Boxspringbett kaufen? Dein ehrlicher Guide ohne Marketing-Blabla

Boxspringbetten: Luxuriöses Schlafen oder überteuerte Illusion? Entdecken Sie die Vor- und Nachteile dieses Schlafsystems!

von Anna Müller

Hey, schön, dass du hier bist! Lass uns mal ganz offen über Boxspringbetten reden. Ich stehe seit gefühlten Ewigkeiten in der Werkstatt, habe mit Holz, Stoffen und Federn gearbeitet und dabei eines gelernt: Dein Bett ist die wichtigste Anschaffung für dein Zuhause. Kein Witz. Wir verbringen ein Drittel unseres Lebens darin. Es ist also kein Luxus, sondern das absolute Fundament für deine Erholung und Gesundheit.

Und genau deshalb ärgert es mich, wenn ich sehe, wie Leute mit schwammigen Begriffen und unrealistischen Versprechen geködert werden. Der Markt ist ein Dschungel, die Preise gehen von „Schnäppchen“ für 700 € bis zu Kleinwagen-Preisen. Aber was steckt dahinter? Ich will dir hier nichts verkaufen. Ich möchte dir das Wissen an die Hand geben, mit dem du selbst erkennst, was ein gutes Bett ausmacht – damit du eine Entscheidung triffst, die dir über Jahre hinweg fantastischen Schlaf beschert.

Der Aufbau: Was ein echtes Boxspringbett ausmacht

Ein richtiges Boxspringbett ist ein fein abgestimmtes Trio. Stell es dir wie ein Orchester vor: Wenn ein Instrument verstimmt ist, klingt alles schief. Es besteht immer aus drei Schichten, die perfekt zusammenspielen müssen.

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Kleiner Exkurs, bevor wir loslegen: Du hast vielleicht schon von „amerikanischen“ und „skandinavischen“ Boxspringbetten gehört. Das amerikanische Modell ist oft eine dicke, hohe Matratze auf einer Federbox – fertig. Wir konzentrieren uns hier aber auf das skandinavische System, das sich in Europa durchgesetzt hat. Es hat diese entscheidende dritte Schicht obendrauf: den Topper. Und der macht den großen Unterschied in Sachen Komfort und Anpassungsfähigkeit. Also, los geht’s mit den drei Schichten.

1. Die Box: Das Fundament für deinen Schlaf

Ganz unten liegt die Box, auch Untermatratze genannt. Sie ist der Namensgeber und hier trennt sich schon die Spreu vom Weizen. Die Qualität der Box entscheidet über die Langlebigkeit und Stützkraft des ganzen Bettes.

Der Rahmen: Massivholz oder Pressspan?

Der Rahmen muss das ganze Gewicht tragen – deins, das deines Partners, die Matratze, den Topper. Billige Betten (oft die Online-Angebote unter 1.200 €) nutzen dafür eine simple Spanplatte. Das ist im Grunde gepresster Holzabfall mit Leim. Das Problem? Spanplatte kann sich bei Feuchtigkeit verziehen, durchhängen und im schlimmsten Fall Dämpfe abgeben, die du nachts nicht einatmen willst. Ein kleiner Tipp: Versuch mal, im Laden eine Ecke des Bettes anzuheben. Fühlt es sich verdächtig leicht an? Finger weg!

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Ein hochwertiger Rahmen besteht aus massivem Vollholz, meist Fichte oder Buche. Buche ist der Fels in der Brandung – extrem hart und langlebig. Fichte ist eine sehr gute und stabile Alternative. Ein Massivholzrahmen ist schwer, verzieht sich nicht und bietet eine solide Basis für locker ein Jahrzehnt. Frag den Verkäufer direkt: „Ist der Rahmen aus Massivholz?“ Ein Profi wird dir eine ehrliche Antwort geben.

Die Federung in der Box: Bonell vs. Taschenfederkern

Im Holzrahmen steckt die Federung. Hier gibt es zwei Welten:

  • Bonellfederkern: Das ist die traditionelle, günstigere Technik. Die Federn sind miteinander durch Drähte verbunden. Drückst du an einer Stelle, gibt eine große Fläche nach. Man nennt das „flächenelastisch“. Für ein Gästebett, das selten genutzt wird, mag das okay sein. Für deinen täglichen Schlaf ist es aber ein No-Go, weil dein Körper nicht gezielt gestützt wird.
  • Taschenfederkern (TFK): Das ist der Goldstandard. Jede einzelne Feder ist in einer kleinen Stofftasche eingenäht. Drückst du hier, gibt nur die belastete Feder nach. Das ist „punktelastisch“. Diese Technik sorgt dafür, dass schwere Körperpartien wie Schultern und Becken einsinken können, während die Taille gestützt wird. Eine Box mit Taschenfederkern ist die perfekte Vorbereitung für die Hauptmatratze.
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2. Die Matratze: Hier passiert die Ergonomie-Magie

Auf der Box liegt die Hauptmatratze, die ebenfalls einen Taschenfederkern haben sollte. Sie leistet die Feinarbeit, damit deine Wirbelsäule in der Nacht Urlaub hat.

Die 7 Zonen: Kein Marketing-Gag, sondern pure Physik

Dein Körper ist keine gleichmäßige Walze. Deine Schultern und dein Becken sind breiter und schwerer. Eine 7-Zonen-Matratze berücksichtigt das mit unterschiedlich festen Federn:

  • Schulterzone: Weicher, damit die Schulter in der Seitenlage tief einsinken kann. Das verhindert die klassischen Nackenschmerzen am Morgen.
  • Lordosenzone (Taille): Fester, um die natürliche S-Kurve der Wirbelsäule zu stützen und einem Hohlkreuz vorzubeugen.
  • Beckenzone: Wieder etwas weicher, damit dein Becken nicht nach oben gedrückt wird.

Das Ziel ist simpel: Deine Wirbelsäule soll, von der Seite betrachtet, eine perfekt gerade Linie bilden. Das ist das ganze Geheimnis von erholsamem Schlaf.

Der Härtegrad: Was, wenn Paare total verschieden sind?

Ach ja, der Härtegrad (H2, H3 etc.). Die Tabellen im Internet, die das am Körpergewicht festmachen, sind nur eine grobe Orientierung. Ein 90-kg-Mann, der 2 Meter groß ist, verteilt sein Gewicht ganz anders als ein 90-kg-Mann mit 1,75 m. Verlass dich hier lieber auf dein Gefühl beim Probeliegen.

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Und jetzt kommt die häufigste Frage überhaupt: „Was machen wir, wenn er 100 kg wiegt und H3 braucht, sie aber nur 60 kg und sich auf H2 wohler fühlt?“ Getrennte Betten? Auf keinen Fall! Ich erinnere mich an ein Paar, das kurz davor war, das Schlafzimmer aufzuteilen. Die Lösung ist so einfach: Gute Boxspringbetten gibt es mit zwei separaten Matratzenkernen (z. B. links H3, rechts H2) in einem durchgehenden Bezug. Oben drauf kommt dann ein großer, durchgehender Topper. So hat jeder seine perfekte Festigkeit, aber ihr habt trotzdem keine nervige „Besucherritze“. Problem gelöst, Beziehung gerettet!

3. Der Topper: Dein persönliches Komfort-Tuning

Ganz oben liegt der Topper. Er schont die Matratze und ist für das finale Kuschel-Gefühl zuständig. Welcher Typ bist du? Finde es heraus:

  • Für die, die schnell schwitzen & sich viel bewegen: Kaltschaum. Dieser Topper ist sehr atmungsaktiv und hat ein federndes, dynamisches Liegegefühl. Du sinkst kaum ein und kannst dich leicht drehen. Achtung: Achte unbedingt auf das Raumgewicht (RG). Ein guter Topper sollte mindestens RG 40 (40 kg pro Kubikmeter) haben. Alles darunter liegt sich schnell durch.
  • Für die, die es warm mögen & Druckentlastung brauchen: Visco-Schaum (Memory Foam). Dieser Schaum reagiert auf Körperwärme und schmiegt sich perfekt an deine Konturen an. Ein Gefühl wie auf Wolken, ideal bei Gelenk- oder Rückenschmerzen. Aber: In kühlen Schlafzimmern kann er anfangs hart sein, und er reagiert träge auf Bewegungen.
  • Für die Unentschlossenen: Gelschaum. Er kombiniert die Vorteile von beiden: die Druckentlastung von Visco, aber er reagiert schneller auf Bewegung und ist temperaturunabhängiger. Eine super Sache, kostet aber meistens etwas mehr, so um die 250-450 € für eine gute Qualität.
  • Für Allergiker & Natur-Fans: Latex. Meist aus Kautschuk gewonnen, ist Latex extrem punktelastisch und von Natur aus antibakteriell. Das Liegegefühl ist eher federnd und dynamisch. Latex-Topper sind oft schwer und im oberen Preissegment angesiedelt.

Denk dran: Der Topper ist ein Verschleißteil. Selbst bei bester Pflege ist er nach 5 bis 8 Jahren fällig. Das ist normal und eine überschaubare Investition, um dein Bett wieder wie neu zu machen.

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Die Physik des guten Schlafs: Ein kleiner Test für dich

Du fragst dich, was dieser Unterschied zwischen „flächenelastisch“ und „punktelastisch“ wirklich bedeutet? Probier das mal aus: Geh zu deiner alten Matratze und drück mit der geballten Faust fest hinein. Gibt nur die Stelle unter deiner Faust nach und der Rest bleibt relativ flach? Super, das ist punktelastisch. Zieht sich die ganze Umgebung zu einer großen Kuhle zusammen? Das ist flächenelastisch – und genau das, was du nicht willst.

Ein gutes Boxspringbett mit zwei Taschenfederkern-Schichten sorgt genau für diese Punktelastizität und schafft durch die Hohlräume in den Federkernen ein fantastisches Schlafklima. Bei jeder Bewegung wird Luft durch das System gepumpt, was Feuchtigkeit abtransportiert. Das ist ein riesiger Vorteil gegenüber reinen Schaummatratzen.

Qualität erkennen: Dein Leitfaden für den Betten-Kauf

Okay, genug Theorie. Wie findest du jetzt dein Traumbett im Laden?

Nimm dir Zeit zum Probeliegen. Und ich meine nicht 2 Minuten. Plane eine Stunde ein. Zieh bequeme Klamotten an, leg Jacke und Schuhe ab und leg dich für mindestens 15 Minuten in deiner typischen Schlafposition hin. Dreh dich, wälz dich. Nimm deinen Partner mit! Spürst du jede seiner Bewegungen? Ein gutes Bett entkoppelt die Bewegungen.

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Bitte deine Begleitung, in der Seitenlage zu prüfen, ob deine Wirbelsäule eine gerade Linie bildet. Und ganz wichtig: Hör hin! Ein Qualitätsbett ist absolut still. Kein Knarzen, kein Quietschen.

Die Fragen, die du dem Verkäufer stellen musst:

Ein guter Berater freut sich über diese Fragen. Ein schlechter wird nervös. Ein kleiner Tipp: Ein guter Berater stellt vor allem DIR Fragen: „Wie schlafen Sie? Haben Sie Schmerzen? Schwitzen Sie nachts?“

  • „Aus welchem Material ist der Rahmen der Box? Massivholz oder Spanplatte?“
  • „Welcher Federkern ist in der Box? Bonell oder Taschenfederkern?“
  • „Wie viele Federn hat die Matratze pro Quadratmeter?“ (Ein guter Wert ist 250-500.)
  • „Welches Raumgewicht (RG) hat der Topper?“ (Bestehe auf einer Zahl, nicht auf „hoch“ oder „gut“!)
  • „Gibt es Zertifikate wie den Öko-Tex Standard 100 für die Textilien?“

Was ein gutes Bett wirklich kostet

Seien wir ehrlich: Ein komplettes, qualitativ hochwertiges Boxspringbett für 800 € gibt es nicht. Das ist physikalisch unmöglich bei den Materialkosten. Hier eine realistische Einordnung:

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  • Preisklasse bis 1.200 €: Hier bekommst du fast immer eine Spanplatten-Box mit Bonellfedern. Das ist okay für ein selten genutztes Gästebett, aber keine dauerhafte Lösung für deinen Rücken.
  • Preisklasse 1.500 – 2.500 €: Das ist der Sweet Spot. Hier beginnt die ernsthafte Qualität. Du kannst einen Massivholzrahmen, durchgehenden Taschenfederkern in Box und Matratze und einen langlebigen Topper (RG 40+) erwarten. Das sind Betten, die dich viele Jahre glücklich machen.
  • Preisklasse ab 3.000 €: Willkommen in der Luxusklasse. Hier zahlst du für Extras wie einen Motor, edlere Bezugsstoffe, aufwendig gestaltete Kopfteile oder besondere Schäume. Der reine Schlafkomfort wird hier nicht mehr fundamental besser, aber die Features und das Design legen zu.

Ein Wort zur Einstiegshöhe

Ach ja, eine Sache, die viele an Boxspringbetten lieben: die bequeme Höhe! Meist liegt die Liegefläche zwischen 60 und 70 cm. Das ist nicht nur Luxus, sondern ein Segen für jeden mit Rückenproblemen und für ältere Menschen. Das Aufstehen am Morgen wird so viel einfacher.

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Zum Abschluss: Die 3 größten Fallen beim Bettenkauf

Wenn du nur drei Dinge aus diesem Ratgeber mitnimmst, dann diese:

  1. Die Tabellen-Falle: Verlass dich niemals blind auf Härtegrad-Tabellen im Internet. Dein Körpergefühl beim 15-minütigen Probeliegen ist tausendmal wichtiger.
  2. Die Topper-Falle: Spare niemals am Topper! Ein billiger Topper (unter RG 40) macht das beste Bett zunichte, weil er sich innerhalb von ein bis zwei Jahren durchliegt.
  3. Die Solo-Test-Falle: Kaufe niemals ein Bett für zwei Personen, ohne es gemeinsam mit deinem Partner getestet zu haben.

Lass dich nicht von riesigen Rabattschildern blenden. Ein gutes Bett hat seinen Preis, weil gute Materialien und ehrliche Arbeit etwas kosten. Sieh es nicht als Ausgabe, sondern als die beste Investition in deine Gesundheit und Lebensqualität. Und die hat es verdient, dass du dir Zeit nimmst und die richtige Wahl triffst.

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Der richtige Härtegrad – eine Wissenschaft für sich?

Absolut nicht, aber er ist entscheidend. Vergessen Sie pauschale Empfehlungen nach Körpergewicht. Der Härtegrad (H2, H3, etc.) muss zu Ihrer bevorzugten Schlafposition und Ihrem persönlichen Empfinden passen. Ein Seitenschläfer braucht eine weichere Zone im Schulter- und Beckenbereich, um die Wirbelsäule gerade zu halten. Testen Sie es: Wenn Ihre Schulter im Liegen nach vorne gedrückt wird, ist die Matratze zu hart. Ihr bester Indikator ist Ihr eigenes Körpergefühl nach 10-15 Minuten Probeliegen.

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Wussten Sie, dass der Mensch im Durchschnitt 26 Jahre seines Lebens schlafend verbringt?

Diese enorme Zeitspanne unterstreicht, warum die Investition in ein qualitativ hochwertiges Schlafsystem keine reine Luxusentscheidung ist. Es ist eine Investition in Ihre Gesundheit, Ihre Energie und Ihr allgemeines Wohlbefinden für fast ein Drittel Ihres gesamten Lebens. Bei dieser Perspektive rückt der Preis in ein ganz anderes Licht.

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Topper-Showdown: Gelschaum vs. Viscoschaum.

Gelschaum: Der Allrounder. Er reagiert schnell auf Druck, ist sehr atmungsaktiv und temperaturunabhängig. Ideal für unruhige Schläfer und alle, die nachts zum Schwitzen neigen.

Viscoschaum (Memory Foam): Der Spezialist. Er reagiert auf Körperwärme, passt sich perfekt an und sorgt für eine exzellente Druckentlastung. Perfekt für ruhige Schläfer, die eine „umarmende“ Stützung lieben, kann sich für manche aber im Winter anfangs etwas fest anfühlen.

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Das Kopfteil ist das Gesicht Ihres Bettes und prägt den gesamten Raum. Ein hohes, gepolstertes Kopfteil mit Knopfheftung (Chesterfield-Stil) wirkt opulent und klassisch. Ein schlichtes, geradliniges Holzkopfteil oder ein glatter Stoffbezug in Anthrazit oder Greige unterstreicht einen modernen, minimalistischen Stil. Überlegen Sie, ob Sie im Bett oft lesen – dann ist ein weich gepolstertes Kopfteil ein Muss für den Komfort.

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  • Punktelastische Körperanpassung
  • Hervorragende Luftzirkulation
  • Keine Übertragung von Bewegungen des Partners

Das Geheimnis hinter diesem Schlafkomfort? Ein Unterbau mit Tonnentaschenfedern. Anders als bei günstigeren Bonellfedern ist hier jede Feder einzeln in eine Stofftasche eingenäht und reagiert nur dort, wo Druck ausgeübt wird. Das ist der Goldstandard für langlebige Stützkraft.

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Achtung, Falle: Der Begriff „Boxspring-Optik“ ist ein reiner Marketingtrick. Dahinter verbirgt sich oft ein simples Polsterbett mit einem Bettkasten, das optisch einem Boxspringbett nachempfunden ist. Es fehlt jedoch das entscheidende Element: die Federkern-Unterbox. Lassen Sie sich nicht vom Aussehen täuschen und fragen Sie immer gezielt nach dem Aufbau der untersten Schicht.

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Ursprünglich wurden Boxspringbetten für die Kabinen von Luxus-Ozeandampfern wie der Titanic entwickelt, um den Passagieren auch bei Seegang einen ruhigen und stabilen Schlaf zu ermöglichen.

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Ein Bett für zwei, aber völlig unterschiedliche Schlafbedürfnisse?

Kein Problem. Bei hochwertigen Boxspringbetten können Sie ab einer Breite von 160 cm oft zwei separate Unterboxen und Matratzen mit unterschiedlichen Härtegraden wählen. Ein durchgehender Topper, der sogenannte „Liebesbrücke“, verbindet dann alles zu einer Einheit und lässt die ungeliebte „Besucherritze“ verschwinden. So erhält jeder den für ihn perfekten Komfort, ohne Kompromisse.

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Der Stoff macht den Look! Während glatte Webstoffe pflegeleicht und zeitlos sind, setzen samtige Velours-Bezüge, wie sie oft bei Marken wie RUF Betten oder Schlaraffia zu finden sind, ein echtes Statement und bringen Wärme ins Schlafzimmer. Achten Sie auf den Wert der „Scheuerfestigkeit“ (Martindale): Ein Wert ab 20.000 gilt als sehr robust und langlebig für den täglichen Gebrauch.

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  • Regelmäßig um 180 Grad drehen (Kopf- zu Fußende)
  • Alle 1-2 Monate gut auslüften lassen
  • Den Bezug je nach Material bei 40 oder 60 Grad waschen

Der Topper ist die am stärksten beanspruchte Schicht. Mit diesen einfachen Pflegetipps verlängern Sie seine Lebensdauer erheblich und sorgen für ein konstant frisches und hygienisches Schlafklima. Die meisten Topper sollten nach 5-7 Jahren ausgetauscht werden, um den Komfort zu erhalten.

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Nachhaltigkeit im Schlafzimmer: Ein gutes Zeichen ist das „Oeko-Tex Standard 100“-Siegel. Es garantiert, dass alle Bestandteile, vom Faden bis zum Schaumstoff, auf Schadstoffe geprüft und gesundheitlich unbedenklich sind. Einige Premium-Hersteller wie Auping legen zudem Wert auf recycelbare Materialien und eine kreislauffähige Produktion – ein wichtiger Aspekt für einen Kauf mit gutem Gewissen.

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Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik (IBP) beeinflusst die Schlafumgebung, einschließlich des Bettklimas, maßgeblich die Dauer der Tiefschlafphasen.

Das bedeutet konkret: Ein atmungsaktives Bett, das Feuchtigkeit effektiv abtransportiert, schafft die Grundlage für eine bessere Regeneration. Materialien wie Tonnentaschenfedern in der Box und Kaltschaum im Topper sind hier klar im Vorteil gegenüber dichten Schaumstoffblöcken oder billigen Federkernen.

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Die ideale Einstiegshöhe eines Boxspringbettes liegt meist zwischen 55 und 70 cm. Das ist nicht nur eine Frage der majestätischen Optik, sondern vor allem der Ergonomie. Das Hinsetzen und Aufstehen wird spürbar erleichtert, was besonders für ältere Menschen oder Personen mit Rückenproblemen ein unschätzbarer Vorteil im Alltag ist. Probieren Sie es aus: Ihre Knie sollten beim Sitzen auf der Bettkante etwa einen 90-Grad-Winkel bilden.

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Probeliegen – aber richtig! Nehmen Sie sich mindestens 15 Minuten Zeit. Legen Sie sich nicht nur flach auf den Rücken. Testen Sie Ihre typische Schlafposition. Drehen Sie sich von einer Seite auf die andere. Setzen Sie sich auf die Kante. Fühlt sich alles stabil und bequem an? Nur so bekommen Sie ein echtes Gefühl dafür, ob das Bett zu Ihnen passt.

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Motor oder nicht Motor?

Ein elektrisch verstellbarer Rahmen ist mehr als nur Spielerei. Er bietet echten Mehrwert für Leseratten und Fernsehfans. Noch wichtiger: Bei gesundheitlichen Problemen wie Sodbrennen oder Venenleiden kann das Hochlagern des Oberkörpers oder der Beine spürbare Linderung verschaffen. Ein Feature, das den Komfort und die Nutzbarkeit Ihres Bettes auf ein neues Level hebt.

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  • Der Stoff fühlt sich angenehm kühl an.
  • Er wirkt elegant und zeitlos modern.
  • Er ist besonders robust und atmungsaktiv.

Die Rede ist von Leinen oder Stoffen in Leinenoptik. Sie sind eine fantastische Wahl für alle, die eine natürliche Ästhetik schätzen und ein frisches Schlafklima bevorzugen. Besonders in hellen Farben wie Beige, Salbei oder Hellgrau verleihen sie dem Schlafzimmer eine luftige, skandinavische Note.

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Füße nicht vergessen! Die kleinen Stützen unter der Box haben einen großen Einfluss auf die Optik. Schwebende, zurückgesetzte Füße lassen das Bett leichter wirken. Massive Holzfüße in Eiche schaffen eine warme, natürliche Atmosphäre, während schlanke Metallfüße in Chrom oder Schwarz einen kühlen, industriellen Chic ins Schlafzimmer bringen. Ein kleines Detail mit großer Wirkung.

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Der deutsche Matratzenmarkt hat ein jährliches Volumen von rund 1,4 Milliarden Euro. Ein riesiger Markt, auf dem viele Anbieter mit hohen Rabatten auf fiktive „unverbindliche Preisempfehlungen“ (UVP) werben.

Lassen Sie sich von Prozenten nicht blenden. Ein Bett, das angeblich von 4000 € auf 1500 € reduziert ist, war wahrscheinlich nie 4000 € wert. Vergleichen Sie stattdessen die handfesten Fakten: Massivholzrahmen, Art der Federn und Qualität des Topperschaums.

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Die Bettwäsche als i-Tüpfelchen: Ein Premium-Bett verdient auch eine hochwertige Bettwäsche. Um das luxuriöse Hotelgefühl zu perfektionieren, investieren Sie in Laken und Bezüge aus Mako-Satin oder Perkal-Baumwolle. Diese Materialien fühlen sich nicht nur fantastisch auf der Haut an, sondern sind auch besonders atmungsaktiv und langlebig. Marken wie Estella oder Fleuresse bieten hier exzellente Qualität.

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Der Geruch eines neuen Bettes – normal oder bedenklich?

Ein leichter Eigengeruch bei neuen Möbeln, besonders bei Schaumstoffen, ist in den ersten Tagen normal und wird als „Neugeruch“ bezeichnet. Er sollte bei gutem Lüften schnell verfliegen. Hält sich jedoch ein stechender, chemischer Geruch hartnäckig, kann das ein Hinweis auf minderwertige Materialien und Ausdünstungen sein. Zertifikate wie der „Blaue Engel“ oder „LGA-schadstoffgeprüft“ geben hier Sicherheit.

Der Raum um das Bett herum ist genauso wichtig wie das Bett selbst. Planen Sie genügend Platz für Nachttische und Laufwege ein (mindestens 60 cm). Ein Teppich, der unter dem vorderen Drittel des Bettes liegt, schafft eine gemütliche Insel und sorgt für warme Füße am Morgen. Die richtige Beleuchtung mit dimmbaren Leseleuchten rundet die Wohlfühlatmosphäre ab.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.