Rundes Gesicht? Dieser ultimative Frisuren-Guide ändert alles!
In meiner langen Laufbahn als Friseurmeister habe ich unzählige Köpfe in den Händen gehalten und eines gelernt: Ein Haarschnitt ist so viel mehr als nur Haare kürzen. Es ist eine Mischung aus Geometrie, Gefühl und vor allem Vertrauen. Und ganz ehrlich? Besonders bei runden Gesichtern spüre ich oft eine große Unsicherheit. Viele von euch kommen mit dem Gefühl in den Salon, die eigene Gesichtsform sei ein kleines Problem, das man kaschieren müsste. Aber das ist absoluter Quatsch.
Inhaltsverzeichnis
- Erstmal die Basics: Was macht ein rundes Gesicht aus?
- Die Profi-Techniken: So entsteht die perfekte Form
- Styling-Tipps: So holst du zu Hause alles raus
- Die ehrliche Kostenfrage: Warum ein guter Schnitt seinen Preis hat
- Was noch geht: Farbe, Locken und absolute No-Gos
- Die DIY-Frage: Eine ehrliche Warnung vom Meister
- Bildergalerie
Jede Gesichtsform hat ihre ganz eigene Schönheit. Unsere Aufgabe als Profis ist es nur, diese mit dem perfekten Schnitt hervorzuheben.
Ich erinnere mich gut an eine junge Frau, die mit einem Foto aus einer Zeitschrift zu mir kam. Sie wollte unbedingt einen sehr kurzen, grafischen Bob. Ich sah mir ihr Gesicht an, ihre weichen Züge, die vollen Wangen, und wusste sofort: Dieser Schnitt wird sie unglücklich machen. Wir haben uns dann fast eine Stunde Zeit genommen, geredet und gemeinsam eine Lösung gefunden. Am Ende verließ sie den Salon mit einem sanft gestuften Long Bob, der ihr Gesicht weich umspielte und ihre Augen zum Leuchten brachte. Dieses Lächeln im Spiegel – genau das ist der Grund, warum ich meinen Job so liebe. Es geht nicht darum, blind irgendwelchen Trends zu folgen, sondern die Form zu finden, die zu dir als Mensch passt.

Erstmal die Basics: Was macht ein rundes Gesicht aus?
In der Ausbildung lernen wir die Grundlagen der Formlehre. Ein rundes Gesicht erkennt man an einer weichen, äußeren Linie. Die Breite auf Höhe der Wangenknochen ist in etwa so groß wie die Länge vom Haaransatz bis zum Kinn. Harte Kanten oder markante Winkel? Fehlanzeige. Das ist weder gut noch schlecht, sondern einfach eine Gegebenheit.
Kleiner Selbsttest: Bist du wirklich „rund“?
Oft ist man sich gar nicht so sicher. Hier ein einfacher Trick: Stell dich vor den Spiegel, schnapp dir einen alten Lippenstift oder einen abwischbaren Stift und zeichne die Kontur deines Gesichts auf der Spiegeloberfläche nach. Tritt einen Schritt zurück. Sieht die Form eher wie ein Kreis aus, oder doch eher wie ein Oval oder ein Herz? Das hilft ungemein, Klarheit zu bekommen!
Unser Ziel als Stylisten ist es, das Auge ein wenig auszutricksen. Wir wollen optisch strecken, also vertikale oder diagonale Linien schaffen. Stell es dir wie bei einem Maler vor, der mit Licht und Schatten Tiefe erzeugt. Genau das machen wir mit Haaren – wir nutzen Strähnen, Stufen und Scheitel, um die Proportionen zu harmonisieren.

Die Profi-Techniken: So entsteht die perfekte Form
Wenn ein Azubi bei mir anfängt, ist eine der ersten Lektionen die richtige Scherenführung. Es reicht nicht, eine Strähne einfach abzuschneiden. Die Art, wie man schneidet, bestimmt, wie dein Haar wochenlang fällt. Bei runden Gesichtern sind weiche, fließende Übergänge das absolute A und O.
Die richtigen Stufen für Höhe und Bewegung
Viele haben panische Angst vor Stufen, weil sie schlechte Erfahrungen mit fusselig ausgedünnten Spitzen gemacht haben. Aber professionell gesetzte Stufen sind quasi unsichtbar und dienen nur der Formgebung. Wir arbeiten oft mit einer leichten Stufung am Oberkopf, um dort subtil Fülle und Höhe zu erzeugen. Das hebt das Gesicht optisch an. An den Seiten vermeiden wir aber kurze Stufen auf Wangenhöhe – das würde nur unnötig Volumen an der breitesten Stelle erzeugen.
Gut zu wissen: Die Technik muss zum Haar passen! Bei feinem Haar sind nur ganz sanfte Stufen sinnvoll, damit die Längen voll bleiben. Bei dickem, schwerem Haar hingegen können wir ruhig etwas mutiger sein und mehr Gewicht herausnehmen, damit die Frisur leichter und beweglicher wird.

Slicing & Point-Cutting für weiche Kanten
Ein harter, stumpfer Schnitt wirkt bei einem runden Gesicht schnell wie ein klobiger Rahmen. Deshalb nutzen wir Techniken, die die Spitzen auflockern. Beim „Slicing“ gleiten wir mit der leicht geöffneten Schere an der Strähne entlang, was für eine federleichte Bewegung sorgt. Beim „Point-Cutting“ schneiden wir mit der Scherenspitze vertikal in die Spitzen. Beides verhindert harte Kanten und lässt das Haar dein Gesicht sanft umschmeicheln.
Der perfekte Pony: Eine diagonale Meisterleistung
Ein gerader, schwerer Pony ist meist die schlechteste Wahl. Er zieht eine harte, horizontale Linie und staucht das Gesicht optisch. Viel besser ist ein langer, seitlich getragener Pony, der mindestens bis zu den Wangenknochen reicht. Die diagonale Linie durchbricht die runde Form und lenkt den Blick auf die Augen. Auch „Curtain Bangs“, also ein in der Mitte geteilter, längerer Pony, der das Gesicht wie ein Vorhang einrahmt, sind oft ein Volltreffer. Ach ja, ein guter Friseur schneidet den Pony immer trocken oder kontrolliert ihn zumindest im trockenen Zustand, um zu sehen, wie er natürlich fällt.

Styling-Tipps: So holst du zu Hause alles raus
Der beste Haarschnitt ist nutzlos, wenn du ihn zu Hause nicht bändigen kannst. Deswegen hier ein paar simple Tricks, die wirklich jeder hinbekommt.
Der Quick-Win für jeden Tag: Keine Zeit für großes Styling? Probier nur das hier: Zieh deinen Scheitel zwei Zentimeter weiter zur Seite als sonst. Das allein bricht die Symmetrie und streckt dein Gesicht optisch. Dauert 5 Sekunden, wirkt aber Wunder!
Richtig föhnen für Volumen (am richtigen Ort!):
Volumen gehört an den Oberkopf, nicht an die Seiten. Mit dieser einfachen Anleitung klappt’s:
- Schritt 1: Föhne deine Haare über Kopf, bis sie zu etwa 80 % trocken sind. Das sorgt für eine natürliche Grundfülle.
- Schritt 2: Ziehe deinen gewünschten Scheitel.
- Schritt 3: Nimm eine mittelgroße Rundbürste und bearbeite nur die Partien am Oberkopf. Ziehe die Strähnen GERADE nach oben vom Kopf weg und föhne den Ansatz heiß. Kurz auskühlen lassen, dann loslassen.
- Schritt 4: Die Längen und Seiten nur noch locker durchföhnen oder lufttrocknen lassen. Fertig!
Die richtigen Produkte sind entscheidend: Du brauchst kein ganzes Arsenal. Ein gutes Schaumfestiger oder ein Ansatzvolumen-Spray ist die Basis. Gib es nur an den Ansatz des handtuchtrockenen Haares. Für die Längen reicht oft ein leichtes Texturspray. Achtung bei schweren Ölen oder Silikonprodukten – die können feines Haar plattdrücken. Ein gutes Volumenspray aus der Drogerie, z.B. von Nivea oder Taft, bekommst du schon für 3-5 €. Wenn du investieren willst, sind Produkte wie das „Volumetry“ Spray von L’Oréal Professionnel (ca. 15-20 €) eine super Wahl.

Die ehrliche Kostenfrage: Warum ein guter Schnitt seinen Preis hat
Immer wieder werde ich gefragt, warum ein Haarschnitt in der Stadt oft teurer ist als auf dem Land. Das hat nichts mit Abzocke zu tun. Ein guter Schnitt ist eine Investition, die sich aus Miete, fairen Löhnen, hochwertigem Material (eine Profi-Schere kostet schnell 500 € aufwärts) und ständiger Weiterbildung zusammensetzt.
Der wichtigste Faktor ist aber die Zeit. Eine ausführliche Beratung, eine genaue Analyse und der präzise Schnitt dauern bei einem Meisterbetrieb mindestens eine Stunde. Ein Preis zwischen 60 € und 120 € für einen Damenhaarschnitt ist daher absolut realistisch. Das ist eine Investition in wochenlanges Wohlbefinden.
Woran erkenne ich einen guten Friseur?
Bevor du einen Termin buchst, stell am Telefon ruhig ein paar Fragen. Daran erkennst du die Profis:
- „Nehmen Sie sich Zeit für eine ausführliche Beratung vor dem Schnitt?“ (Die Antwort muss „Ja“ sein!)
- „Planen Sie für einen Neukundenschnitt extra Zeit ein?“
- „Schneiden Sie bei Bedarf auch im trockenen Haar, zum Beispiel bei Locken oder Wirbeln?“

Was noch geht: Farbe, Locken und absolute No-Gos
Wenn der Schnitt stimmt, können wir mit Farbe und der richtigen Technik noch mehr rausholen.
Die Volltreffer – Das solltest du probieren:
- Long Bob: Ein Klassiker, der immer geht. Er streckt das Gesicht optisch.
- Langer, seitlicher Pony: Die diagonale Linie ist dein bester Freund.
- Curtain Bangs: Rahmen das Gesicht sanft ein und öffnen es.
- Leichte Stufen am Oberkopf: Schaffen Höhe und lenken den Blick nach oben.
- Balayage: Helle Strähnen (Highlights) am Oberkopf und um das Gesicht herum setzen Lichtpunkte. Dunklere Töne (Lowlights) unterhalb der Wangenknochen können zusätzlich verschmälern.
Die No-Gos – Wovon du lieber die Finger lässt:
- Kinnlanger Bob mit geradem Pony: Bildet einen perfekten Kreis um den Kopf und betont die runde Form maximal.
- Sehr kurzer Pixie-Cut: Kann funktionieren, aber nur, wenn er am Oberkopf genug Höhe und Textur hat. Ansonsten wirkt er schnell unvorteilhaft.
- Strenger, hoher Pferdeschwanz: Legt das Gesicht komplett frei und betont jede Rundung.

Die DIY-Frage: Eine ehrliche Warnung vom Meister
Ich verstehe total, dass man sparen will. Das Internet ist voll von Tutorials zum Haareselberschneiden. Aber als Profi muss ich dir sagen: Bitte nicht! Du schneidest nicht nur Haare, du schneidest in eine komplexe, dreidimensionale Form – und das seitenverkehrt im Spiegel.
Ich hatte mal eine Kundin, die sich mit der Nagelschere „nur mal schnell“ Curtain Bangs schneiden wollte. Das Ergebnis sah am Ende aus wie ein Vorhang, der vom Haken gerissen wurde. Die Korrektur war ein Albtraum und hat Monate gedauert, bis es wieder ansehnlich war.
Mein Rat: Spare nicht am Schnitt selbst. Ein wirklich guter Schnitt wächst mit und sieht auch nach acht oder zehn Wochen noch toll aus. Investiere dein Geld und deine Zeit lieber darin, gute Styling-Techniken zu lernen. Ein Friseurbesuch ist keine Ausgabe, sondern eine Investition in dein tägliches Selbstbewusstsein. Und das solltest du dir wert sein.
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„Asymmetrie ist der Schlüssel, um die weichen Konturen eines runden Gesichts aufzubrechen.“
Das ist ein Leitsatz vieler Star-Stylisten. Ein tiefer Seitenscheitel, wie ihn Mila Kunis oft trägt, ist die einfachste und effektivste Methode, diese Asymmetrie zu erzeugen. Er schafft eine diagonale Linie über das Gesicht, die es sofort länger und schmaler wirken lässt. Probieren Sie es aus – die Veränderung ist verblüffend.



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Der richtige Pony für mein Gesicht?
Ein gerader, schwerer Pony kann die Rundung des Gesichts betonen – meist nicht der gewünschte Effekt. Setzen Sie stattdessen auf weichere Varianten! Lange, seitlich getragene Ponys oder die trendigen „Curtain Bangs“ sind ideal. Sie rahmen das Gesicht sanft ein, lenken den Blick auf die Augen und schaffen vertikale Linien, die optisch strecken.



- Vermeiden Sie Volumen direkt auf Höhe der Wangenknochen.
- Setzen Sie stattdessen auf Fülle am Oberkopf.
- Lassen Sie die Längen weich und stufig das Gesicht umspielen.
Das Geheimnis? Eine optische Täuschung. Indem Sie die Proportionen verschieben und die breiteste Stelle des Haars von der breitesten Stelle des Gesichts entkoppeln, entsteht eine harmonische, ovale Silhouette.



Face-Framing-Highlights: Das ist nicht nur ein Farbtrend, sondern eine strategische Waffe. Helle Strähnen, die gezielt um das Gesicht platziert werden, ziehen das Licht an und lenken den Blick auf Ihre besten Züge – meist die Augen und Wangenknochen. Dunklere Partien im restlichen Haar treten optisch zurück und erzeugen Tiefe. Fragen Sie Ihren Coloristen nach einer „Money Piece“-Technik für maximale Wirkung.




Ein häufiger Fehler ist die falsche Föhntechnik. Anstatt die Seiten mit einer Rundbürste nach außen zu föhnen und so die Breite zu betonen, konzentrieren Sie sich auf den Ansatz. Föhnen Sie das Haar am Oberkopf über Kopf oder mit einer großen Rundbürste gerade nach oben, um maximales Volumen zu erzeugen. Die Seitenpartien sollten eher glatt und nah am Gesicht anliegen.



Wussten Sie schon? Das menschliche Haar wächst im Durchschnitt etwa 1,25 cm pro Monat.
Für Frisuren mit präzisen Stufen bedeutet das, dass die Form nach 6 bis 8 Wochen anfängt, ihre schmeichelhafte Wirkung zu verlieren. Ein regelmäßiger Nachschnitt ist also kein Luxus, sondern entscheidend, um den streckenden Effekt Ihres Haarschnitts zu bewahren.



Texturizing Spray: Ideal für einen zerzausten, lässigen Look wie bei Selena Gomez. Es verleiht Griffigkeit und Volumen, ohne zu verkleben. Ein Klassiker ist das „Dry Texturizing Spray“ von Oribe.
Sea Salt Spray: Perfekt für definierte „Beach Waves“. Es kann das Haar aber leicht austrocknen. Das „Surf Spray“ von Bumble and bumble ist hier ein Kultprodukt.
Für runde Gesichter ist oft das Texturizing Spray die bessere Wahl, da es ein weicheres, luftigeres Volumen erzeugt.



Ein Pferdeschwanz kann ein rundes Gesicht breiter wirken lassen – muss er aber nicht! Der Trick liegt in der Vorbereitung:
- Toupieren Sie den Haaransatz am Oberkopf leicht an, bevor Sie die Haare zusammennehmen.
- Ziehen Sie nach dem Binden vorsichtig ein paar Strähnen am Oberkopf locker, um Höhe zu schaffen.
- Lassen Sie immer zwei längere Strähnen vorne herausfallen, die das Gesicht sanft umrahmen.




Kann ich mit einem runden Gesicht auch kurze Haare tragen?
Absolut! Vergessen Sie die alte Regel, dass kurze Haare tabu sind. Ein Pixie-Cut kann fantastisch aussehen, wenn er oben länger und texturiert geschnitten ist, wie es Cara Delevingne vorgemacht hat. Wichtig ist, Volumen am Oberkopf zu schaffen und die Seiten kurz und flach zu halten. Ein asymmetrischer Schnitt oder ein langer, seitlicher Pony sind hier ebenfalls entscheidend.



Die Angst vor dem „falschen“ Bob ist bei runden Gesichtern groß. Ein klassischer, kinnlanger Bob mit gerader Kante ist tatsächlich oft unvorteilhaft. Die Lösung ist der „Lob“ (Long Bob), der mindestens bis zum Schlüsselbein reicht. Wenn er dann noch leicht gestuft und vorne etwas länger als hinten geschnitten ist (A-Linie), streckt er den Hals und das Gesicht perfekt.



„Der schönste Schmuck, den eine Frau tragen kann, ist ihr Selbstbewusstsein.“ – Dies gilt auch für Ihre Haare.
Anstatt Ihre Gesichtsform als Problem zu sehen, betrachten Sie sie als Leinwand. Ein Haarschnitt wie der von Catherine Zeta-Jones gezeigte, der weiche Wellen mit Volumen am Ansatz kombiniert, feiert die weiblichen Züge, anstatt sie zu verstecken.



Locken richtig stylen: Bei einem runden Gesicht sollten Locken und Wellen nicht auf Höhe der Ohren und Wangen am voluminösesten sein. Beginnen Sie mit den Wellen erst unterhalb der Wangenknochen. So bleibt der obere Bereich schmaler, und die Bewegung in den Längen lenkt den Blick nach unten, was eine streckende Wirkung hat.




Wichtiger Punkt: Die Wahl der Ohrringe kann Ihre Frisur unterstützen oder ihr entgegenwirken. Bei runden Gesichtern sind lange, hängende Ohrringe die beste Wahl. Sie greifen die vertikale Linie des Haarschnitts auf und verstärken den streckenden Effekt. Kurze, runde oder klobige Ohrstecker können die Breite des Gesichts zusätzlich betonen.



- Ein glatter, hoher Dutt streckt optisch.
- Ein tiefer, seitlicher Chignon sorgt für elegante Asymmetrie.
- Ein Messy Bun mit Volumen am Oberkopf und herausfallenden Strähnen wirkt lässig und vorteilhaft.
Das Ziel bei Hochsteckfrisuren? Immer Höhe am Oberkopf erzeugen und eine strenge, zurückgekämmte Front vermeiden. Das lockert die Konturen auf und schmeichelt der Gesichtsform.



Feines Haar neigt dazu, platt am Kopf zu liegen, was eine runde Gesichtsform unvorteilhaft betonen kann. Hier ist ein leichter Stufenschnitt essenziell, um Bewegung und Volumen zu erzeugen. Verwenden Sie Produkte wie das „Kérastase Mousse Bouffante“, um dem Haar vom Ansatz an Stand zu geben, ohne es zu beschweren. Ein leichter Haarspray wie der „Elnett“ von L’Oréal sorgt für Halt bei voller Beweglichkeit.



Auch für Frauen ab 50 ist die richtige Frisur ein Jungbrunnen. Ein weich gestufter Bob, der knapp über die Schultern reicht, ist eine exzellente Wahl. Er ist modern, pflegeleicht und die Stufen geben dem Haar Fülle, die mit den Jahren oft nachlässt. Sanfte Highlights um das Gesicht hellen den Teint zusätzlich auf und kaschieren erste graue Haare elegant.




Der Shag Cut – eine gute Idee?
Ja, der wiederentdeckte Trend aus den 70ern ist wie gemacht für runde Gesichter! Durch seine vielen Stufen konzentriert sich das Volumen am Oberkopf, während die Längen fransig und ausgedünnt sind. Das schafft die perfekte Illusion von Länge und schmalen Konturen. Denken Sie an die moderne Interpretation von Stars wie Billie Eilish – lässig und unglaublich vorteilhaft.



Laut einer Studie von L’Oréal sind über 65 % der Frauen unzufrieden mit dem natürlichen Volumen ihrer Haare.
Bei runden Gesichtern ist Volumen aber nicht gleich Volumen. Es geht nicht um generelle Fülle, sondern um gezielt platziertes Volumen am Oberkopf. Trockenshampoo, wie das von Batiste, ist hier ein schneller Helfer: Einfach in den Ansatz sprühen, einmassieren und das Haar hat sofort mehr Stand.



Bringen Sie zur Beratung beim Friseur nicht nur Fotos von Frisuren mit, die Ihnen gefallen, sondern auch solche, die Sie gar nicht mögen. Das hilft Ihrem Stylisten enorm zu verstehen, was Sie vermeiden möchten. Sagen Sie nicht nur „Ich will, dass mein Gesicht schmaler aussieht“, sondern erklären Sie, was Sie an den Beispielbildern stört, z.B. „Hier wirkt das Kinn so kurz“ oder „Diese Frisur macht die Wangen so breit.“



Glattes Haar: Hier ist ein präziser Schnitt mit langen, subtilen Stufen („Ghost Layers“) entscheidend, um Bewegung zu erzeugen, ohne Volumen zu verlieren. Ein Glanzspray sorgt für ein edles Finish.
Dickes, welliges Haar: Kann schnell zu viel Volumen an den falschen Stellen erzeugen. Hier muss der Friseur das Haar gezielt ausdünnen und starke Stufen setzen, um die Masse zu kontrollieren und das Gesicht zu umspielen.
Die ideale Frisur hängt also immer vom Zusammenspiel aus Gesichtsform und Haarstruktur ab.




Der größte Fehler? Eine Frisur ohne jegliche Stufen. Ein gerader, kompakter Schnitt, egal bei welcher Länge, bildet einen harten Rahmen um das Gesicht und betont die runde Form wie ein Scheinwerfer. Weiche, unsichtbare Stufen sind das A und O, um die Kontur aufzubrechen und Bewegung zu schaffen.



- Der Look wirkt sofort moderner und weniger „gemacht“.
- Die diagonale Linie streckt das Gesicht optisch.
- Er kaschiert einen unregelmäßigen Haaransatz.
Das Geheimnis eines perfekten Seitenscheitels? Ziehen Sie ihn nicht mit dem Kamm, sondern mit den Fingern. Ein leicht unperfekter, natürlicher Scheitel wirkt viel jünger und lässiger.



Die Farbe Mahagoni oder ein warmer Kupferton, wie ihn Emma Stone oft trägt, kann ein wunderbarer Kontrast zu den weichen Zügen eines runden Gesichts sein. Die intensiven, warmen Farben ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und lenken von der reinen Form ab. Kombiniert mit einem schmeichelhaften Schnitt, entsteht ein starker, selbstbewusster Look.



Wie erzeuge ich Wellen, die das Gesicht schmaler machen?
Der Trick liegt in der Drehrichtung. Wickeln Sie die vorderen Haarpartien mit dem Lockenstab oder Glätteisen immer vom Gesicht weg. Dadurch öffnet sich der Bereich um die Augen, und die Wellen fallen so, dass sie die Wangen sanft kaschieren, anstatt sie zu betonen. Beginnen Sie die Wellen erst auf Höhe der Ohren, um die Seiten schmal zu halten.


Der sogenannte „Wolf Cut“, eine Mischung aus Shag und Vokuhila, ist aktuell extrem angesagt.
Für runde Gesichter ist dieser Trend ideal. Die kürzeren, wilden Stufen am Oberkopf liefern das benötigte Volumen, während die längeren, ausgedünnten Partien im Nacken und an den Seiten für die optische Streckung sorgen. Ein mutiger Schnitt, der perfekt zur Gesichtsform passt.


