Kinderfrisuren ohne Stress: Profi-Tricks, mit denen jeder Zopf gelingt!
Die langweiligsten Frisuren sind passé! Entdecke kreative Styles für Mädchen, die im Handumdrehen zum Hingucker werden.
Ich kann die Welt erobern! rief das Haarband, während es sich um einen bunten Zopf wickelte. Frisuren sind mehr als nur Haarstyling – sie sind Ausdruck von Persönlichkeit und Kreativität. In einer Welt voller Möglichkeiten, die von klassischen Pferdeschwänzen geprägt ist, laden wir dich ein, die aufregenden und verspielt kreativen Frisuren auszuprobieren, die jeder kleine Prinzessin gebührt.
Kenne ich nur zu gut: Man steht morgens im Bad, das Kind zappelt, die Zeit rennt, und die gewünschte Flechtfrisur will einfach nicht so aussehen wie auf dem Bild. Schnell kommt der Gedanke: „Ach, das können nur die Profis.“ Und ja, im Salon hat man natürlich viel Übung, aber ganz ehrlich? Viele dieser wunderschönen Frisuren sind kein Hexenwerk. Mit den richtigen Tricks und ein bisschen Know-how kannst du das auch zu Hause schaffen, versprochen!
Inhaltsverzeichnis
Es geht dabei nicht nur darum, eine Anleitung stur nachzumachen. Viel wichtiger ist es, ein Gefühl für das Haar zu entwickeln und zu lernen, wie man mit ihm arbeitet – und nicht gegen es. In diesem Beitrag zeige ich dir alles, was du dafür wissen musst. Wir fangen bei den oft übersehenen Grundlagen an und ich verrate dir die kleinen Geheimnisse, die sonst nur im Salon ausgetauscht werden.
Die Basis für jeden Zopf: Vorbereitung ist die halbe Miete
Bevor wir auch nur an eine einzige Flechtsträhne denken, müssen wir die Leinwand vorbereiten. Eine gute Frisur beginnt nämlich nicht erst beim Flechten, sondern schon viel früher. Viele Probleme und Tränen lassen sich schon hier vermeiden.

Jedes Haar ist anders: Ein kurzer Typen-Check
Das ist die wichtigste Regel überhaupt: Es gibt nicht DAS Kinderhaar. Beobachte mal genau, wie sich das Haar deines Kindes verhält. Man unterscheidet grob drei Kategorien:
- Feines, flutschiges Haar: Superweich, aber oft ohne Volumen und ein wahrer Meister im Verknoten. Frisuren rutschen hier gerne mal raus. Der Trick ist, nicht zu viele schwere Produkte wie Öle oder reichhaltige Spülungen zu verwenden, die es nur platt machen.
- Normales Haar: Der unkomplizierte Alleskönner. Es hat eine gute Struktur, ist pflegeleicht und Frisuren halten in der Regel super. Es verzeiht auch mal einen kleinen Styling-Fehler.
- Kräftiges, dickes Haar: Wow, was für eine Mähne! Es hat mega Volumen, braucht aber auch viel Feuchtigkeit, um nicht trocken auszusehen. Flechtfrisuren halten hier bombenfest, erfordern aber auch etwas mehr Kraft in den Fingern.
Dieses Wissen ist schon der erste Schritt zur perfekten Frisur. Fühlt sich das Haar trocken an? Dann braucht es mehr Feuchtigkeitspflege. Hängt es nur schlaff herunter? Dann sind leichte Produkte und vielleicht ein Hauch Volumenschaum deine besten Freunde.

Der Kampf gegen Knoten: So kämmst du ohne Tränen
Das morgendliche Kämmen kann echt zum Drama werden, oder? Der häufigste Fehler, den ich sehe: Man fängt oben am Ansatz an und schiebt alle Knoten zu einem unlösbaren Filzknäuel nach unten. Das ziept höllisch und schadet dem Haar.
Die Profi-Methode, die immer funktioniert:
- Sprühe bei Bedarf ein leichtes Entwirrungsspray in die Längen und Spitzen. Das macht die Haare gleitfähiger.
- Nimm eine Haarsträhne und halte sie in der Mitte fest. So fängst du den Zug ab, bevor er an der empfindlichen Kopfhaut ankommt.
- Jetzt kommt der Clou: Beginne, GANZ UNTEN an den Spitzen zu bürsten. Arbeite dich Stück für Stück, Zentimeter für Zentimeter, nach oben vor.
- Erst wenn alles entwirrt ist, bürstest du das gesamte Haar noch einmal sanft vom Ansatz bis in die Spitzen durch.
Eine gute Entwirrbürste mit flexiblen Kunststoffborsten ist hier eine absolut sinnvolle Investition von ca. 10-15 €. Die gibt bei Widerstand nach und reißt viel weniger Haare aus.

Deine Werkzeugkiste: Was du brauchst und was es kostet
Du musst nicht gleich den Friseurbedarfsladen leerkaufen. Aber ein paar gute Basics machen einen RIESEN Unterschied und ersparen dir jede Menge Frust. Hier ist deine Einkaufsliste für die Drogerie (DM, Rossmann) oder online:
- Ein Stielkamm (ca. 2-3 €): Unverzichtbar! Mit dem dünnen Stiel kannst du super saubere Scheitel ziehen und exakte Haarpartien abteilen. Das ist das Geheimnis hinter ordentlichen, symmetrischen Zöpfen.
- Haargummis OHNE Metall (ca. 3-5 € pro Packung): Bitte, bitte wirf alle Gummis mit diesem kleinen Metallstück weg. Das wirkt wie eine Säge am Haar und führt zu Haarbruch. Nimm immer die mit Stoff überzogenen oder die aus Silikon.
- Kleine, durchsichtige Gummis (ca. 2 €): Perfekt für Zopfenden oder coole Bubble-Ponytails. Kleiner Tipp: Zum Entfernen nicht herausreißen, sondern mit einer kleinen Nagelschere vorsichtig aufschneiden.
- Haarklammern (Bobby Pins) vs. Haarnadeln (ca. 3-5 € pro Set): Ja, das ist nicht dasselbe! Klammern sind eng und halten widerspenstige Strähnen bombenfest. Die gewellte Seite gehört dabei immer zur Kopfhaut, da sie mehr Grip hat. Haarnadeln sind U-förmig und lockerer. Sie sind dazu da, Hochsteckfrisuren wie einen Dutt in Form zu halten, ohne sie platt zu drücken.
- Optional: Ein Duttkissen (ca. 4-7 €): Dieser Schaumstoff-Donut ist genial für den perfekten Ballerina-Dutt. Achte auf die Größe: Für feines Kinderhaar reicht meist die kleinste Variante, bei einer dicken Mähne darf es die mittlere sein.
Du siehst: Mit etwa 15 bis 25 Euro hast du ein solides Starter-Set, das dir das Leben so viel einfacher macht.

Kleiner Zwischenstopp: Was tun, wenn dein Kind nicht stillhält?
Der größte Feind jeder Frisur? Ein zappeliges, ungeduldiges Kind. Das ist völlig normal! Statt zu schimpfen, versuch es mal mit Ablenkung. Ein spannendes Hörspiel, die Lieblingsserie auf dem Tablet oder ein kleines Ritual („Jetzt spielen wir Friseursalon!“) können Wunder wirken. Manchmal hilft es auch, das Ganze in zwei kurze Etappen aufzuteilen.
Grundtechniken für Einsteiger: Vom einfachen Zopf zum Wow-Effekt
So, jetzt geht’s ans Eingemachte! Wir starten mit einem schnellen Erfolgserlebnis und arbeiten uns dann zu den Klassikern vor.
Der schnelle „Quick Win“: Der Bubble Ponytail (Dauer: 5 Minuten)
Das ist die perfekte Frisur, wenn es schnell gehen muss, aber trotzdem cool aussehen soll. Ein absoluter Motivations-Booster!
- Mach einen ganz normalen Pferdeschwanz (hoch oder tief, wie ihr mögt).
- Nimm ein kleines, durchsichtiges Haargummi und binde es ein paar Zentimeter unterhalb des ersten Gummis um den Zopf.
- Ziehe den Abschnitt zwischen den beiden Gummis vorsichtig mit den Fingern etwas auseinander, sodass eine „Bubble“ (eine Kugel) entsteht.
- Wiederhole das Ganze, bis du an den Haarspitzen angekommen bist. Fertig! Sieht super aus und ist kinderleicht.

Der holländische Zopf (Aufgesetzter Zopf): Dreidimensional und cool
Dieser Zopf liegt richtig schön auf dem Haar auf und wirkt dadurch sehr plastisch und sportlich. Perfekt für den Alltag und für besondere Anlässe.
Die Technik: Das Geheimnis ist, dass die äußeren Strähnen immer UNTER die mittlere gelegt werden.
- Teile am Haaransatz eine Partie Haar ab und unterteile sie in drei gleich große Strähnen.
- Nimm die rechte Strähne und lege sie unter die mittlere. Sie ist jetzt die neue Mitte.
- Nimm die linke Strähne und lege sie ebenfalls unter die neue mittlere Strähne.
- Das war die Basis. Ab jetzt nimmst du bei jedem Schritt von der Seite eine neue, dünne Haarsträhne hinzu, bevor du die äußere Strähne unter die mittlere legst.
- Flechte so weiter, bis alle Haare aufgenommen sind, und binde das Ende mit einem Haargummi fest.
Anfänger-Tipp: Plan für die ersten Versuche ruhig mal 20-30 Minuten ein. Das ist völlig okay! Mit etwas Übung schaffst du das bald in unter 10 Minuten.

Profi-Tipp „Pancaking“: Für mehr Volumen kannst du den fertigen Zopf „pancaken“. Ziehe dafür die einzelnen Schlaufen des Zopfes vorsichtig etwas auseinander. Achtung: Halte dabei den Zopfansatz mit einer Hand gut fest, damit nicht die ganze Frisur nach unten rutscht.
Der klassische französische Zopf: Elegant und zeitlos
Der französische Zopf ist quasi das Gegenteil vom holländischen. Er liegt flach am Kopf an und wirkt dadurch sehr elegant und ordentlich. Die Technik ist fast identisch, nur dass die äußeren Strähnen immer ÜBER die mittlere gelegt werden. So entsteht der anliegende, traditionelle Look.
Der ultimative Salon-Trick für feines Haar: Rutscht dir beim Flechten ständig alles durch die Finger? Sprüh vor dem Start eine winzige Menge Trockenshampoo oder Texturspray auf die Ansätze und Längen. Das gibt dem Haar sofort mehr Griff und die Frisur hält den ganzen Tag. Ein echter Game-Changer!
Der Dutt: Von Messy bis Ballerina
Ein Dutt ist nicht gleich Dutt. Für den perfekten, sauberen Ballerina-Dutt nutzt du am besten das Duttkissen, wie oben beschrieben. Bürste die Haare zu einem glatten Pferdeschwanz, zieh ihn durch den Donut, verteile die Haare darüber, fixiere sie mit einem zweiten Gummi und stecke die Spitzen fest. Für den perfekten Glanz kannst du etwas Haarspray auf eine alte Zahnbürste sprühen und damit abstehende Härchen glattstreichen.

Der „Messy“ Bun sieht zwar zufällig aus, ist es aber nicht. Mach einen lockeren Pferdeschwanz, zieh die Haare beim letzten Mal aber nur als Schlaufe durch. Zupfe die Schlaufe auseinander, wickle die Spitzen drumherum und ziehe ein paar Strähnen locker heraus.
Ein wichtiges Thema: Haargesundheit und Sicherheit
Ganz ehrlich, dieses Thema liegt mir am Herzen. Schöne Frisuren sind toll, aber die Gesundheit der Haare und der Kopfhaut geht immer vor.
Die unsichtbare Gefahr: Haarausfall durch Zug (Traktionsalopezie)
Das klingt dramatisch, ist es aber leider auch. Wenn Haare JEDEN TAG extrem straff zusammengebunden werden, kann das die Haarwurzeln dauerhaft schädigen. Ich habe leider schon junge Mädchen mit lichten Stellen am Haaransatz gesehen, verursacht durch tägliche, superstraffe Pferdeschwänze. Das bricht einem das Herz, weil es so einfach zu vermeiden wäre.
- Sorg für Abwechslung: Den Zopf mal hoch, mal tief, mal seitlich binden.
- Locker lassen: Eine Alltagsfrisur darf niemals spannen oder wehtun.
- Nachts Freiheit: Zum Schlafen immer alles aufmachen. Am besten ist ein ganz lockerer Flechtzopf oder offenes Haar.

Produkte für Kids: Weniger ist mehr
Kinderhaut ist empfindlich. Nutze milde Produkte ohne aggressive Inhaltsstoffe. Haarspray sollte die Ausnahme für Feste bleiben. Wenn du es nutzt, dann eines mit flexiblem Halt und aus mindestens 30 cm Entfernung aufsprühen.
Wann der Gang zum Profi doch die bessere Idee ist
Auch wenn Selbermachen toll ist, gibt es Momente, in denen ein Salonbesuch die stressfreiere und bessere Wahl ist.
- Bei ganz wichtigen Anlässen: Kommunion, eine Hochzeit… An solchen Tagen willst du dich auf dein Kind freuen und nicht mit einer misslungenen Frisur kämpfen. Der Stress überträgt sich.
- Für den Grundstein: Ein professioneller Grundschnitt erleichtert das tägliche Styling ungemein.
- Wenn der Frust überwiegt: Wenn etwas einfach nicht klappen will, erzwinge nichts. Manchmal braucht es einfach den geübten Blick und die schnellen Hände eines Profis.
Ich hoffe, diese Tipps helfen dir wirklich weiter. Sieh das Frisieren nicht als lästige Pflicht, sondern mach ein kleines Ritual daraus. Die gemeinsame Zeit ist oft wertvoller als die perfekteste Frisur. Und du wirst sehen: Mit jeder Strähne wirst du sicherer und zauberst bald Looks, die du dir nie zugetraut hättest.


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Für besonders feines, rutschiges Haar kann ein Hauch Texturspray oder sogar Trockenshampoo vor dem Frisieren wahre Wunder wirken. Es verleiht dem Haar genau den richtigen „Griff“, sodass Zöpfe und Haargummis den ganzen Tag über halten, ohne dass man ständig nachbessern muss.


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Warum halten Zöpfe manchmal nur eine Stunde?
Oft liegt es an zu frisch gewaschenem, seidigem Haar. Ein kleiner Trick: Flechten Sie am zweiten Tag nach der Haarwäsche. Das Haar hat dann mehr Textur. Wenn es doch frisch gewaschen sein muss, hilft ein Hauch Schaumfestiger oder ein Salzwasserspray, um den Strähnen den nötigen Halt zu geben und sie griffiger zu machen.



Accessoires sind die Superhelden jeder Frisur. Sie können einen einfachen Look im Handumdrehen aufwerten:
- Eine schlichte Samtschleife verwandelt einen normalen Pferdeschwanz in einen eleganten Hingucker.
- Bunte Spangen von Marken wie „invisibobble“ oder „scünci“ setzen freche Akzente und bändigen gleichzeitig widerspenstige Strähnen.
- Ein weiches Stoffhaarband ist perfekt, um das Gesicht an einem aktiven Tag im Kindergarten oder in der Schule freizuhalten.



Der Kardinalfehler: Zu fest ziehen. Ein strammer Zopf sieht zwar ordentlich aus, kann aber zu Kopfschmerzen und bei regelmäßigem Tragen sogar zu Haarbruch (Traktionsalopezie) führen. Die Frisur sollte sicher sitzen, aber niemals schmerzhaft sein. Achten Sie auf die Reaktion Ihres Kindes – es ist der beste Indikator!



„Ein Kind fühlt sich selbstbewusster, wenn es seine Frisur mag. Es ist ein kleiner, aber wichtiger Teil seiner täglichen Rüstung für die Welt.“ – Aussage einer bekannten Kinderpsychologin.



Klassischer Haargummi: Hat oft ein Metallstück, das feines Kinderhaar leicht brechen lässt. Kann beim Entfernen schmerzhaft ziepen.
Spiral-Haargummi (z.B. Invisibobble): Verteilt den Druck gleichmäßig, hinterlässt weniger Knicke und gleitet sanft aus dem Haar. Ideal für empfindliche Köpfe und um Tränen beim Frisuren-Auflösen zu vermeiden.



- Erzeugt sofort einen sauberen, professionellen Look.
- Macht das Abteilen von Strähnen zum Kinderspiel.
- Perfekt für akkurate Scheitel bei zwei Zöpfen oder Boxer Braids.
Das Geheimnis? Ein Stielkamm. Dieses simple Werkzeug aus dem Friseurbedarf ist der unbesungene Held für präzise Frisuren.



Fliegende Babyhaare am Haaransatz zu bändigen, ist eine Kunst für sich. Statt mit Haarspray direkt auf den Kopf zu sprühen, was Kinder oft erschreckt, versuchen Sie diesen Trick:
- Sprühen Sie etwas Haarspray (z.B. Elnett von L’Oréal) auf eine saubere, unbenutzte Zahnbürste oder eine Augenbrauenbürste.
- Streichen Sie damit sanft über die feinen Härchen am Haaransatz.
- Das Ergebnis ist ein glatter, polierter Look ohne Drama und Tränen.



Rund 65 % der kaukasischen Bevölkerung haben von Natur aus gewelltes oder lockiges Haar.
Bei Kindern ist diese Textur oft besonders ausgeprägt. Anstatt gegen die Locken zu kämpfen, arbeiten Sie mit ihnen! Produkte speziell für Locken, wie die „Cantu Care for Kids“ Serie, definieren die Spiralen, ohne sie zu beschweren, und machen das Kämmen zu einem viel sanfteren Erlebnis.



Der „Bubble Braid“ ist die perfekte Alternative zum klassischen Flechtzopf und super einfach. Binden Sie einen Pferdeschwanz und setzen Sie dann in regelmäßigen Abständen kleine, durchsichtige Haargummis. Nach jedem Gummi ziehen Sie die Haarpartie sanft auseinander, um die „Bubbles“ zu formen. Dauert zwei Minuten, sieht aber mega aufwendig aus!



Der Über-Nacht-Trick für Wellen: Flechten Sie das leicht feuchte Haar am Abend vor dem Schlafengehen in einen oder zwei lockere Zöpfe. Am Morgen die Zöpfe öffnen, vorsichtig mit den Fingern durchkämmen und voilà: Wunderschöne, natürliche Wellen ganz ohne Hitzeeinwirkung.



Wie entwirre ich Knoten ohne Tränen?
Beginnen Sie immer an den Haarspitzen, niemals am Ansatz! Halten Sie die Haarsträhne oberhalb des Knotens fest, um ein Ziehen an der Kopfhaut zu verhindern. Verwenden Sie einen grobzinkigen Kamm oder eine spezielle Entwirrbürste wie den „Tangle Teezer“ und arbeiten Sie sich langsam und mit viel Geduld nach oben. Ein guter Entwirrungsspray ist hier Gold wert.



Laut einer Studie von 2021 ist „DIY“ (Do It Yourself) im Beauty-Bereich, einschließlich Haarstyling, seit 2020 um über 40 % beliebter geworden. Eltern suchen aktiv nach Wegen, Salon-Ergebnisse zu Hause zu erzielen.
Sie sind also in bester Gesellschaft! Mit den richtigen Kniffen und etwas Übung wird das morgendliche Haarstyling vom Stressfaktor zum kreativen Ritual.



Frisur bei nassem Haar: Lässt sich leichter in Form bringen und fest flechten. Aber Vorsicht: Nasses Haar ist dehnbarer und bricht leichter. Zudem kann die Frisur beim Trocknen an der Kopfhaut spannen.
Frisur bei trockenem Haar: Ist schonender für die Haarstruktur, kann aber „flutschiger“ sein. Ein Hauch Wasser aus einer Sprühflasche, um das Haar leicht anzufeuchten, ist der perfekte Kompromiss.



Blumen im Haar sind kein neuer Trend. Schon im antiken Griechenland und Rom schmückten Frauen und Mädchen ihr Haar mit frischen Blüten und Kränzen als Zeichen von Festlichkeit, Reinheit und Schönheit.



Der „Messy Bun“ sieht bei Kindern besonders süß aus, aber „messy“ heißt nicht „zufällig“. So gelingt der Look gewollt lässig:
- Binden Sie einen hohen Pferdeschwanz.
- Toupieren Sie den Zopf leicht an, um Volumen zu schaffen.
- Drehen Sie den Zopf locker ein und wickeln Sie ihn um das Haargummi. Mit einem zweiten Gummi oder Bobby Pins fixieren.
- Ziehen Sie zum Schluss ein paar Strähnen vorsichtig heraus, um den unperfekten Look zu kreieren.



Denken Sie bei Frisuren für besondere Anlässe wie Hochzeiten oder Geburtstagsfeiern auch an den Tragekomfort. Eine aufwendige Hochsteckfrisur, die nach drei Stunden zwickt und juckt, macht keinem Kind Freude. Oft ist eine schöne halboffene Frisur mit einer edlen Spange die bessere und vor allem kindgerechtere Wahl.



- Verhindert, dass feines Haar aus dem Zopf rutscht.
- Gibt der Frisur ein sattes, voluminöses Aussehen.
- Sorgt für einen bombenfesten Halt beim Sport und Toben.
Das Geheimnis? Der doppelte Pferdeschwanz. Binden Sie einfach einen oberen und einen unteren Pferdeschwanz, die direkt übereinander liegen, und lassen Sie sie als einen einzigen erscheinen. Einfach, aber genial!



Die durchschnittliche Haarwachstumsrate beträgt etwa 1,25 cm pro Monat.
Das bedeutet, Geduld ist ein Schlüsselfaktor, wenn man auf eine bestimmte Frisurenlänge hinarbeitet. Regelmäßiges Spitzenschneiden (alle 8-12 Wochen) fördert zwar nicht die Geschwindigkeit des Wachstums, verhindert aber Spliss und Haarbruch, sodass die Längen gesund und voll aussehen.



Der Glanz-Booster für besondere Momente: Für einen extra Hauch Glamour bei festlichen Frisuren sorgt ein leichtes Glanzspray. Sprühen Sie es aus etwa 30 cm Entfernung auf die fertige Frisur. Produkte wie das „OSIS+ Sparkler“ von Schwarzkopf Professional sind federleicht und verleihen einen schimmernden, aber nicht fettigen Finish.



Mein Kind hat einen Wirbel, der jeden Scheitel ruiniert. Was tun?
Akzeptieren Sie ihn! Anstatt gegen den Wirbel anzukämpfen, machen Sie ihn zum Teil der Frisur. Ein leicht seitlicher oder ein Zickzack-Scheitel kann die natürliche Wuchsrichtung oft besser kaschieren als ein strenger Mittelscheitel. Manchmal ist es am einfachsten, die Haare einfach glatt nach hinten zu kämmen und auf einen Scheitel zu verzichten.



Zöpfe vor dem Austrocknen schützen, besonders wenn sie mehrere Tage halten sollen:
- Verwenden Sie vor dem Flechten einen feuchtigkeitsspendenden Leave-in-Conditioner.
- Arbeiten Sie eine kleine Menge Haaröl (Kokos- oder Arganöl) in die Längen und Spitzen ein. Das schließt die Feuchtigkeit ein und verleiht einen gesunden Glanz.
- Nachts kann ein seidenes Kissen oder eine Schlafhaube die Frisur schützen und Reibung reduzieren.



Holländischer Zopf: Die äußeren Strähnen werden *unter* die mittlere Strähne geflochten. Der Zopf liegt dadurch oben auf dem Haar auf und wirkt dreidimensionaler. Ideal für einen markanten „Boxer Braid“-Look.
Französischer Zopf: Die äußeren Strähnen werden *über* die mittlere Strähne geflochten. Der Zopf liegt flach am Kopf an und wirkt klassisch und elegant.
Beide Techniken basieren auf demselben Prinzip – es ist nur eine Frage der Richtung!



Machen Sie die Frisurenwahl zur gemeinsamen Entscheidung. Wenn ein Kind sich den Stil selbst aussuchen darf – vielleicht aus zwei oder drei von Ihnen machbaren, vorgeschlagenen Optionen – ist die Kooperationsbereitschaft morgens im Bad gleich viel höher. Das gibt dem Kind ein Gefühl von Autonomie und macht es stolz auf das Ergebnis.

Verwandeln Sie das Frisieren in ein positives Ritual. Anstatt es als lästige Pflicht zu sehen, nennen Sie es die „Zauberhaar-Zeit“. Legen Sie alle nötigen Utensilien bereit, lassen Sie vielleicht ein kurzes Hörspiel laufen und konzentrieren Sie sich auf die gemeinsame Zeit. Eine entspannte Atmosphäre ist die beste Voraussetzung für eine gelungene Frisur.


