Dein Traum vom eigenen Pool? So wird’s was – Der ehrliche Guide vom Profi
Ein eigener Gartenpool? Klingt nach einem Traum! Entdecken Sie, wie DIY Ihr Leben erfrischen kann.
„Ich wollte schon immer ein schwimmendes Wohnzimmer im Garten!“ – könnte ein Wasserliebhaber sagen. Doch was, wenn dieser Traum in greifbare Nähe rückt? Ein selbstgebauter Pool eröffnet nicht nur eine erfrischende Oase, sondern auch ein kreatives Abenteuer voller Möglichkeiten. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des DIY-Poolbaus!
Ich hab in meiner Laufbahn als Garten- und Landschaftsbauer schon so einige Träume wachsen sehen. Wunderschöne Gärten, die zu echten Oasen wurden, oder Terrassen, auf denen heute ganze Familien ihre Feste feiern. Aber ganz ehrlich? Kaum ein Wunsch ist so stark wie der vom eigenen Pool im Garten, besonders wenn die Sonne vom Himmel brennt.
Inhaltsverzeichnis
Ich verstehe das total. Das kühle Nass, nur ein paar Schritte von der Terrassentür entfernt – was gibt es Schöneres? Doch ich habe leider auch oft genug gesehen, wie dieser Traum zum teuren Albtraum wird, weil die Planung vorne und hinten nicht gestimmt hat. Vergiss bitte die Versprechen von Billig-Planschbecken für ein paar hundert Euro, die nach einer Saison im Müll landen. Ein richtiger, langlebiger Pool ist ein echtes Bauprojekt. Er verlangt Respekt, ein bisschen technisches Verständnis und vor allem eine knallhart ehrliche Planung. In diesem Guide packe ich mal alles aus, was ich über die Jahre gelernt habe. Kein Schnelldurchlauf, sondern der richtige Weg zu einem Pool, an dem du verdammt lange Freude haben wirst.

Die Basis für alles: Eine ehrliche Planung, die dich vor Ärger bewahrt
Bevor auch nur ein Spaten den Boden berührt, passiert die wichtigste Arbeit im Kopf und auf dem Papier. Eine miese Planung rächt sich später doppelt und dreifach, das kann ich dir aus Erfahrung versprechen. Also, nimm dir die Zeit, es lohnt sich!
Welcher Pool passt denn nun zu dir?
Es gibt nicht den einen „besten“ Pool. Die Wahl hängt von deinem Budget, deinem handwerklichen Geschick und deinen Wünschen ab. Schauen wir uns die gängigsten Typen mal genauer an:
- Stahlwandbecken: Das ist der absolute Klassiker für Selbermacher. Du bekommst ein Set mit einer aufgerollten Stahlwand, der Poolfolie und oft auch schon der grundlegenden Technik. Preislich ist das oft der Einstieg, gute Sets starten so bei 1.500 bis 2.500 Euro. Der Aufbau ist machbar, aber Achtung! Auch so ein Becken braucht ein felsenfestes Fundament, meist eine Betonplatte. Und wenn du es in die Erde einlässt (was die meisten wollen), musst du es unbedingt mit Magerbeton hinterfüllen. Ein typischer Fehler ist, hier zu sparen und einfach Erde zu nehmen. Sobald du den Pool zum Reinigen leerst, drückt die feuchte Erde die Wand nach innen. Ich hatte mal einen Kunden, bei dem die Wand auf zwei Metern Länge wie eine Banane gebogen war – Reparatur unmöglich.
- Holz- oder WPC-Pool: Die sehen oft schicker aus und fügen sich super in den Garten ein. Die bekommst du als Bausatz, oft ab 3.000 Euro aufwärts. Entscheidend ist hier die Qualität des Materials. Kesseldruckimprägniertes Holz ist Standard, aber haltbarer (und teurer) sind von Natur aus wetterfeste Hölzer. Wichtig ist: Die Holzkonstruktion darf niemals direkt auf der Erde stehen. Sie braucht ein stabiles Fundament und muss gut belüftet sein, sonst fängt das Holz an zu gammeln, und das willst du nicht.
- Gemauerter Pool aus Schalungssteinen: Das ist die Königsdisziplin für ambitionierte Heimwerker. Hier mauerst du die Wände aus Hohlblocksteinen, die dann mit Beton und Stahl gefüllt werden. Das Ergebnis ist extrem stabil und langlebig, aber der Aufwand ist riesig und du solltest wissen, was du tust. Besonders bei der Abdichtung darf nichts schiefgehen. Wir Profis arbeiten hier mit mehrlagigen Systemen nach strengen Baunormen. Das ist kein Projekt für ein Wochenende, und die Kosten für Material und das nötige Wissen sind deutlich höher.
- GFK-Fertigbecken: Hier kommt die fertige „Wanne“ aus glasfaserverstärktem Kunststoff per Kran und wird in die vorbereitete Grube gehoben. Der Vorteil: super schnelle Installation und eine glatte, pflegeleichte Oberfläche. Der Nachteil: die hohen Anschaffungs- und Transportkosten, da bist du schnell im fünfstelligen Bereich. Der Selbstbau beschränkt sich hier auf den Erdaushub und die Technik. Die Grube muss aber millimetergenau passen.

Der richtige Standort: Eine Entscheidung fürs Leben
Den Pool kannst du später nicht mal eben verschieben. Überleg dir den Standort also ganz genau. Hier meine Checkliste:
- Sonne, Sonne, Sonne: Such dir den sonnigsten Platz im Garten. Die Sonne ist die günstigste Poolheizung, die es gibt. Ein Platz, der von morgens bis abends Sonne abbekommt, ist pures Gold wert.
- Windschutz: Eine windgeschützte Ecke ist besser. Wind kühlt das Wasser durch Verdunstung extrem ab und pustet dir ständig Dreck rein. Eine Hecke oder ein schicker Sichtschutz wirken da Wunder.
- Abstand zu Bäumen: Halte so viel Abstand wie möglich. Laub, Blütenpollen und Nadeln sind der natürliche Feind deines Filtersystems. Außerdem können Wurzeln über die Jahre eine Betonplatte anheben oder die Folie beschädigen.
- Leitungen im Boden: ABSOLUTER SICHERHEITSPUNKT! Bevor du gräbst, kläre ab, wo Strom-, Wasser-, Gas- oder Telekom-Leitungen liegen. Ein kurzer Anruf beim lokalen Versorger oder ein Blick in die Lagepläne kann Leben retten. Unterschätze das niemals!
- Abstand zum Nachbarn: Denk an Spritzwasser und den Lärm von spielenden Kindern oder der Poolpumpe. Halte etwas Abstand zur Terrasse und zur Grundstücksgrenze. Die genauen Vorschriften dazu findest du in der Landesbauordnung deines Bundeslandes.

Recht und Ordnung: Brauchst du eine Baugenehmigung?
In Deutschland ist das Ländersache, also gibt es keine pauschale Antwort. Als Faustregel gilt aber:
- Genehmigungsfreie Pools: Kleinere Becken, meist bis 50 m³ oder 100 m³ Wasservolumen, sind oft genehmigungsfrei. Aber Vorsicht: „Genehmigungsfrei“ heißt nicht „regelfrei“! Du musst trotzdem alle anderen Regeln, wie den Grenzabstand, einhalten.
- Genehmigungspflichtige Pools: Alles, was größer ist, braucht in der Regel eine Baugenehmigung vom Bauamt.
Mein dringender Rat: Geh vor der Planung mit einer einfachen Skizze deines Gartens zum zuständigen Bauamt. Ein kurzes, freundliches Gespräch klärt oft mehr als stundenlanges Googeln und bewahrt dich vor massivem Ärger und Bußgeldern.
Jetzt wird’s ernst: Aushub und Fundament
So, jetzt wird’s schmutzig. Das Fundament ist die Grundlage für alles. Pfusch an dieser Stelle lässt sich später nie wieder korrigieren.
Der große Graben: Muskeln oder Maschine?
Für ein eingelassenes Becken rate ich dir dringend zu einem Minibagger. Den kannst du für etwa 150 bis 250 Euro pro Tag mieten, zum Beispiel bei Boels oder lokalen Baumaschinenverleihern. Damit schaffst du den Aushub an einem Tag, wofür du mit der Schaufel eine Woche malochen würdest. Plan die Grube immer etwa 50 cm breiter und länger als den Pool selbst, damit du Platz zum Arbeiten hast.

Ach ja, und wohin mit der ganzen Erde? Das ist ein Punkt, den viele vergessen. Für einen mittelgroßen Pool kommen da schnell 20-30 Kubikmeter zusammen. Du hast drei Möglichkeiten: einen Containerdienst beauftragen (rechne mal mit 300-600 Euro, je nach Region), die Erde selbst zur Deponie fahren (kann auch kostenpflichtig sein) oder sie kreativ im Garten als kleinen Wall oder Hügel modellieren.
Achtung, Sicherheit! Grubenwände können einstürzen, besonders bei nassem oder sandigem Boden. Die berufsgenossenschaftlichen Vorschriften besagen, dass Gräben ab 1,25 m Tiefe gesichert werden müssen. Arbeite niemals alleine in einer tiefen Grube!
Die Bodenplatte: Das Fundament deines Glücks
Jeder vernünftige Pool braucht eine Bodenplatte aus Stahlbeton, meist 15-20 cm dick. Sie verteilt das riesige Gewicht des Wassers und verhindert, dass der Pool absackt.
Hier ist deine kleine Einkaufsliste für eine Platte für einen 4,5-Meter-Rundpool:
- Schotter (Körnung 0/32): ca. 4 m³ als Unterbau. Kostet etwa 100-150 €.
- Rüttelplatte: Miete für einen Tag, ca. 50 €.
- PE-Folie: Als Trennschicht zwischen Schotter und Beton. Eine große Rolle kostet vielleicht 20 €.
- Baustahlmatten (z.B. Q188): Sorgen für die Stabilität. Rechne mit ca. 150 €.
- Beton (C25/30): Du brauchst ca. 3,5 m³. Selber mischen ist eine Qual, lass ihn dir lieber liefern. Das kostet als Transportbeton etwa 450-600 €.
Der Beton muss absolut glatt und perfekt in der Waage abgezogen werden. Jede kleine Unebenheit spürst du später bei jedem Schritt durch die dünne Folie hindurch. Nimm dir hierfür Zeit!

Der Pool nimmt Form an: Aufbau und Technik
Das Fundament ist trocken, jetzt geht’s an den eigentlichen Pool. Hier kommt das Herzstück deines neuen Lieblingsplatzes.
Die Folie einhängen: Ein Job für warme Tage
Das ist ein kritischer Moment. Mach das nur an einem warmen, sonnigen Tag mit über 20 °C. Die PVC-Folie wird dann weich und geschmeidig und lässt sich faltenfrei verlegen. Leg unbedingt ein Schutzvlies zwischen Beton und Folie. Es schützt vor Beschädigungen und fühlt sich angenehmer an. Lass ein paar Zentimeter Wasser ein und streiche dann die Falten von der Mitte nach außen glatt.
Kleiner Profi-Hack: Lös später das Chlorgranulat zur Wasserpflege immer erst in einem Eimer Wasser auf, bevor du es in den Pool gibst. Wenn du es direkt auf die Folie kippst, kann es fiese Bleichflecken geben, die du nie wieder rauskriegst!
Das Herz des Pools: Pumpe und Filter
Das System ist simpel: Die Pumpe saugt Wasser über den Skimmer an der Oberfläche an, drückt es durch einen Sandfilter, und das saubere Wasser fließt über die Einlaufdüsen zurück. Die Pumpe sollte so stark sein, dass sie den gesamten Poolinhalt in ca. 8 Stunden zweimal komplett umwälzen kann. Eine zu starke Pumpe ist unnötig und frisst nur Strom.

Wasserchemie ist kein Hexenwerk
Für klares Wasser müssen zwei Werte stimmen:
- Der pH-Wert: Das A und O. Er muss zwischen 7,0 und 7,4 liegen. Miss ihn wöchentlich mit Teststreifen (gibt’s im Baumarkt für ca. 15 €) und korrigiere ihn mit „pH-Heber“ oder „pH-Senker“.
- Die Desinfektion: Meistens Chlor. Es tötet Bakterien und Algen ab. Manchmal, wenn das Wasser nach einer Hitzewelle oder einer Poolparty „kippt“ und trüb oder grünlich wird, brauchst du eine „Schockchlorung“. Das ist eine kurzzeitige, starke Überdosierung, um alles wieder ins Lot zu bringen.
Sicherheit an erster Stelle: Strom und Wasser
Dieser Abschnitt ist der wichtigste. Hier gibt es keine Kompromisse! Alle elektrischen Installationen (Pumpe, Licht, Heizung) müssen von einem qualifizierten Elektrofachbetrieb gemacht werden. Das ist keine Aufgabe für Heimwerker! Alle Stromkreise brauchen einen FI-Schutzschalter. In der Nähe des Beckens sind Steckdosen tabu. Spar nicht am Elektriker – ein Stromschlag im Wasser endet fast immer tödlich. Hol dir den Kostenvoranschlag dafür am besten, bevor du den Pool kaufst; das ist oft ein unerwartet großer Posten.

Der Pool ist fertig – und jetzt? Laufende Kosten und Pflege
Ein Pool ist keine einmalige Anschaffung. Er will auch gepflegt werden, damit er schön bleibt. Aber keine Sorge, das ist kein Vollzeitjob.
Was kostet der Spaß im Jahr?
Seien wir realistisch. Neben der Anschaffung kommen jährliche Betriebskosten auf dich zu. Plan mal grob damit:
- Strom für die Pumpe: Je nach Laufzeit und Strompreis, rechne mit 200-400 Euro pro Saison.
- Wasserchemie: Chlor, pH-Regulierer, Algenverhüter etc. kosten dich etwa 100-200 Euro pro Jahr.
- Wasser: Eine Neubefüllung und das Nachfüllen verdunsteten Wassers schlagen mit vielleicht 50-80 Euro zu Buche.
- Kleinkram: Ein neuer Kescher, Ersatzteile… leg dir 50 Euro zur Seite.
Summa summarum bist du also mit 400-700 Euro pro Jahr dabei, um deinen Pool in Schuss zu halten.
Dein einfacher Wartungsplan
- Wöchentlich: Mit dem Kescher groben Schmutz entfernen, pH-Wert und Chlor checken und anpassen. (Dauer: 15-20 Minuten)
- Alle 1-2 Wochen: Den Sandfilter rückspülen, um den gesammelten Dreck zu entfernen. (Dauer: 5 Minuten)
- Im Herbst (Überwinterung): Das ist super wichtig, um Frostschäden zu vermeiden! Wasserstand unter die Einlaufdüsen absenken, Leitungen entleeren, ein spezielles Überwinterungsmittel ins Wasser geben und den Pool mit einer robusten Winterplane abdecken.
- Im Frühjahr: Grundreinigung, Technik prüfen, Wasser auffüllen und die Chemie neu einstellen für die neue Saison.

Die ehrliche Kosten-Einschätzung
Was kostet der Traum vom Pool denn nun wirklich? Die Vorstellung, einen vollwertigen, eingelassenen Pool für 1.500 Euro zu bauen, ist leider Quatsch. Das deckt vielleicht das billigste Set ab, aber nicht Aushub, Fundament und alles Drumherum.
Für den oben beschriebenen Stahlwandpool in Eigenleistung landest du realistisch bei 5.000 bis 8.000 Euro. Darunter ist ein langlebiges, eingelassenes Becken kaum zu schaffen. Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt, besonders wenn du noch ein schickes Holzdeck oder eine Beleuchtung dazu planst.
Ein Pool im Garten ist ein fantastisches Stück Lebensqualität. Aber es ist eben auch ein echtes Bauprojekt. Wenn du es mit guter Planung und Sorgfalt angehst, wirst du am Ende nicht nur einen Pool haben, sondern auch das unbezahlbare Gefühl, etwas Großartiges und Beständiges mit deinen eigenen Händen geschaffen zu haben.
Bildergalerie zur Inspiration


Der Papierkram, der alles stoppen kann: Bevor der Bagger anrollt, klären Sie unbedingt die rechtliche Seite! Je nach Bundesland, Größe und Tiefe des Beckens (oft ist eine „Schwimmbeckengröße von 100 m³“ ein Grenzwert) benötigen Sie eine Baugenehmigung. Ein kurzer Anruf beim lokalen Bauamt erspart Ihnen teuren Rückbau und massiven Ärger.

Ist ein Salzwasserpool wirklich eine chlorfreie Alternative?
Nicht ganz, aber es ist cleverer! Ein Salzwasserpool nutzt ein Verfahren namens Salzelektrolyse. Eine Elektrolysezelle, wie die „iQ“ von Zodiac, spaltet das leicht salzige Wasser (der Salzgehalt ist viel geringer als im Meer, etwa wie Tränenflüssigkeit) in seine Bestandteile auf und erzeugt so freies Chlor direkt im Pool. Das Ergebnis: keine brennenden Augen, kein typischer Chlorgeruch und eine seidenweiche Wasserqualität. Sie tauschen also den Kauf von Chlortabletten gegen eine einmalige, höhere Investition in die Technik.

- pH-Wert prüfen & korrigieren: Das A und O. Der ideale Wert liegt zwischen 7,0 und 7,4.
- Desinfektionsmittel checken: Ob Chlor oder Aktivsauerstoff – der Gehalt muss stimmen.
- Filter rückspülen: Sobald der Druck im Filter ansteigt, ist es Zeit. Meist alle 1-2 Wochen.
- Groben Schmutz entfernen: Blätter und Insekten mit einem Kescher abfischen.

An einem warmen Sommertag kann ein durchschnittlicher 8×4 Meter Pool bis zu 50 Liter Wasser durch Verdunstung verlieren.
Eine simple Poolabdeckung, besonders eine Solarfolie, reduziert diesen Verlust um bis zu 95 %. Sie hält nicht nur die Wärme im Wasser, sondern senkt auch den Chemikalienverbrauch und schützt vor Schmutz. Eine kleine Investition, die sich über die Saison mehrfach bezahlt macht.

Weiß und Hellblau waren gestern! Der aktuelle Trend geht zu dunklen Poolfolien in Anthrazit, Grau oder sogar Schwarz. Der Effekt ist atemberaubend: Das Wasser wirkt tiefer, natürlicher und spiegelt den Himmel und die Umgebung wie ein Bergsee. Hochwertige Folien wie die gewebeverstärkte „Alkorplan 2000“ in Dunkelgrau absorbieren zudem mehr Sonnenenergie und helfen so, das Wasser auf natürliche Weise leicht zu erwärmen. Ein mutiger Schritt für einen unvergesslichen Look.

Sandfilteranlage: Der robuste Klassiker. Filtert zuverlässig, benötigt aber regelmäßige Rückspülungen, die Wasser verbrauchen. Das Filtermedium (Sand oder Glas) muss nur alle paar Jahre getauscht werden.
Kartuschenfilteranlage: Filtert oft feiner und benötigt keine Rückspülung. Die Kartusche wird stattdessen mit dem Gartenschlauch gereinigt, was Wasser spart. Sie muss aber je nach Nutzung alle 1-2 Saisons komplett ersetzt werden.
Für die meisten Einbaupools ist eine gut dimensionierte Sandfilteranlage, z.B. von Speck Pumpen, die wartungsärmere Wahl.

- Schafft eine magische Atmosphäre für Abendschwimmer.
- Erhöht die Sicherheit rund um das Becken bei Dunkelheit.
- Setzt architektonische Akzente und hebt den Pool als Designelement hervor.
Das Geheimnis? Moderne LED-Unterwasserscheinwerfer. Sie sind nicht nur extrem langlebig und energieeffizient, sondern lassen sich oft per Fernbedienung oder App steuern. So können Sie die Farbe und Intensität des Lichts Ihrer Stimmung anpassen – von entspannendem Blau bis hin zu einer lebhaften Partyszene.

Wussten Sie, dass die jährlichen Betriebskosten eines Pools (Strom, Wasser, Chemie) leicht 800 bis 1.500 Euro erreichen können?
Diese Zahl sollte bei der Budgetplanung nicht fehlen. Der größte Posten ist oft der Strom für die Filterpumpe. Eine Investition in eine frequenzgesteuerte Pumpe, die ihre Drehzahl anpasst, kann die Stromkosten um bis zu 80 % senken und amortisiert sich oft schon nach 2-3 Jahren.

Vergessen Sie stundenlanges Schrubben und Hantieren mit dem Bodensauger. Ein moderner Poolroboter ist wie ein Mähroboter für Ihr Becken. Modelle wie der Dolphin E20 oder der Zodiac Vortex fahren autonom Wände und Boden ab, sammeln Schmutz in ihrem eigenen Filterkorb und entlasten so die Hauptfilteranlage. Das spart nicht nur enorm viel Zeit, sondern auch Wasser und Chemie, da weniger Rückspülvorgänge nötig sind.

Die deutsche Badesaison ist kurz. Eine Poolheizung verlängert den Spaß um Monate. Aber welche ist die richtige?
- Solarabsorber: Die ökologischste Variante. Schwarze Matten oder Röhren auf dem Dach nutzen die Sonnenenergie. Günstig im Betrieb, aber wetterabhängig und oft nicht ausreichend als alleinige Heizung.
- Wärmepumpe: Die effizienteste elektrische Lösung. Sie entzieht der Umgebungsluft Wärme und gibt sie ans Wasser ab. Moderne Inverter-Wärmepumpen von Marken wie Fairland oder Midas passen ihre Leistung an und sind extrem stromsparend. Die Anschaffung ist teurer, aber der Komfortgewinn ist riesig.

„Wasser im Garten ist mehr als nur Dekoration. Es ist ein lebendiges Element, das beruhigt, fasziniert und alle Sinne anspricht.“

Der Standort-Fehler Nr. 1: Ein Pool direkt unter einem großen Laubbaum sieht romantisch aus, ist aber ein Albtraum für die Pflege. Ständiger Eintrag von Blättern, Pollen und Vogelkot verstopft den Skimmer, treibt den Chemikalienverbrauch in die Höhe und fördert Algenwachstum. Wählen Sie lieber einen sonnigen Platz mit etwas Abstand zu großen Bäumen.
Warum für eine teurere Pumpe entscheiden?
Eine Standard-Filterpumpe läuft immer mit voller Leistung – auch wenn nur die Wasseroberfläche umgewälzt werden muss. Eine frequenzgesteuerte Pumpe (z.B. eine Speck Badu Alpha Eco Soft) passt ihre Drehzahl an. Sie läuft die meiste Zeit auf niedriger Stufe, was für die tägliche Filterung ausreicht, und schaltet nur für die Rückspülung oder den Betrieb von Solarabsorbern auf volle Leistung. Das ist nicht nur flüsterleise, sondern spart über eine Saison hunderte Euro an Stromkosten.




