Dein Dutt fällt immer auseinander? Mit diesen Tricks hält er bombenfest!
Messy Dutt: Die Frisur, die nie aus der Mode kommt! Entdecke, wie du im Handumdrehen lässig und schick aussiehst.
Die Zeit ist reif für einen Dutt! rief eine imaginäre Frisuren-Göttin und schickte uns in die Welt der lässigen Eleganz. Wenn das Chaos in deinem Haar ein Kunstwerk wird, dann hast du den Messy Dutt erreicht. Diese Frisur erzählt Geschichten von unbeschwerten Tagen, an denen du mit einem Lächeln auf dem Weg zur nächsten großen Inspiration bist. Lass uns gemeinsam die Geheimnisse dieser modernen Ikone der Haarmode entdecken!
Hey, schön, dass du hier bist! Als Friseurmeisterin habe ich über die Jahre unzählige Frisuren-Trends miterlebt. Aber eine Frisur ist und bleibt ein absoluter Klassiker: der lässige Dutt. Fast täglich höre ich im Salon: „Ich will diesen mühelosen Look, als hätte ich die Haare nur mal eben schnell hochgesteckt.“ Ganz ehrlich? Ein richtig guter, haltbarer Dutt hat mit Zufall rein gar nichts zu tun. Er ist das Ergebnis von ein bisschen Technik, dem Wissen über das eigene Haar und den richtigen Handgriffen. Aber keine Sorge, das ist kein Hexenwerk – eher ein Handwerk, das jeder lernen kann.
Inhaltsverzeichnis
Ich erinnere mich noch gut, wie ich am Anfang meiner Karriere dachte, je fester man alles zurrt, desto besser hält es. Tja, falsch gedacht. Die Lektion habe ich gelernt, als eine Kundin mit Haarbruch am Ansatz wiederkam. Seitdem ist mein Mantra: Eine gute Frisur arbeitet MIT dem Haar, nicht dagegen. Lass uns gemeinsam nicht nur das „Wie“, sondern vor allem das „Warum“ anschauen. Denn nur, wenn du dein Haar wirklich verstehst, klappt’s auch dauerhaft mit dem perfekten Dutt.

Die Basics: Warum dein Haar seinen eigenen Kopf hat
Bevor wir auch nur eine einzige Strähne anfassen, müssen wir über das Haar selbst reden. Das zu verstehen, ist schon die halbe Miete für einen Dutt, der nicht nach einer Stunde schlappmacht. Profis nennen das „das Haar lesen“.
Deine Haarstruktur: Glatt, wellig oder lockig?
Die natürliche Form deines Haares bestimmt die Technik. Glattes Haar hat eine sehr geschlossene Schuppenschicht. Das macht es zwar schön glänzend, aber leider auch extrem „rutschig“. Ein Dutt in glattem Haar braucht also vor allem eins: Griffigkeit. Hier sind Helferlein wie Trockenshampoo oder ein Texturspray nicht nur eine nette Option, sondern quasi Pflicht. Sie rauen die Haaroberfläche künstlich ein bisschen auf und geben Nadeln und Gummis etwas zum Festhalten. Ein gutes Trockenshampoo aus der Drogerie (z. B. von Batiste) kostet um die 4 € und ist oft schon ausreichend.
Welliges und lockiges Haar bringt von Natur aus schon mehr Textur mit. Das ist super für den Halt, kann aber schnell zu Frizz führen. Hier geht es also weniger darum, Griff zu erzeugen, sondern die Locken zu bündeln und abstehende Härchen zu kontrollieren. Ein leichtes Locken-Fluid oder eine Creme, die du vor dem Frisieren einknetest, kann hier wahre Wunder wirken.

Haardichte: Eher fein und viel oder dick und schwer?
Hast du viele feine Haare oder eher weniger, aber dafür sehr dicke? Das ist ein Riesenunterschied. Feines Haar neigt dazu, schnell in sich zusammenzufallen und ein Dutt kann schnell etwas mickrig aussehen. Volumen ist hier das A und O. Ein kleiner Salon-Trick: Toupier die Basis deines Pferdeschwanzes ganz leicht an. Das schafft ein unsichtbares Polster, das den Dutt sofort fülliger und stabiler macht.
Dickes, schweres Haar hat genau das gegenteilige Problem: Es ist oft zu schwer und zieht den ganzen Dutt nach unten. Hier ist eine super stabile Basis entscheidend. Manchmal hilft es, mit zwei Haargummis zu arbeiten oder den Zopf in zwei Partien zu teilen, die man dann übereinander zu einem Dutt formt. So verteilt sich das Gewicht viel besser am Kopf.
Der „Zweite-Tag-Effekt“: Dein bester Freund
Frisch gewaschenes Haar ist, ehrlich gesagt, der größte Feind jeder Hochsteckfrisur. Es ist zu weich, zu sauber, zu glatt. Der natürliche Talg, den deine Kopfhaut produziert, gibt dem Haar nach einem Tag die absolut perfekte Griffigkeit. Wenn du also einen Dutt für einen bestimmten Anlass planst, wasch deine Haare am besten am Abend davor. Das ist kein schmutziges Geheimnis, sondern simple Physik und der Standard-Tipp für bombenfesten Halt.

Die richtige Ausrüstung: Mehr als nur ein Haargummi
Gutes Werkzeug ist die halbe Miete, das gilt auch beim Frisieren. Wer mit billigen Haargummis mit Metallstück oder den falschen Klammern hantiert, macht sich das Leben unnötig schwer.
Das Haargummi: Eine kleine Wissenschaft
Diese Standard-Haargummis mit dem kleinen Metallverbinder? Bitte wirf sie weg. Das Metall verhakt sich im Haar und führt gnadenlos zu Spliss und Haarbruch. Investiere lieber ein paar Euro in bessere Alternativen. Für einen lässigen Dutt eignen sich besonders:
- Spiralgummis: Die bekannten „Telefonkabel“-Gummis (wie die von Invisibobble für ca. 5 € im 3er-Pack) verteilen den Druck ungleichmäßig und hinterlassen kaum Knicke. Der Halt ist etwas lockerer, aber perfekt für den „Messy“-Look und beugt Spannungskopfschmerzen vor.
- Scrunchies (Stoff-Haargummis): Sie sind extrem schonend, besonders bei brüchigem oder feinem Haar. Du findest sie schon für 2-3 € bei dm oder Rossmann. Für einen super festen Halt sind sie vielleicht nicht die erste Wahl, aber als Basis für einen lockeren Knoten genial.
- Sport-Haargummis: Wenn wirklich gar nichts anderes hält, sind die Gummis mit Silikon-Beschichtung eine Option. Aber Achtung! Die halten so gut, dass du beim Herausnehmen wirklich vorsichtig sein musst, um keine Haare auszureißen.

Haarnadeln & Klammern: Die unsichtbaren Helden
Hier zeigt sich, wer die Tricks kennt. Es gibt zwei Haupttypen, die wir Profis lieben:
Gewellte Haarklammern (Bobby Pins): Fast jeder benutzt sie falsch. Die gewellte Seite gehört nach unten, also zur Kopfhaut! Die Rillen verkeilen sich im Haar und geben maximalen Halt, während die glatte Seite besser über die Strähne gleitet, die du feststecken willst. Ein kleiner Game-Changer, versprochen!
U-förmige Haarnadeln: Mein persönlicher Favorit für lockere Dutts. Sie fixieren nicht bretthart, sondern sichern die Form, ohne die Bewegung zu killen. Man sticht sie quasi „gegen die Richtung“ in den Dutt und kippt sie dann zur Kopfhaut, wodurch sie sich selbst verankern. Diese Nadeln findest du im Friseurbedarf oder online, ein Päckchen kostet meist zwischen 5 € und 10 €.
Ach ja, ein super Tipp aus der Praxis: Sprüh deine Nadeln und Klammern vor dem Benutzen kurz mit etwas Trockenshampoo oder Haarspray ein. Die matte Oberfläche haftet danach viel, viel besser im Haar. Wusstest du schon? Dieser Trick wird auch ständig an Filmsets verwendet, damit die Frisuren der Stars einen 12-Stunden-Drehtag unbeschadet überstehen!

Hilfe, ich habe einen Stufenschnitt!
Ah, die Frage aller Fragen! Du hast dir mühsam einen Dutt geformt und schon nach fünf Minuten kringeln sich die kurzen Haare im Nacken oder an den Seiten fröhlich heraus. Super nervig, ich weiß. Aber auch dafür gibt es Lösungen! Am besten bändigst du die kurzen Strähnen, bevor du den Dutt machst. Nimm eine erbsengroße Menge Haarwachs oder Pomade, verreibe sie zwischen den Fingerspitzen und „klebe“ die kurzen Nackenhaare damit sanft nach oben. Alternativ kannst du die unteren Partien auch zuerst mit kleinen, unauffälligen Klammern feststecken, bevor du den Rest zum Dutt bindest. Problem gelöst!
Drei Dutt-Techniken: Von schnell & einfach bis absolut bombensicher
So, jetzt geht’s ans Eingemachte. Hier sind drei Methoden, mit denen du für jede Situation gewappnet bist. Such dir einfach die aus, die am besten zu dir passt.
Methode 1: Der schnelle Schleifen-Dutt (Dauer: <2 Minuten)
Perfekt für den Alltag und super für Anfänger. Funktioniert am besten mit schulterlangem bis langem Haar.

- Vorbereiten: Gib für mehr Griffigkeit etwas Trockenshampoo in den Ansatz.
- Pferdeschwanz ansetzen: Nimm dein Haar an der gewünschten Position zusammen.
- Die Schleife formen: Zieh den Zopf durchs Haargummi, aber bei der letzten Runde nur zur Hälfte, sodass eine Schleife entsteht. Die Spitzen schauen raus.
- Auflockern: Zupfe die Schleife vorsichtig breiter und lockerer. Das nennt man „Pancaking“.
- Verstecken: Wickle die überstehenden Spitzen um das Haargummi und stecke sie mit einer Klammer fest.
- Finish: Zieh vorne ein paar dünne Strähnen fürs Gesicht heraus. Fertig!
Methode 2: Der gedrehte Knoten (Dauer: ca. 5 Minuten)
Diese Methode ist ideal für dickeres oder sehr glattes Haar, da sie durch die Drehung eine tolle innere Spannung aufbaut, die für super Halt sorgt.
- Basis: Mach einen festen Pferdeschwanz.
- Toupieren (optional): Für extra Fülle kannst du den Zopf an der Unterseite ganz leicht antoupieren.
- Kordel drehen: Teile den Zopf in zwei Stränge. Drehe beide einzeln in die gleiche Richtung (z. B. nach rechts). Verzwirble dann die beiden eingedrehten Stränge in die entgegengesetzte Richtung (also nach links) miteinander. Das verhindert, dass sie sich wieder aufdrehen.
- Zum Knoten formen: Wickle diese Kordel schneckenförmig um die Basis.
- Sichern: Stecke den Knoten mit 4-6 U-förmigen Haarnadeln fest.

Methode 3: Der Profi-Dutt mit Polster (Dauer: ca. 10-15 Minuten)
Das ist die Technik für besondere Anlässe, wenn der Dutt stundenlang perfekt sitzen muss. Erfordert ein bisschen Übung, aber das Ergebnis ist es wert.
- Haar abteilen: Binde einen Pferdeschwanz, aber lass eine ca. 3-4 cm breite Strähne am unteren Nacken draußen.
- Das Polster bauen: Toupier den Pferdeschwanz kräftig, forme einen kleinen, unordentlichen Knoten und stecke ihn bombenfest. Das ist deine Basis. Sie muss nicht schön sein, nur stabil.
- Die Verkleidung: Nimm jetzt die übrige, glatte Strähne und wickle sie elegant um dein raues Polster, um es zu verdecken.
- Vollenden: Stecke das Ende unsichtbar unter dem Dutt fest. So hast du innen einen extrem stabilen Kern und außen eine saubere Optik. Das hält garantiert die ganze Nacht.
Also, um das mal kurz zusammenzufassen: Der Schleifen-Dutt ist deine schnelle Lösung für den Alltag, die fast immer geht, aber eher mittleren Halt bietet. Der gedrehte Knoten ist die deutlich stabilere Variante, super bei glattem oder dickem Haar. Und die Profi-Methode? Das ist deine absolute Garantie für Events, bei denen die Frisur einfach sitzen MUSS.

Ganz wichtig: Deine Haargesundheit
Ein schöner Dutt darf niemals auf Kosten deiner Haare gehen. Ein zu straff gezogener Pferdeschwanz ist der absolute Horror für die Haarwurzeln. Wenn dein Dutt wehtut oder spannt, ist er zu fest. Immer. Die Folgen reichen von fiesen Spannungskopfschmerzen bis zu Haarausfall durch permanenten Zug.
Ein kleiner Tipp noch: Wenn du oft Trockenshampoo und Haarspray benutzt, gönne deinen Haaren einmal pro Woche eine Tiefenreinigung mit einem „Clarifying Shampoo“. Das entfernt alle Rückstände und lässt Kopfhaut und Haar wieder atmen. Und bitte, bitte schlaf nicht mit einem festen Dutt. Wenn du die Haare nachts aus dem Gesicht haben willst, mach einen ganz lockeren Flechtzopf und nutze am besten einen Kissenbezug aus Seide oder Satin, um Reibung zu minimieren.
Wann doch lieber zum Profi?
Ich liebe es, wenn meine Kundinnen selbst kreativ werden. Aber sei ehrlich zu dir: Wenn du die Braut bist oder eine wichtige Rede halten musst, hast du schon genug Stress. Dann in einen Profi zu investieren, der dir eine Frisur zaubert, die ohne Wenn und Aber hält, ist oft die bessere Wahl. Wir haben einfach die Übung, sehen deinen Hinterkopf und haben Tricks auf Lager, die eine Frisur bombensicher machen, ohne dass sie „betoniert“ aussieht.


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Für alle anderen Tage hast du jetzt das Wissen, es selbst zu meistern. Am Ende ist der perfekte Dutt der, in dem DU dich wohlfühlst. Er soll deine Persönlichkeit unterstreichen und dir ein gutes Gefühl geben. Und genau das ist die wahre Kunst.
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Wussten Sie schon? Der Dutt, wie wir ihn kennen, hat seine Wurzeln im antiken Griechenland. Dort galt er als Zeichen von Wohlstand und hohem sozialen Status. Heute ist er vor allem eines: ein Symbol für mühelose Eleganz.


Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)



Mein Haar ist zu fein für einen voluminösen Dutt – was nun?
Das ist ein häufiges Problem, aber leicht zu lösen! Der Schlüssel liegt in der Vorbereitung. Sprühen Sie nicht nur Trockenshampoo in den Ansatz, sondern auch in die Längen. Ein Duttkissen (Donut) ist Ihr bester Freund – wählen Sie eine Farbe, die zu Ihrem Haar passt, damit er unsichtbar bleibt. Wickeln Sie das Haar darum und fixieren Sie es. Für den letzten Schliff zupfen Sie einzelne Strähnen vorsichtig heraus, um die Illusion von mehr Fülle zu erzeugen. Ein Hauch Volumenspray, zum Beispiel das „Volume Lift“ von L’Oréal Paris, versiegelt den Look.


Der richtige Haargummi ist die halbe Miete. Ein zu dünner Gummi schneidet ins Haar ein und bietet keinen Halt, während ein ausgeleierter Gummi den Dutt schnell lockert. Investieren Sie in Spiralhaargummis wie die von Invisibobble oder in dicke, nahtlose Stoffgummis. Sie verteilen den Druck gleichmäßiger, verhindern Haarbruch und bieten eine viel stabilere Basis für jede Hochsteckfrisur.



- Verhindert unschöne Dellen im Haar
- Bietet starken Halt ohne zu ziehen
- Ist wasserabweisend und hygienisch
Das Geheimnis? Ein Spiralhaargummi! Seine einzigartige Telefonkabel-Form verteilt den Druck ungleichmäßig auf die Haarsträhnen und sorgt so für maximalen Komfort und bombenfesten Halt.




Für den perfekten „Sleek Bun“, also den nass aussehenden, glatten Dutt, ist die Vorbereitung entscheidend. Arbeiten Sie vor dem Binden eine kleine Menge Haar-Gel oder eine Styling-Pomade, wie die „TIGI Bed Head Stick“, in den Haaransatz ein. Kämmen Sie die Haare mit einer Bürste mit Naturborsten streng nach hinten. Das sorgt nicht nur für den angesagten Wet-Look, sondern bändigt auch jede einzelne fliegende Strähne und garantiert stundenlangen, perfekten Halt.



U-förmige Haarnadeln: Ideal, um größere Haarpartien locker und unsichtbar festzustecken. Sie üben weniger Druck aus und eignen sich perfekt für einen weichen, voluminösen Look.
Klassische Bobby Pins (Haarklammern): Unverzichtbar für das Fixieren von widerspenstigen Strähnen und für festen, präzisen Halt. Am besten halten sie, wenn die gewellte Seite zum Kopf zeigt.
Für einen Messy Bun sind U-Nadeln oft die bessere Wahl, für einen strengen Dutt sind Bobby Pins unverzichtbar.



Ein kleiner Trick von den Profis für extra Halt, der nichts kostet: Sprühen Sie Ihre Haarnadeln vor dem Benutzen kurz mit Haarspray ein! Warten Sie ein paar Sekunden, bis das Spray leicht angetrocknet ist. Die klebrige Oberfläche sorgt für eine enorme Reibung im Haar und verhindert, dass die Nadeln im Laufe des Tages herausrutschen.



Laut einer Studie berührt eine Frau ihr Haar im Durchschnitt bis zu 100 Mal am Tag. Ein gut fixierter Dutt reduziert dieses unbewusste Zurechtzupfen und schont so die Haarstruktur.
Jede Berührung kann die Schuppenschicht aufrauen und zu Frizz führen. Ein Dutt, der von morgens bis abends hält, ist also nicht nur praktisch, sondern auch eine Form der Haarpflege.



Wie vermeide ich Kopfschmerzen durch einen zu straffen Dutt?
Spannungskopfschmerz durch Frisuren ist real! Er entsteht, wenn die Nerven an der Kopfhaut konstant gereizt werden. Die Lösung liegt in der Platzierung und der Technik. Setzen Sie den Dutt etwas lockerer am unteren Hinterkopf an statt straff oben auf dem Kopf. Verwenden Sie statt eines einzigen, festen Haargummis lieber mehrere U-förmige Haarnadeln, um das Gewicht zu verteilen. Das reduziert den Zug an den Haarwurzeln erheblich.


Der Dutt ist die perfekte Frisur für den zweiten oder dritten Tag nach der Haarwäsche. Das natürliche Sebum der Kopfhaut hat sich bereits etwas verteilt und verleiht dem Haar genau die Griffigkeit, die man für einen frisch gewaschenen Look erst künstlich mit Texturspray erzeugen muss. Das spart nicht nur Zeit, sondern schont auch das Haar, da es nicht täglich gewaschen werden muss.



Um einen Dutt aufzuwerten, braucht es oft nicht viel. Hier sind drei schnelle Ideen für einen besonderen Touch:
- Ein Seidentuch: Wickeln Sie ein schmales Tuch oder einen Twilly von Hermès um die Basis des Dutts.
- Statement-Spangen: Platzieren Sie eine oder mehrere auffällige Haarspangen, z. B. mit Perlen oder Strass, direkt neben dem Dutt.
- Echte Blumen: Für einen romantischen Anlass eine kleine Blüte (z.B. Schleierkraut) mit einer Haarnadel im Dutt befestigen.



Der ultimative Halt-Tipp: Die „Verriegelungs-Technik“. Stecken Sie Bobby Pins nicht einfach nur ins Haar. Führen Sie die Nadel so ein, dass sie ein kleines Stück vom Dutt und ein Stück vom Kopfhaar aufnimmt. Dann drehen Sie die Nadel um 180 Grad, bevor Sie sie ganz hineinschieben. So verhakt sie sich im Haar und bewegt sich nicht mehr.



„Der perfekte Dutt ist nicht perfekt. Er lebt von den kleinen Strähnen, die sich lösen und das Gesicht umrahmen.“ – Jen Atkin, Hairstylistin der Stars



Haare, die frisch mit einer Spülung oder Kur gepflegt wurden, sind oft zu weich und „rutschig“ für einen haltbaren Dutt. Planen Sie Ihre Haarpflege clever: Wenn Sie wissen, dass Sie am nächsten Tag einen wichtigen Termin haben, bei dem die Frisur sitzen muss, verzichten Sie am Vorabend ausnahmsweise auf den Conditioner oder verwenden Sie ihn nur in den Spitzen.



Warum fällt mein Dutt immer nach vorne?
Das liegt meistens am Gleichgewicht. Wenn Sie den Pferdeschwanz, der die Basis bildet, zu locker binden oder zu weit oben am Hinterkopf ansetzen, kann das Gewicht der Haare ihn nach vorne ziehen. Die Lösung: Binden Sie den Pferdeschwanz sehr fest und etwas tiefer als die Stelle, an der der Dutt am Ende sitzen soll. Beim Wickeln des Dutts entsteht automatisch mehr Volumen nach oben, wodurch der Schwerpunkt ideal positioniert wird.



Vom Büro direkt zur Party? Verwandeln Sie Ihren schlichten Tages-Dutt in einen aufregenden Abend-Look:
- Lockern Sie den Dutt vorsichtig mit den Fingern auf.
- Ziehen Sie ein paar vordere Strähnen heraus und locken Sie diese leicht mit einem Glätteisen.
- Sprühen Sie ein Glanzspray wie das Glimmer Shine von Moroccanoil auf, um für glamouröse Lichtreflexe zu sorgen.



Der unsichtbare Helfer: Ein Duttkissen, oft auch „Donut“ genannt. Dieser Schaumstoffring ist das Geheimnis hinter jedem perfekt geformten, voluminösen Dutt. Man zieht einfach den Pferdeschwanz durch das Loch, legt die Haare gleichmäßig darüber und fixiert die Spitzen darunter mit Haarnadeln. Gibt es in Drogerien (z. B. von ebelin bei dm) in verschiedenen Größen und Farben für blondes, braunes und schwarzes Haar.



Texturspray: Erzeugt Griffigkeit und ein mattes, „undone“ Finish. Perfekt für feines, glattes Haar, um Volumen und Halt zu schaffen. Ein Klassiker ist das „Texture Wave Spray“ von Oribe.
Salzwasserspray: Immitiert den Look von Strandhaar. Es bündelt die Haare zu leichten Wellen und verleiht eine rauere Struktur, kann aber bei zu häufiger Anwendung austrocknen.
Für einen lässigen Messy Bun ist Texturspray oft die bessere Wahl, da es mehr Volumen gibt, ohne das Haar zu beschweren.



- Beginnen Sie mit einem hohen Pferdeschwanz.
- Flechten Sie den Zopf und fixieren Sie das Ende mit einem kleinen, durchsichtigen Haargummi.
- Wickeln Sie den geflochtenen Zopf um die Basis und stecken Sie ihn mit U-förmigen Haarnadeln fest.
Der Vorteil? Die geflochtene Struktur bietet von Natur aus mehr Halt und verhindert, dass einzelne Strähnen herausrutschen. Zudem sorgt es für ein wunderschönes Detail.




Achtung, falsche Platzierung! Ein häufiger Fehler ist, den Dutt direkt auf dem Wirbel am oberen Hinterkopf zu platzieren. Das Haar wächst dort in verschiedene Richtungen, was es fast unmöglich macht, eine glatte, haltbare Basis zu schaffen. Setzen Sie den Dutt immer leicht über oder unter dem Wirbel an – so arbeiten Sie mit der natürlichen Wuchsrichtung Ihrer Haare, nicht dagegen.



Ein einzelnes menschliches Haar kann bis zu 100 Gramm Gewicht tragen. Ein ganzer Kopf voll Haar könnte theoretisch das Gewicht von zwei Elefanten halten!
Diese immense Stärke bedeutet aber auch, dass bei falscher Belastung durch zu enge Haargummis eine enorme Zugkraft auf die Haarwurzeln wirkt, was zu Haarbruch und sogar Haarausfall (Traktionsalopezie) führen kann. Ein gut gemachter Dutt verteilt dieses Gewicht und schont die Haarwurzel.



Für einen besonders romantischen und gleichzeitig stabilen Dutt flechten Sie zwei Zöpfe – einen links, einen rechts. Legen Sie diese dann über Kreuz und stecken Sie die Enden jeweils unter dem anderen Zopf fest. Das sieht nicht nur wunderschön aus, sondern schafft auch eine doppelte Verankerung, die extrem gut hält.



Hilft Haarpuder für mehr Volumen im Dutt?
Absolut! Haarpuder ist quasi die konzentrierte Form von Trockenshampoo. Eine winzige Menge, direkt auf den Ansatz des Pferdeschwanzes gestäubt und leicht einmassiert, sorgt für eine sofortige, fast schon „klebrige“ Textur. Das Haar wird extrem griffig und lässt sich viel leichter toupieren und formen. Produkte wie das „Powder Grip“ von Redken sind hierfür ideal.



Der finale Touch für jeden Dutt, egal ob messy oder sleek, ist ein gutes Haarspray. Aber welches? Für einen flexiblen, beweglichen Halt ist das „Elnett“ von L’Oréal legendär, da es sich leicht ausbürsten lässt. Für einen bombenfesten Look, der Wind und Wetter standhält, greifen Profis oft zu ultrastarken Sprays wie dem „Got2b Sprühkleber“ von Schwarzkopf.

Wenn Sie Ihren Dutt am Abend öffnen, haben Sie die perfekte Grundlage für den nächsten Tag: wunderschöne, sanfte Wellen. Um diese zu erhalten, kämmen Sie die Haare nicht, sondern lockern Sie sie nur mit den Fingern auf. Etwas Haaröl in die Spitzen geben, um Frizz zu vermeiden – fertig ist der mühelose „Second-Day-Look“.


