Weihnachtsdeko aus der Natur: Dein Guide für Kränze & Co., die wirklich wie vom Profi aussehen
Weihnachten wird kreativ! Entdecken Sie mit uns die besten DIY-Ideen für festliche Deko, die Ihr Zuhause verzaubern.
Die Weihnachtszeit ist wie ein leeres Blatt Papier, auf dem die Vorfreude in bunten Farben geschrieben steht. Stellen Sie sich vor, wie der Duft von frisch gebasteltem Weihnachtsschmuck und die Wärme der Familie den Raum füllen. Inmitten von Tannenzweigen und Glitzer entfaltet sich die Magie des Schaffens, die Herzen höher schlagen lässt. Tauchen Sie ein in die Welt des DIY und verwandeln Sie Ihr Zuhause in ein weihnachtliches Wunderland!
Jedes Jahr das gleiche Spiel: Sobald die Luft kälter wird und dieser unverkennbare Geruch von feuchter Erde und Laub durch die Straßen zieht, fängt es bei mir in der Werkstatt an zu kribbeln. Dann mischt sich das herbe Aroma von frisch geschnittenem Tannengrün mit dem harzigen Duft von Zapfen und dem erdigen Geruch von Moos. Ganz ehrlich? Das ist für mich der wahre Startschuss für die Weihnachtszeit, nicht die erste Lichterkette im Supermarkt.
Inhaltsverzeichnis
Ich mache das schon eine gefühlte Ewigkeit und hab dabei eins gelernt: Der Wert einer Sache liegt nicht im Preis, sondern in der Seele, die man ihr einhaucht. Gekaufte Deko kann schick sein, keine Frage. Aber sie erzählt keine Geschichte. Ein selbst gebundener Kranz, ein Anhänger aus Fundstücken aus dem Wald – das sind Dinge, die leben.
In diesem Beitrag will ich dir zeigen, wie du das auch hinbekommst. Wir reden nicht nur über das Wie, sondern auch über das Warum. Über das richtige Material, das passende Werkzeug und die kleinen Kniffe, die den Unterschied zwischen „nett gebastelt“ und „wow, handwerklich gemacht“ ausmachen. Vergiss die schnellen Fünf-Minuten-Hacks. Gutes Handwerk braucht ein bisschen Zeit und Geduld. Aber die Belohnung ist ein Zuhause, das deine ganz persönliche, warme Weihnachtsstimmung ausstrahlt.

Das Fundament: Das richtige Material für langlebige Deko
Bevor wir loslegen, müssen wir über die wichtigste Zutat sprechen: das Material. Die Auswahl und die richtige Vorbereitung entscheiden, ob dein Schmuck die ganze Adventszeit übersteht oder schon nach einer Woche traurig die Nadeln hängen lässt.
Wo darf ich überhaupt sammeln? Kleiner Wald-Knigge
Ach ja, eine wichtige Frage vorab: Darf man im Wald einfach Zweige, Moos und Zapfen mitnehmen? Ja, aber mit Augenmaß! Es gibt die sogenannte „Handstraußregel“. Die besagt, dass du für den persönlichen Gebrauch geringe Mengen an Wildblumen, Gräsern, Farnen, Moosen oder Zweigen von Bäumen mitnehmen darfst – also etwa so viel, wie in eine Hand passt. Aber Achtung: Das gilt nur für nicht geschützte Pflanzen und nur dort, wo es nicht ausdrücklich verboten ist (z.B. in Naturschutzgebieten). Am Baum absägen ist tabu, aber was auf dem Boden liegt, ist meistens Freiwild. Im Zweifel fragst du lieber den Förster oder kaufst dein Grün im Gartencenter.

Grünzeug, das was aushält: Ein kleiner Sorten-Check
Grün ist nicht gleich Grün. Die Wahl der richtigen Sorte ist entscheidend für die Haltbarkeit, gerade in warmen Wohnräumen.
- Nordmanntanne: Das ist der unangefochtene Champion und der Liebling der Profis. Warum? Ihre Nadeln sind superweich, stechen kaum und halten ewig am Zweig. Sie hat eine satte, tiefgrüne Farbe und ist quasi die Geling-Garantie für jeden Kranz.
- Nobilistanne: Erkennst du an ihrem edlen, bläulich-silbrigen Schimmer und dem intensiven Duft. Die Nadeln halten ebenfalls bombenfest. Ihre Zweige sind oft kräftiger und eignen sich super für große, stabile Kränze. Meist ist sie etwas teurer als die Nordmanntanne, aber der Duft ist es oft wert.
- Fichte: Der Klassiker mit dem typischen Waldgeruch. Aber Vorsicht: In der Wärme nadelt sie leider ziemlich schnell. Sie ist eine super Wahl für Deko im Freien oder wenn der Schmuck nur für ein paar Tage halten muss, zum Beispiel für eine Feier.
- Kiefer: Mit ihren langen Nadeln sorgt sie für einen luftigeren, rustikalen Look. Die Zweige sind robust, aber das Harz kann extrem klebrig sein. Ein kleiner Tipp: Trage bei der Verarbeitung am besten dünne Gartenhandschuhe.
Profi-Tipp: Kauf oder schneide dein Grün so frisch wie möglich. Mach den Biege-Test: Lässt sich ein Zweig gut biegen, ist er frisch. Bricht er schnell, lass ihn liegen. Bis du ihn verarbeitest, lagerst du die Zweige am besten kühl und schattig draußen, vielleicht sogar in einem Eimer mit etwas Wasser.

Zapfen, Nüsse und Beeren: Die Schätze der Natur
Sammeln macht riesig Spaß, aber ein bisschen Vorbereitung muss sein.
Tannenzapfen und Kiefernzapfen solltest du unbedingt reinigen und trocknen, bevor du sie verarbeitest. Ich lege sie immer für etwa eine Stunde bei ca. 80-100 Grad auf ein Backblech in den Ofen. Das hat zwei unschlagbare Vorteile: Erstens killt die Hitze alle kleinen Insekten oder Larven, die sich gern zwischen den Schuppen verstecken. (Glaub mir, du willst keine Käfer-Invasion in deinem Wohnzimmer.) Zweitens öffnen sich die Zapfen durch die Wärme wunderschön gleichmäßig.
Bei Bucheckern, Eicheln und Kastanien gilt: Kurz abwaschen und dann an einem warmen, trockenen Ort mehrere Tage gut durchtrocknen lassen, sonst könnten sie schimmeln.
Ganz wichtig – Sicherheitshinweis: Hagebutten oder kleine Zieräpfel sehen toll aus, sind aber nicht die einzige Option. Viele wissen nicht, dass einige rote Beeren aus dem Garten extrem giftig sind. Nutze NIEMALS die Beeren der Eibe. Auch Stechpalme und Efeu sind giftig. Wenn Kinder oder Haustiere im Haus sind, lass echte Beeren lieber weg oder häng die Deko so auf, dass sie absolut unerreichbar ist.

Das richtige Werkzeug: Mehr als nur Schere und Kleber
Gutes Werkzeug ist die halbe Miete. Es macht die Arbeit leichter, sicherer und das Ergebnis sieht einfach professioneller aus. Du brauchst keine Werkstatt im Keller, aber ein paar Basics sind Gold wert.
- Gute Gartenschere: Investier hier ein paar Euro mehr (so um die 20-30 €). Eine scharfe Klinge schneidet sauber, eine stumpfe quetscht die Zweige nur. Das behindert die Wasseraufnahme und lässt sie schneller welken.
- Drahtschneider: Versuch bitte niemals, Draht mit der Gartenschere zu schneiden. Das ruiniert die Klinge sofort. Ein kleiner Seitenschneider oder eine Kombizange aus dem Werkzeugkasten tut’s auch.
- Bindedraht: Am besten nimmst du grün ummantelten Draht auf einer Spule (Stärke ca. 0,65 mm). Der ist stabil, flexibel und im Kranz fast unsichtbar. Gibt’s in jedem Baumarkt oder Bastelladen für ein paar Euro.
- Heißklebepistole: Ein super Helfer, aber auch eine Gefahrenquelle. Billige Modelle tropfen oft unkontrolliert. Achte auf ein Modell mit einem feinen Auslass und einem stabilen Ständer. Und sei vorsichtig, der Kleber ist extrem heiß. Eine kleine Schale mit kaltem Wasser in Reichweite ist nie verkehrt, falls doch mal was auf die Finger kommt.


Weihnachtsdeko selber machen: So wird’s richtig gut (und nicht nur „gebastelt“)
Das Meisterstück: Einen Adventskranz binden wie die Profis
Ein selbst gebundener Kranz ist die Königsdisziplin. Aber keine Sorge, die Technik ist einfacher als sie aussieht. Wenn du sie einmal draufhast, kannst du alles machen: Türkränze, Tischdeko und mehr.
Schritt 1: Die Basis – Der Rohling
Du kannst fertige Rohlinge aus Stroh (sogenannte Strohrömer) oder Weide kaufen. Ein Strohrömer kostet je nach Größe 3-5 Euro, ist fest und ideal für klassische, dichte Kränze. Ich mag es auch, Rohlinge selbst aus biegsamen Zweigen wie Birke oder Weide zu binden – das Ergebnis wird etwas unregelmäßiger und natürlicher.
Schritt 2: Das Grün vorbereiten
Schneide deine Tannenzweige in handliche Stücke von ca. 15-20 cm Länge. Forme daraus kleine Sträuße, die Profis nennen das „Büschel“. Ein Büschel besteht aus 2-3 kleinen Zweigen.
Schritt 3: Das Binden – Technik mit Gefühl
- Befestige den Anfang deines Bindedrahts am Rohling, indem du ihn ein paar Mal fest darum wickelst und verzwirbelst.
- Leg das erste Büschel schräg auf den Rohling und umwickle die Stielenden 2-3 Mal fest mit dem Draht. Und jetzt kommt der häufigste Anfängerfehler: Zieh den Draht richtig, richtig straff! Er muss sich fast in den Rohling einschneiden. Ein lockerer Draht gibt einen wackeligen Kranz.
- Nimm das nächste Büschel und leg es wie einen Dachziegel über die eben befestigten Stiele, sodass die grünen Spitzen die Drahtstelle verdecken.
- Wieder fest umwickeln und straff ziehen. So arbeitest du dich Stück für Stück voran. Achte darauf, die Büschel immer in die gleiche Richtung zu legen und den Kranz auch an den Innen- und Außenseiten schön zu bedecken.
- Wenn du wieder am Anfang bist, hebe die Spitzen des allerersten Büschels vorsichtig an, schieb das letzte Büschel darunter, wickle den Draht ein letztes Mal fest herum, schneide ihn ab und verdrille das Ende auf der Rückseite oder stecke es tief in den Strohrohling.
Fertig! Dein Kranz sollte sich jetzt fest und kompakt anfühlen. Wenn du ihn anhebst, darf nichts wackeln. Das ist das Zeichen für gute Arbeit.

Erste Hilfe für den Kranz: Was tun, wenn…?
- Dein Kranz ist ungleichmäßig und hat kahle Stellen? Wahrscheinlich waren deine Büschel unterschiedlich groß. Kein Problem! Binde einfach ein paar zusätzliche, etwas dickere Büschel und schiebe sie nachträglich in die Lücken. Du kannst sie mit einem Stück Draht befestigen.
- Der Draht ist nicht fest genug? Sei nicht schüchtern! Beim nächsten Mal wirklich mit Kraft ziehen. Du kannst versuchen, den Draht nachträglich an einigen Stellen fester zu ziehen und neu zu verdrillen, aber meistens ist es einfacher, es von Anfang an richtig zu machen.
Schritt 4: Dekorieren & die Kerzenfrage
Beim Dekorieren kannst du dich austoben. Kleiner Tipp: Befestige Zapfen, Nüsse oder Kugeln lieber mit Draht statt mit Heißkleber. Das hält viel besser und du kannst die Deko nächstes Jahr wiederverwenden. Und so geht das Andrähten von Zapfen: Nimm ein Stück Draht (ca. 15 cm), wickle es fest um die unterste Schuppenreihe des Zapfens, verdrille die Enden miteinander und stecke diesen „Drahtstiel“ dann fest in den Kranz.


Papier-Weihnachtsdeko, die wirklich hält: Dein Profi-Guide für Sterne & Co.
Das Wichtigste zum Schluss: die Kerzen. Bitte, bitte verwende nur spezielle Kerzenhalter für Kränze mit einem langen Dorn, der tief und fest im Rohling steckt. Achte auf senkrechten Stand und genug Abstand zum Grün. Und die goldene Regel: Lass brennende Kerzen NIEMALS unbeaufsichtigt. Trockenes Grünzeug fackelt schneller, als du schauen kannst.
Kleinere Projekte für Baum und Fenster
Keine Zeit für einen großen Kranz? Kein Problem! Auch kleine Dinge schaffen eine tolle Atmosphäre.
Ein Klassiker sind getrocknete Orangenscheiben. Schneide Orangen in ca. 5 mm dicke Scheiben und trockne sie auf einem Gitter im Ofen bei ca. 80 Grad für mehrere Stunden. Klemm einen Holzlöffel in die Ofentür, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Der Duft allein ist schon die halbe Miete!
Oder wie wäre es mit Zapfenwichteln? Nimm einen Kiefernzapfen als Körper, klebe eine Holzkugel als Kopf darauf und forme aus einem Stück Filz eine Zipfelmütze. Super einfach, super charmant und eine tolle Bastelei mit Kindern.

Was kostet der Spaß? Eine ehrliche Rechnung
Ist Selbermachen wirklich günstiger? Manchmal ja, manchmal nein. Rechnen wir mal durch für einen Standard-Adventskranz (ca. 30 cm):
- Strohrömer: ca. 3-5 € im Baumarkt oder Gartencenter
- Bund Tannengrün (z.B. Nordmanntanne): ca. 8-15 €
- Bindedraht (eine Rolle): ca. 2-3 €
- Kerzenhalter (4 Stück): ca. 4-8 €
- Gute Kerzen: ca. 5-10 €
Summa summarum landest du bei Materialkosten von etwa 22 bis 41 Euro, ohne Deko. Ein vergleichbarer, handgebundener Kranz vom Floristen kostet oft das Doppelte oder Dreifache. Die einmalige Investition in eine gute Schere (ca. 20 €) und eine Heißklebepistole (ca. 15 €) kommt noch dazu, lohnt sich aber über Jahre.
Unterschätze die Zeit nicht. Fürs Binden solltest du als Anfänger locker 2-3 Stunden einplanen. Aber der wahre Gewinn ist sowieso unbezahlbar: der Stolz auf dein Unikat und die gemütliche Zeit beim Machen.
Ein letztes Wort…
Ich hoffe, dieser kleine Einblick in die Werkstatt hat dir Lust gemacht, es selbst zu probieren. Hab keine Angst vor Fehlern, mein erster Kranz war auch krumm und schief! Jedes Stück lehrt dich etwas Neues.

Wenn du dein Werk fertig hast, mach doch ein Foto! Zeig es der Welt, sei stolz drauf. Vielleicht postest du es ja auf Social Media mit einem Hashtag wie #WerkstattWeihnacht. Es geht nicht um Perfektion, sondern um den Spaß an der Sache. Der schiefste Kranz hat oft den meisten Charakter!
Pass auf dich auf und hab eine wunderbare, kreative Adventszeit!
Bildergalerie



Dein Adventskranz wie vom Profi: Die Insider-Tipps für Deko, die wirklich hält
Der Duft von Weihnachten ist mehr als nur Zimt und Plätzchen. Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich die harzige Frische von Kiefernnadeln vor, gemischt mit der pfeffrigen Note von Eukalyptus und dem erdigen Aroma von feuchtem Moos. Jeder Zweig, den Sie in Ihrem Kranz verarbeiten, setzt diese natürlichen Parfums frei und schafft eine authentische, multisensorische Atmosphäre, die keine Duftkerze je nachahmen könnte.



Dein DIY-Weihnachtsbaum: So baust du ein echtes Unikat (mit ehrlicher Kosten-Anleitung)
- Eine scharfe Gartenschere (z.B. eine Bypass-Schere von Fiskars) für saubere Schnitte.
- Grüner, ummantelter Bindedraht (0,65 mm Stärke ist ideal).
- Eine robuste Zange zum Schneiden des Drahtes.
- Ein Strohrömer oder eine wiederverwendbare Drahtform als Basis.
Das Geheimnis? Gutes Werkzeug verhindert, dass Sie die Zweige zerquetschen, wodurch sie länger frisch bleiben.


Wussten Sie schon? Der Adventskranz wurde 1839 vom deutschen Theologen Johann Hinrich Wichern erfunden. Ursprünglich war es ein riesiges Wagenrad mit 20 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen, um den Kindern im Waisenhaus das Warten auf Weihnachten zu verkürzen.

Warum fallen die Nadeln meines Kranzes schon nach einer Woche ab?
Das liegt oft an der falschen Grün-Wahl oder mangelnder Vorbereitung. Nobilis- oder Nordmanntanne sind Königsklassen für Kränze, da sie extrem nadelbeständig sind. Ein entscheidender Profi-Tipp: Legen Sie Ihr Schnittgrün vor dem Binden für mehrere Stunden oder über Nacht in eine Wanne mit kaltem Wasser. Die Zweige saugen sich richtig voll und bleiben so wochenlang frisch und prall. Ein leichtes Besprühen mit Wasser alle paar Tage verlängert die Haltbarkeit zusätzlich.


Strohrömer: Der Klassiker. Bietet Volumen, ist kompostierbar und lässt sich leicht mit Stecknadeln bestücken. Ideal für üppige, traditionelle Kränze. Nachteil: Kann bei Feuchtigkeit schimmeln und ist für den einmaligen Gebrauch bestimmt.
Drahtkranzform: Modern und wiederverwendbar. Perfekt für minimalistische oder asymmetrische Designs, bei denen Teile der Form sichtbar bleiben dürfen. Fordert etwas mehr Geschick beim Binden, um das Grün zu befestigen.
Unsere Empfehlung: Beginnen Sie mit einem Strohrömer für ein einfaches Erfolgserlebnis.


Die minimalistische Ästhetik Skandinaviens ist eine wunderbare Inspirationsquelle. Denken Sie an einen schlichten Metallring, an dem nur auf einer Seite ein paar Zweige Eukalyptus Cinerea, etwas Schleierkraut und ein einzelner Tannenzapfen mit feinem Messingdraht befestigt sind. Weniger ist hier absolut mehr und lenkt den Blick auf die Schönheit und Textur der einzelnen Materialien.

- Getrocknete Orangenscheiben und Apfelringe
- Hagebuttenzweige für leuchtend rote Akzente
- Zimtstangen-Bündel
- Sternanis und Walnüsse
- Kleine, knorrige Äste von Obstbäumen


Wichtiger Punkt: Verwenden Sie niemals ungeschützten Draht, um Kerzen auf einem Kranz zu befestigen. Die Hitze kann den Draht leiten und das trockene Grün entzünden. Investieren Sie stattdessen in spezielle Kerzenhalter zum Stecken. Diese haben eine breite Tropfschale und einen stabilen Dorn, der sicher im Kranz verankert wird und die Kerze von den Zweigen fernhält. Sicherheit geht immer vor!


Tannenzapfen, die Sie aus dem feuchten Wald mitbringen, sind oft geschlossen. Sobald sie in der warmen, trockenen Raumluft liegen, öffnen sie ihre Schuppen langsam – manchmal sogar mit einem leisen Knacken.
Dieser natürliche Mechanismus dient der Samenverbreitung. Sie können diesen Prozess beschleunigen, indem Sie die Zapfen für etwa eine Stunde bei niedriger Temperatur (ca. 100°C) auf einem Backblech trocknen. Bonus: Eventuelle kleine Krabbeltiere werden dabei ebenfalls entfernt.

Die wahre Kunst beim Binden eines dichten Kranzes liegt in der Vorbereitung kleiner, handlicher Bündel. Nehmen Sie drei bis vier kurze Zweige unterschiedlicher Grün-Sorten (z.B. Tanne, Kiefer, Eukalyptus) und binden Sie diese mit Draht zu einem Mini-Strauß zusammen. Diese Bündel werden dann schuppenartig und leicht überlappend auf dem Kranzrohling befestigt. So vermeiden Sie kahle Stellen und erzielen ein gleichmäßiges, professionelles Volumen.


Schaffen Sie eine subtile Farbpalette jenseits von Rot und Grün.
- Silbergrau: Eukalyptus, silbriges Ziergras (wie Miscanthus) oder staubige Blätter von Stacheldrahtpflanzen (Calocephalus).
- Tiefes Bordeaux: Zweige des Perückenstrauchs (Cotinus) oder getrocknete Blütenstände von Purpur-Fetthennen.
- Goldgelb: Getrockneter Rainfarn oder die feinen Zweige der Gold-Birke.


Kann ich auch frische Blumen verwenden?
Ja, aber mit einem Trick! Frische Blumen welken ohne Wasserquelle schnell. Kleine Blumenröhrchen aus Glas oder Kunststoff, wie sie Floristen verwenden, sind die Lösung. Füllen Sie sie mit Wasser, stecken Sie die Blume hinein und verstecken Sie das Röhrchen tief im Grün des Kranzes. Besonders gut eignen sich robuste Sorten wie Christrosen, Nelken oder Disteln.

Nobilistanne (Abies nobilis): Der Favorit der Profis. Ihre Nadeln sind weich, duften intensiv nach Zitrus und halten extrem lange am Zweig, selbst wenn er trocken ist. Die blaugrüne Farbe wirkt sehr edel.
Nordmanntanne (Abies nordmanniana): Die klassische Weihnachtsbaum-Tanne. Ihre dunkelgrünen Nadeln sind ebenfalls sehr haltbar und piksen nicht. Sie ist oft etwas günstiger und leichter verfügbar als die Nobilistanne.


- Sie halten extrem lange, auch ohne Wasser.
- Sie bringen eine moderne, silbrig-grüne Farbe ins Spiel.
- Ihr Duft ist belebend und reinigend.
Das Geheimnis? Es handelt sich um stabilisierte Eukalyptuszweige. Durch ein Bad in einer Glyzerin-Lösung bleiben sie monatelang weich und farbecht. Perfekt für Deko, die die ganze Saison überdauern soll.


Verleihen Sie Ihren Fundstücken einen Hauch von Glamour. Mit einem Blattgoldspray oder einem Rub-on-Wachs wie „Gilders Paste“ in Gold oder Kupfer können Sie die Spitzen von Tannenzapfen, ein paar Eicheln oder sogar markante Blätter veredeln. Der Kontrast zwischen der rauen, natürlichen Textur und dem schimmernden Metallic-Finish ist unglaublich wirkungsvoll und elegant.

Kleine Details machen den Unterschied. Binden Sie an Ihre Weihnachtsgeschenke nicht nur ein Band, sondern auch einen kleinen Zweig Rosmarin, ein oder zwei Zimtstangen oder einen winzigen Tannenzapfen. Es ist eine liebevolle Geste, die den natürlichen Stil Ihrer Hauptdekoration aufgreift und zeigt, dass Sie sich bis ins Kleinste Gedanken gemacht haben.


Der Ilex (Stechpalme) mit seinen glänzenden Blättern und roten Beeren symbolisiert im Christentum die Dornenkrone und die Blutstropfen Christi. Schon in vorchristlicher Zeit galt er als Schutz vor bösen Geistern.


Denken Sie über den Kranz hinaus. Ein einzelner, schöner Ast, zum Beispiel von einer Korkenzieherhasel, kann horizontal an zwei Fäden aufgehängt werden. Daran lassen sich mit feinem Draht oder Juteschnur getrocknete Orangenscheiben, kleine Zweige und vielleicht sogar selbstgemachte Papiersterne befestigen. Eine schwebende, leichte und sehr moderne Alternative zum klassischen Türkranz.

Wie bewahre ich meinen Stroh- oder Drahtrohling für das nächste Jahr auf?
Nach den Feiertagen entfernen Sie sorgfältig alles Grün und den Draht. Bürsten Sie den Strohrömer sauber ab und lassen Sie ihn an einem luftigen, trockenen Ort (z.B. Keller oder Dachboden) vollständig durchtrocknen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Drahtformen können einfach abgewischt werden. In einer Papiertüte oder einem Karton gelagert, warten sie geduldig auf ihren nächsten Einsatz.


Draht zu sehen: Dies geschieht, wenn die Bündel zu klein oder zu locker gebunden sind. Arbeiten Sie immer schuppenförmig und ziehen Sie den Draht nach jedem Bündel fest. Ein guter Trick ist, den Kranz nach Fertigstellung gegen das Licht zu halten, um eventuelle Lücken aufzuspüren und mit kleinen Zweigen zu füllen.


Verwandeln Sie gewöhnliche Tannenzapfen in dekorative und nützliche Kaminanzünder.
- Schmelzen Sie alte Kerzenreste in einem Wasserbad.
- Binden Sie einen Baumwolldocht um die Basis jedes Zapfens.
- Tunken Sie die Zapfen kopfüber in das flüssige Wachs. Optional können Sie etwas Zimt- oder Orangenöl für zusätzlichen Duft hinzufügen.
In einer Schale neben dem Kamin arrangiert, sehen sie nicht nur toll aus, sondern sind auch ein wunderbares, selbstgemachtes Geschenk.

- Getrocknete Artischocken oder Mohnkapseln
- Federn (z.B. vom Perlhuhn für ein grafisches Muster)
- Baumwollzweige mit ihren weichen, weißen Bauschen
- Getrocknete Hortensienblüten in gedeckten Farben
- Kleine Bündel aus getrockneten Gräsern


Wichtige Vorbereitung: Bevor Sie frisch geschnittene Zweige wie Ilex oder Konifere verarbeiten, gönnen Sie ihnen ein „Conditioning“. Schneiden Sie die Stielenden schräg an und stellen Sie sie für mindestens 12 Stunden in einen Eimer mit frischem Wasser. So können sie sich maximal vollsaugen und bleiben deutlich länger frisch, wenn Sie sie später trocken in Ihrem Gesteck oder Kranz verarbeiten.


Laut einer Studie der University of Exeter kann das Betrachten von und der Umgang mit natürlichen Elementen wie Pflanzen und Holz nachweislich Stress reduzieren und das Wohlbefinden steigern. Das Basteln Ihrer Deko ist also nicht nur kreativ, sondern auch eine Form der Achtsamkeit.
Juteschnur: Ideal für einen rustikalen, skandinavischen oder „Farmhouse“-Look. Perfekt zum Aufhängen des Kranzes oder zum Binden von dekorativen Schleifen und Bündeln. Zum Festbinden von Grün ist sie jedoch zu dick und nicht stabil genug.
Grüner Bindedraht: Das Werkzeug des Floristen. Er ist dünn, aber stark, und verschwindet optisch im Grünzeug. Er ist unverzichtbar, um die Zweige fest und dauerhaft am Kranzrohling zu fixieren.
Beide haben ihre Berechtigung, aber für unterschiedliche Aufgaben.
