Polyrattan-Möbel: Dein ehrlicher Guide für den richtigen Kauf – So erkennst du Schrott von Schätzen
Entdecken Sie die Leichtigkeit des Seins mit Rattan! Diese Outdoor-Möbel sind nicht nur schön, sondern auch praktisch und langlebig.
Ein Hauch von Tropen, ohne das Flugticket! Stellen Sie sich vor, Sie sitzen an einem sonnigen Tag auf einem eleganten Rattanstuhl, während der Wind sanft durch die Blätter weht. Rattanmöbel sind nicht nur ein Genuss für das Auge, sie bringen auch eine unbeschwerte Leichtigkeit in jeden Garten. Tauchen Sie ein in die Welt des künstlichen Rattans und lassen Sie sich von seinen Vorzügen verzaubern.
Jedes Jahr das gleiche Spiel: Sobald die ersten Sonnenstrahlen den Frühling einläuten, flattern die Prospekte ins Haus, voll mit glänzenden Gartenmöbeln. Und was springt einem sofort ins Auge? Richtig, diese schicken Lounge-Sets in Rattan-Optik. Aber mal ehrlich, hast du dich nicht auch schon gefragt, warum das eine Set unschlagbare 300 Euro kostet, während ein fast identisch aussehendes für 3.000 Euro über die Theke geht? Da rufen mich meine Kunden oft an und fragen: „Meister, wo ist da der Haken? Zahl ich da nur für den Namen?“
Inhaltsverzeichnis
- Erstmal die Basics: Echtes Rattan oder die clevere Kopie?
- Das Skelett deiner Möbel: Worauf du wirklich sitzt
- 300 € vs. 1.500 €: Wo steckt der Unterschied wirklich?
- Die Details verraten alles: Worauf Profis achten
- Pflege, Überwinterung und schnelle Erste Hilfe
- Deine Checkliste für den Möbelkauf
- Bildergalerie zur Inspiration
Die Antwort ist, wie so oft, ein bisschen komplizierter. Klar, ein bekannter Name hat seinen Preis. Aber die wirklichen, die entscheidenden Unterschiede, die stecken tief im Verborgenen – im Material, in der Verarbeitung und in den kleinen Details, die man erst auf den zweiten oder dritten Blick bemerkt.
Ganz ehrlich? In meiner langen Laufbahn als Garten- und Landschaftsbauer habe ich unzählige Garnituren kommen und gehen sehen. Ich habe billige Sets gesehen, die nach einem einzigen, feuchten Winter buchstäblich zerbröselt sind. Und ich kenne hochwertige Möbel, die auch nach einem Jahrzehnt im Freien noch dastehen wie am ersten Tag. Es geht also nicht darum, blind das Teuerste zu kaufen. Es geht darum, clever zu investieren. In diesem Guide zeige ich dir, worauf es wirklich ankommt – quasi ein Blick hinter die Kulissen, direkt aus der Praxis.

Erstmal die Basics: Echtes Rattan oder die clevere Kopie?
Bevor wir ins Detail gehen, müssen wir kurz die Begriffe klären. „Rattan“ und „Polyrattan“ klingen ähnlich, sind aber so unterschiedlich wie Tag und Nacht, besonders wenn es um den Einsatz im Garten geht.
Echtes Rattan ist ein reines Naturprodukt, gewonnen aus dem Stamm von Rattanpalmen. Ein faszinierendes Material, super biegsam und leicht. Der große Haken: Es saugt Wasser auf wie ein Schwamm. Dauerregen im Garten? Das führt unweigerlich zu aufgeqollenen, spröden Fasern und Schimmel. Daher gilt: Echtes Rattan ist fantastisch für den Wintergarten oder die überdachte Loggia, aber für den ungeschützten Garten in unserem Klima absolut ungeeignet.
Was wir also im Gartenmöbel-Bereich sehen, ist fast immer Polyrattan. Und genau hier, bei diesem Kunststoffgeflecht, trennt sich die Spreu vom Weizen.
Das Geflecht: Hier stecken die wahren Qualitätsunterschiede
Polyrattan ist nicht gleich Polyrattan. Die Qualität hängt von zwei Dingen ab: dem Kunststoff selbst und der Form der Faser.

Gute, langlebige Fasern werden aus Polyethylen (PE) hergestellt. Das ist ein zäher, flexibler Kunststoff, der UV-Strahlung und auch mal einen Winterfrost locker wegsteckt. Du kannst es fühlen: Hochwertiges PE-Geflecht hat eine leicht wachsige, geschmeidige Haptik. Es lässt sich biegen, ohne dass es knistert oder zu brechen droht.
Die Billig-Variante besteht oft aus Polyvinylchlorid (PVC). PVC ist von Natur aus hart und braucht Weichmacher, um flexibel zu sein. Das Problem: Die Sonne und die Zeit lassen diese Weichmacher ausdünsten. Das Geflecht wird hart, die Farbe bleicht aus und es wird spröde. Ich habe schon Stühle gesehen, bei denen man nach zwei Sommern mit dem Finger ein Loch ins Geflecht drücken konnte. Ein untrügliches Zeichen für billiges PVC ist übrigens oft ein stechender Plastikgeruch, besonders wenn die neuen Möbel in der Sonne stehen.
Auch die Form der Faser spielt eine riesige Rolle für Optik und Haltbarkeit:
- Flachband: Die günstigste Variante. Breite, flache Fasern. Schnell zu verarbeiten, aber bei dünnem Material dehnt es sich schnell und wirft unschöne Wellen.
- Halbrundgeflecht: Ein super Kompromiss. Außen rund, innen flach. Sieht deutlich natürlicher und wertiger aus als Flachband. Preislich und qualitativ die goldene Mitte.
- Rundgeflecht: Die Königsklasse. Komplett runde Fasern, die echtem Rattan zum Verwechseln ähnlich sehen. Die Verarbeitung ist extrem aufwendig.
Schon gewusst? Das sorgfältige Flechten eines einzigen, hochwertigen Sessels aus Rundgeflecht kann einen ganzen Arbeitstag in Anspruch nehmen. Das erklärt dann auch den deutlichen Preisunterschied!

Das Skelett deiner Möbel: Worauf du wirklich sitzt
Das tollste Geflecht bringt nichts, wenn das Gestell darunter Schrott ist. Hier wird bei den Super-Schnäppchen am radikalsten gespart.
Für draußen gibt es nur eine vernünftige Wahl: Aluminium. Es ist leicht, superstabil und vor allem: Es rostet nicht. Ein gutes Gestell besteht aus pulverbeschichtetem Aluminium, am besten aus einem Stück verschweißt. Saubere, durchgehende Schweißnähte sind hier ein klares Qualitätsmerkmal. Geschraubte Verbindungen sind immer eine Schwachstelle, die sich mit der Zeit lockern kann.
Günstige Möbel setzen oft auf pulverbeschichteten Stahl. Der ist schwerer und billiger. Das tückische daran: Sobald die Beschichtung einen Kratzer hat – und das passiert garantiert –, fängt der Stahl an zu rosten. Diese fiesen Rostflecken laufen dir dann über die schönen Terrassenfliesen. Ein einfacher Trick im Laden:
Mach den Hebe-Test! Ein typischer Sessel mit Stahlgestell wiegt locker 8-10 kg. Ein vergleichbarer aus Aluminium bringt oft nur 4-6 kg auf die Waage. Den Unterschied spürst du sofort!

Ich vergesse nie den Anruf eines Kunden, der sich über sein günstiges Lounge-Set gefreut hatte. Nach dem ersten Winter war ein Bein am Sessel einfach abgebrochen. Wasser war in eine winzige, schlecht verarbeitete Schweißnaht am Stahlrohr gekrochen, gefror im Winter und hat das Rohr von innen aufgesprengt. Reparatur? Unmöglich. Das ganze Set war für die Tonne.
300 € vs. 1.500 €: Wo steckt der Unterschied wirklich?
Lass uns das mal ganz konkret vergleichen. Stell dir ein typisches Billig-Set für unter 500 Euro vor und daneben ein solides Set aus dem mittleren Preissegment um die 1.500 Euro. Auf den ersten Blick sehen sie im Prospekt vielleicht ähnlich aus, aber die inneren Werte sind grundverschieden.
Dein 300-Euro-Set hat mit hoher Wahrscheinlichkeit: – Ein Gestell aus pulverbeschichtetem Stahl (schwer und rostanfällig). – Ein Geflecht aus PVC-Flachband (wird spröde, bleicht aus). – Polster mit einfachen Polyester-Bezügen und einer Füllung aus Schaumstoff-Flocken (bleicht aus, saugt sich voll Wasser). – Oft geschraubte Verbindungen und nur grob abgeschnittene Faser-Enden.

Dein 1.500-Euro-Set bietet dir dafür in der Regel: – Ein Gestell aus leichtem, rostfreiem Aluminium, sauber verschweißt. – Ein Geflecht aus langlebigem PE-Halbrund- oder Rundgeflecht (UV-stabil, flexibel). – Polster mit spinndüsengefärbten Bezügen (z.B. Olefin) und einem Kern aus festem Schaumstoff, oft sogar mit schnelltrocknenden Eigenschaften. – Eine saubere Verarbeitung mit nach innen geführten Faser-Enden.
Siehst du den Unterschied? Das eine ist für eine Saison auf dem geschützten Balkon, das andere eine Anschaffung für viele Jahre im Garten.
Die Details verraten alles: Worauf Profis achten
Wenn das Grundgerüst stimmt, geht es an die Feinarbeit. Mit diesen Tricks kannst du die Verarbeitungsqualität selbst beurteilen.
Die Spannung der Flechtung: Drück mal fest mit der Hand auf die Sitzfläche. Das Geflecht sollte straff sein und kaum nachgeben. Ist es locker, hast du bald unschöne Sitzkuhlen und das Material scheuert sich schneller durch. Achte auch darauf, dass die Stränge eng und gleichmäßig geflochten sind. Große Lücken bedeuten, dass hier am Material und an der Arbeitszeit gespart wurde.

Kleiner Profi-Tipp: Fahr mal mit der Hand unter eine Kante, zum Beispiel unter der Armlehne. Fühlt es sich dort glatt an, weil die Enden des Geflechts sauber nach innen umgeschlagen und fixiert wurden? Perfekt! Pieksen dich dort scharfe, einfach abgeschnittene Enden? Das ist ein klares Zeichen für eine billige Verarbeitung und birgt sogar Verletzungsgefahr.
Das A und O: Die richtigen Polster
Die Kissen sind so viel mehr als nur Deko. Hier gibt es riesige Unterschiede, die über Komfort und Langlebigkeit entscheiden. Ich hatte mal eine Kundin, deren strahlend gelbe Kissen nach nur einem Sommer aussahen wie Vanillepudding – komplett ausgeblichen. Ein ärgerlicher Fehler, der vermeidbar gewesen wäre.
Achte auf diese Punkte: – Der Stoff: Standard-Polyester ist günstig, bleicht aber schnell aus. Viel besser sind Bezüge aus spinndüsengefärbtem Polyacryl oder Olefin. Hier wird das Garn durchgefärbt, nicht nur die Oberfläche. Frag nach der Lichtechtheit auf einer Skala von 1-8. Ein Wert von 6 oder 7 ist super und sein Geld absolut wert. – Die Füllung: Billige Kissen haben oft nur lose Schaumstoffflocken. Die saugen sich bei einem Regenschauer voll und fangen an zu modern. Hochwertige Polster haben einen festen Schaumstoffkern. Die Premium-Lösung ist sogenannter „Quick-Dry-Foam“, ein offenporiger Schaumstoff, durch den das Wasser einfach hindurchläuft. Diese Kissen sind nach einem Schauer blitzschnell wieder trocken. – Die Verarbeitung: Sind die Nähte sauber? Sind die Reißverschlüsse verdeckt und leichtgängig? Kannst du die Bezüge abnehmen und waschen? Das sind die praktischen Dinge, die im Alltag zählen.

Pflege, Überwinterung und schnelle Erste Hilfe
Auch die besten Möbel wollen ein bisschen gepflegt werden. Das Wichtigste zuerst: Benutze niemals einen Hochdruckreiniger! Der harte Strahl raut den Kunststoff auf und macht ihn anfälliger für Schmutz. Eine weiche Bürste und eine milde Seifenlauge reichen völlig aus.
Für die Überwinterung ist ein trockener Keller oder die Garage ideal. Falls das nicht geht, brauchst du eine Schutzhülle. Aber Achtung! Keine billige Plastikplane aus dem Baumarkt. Darunter staut sich Feuchtigkeit und es bilden sich Stockflecken. Investiere lieber ein paar Euro mehr (so um die 40-80 €) in eine atmungsaktive Abdeckhaube aus Polyestergewebe mit PU-Beschichtung. Die hält Regen ab, lässt aber Kondenswasser von innen entweichen. Kleiner Trick: Leg einen Eimer oder einen Holzklotz auf den Tisch, bevor du die Haube drüberziehst. So liegt sie nicht direkt auf und die Luft kann besser zirkulieren. Die Polster gehören aber auf jeden Fall ins Haus!
Erste Hilfe für kleine Malheure: – Saft oder Rotwein gekippt? Sofort handeln! Tupfe die Flüssigkeit mit einem saugfähigen Tuch ab, nicht reiben. Bei vielen guten Outdoor-Stoffen perlt das meiste erstmal ab. Reste kannst du oft mit lauwarmem Wasser und etwas Gallseife entfernen. Bezüge danach am besten abnehmen und gemäß Waschanleitung reinigen. – Kissen komplett durchnässt? Bezüge sofort abnehmen. Den Schaumstoffkern senkrecht aufstellen, sodass das Wasser ablaufen kann (am besten draußen an einem luftigen, schattigen Ort). Niemals in die pralle Sonne legen, das kann dem Material schaden.

Deine Checkliste für den Möbelkauf
So, jetzt bist du gewappnet! Nimm diese Liste gedanklich mit, wenn du das nächste Mal im Baumarkt oder Möbelhaus stehst.
- Der Wackel-Test: Setz dich rein, rutsch mal hin und her. Fühlt es sich massiv und stabil an oder knarzt und wackelt es?
- Der Hebe-Test: Ist der Stuhl federleicht (Alu) oder überraschend schwer (Stahl)?
- Der Fühl-Test (Geflecht): Fühlt sich das Material geschmeidig an (gut!) oder hart und spröde (schlecht!)? Drück drauf – ist es straff?
- Der Kanten-Check: Fahr mit der Hand unter die Armlehne. Glatt und sauber oder pieksig und scharf?
- Der Polster-Check: Fühlt sich das Kissen fest und wertig an? Frag den Verkäufer nach dem Material von Bezug und Füllung und der Lichtechtheit!
Zum Schluss noch ein Wort zur Sicherheit: Achte bei Stühlen und Hockern auf eine gute Standsicherheit und halte immer genug Abstand zu Grill und Feuerstelle – Kunststoff ist und bleibt brennbar. Bewahre den Kaufbeleg gut auf, denn du hast eine gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren. Manche Premium-Anbieter geben sogar freiwillig längere Garantien auf die UV-Beständigkeit des Geflechts, was immer ein starkes Qualitätszeichen ist.

Ich hoffe, dieser ehrliche Einblick hilft dir dabei, eine gute Entscheidung zu treffen. Denn am Ende geht es darum, eine Garnitur zu finden, die dir nicht nur diesen Sommer, sondern viele Jahre lang Freude bereitet.
Bildergalerie zur Inspiration


Ein Blick unter die Haube lohnt sich immer. Das stabilste und langlebigste Gestell für Polyrattan-Möbel besteht aus pulverbeschichtetem Aluminium. Es ist leicht, rostet nicht und hält jahrelang stand. Günstigere Modelle setzen oft auf Stahl, der schwerer ist und bei Kratzern in der Beschichtung schnell zu unschönen Rostflecken neigt – besonders ärgerlich auf hellen Terrassenfliesen.

- Staub und Pollen: Einfach mit einer weichen Bürste oder einem Staubsauger mit Bürstenaufsatz entfernen.
- Leichte Verschmutzungen: Ein weiches Tuch und eine milde Seifenlauge genügen. Keine aggressiven Reiniger oder Hochdruckreiniger verwenden, sie können die Fasern beschädigen!
- Hartnäckige Flecken: Spezielle Kunststoff-Geflechtreiniger, wie sie z.B. von Mellerud angeboten werden, wirken Wunder, ohne das Material anzugreifen.

Achtung, Sonnenfalle: Die UV-Beständigkeit ist einer der größten Qualitätsunterschiede. Hochwertiges Polyrattan, oft als Hularo® oder Raucord® beworben, enthält spezielle Additive, die ein Ausbleichen und Verspröden durch Sonneneinstrahlung über viele Jahre verhindern. Billiges Geflecht kann schon nach ein oder zwei Sommern seine Farbe verlieren und brüchig werden.

Gutes Polyrattan besteht aus Polyethylen (PE), einem Kunststoff, der für seine enorme Zähigkeit und Witterungsbeständigkeit bekannt ist. Derselbe Grundstoff wird auch für robuste Wasserrohre oder Kanus verwendet.

Die schönsten Möbel sind nur halb so gut ohne die richtigen Polster. Achten Sie beim Kauf nicht nur auf die Farbe, sondern auch auf diese Details:
- Der Bezugsstoff: Idealerweise wasserabweisend und schmutzunempfindlich. Stoffe von Marken wie Sunbrella sind hier der Goldstandard, da sie auch farbecht und schimmelresistent sind.
- Die Füllung: Ein fester Schaumstoffkern (Quick-Dry-Foam) sorgt für Sitzkomfort und trocknet nach einem Schauer blitzschnell.
- Die Verarbeitung: Sind die Bezüge abnehmbar und waschbar? Das ist ein absolutes Muss für eine einfache Pflege!

Kann ich meine Polyrattan-Lounge im Winter einfach draußen stehen lassen?
Ja, aber mit dem richtigen Schutz! Qualitätsmöbel mit Aluminiumrahmen und hochwertigem Geflecht sind absolut wetterfest. Sie können ihnen mit einer atmungsaktiven Schutzhülle (wichtig, damit sich kein Schwitzwasser bildet) etwas Gutes tun. Die Polster sollten Sie jedoch unbedingt trocken und geschützt im Haus, Keller oder einer Kissenbox lagern, um Stockflecken und Schimmel zu vermeiden.

Flachband: Die häufigste und meist günstigere Variante. Sie wirkt modern und geradlinig. Perfekt für einen minimalistischen, cleanen Look.
Rundgeflecht: Deutlich aufwendiger in der Herstellung und daher teurer. Es imitiert die Optik von echtem Rattan nahezu perfekt und wirkt voluminöser und traditioneller. Es gilt oft als robuster, da mehr Material verwendet wird.
Die Wahl ist letztlich eine Frage des Budgets und des persönlichen Geschmacks.

Laut einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach betrachten über 40% der Deutschen ihren Garten oder Balkon als „zweites Wohnzimmer“.
Diese Entwicklung verändert die Ansprüche an Gartenmöbel fundamental. Es geht nicht mehr nur um einen Klappstuhl, sondern um vollwertige, komfortable und stilvolle Einrichtung. Investieren Sie in modulare Systeme, die sich Ihrem Leben anpassen, und schaffen Sie eine Oase, die den Komfort Ihres Wohnzimmers nach draußen bringt.

- Verhindert das Ausbleichen der Farben auch bei intensiver Sonneneinstrahlung.
- Ist wasser- und schmutzabweisend, Flecken perlen einfach ab.
- Fühlt sich an wie Baumwolle, ist aber extrem strapazierfähig.
Das Geheimnis? Der Markenstoff Sunbrella. Wenn Sie diesen Namen auf dem Etikett lesen, investieren Sie in Polster, die viele Jahre lang schön bleiben.

Flexibilität ist Trumpf! Moderne Polyrattan-Sets sind oft modular aufgebaut. Das bedeutet, Sie können einzelne Elemente wie Eckteile, Sessel oder Hocker frei kombinieren und immer wieder neu anordnen. So wird aus der großen Lounge-Ecke für die Party schnell eine gemütliche Zweier-Insel für den Feierabend oder zwei gegenüberliegende Sofas für den Kaffeeklatsch. Marken wie Kettler oder Stern bieten hier besonders durchdachte Systeme an.

Der Teufel steckt im Detail. Drei Fehler, die Sie vor dem Kauf vermeiden sollten:
- Platz falsch eingeschätzt: Messen Sie Ihre Terrasse genau aus! Eine wuchtige Lounge kann einen kleinen Balkon schnell erdrücken.
- Gewicht ignoriert: Achten Sie auf das Gewicht, besonders bei Dachterrassen oder wenn Sie die Möbel oft umstellen möchten. Leichte Aluminiumrahmen sind hier klar im Vorteil.
- Probesitzen vergessen: Sitzhöhe und -tiefe sind entscheidend für den Komfort. Was im Prospekt toll aussieht, muss nicht bequem sein. Wenn möglich, immer probesitzen!

Ein Name, der für Qualität bürgt: Wenn Sie bei der Produktbeschreibung auf „Raucord by REHAU“ stoßen, können Sie aufatmen. Diese in Deutschland entwickelte und gefertigte Faser gilt als eine der besten auf dem Markt. Sie ist extrem reißfest, wettererprobt von -25°C bis +70°C und zu 100% recycelbar.

„Die Grenze zwischen Drinnen und Draußen verschwimmt. Wir gestalten heute Terrassen mit demselben Anspruch an Komfort, Stil und Persönlichkeit wie ein Wohnzimmer. Polyrattan ist dabei unser Chamäleon – es kann cool und modern, aber auch warm und einladend sein.“ – Zitat eines Landschaftsarchitekten

Die richtige Überwinterung entscheidet über die Lebensdauer Ihrer Möbel. Auch wenn das Geflecht wetterfest ist, eine gute Vorbereitung lohnt sich.
- Schritt 1: Reinigen Sie die Möbel gründlich von Schmutz und Staub.
- Schritt 2: Lagern Sie Polster und Kissen absolut trocken in einer Kissentruhe oder im Haus.
- Schritt 3: Decken Sie die Möbel mit einer atmungsaktiven Schutzhülle ab. Vermeiden Sie einfache Plastikplanen, da sich darunter Kondenswasser und Schimmel bilden können.

Warum ist das Set im Baumarkt-Prospekt so viel günstiger als im Fachhandel?
Oft wird hier an unsichtbaren, aber entscheidenden Stellen gespart. Achten Sie genau auf die Beschreibung: Ist der Rahmen nur aus lackiertem Stahl statt Aluminium? Sind die Polsterbezüge nicht abnehmbar? Ist das Geflecht nur ein dünnes Flachband auf einem lückenhaften Gestell? Diese „Schnäppchen“ erweisen sich oft als kurzlebig und sind nach wenigen Saisons ein Fall für den Sperrmüll. Qualität hat ihren Preis, zahlt sich aber durch Langlebigkeit aus.

Günstige PE-Folie: Meist eine einfache, dünne Plane. Sie ist nicht atmungsaktiv, was zu Staunässe und Schimmelbildung führen kann. Oft reißt sie schon nach einem Winter.
Hochwertige Schutzhülle: Aus robustem Polyestergewebe (z.B. Oxford 600D) mit einer atmungsaktiven Membran. Sie schützt vor Nässe von außen, lässt aber Feuchtigkeit von innen entweichen.
Die Investition in eine gute Hülle, z.B. von Marken wie AeroCover, schützt Ihre teuren Möbel und verlängert deren Lebenszeit erheblich.

Spielen Sie mit Kontrasten! Polyrattan muss nicht alleine stehen. Die Kombination des geflochtenen Materials mit anderen Texturen schafft Spannung und Eleganz. Tischplatten aus massivem Teakholz verleihen einer modernen grauen Lounge Wärme und einen Hauch von Luxus. Gestelle oder Tischbeine aus gebürstetem Edelstahl sorgen für einen kühlen, architektonischen Look. Dieser Materialmix hebt Ihre Sitzecke von der Masse ab.

- Kissen in Kontrastfarben: Setzen Sie Akzente mit Kissen in kräftigen Farben wie Koralle, Türkis oder Sonnengelb.
- Weiche Plaids: Eine kuschelige Decke ist nicht nur praktisch für kühle Abende, sondern schafft auch Gemütlichkeit.
- Ein Outdoor-Teppich: Er definiert den Loungebereich und sorgt für Wohnzimmer-Feeling.
- Laternen und Lichterketten: Indirektes Licht verwandelt die Sitzecke am Abend in eine magische Oase.

- Bildet eine harte, kratzfeste Schutzschicht.
- Verhindert zuverlässig Rost, selbst bei kleinen Beschädigungen.
- Ermöglicht eine riesige Vielfalt an Farben und Finishes.
Das Geheimnis? Die Pulverbeschichtung auf dem Aluminiumrahmen. Sie sorgt dafür, dass Ihre Möbel auch nach Jahren noch makellos aussehen und nicht von unschönen Rostspuren gezeichnet sind.

Der nachhaltigste Konsum ist, Dinge zu kaufen, die lange halten und nicht nach kurzer Zeit ersetzt werden müssen.
Das gilt besonders für Gartenmöbel. Ein hochwertiges Polyrattan-Set, das ein Jahrzehnt oder länger hält, hat eine weitaus bessere Ökobilanz als drei Billig-Sets, die in der gleichen Zeit verschlissen sind und auf dem Müll landen. Qualität ist in diesem Fall die cleverste und umweltfreundlichste Entscheidung.
Ein typischer Sessel mit Stahlrahmen wiegt oft über 10 kg, während ein baugleiches Modell mit Aluminiumrahmen nur etwa 6-7 kg auf die Waage bringt. Ein spürbarer Unterschied, wenn Sie Ihre Terrasse öfter mal umgestalten!




