Was soll man sofort tun, wenn Spinat Mehltau bekommt? So bleibt der Spinat ewig grün und gesund
Spinat-Mehltau? Keine Panik! Entdecke, wie du deine grünen Freunde retten und für immer gesund halten kannst!
„Der Spinat ist das grüne Gold des Gartens, und doch kann ein winziger Feind alles vernichten.“ So könnte ein verzweifelter Gärtner rufen, während er seine geliebten Pflanzen betrachtet. Hast du dich jemals gefragt, wie man dieser unsichtbaren Bedrohung begegnet? In diesem Artikel lüften wir die Geheimnisse des Spinat-Mehltaus und zeigen, wie du ihn in Schach hältst!
Mehltau ist eine sehr gefürchtete Pflanzenkrankheit, die neben Rosen, Tomaten und Zucchini auch Blattgemüse befallen kann. Wer Spinat im Nutzgarten anbaut und pflegt, soll sich im Klaren darüber sein, unter welchen Bedingungen Spinat Mehltau bekommen kann und was dagegen zu tun ist. Wir bringen Licht ins Dunkel.
Hat Spinat Mehltau bekommen? Effiziente Maßnahmen zu Bekämpfung und dauerhafter Vorbeugung
Inhaltsverzeichnis
Welcher Spinatmehltau kommt am meisten vor und woran erkennt man ihn?
Es gibt zwei Arten von Mehltau, hinter denen zwei unterschiedliche Pathogene stecken. Der Echte Mehltau wird „Schönwetterpilz“ genannt und braucht Feuchtigkeit und Wärme, während der Falsche Mehltau den Spitznamen „Schlechtwetterpilz“ trägt und in kühlen und nassen Umgebungen gedeiht. Im Frühling und Herbst, bei feuchtem Wetter und relativ niedrigen Temperaturen, kann Spinat an Falschem Mehltau erkranken. Neben Spinat befällt der Krankheitserreger, ein Eipilz der Familie Peronosporaceae, auch Erbsen, Kohl, Feldsalat, Kopfsalat, Zwiebel, Weinreben und Radieschen. Der Falsche Mehltau kommt bei Spinat deutlich häufiger vor.
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Daran können Sie Spinatmehltau erkennen – ein umfassender Leitfaden für Gärtnerinnen und Gärtner
Das Schadbild unterscheidet sich von diesem des Echten Mehltaus: Beim Falschen Mehltau sind die Blätter an der Oberflächen mit gelben Flecken und Austrocknungen gekennzeichnet und an den Unterseiten erkennt man graue und grauviolette Pilzrasen. Die Farbtöne können je nach Pflanzenart zwischen hell, gelb und rötlich-violett variieren – in den meisten Fällen ist ihre Konsistenz ölig und breitet sich schnell auf Blüten und Früchten aus. Konkret bei Spinat werden die Blätter einreißen und absterben, wenn der Eipilz nicht behandelt wird. Darüber hinaus beeinträchtigt die Krankheit die Fotosynthese und die Nährstoffaufnahme der Spinatpflanze, was zu einem reduzierten Wachstum und Ertrag führt. Geschwächte Pflanzen sind anfälliger für weitere Krankheiten und Schädlinge, was rasant zu einem Dominoeffekt führt, andere Gewächse betreffen kann und den ganzen Garten gefährdet.
Hat Spinat Mehltau bekommen? Gelbe Flecken an der Oberseite, violette, ölige Pilzrasen an der Unterseite der Spinatblätter
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Warum bekommt Spinat Mehltau?
Die Sporen des Falschen Mehltaus gedeihen bei feuchter und kühler Witterung und formen sich in das Blattgewebe der Spaltöffnungen der Blattunterseiten. Die Feuchtigkeit fungiert als Milieu, das den Ausbruch der Krankheit begünstigt. Infolgedessen erobert das Pilzgeflecht das Blatt schnell. Der Pilz überwintert auf Trieben, und Laub, und wenn die Bedingungen passend sind, kann die Pflanzen infizieren. Der Winterspinat ist besonders anfällig, da Temperaturen um 15 °C für den Erreger besonders günstig sind.
Gesunde Spinatpflanzen: So schützt man sie vor Mehltau
Diese Faktoren können ebenso zum Auftreten des Unechten Mehltaus bei Spinat beitragen:
- Feuchtigkeit und Kälte
- schattiger Standort
- unzureichender Abstand im Beet zwischen den Spinatpflanzen
- Überdüngung mit stickstoffhaltigem Dünger
- schlechte Luftzirkulation
- ständig feuchte Blätter durch Regen und falsches Gießen
Gewährleisten Sie genügend Pflanzenabstand im Beet
Wissenswertes: 2021 wurden zwei neue Rassen der Peronospora bei Spinat identifiziert. Pe:18 und Pe:19 gefährden die Spinatproduktion und sind in der Lage, bis jetzt als resistent geltende Spinatsorten zu befallen.
Bekämpfung des Falschen Mehltaus bei Spinat
Wenn Sie das Schadbild des Falschen Mehltaus an Spinat erkennen, müssen Sie sofort handeln. Alle infizierten Blätter müssen entfernt und in den Müll entsorgt werden (nicht auf den Kompost). Die Sporen verbreiten sich auch mit dem Wind.
Schneiden Sie sofort die kranken Blätter ab und entsorgen Sie diese in den Müll
Fungizide gegen Falschen Mehltau sind in Gartencentern erhältlich und können zu Hause selbst hergestellt werden.
Bekämpfen Sie Mehltau bei Spinat mit Fungiziden
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#Methode 1: Knoblauchsud
Gegen Mehltau an Spinat hilft Knoblauchsud. Für das Rezept benötigt man 50 Gramm Knoblauchzehen, die mit einem Liter heißem Wasser übergossen werden. Nach dem Abkühlen sollen Sie den Knoblauchsud abseihen und direkt auf die befallenen Pflanzen sprühen.
#Methode 2: Ackerschachtelhalmsud
Dieses lästige Unkraut im Garten ist in Wirklichkeit ein starkes ökologisches Fungizid, das auch erfolgreich gegen Mehltau bei Spinat eingesetzt werden kann.
Knoblauch und Ackerschachtelhalm helfen gegen Spinatmehltau
Für das Rezept werden 150 Gramm frischer oder 15 getrockneter Ackerschachtelhalm mit einem Liter kochendem Wasser übergossen. Fügen Sie zwei große Zwiebeln und etwas Öl hinzu und lassen Sie das Gemisch 15 Minuten lang köcheln. Den braunen Sud müssen Sie nun filtern und die Spinatpflanzen damit übergießen.
Weitere Tipps der Redaktion zur Vorbeugung: Achten Sie darauf, dass der Boden immer gemulcht ist, denn die Mulchschicht unterdrückt die Sporen des Falschen Mehltaus. Außerdem sollten Sie den Spinat immer von unten gießen, damit keine Feuchtigkeit auf die Blätter gelangt. Mehltau können Sie auch durch strategische Bepflanzung vorbeugen: Ihnen helfen Gewächse wie Kerbel, Schnittlauch und Basilikum.
Die falsche Bewässerung des Spinats kann schnell zu Infektionsquelle werden
Kann man Spinat mit Mehltau essen?
Obwohl Spinat als gesunde Pflanze mit starken Abwehrkräften gilt, ist er bei einem Pilzbefall mit Mehltau nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet. Das Pathogen beeinträchtigt die Qualität der Blätter, ist toxisch und das Blattwerk des Spinats sieht unappetitlich aus. Entsorgen Sie solche Blätter, schneiden Sie die befallenen Stellen nicht heraus und verarbeiten Sie nicht den Spinat in der Küche.
Infizierte Spinatblätter sind nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet