Küchentapete: Dein Guide für Wände, die wirklich alles mitmachen
Küchenwände mit Tapeten? Ja, bitte! Entdecken Sie verblüffende Ideen, die Ihre Küche in ein stilvolles Kochparadies verwandeln.
Wenn Wände sprechen könnten, würden sie das Geheimnis eines perfekten Gerichts verraten. In der Küche, dem Herzstück jeder Wohnung, ist die Wandgestaltung oft der unsichtbare Held. Tapeten, einst nur für Schlafzimmer und Wohnzimmer gedacht, erobern nun auch die Küchen. Wer hätte gedacht, dass eine einfache Wandverkleidung das Ambiente eines kulinarischen Raums so entscheidend beeinflussen kann? Tauchen Sie ein in die Welt der kreativen Möglichkeiten und finden Sie heraus, welche Tapete Ihrer Küche das gewisse Etwas verleiht!
Hach, die Küche. Für mich der wahre Mittelpunkt des Zuhauses. Hier wird gekocht, gelacht, gelebt. Aber mal ehrlich: Die Küche ist auch ein Arbeitsraum. Es dampft, es spritzt, es geht einfach heiß her. Viele denken deshalb, eine Tapete hat hier absolut nichts verloren. Ein riesiger Irrglaube, den ich immer wieder höre!
Inhaltsverzeichnis
- Warum eine Küchenwand mehr aushalten muss als andere
- Welche Tapete soll es denn nun sein? Der große Material-Check
- Ganz wichtig: Die Falle bei Mustertapeten – der Rapport!
- Dein Schlachtplan: Ohne Vorbereitung geht gar nichts!
- Deine Einkaufsliste für den Baumarkt (damit du nichts vergisst)
- Jetzt wird’s ernst: So bekommst du die Tapete an die Wand
- Spezial-Mission: Die Wand hinter Herd und Spüle
- Keine Lust auf das ganze Projekt? Der Quick-Win für den Anfang
- Was kostet der Spaß und wie lange dauert das?
- Fazit: Trau dich, es lohnt sich!
- Bildergalerie
Die Wahrheit ist: Mit dem richtigen Material und ein bisschen Know-how wird eine Tapete zur besten Freundin deiner Küche – langlebig, super pflegeleicht und vor allem: unglaublich stylisch. Sie bringt Charakter und Wärme in einen Raum, der oft nur funktional gedacht wird. Aber ja, man muss schon wissen, worauf man sich einlässt. In diesem Guide verrate ich dir alles, was du wissen musst. Ganz ohne Fachchinesisch, versprochen.
Warum eine Küchenwand mehr aushalten muss als andere
Bevor wir über coole Muster sprechen, müssen wir kurz über die harten Fakten reden. Deine Küchenwand leistet Schwerstarbeit. Beim Nudelkochen steigt heißer Wasserdampf auf, beim Anbraten spritzt das Fett. Und genau das ist der Knackpunkt.

Der unsichtbare Feind: Dampf und Feuchtigkeit
Wasserdampf ist das größte Problem. Er will in die Wand eindringen. Eine normale Papiertapete würde sich vollsaugen wie ein Schwamm. Der Kleister darunter löst sich, die Nähte gehen auf, es bilden sich Blasen. Viel schlimmer ist aber, was dahinter passieren kann: Wenn die Feuchtigkeit nicht mehr aus der Wand rauskommt, weil die Tapete sie einschließt, freut sich der Schimmel. Und den will nun wirklich niemand in der Küche haben.
Der Härtetest: Fett, Soße und Kaffeeflecken
Tomatensoße an der Wand? Kennen wir alle. Deshalb muss eine Küchentapete abwaschbar sein. Aber Achtung, „abwaschbar“ ist nicht gleich „abwaschbar“. Achte auf die kleinen Symbole auf der Tapetenrolle, die sagen dir, was die Tapete aushält. Für die Küche sind eigentlich nur zwei Kategorien interessant:
- Hoch waschbeständig (drei Wellen): Hier darfst du schon mit einem weichen Schwamm und etwas Seifenlauge ran. Das ist gut für Wände, die nicht direkt in der „Gefahrenzone“ sind.
- Scheuerbeständig (Welle mit Bürste): Das ist die Königsklasse für die Küche. Diese Tapeten haben eine robuste Vinyloberfläche und du kannst sie mit einer weichen Bürste und einem milden Reiniger bearbeiten. Spritzer haben hier kaum eine Chance.
Ganz ehrlich? Für die meisten Bereiche in der Küche reicht „hoch waschbeständig“, aber für die Wand hinter der Arbeitsfläche, wo es wirklich zur Sache geht, ist „scheuerbeständig“ die sicherere Wahl.

Welche Tapete soll es denn nun sein? Der große Material-Check
Im Baumarkt stehst du vor einer riesigen Wand voller Rollen. Aber nur wenige sind echte Küchen-Helden. Hier sind die drei Favoriten der Profis, je nachdem, was du vorhast.
1. Die Vliestapete: Der moderne Alleskönner
Vliestapeten sind heute der absolute Standard, und das aus gutem Grund. Sie bestehen aus einem Mix aus Zellstoff und Textilfasern, was sie super robust und erstaunlich einfach zu verarbeiten macht.
- Für wen geeignet? Perfekt für Anfänger und eigentlich für jeden, der ein schnelles, unkompliziertes und langlebiges Ergebnis will. Ein Muss für Mietwohnungen!
- Kosten? Rechne mit 20 € bis 60 € pro Rolle, je nach Design und Qualität.
- Atmungsaktiv? Ja, die meisten sind diffusionsoffen. Das ist ein riesiger Vorteil gegen Schimmel.
- Wie schwer zu entfernen? Ein Traum! Vliestapeten lassen sich später in ganzen Bahnen trocken von der Wand abziehen. Kein Spachteln, kein Kratzen.
Kleiner Tipp: Wähle für die Küche eine Vliestapete, die mindestens „hoch waschbeständig“ ist. Es gibt sie auch mit einer beschichteten, scheuerbeständigen Oberfläche – die perfekte Kombi!

2. Die Vinyltapete: Der klassische Schutzschild
Das ist die klassische „Küchentapete“ von früher. Sie hat eine Kunststoffoberfläche (PVC), die quasi eine Schutzschicht bildet. Klingt gut, hat aber einen Haken.
- Für wen geeignet? Eigentlich nur für Bereiche, die extremen Belastungen ausgesetzt sind und wenn die Wand garantiert trocken ist. Eher was für Gewerbeküchen.
- Kosten? Preislich ähnlich wie Vliestapeten, oft zwischen 25 € und 50 €.
- Atmungsaktiv? Nein, und das ist der große Nachteil. Die Wand dahinter kann nicht atmen. Kommt hier Feuchtigkeit ins Spiel, ist das Schimmelrisiko deutlich höher.
- Wie schwer zu entfernen? Meistens schwieriger, da oft ein Papierträger verwendet wird, der eingeweicht werden muss und gerne in kleinen Fetzen an der Wand kleben bleibt.
3. Die Glasfasertapete: Die Unverwüstliche
Wenn du eine Wand für die Ewigkeit willst, die selbst einen Rempler mit dem Kochtopf wegsteckt, dann ist Glasfaser dein Material. Man kennt sie aus Treppenhäusern oder Arztpraxen.
- Für wen geeignet? Für Perfektionisten und Leute, deren Wände wirklich leiden müssen. Für die normale Privatküche aber oft übertrieben.
- Kosten? Die Tapete selbst ist oft günstiger, aber du musst sie noch mit einer guten Farbe streichen.
- Atmungsaktiv? Ja, die Tapete selbst schon. Entscheidend ist der Anstrich danach.
- Wie schwer zu entfernen? Eine absolute Strafarbeit. Glasfaser wird eigentlich nie wieder entfernt, sondern im Zweifel einfach überspachtelt.

Ganz wichtig: Die Falle bei Mustertapeten – der Rapport!
Ach ja, bevor du dich in ein tolles Muster verliebst: Achte auf das Wort „Rapport“ oder „Ansatz“. Das ist die Angabe, nach wie vielen Zentimetern sich das Muster wiederholt. Bei einem „versetzten Ansatz“ musst du die Bahnen gegeneinander verschieben, damit das Muster passt. Das ist die häufigste Falle für Heimwerker! Du brauchst dadurch deutlich mehr Tapete. Eine sichere Faustregel: Plane bei Mustertapeten mit Rapport immer 20 % mehr Material ein, also mindestens eine Rolle extra. Das rettet Nerven und verhindert, dass dir am Ende ein halber Meter fehlt.
Dein Schlachtplan: Ohne Vorbereitung geht gar nichts!
Die teuerste Tapete bringt nichts, wenn der Untergrund Mist ist. Das ist die ungeschminkte Wahrheit. 80 % aller späteren Probleme entstehen hier. Also nimm dir Zeit, es lohnt sich!
- Alles muss runter: Niemals, wirklich NIEMALS über eine alte Tapete tapezieren. Du weißt nicht, wie gut der alte Kleister noch hält. Also runter damit. Mit warmem Wasser, Spüli und einer Stachelwalze (auch „Igel“ genannt) geht’s am besten.
- Wand-Check: Reibe mit der Hand über die nackte Wand. Bleibt weißer Staub zurück? Dann ist sie „kreidend“. Spritze Wasser drauf. Zieht es sofort ein und wird dunkel? Dann ist sie stark saugfähig. Beides muss mit einer Grundierung behandelt werden.
- Spachteln & Schleifen: Jedes Loch und jeder Riss wird jetzt verspachtelt. Nimm für den Anfang am besten einen Fertigspachtel aus der Tube, der ist super einfach zu handhaben. Nach dem Trocknen glatt schleifen. Fühl mit den Fingern drüber, du spürst jede Unebenheit!
- Grundieren – Der wichtigste Schritt: Das wird so oft vergessen, ist aber entscheidend! Tiefengrund sorgt dafür, dass die Wand dem Kleister nicht sofort das Wasser klaut und alles gleichmäßig haftet. Spar hier nicht am falschen Ende. Lass die Grundierung gut trocknen, am besten über Nacht.

Deine Einkaufsliste für den Baumarkt (damit du nichts vergisst)
Bevor du losziehst, hier eine kleine Checkliste, was du wirklich brauchst:
- Deine Tapete: Denk an die extra Rolle für Verschnitt, besonders bei Mustern!
- Der richtige Kleister: Für Vliestapeten brauchst du Vlieskleister. Mit Marken wie Metylan oder Pufas machst du nichts falsch.
- Grundierung: Ein Kanister Tiefengrund ist fast immer eine gute Investition.
- Spachtelmasse: Ein kleiner Eimer Fertigspachtel für Löcher und Risse.
- Werkzeug: Eimer, Rührstab, Kleisterbürste (Quast), eine Andrückrolle aus Schaumstoff, ein scharfes Cuttermesser mit vielen Ersatzklingen (wichtig!), ein Nahtroller und eine Wasserwaage. Ein kompletter Werkzeugsatz kostet dich etwa 30-50 €, wenn du bei Null anfängst.
Jetzt wird’s ernst: So bekommst du die Tapete an die Wand
Die moderne Wandklebetechnik für Vliestapeten ist genial und auch für Anfänger super machbar.
Der Kleister kommt direkt an die Wand, nicht auf die Tapete. Kleistere immer nur für eine Bahn plus ein kleines Stückchen weiter ein. Beginne an einem Fenster und zeichne die erste Bahn mit der Wasserwaage exakt senkrecht an. Verlass dich nie auf Ecken oder Türrahmen, die sind fast nie gerade!

Setze die trockene Bahn oben an, richte sie an deiner Linie aus und streiche sie von oben nach unten und von der Mitte zu den Seiten fest. So drückst du alle Luftblasen raus. Den Überstand oben und unten schneidest du mit dem scharfen Cutter sauber ab. Die nächste Bahn setzt du einfach Kante an Kante (auf Stoß) daneben. Fertig!
Ein kleiner Profi-Trick für Außenecken: Schneide die Tapete nicht direkt an der Ecke ab. Zieh sie 1-2 cm um die Ecke herum. Die nächste Bahn legst du dann leicht überlappend darüber an. Mit einem langen Lineal und dem Cutter schneidest du dann durch beide Bahnen hindurch (Doppelschnitt). Zieh die beiden abgeschnittenen Streifen ab und du hast eine perfekte, unsichtbare Kante.
Spezial-Mission: Die Wand hinter Herd und Spüle
Selbst die beste Tapete kommt im direkten Spritzbereich an ihre Grenzen. Hier brauchst du zusätzlichen Schutz.
- Die günstige Lösung: „Elefantenhaut“
Das ist ein transparenter Schutzanstrich, den du nach dem Tapezieren aufträgst. Er versiegelt die Oberfläche und macht sie quasi wasserdicht. Gibt’s im Malerbedarf oder online, zum Beispiel von Molto oder Pufas, und wird einfach mit einer kleinen Schaumstoffrolle aufgetragen. Easy! - Die schicke Lösung: Glasplatte
Tapeziere die ganze Wand und lass dir dann eine passgenaue Platte aus Acryl- oder Sicherheitsglas davor montieren. So bleibt die Optik der Tapete komplett erhalten, aber sie ist perfekt geschützt. Sieht mega hochwertig aus.

Keine Lust auf das ganze Projekt? Der Quick-Win für den Anfang
Du traust dich noch nicht an die ganze Küche? Kein Problem! Tapezier doch erstmal nur eine einzelne Wand als Akzent, zum Beispiel die Wand hinter dem Esstisch. Das dauert nur ein paar Stunden, kostet nicht die Welt und der Effekt ist riesig. Eine tolle Möglichkeit, um sich ans Thema heranzutasten.
Was kostet der Spaß und wie lange dauert das?
Gute Qualität hat ihren Preis, aber eine Küchenrenovierung mit Tapete ist absolut bezahlbar. Materialkosten für eine durchschnittliche Küche (ca. 15 qm Wandfläche) liegen meist zwischen 150 € und 300 €, je nach Tapete und Werkzeug.
Und der Zeitplan? Ist das ein Wochenend-Projekt? Ja, absolut! Für eine normale Küche von ca. 15 qm solltest du als Heimwerker mit 1,5 bis 2 Tagen rechnen. Einen Tag für die komplette Vorbereitung (alte Tapete runter, spachteln, grundieren) und einen halben bis ganzen Tag fürs Tapezieren selbst.

Achtung, Sicherheit! Schalte immer die Sicherung aus, bevor du die Abdeckungen von Steckdosen und Schaltern entfernst. Und wenn du unter der alten Tapete dunkle, pelzige Flecken findest – Stopp! Bei kleinem Schimmelbefall helfen spezielle Mittel, aber bei größeren Flächen (mehr als ein halber Quadratmeter) sollte ein Profi die Ursache klären.
Fazit: Trau dich, es lohnt sich!
Eine tapezierte Küche ist wohnlich, persönlich und bei richtiger Ausführung absolut alltagstauglich. Der Schlüssel zum Erfolg ist nicht das teuerste Design, sondern das Wissen um das richtige Material und die Sorgfalt bei der Vorbereitung. Nimm dir die Tipps zu Herzen, dann hast du jahrelang Freude an deinen Wänden. Und mal ehrlich: Gibt es ein besseres Gefühl, als beim Morgenkaffee auf eine Wand zu schauen, die man mit den eigenen Händen so schön hinbekommen hat?
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Kann ich Tapete wirklich direkt hinter dem Herd anbringen?
Ja, mit einem kleinen Trick! Die schönste Papiertapete von Farrow & Ball oder ein kühnes botanisches Muster wird zur praktischen Küchenrückwand, wenn Sie eine maßgefertigte Platte aus ESG-Sicherheitsglas oder Acrylglas darüber montieren. So bleibt das Design perfekt geschützt vor Fettspritzern und Hitze, ist absolut fugenlos und lässt sich kinderleicht abwischen. Die Optik ist edel und Sie müssen bei der Motivauswahl keine Kompromisse eingehen.


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Wussten Sie schon? Laut einer Studie der GfK ist die Küche für über 40 % der Deutschen der wichtigste Raum im Haus – noch vor dem Wohnzimmer.
Das ist ein Grund mehr, diesen zentralen Lebensraum nicht nur funktional, sondern auch emotional und persönlich zu gestalten. Eine Tapete ist der schnellste Weg, um Charakter und Wärme in die Herzkammer des Zuhauses zu bringen und sie von einem reinen Arbeitsraum in eine Wohlfühloase zu verwandeln.




- Macht den Raum optisch größer.
- Schafft eine beeindruckende Tiefenwirkung.
- Ist ein sofortiger Blickfang.
Das Geheimnis? Eine Tapete mit Trompe-l’œil-Effekt! Ob eine täuschend echte Backsteinwand für den Industrial-Look, rustikale Holzpaneele oder marokkanische Kacheln – diese Designs schaffen eine verblüffende Illusion und verleihen Ihrer Küche eine völlig neue Dimension, ohne aufwändige Umbauarbeiten.



Der Untergrund-Held: Ein pigmentierter Tapetengrund (oft als Sperrgrund bezeichnet) ist die unsichtbare Geheimwaffe der Profis. Er wird vor dem Tapezieren aufgetragen und sorgt dafür, dass der Kleister nicht zu schnell in die Wand einzieht. Das Ergebnis: Die Tapete lässt sich leichter verschieben und positionieren, unschöne Blasen werden vermieden und – ganz wichtig – bei der nächsten Renovierung lässt sich die Tapete viel einfacher wieder entfernen.




Sie lieben den Look von Fliesen, scheuen aber den Aufwand und die Kosten? Hier sind zwei clevere Tapeten-Alternativen:
Option A – Vinyltapete in Fliesenoptik: Marken wie A.S. Création bieten unglaublich realistische Designs von Metro-Fliesen bis zu portugiesischen Azulejos. Sie ist scheuerbeständig und die „Fugen“ werden nie schmutzig.
Option B – Selbstklebende Fliesensticker: Perfekt für Mieter oder kleine Akzente. Diese Sticker werden einfach auf die bestehenden Fliesen oder eine glatte Wand geklebt und lassen sich rückstandslos entfernen.




Wohin mit den Tapetenresten? Viel zu schade für die Tonne! Mit übrig gebliebenen Stücken können Sie wunderbar für einen einheitlichen Look im Detail sorgen.
- Bekleben Sie die Rückwand eines offenen Regals oder einer Vitrine.
- Kaschieren Sie ein schlichtes Serviertablett.
- Legen Sie Schubladen damit aus – ein kleiner Luxus bei jedem Öffnen.
- Rahmen Sie ein besonders schönes Stück des Musters als Bild ein.




In kleinen Küchen zählt jeder Zentimeter. Eine Tapete mit feinen, vertikalen Streifen kann die Wände optisch strecken und die Decke höher erscheinen lassen. Wählen Sie helle, luftige Farben, um den Effekt zu maximieren. Horizontale Streifen hingegen lassen einen schmalen Raum breiter wirken. Ein einfacher Trick mit großer Wirkung!



Für den Bereich hinter der Spüle und dem Herd ist eine Glasfasertapete die ultimative Lösung. Ursprünglich aus dem Objektbereich stammend, ist sie stoßfest, rissüberbrückend und absolut wasserresistent.
Nach dem Anbringen wird sie mit einer Latexfarbe in Ihrem Wunschfarbton gestrichen. Das Ergebnis ist eine extrem robuste, fugenlose und hygienische Oberfläche, die aussieht wie eine verputzte Wand, aber die Widerstandsfähigkeit einer Panzerung hat.




Wichtiger Punkt: Die Mustergröße muss zum Raum passen. Ein großflächiges, dramatisches Muster kann in einer kleinen Küche erdrückend wirken. Hier sind filigrane, kleinteilige Designs oft die bessere Wahl. In einer großen, offenen Wohnküche hingegen kann ein kleines Muster untergehen. Dort dürfen Sie mutig sein und mit einem großformatigen Motiv von Anbietern wie Rebel Walls oder Photowall ein echtes Statement setzen.




Wie kombiniere ich Tapete und Küchenschränke?
Der Schlüssel liegt in der Harmonie. Bei weißen oder sehr hellen Schränken haben Sie freie Wahl – von kräftigen Farben bis zu dezenten Mustern passt fast alles. Bei Holzfronten wirken Tapeten in warmen Grün-, Creme- oder Erdtönen besonders schön, da sie die Natürlichkeit des Holzes unterstreichen. Für moderne, graue oder schwarze Küchen sind grafische Muster oder Tapeten mit metallischen Akzenten (Gold, Kupfer) eine elegante Ergänzung.



Der Trend „Biophilic Design“ hält Einzug in die Küche. Dahinter steckt die Idee, Elemente der Natur in den Wohnraum zu integrieren, um Stress zu reduzieren und das Wohlbefinden zu steigern. Mit botanischen Tapeten – ob tropische Palmblätter, zarte Farne oder romantische Blütenwiesen von Marken wie Cole & Son – holen Sie sich diese beruhigende Wirkung direkt an die Wand.




- Vliestapete: Der moderne Standard. Der Kleister (ein spezieller Vlieskleber von Pufas oder Metylan) wird direkt auf die Wand aufgetragen, die trockene Tapetenbahn eingelegt. Sie ist formstabil und lässt sich später restlos trocken abziehen. Ideal für Küchen!
- Papiertapete: Der Klassiker. Die Bahnen müssen mit Kleister eingestrichen werden und eine bestimmte Zeit weichen. Sie dehnt sich bei Feuchtigkeit aus und zieht sich beim Trocknen zusammen, was die Verarbeitung schwieriger macht. Für Feuchträume wie die Küche eher ungeeignet.




Eine einzelne, aber effektvoll tapezierte Wand kann die gesamte Atmosphäre einer Küche verändern. Wählen Sie die Wand, die beim Betreten des Raumes sofort ins Auge fällt – oft ist das die Wand hinter dem Esstisch. Eine kühne Mustertapete hier verwandelt die Essecke in einen gemütlichen, definierten Bereich und wird zum zentralen Kunstwerk des Raumes.




Achtung, Lichtfalle: Ein Tapetenmuster, das im Baumarkt bei Neonlicht fantastisch aussah, kann in Ihrer Küche völlig anders wirken. Nehmen Sie immer ein Musterstück mit nach Hause! Betrachten Sie es zu verschiedenen Tageszeiten: im hellen Morgenlicht, in der Nachmittagssonne und abends bei künstlicher Beleuchtung. Nur so können Sie sicher sein, dass Ihnen der Farbton und die Wirkung wirklich gefallen.



Schon gewusst? Das menschliche Auge kann etwa 10 Millionen verschiedene Farben unterscheiden.
Nutzen Sie diese Vielfalt! Eine farbige Tapete ist eine wunderbare Möglichkeit, Ihre Persönlichkeit auszudrücken. Gelb- und Orangetöne sollen den Appetit anregen und für Geselligkeit stehen, während Blau- und Grüntöne eine beruhigende, saubere Atmosphäre schaffen.




Meine Küche ist gemietet. Muss ich auf Tapete verzichten?
Keineswegs! Die Lösung heißt „Peel and Stick“ oder abziehbare Tapete. Diese selbstklebenden Vliestapeten von Marken wie Tempaper oder RoomMates funktionieren wie ein großer Sticker. Sie lassen sich relativ einfach anbringen, korrigieren und – das Wichtigste – beim Auszug wieder rückstandslos von der Wand entfernen. Perfekt für ein temporäres Style-Update ohne Ärger mit dem Vermieter.




Gerade bei Mustertapeten ist der Ansatz entscheidend – also wie die Muster von Bahn zu Bahn passen. Achten Sie auf das Symbol auf der Tapetenrolle!
- Ansatzfrei: Einfach drauf los! Die Bahnen können ohne Musterverlust nebeneinander geklebt werden.
- Gerader Ansatz: Identische Muster werden auf gleicher Höhe geklebt.
- Versetzter Ansatz: Das Muster der nächsten Bahn wird um die angegebene Zentimeterzahl (z.B. 53/26,5 cm) verschoben. Das erfordert genaues Zuschneiden und verursacht mehr Verschnitt.



Eine Tapete muss nicht immer die ganze Wand einnehmen. Ein sehr schöner Akzent entsteht, wenn Sie nur den oberen Teil der Wand, oberhalb eines Fliesenspiegels oder einer Holzvertäfelung, tapezieren. Das schafft eine klassische, edle Optik und ist eine tolle Möglichkeit, ein teures oder sehr auffälliges Muster sparsam und wirkungsvoll einzusetzen.




Finish-Frage: Matt oder mit leichtem Glanz?
Matte Oberflächen: Sie wirken sehr edel, modern und verzeihen kleine Unebenheiten in der Wand, da sie kein Licht reflektieren. Sie schaffen eine ruhige, samtige Atmosphäre.
Oberflächen mit Seidenglanz: Sie reflektieren das Licht und können einen Raum heller und lebendiger wirken lassen. Zudem sind sie oft noch einen Hauch robuster und leichter zu reinigen.




Für schwere Vinyl- oder Glasfasertapeten reicht normaler Tapetenkleister oft nicht aus. Hier benötigen Sie einen Dispersionskleber. Er hat eine deutlich höhere Anfangshaftung und Klebkraft, was gerade bei steifen und schweren Materialien wichtig ist, damit die Nähte und Kanten sicher halten. Oft wird er gebrauchsfertig im Eimer verkauft.




- Verhindert, dass sich die Nähte später öffnen.
- Sorgt für eine glatte, unsichtbare Verbindung.
- Drückt die Tapete fest an die Wand.
Das Werkzeug dafür? Ein kleiner Nahtroller aus Moosgummi. Nachdem Sie zwei Bahnen aneinandergefügt haben, rollen Sie mit sanftem Druck über die Naht. So verbinden sich die Kanten perfekt mit dem Kleister auf der Wand und Sie erhalten ein makelloses Ergebnis.



Verleihen Sie Ihrer Küche einen Hauch skandinavischer Gemütlichkeit. Typisch für den Stil sind Tapeten mit hellen Grundfarben und dezenten, von der Natur inspirierten Mustern: stilisierte Blätter, zarte Blüten oder einfache grafische Formen. Marken wie Boråstapeter oder Sandberg sind Meister dieses leichten, unbeschwerten Looks, der perfekt zu hellen Holzmöbeln und klaren Linien passt.




Wichtiger Fehler: Die erste Bahn falsch ansetzen. Beginnen Sie niemals in einer Ecke! Wände sind selten perfekt gerade. Die erste Bahn sollte immer mit einer Wasserwaage oder einem Senklot exakt vertikal ausgerichtet werden, am besten an einer glatten Wandfläche. Von dieser perfekt geraden Bahn aus arbeiten Sie sich dann weiter vor. So wird das gesamte Ergebnis gerade, auch wenn die Raumecken schief sind.




„Design ist nicht nur, wie es aussieht und sich anfühlt. Design ist, wie es funktioniert.“ – Steve Jobs
Dieses Zitat trifft perfekt auf Küchentapeten zu. Ein wunderschönes Muster ist nur die halbe Miete. Die wahre Qualität zeigt sich in der Funktionalität: Ist sie abwaschbar? Hält sie Dampf stand? Lässt sie sich gut verarbeiten? Die beste Designtapete ist die, die Ästhetik und Alltagstauglichkeit mühelos vereint.


Setzen Sie Akzente in Nischen oder an der Wand einer kleinen Frühstücksecke. Eine Tapete mit einem charmanten Café-Motiv, einem Muster aus Kaffeetassen oder einem beruhigenden Landschaftsbild kann einen solchen Bereich optisch abgrenzen und ihm eine ganz eigene, einladende Funktion geben. Es ist wie ein kleines Zimmer im Zimmer, das zum Verweilen einlädt.


