Die beste organische Bodenverbesserung für Rosen im Herbst: So beugen Sie Rosenmüdigkeit vor

von Sabina Karlev
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Rosenfreunde bereiten sich langsam auf die Ruhepause der Rosen vor. Wenn Rosengewächse an demselben Standort jahrelang gedeihen, kann sich bald die Rosenmüdigkeit bemerkbar machen. Die Symptome des Phänomens sind nicht immer eindeutig und leicht zu erkennen. Dagegen ist eine sorgfältige Bodenverbesserung für Rosen mit organischen Produkten im Herbst oder im Frühling eine gute Maßnahme. Wollen Sie mehr darüber erfahren, lesen Sie weiter. In diesem Artikel geben wir Ihnen effektive Tipps an die Hand, wie Sie sich immer die definitive Rosenpracht im Garten garantieren.

Die beste organische Bodenverbesserung für Rosen im Herbst: So beugen Sie Rosenmüdigkeit im nächsten Jahr vor

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Welche ist die beste Erde für Rosen?

Bei dem richtigen Rosenanbau im Garten kommen mehrere Faktoren ins Spiel: der passende Standort, gute Nachbarpflanzen und eine angemessene Bodenqualität. Rosen lieben leichte, humusreiche und sandige Lehmböden, die gut durchlässig sind. Vermeiden Sie Lokalitäten mit einem Grundwasserspiegel, der höher als 80-120 cm ist. Rosen entwickeln mit der Zeit ein tiefgründiges Wurzelsystem, das an Fäulnis erkranken kann.

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Was ist mit dem Faktor „Säuregehalt“? Rosen bevorzugen einen Boden mit pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5, das macht einen leicht sauren Boden aus. Die Bodenchemie lässt sich mit Düngemitteln und Bodenverbesserungsmaßnahmen verändern. Torf, Kaffeesatz, Mulchschicht mit Nadelholz erhören den Säuregehalt, während Holzasche und Kalk neutralisieren ihn und heben den pH-Wert an.

Erfahren Sie mehr über die Rosenpflege im Herbst.

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Was ist Rosenmüdigkeit?

Rosen absorbieren mit der Zeit die wichtigen Nährstoffe und Spurenelemente. Das führt zu einem müden Boden und reflektiert auf der Wachstumsrate und Blütenpracht der Rosen. Andere Gründe für die Bodenmüdigkeit sind die auf Rosen „spezialisierten“ wurzelsaugenden Nematoden (Fadenwürmer), die sich im Laufe der Jahre im Boden vermehren und verbreiten. Wurzelreste der bereits entsorgten Rosen enthalten Wirkstoffe, die das Wachstum junger, nachfolgender Rosen hemmen und können ebenso zu Rosenmüdigkeit führen. Deswegen zirkuliert die goldene Regel immer wieder unter Gärtnerinnen und Gärtnern, dass Rosen auf Rosen nie gepflanzt werden dürfen. Das Phänomen kann ebenso in Gartenbereichen auftreten, wo zuvor Äpfel, Birnen und Erdbeeren standen. In so einem Fall können der Bodenaustausch oder der Standortwechsel der Rosen sinnvoll sein.

Diese Rosenkrankheiten können im Spätsommer auftreten.

Pflanzen Sie nicht Rosen auf Rosen

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Um das unterirdische Ökosystem aufrechtzuerhalten und das Gedeihen von Mikroorganismen und Insekten zu begünstigen, sollen Sie Maßnahmen zur Bodenverbesserung ergreifen. Bodenverbesserung hilft gegen Rosenmüdigkeit und im Unterschied zur Düngung, optimiert die Bodenstruktur und Wasserinfiltration, was sich indirekt auf das Pflanzenwachstum der Rosen auswirkt. Herbst und Frühjahr sind die besten Jahreszeiten für die geeignete Bodenverbesserung für Rosen.

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Bodenverbesserung für Rosen – wie wird sie richtig gemacht?

Bestenfalls werden Sie die Bodenverbesserungsmaßnahme direkt in den Boden rund um das Rosengewächs einarbeiten. Das sind die besten organischen Bodenverbesser für Rosen im Herbst und im Frühjahr.

Welche organischen Dünger sind für Rosen geeignet?

Kokosfasern als Bodenverbesserung für Rosen

Kokosfasern sind ein Nebenprodukt der Kokosnussindustrie und werden aus den Kokosnussschalen gewonnen. Das Material dehnt sich aus, wenn mit Wasser gemischt. In der Gartenarbeit werden die faserigen Kokosnussschalen hauptsächlich verwendet, um schwere Rosenerde leichter zu machen.

Das sind die besten Bodenverbesserer für Rosen

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Selbst erhalten Kokosfasern keine Nährstoffe, aber wenn sie einem sandigen Boden beigemischt werden, optimieren sie die Wasserrückhaltung dieses schnell austrocknenden Bodentyps. Dadurch genießen Ihre Gartenrosen eine angemessene Bodenfeuchtigkeit.

Schwere Böden mildern mit Kokosfasern

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Mulch aus Grasschnitt und Kiefernadeln

Kiefernnadeln, Kiefernrinde und Kieferspäne gemischt mit Grasschnitt funktionieren exzellent als Bodenverbesserer für Rosen und liefern mit der Zeit einen guten Humus. Diese Materialien können als Mulchschicht rund um die Rosen gegeben werden.

Luzerne als Bodenverbesserung für Rosen

Luzerne wirkt Wunder als organisches Wachstumssimulant und Bodenverbesserer für Rosen. Sie enthält Triacontanol, die chemische Substanz, die eine beschleunigte Wachstumsrate gewährleistet. Streuen Sie in Trockenform um die Wurzeln der Rosen herum und gießen Sie die Rosengewächse mit Wasser. Anschließend homogenisieren Sie die Bodenschicht. Alfalfa zerfällt in Humus und kann mit Erfolg gegen Bodenmüdigkeit verwendet werden.

Der Bonuspunkt? Die Pflanze enthält geringe Mengen an Stickstoff, Phosphor und Kalium, der beste Zeitpunkt für den Einsatz von Luzerne ist allerdings der Frühling.

Luzerne (Alfalfa) ist ein exzellenter Bodenverbesserer für Rosen

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Bodenverbesserung für Rosen mit Knochenmehl

Knochenmehl ist die perfekte Quelle für Phosphor und Kalzium für Rosen. Prinzipiell verwendet man die Substanz bei der Einpflanzung der Rosenbüsche. Ziehen Sie den genauen pH-Wert des Bodens in Betracht: Ein erhöhter Phosphorgehalt kommt nur bei einem pH-Wert unter 7 infrage. Geben Sie eine Tasse Knochenmehl am Standort der Rosen gegen Rosenmüdigkeit.

Bodenverbesserung für Rosen mit Knochenmehl gegen Rosenmüdigkeit

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Sabina Karlev

Sabina Karlev ist dreisprachige Autorin und Journalistin und studierte Medienwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität zu Köln. Als Kommunikationsspezialistin hat sie für kulturelle und wissenschaftliche Institutionen gearbeitet, u. A. für die Max-Planck-Gesellschaft.