Kleines Bad, große Wirkung: Der ehrliche Guide vom Profi – ohne Stress und teure Fehler
Klein, aber oho! Entdecken Sie clevere Gestaltungsideen für Ihr Badezimmer, die den Raum maximieren und gleichzeitig stilvoll bleiben.
Ich nenne es das Geheimnis der kleinen Räume: Wenn das Badezimmer mehr wie ein Kuschelnest wirkt, statt einer geräumigen Wellness-Oase, wird Kreativität zur Überlebenskunst. Stellen Sie sich vor, ein winziges Bad könnte wie ein luxuriöser Rückzugsort wirken, ohne dass eine Wand eingerissen werden muss. Hier sind die besten Tipps, wie Sie mit cleveren Ideen aus einem kleinen Bad einen Raum voller Stil und Funktionalität zaubern!
Ich hab in meiner Laufbahn als Handwerksmeister wirklich unzählige Bäder gesehen. Von riesigen Wellness-Oasen bis zu diesen winzigen Schlauchbädern in Altbauten. Und ganz ehrlich? Ein kleines Bad ist keine Strafe. Es ist eine Design-Herausforderung, die mit ein bisschen Köpfchen und guter Planung zu einem echten Schmuckstück werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Teil 1: Die Planung – Das A und O für jedes gute Bad
- Teil 2: Material mit Verstand – Qualität, die sich auszahlt
- Teil 3: Der Ausbau – Praktische Tricks für ein Top-Ergebnis
- Quick Wins: Was tun bei kleinem Budget und wenig Zeit?
- Teil 4: Sicherheit, Kosten und die ehrlichen Grenzen des Selbermachens
- Bildergalerie
Das Problem ist nur: Viele stürzen sich voller Elan in den Baumarkt, schnappen sich das erstbeste Angebot und wundern sich dann, warum die Schublade nicht aufgeht oder nach zwei Jahren die Wand schimmelt. Genau deshalb gibt’s diesen Guide. Ich will dir nichts verkaufen, sondern dir helfen, es von Anfang an richtig zu machen. Egal, ob du selbst zur Tat schreitest oder dir Profis holst.
Teil 1: Die Planung – Das A und O für jedes gute Bad
Der teuerste Fehler passiert meistens, bevor auch nur eine einzige Fliese von der Wand geklopft wurde: eine schlechte oder gar keine Planung. Ich hatte mal einen Kunden, der online ein supermodernes Waschbecken mit Unterschrank geschossen hatte. Ein echtes Schnäppchen, erzählte er stolz. Tja, als wir zur Montage kamen, merkten wir: Die Schublade ließ sich nicht öffnen, weil die Toilette im Weg war. Das Schnäppchen wanderte in den Keller, ein passendes, teureres Modell musste her. Eine simple Skizze mit den richtigen Maßen hätte das alles verhindert.

Die ehrliche Bestandsaufnahme: Raus mit dem Maßband!
Bevor du von coolen Fliesen und Regenduschen träumst, musst du die knallharte Realität deines Raumes kennen. Nimm dir dafür Zeit, es lohnt sich tausendfach.
Challenge für dich: Nimm dir jetzt sofort 15 Minuten, ein Maßband, einen Stift und einen Zettel. Miss dein Bad komplett aus. Du wirst staunen, was du dabei entdeckst!
- Messe nicht nur den Boden. Miss die Wände an mehreren Stellen in der Höhe. Gerade in älteren Häusern ist keine Wand wirklich gerade. Eine Abweichung von zwei Zentimetern zwischen Boden und Decke kann bei einer bodentiefen Dusche den Unterschied machen.
- Prüfe die Winkel. Ein einfacher Zimmermannswinkel aus dem Baumarkt (kostet keine 10 €) zeigt dir, ob deine Ecken wirklich 90 Grad haben. Wenn nicht, musst du das später beim Fliesenschneiden oder bei der Montage der Duschkabine berücksichtigen.
- Wo sind die Anschlüsse? Wo genau kommen Warm- und Kaltwasser aus der Wand? Wo ist der Abfluss für Waschbecken und WC? Notiere die exakten Höhen und Abstände. Jede Verlegung bedeutet Stemmarbeiten, Dreck und erhebliche Kosten, die nur ein Installateur-Fachbetrieb übernehmen darf.
- Wie ist der Untergrund? Klopf mal an die Wände. Klingen sie hohl (Trockenbau) oder massiv (Mauerwerk)? Woraus besteht der Boden? In vielen älteren Gebäuden liegen noch Holzbalkendecken. Darauf kannst du nicht einfach so fliesen wie auf Beton – hier brauchst du spezielle Entkopplungsmatten, damit die Fugen nicht nach einem Jahr schon wieder reißen.

Physik im Bad: Warum Feuchtigkeit dein größter Feind ist
Ein Bad ist ein Feuchtraum. Klingt banal, wird aber oft unterschätzt. Wenn du heiß duschst, entsteht eine Menge Wasserdampf. Trifft diese warme, feuchte Luft auf eine kalte Oberfläche – wie die Außenwand oder das Fenster –, kühlt sie ab. Kalte Luft kann aber weniger Wasser speichern. Das überschüssige Wasser kondensiert und wird zu Tropfen. Am Spiegel siehst du das. Wenn das aber unsichtbar in der Wand passiert, weil die Abdichtung fehlt, beginnt das Desaster.
Wir Profis müssen uns da an strenge technische Regeln halten, die vorschreiben, wie ein Bad vor Feuchteschäden zu schützen ist. Das ist quasi das Grundgesetz des Badbaus. Im Duschbereich zum Beispiel ist eine Verbundabdichtung unter den Fliesen absolute Pflicht. Diese Schicht ist das unsichtbare Herzstück deines Bades. Wer hier spart, riskiert Schäden, die schnell in den fünfstelligen Bereich gehen können.
Teil 2: Material mit Verstand – Qualität, die sich auszahlt
Im Baumarkt wirst du von Angeboten erschlagen. Aber ganz ehrlich: Schau nicht nur auf den Preis. Gerade im Bad entscheiden die technischen Details über Langlebigkeit und wie viel du später putzen musst. Ich sage meinen Azubis immer: „Schaut nicht nur auf die Farbe, schaut aufs Datenblatt.“

Fliesen: Mehr als nur hübsche Deko
Die Fliese ist der sichtbare Schutzschild deines Bades. Ihre Auswahl hat Folgen.
- Rutschhemmung: Auf nassen Fliesen kann man sich böse verletzen. Achte auf die Rutschhemmungsklasse. Für den Boden, ganz besonders im Duschbereich, empfehle ich persönlich mindestens die Klasse R10. Die ist minimal rauer, gibt aber ein riesiges Plus an Sicherheit. Lass dir im Fachhandel mal den Unterschied zeigen, du spürst es sofort mit den Fingern.
- Großformat oder Mosaik? Große Fliesen (z. B. 60×60 cm) lassen einen kleinen Raum ruhiger und damit größer wirken, weil es weniger Fugen gibt. Das macht auch das Putzen leichter. Der Nachteil: Sie sind schwerer zu verlegen, du hast mehr Verschnitt und bei unebenen Wänden ist es eine Kunst, keine fiesen „Überzähne“ (scharfe Kanten zwischen den Fliesen) zu bekommen. Mosaik ist flexibler, aber die vielen Fugen sind pflegeintensiv und ein echter Schmutzfänger.
Die Abdichtung: Das unsichtbare, aber lebenswichtige Organ
Ich kann es nicht oft genug sagen: Die Abdichtung ist der wichtigste Schritt. Ich wurde mal zu einer Reparatur gerufen, wo im Wohnzimmer darunter ein riesiger Wasserfleck an der Decke war. Der Eigentümer hatte sein Bad zwei Jahre zuvor selbst saniert. Er hatte zwar eine flüssige Dichtmasse aufgestrichen, aber die Ecken und Rohrdurchführungen nicht mit speziellen Dichtbändern und Manschetten eingearbeitet. Genau da ist das Wasser über Jahre durchgesickert. Die Reparatur war am Ende doppelt so teuer wie eine professionelle Installation von Anfang an.

Für die Abdichtung gibt es zwei gängige Systeme:
Flüssigabdichtung, oft als graue oder türkise Paste verkauft (z. B. von Lugato oder PCI, findest du im gut sortierten Baumarkt), ist für Heimwerker oft einfacher zu handhaben. Du streichst sie in mindestens zwei Schichten auf. Aber Achtung: Halte dich exakt an die Trocknungszeiten und die geforderte Mindestdicke! Daran scheitern die meisten.
Auf der anderen Seite gibt es Dichtbahnen. Das sind quasi wasserdichte Tapeten, die mit Fliesenkleber an die Wand geklebt werden. Dieses System ist sicherer, weil die Schichtdicke garantiert ist, aber es ist auch teurer und erfordert deutlich mehr Übung, besonders an den Stößen.
Kleiner Tipp vom Profi: So dichtest du eine Ecke bombenfest ab, wenn du Flüssigabdichtung verwendest:
- Zuerst die Ecke mit der passenden Grundierung vorbehandeln.
- Dann die erste satte Schicht der Dichtmasse auftragen.
- Jetzt drückst du ein spezielles Dichtband fest in die noch nasse Masse.
- Anschließend streichst du mit der zweiten Schicht satt darüber. Fertig ist die wasserdichte Ecke! Das Gleiche machst du mit Dichtmanschetten an allen Wasseranschlüssen.

Sanitär & Armaturen: Wo billig richtig teuer wird
Bei Keramik und Armaturen ist der Unterschied zwischen billig und gut riesig. Eine hochwertige Armatur hat eine Kartusche im Inneren, für die du auch nach 15 Jahren noch Ersatzteile bekommst. Bei einem No-Name-Produkt aus dem Internet? Fehlanzeige. Tausche die ganze Armatur. Achte bei allem, was mit Trinkwasser in Berührung kommt, auf das DVGW-Prüfzeichen. Das stellt sicher, dass keine Schadstoffe wie Blei ins Wasser gelangen.
Teil 3: Der Ausbau – Praktische Tricks für ein Top-Ergebnis
Planung fertig, Material da? Los geht’s. Hier entscheiden die richtigen Techniken über die Qualität.
Der richtige Untergrund für deine Fliesen
Du kannst nicht einfach auf jede Wand Fliesen klatschen. Der Untergrund muss passen.
- Normale Gipskartonplatten (die grauen) haben im Duschbereich absolut nichts verloren! Sie quellen auf. Nimm stattdessen die grün eingefärbten, imprägnierten Platten (GKBi).
- Noch besser, aber auch teurer, sind Zementbauplatten. Die sind 100 % wasserfest und schimmeln nicht. Für eine Duschwand ist das der Goldstandard.
- Putz: Alter, fester Zementputz ist super. Gipsputz hingegen muss unbedingt mit einer speziellen Grundierung behandelt werden, bevor zementärer Fliesenkleber draufkommt, sonst gibt es eine unschöne chemische Reaktion.

Clever Stauraum schaffen, wo keiner ist
In kleinen Bädern ist jeder Zentimeter Gold wert. Integrierte Lösungen sind oft besser als klobige Schränke.
- Wandnischen: Eine Nische in der Duschwand für Shampoo & Co. ist mega praktisch. Planst du eine Trockenbauwand, ist das super einfach umzusetzen. Wichtig: Die Nische muss genauso penibel abgedichtet werden wie der Rest der Wand! Am besten mit fertigen Nischenelementen aus Hartschaum.
- Spiegelschränke: Ein in die Wand eingelassener Spiegelschrank ist die eleganteste Lösung. Erfordert aber einen präzisen Wandausschnitt und ist bei tragenden Wänden oft nicht machbar.
- Vorwand nutzen: Die Verkleidung für ein Hänge-WC muss nicht bis zur Decke gehen. Eine halbhohe Installation schafft eine super praktische Ablagefläche für Deko oder Toilettenpapier.
Quick Wins: Was tun bei kleinem Budget und wenig Zeit?
Nicht jeder will oder kann gleich das ganze Bad rausreißen. Manchmal helfen schon kleine Eingriffe, um die Optik und das Gefühl komplett zu verändern.
- Fugen erneuern: Alte, verfärbte Silikonfugen kann man relativ einfach mit einem Fugenkratzer entfernen und neu ziehen. Saubere Fugen lassen das ganze Bad sofort frischer aussehen. Kosten: unter 30 € für Silikon und Werkzeug.
- Armaturen tauschen: Ein neuer, moderner Wasserhahn und eine neue Duschbrause wirken Wunder. Das ist meistens ohne große Sauerei an einem Nachmittag erledigt.
- Fliesen lackieren? Eher mit Vorsicht! Ja, es gibt speziellen Fliesenlack. Aber sei dir bewusst: Das ist eine rein optische und oft nur temporäre Lösung. Der Lack ist kratzempfindlich und für den Bodenbereich kaum geeignet. Für eine Mietwohnung kann es aber eine Übergangslösung sein.


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Teil 4: Sicherheit, Kosten und die ehrlichen Grenzen des Selbermachens
Eine Badsanierung ist komplex. Es gibt Bereiche, da sind Fehler nicht nur ärgerlich, sondern lebensgefährlich.
Sicherheit zuerst – Immer!
- Strom: Wasser und Strom sind eine tödliche Mischung. Alle Elektroarbeiten im Bad sind ausnahmslos ein Job für eine zertifizierte Elektrofachkraft! Da gibt es null Kompromisse.
- Staub & Schadstoffe: Beim Abriss entsteht fieser Staub. Trage immer eine gute Atemschutzmaske (mindestens FFP2, besser FFP3) und eine Schutzbrille.
- Trinkwasser: An die Trinkwasserleitungen dürfen nur eingetragene Fachbetriebe. Das schützt dich und deine Nachbarn vor Verunreinigungen und Wasserschäden.
Was kostet der Spaß? Eine realistische Einschätzung
Die Frage „Was kostet ein kleines Bad?“ ist wie „Was kostet ein Auto?“. Es kommt drauf an. Eine professionelle Komplettsanierung eines 5-qm-Bads durch einen Meisterbetrieb landet schnell bei 12.000 bis 20.000 Euro, je nach Ausstattung.
Warum so viel? Der Löwenanteil sind die Arbeitsstunden. Ein Bad vereint Installateur, Elektriker, Trockenbauer, Fliesenleger, Maler. Wenn du viel selbst machst, kannst du die reinen Materialkosten vielleicht auf 3.000 bis 5.000 Euro drücken.

Und die Zeit? Plane realistisch! Ein Bad ist keine Wochenend-Aktion. Mit allen Gewerken und Trocknungszeiten bist du schnell bei zwei bis drei Wochen reiner Arbeitszeit, oft sogar länger.
DIY oder Meisterbetrieb? Sei ehrlich zu dir selbst
Klar kannst du Geld sparen, wenn du selbst anpackst. Aber sei realistisch, was du kannst.
Das kannst du als geübter Heimwerker wagen:
- Abrissarbeiten (mit der nötigen Vorsicht!)
- Aufbau von Trockenbauwänden (ohne Wasserleitungen darin)
- Malerarbeiten und die Montage von Badmöbeln
- Vielleicht sogar das Fliesenlegen auf geraden, einfachen Flächen
Finger weg! Das ist ein Job für den Profi:
- Alle Arbeiten an Wasser-, Abwasser- und Heizungsleitungen.
- Alle Elektroarbeiten. Punkt.
- Die komplette Abdichtung, vor allem bei bodengleichen Duschen. Ein kleiner Fehler hier kann das ganze Haus ruinieren.
- Der Einbau von Vorwandelementen für die Toilette.
Mein Rat: Eine Mischung ist oft der beste Weg. Übernimm den Abriss oder die Malerarbeiten, um Kosten zu sparen, und hol dir für die kritischen Dinge einen Fachbetrieb. Ein guter Handwerker hat damit kein Problem – sprich offen darüber.

Ein letztes Wort…
Ein kleines Bad zu gestalten, ist eine super lohnende Aufgabe. Wenn du die Planung ernst nimmst, bei den unsichtbaren Schichten wie der Abdichtung nicht sparst und auf Qualität setzt, schaffst du einen Raum, der dir viele Jahre Freude macht. Es geht nicht darum, das billigste Bad zu bauen, sondern das beste für dein Geld. Nimm dir die Zeit, sei neugierig und hab Respekt vor dem Handwerk. Dann wird dein kleines Bad eine riesige Wirkung entfalten.
Bildergalerie



Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)

Der unsichtbare Held: Unter den schönsten Fliesen steckt das wichtigste Element – die Abdichtung. Fragen Sie Ihren Handwerker gezielt nach dem Einsatz von Dichtbändern in allen Ecken und an den Anschlüssen sowie einer zweifachen Schicht Flüssigabdichtung. Hier zu sparen, ist der sichere Weg zu einem teuren Wasserschaden.



- Helle Fugen zu hellen Fliesen: Lässt die Wandfläche größer und ruhiger wirken.
- Dunkle Fugen zu hellen Fliesen: Betont das Raster und sorgt für einen grafischen, oft retro-inspirierten Look (ideal für Metro-Fliesen).
- Ton-in-Ton-Fugen: Schafft die homogenste Fläche und ist am unauffälligsten.



Wohin mit Shampoo & Co., ohne wackelige Regale anzubohren?
Die eleganteste Lösung ist eine gemauerte und geflieste Wandnische in der Dusche. Planen Sie diese unbedingt vor der Verfliesung ein! Ein guter Fliesenleger achtet darauf, dass die Nische passend zum Fugenbild der Fliesen gesetzt wird, um unschöne Anschnitte zu vermeiden. Eine integrierte LED-Beleuchtung (mit entsprechender IP-Schutzart) macht die Nische zum atmosphärischen Highlight.



Vergessen Sie die alte Regel „kleine Fliesen für kleine Bäder“. Großformatige Fliesen (z.B. 60×60 cm oder sogar 120×60 cm) sind oft die bessere Wahl. Durch den geringeren Fugenanteil wirkt die Wandfläche ruhiger und großzügiger. Der Raum wird optisch gestreckt und wirkt weniger unruhig. Das gilt besonders für den Boden, wo eine durchgehende Fläche ohne kleinteiliges Muster für Ruhe sorgt.



Mattschwarze Armaturen: Setzen starke, grafische Akzente und passen perfekt zu modernen, minimalistischen oder industriellen Stilen. Marken wie Steinberg oder Grohe bieten komplette Serien an. Nachteil: Kalkflecken sind schneller sichtbar.
Armaturen in gebürstetem Messing: Bringen Wärme und einen Hauch von Luxus. Wunderschön in Kombination mit dunklen Grüntönen, Marmor oder schlichten weißen Fliesen. Weniger anfällig für Fingerabdrücke als polierte Varianten.



- Der Boden bleibt komplett frei und lässt sich mühelos reinigen.
- Der Raum wirkt sofort größer, luftiger und aufgeräumter.
- Die Montagehöhe von WC und Waschtisch ist flexibel wählbar.
Das Geheimnis? Wandhängende Sanitärobjekte. Die gesamte Technik (Spülkasten, Anschlüsse) verschwindet elegant in einer Vorwandinstallation, z. B. mit den bewährten Systemen von Geberit oder Tece.


Moderne wassersparende Duschköpfe, wie die mit „EcoSmart“-Technologie von Hansgrohe, können den Wasserverbrauch um bis zu 60 % reduzieren, ohne dass sich der Duschstrahl schwach anfühlt.
Das bedeutet für einen 4-Personen-Haushalt eine jährliche Ersparnis von mehreren tausend Litern Wasser und der Energie, die zu dessen Erwärmung nötig ist. Die Investition in eine gute Armatur amortisiert sich also nicht nur optisch, sondern auch finanziell.



Eine einzige Deckenleuchte ist der größte Stimmungskiller im Bad. Für eine professionelle und schmeichelhafte Ausleuchtung setzen Profis auf ein Schichtensystem:
- Grundbeleuchtung: Meist durch dimmbare Deckenspots.
- Akzentlicht: Gezielt eingesetztes Licht, das z. B. eine strukturierte Wand in Szene setzt.
- Funktionslicht: Gutes, schattenfreies Licht am Spiegel, idealerweise von beiden Seiten oder als beleuchteter Spiegelschrank.



Ein Spiegel verdoppelt nicht nur optisch den Raum, sondern auch das Licht. Statt eines kleinen Spiegelschranks kann ein großer, wandfüllender Spiegel Wunder wirken. Besonders edel wirken Modelle ohne Rahmen oder mit einer schmalen, schwarzen Metallkante. Ein Trick aus der Hotellerie: Zwei identische, hohe und schmale Spiegel nebeneinander aufhängen, um die Deckenhöhe zu betonen.



Der simple Trick für mehr Weite: Wenn möglich, lassen Sie die Bodenfliesen nahtlos in die bodengleiche Dusche übergehen. Das Auge wird nicht durch eine Duschwanne unterbrochen, wodurch der gesamte Raum größer und wie aus einem Guss erscheint. Wichtig ist hierbei die Verwendung von rutschfesten Fliesen (mindestens Rutschhemmungsklasse R10).



Jeder Zentimeter zählt. Wenn der Platz knapp ist, sind spezielle „Compact“-WCs die Lösung. Modelle wie die aus der „Subway 2.0“-Serie von Villeroy & Boch haben eine verkürzte Ausladung (Tiefe) und ragen weniger weit in den Raum hinein als Standard-WCs. Das schafft wertvolle Bewegungsfreiheit, besonders in schmalen Bädern.



Warum sehe ich im neuen Badspiegel immer so müde aus?
Der häufigste Beleuchtungsfehler ist ein einzelner Deckenspot oder eine Leuchte direkt über dem Spiegel. Dieses Licht von oben wirft harte Schatten unter Augen, Nase und Kinn – das macht älter und müde. Die Lösung ist frontales, diffuses Licht. Ideal sind Leuchten, die links und rechts vom Spiegel auf Gesichtshöhe angebracht sind, oder ein Spiegelschrank mit integrierter, seitlicher Beleuchtung.


Ihr Bad ist mehr als nur ein Funktionsraum. Schaffen Sie kleine Wellness-Momente durch gezielte Sinneseindrücke. Ein hochwertiger Diffuser mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus, ein Stapel flauschiger Handtücher von Möve und eine kleine, wasserfeste Bluetooth-Box verwandeln die tägliche Routine in ein kleines, entschleunigendes Ritual.



Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts kann die richtige Akustik das Stresslevel signifikant senken. Ein Badezimmer mit vielen harten, schallreflektierenden Oberflächen wirkt oft ungemütlich und laut.



So holen Sie sich den Look von Luxus-Boutiquehotels ins kleine Bad:
- Textilien: Investieren Sie in einen Satz identischer, hochwertiger Handtücher in Weiß oder Anthrazit.
- Beleuchtung: Zwei schmale Wandleuchten links und rechts vom Spiegel wirken immer edler als eine einzelne Leuchte darüber.
- Details: Füllen Sie Handseife und Lotion in schöne Spender um (z.B. von Zone Denmark). Einheitlichkeit schafft Ruhe.



Feuchte Luft muss raus, sonst droht Schimmel. In fensterlosen Bädern ist ein elektrischer Lüfter Pflicht. Moderne Geräte sind flüsterleise und arbeiten mit Feuchtigkeitssensoren: Sie schalten sich nur dann ein, wenn es wirklich nötig ist. Achten Sie auf Modelle mit Nachlaufzeit, damit die Restfeuchte nach dem Duschen sicher abtransportiert wird.



Die stilvolle Alternative: Hochwertiger Design-Vinylboden ist eine fantastische Option für Bad-Sanierungen. Er ist 100% wasserfest, fußwarm und in unzähligen authentischen Holz- oder Steinoptiken erhältlich. Da er oft nur wenige Millimeter dick ist, kann er in vielen Fällen sogar auf den alten Fliesen verlegt werden, was Zeit und Schmutz spart.



Eine dunkle Farbe in einem kleinen Bad? Ist das nicht ein No-Go?
Ganz im Gegenteil! Während helle Farben einen Raum weiten, kann eine dunkle, satte Farbe wie ein tiefes Petrol (z.B. „Hague Blue“ von Farrow & Ball) einen „Cocooning-Effekt“ erzeugen. Der Raum bekommt Tiefe und wirkt wie eine edle Schmuckschatulle. Kombiniert mit guter Beleuchtung und glänzenden Akzenten in Messing entsteht eine luxuriöse, intime Atmosphäre, die von der geringen Größe ablenkt.


Rahmenlos für mehr Durchblick: Eine rahmenlose Duschabtrennung aus Echtglas ist die beste Investition für kleine Bäder. Sie wirkt fast unsichtbar und lässt den Raum nicht kleiner erscheinen als er ist. Achten Sie auf eine schmutzabweisende Beschichtung (z.B. bei Duschkabinen von HSK oder Kermi), die die Reinigung enorm erleichtert.



- Anschleifen und mit einem speziellen Möbellack (z.B. von Little Greene) in einer neuen Farbe streichen.
- Die alten Griffe durch neue, hochwertige Modelle aus Messing, Leder oder schwarzem Metall ersetzen.
- Eine neue, passgenaue Waschtischplatte (z.B. eine dünne Eichenplatte aus dem Baumarkt) montieren.
So wird ein alter Waschtischunterschrank mit wenig Aufwand zum Unikat.



Wer weniger putzen will, plant clever. Fugenlose Wandverkleidungen, zum Beispiel mit großformatigen Dekorplatten oder speziellem Kalkputz wie Tadelakt, sind eine stilvolle Alternative zu Fliesen im Duschbereich. Es gibt keine Fugen, in denen sich Schmutz oder Schimmel festsetzen kann. Die Reinigung beschränkt sich auf das Abwischen einer glatten Fläche.



Sie brauchen mehr Ablagefläche, wollen aber keine Löcher bohren? Eine Handtuchleiter aus Bambus oder Eiche ist die perfekte Lösung. Lässig an die Wand gelehnt, bietet sie Platz für Handtücher, und mit eingehängten Drahtkörben wird sie zum flexiblen Regal für kleine Utensilien oder eine Hängepflanze.



Elektrischer Heizkörper: Flexibel platzierbar, da er nur einen Stromanschluss benötigt. Ideal für die Nachrüstung und als Zusatzheizung in der Übergangszeit. Modelle von Marken wie Zehnder oder Kermi bieten oft smarte Steuerungen.
Warmwasser-Heizkörper: An die Zentralheizung angeschlossen, daher im Betrieb oft günstiger. Die Planung muss aber von Anfang an erfolgen. Perfekt für Neubauten oder Kernsanierungen.



In Japan ist die Trennung von Nass- und Trockenbereich oft konsequent umgesetzt. Auch im kleinen Maßstab eine Inspiration: Wenn die Toilette in einem separaten, winzigen Raum untergebracht werden kann (manchmal reicht schon eine leichte Trennwand), fühlt sich der eigentliche Badebereich mit Dusche und Waschbecken sofort viel mehr wie ein privater Spa an.

Die Waschtisch-Abdeckplatte beeinflusst Look und Pflegeaufwand maßgeblich. Hier sind drei Top-Materialien:
- Quarzkomposit: Extrem hart, porenfrei und pflegeleicht. In unzähligen Designs von Marmor- bis Betonoptik erhältlich.
- Feinsteinzeug (Keramik): Absolut kratzfest, hitze- und säurebeständig. Dünne Platten ermöglichen einen sehr filigranen Look.
- Massivholz: Bringt natürliche Wärme, muss aber regelmäßig geölt werden, um wasserresistent zu bleiben. Eiche ist hier eine robuste Wahl.


