Deine perfekte Werbetasse: Ein ehrlicher Guide aus der Werkstatt

Kaffeetassen, die zaubern? Entdecken Sie, warum diese praktischen Geschenke mehr als nur Trinkgefäße sind!

von Elke Schneider

Ich stehe fast jeden Tag in der Werkstatt und habe über die Jahre unzählige Tassen durch meine Hände gehen sehen. Vom kleinen Handwerksbetrieb um die Ecke bis zu großen Marken war alles dabei. Und eins habe ich gelernt: Eine gute Werbetasse ist so viel mehr als nur ein billiges Geschenk. Sie ist ein Stück Alltag. Ein treuer Begleiter beim Morgenkaffee. Und, ganz ehrlich, ein kleiner Botschafter für deine Firma, der jeden Tag auf dem Schreibtisch deines Kunden steht.

Viele machen den Fehler, nur auf den Stückpreis zu schielen und das billigste Angebot zu nehmen. Aber eine Tasse, deren Druck nach zehn Spülgängen verblasst, schadet deinem Ruf mehr, als sie nützt. Eine Tasse, die gut in der Hand liegt und deren Logo auch nach Jahren noch brillant aussieht, schafft Vertrauen. In diesem Guide teile ich mein Wissen aus der Praxis – ohne Fachchinesisch, versprochen. Wir schauen uns Materialien, Druckverfahren und die kleinen, aber entscheidenden Details an.

Tassen als Werbegeschenk, Zaubertasse mit Firmennamen, Logo, Slogan oder Foto schenken

Das Fundament: Woraus soll deine Tasse sein?

Alles fängt mit der Tasse selbst an. Das Material ist nicht nur für die Optik und Haptik entscheidend, sondern auch für die Haltbarkeit und die möglichen Druckverfahren. Man kann nicht einfach jedes Logo auf jede Tasse klatschen.

Keramik: Der bewährte Klassiker

Die meisten Werbetassen sind aus Keramik, aber hier gibt’s feine Unterschiede.

Steingut ist die günstigere Variante. Es wird bei niedrigeren Temperaturen gebrannt, ist dadurch etwas poröser und meist auch dicker und schwerer. Der Nachteil: Es ist anfälliger für Absplitterungen an den Kanten. Wenn die Glasur mal einen Riss bekommt, kann Wasser eindringen, was man manchmal an unschönen dunklen Flecken sieht.

Porzellan hingegen ist der Champion der Langlebigkeit. Es wird bei extrem hohen Temperaturen gebrannt, was das Material super dicht und widerstandsfähig macht. Die Oberfläche ist spiegelglatt – die perfekte Leinwand für einen hochwertigen Druck. Wenn mich ein Kunde nach einer Tasse fragt, die täglich in der Spülmaschine landen soll, rate ich fast immer zu Porzellan. Klar, es kostet dich vielleicht 50 Cent bis einen Euro mehr pro Stück, aber die Investition lohnt sich hundertprozentig.

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Kleiner Tipp aus der Werkstatt: Halte eine Tasse mal gegen eine starke Lichtquelle. Hochwertiges Porzellan schimmert leicht durch. Ein super einfaches Qualitätsmerkmal!

Emaille: Robust mit einer Prise Nostalgie

Ach ja, Emailltassen. Im Grunde sind das Stahlbecher mit einer Glasbeschichtung. Ich mag sie, weil sie Charakter haben. Sie sind leicht, nahezu unzerbrechlich und perfekt für draußen, die Werkstatt oder die Baustelle. Man kennt sie vom Camping oder aus Omas Küche.

Beim Bedrucken muss man hier anders vorgehen, der Druck wird nicht ganz so heiß eingebrannt wie bei Keramik. Er hält gut, ist aber nicht ganz so kratzfest. Das Besondere an Emaille: Wenn sie mal aneckt, zerspringt sie nicht. Stattdessen platzt ein Stück der Glasur ab und legt das dunkle Metall frei. Das ist kein Fehler, das gehört zum Charme dazu. Wer eine makellose Bürotasse sucht, greift lieber zu Porzellan. Wer einen robusten Begleiter mit Charakter will, liegt mit Emaille goldrichtig.

Glas: Edel, aber anspruchsvoll

Glastassen können wahnsinnig edel wirken. Günstiges Pressglas ist aber oft nicht sehr hitzebeständig. Besser ist Borosilikatglas, das auch für Laborgeschirr verwendet wird und kochendes Wasser locker wegsteckt. Der Druck auf Glas ist eine kleine Kunst für sich. Eine sehr edle und dauerhafte Alternative ist die Gravur. Dabei trägt ein Laser eine feine Schicht vom Glas ab. Das Ergebnis ist dezent, fühlt sich hochwertig an und ist für immer haltbar – ideal für Logos, aber eher ungeeignet für bunte Bilder.

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Die Kunst des Drucks: Wie dein Logo auf die Tasse kommt

Das beste Material nützt nichts, wenn der Druck nach ein paar Wochen schlappmacht. Welches Verfahren das richtige für dich ist, hängt von deinem Motiv, der Stückzahl und deinem Budget ab.

Keramischer Siebdruck: Der Champion der Haltbarkeit

Das ist die handwerkliche Königsdisziplin. Für jede Farbe in deinem Logo erstellen wir ein eigenes Sieb und drücken die Spezialfarbe von Hand auf die Tasse. Dann kommt der entscheidende Schritt: der Brennofen. Bei rund 800 °C schmilzt die Glasur der Tasse ganz leicht an, und die Farbpigmente sinken direkt in die Oberfläche ein. Man nennt das Einbrand. Der Druck ist also nicht auf, sondern IN der Tasse.

Das Ergebnis ist quasi unzerstörbar: spülmaschinenfest, kratzfest und UV-beständig. Ich habe Tassen gesehen, die nach jahrelangem Baustelleneinsatz immer noch top aussahen. Der Nachteil: Das Verfahren ist aufwendig und lohnt sich eher für Logos mit wenigen, klaren Farben (Farbverläufe sind hier fast unmöglich). Pro Farbe fallen Einrichtungskosten an, meist so zwischen 30 € und 60 €. Deshalb rechnet sich der Siebdruck oft erst ab einer Auflage von ca. 50 Stück.

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Sublimationsdruck: Der Allrounder für Fotos und bunte Motive

Dieses digitale Verfahren ist viel flexibler. Wir drucken dein Motiv auf ein spezielles Papier, legen es um die Tasse und erhitzen das Ganze. Dabei wird die Tinte gasförmig und dampft direkt in eine spezielle Polyester-Beschichtung auf der Tasse ein. Cool, oder?

Der riesige Vorteil: Du kannst alles drucken! Fotos, Farbverläufe, komplexe Grafiken – und das ohne Einrichtungskosten pro Farbe. Perfekt also auch für Einzelstücke oder kleine Auflagen. Der Haken: Es funktioniert nur auf Tassen mit dieser Spezialbeschichtung. Die Qualität des Ganzen steht und fällt mit dieser Schicht. Billige Tassen aus dem Netz haben oft eine miese Beschichtung, die sich in der Spülmaschine löst.

Achtung, Falle! Der Begriff „spülmaschinenfest“ ist nicht geschützt. Jeder kann das draufschreiben. Ein seriöser Anbieter spricht von „spülmaschinengeeignet nach Norm DIN EN 12875“ und kann dir sagen, für wie viele Spülgänge der Druck getestet wurde (gute Tassen schaffen über 2.000 Zyklen). Frag aktiv danach!

Kurz und knapp: Was ist nun für dich das Richtige?

  • Für einfache Logos und hohe Haltbarkeit bei mittleren bis großen Auflagen (ab 50 Stk.): Ganz klar der keramische Siebdruck. Höhere Anfangskosten, aber unschlagbar robust.
  • Für Fotos, bunte Motive, Farbverläufe oder kleine Auflagen (auch Einzelstücke): Der Sublimationsdruck. Flexibel und ohne Einrichtungskosten, aber achte auf eine zertifizierte Beschichtung.

Dein Weg zur perfekten Tasse: Planung und Kosten

„Was kostet eine bedruckte Tasse?“ ist die Frage aller Fragen. Die ehrliche Antwort: Es kommt darauf an. Aber ich gebe dir mal eine Hausnummer, damit du planen kannst.

Was kostet der Spaß wirklich?

Rechne mal grob: Eine hochwertige Porzellantasse mit einem zweifarbigen Siebdruck kostet dich bei einer Auflage von 100 Stück am Ende meistens irgendwas zwischen 3,50 € und 7,00 € pro Stück, inklusive aller Nebenkosten. Eine Tasse im Sublimationsdruck kann je nach Menge und Anbieter in einem ähnlichen Preisrahmen liegen. Einfaches Steingut ist vielleicht einen Euro günstiger, aber hier sparst du, wie gesagt, am falschen Ende.

Wie lange dauert das eigentlich?

Das ist superwichtig für deine Planung, gerade vor einer Messe oder Weihnachten! Von dem Moment, an dem du das finale Design freigibst, bis die Tassen bei dir auf dem Tisch stehen, solltest du realistisch mit 3 bis 5 Wochen rechnen. Manchmal geht es schneller, aber Puffer ist immer gut. Frag lieber zu früh als zu spät an!

So findest du den richtigen Partner

Ein guter Anbieter ist Gold wert. Suche online nach „Werbemittel Veredelung“ oder „Tassendruckerei“ in deiner Nähe. Ein Profi wird dir immer anbieten, dir ein physisches Musterexemplar zu schicken. So kannst du die Qualität selbst fühlen. Und ganz wichtig: Frag immer nach der Konformitätserklärung für Lebensmittelechtheit. Das ist kein optionaler Luxus, sondern gesetzliche Pflicht in Europa!

Deine Checkliste für die Anfrage

Um den Prozess für alle zu beschleunigen und Missverständnisse zu vermeiden, solltest du bei deiner Anfrage am besten schon Folgendes parat haben:

  • Dein Logo: Am allerbesten als Vektordatei (Formate wie .eps, .ai oder ein druckfähiges .pdf).
  • Die Stückzahl: Wie viele Tassen brauchst du ungefähr?
  • Das Material: Hast du einen Wunsch? Porzellan, Steingut, Emaille?
  • Deine Deadline: Wann brauchst du die Tassen spätestens?
  • Die Farben: Wenn du genaue Firmenfarben hast, sind Pantone-Werte ideal.

Der letzte Schliff: Pflege und ein kleiner Trick

Auch die beste Tasse freut sich über etwas Pflege. Auch wenn sie „spülmaschinengeeignet“ ist – am schonendsten ist immer die Handwäsche. Moderne Spültabs sind ziemlich aggressiv und können über hunderte Spülgänge selbst den besten Druck irgendwann stumpf machen. Das dauert nur 15 Sekunden und erhält die Brillanz der Farben am längsten.

Kleiner Quick-Win für dich: Nimm JETZT mal eine bedruckte Tasse, die bei dir auf dem Schreibtisch steht. Fahr mit dem Fingernagel über das Logo. Fühlt es sich an, als ob es spürbar oben drauf liegt? Das ist wahrscheinlich ein einfacher Transferdruck. Ist die Oberfläche komplett glatt und der Druck quasi eins mit der Glasur? Bingo, das ist ein hochwertiger Einbrand. So schulst du dein Auge für Qualität!

Fazit: Alles eine Frage der Wertschätzung

Am Ende ist die Wahl der richtigen Werbetasse eine Frage der Wertschätzung. Wertschätzung für deine eigene Marke, aber vor allem für den Kunden, der sie bekommt. Eine billige Tasse, die schnell kaputtgeht, sendet eine miese Botschaft. Eine hochwertige, durchdachte Tasse sagt: „Du bist uns wichtig. Wir achten auf Qualität. Auf uns ist Verlass.“

Und genau dieses Gefühl ist unbezahlbar. Jedes Mal, wenn dein Kunde zum Kaffee greift.

Elke Schneider

Elke Schneider ist eine vielseitige Sammlerin von Fachkenntnissen. Ihren Weg in den Journalismus begann sie mit einem soliden Fundament aus ihrem Studium an der Universität Dresden. Literatur, Kunstgeschichte und Philologie sind ihre Lieblingsfächer.