Geranien: Mit diesem Herbst-Trick blühen sie wie verrückt

von Kates Hygge
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Der Herbst ist da und die Tage werden kühler. Viele Balkonpflanzen geben langsam auf, aber Ihre Geranien (Pelargonien) müssen das noch lange nicht! Mit der richtigen Pflege können Sie sich bis in den November hinein an einer beeindruckenden Blütenpracht erfreuen. Oft ist es nur eine kleine Anpassung in der Pflegeroutine, die den Unterschied macht. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Beste aus Ihren Geranien herausholen, bevor der Winter kommt.

Grundlagen der Herbstpflege: Weniger ist jetzt mehr

Im Herbst ändern sich die Bedürfnisse Ihrer Geranien. Die Sonne verliert an Kraft und die Nächte werden feuchter und kälter. Wer jetzt einfach so weitergießt und düngt wie im Hochsommer, riskiert Wurzelfäule und schwache Pflanzen. Passen Sie Ihre Pflege daher an die Saison an.

  • Richtig gießen: Die größte Gefahr im Herbst ist zu viel Wasser. Der Wurzelballen sollte niemals dauerhaft nass sein. Machen Sie die Fingerprobe: Stecken Sie einen Finger etwa 2-3 cm tief in die Erde. Nur wenn sie sich trocken anfühlt, wird wieder gegossen. Überschüssiges Wasser im Untersetzer muss unbedingt entfernt werden, um Staunässe zu vermeiden.
  • Sonniger Standort: Auch wenn die Sonne schwächer wird, brauchen Geranien so viel Licht wie möglich. Ein Platz an einer nach Süden oder Westen ausgerichteten Hauswand ist ideal, da die Wand Wärme speichert und nachts abgibt. Mindestens 6 Stunden Licht sind weiterhin das Ziel.
  • Konsequentes Ausputzen: Das Entfernen verblühter Blütenstände ist jetzt entscheidend. Brechen oder schneiden Sie den gesamten Stiel der verblühten Blüte bis zum nächsten Blattansatz ab. So steckt die Pflanze ihre ganze Energie in neue Knospen anstatt in die Samenbildung.

Der Geheimtipp: Knoblauch-Dünger für die späte Blütenpracht

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Während im Sommer ein stickstoffbetonter Dünger für Wachstum sorgt, brauchen Geranien im Herbst eine andere Nährstoffzusammensetzung. Jetzt sind Phosphor und Kalium die Stars. Phosphor fördert die Blütenbildung, während Kalium die Pflanzen widerstandsfähiger gegen kühle Temperaturen und Krankheiten macht. Ein handelsüblicher Blühpflanzen- oder Tomatendünger alle zwei bis drei Wochen ist eine gute Option.

Ein fantastischer und fast kostenloser Hausmittel-Tipp ist jedoch ein selbstgemachter Knoblauch-Sud. Dieser wirkt nicht nur als Dünger, sondern stärkt die Pflanze auch auf natürliche Weise gegen Schädlinge und Pilzkrankheiten, die bei feuchtem Herbstwetter häufiger auftreten.

So stellen Sie den Knoblauch-Dünger her:

  1. Nehmen Sie zwei ganze Knoblauchknollen (nicht nur Zehen) und zerdrücken Sie diese leicht, zum Beispiel mit dem Boden eines Glases.
  2. Geben Sie den zerdrückten Knoblauch in ein verschließbares Gefäß (z.B. ein großes Einmachglas) und gießen Sie ihn mit 2 Litern Wasser auf. Ideal ist kalkarmes Regenwasser.
  3. Lassen Sie diese Mischung für 24 bis 48 Stunden an einem kühlen, dunklen Ort ziehen.
  4. Seihen Sie die Flüssigkeit ab. Verdünnen Sie den Sud im Verhältnis 1:2 mit Wasser (also 1 Teil Sud auf 2 Teile Wasser).
  5. Gießen Sie Ihre Geranien einmal pro Woche mit dieser Mischung. Der leichte Knoblauchgeruch verfliegt schnell an der frischen Luft.

Der im Knoblauch enthaltene Schwefel stärkt die Abwehrkräfte der Pflanze, während das Kalium für eine intensive Blütenfarbe und robuste Triebe sorgt. Eine perfekte Kombination für den Herbst!

Vorbereitung auf den Winter: Was jetzt schon zu tun ist

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Auch die schönste Blütensaison geht einmal zu Ende. Beobachten Sie den Wetterbericht genau. Bevor der erste richtige Frost (unter -2°C) angekündigt wird, sollten Sie Ihre Geranien in ihr Winterquartier bringen. Ein heller, kühler Raum mit Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius ist ideal – zum Beispiel ein Kellerfenster, ein unbeheiztes Treppenhaus oder eine frostfreie Garage.

Vor dem Einräumen können Sie die Triebe bereits um etwa ein Drittel zurückschneiden und alle Blätter entfernen. So verringern Sie die Verdunstung und beugen Krankheiten vor. Im Winter wird dann nur noch extrem sparsam gegossen, gerade so viel, dass der Wurzelballen nicht komplett austrocknet. Mit dieser Methode starten Ihre Geranien im nächsten Frühjahr wieder kraftvoll durch.

Kates Hygge

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