Lindenbaum pflanzen und pflegen: Ratgeber & praktische Tipps
Lindenbäume sind nicht nur schön, sie erzählen Geschichten. Entdecke, wie du diesen majestätischen Baum in deinem Garten willkommen heißen kannst!
„Wenn die Linde zu blühen beginnt, scheint die Zeit stillzustehen.“ – Ein fiktives Zitat von einem Baumflüsterer. In einer Welt voller Hektik lädt uns die Linde ein, innezuhalten und den Duft ihrer Blüten zu genießen. Wie du diesen prachtvollen Baum in deinem Garten pflanzen und pflegen kannst, erfährst du hier.
Die Linde ist ein wunderschöner Baum, der einen einzigartigen Duft verströmt, wenn er blüht, und der jedes Gartengrundstück verschönern kann. Vor der Wahl des Standortes ist es jedoch wichtig, die beeindruckende Größe des ausgewachsenen Baumes zu berücksichtigen. In diesem Artikel erklären wir, wie man einen Lindenbaum pflanzen und erfolgreich pflegen kann.
Lindenbaum pflanzen und richtig pflegen
Inhaltsverzeichnis
Merkmale der Linde
Linden sind sehr langlebig; sie können bis zu 600 Jahre an einem Ort wachsen und gedeihen. Die Familie der Lindengewächse besteht aus ca. 30 Arten, darunter Bäume, die zwischen 20 und 40 m hoch werden und verschiedene Kronenformen wie pyramidal, rund, oval und andere haben. Linden können sowohl ein- als auch mehrstämmig sein. Ihre Blätter sind groß (bis zu 30 cm lang) und herzförmig, mit einem eleganten, gezackten Rand, und ihre Blüten stehen in Blütenständen zusammen. Alles an diesem Baum ist heilkräftig: von der Rinde und den Zweigen bis hin zu den Blättern und Blüten, die in der Volksmedizin zur Herstellung von Abkochungen und Aufgüssen verwendet werden.
Die Familie der Lindengewächse besteht aus ca. 30 Arten
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Den richtigen Standort wählen
Was den Standort angeht, sind Linden nicht besonders anspruchsvoll. Es lohnt sich jedoch, einen gut beleuchteten Platz im Garten zu wählen. Da der Baum ein kräftiges Wurzelwerk hat, braucht er keinen vor Zugluft und Wind geschützten Standort zu suchen. Der Boden für die Pflanzung von Linden sollte eine gute Drainage aufweisen. Er muss nicht unbedingt fruchtbar sein. Es ist gut, wenn auf Ihrem Grundstück organisch reicher Sandstein vorherrscht. Aber auch auf lehmigen Böden gedeihen Linden gut.
Was den Standort angeht, sind Linden nicht besonders anspruchsvoll
Lindenbaum pflanzen: So geht es
Damit Ihre Setzlinge sicher einwurzeln, sollten Sie das folgende Schema befolgen:
- Bereiten Sie das Pflanzloch lange im Voraus vor. Ein halber Meter Tiefe und Breite sind ausreichend.
- Am Boden des Pflanzlochs ist es wichtig, eine Drainageschicht anzulegen. Sie können Kieselsteine verwenden. Alternativ können es auch zerbrochene Ziegelsteine sein. Die Drainageschicht sollte nicht dicker als 15 Zentimeter sein.
- Die nächste Schicht sollte eine Nährstoffschicht sein. Hierfür können Superphosphat und Humus verwendet werden.
- Die nächste Schicht ist ein Nährstoffsubstrat. Dazu benötigen Sie einen Teil Sodenerde und zwei Teile reinen Sand und Humus.
- Wenn Sie mehrere Bäume auf einmal pflanzen, berücksichtigen Sie die Größe der ausgewachsenen Pflanzen und lassen Sie einen Abstand von mindestens drei Metern zwischen den Setzlingen.
Lindenbäume brauchen viel Platz im Garten
Wie pflegt man eine Linde?
Ein schöner, sich ausbreitender Baum erfordert ein Minimum an Pflege. Zu den obligatorischen Maßnahmen zählen:
- Großzügiges Gießen der jungen Sämlinge. Niemals kaltes Wasser verwenden.
- Ausbringen von Nährstoffdüngern.
- Um die Feuchtigkeit in der Wurzelzone länger zu halten, mit natürlichem Material mulchen. Wir empfehlen Ihnen, Torf zu verwenden, weil er neben seiner Hauptaufgabe auch eine zusätzliche Nährstoffquelle ist.
- Systematischer Rückschnitt im Frühjahr und Herbst. Der erste Schnitt eines jungen Baumes kann bereits am nächsten Tag nach der Pflanzung erfolgen. Die meisten Linden benötigen einen Pflegeschnitt und ein regelmäßiges Ausdünnen.
- Vorbeugende Behandlung gegen Schädlinge und Krankheiten.
Ein Lindenbaum erfordert ein Minimum an Pflege
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Linde vermehren: Verschiedene Möglichkeiten
Die Linde lässt sich gut durch Samen, Pfropfen, Wurzelsprossen und Sämlinge vermehren.
Vermehrung durch Samen
Die Vermehrung von Linden durch Saatgut ist ein zeitaufwändiger Prozess. Vom Zeitpunkt der Aussaat bis zum jungen Baum kann es 10-12 Jahre dauern. Die Lindensamen müssen zunächst stratifiziert (Kälte ausgesetzt) werden. Sie werden in eine Kiste mit feuchtem Sand oder Sägemehl gelegt und 5-6 Monate lang an einem kalten, dunklen Ort aufbewahrt und regelmäßig befeuchtet. Oder die zweite Methode: Sie können die Samen zur Stratifizierung in ein Torf-Sand-Gemisch (1:1) legen und sie 2-3 cm tief eingraben.
Im Frühjahr werden die Sämlinge nach der Stratifizierung ins Freiland gesät, wo die stärksten von ihnen keimen werden, und nach kurzer Zeit können die Sämlinge an einen festen Standort gepflanzt werden, wobei sie gut zu pflegen sind und der „Jungwuchs“ über den Winter abgedeckt werden muss. Um ausgewachsene Sämlinge zu erhalten, die garantiert im Freien wurzeln, können die Lindensetzlinge im Haus kultiviert werden.
Die Blätter sind groß und herzförmig
Vermehrung durch Pfropfen
Bei der Vermehrung durch Pfropfen biegt man die unteren Zweige in den Boden, vergräbt sie in flachen Gräben und die Natur erledigt alles für einen. Nach 1-2 Jahren haben die Zweige Wurzeln geschlagen und können dann vom Mutterbaum abgetrennt und dauerhaft eingepflanzt werden. Die Vermehrung der Linde durch Pfropfreiser erfolgt im Frühjahr, bevor die Blätter austreiben.
Noch einfacher ist es bei der Vermehrung durch Pfropfreiser – ausgewachsene Linden treiben reichlich junge Triebe, die vorsichtig von der Wurzel des Mutterbaums abgetrennt und dort gepflanzt werden können, wo es Ihnen am besten gefällt.
Die Blätter und Blüten der Linde werden zur Herstellung von Abkochungen und Aufgüssen verwendet