Garten anlegen: Was es WIRKLICH kostet – die ehrliche Abrechnung vom Profi
Entdecken Sie die Geheimnisse, wie ein Traumgarten Wirklichkeit wird – Ihre grüne Oase wartet auf kreative Ideen!
Die Erde hat Musik für diejenigen, die zuhören. Ein Garten ist nicht nur ein Ort, sondern ein lebendiges Gedicht, das darauf wartet, geschrieben zu werden. In diesem Artikel nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch die faszinierende Welt der Gartengestaltung, wo jede Blume und jeder Stein eine eigene Geschichte erzählt. Lassen Sie sich inspirieren und verwandeln Sie Ihre Grünfläche in ein Meisterwerk!
„Meister, was kostet denn so ein richtig schöner Garten?“ Ehrlich gesagt, wenn ich für jedes Mal, wo ich diese Frage höre, einen Euro bekommen hätte… naja, Sie wissen schon. In den Augen der Leute sehe ich dann immer diese Mischung aus Vorfreude und, ja, auch ein bisschen Angst. Kein Wunder, im Internet findet man ja alles: Traumgärten für 500 Euro auf der einen Seite, und Horrorgeschichten von Projekten, die 20.000 Euro und mehr verschlungen haben, auf der anderen. Beides ist Quatsch, ganz ehrlich.
Inhaltsverzeichnis
- Die 4 großen Kostenfresser: Plan, Erde, Material und Arbeit
- Die Naturgesetze deines Gartens: Warum der Unterbau ALLES ist
- So packen Profis an: Eine Terrasse für die Ewigkeit
- Was kostet der Spaß? Drei typische Garten-Szenarien
- Achtung! Die 3 teuersten Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest
- Bildergalerie zur Inspiration
Ich bin Gärtnermeister im Garten- und Landschaftsbau und mache diesen Job schon eine gefühlte Ewigkeit. Ich hab mit Architekten geflucht, bei strömendem Regen Fundamente ausgehoben und weiß genau, wo die Kostenfallen lauern. Deshalb will ich heute mal Klartext reden. Keine falschen Versprechungen, sondern handfestes Wissen. Wir schauen uns an, was wirklich ins Geld geht, wo du clever sparen kannst und wann du besser die Finger von einer Aufgabe lässt. Denn ein genialer Garten entsteht nicht durch ein fettes Budget, sondern durch einen verdammt guten Plan.

Die 4 großen Kostenfresser: Plan, Erde, Material und Arbeit
Jedes Gartenprojekt, egal ob winziger Vorgarten oder riesiges Grundstück, hat diese vier Bausteine. Wenn du die verstehst, verstehst du auch den Endpreis auf dem Kostenvoranschlag.
1. Die Planung: Das Gehirn deines Gartens
Eine schnelle Skizze auf einem Bierdeckel ist besser als nichts, klar. Aber eine professionelle Planung ist kein Luxus, sie ist eine knallharte Notwendigkeit, die dir am Ende Geld spart. Wir Profis denken nicht nur an hübsche Blumen. Wir berücksichtigen den Sonnenverlauf, die Hauptwindrichtung, die Bodenqualität und wie dein Garten in fünf oder zehn Jahren aussehen wird. So ein Plan kostet natürlich was. Die Honorare orientieren sich oft an der HOAI (das ist quasi die offizielle Preisliste für Architekten und Ingenieure). Als grobe Hausnummer kannst du mit 5-15% der reinen Bausumme rechnen. Klingt viel? Eine falsch gesetzte Terrasse, die den ganzen Tag im Schatten liegt, ärgert dich die nächsten 20 Jahre – das ist teurer.

2. Erdarbeiten: Der unsichtbare Gigant
Das hier ist der Posten, den absolut JEDER unterschätzt. Erde bewegen ist Schwerstarbeit und kostet richtig Geld. Einen Hang abtragen, den Boden für die Terrasse einebnen – das geht ins Kreuz und ins Portemonnaie. Ein Minibagger zur Miete schlägt schnell mit 250-350 Euro pro Tag zu Buche, der Transport noch nicht mitgerechnet. Und wohin mit dem ganzen Aushub? Die Entsorgung von sauberem Mutterboden kann schon 15-30 Euro pro Kubikmeter kosten. Ist der Boden mit Bauschutt oder Wurzeln durchsetzt, wird es schnell noch teurer. Oft ist das der größte Einzelposten auf der ersten Rechnung.
3. Materialien: Von Kies bis Keramik
Hier hast du die meiste Kontrolle. Ein Weg aus einfachem Riesel-Kies ist natürlich günstiger als edles Granitpflaster. Aber Achtung! Billig ist nicht immer preiswert. Eine Terrasse aus unbehandelter Kiefer ist schnell gebaut und kostet dich vielleicht nur 25-40 € pro Quadratmeter. Nach fünf Jahren im deutschen Wetter ist sie aber oft schon morsch und unansehnlich. Langlebigere Hölzer wie Lärche oder Douglasie liegen schon eher bei 50-70 €, halten aber viel länger. Richtig sorglos bist du mit hochwertigem WPC (einem Holz-Kunststoff-Gemisch) oder modernen Keramikplatten. Da bist du dann aber auch schnell bei 80-150 € pro Quadratmeter, nur fürs Material. Hier musst du abwägen: Jetzt investieren oder in ein paar Jahren wieder ran?

4. Arbeitskraft: Deine Zeit gegen unser Wissen
Wenn du alles selbst machst, sparst du dir unseren Stundenlohn. Logisch. Aber sei ehrlich zu dir: Wir sind schneller. Wir haben die richtigen Maschinen und die Routine. Eine Terrasse, für die wir als Team vielleicht drei Tage brauchen, kann dich als Heimwerker gut und gerne drei oder vier anstrengende Wochenenden kosten. Und noch was: Wir geben eine Gewährleistung auf unsere Arbeit (nach den offiziellen Regeln wie VOB/B oder BGB). Wenn die von uns gebaute Mauer nach einem Jahr Risse bekommt, rücken wir an und bessern nach. Das ist deine Sicherheit.
Die Naturgesetze deines Gartens: Warum der Unterbau ALLES ist
Ein Garten ist nicht nur Biologie, er ist vor allem Physik. Wasser, Druck und Frost sind unerbittliche Kräfte. Ignorierst du sie, macht die Natur deine Arbeit kaputt. Eines der ersten Dinge, die ich meinen Azubis beibringe, ist: Baue immer für den schlimmsten Fall – für Starkregen und für knackigen Frost.

Bodenkunde für die Praxis: Mehr als nur Dreck
Der Boden unter deinen Füßen entscheidet über Leben und Tod deiner Pflanzen. Mach mal einen ganz simplen Test. Geh jetzt raus, nimm eine Handvoll feuchte Erde und versuch, eine Wurst daraus zu rollen. Dauert zwei Minuten und du weißt mehr als vorher.
- Zerfällt sie sofort? Dann hast du sandigen Boden. Der ist super gegen Staunässe, speichert aber kaum Wasser und Nährstoffe. Hier musst du regelmäßig Kompost (ein Sack kostet um die 5 €) oder Bentonit (ein Tonmineral, ca. 20-30 € für 25 kg) einarbeiten, um ihn zu verbessern.
- Lässt sie sich gut formen? Dann hast du lehmigen oder tonigen Boden. Nährstoffreich, aber bei Regen eine Schlammwüste und bei Trockenheit steinhart. Hier hilft grober Sand oder Lavagranulat, um die Erde lockerer und luftiger zu machen.
Wasser im Garten: Dein Freund und Feind
Das wichtigste Wort im Landschaftsbau? Gefälle! Jede befestigte Fläche – jede Terrasse, jeder Weg – MUSS ein Gefälle von mindestens 2 % haben. Das heißt: auf einem Meter Länge geht es zwei Zentimeter bergab. Und zwar immer vom Haus weg! Klingt banal? Ich hab schon teure Kellersanierungen gesehen, weil dieses Prinzip ignoriert wurde. Glaub mir, das hab ich als junger Spund auf die harte Tour gelernt. Ich dachte mal, ‚ach, das passt schon‘. Nach dem ersten Wolkenbruch stand die halbe Baustelle unter Wasser und mein Chef hat mir den Kopf gewaschen. Eine Lektion, die man nie vergisst. Seitdem messe ich dreimal nach!

Eine weitere Gefahr ist der Frost. Wasser, das unter deinen Terrassenplatten gefriert, dehnt sich aus und hebt alles an. Dagegen hilft nur ein korrekter Unterbau, eine sogenannte Frostschutzschicht aus Schotter. Nach den offiziellen Fachregeln (der FLL) sollte die bei uns mindestens 25-30 cm dick sein. Nur mal zur Vorstellung: Für eine 15 m² große Terrasse brauchst du bei 25 cm Schichtdicke fast 4 Kubikmeter Schotter. Das sind mal eben knapp 7 Tonnen Material!
So packen Profis an: Eine Terrasse für die Ewigkeit
Eine stabile Terrasse ist das perfekte Beispiel für professionelle Arbeit. Hier mal der Ablauf, aber inklusive Einkaufsliste für den Baustoffhandel:
- Abstecken und Aushub: Wir markieren die Fläche und graben. Tiefe: Plattenstärke (z.B. 4 cm) + Splittbett (4 cm) + Frostschutzschicht (25 cm) = 33 cm tief buddeln.
- Frostschutz rein: Jetzt kommt der Schotter (Körnung 0/32, kostet ca. 20-35 € pro Tonne). Der wird in Lagen verteilt und jede Lage mit einer Rüttelplatte knallhart verdichtet. Das ist der wichtigste Schritt!
- Splittbett abziehen: Darauf kommt eine dünne Schicht Edelsplitt (Körnung 2/5, ca. 30-50 € pro Tonne). Auf diesem Bett werden die Platten später liegen. Hier stellen wir mit langen Metallaschienen und einer Wasserwaage das exakte 2-%-Gefälle ein.
- Platten legen: Jetzt kommt der schöne Teil. Die Platten werden mit einem Gummihammer vorsichtig ins Splittbett geklopft. Gleichmäßige Fugen (3-5 mm) sind Pflicht.
- Verfugen: Zum Schluss die Fugen füllen. Entweder mit günstigem Quarzsand (musst du aber jedes Jahr nachfüllen und Unkraut jäten) oder mit einem speziellen Fugenmörtel. Der kostet mehr (ab ca. 40 € pro Eimer), aber dafür hast du viele Jahre Ruhe vor dem Grünzeug in den Fugen.

Was kostet der Spaß? Drei typische Garten-Szenarien
Um das Ganze mal greifbarer zu machen, hier drei realistische Beispiele, was dich ein Gartenprojekt ungefähr kosten kann:
Projekt „Vorgarten aufhübschen“ (ca. 500 – 1.500 €)
Stell dir vor: Du willst ein paar unschöne Büsche rausreißen, den Boden mit frischem Kompost verbessern, ein paar neue Stauden und Gräser pflanzen und vielleicht ein kleines Hochbeet aus Lärchenholz selbst bauen (Materialkosten dafür ca. 150-250 €). Wenn du alles selbst machst, ist das eine realistische Größenordnung für einen sichtbaren Effekt.
Projekt „Neue Terrasse im Reihenhausgarten“ (ca. 3.000 – 7.000 €)
Hier reden wir von einer soliden, selbstgebauten Terrasse von etwa 20 m². Die riesige Preisspanne kommt vor allem vom Material. Nimmst du günstige Betonplatten und machst den Unterbau komplett selbst, bleibst du eher am unteren Ende. Entscheidest du dich für schickes WPC und lässt dir zumindest die Erdarbeiten von einer Firma abnehmen, kratzt du schnell am oberen Limit.

Projekt „Der komplette Familiengarten“ (ab 15.000 € aufwärts)
Das ist die Königsklasse. Hier ist alles dabei: Eine professionelle Planung, Erdarbeiten mit dem Bagger, eine große Terrasse, neue Wege, eine komplette Rasenanlage, eine Hecke als Sichtschutz und ein paar stattliche Bäume. Wenn das ein Profi-Team für dich umsetzt, sind 15.000 € schnell erreicht. Nach oben gibt es, je nach Material und Ausstattung, kaum eine Grenze.
Achtung! Die 3 teuersten Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest
Bei aller Liebe zum Selbermachen, es gibt ein paar Kardinalfehler, die dich am Ende ein Vermögen kosten können. Hier meine Top 3:
- Am Fundament sparen: Wer bei der Frostschutzschicht für die Terrasse oder Wege knausert, baut auf Sand. Ich garantiere dir, nach zwei, drei Wintern hebt der Frost deine teuren Platten an, alles wird wackelig und die ganze Arbeit war für die Katz.
- Das Gefälle ignorieren (oder falsch anlegen): Wasser sucht sich immer seinen Weg. Und wenn das Gefälle in Richtung deiner Hauswand geht, findet es den Weg in deinen Keller. Das ist eine der teuersten und nervigsten Reparaturen, die es gibt.
- Blind losgraben: Das ist die größte Gefahr! Im Boden können Strom-, Gas-, Wasser- und Telekommunikationsleitungen liegen. Ein Spatenstich ins falsche Kabel kann tödlich sein. Du bist verpflichtet, vor Grabarbeiten tiefer als 30 cm eine Leitungsauskunft bei den Stadtwerken einzuholen. Das ist kostenlos und rettet im Zweifel dein Leben. Keine Diskussion, einfach machen!

Wann der Meister ran muss
Sei ehrlich zu dir selbst. Es gibt Arbeiten, die gehören in Profihände. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Verstand. Hier solltest du unbedingt einen Fachbetrieb rufen:
- Größere Erdarbeiten an einem Hang (Abrutschgefahr!)
- Stützmauern über einem Meter Höhe (brauchen oft eine Statik)
- Alles, was mit Hauselektrik zu tun hat (Gartenbeleuchtung, Steckdosen)
- Das Fällen großer Bäume (besonders in der Nähe von Gebäuden)
- Komplexe Wasseranlagen wie Schwimmteiche
Am Ende ist dein Garten eine Investition. Nicht nur in den Wert deines Hauses, sondern vor allem in deine Lebensqualität. Ob du dafür nun 1.000 Euro oder 20.000 Euro in die Hand nimmst, ist zweitrangig. Wichtig ist, dass du klug planst, die Naturgesetze respektierst und deine eigenen Kräfte realistisch einschätzt. Dann schaffst du dir einen Ort, an dem du jahrelang auftanken kannst. Und dieses Gefühl ist, ganz ehrlich, unbezahlbar.
Bildergalerie zur Inspiration





- Pflanzen klein kaufen und wachsen lassen.
- Auf robuste, standortgerechte Stauden statt empfindlicher Exoten setzen.
- Pflanzentauschbörsen in der Nachbarschaft oder Freundeskreis nutzen.
Das Geheimnis? Geduld ist die günstigste Zutat im Garten. Ein kleiner Strauch für 15 € sieht in drei Jahren oft besser aus als das doppelt so teure Exemplar, das beim Einpflanzen einen Schock erleidet.




Die Kostenfalle Beleuchtung: Ein paar Spots für die Terrasse wirken günstig, aber ein durchdachtes Lichtkonzept ist ein eigener Budgetpunkt. Rechnen Sie mit Kosten für den Elektriker, wetterfeste Erdkabel (ca. 2-4 €/m), Trafos und die Leuchten selbst. Systeme wie das Plug & Shine von Paulmann sind zwar DIY-freundlich, aber auch hier summieren sich Spots (ab 40 €/Stück) und Kabel schnell auf mehrere hundert Euro.





„Ein professionell gestalteter Garten kann den Wert einer Immobilie um bis zu 18 % steigern.“
Diese Zahl, oft von Maklerverbänden zitiert, ist mehr als nur eine Verkaufsfloskel. Sie verdeutlicht, dass die Ausgaben für den Garten keine reinen Konsumkosten sind, sondern eine Investition, die sich beim Wiederverkauf buchstäblich auszahlt. Ein stimmiges Gesamtbild ist hier entscheidend.




Rollrasen oder säen – was ist budgetschonender?
Auf den ersten Blick ist die Antwort klar: Rasensamen (ca. 5-10 € pro 100 m²) sind unschlagbar günstig im Vergleich zu Rollrasen (ca. 6-12 € pro m²). Aber die Rechnung ist unvollständig! Beim Säen müssen Sie wochenlang wässern, Unkraut jäten und hoffen, dass Vögel nicht alles wegfressen. Rollrasen ist sofort grün, dicht und begehbar. Fazit: Für kleine, repräsentative Flächen kann der Rollrasen die bessere, weil schnellere und nervenschonendere Investition sein.





- Erdarbeiten und Fundamente legen (Terrasse, Mauer).
- Anschluss von Wasser und Strom.
- Fällen großer Bäume.
- Anlegen von Treppen und Wegen mit starkem Gefälle.
Bei diesen Aufgaben sollten Sie ehrlich zu sich sein. Hier spart der Einsatz eines Profis nicht nur Zeit und Nerven, sondern verhindert auch teure Folgeschäden durch unsachgemäße Ausführung.




WPC-Dielen: Bestehen aus einem Holz-Kunststoff-Gemisch, sind extrem pflegeleicht, farbstabil und splitterfrei. Marken wie megawood® oder UPM ProFi bieten hier langlebige Lösungen, die aber mit 80-150 €/m² zu Buche schlagen.
Holzdielen (z.B. Lärche): Natürlicher Charme, heizen sich in der Sonne weniger auf. Deutlich günstiger in der Anschaffung (ca. 40-70 €/m²), benötigen aber regelmäßige Pflege (Ölen, Reinigen) und entwickeln mit der Zeit eine graue Patina.
Die Entscheidung ist eine zwischen Anfangsinvestition und laufendem Aufwand.





Versteckter Kostenpunkt: Die Entsorgung des Aushubs. Ein Kubikmeter Erde wiegt je nach Feuchtigkeit 1,5 bis 2 Tonnen. Die Entsorgung von unbelastetem Mutterboden auf einer Deponie kostet pro Tonne schnell 20-40 €. Bei einer 30 m² großen Terrasse mit 40 cm tiefem Aushub kommen so schnell 12 m³ oder rund 20 Tonnen zusammen – eine Rechnung von über 500 €, nur für die Entsorgung!




Denken Sie an die „Nebenkosten“ des Gartens! Ein automatisches Bewässerungssystem, z.B. das Micro-Drip-System von Gardena, kann eine Anfangsinvestition von mehreren hundert Euro bedeuten. Dafür spart es im Sommer enorm viel Zeit und Wasser. Auch Stromanschlüsse für den Mähroboter, die Teichpumpe oder die Beleuchtung müssen im Budget eingeplant werden.




Der Kies im Garten: Mehr als nur graue Steine.





Ein häufiger Fehler ist, das Budget für Gartenmöbel zu niedrig anzusetzen. Ein wetterfestes Lounge-Set, ein großer Esstisch mit Stühlen und eine hochwertige Sonnenliege können zusammen schnell 2.000 € bis 5.000 € kosten. Es lohnt sich, Marken wie Kettler, Stern oder Sieger in die Recherche einzubeziehen, um ein Gefühl für langlebige Qualität und deren Preis zu bekommen.




Ist ein Mähroboter eine lohnende Investition?
Ein guter Mähroboter von Husqvarna oder Gardena kostet inklusive Installation schnell 1.500 € bis 3.000 €. Das klingt nach viel. Rechnen Sie aber mal gegen: Bei wöchentlichem Mähen von April bis Oktober (ca. 30 Wochen) sparen Sie pro Saison 30-45 Stunden Arbeit. Was ist Ihnen eine freie Stunde am Wochenende wert? Nach 3-4 Jahren hat sich die Investition für viele nicht nur finanziell, sondern vor allem in Lebensqualität amortisiert.





Wichtiger Punkt: Baugenehmigungen! Eine Gartenmauer über einer bestimmten Höhe (je nach Bundesland oft 1,80 m), ein Gartenhaus über einer gewissen Grundfläche oder ein größerer Pool sind oft genehmigungspflichtig. Die Kosten für den Bauantrag und eventuell notwendige Statiken können sich auf mehrere hundert bis tausend Euro belaufen. Eine kurze Anfrage beim örtlichen Bauamt vor der Planung erspart teure Überraschungen.




- Sofortige Struktur und Höhe.
- Weniger Bücken bei der Gartenarbeit.
- Bessere Kontrolle über die Bodenqualität.
Das Geheimnis? Hochbeete! Die Materialkosten für ein Beet aus Lärchenholz (ca. 2x1m) liegen bei ca. 150-250 €. Günstiger sind Varianten aus Palettenrahmen. Die wahre Investition ist die Füllung, die aber für perfektes Pflanzenwachstum sorgt und Schnecken fernhält.





Zierkies aus Marmor (z.B. Carrara): Leuchtend weiß, edel und ein echtes Design-Statement. Mit ca. 15-20 € pro 25-kg-Sack (reicht für ca. 0,5 m²) eine der teuersten Optionen.
Regionaler Schotter (z.B. Basalt, Granit): Dunkle, ruhige Optik, oft schon für 5-8 € pro Sack erhältlich. Passt hervorragend zu moderner Architektur und ist deutlich preisstabiler.
Bei einer Fläche von 20 m² kann der Preisunterschied leicht 500 € betragen.




Ein Gartenprojekt muss nicht in einer Saison abgeschlossen werden. Erstellen Sie einen Masterplan und teilen Sie das Projekt in Phasen auf. Jahr 1: Terrasse und Wege. Jahr 2: Rasen und erste Beete. Jahr 3: Wasser- oder Lichtinstallation. So verteilen Sie die Kosten und können aus den Erfahrungen der ersten Phasen lernen, ohne das gesamte Budget auf einmal zu binden.





„Wer im Garten auf heimische Wildstauden setzt, spart auf lange Sicht dreifach: bei der Bewässerung, beim Dünger und bei der Schädlingsbekämpfung.“ – Ein Grundprinzip naturnaher Gärtner wie Markus Gastl.
Die Anfangsinvestition in Pflanzen wie Schafgarbe, Natternkopf oder Wilde Malve ist identisch mit der für Zuchtsorten. Ihr wahrer Wert liegt in ihrer Genügsamkeit und dem ökologischen Nutzen.




Die Kosten für einen Sichtschutz werden oft unterschätzt. Ein einfacher Maschendrahtzaun ist günstig, bietet aber keine Privatsphäre. Ein Holzzaun (ca. 80-150 €/lfm) braucht Pflege. WPC- oder BPC-Zäune (ca. 150-300 €/lfm) sind langlebig, aber teuer. Eine Hecke ist anfangs günstig in der Anschaffung (z.B. Liguster für 3-5 €/Pflanze), benötigt aber Jahre zum Wachsen und regelmäßigen Schnitt. Rechnen Sie immer die Kosten pro laufenden Meter inklusive Pfosten und Montage.




- Ein einzelner, markanter Solitärbaum (z.B. eine Felsenbirne).
- Eine großzügige Staudenpflanzung an einer prominenten Stelle.
- Eine einzelne, gut platzierte Design-Leuchte, die abends einen besonderen Akzent setzt.
Manchmal ist es budgetschonender, in ein einziges, hochwertiges Highlight zu investieren, anstatt viele kleine, günstige Elemente zu verteilen, die in der Summe unruhig und billig wirken können.





Was kostet ein kleiner Wasserlauf wirklich?
Ein Fertig-Set mit Schalen aus dem Baumarkt gibt es schon für 200-400 €. Doch die realen Kosten liegen oft höher. Sie benötigen ein stabiles Fundament, eine passende Pumpe (ca. 50-150 €), Schläuche und einen Stromanschluss, der von einem Fachmann verlegt werden sollte. Planen Sie realistisch eher 600-1.000 € ein, damit das leise Plätschern nicht von Ärger über unvorhergesehene Ausgaben übertönt wird.




Der Zeit-Faktor: Ein aufwändiger Staudengarten oder ein englischer Rasen sehen fantastisch aus, erfordern aber mehrere Stunden Pflege pro Woche. Ein minimalistischer Kiesgarten mit Gräsern vielleicht nur eine Stunde pro Monat. Rechnen Sie den „Preis“ Ihrer Freizeit mit ein. Manchmal ist die teurere, aber pflegeleichtere Materialwahl (z.B. WPC statt Holz) auf lange Sicht die günstigere, weil sie Ihnen wertvolle Stunden schenkt.





1 Kubikmeter Mutterboden kostet im Einkauf vielleicht nur 20-30 €. Aber vergessen Sie nicht die Lieferung!
Bei kleinen Mengen (< 3 m³) kommt oft eine Lieferpauschale von 60-100 € hinzu, was den Preis pro Kubikmeter verdreifachen kann. Es kann sich lohnen, den Bedarf für das ganze Projekt zu bündeln und einmalig eine große Fuhre liefern zu lassen.




Der größte Wert einer professionellen Planung (wie im Artikel erwähnt) liegt in der Vermeidung von Fehlern. Eine falsch dimensionierte Drainage kann zu Staunässe und dem Absterben teurer Pflanzen führen. Eine zu klein geplante Terrasse ärgert Sie bei jeder Gartenparty. Ein falsch gewählter Baum hebt mit seinen Wurzeln in 10 Jahren die neuen Wege an. Diese Folgekosten übersteigen die Ausgaben für den Plan bei weitem.





- Bietet kaum Lebensraum für Insekten.
- Heizt sich im Sommer extrem auf.
- Benötigt ein Vlies darunter, um Unkraut zu unterdrücken.
Die Kehrseite der Medaille: Ein Kiesgarten ist nicht automatisch pflegeleicht. Laub und organisches Material müssen regelmäßig entfernt werden, sonst bildet sich Humus und Unkraut keimt auch auf dem Vlies. Die Ästhetik hat ihren Preis – finanziell und ökologisch.




Unterschätzen Sie nicht das Gewicht der Materialien. Eine einzelne Beton-Randleiste wiegt über 30 kg, ein Sack Zement 25 kg. Die Kosten für den Transport nach Hause (Anhänger mieten?) oder die Lieferung per Spedition sind ein fester Budgetpunkt. Bei großen Mengen, z.B. Schüttgut für die Terrasse, kann die „letzte Meile“ bis in Ihren Garten schnell über 100 € kosten.



Tipp vom Profi: Bevor Sie den ersten Spatenstich machen, leben Sie einen Sommer lang mit dem Grundstück. Beobachten Sie, wo die Sonne morgens, mittags und abends scheint. Wo sitzen Sie am liebsten? Wo pfeift der Wind? Diese Beobachtungen sind kostenlos und wertvoller als jede Computersimulation. Sie sind die Basis für einen Garten, der nicht nur gut aussieht, sondern auch wirklich zu Ihnen und Ihren Gewohnheiten passt.




