Deine Außenküche für die Ewigkeit: So baust du sie richtig (und ohne böse Überraschungen)
Träumen Sie von unvergesslichen Gartenpartys? Eine Außenküche könnte der Schlüssel sein! Entdecken Sie kreative Ideen zum Selbstbau.
Ein Sonnenstrahl bricht durch die Wolken und küsst das Grillrost – während der Duft von frisch gegrilltem Gemüse in der Luft schwebt, versammeln sich Freunde und Familie um eine Außenküche, die das Herz Ihres Gartens schlägt. Die Frage ist nicht, ob Sie eine solche Oase schaffen sollten, sondern wie! Lassen Sie sich von unseren einzigartigen Ideen inspirieren und verwandeln Sie Ihren Garten in einen Ort voller kulinarischer Abenteuer und geselliger Abende.
Hey, schön, dass du hier bist! Eine richtige Außenküche ist so viel mehr als nur ein Grillplatz. Ich rede nicht von diesem wackeligen Beistelltisch, auf dem alles herumfliegt. Ich meine einen echten Arbeits- und Lebensmittelpunkt im Garten. Ein Ort, an dem du schnippelst, kochst, lachst und genießt, ohne für jede Kleinigkeit ins Haus rennen zu müssen. Das Herzstück deines Sommers.
Inhaltsverzeichnis
- Das Fundament: Die unsichtbare Basis für alles
- Der Korpus: Stein oder Holz – eine Charakterfrage
- Die Arbeitsplatte: Die Bühne für dein Grillgut
- Noch nicht bereit für das Komplettpaket? Fang klein an!
- Wasser, Gas & Strom: Hier hört der DIY-Spaß auf!
- Die Geräte: Worauf es wirklich ankommt
- Deine Planung: Der erste Schritt zum Erfolg
- Mein Fazit: Die 3 Fehler, die du vermeiden musst
- Bildergalerie
Ganz ehrlich, die erste Frage, die mir fast jeder stellt, ist: „Was kostet sowas?“ Und die Antwort ist… es kommt drauf an. Du kannst für eine Außenküche locker ein kleines Vermögen ausgeben, musst du aber nicht. Eine einfache, aber massive DIY-Küche aus Porenbeton bekommst du mit Materialkosten zwischen 800 € und 1.500 € schon gut hin. Wenn du Klinker, eine Granitplatte und einen Profi ins Boot holst, schaust du eher auf 5.000 € und aufwärts. Der Preis hängt aber vor allem von den Entscheidungen ab, die du ganz am Anfang triffst.

Ich will dir hier nichts verkaufen. Ich möchte einfach mein Wissen aus der Werkstatt mit dir teilen – die guten und die schlechten Erfahrungen. Wir reden über das Fundament, die cleveren Materialkniffe und die Fehler, die andere schon teuer bezahlt haben. So kannst du selbst entscheiden, wo du investierst und wo du clever sparen kannst.
Das Fundament: Die unsichtbare Basis für alles
Meinen Azubis predige ich immer: „Schaut zuerst auf den Boden.“ Nichts ist ärgerlicher als eine teure Küche, die nach dem ersten Winter schief steht. Und der Grund ist fast immer ein mieses Fundament. So eine Küche wiegt schnell ein paar hundert Kilo, plus Arbeitsplatte, Geräte und du selbst.
Der Boden unter deinen Füßen ist nämlich ständig in Bewegung. Im Winter gefriert Wasser in der Erde, dehnt sich aus und drückt alles nach oben – das nennt man Frosthub. Im Sommer trocknet alles und setzt sich wieder. Ohne eine frostfreie Gründung macht deine Küche diese Bewegung mit. Das Ergebnis: Risse im Putz, klemmende Türen und im schlimmsten Fall eine gebrochene Arbeitsplatte.

Ein solides Fundament muss in Deutschland in eine frostfreie Tiefe von mindestens 80 cm reichen. Das ist keine Schikane, sondern die von Experten empfohlene Tiefe, damit der Boden darunter nicht mehr gefriert. Für eine massive, gemauerte Küche ist eine gegossene Betonplatte die einzig wahre Lösung.
Kleiner Tipp für die praktische Umsetzung: Du hebst eine Grube aus, die etwa 30 cm tief und etwas größer als die Grundfläche deiner Küche ist. An den Rändern, wo später die Mauern stehen, gräbst du einen Graben auf die vollen 80 cm Tiefe. Das nennt man Streifenfundament.
Deine Einkaufsliste für ein solides Fundament (ca. 2×1 Meter):
- Schotter oder Kies (0/32er Körnung): ca. 1 Tonne, kostet um die 40-50 €. Dient als Tragschicht.
- Estrichbeton: Ungefähr 10-12 Säcke à 40 kg. Ein Sack kostet im Baumarkt etwa 4 €.
- Baustahlmatte: Eine kleine Matte zur Bewehrung, um Risse zu verhindern. Kostet ca. 15-20 €.
- Rüttelplatte mieten: Absolut unverzichtbar, um den Schotter zu verdichten. Rechne mit ca. 50 € pro Tag.
Den Schotter füllst du in Lagen ein und verdichtest jede Schicht mit der Rüttelplatte. Glaub mir, bei meiner allerersten Gartenmauer hab ich bei der Tiefe geschlampt. Im zweiten Winter konnte ich zusehen, wie sich ein Riss bildete. Diese Arbeit macht man nur einmal falsch…

Der Korpus: Stein oder Holz – eine Charakterfrage
Der Korpus ist das Skelett deiner Küche. Hier entscheidet sich die Optik und der Pflegeaufwand für die nächsten Jahre. Es gibt kein „bestes“ Material, nur das, was zu dir und deinem Garten passt.
Die gemauerte Variante – gebaut für die Ewigkeit:
- Porenbeton (bekannt als Ytong): Das ist der Favorit für Selberbauer. Die Steine sind leicht und lassen sich mit einer alten Fuchsschwanzsäge zuschneiden. Kosten: Günstig. Aufwand: Leicht. Pflege: Hoch! Achtung: Porenbeton saugt Wasser wie ein Schwamm. Er MUSS absolut wasserdicht verputzt und versiegelt werden. Ein Armierungsgewebe im Putz ist Pflicht, sonst hast du Risse.
- Klinker oder Kalksandstein: Die klassische, unverwüstliche Methode. Klinker sind frostfest und brauchen quasi keine Pflege. Kosten: Deutlich teurer. Aufwand: Schwer. Sauberes Mauern braucht Übung. Pflege: Nahezu null.
Die Holzkonstruktion – natürlich und warm:
Als Tischler liebe ich Holz, aber im Freien braucht es Verstand. Vergiss unbehandelte Fichte oder Kiefer. Nimm lieber heimische Hölzer wie Lärche oder Douglasie. Die haben von Natur aus Harze, die sie schützen. Das Wichtigste ist aber der konstruktive Holzschutz: Das Holz darf niemals direkten Bodenkontakt haben. Stell die Konstruktion auf kleine Füße oder einen Steinsockel, damit Luft zirkulieren kann und alles schnell trocknet. Für die Oberfläche empfehle ich ein gutes Öl auf Basis von Tungöl oder Leinölfirnis. Bitte nicht lackieren! Jeder kleinste Riss im Lack ist eine Einladung für Feuchtigkeit, die nicht mehr rauskommt – das Holz fault von innen.

Die Arbeitsplatte: Die Bühne für dein Grillgut
Hier wird’s schmutzig, heiß und nass. Bei der Arbeitsplatte zu sparen, ist der schnellste Weg zu dauerhaftem Ärger.
- Granit: Der Klassiker. Hitzebeständig und schnittfest, aber porös. Ohne eine gute Imprägnierung (die du jährlich erneuern solltest) ziehen Öl und Fett ein und hinterlassen ewige Flecken. Die Platten sind extrem schwer – das ist ein Job für mindestens zwei Leute. Ein lokaler Steinmetz schneidet dir das passgenau zu, rechne aber mit Kosten ab ca. 200-400 € pro laufendem Meter.
- Beton: Modern, individuell und absolut mein Favorit. Eine selbst gegossene Betonplatte ist viel Arbeit, aber das Ergebnis ist einzigartig. Nach dem Aushärten wird sie mit Diamantschleifpads immer feiner geschliffen, bis sie sich so glatt wie Glas anfühlt. Am Ende wird sie mit einer lebensmittelechten Versiegelung behandelt. Fühlt sich einfach fantastisch an.
- Edelstahl: Die Profi-Lösung aus der Gastro. Hygienisch und unzerstörbar, aber auch teuer. Achte auf eine gute Materialstärke (mind. 1,5 mm), sonst wirkt es billig. Nachteil: Man sieht jeden Kratzer und in der prallen Sonne wird das Ding höllisch heiß.
Von einer Holzarbeitsplatte im Bereich von Grill und Spüle rate ich dir dringend ab. Die ständige Feuchtigkeit und die Brandgefahr sind einfach zu große Risiken.

Noch nicht bereit für das Komplettpaket? Fang klein an!
Fühlt sich das alles noch eine Nummer zu groß an? Kein Problem! Mein Tipp für den Einstieg: Bau dir erstmal nur eine solide Arbeitstheke. Ein einfaches, gemauertes U aus Porenbeton mit einer robusten Platte obendrauf. Darin schaffst du eine Nische, in die du deinen vorhandenen mobilen Grill schieben kannst. So hast du sofort eine vernünftige Arbeitsfläche, Stauraum und einen definierten Platz. Das ist ein super Wochenendprojekt, kostet nicht die Welt und du kannst es später jederzeit erweitern.
Wasser, Gas & Strom: Hier hört der DIY-Spaß auf!
So, und jetzt mal Klartext: Bei diesen Themen sind Fehler nicht nur teuer, sondern lebensgefährlich. Meine wichtigste Regel, die du dir bitte zu Herzen nimmst: Arbeiten an Elektro- und Gasinstallationen sind ausschließlich was für zugelassene Fachbetriebe. Das ist keine Empfehlung, das ist eine Vorschrift.
Du kannst aber perfekt vorarbeiten: Für Strom (Kühlschrank, Licht) muss ein Erdkabel verlegt werden, das über einen eigenen FI-Schutzschalter läuft. Alle Steckdosen und Schalter draußen brauchen mindestens die Schutzart IP44 (spritzwassergeschützt). Ich persönlich würde immer IP65 nehmen, das ist auch gegen Strahlwasser geschützt.

Für Wasser brauchst du eine Zuleitung, die im Winter komplett entleert werden kann. Dafür wird im Haus ein Absperrhahn mit Entleerungsventil montiert. Vergisst man das, sprengt das gefrierende Wasser das Rohr. Der Schaden im Frühjahr ist gigantisch.
Und beim Gas: Die Gasflasche braucht einen gut belüfteten, schattigen Platz. Niemals in einem komplett geschlossenen Schrank! Propangas ist schwerer als Luft, sammelt sich am Boden und ein Funke könnte zur Katastrophe führen.
Die Geräte: Worauf es wirklich ankommt
Der Grill ist das Herzstück. Bei einem Einbaugrill achte ich auf massiven Edelstahl (V2A, an der Küste wegen der salzigen Luft besser V4A) oder schweres Gusseisen. Dünnes, lackiertes Blech ist nach zwei Saisons durchgerostet.
Gut zu wissen: Ein Kühlschrank für draußen ist nicht dasselbe wie einer für drinnen. Du brauchst ein spezielles Outdoor-Modell, das für hohe Umgebungstemperaturen ausgelegt ist. Achte darauf, dass er für die Klimaklasse SN/T geeignet ist, damit er auch bei 40 Grad im Sommer noch zuverlässig kühlt. Ein normaler Kühlschrank würde hier nur Unmengen Strom fressen und schnell den Geist aufgeben.

Deine Planung: Der erste Schritt zum Erfolg
Profis sprechen immer vom „magischen Dreieck“: Lagerung (Kühlschrank), Vorbereitung (Spüle, Arbeitsfläche) und Kochen (Grill). Diese drei Zonen sollten kurze Wege zueinander haben.
Und jetzt kommst du! Nimm dir Block und Stift, geh in deinen Garten und zeichne dieses Dreieck mal grob auf. Wo ist der perfekte Platz? Mach ein Foto davon! Das ist der wichtigste erste Schritt, um aus einem Traum einen Plan zu machen.
Ach ja, und bevor du die Schaufel in die Hand nimmst: Ein kurzer, freundlicher Anruf beim örtlichen Bauamt kann dir eine Menge Ärger ersparen. Eine fest gemauerte Küche, vielleicht sogar mit Dach, kann genehmigungspflichtig sein. Das ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Und sprich kurz mit deinen Nachbarn – so vermeidest du späteren Streit über Rauch und Gerüche.
Mein Fazit: Die 3 Fehler, die du vermeiden musst
Eine Außenküche selbst zu bauen ist anspruchsvoll, aber es lohnt sich so sehr. Der Stolz, etwas Dauerhaftes mit den eigenen Händen geschaffen zu haben, ist unbezahlbar. Nimm dir Zeit für die Planung, sei ehrlich zu dir selbst, was deine Fähigkeiten angeht, und hol dir für die kritischen Dinge Hilfe vom Profi.

Wenn du drei Dinge aus diesem Text mitnimmst, dann diese:
- Fehler
1: Am Fundament sparen.
Mach es einmal, mach es richtig. Die 80 cm sind dein Freund. - Fehler
2: Holz direkten Bodenkontakt geben.
Der schnellste Weg, deine schöne Holzkonstruktion verrotten zu lassen. Immer für Luftzirkulation von unten sorgen! - Fehler #3: Normale Steckdosen und Kabel für drinnen verwenden. Wasser und Strom sind eine tödliche Kombination. Nur Material mit der passenden IP-Schutzart verwenden und den Anschluss vom Elektriker machen lassen.
Wenn du das beachtest, baust du dir einen Ort, der dir und deiner Familie viele Jahre lang unvergessliche Sommertage bescheren wird. Und das ist ein Wert, der in keinem Kostenvoranschlag steht.
Bildergalerie


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Der wahre Luxus einer Außenküche zeigt sich am Abend. Denken Sie die Beleuchtung von Anfang an mit. Statt eines grellen Baustrahlers schaffen dimmbare LED-Stripes unter der Arbeitsplatte oder in Nischen eine magische Atmosphäre. Punktuelle Spots über dem Grill und dem Arbeitsbereich sorgen für Sicherheit, ohne die gemütliche Stimmung zu zerstören. So wird die Küche auch nach Sonnenuntergang zum Herzstück des Gartens.



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- Windrichtung prüfen: Wohin zieht der Rauch normalerweise? Ihre Gäste (und Nachbarn) werden es Ihnen danken.
- Laufwege optimieren: Der Weg vom Kühlschrank zum Grill und zur Spüle sollte ein kompaktes Arbeitsdreieck bilden.
- Abstand halten: Planen Sie genügend Abstand zu brennbaren Materialien wie Holzfassaden oder Hecken ein.
Das Geheimnis? Bevor Sie den ersten Stein setzen, simulieren Sie die Abläufe. Stellen Sie Kisten als Module auf und „kochen“ Sie probeweise.


Welche Arbeitsplatte hält wirklich was aus?
Eine Frage, die über Langlebigkeit und Pflegeaufwand entscheidet. Während Naturstein wie Granit absolut hitzebeständig und robust ist, benötigt er eine regelmäßige Imprägnierung gegen Fettflecken. Eine moderne Alternative ist Dekton von Cosentino: Diese ultrakompakten Oberflächen sind nicht nur kratz- und hitzefest, sondern auch UV-beständig und komplett porenfrei. Das bedeutet, dass Wein- oder Fettflecken keine Chance haben, einzuziehen – ein Wisch genügt.



„Der Trend geht klar zur ‚Zonierung‘ im Außenbereich. Die Außenküche ist nicht mehr nur eine Kochstelle, sondern der Ankerpunkt für eine komplette Outdoor-Lounge.“ – Aussage eines Landschaftsarchitekten




Der Grill ist das Herzstück. Aber welcher passt in Ihr Konzept? Einbaugrills sind die eleganteste Lösung. Sie fügen sich nahtlos in die Arbeitsplatte ein und schaffen eine professionelle Optik. Achten Sie auf Modelle aus hochwertigem 304er-Edelstahl, wie sie beispielsweise Napoleon oder Broil King anbieten, um Rost langfristig zu vermeiden.
- Gasgrills: Schnell einsatzbereit und präzise regulierbar. Perfekt für das schnelle Steak nach Feierabend.
- Holzkohlegrills: Für Puristen und das unverkennbare Raucharoma. Ein Keramikgrill (Kamado) kann hier eine vielseitige Einbau-Option sein.



Wichtiger Punkt: Wasser im Winter. Ein normaler Wasserhahn im Außenbereich ist eine tickende Zeitbombe. Wenn das Wasser in der Leitung gefriert, sprengt es das Rohr. Die Lösung ist eine frostfreie Außenarmatur. Diese entleert sich nach jedem Gebrauch automatisch, da das eigentliche Ventil im frostfreien Bereich der Hauswand sitzt. Eine kleine Investition, die einen riesigen Wasserschaden verhindert.



Denken Sie über den reinen Kochbereich hinaus. Wie wäre es mit einer integrierten Theke, an der Gäste mit einem Aperitif Platz nehmen können, während Sie noch schnippeln? Eine leicht erhöhte Bartheke trennt den Arbeitsbereich optisch vom Loungebereich und fördert die Geselligkeit, ohne dass Ihnen jemand im Weg steht. Ein paar bequeme Barhocker aus Polyrattan oder Teakholz runden das Bild ab.



- Wetterfeste Fronten aus HPL (High Pressure Laminate)
- Korpusse aus pulverbeschichtetem Aluminium
- Dichtungen, die Staub und Ungeziefer fernhalten
Das Geheimnis? Spezialisierte Outdoor-Küchen-Hersteller wie CUBIC oder WWOO bieten modulare Schranksysteme an, die speziell für den ganzjährigen Einsatz konzipiert sind und Ihre Utensilien wirklich trocken halten.



Laut einer Studie des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) investieren Deutsche zunehmend in hochwertige „Gartenzimmer“, wobei die Außenküche eine zentrale Rolle für die Wertsteigerung der Immobilie spielt.
Das bedeutet: Eine gut geplante und solide gebaute Außenküche ist nicht nur ein Ort für Genuss, sondern auch eine smarte Investition in Ihr Zuhause. Sie erhöht nicht nur die Lebensqualität, sondern auch den potenziellen Wiederverkaufswert.


Brauche ich wirklich einen Outdoor-Kühlschrank?
Ganz klar: Ja! Er ist der heimliche Held jeder Außenküche. Ohne ihn rennen Sie ständig ins Haus, um gekühlte Getränke, Marinaden oder Grillgut zu holen. Das unterbricht den Flow und die Geselligkeit. Achten Sie auf ein speziell für den Außenbereich zertifiziertes Gerät (Klimaklasse SN oder T), das auch bei hohen Sommertemperaturen zuverlässig kühlt und dessen Gehäuse wetterfest ist.



Holz-Optik: Teak ist der Klassiker für draußen – extrem witterungsbeständig, aber teuer. Es entwickelt mit der Zeit eine silbergraue Patina.
Stein-Optik: Klinker oder Verblender sind rustikal und passen perfekt zum Landhausstil. Sie sind extrem langlebig, aber die Fugen können mit der Zeit verschmutzen.
Die Wahl der Verkleidung prägt den gesamten Charakter Ihrer Küche und sollte zum Stil Ihres Hauses und Gartens passen.



Vergessen Sie den Mülleimer nicht! Nichts stört die Ästhetik einer schönen neuen Küche mehr als ein überquellender Müllsack in der Ecke. Planen Sie von Anfang an einen integrierten Mülleimerauszug mit ein. Systeme mit zwei Behältern für Restmüll und Verpackungen sind ideal. Eine smarte Lösung ist ein kleiner, geruchsdichter Komposteimer direkt in die Arbeitsplatte eingelassen – perfekt für Gemüseabfälle.



Ein häufiger Fehler: Die Elektrik wird stiefmütterlich behandelt. Eine einfache Verlängerungskabel-Lösung ist nicht nur unschön, sondern auch gefährlich. Planen Sie wetterfeste Außensteckdosen (Schutzklasse IP44 oder höher) für Mixer, Licht und Musikanlage fest ein. Alle Installationen müssen von einem Fachmann durchgeführt und über einen separaten FI-Schutzschalter abgesichert werden. Sicherheit geht immer vor!



Italien lässt grüßen: Der Trend zum Outdoor-Pizzaofen ist ungebrochen.
Ein gemauerter oder ein freistehender Pizzaofen, wie die von Ooni oder Gozney, ergänzt Ihre Außenküche perfekt. Bei über 400°C wird die Pizza in 90 Sekunden knusprig – ein Erlebnis für die ganze Familie. Er lässt sich wunderbar in die Küchenzeile integrieren oder als separates Highlight daneben platzieren.



- Alle Wasserleitungen abstellen und vollständig entleeren.
- Gasflasche abklemmen und an einem sicheren, belüfteten Ort lagern.
- Grill und Edelstahlflächen gründlich reinigen und mit einer passenden Schutzhaube abdecken.
- Schränke und Schubladen ausräumen und leicht geöffnet lassen, um Schimmelbildung zu vermeiden.



Die Rückwand (Backsplash) ist mehr als nur Deko. Sie schützt die Hauswand vor Fettspritzern und Hitze und erleichtert die Reinigung enorm. Statt einfacher Farbe eignen sich abwaschbare Materialien wie Edelstahl, Glas oder die gleichen Fliesen, die Sie vielleicht schon auf der Terrasse haben. Ein cleveres Detail: Eine schmale Leiste mit Haken für Grillzange, Pfannenwender und Co.



Welcher Bodenbelag hält der Party stand?
Der Boden rund um die Küche muss einiges aushalten: Fettspritzer, herunterfallendes Besteck und viel Bewegung. Feinsteinzeug in 2 cm Stärke ist eine exzellente Wahl. Es ist extrem robust, fleckunempfindlich und leicht zu reinigen. WPC (Wood-Plastic-Composite) Dielen sind eine pflegeleichte Alternative zu Holz, können sich in der prallen Sonne aber stark aufheizen.



Ein kleines, erhöhtes Beet direkt neben der Arbeitsfläche, bepflanzt mit Rosmarin, Thymian, Basilikum und Minze, ist nicht nur praktisch, sondern auch ein Fest für die Sinne. Der Duft frischer Kräuter beim Kochen ist unbezahlbar und Sie haben immer die passende Würze zur Hand – frischer geht es nicht.



Edelstahl-Spüle: Der Profi-Standard. Hygienisch, robust und hitzebeständig. Nachteil: Kratzer sind schnell sichtbar und Wasserflecken müssen weggewischt werden.
Granitkomposit-Spüle: Sehr kratzfest und in vielen Farben erhältlich (z.B. von Schock oder Blanco), passend zur Arbeitsplatte. Sie sind pflegeleicht, aber empfindlicher bei extremer Hitze (heiße Töpfe).
Wählen Sie ein Modell mit ausreichend Tiefe, um auch große Töpfe oder Grillroste bequem reinigen zu können.




- Schafft eine klare Trennung zwischen Koch- und Essbereich.
- Verbirgt eventuelles Chaos auf der Arbeitsfläche vor den Augen der Gäste.
- Bietet eine wunderbare Ablagefläche für Getränke und Snacks.
Das Geheimnis? Planen Sie die Theke etwa 25-30 cm höher als die Arbeitsfläche. Das ist die ideale Höhe für Barhocker und schafft eine angenehme, kommunikative Atmosphäre.



Auch das beste V4A-Edelstahl kann unter bestimmten Bedingungen Flugrost ansetzen.
Das ist kein Materialfehler, sondern entsteht durch eisenhaltige Partikel in der Luft (z.B. von Rasendünger oder nahegelegenen Bahnlinien). Wischen Sie Ihre Edelstahlflächen daher regelmäßig mit einem weichen Tuch und einem speziellen Edelstahlreiniger ab. Das entfernt die Partikel, bevor sie reagieren können und erhält den makellosen Glanz.



Eine Außenküche muss nicht zwangsläufig aus Stein gemauert sein. Modulare Systeme aus pulverbeschichtetem Stahl oder Aluminium lassen sich flexibel konfigurieren und bei einem Umzug sogar mitnehmen. Marken wie ‚Grillzimmer‘ bieten hier Baukästen an, die Sie nach Bedarf mit Spüle, Kühlschrank und Stauraum erweitern können – eine flexible Alternative zum Massivbau.



Wichtiger Punkt: Die Materialwahl für den Korpus. Porenbeton, wie im Artikel erwähnt, ist leicht und einfach zu verarbeiten. Eine noch robustere, aber aufwändigere Alternative ist ein gemauerter Korpus aus Kalksandstein. Er bietet eine enorme Stabilität und eine perfekte Basis für schwere Granitplatten, erfordert aber mehr handwerkliches Geschick und ein stärkeres Fundament.



Gute Musik gehört zum Kochen dazu. Statt einer scheppernden Bluetooth-Box können Sie wetterfeste Lautsprecher direkt in die Küchenstruktur oder in die Überdachung integrieren. Systeme von Herstellern wie Sonos oder Bose bieten Outdoor-Modelle, die sich nahtlos in Ihr Multiroom-System einfügen und per App gesteuert werden. So schaffen Sie die perfekte Soundkulisse für Ihre Gartenparty.

Inspiration aus Down Under: Die australische „Barbie“-Kultur zelebriert das Kochen im Freien als soziales Event. Typisch sind dort große Grillflächen („Flat Top Grills“ oder Planchas), auf denen von Eiern mit Speck am Morgen bis zu Garnelen und Steaks am Abend alles zubereitet wird. Ein solcher Grill erweitert die kulinarischen Möglichkeiten weit über das klassische Würstchen hinaus.


