tief. Hauptwasserhahn zu, Werkzeug weg, Schaden begutachten. Zum Glück war es nur ein kleines Leck und schnell repariert. Aber die Lektion von damals, die habe ich nie vergessen. Das Problem war nicht der handwerkliche Fehler. Das Problem war, dass ich die Situation völlig falsch eingeschätzt hatte. Ein Tier auf einer Baustelle ist ein Faktor, den man nicht einfach ignorieren kann. Seit diesem Tag sehe ich das Zusammenleben mit Katzen mit den Augen eines Handwerkers: Es geht um Planung, Materialkunde, Sicherheit und ein echtes Verständnis für die „Nutzer“ – unsere vierbeinigen Freunde.

In diesem Guide teile ich meine Erfahrungen. Kein süßes Katzen-Blabla, sondern handfeste, praktische Tipps, wie du dein Zuhause in ein sicheres und artgerechtes Revier verwandelst. Denn eine Katze zu halten, ist irgendwie auch ein Handwerk, das man lernen kann.
Die Basis: Material- und Werkzeugkunde für Katzen-Fans
Bevor wir auch nur einen Dübel in die Wand bringen, müssen wir über das Fundament sprechen: das Material. Eine Katze testet ihre Umgebung mit vollem Körpereinsatz. Sie kratzt, klettert, knabbert und reibt sich. Was für uns eine Oberfläche ist, ist für sie ein Teil ihrer Welt. Die Wahl der richtigen Materialien ist also keine reine Geschmacksfrage, sondern eine Frage der Sicherheit.
Gute Baustoffe, schlechte Baustoffe
Die erste Regel im Handwerk: Kenne dein Material. Das gilt hier ganz besonders.
- Holz: Unbehandelte Hölzer wie Buche, Birke oder Fichte sind super. Sie sind robust und für Katzen unbedenklich. Finger weg von Hölzern, die stark harzen (wie Kiefer) oder intensive ätherische Öle enthalten. Bei Pressspanplatten (MDF, OSB) solltest du genauer hinschauen. Billige Platten können Formaldehyd ausdünsten, was für Mensch und Tier ungesund ist. Achte hier auf Siegel wie den „Blauen Engel“. Wenn du Holz lackieren oder ölen willst, nimm ausschließlich Produkte, die für Kinderspielzeug zugelassen sind (die Norm dafür heißt DIN EN 71-3).
- Textilien: Für Kratzflächen gibt es nichts Besseres als Sisal. Die Faser ist extrem zäh. Achte auf eine ordentliche Seilstärke, so 8 bis 10 Millimeter sollten es schon sein. Ein dünnes Seilchen ist ruckzuck durchgescheuert. Für Liegeflächen eignen sich robuste, waschbare Stoffe wie Baumwoll-Canvas oder festes Leinen. Synthetische Stoffe, die sich statisch aufladen, oder Stoffe mit groben Schlingen, in denen Krallen hängen bleiben, sind keine gute Idee.
- Kleber & Schrauben: Wenn du selbst was baust, nimm lösungsmittelfreien Holzleim (z.B. Weißleim nach DIN EN 204). Und ganz ehrlich: Schrauben sind IMMER besser als Nägel oder Tackerklammern. Eine Katze entwickelt beim Sprung auf einen Kratzbaum enorme Kräfte. Da darf absolut nichts wackeln.

Statik ist kein Zufall: Warum billige Kratzbäume gefährlich sind
Ich hatte schon einige „günstige“ Kratzbäume zur Reparatur in der Werkstatt. Meistens das gleiche Problem: Die Bodenplatte ist viel zu klein und zu leicht. Das Ding kippt um, sobald die Katze oben etwas wilder tobt. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern brandgefährlich. Eine Katze, die einmal so einen Unfall hatte, verliert das Vertrauen und meidet den Platz vielleicht für immer.
Kleiner Tipp vom Profi: Die Bodenplatte eines freistehenden Kratzbaums sollte im Durchmesser mindestens ein Drittel, besser die Hälfte der Gesamthöhe haben. Eine schwere Platte aus Massivholz oder Multiplex (mindestens 2,5 cm stark) sorgt für einen sicheren Stand. Bei sehr hohen Bäumen ist eine zusätzliche Verankerung an der Wand oder Decke Pflicht, kein Luxus.
Das Revier absichern: Die Wohnung katzensicher machen
Für eine Katze ist unsere Wohnung ein Dschungel voller Abenteuer, aber auch voller Gefahren. Unsere Aufgabe ist es, die Gefahren zu entschärfen, ohne den Spaß zu verbieten. Gehen wir mal systematisch durch die Bude.

Wohnzimmer: Kabel, Regale und Pflanzen
- Kabelmanagement: Herumliegende Kabel sind eine Einladung zum Knabbern. Ein Stromschlag kann tödlich sein. Pack die Kabel in stabile Kabelkanäle oder verlege sie hinter Möbeln. Besonders gefährlich sind dünne Ladekabel. Die solltest du niemals unbeaufsichtigt rumliegen lassen.
- Regale & Schränke: Katzen lieben erhöhte Aussichtspunkte. Checke, ob deine Regale wirklich fest an der Wand hängen. Ein einfacher Dübel in einer Gipskartonwand reicht da nicht. Du musst entweder den Holzbalken in der Wand finden (ein Balkenfinder kostet um die 20 €) oder spezielle Hohlraumdübel nutzen. Mach den Test: Wenn das Regal dein Gewicht aushält, hält es auch eine Katze aus.
- Pflanzen-Check: Viele Zimmerpflanzen sind für Katzen giftig. Lilien, Efeu, Dieffenbachien und Weihnachtssterne sind absolute No-Gos. Bevor du eine neue Pflanze kaufst, informiere dich unbedingt. Such online einfach nach Listen von Tierkliniken oder Tierschutzorganisationen, die sind meistens sehr zuverlässig. Gute Alternativen sind Katzengras oder ungiftige Pflanzen wie die Grünlilie (Achtung, die kann als Brechmittel wirken) oder eine Kentiapalme.

Küche & Bad: Die Hochrisikozonen
In der Küche lauern Hitze, scharfe Gegenstände und Chemie. Hier ist Vorsicht geboten.
- Herd: Ein Ceranfeld bleibt nach dem Kochen ewig heiß. Eine Katze, die drauf springt, verbrennt sich übel die Pfoten. Hier hilft nur Konsequenz. Und wie gewöhnt man das einer Katze ab? Ein Trick, der oft funktioniert: Klebe für eine Weile doppelseitiges Klebeband an die Kante der Arbeitsfläche. Katzen hassen dieses klebrige Gefühl an den Pfoten. Nach ein paar Versuchen meiden sie den Bereich meistens. Eine Abdeckplatte für das Kochfeld bietet zusätzliche Sicherheit.
- Putzmittel: Alle Reiniger gehören in einen fest verschlossenen Schrank. Punkt.
- Bad: Toilettendeckel immer zu! Ein neugieriges Kätzchen kann reinfallen und ertrinken. Und natürlich müssen Medikamente absolut unerreichbar weggeschlossen sein.
Die Kippfenster-Falle: Eine oft unterschätzte Gefahr
Ich kann es nicht oft genug sagen: Ein gekipptes, ungesichertes Fenster ist eine der häufigsten Todesfallen für Katzen. Sie versuchen rauszukommen, rutschen ab und verkeilen sich in dem V-förmigen Spalt. Durch die Befreiungsversuche rutschen sie immer tiefer, was die inneren Organe abklemmt und zu einem qualvollen Tod führt.

Die Lösungen sind einfach und effektiv:
- Gekaufte Schutzgitter: Die gibt es im Fachhandel oder online für ca. 10-20 € pro Stück. Nimm am besten welche zum Verschrauben oder Klemmen. Geklebte Gitter können sich bei Wärme lösen.
- DIY-Lösung (in 3 Schritten): 1. Miss den unteren Spalt deines gekippten Fensters aus. 2. Säge eine Holzleiste auf diese Breite zu. 3. Befestige ein Stück stabilen Volierendraht (engmaschig!) mit einem Tacker fest an der Leiste. Diesen selbstgebauten Keil klemmst du dann einfach unten in den Fensterspalt. Fertig!
Lass eine Katze niemals allein in einem Raum mit einem ungesicherten Kippfenster. Das ist keine Paranoia, das ist eine Überlebensregel.
Sicherer Freigang: Balkon und Terrasse
Ein Balkon kann für eine Wohnungskatze das reinste Paradies sein – aber nur, wenn er sicher ist. Der Mythos „Katzen fallen immer auf die Füße“ ist lebensgefährlich. Ein Sturz aus großer Höhe endet oft tödlich.
Die gängigste Lösung ist ein Katzennetz. Aber worauf musst du achten, besonders als Mieter?

- Das richtige Netz: Wähle ein bissfestes und UV-beständiges Netz. Modelle mit eingewebtem Draht sind am sichersten. Die Maschenweite sollte nicht größer als 3×3 cm sein.
- Die Befestigung: Das ist der Knackpunkt. Bohren in die Fassade ist oft verboten. Sprich IMMER zuerst mit deiner Hausverwaltung. Oft sind sie offener als man denkt, wenn man eine professionelle Lösung vorschlägt.
Welche Balkonsicherung passt zu dir?
Ganz ehrlich, für Mieter gibt es super Lösungen, die nichts beschädigen. Eine gängige Methode sind Teleskopstangen-Systeme. Die werden zwischen Boden und Decke (oder Balkonbrüstung und Decke) verspannt und halten das Netz. Das kostet je nach Balkongröße zwischen 80 € und 150 €, ist aber bombenfest und rückstandslos entfernbar. Eine günstigere Variante sind Klemm- oder Klebehaken, die kosten oft unter 50 €. Mein Rat: Wenn du eine sehr aktive oder schwere Katze hast, investiere lieber in das Stangensystem. Der Kleber kann bei Hitze und Nässe nachgeben.
Und was, wenn die Hausverwaltung trotzdem „Nein“ sagt? Manchmal hilft es, Fotos von professionellen, unauffälligen Systemen zu zeigen und schriftlich zu garantieren, dass alles ohne Schäden zurückgebaut wird.

Der Arbeitsplatz der Katze: Kratzen, Klettern, Chillen
Eine Katze, die nicht kratzen und klettern darf, ist wie ein Handwerker ohne Werkzeug. Sie wird unglücklich und sucht sich ein Ventil – meistens dein Sofa oder die Tapete. Artgerechte Klettermöbel sind also keine Deko, sondern essenziell.
Das Einsteiger-Projekt: Deine erste Kletterwand
Du musst nicht gleich einen deckenhohen Kratzbaum zimmern. Eine Kletterwand an einer ungenutzten Wand ist eine geniale und platzsparende Lösung. Du fragst dich, ob du das schaffst? Aber klar!
Was du als Anfänger brauchst (Minimal-Ausstattung):
- Einen guten Akkuschrauber
- Wasserwaage und Zollstock
- Eine kleine Säge (eine Japansäge ist super für saubere Schnitte)
Deine Mini-Einkaufsliste für eine simple 3-Stufen-Wand:
- 1x Leimholzbrett Buche (z.B. 80×30 cm, ca. 15 € im Baumarkt). Daraus sägst du deine Stufen.
- 6x stabile Metallwinkel (ca. 10-15 €)
- Passende Schrauben und Dübel für deine Wand (ca. 5-10 €). Lass dich im Baumarkt beraten!
- Optional: Ein Rest Sisalteppich und lösungsmittelfreier Kleber für mehr Grip.
Plane für dein erstes Projekt ruhig einen Samstagnachmittag ein. Skizziere dir vorher den Verlauf an der Wand. Der Abstand zwischen den Stufen sollte so sein, dass deine Katze bequem springen kann (so 40-60 cm horizontal und 30-50 cm vertikal sind gute Richtwerte). Und ganz wichtig: Jedes Brett muss bombenfest sitzen! Teste es mit deinem eigenen Gewicht, bevor die Katze drauf darf.

Was tun, wenn die Katze die neue Wand ignoriert? Sei geduldig! Mach die Wand mit Spielzeug oder Leckerlis interessant. Locke sie Stufe für Stufe nach oben. Irgendwann wird sie den neuen Aussichtspunkt lieben.
Wartung und Pflege: Ein Katzenleben lang
Ein gutes Werk hält nur, wenn man es pflegt. Kontrolliere mindestens einmal im Monat alle Klettermöbel. Zieh lockere Schrauben nach. Wenn das Sisalseil durch ist, ersetze es. Neues Sisalseil kriegst du für ein paar Euro pro Meter im Baumarkt. Das alte abwickeln, das neue eng aufwickeln und die Enden gut befestigen – das ist viel günstiger, als alle zwei Jahre einen neuen Billig-Kratzbaum zu kaufen.
Dein 5-Minuten-Sicherheits-Check für sofort
Willst du direkt was tun? Hier sind drei Dinge, die du in den nächsten 5 Minuten für die Sicherheit deiner Katze erledigen kannst:
- Ladekabel-Check: Zieh alle ungenutzten Ladekabel aus der Steckdose und verräume sie.
- Deckel zu: Schließ den Toilettendeckel.
- Putzmittel-Kontrolle: Wirf einen schnellen Blick unter die Spüle. Ist der Schrank wirklich fest zu?
Kleinigkeiten, die einen riesigen Unterschied machen können.


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Ein letztes Wort…
Eine Katze zu haben ist eine große Verantwortung, aber eben auch ein ehrliches Handwerk. Es braucht ein bisschen Wissen, Sorgfalt und ein gutes Gespür. Der Lohn dafür ist kein Meistertitel. Der Lohn ist das leise Schnurren einer zufriedenen Katze, die sicher und geborgen auf einem Brett schläft, das du mit deinen eigenen Händen für sie gebaut hast.
Plane mit Verstand, bau mit Sorgfalt und bleib aufmerksam. Dann wird das Zusammenleben mit deiner Katze ein echtes Meisterstück. Und du bohrst garantiert keine Wasserleitung an.
Bildergalerie


„Der Geruchssinn einer Katze ist etwa 14-mal stärker als der eines Menschen.“
Das bedeutet, dass Reinigungsmittel, Duftkerzen oder Parfums für unsere Vierbeiner überwältigend oder sogar unangenehm sein können. Setzen Sie lieber auf geruchsneutrale Reiniger und lüften Sie regelmäßig. Die Katze wird es Ihnen danken, indem sie sich in ihrem olfaktorisch ruhigen Revier sichtlich wohler fühlt.

Der teure Kratzbaum wird ignoriert, aber der Lieferkarton ist das Größte?
Das liegt oft am Standort. Katzen wollen kratzen, wo etwas los ist – an Laufwegen oder in der Nähe des Sofas, um ihr Revier zu markieren. Ein Kratzbaum im stillen Eck wird oft zum Staubfänger. Platzieren Sie Kratzmöglichkeiten dort, wo Sie und Ihre Katze die meiste Zeit verbringen. Ein unscheinbarer Kratzkarton neben dem Sofa ist oft effektiver als der Design-Kratzbaum im Flur.


Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
- Sisal-Seil ist extrem langlebig und widerstandsfähig.
- Karton-Kratzer sind günstig und bei Katzen beliebt.
- Holzstämme (unbehandelt) bieten ein natürliches Kratzgefühl.
- Teppichreste sollten robust sein, ohne lose Schlingen.
Das Geheimnis? Eine clevere Kombination! Bieten Sie verschiedene Oberflächen an, um die Krallenpflege abwechslungsreich zu gestalten und Ihre Möbel zu schonen.


Die unsichtbare Gefahr: Kippfenster können für Katzen zur tödlichen Falle werden. Beim Versuch, durch den Spalt zu klettern, können sie abrutschen und sich im V-förmigen Spalt einklemmen, was zu schweren inneren Verletzungen führen kann. Spezielle Schutzgitter für die Seiten und den oberen Teil des Fensters sind eine kleine Investition, die Leben rettet.

Ein wahrer Albtraum für jeden Katzenbesitzer sind Kabel. Sie sehen aus wie Spielzeug, können aber lebensgefährlich sein. Anstatt Kabel nur zu verstecken, sollten Sie sie sichern. Flexible Kabelschläuche aus Kunststoff oder Gewebe bündeln nicht nur Ladekabel und Co., sondern machen sie auch unattraktiv zum Knabbern. Produkte wie die von „IKEA“ (z.B. die KORKEN Serie zum verstecken) oder spezielle bissfeste Kabelschutzrohre sind eine lohnende Anschaffung.

Laut einer Studie der ASPCA (American Society for the Prevention of Cruelty to Animals) überleben über 90% der Katzen, die aus großer Höhe stürzen („High-Rise Syndrome“), wenn sie sofort tierärztlich versorgt werden.
Das ist jedoch kein Grund zur Leichtsinnigkeit. Der beste Schutz ist Prävention. Sichern Sie Balkone und zugängliche Fenster mit stabilen Netzen. Achten Sie auf eine Maschenweite von maximal 3-4 cm, damit auch junge oder schmale Katzen nicht durchschlüpfen oder sich verfangen können.


Option A: Laminat. Es ist extrem kratzfest, pflegeleicht und oft günstiger. Allerdings kann es für Katzen sehr rutschig sein, was bei wilden Sprints zu Stürzen führen kann, und es ist relativ laut.
Option B: Design-Vinyl. Es ist weicher, leiser und bietet mehr „Grip“ für die Pfoten. Zudem ist es oft feuchtigkeitsbeständiger, was bei kleinen Malheuren ein Segen ist.
Für den Komfort und die Sicherheit der Katze hat Vinyl oft die Nase vorn, auch wenn es in der Anschaffung teurer sein kann.

Integrieren Sie das Katzenklo diskret in Ihre Einrichtung. Ein einfacher Trick ist der Umbau eines kleinen Schranks, wie dem „IVAR“ von IKEA. Entfernen Sie eine Tür oder sägen Sie einen katzengerechten Eingang in die Seite. So verschwindet die Katzentoilette aus dem Blickfeld, bietet dem Tier die gewünschte Privatsphäre und hält Gerüche sowie Katzenstreu besser im Inneren.

- Katzenminze (Nepeta cataria)
- Baldrian (Valeriana officinalis)
- Grünlilie (Chlorophytum comosum)
- Zyperngras (Cyperus zumula)
Diese Pflanzen sind nicht nur sicher für Ihre Katze, sondern bieten auch eine willkommene sensorische Abwechslung zum Knabbern und Schnuppern. Ein kleiner Topf Katzengras auf der Fensterbank ist die einfachste Methode, um den Knabber-Trieb von Ihren Zimmerpflanzen wegzulenken.


Was ist ein „Catio“ und brauche ich das?
Ein „Catio“ (von Cat + Patio) ist ein gesichertes Außengehege, das Ihrer Wohnungskatze gefahrlosen Freigang an der frischen Luft ermöglicht. Das kann ein einfacher, am Fenster montierter Kasten oder ein ganzer angebauter „Wintergarten“ sein. Es schützt die Katze vor Autos und Gefahren und gleichzeitig die heimische Vogelwelt. Für neugierige Stubentiger ist es die ultimative Bereicherung des Lebensraums.

„Für eine Katze ist es nicht wichtig, wie groß ihr Territorium ist, sondern wie reich an Möglichkeiten.“ – Jackson Galaxy, Katzenverhaltensforscher
Nutzen Sie die Wände! Einfache Regalbretter, die versetzt angebracht werden, schaffen einen „Catwalk“ in der Höhe. Das erweitert den Lebensraum Ihrer Katze vertikal, gibt ihr einen sicheren Rückzugsort und befriedigt ihren natürlichen Kletterinstinkt, ohne wertvolle Bodenfläche zu opfern.

Achtung, Giftfalle: Viele beliebte Zimmerpflanzen sind für Katzen hochgiftig. Dazu gehören Lilien aller Art, Dieffenbachien, Efeututen, Monstera und der Weihnachtsstern. Schon das Knabbern an einem Blatt oder das Trinken von Blumenwasser kann zu schweren Vergiftungen führen. Informieren Sie sich vor dem Kauf jeder neuen Pflanze über deren Verträglichkeit.


Eine gelangweilte Katze sucht sich ihre eigenen, oft zerstörerischen, Projekte. Sorgen Sie für Abwechslung mit Futterpuzzles und Intelligenzspielzeug. Marken wie „Trixie“ oder „Catit“ bieten hier eine riesige Auswahl. Statt den vollen Napf einfach hinzustellen, muss die Katze für ihr Futter „arbeiten“. Das beschäftigt sie geistig, befriedigt ihren Jagdinstinkt und verhindert Langeweile – der Hauptursache für viele Verhaltensprobleme.

Ein Malheur ist passiert? Greifen Sie nicht zu herkömmlichen Haushaltsreinigern mit Essig oder Ammoniak. Diese können den Uringeruch für die empfindliche Katzennase sogar noch interessanter machen und zur Wiederholung animieren. Die Lösung sind enzymatische Reiniger (z.B. von „Bactador“ oder „Urine Off“). Sie spalten die geruchsbildenden Kristalle im Urin auf und beseitigen den Geruch dauerhaft – auch für die Katze.

- Versteckt in einer Raschel-Tüte aus Papier (kein Plastik!)
- In einem alten Socken verknotet
- In einer leeren Küchenpapierrolle mit geknickten Enden
Das Geheimnis? Die Jagd! Einfache „Wegwerf-Spielzeuge“ sind oft spannender als teure Produkte, weil sie den Beutetrieb ansprechen. Die Katze kann das Objekt zerlegen und erobern, was eine immense Befriedigung verschafft.


Wichtiger Punkt: Die N+1 Regel für Katzentoiletten. Experten empfehlen, immer eine Toilette mehr aufzustellen, als Katzen im Haushalt leben. Also: eine Katze, zwei Toiletten; zwei Katzen, drei Toiletten. Dies reduziert Konkurrenz und Stress und ist einer der effektivsten Wege, um Unsauberkeitsproblemen vorzubeugen. Platzieren Sie sie an unterschiedlichen, ruhigen Orten.

Warum schläft meine Katze lieber auf meinem getragenen Pullover als im neuen Kuschelbett?
Katzen orientieren sich stark an Gerüchen. Ein neues Bett riecht fremd und steril. Ihr Pullover hingegen riecht nach Ihnen – also nach Sicherheit und Zugehörigkeit. Legen Sie ein von Ihnen getragenes T-Shirt in das neue Bett, um es schneller zu einem akzeptierten und geliebten Schlafplatz zu machen. Der vertraute Geruch wirkt wie eine Einladung.

Bei der nächsten Renovierung an die Katze denken: Verwenden Sie emissionsarme und lösemittelfreie Wandfarben. Produkte, die mit dem „Blauen Engel“ zertifiziert sind, oder hochwertige Kreidefarben von Marken wie „Farrow & Ball“ oder „Auro“ sind eine gute Wahl. Sie dünsten keine schädlichen Stoffe aus, die von den empfindlichen Schleimhäuten der Katze aufgenommen werden könnten.


Die Schnurrhaare einer Katze (Vibrissen) sind hochentwickelte Sinnesorgane. Sie sind so sensibel, dass sie sogar Luftströmungen wahrnehmen können.
Deshalb hassen es viele Katzen, aus tiefen, engen Näpfen zu fressen. Wenn ihre Schnurrhaare ständig den Rand berühren, verursacht das Stress („Whisker Fatigue“). Flache, breite Schalen aus Keramik oder Glas sind die bessere und angenehmere Wahl für die tägliche Fütterung.

DIY-Kratzbrett: Ein einfaches, unbehandeltes Fichten- oder Buchenholzbrett aus dem Baumarkt, umwickelt mit robustem Sisalseil (ca. 8-10 mm Stärke), wird schnell zum Lieblings-Kratzplatz. Befestigen Sie das Seil mit ungiftigem Leim oder klammern Sie es auf der Rückseite fest. Senkrecht an einer Wand montiert, erlaubt es der Katze, sich beim Kratzen voll auszustrecken.

- Bietet ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.
- Isoliert hervorragend gegen Bodenkälte.
- Ist ein perfektes Objekt zum Verstecken und Auflauern.
Der Grund? Instinkt! Eine enge, höhlenartige Struktur ist der perfekte Rückzugsort für ein Raubtier, das auch Beute ist. Ein einfacher Karton schlägt oft das teuerste Bett, weil er diese Ur-Bedürfnisse perfekt erfüllt.


Stoffwahl mit Weitblick: Dicht gewebte Mikrofasern oder spezielle „Pet-Friendly“-Stoffe wie Crypton sind eine gute Wahl für Sofas und Sessel. An ihrer glatten Oberfläche finden Krallen kaum Halt, was die Lust am Kratzen deutlich reduziert. Lose gewebte Stoffe wie Leinen oder Bouclé hingegen laden förmlich dazu ein, als Kratzbaum missbraucht zu werden.

Sind Duftzerstäuber und ätherische Öle gefährlich für meine Katze?
Ja, absolut. Katzen können viele ätherische Öle nicht verstoffwechseln. Besonders giftig sind Teebaumöl, Eukalyptus, Zimt, Pfefferminze und Zitrusöle. Die Aufnahme über die Luft und das anschließende Putzen des Fells kann zu schweren Leberschäden führen. Verzichten Sie in einem Katzenhaushalt vollständig auf diese Produkte.

Nur etwa 70 % aller Katzen reagieren genetisch bedingt auf den Wirkstoff Nepetalacton in der Katzenminze. Der Rest bleibt unbeeindruckt.
Wenn Ihre Katze zu den „Non-Respondern“ gehört, versuchen Sie es mit Alternativen. Baldrianwurzel, Silver Vine (Actinidia polygama) oder die Tataren-Heckenkirsche (Lonicera tatarica) können ähnliche euphorische Reaktionen auslösen und sind eine tolle Alternative für gelangweilte Stubentiger.
Das ultimative „Katzen-Kino“ ist ein sicherer Fensterplatz mit guter Aussicht. Ein breites, stabiles Fensterbrett, idealerweise über einer Heizung, ist Gold wert. Sie können es mit einer weichen Decke oder einem speziell angefertigten Fensterbett noch attraktiver machen. Der Blick auf Vögel, Passanten und das Wetter draußen ist eine stundenlange, kostenlose Beschäftigung, die den Jagdinstinkt stimuliert, ohne dass jemand zu Schaden kommt.


