Deine perfekte Outdoor-Decke: Der ultimative Guide vom Profi – ohne Fachchinesisch!

Ein Picknick ohne die richtige Decke? Unvorstellbar! Entdecken Sie die besten Modelle und verwandeln Sie Ihr Wochenende in ein unvergessliches Erlebnis.

von Anna Müller

Ganz ehrlich? Als jemand, der tagtäglich mit Stoffen hantiert, sehe ich so einiges. Ich spüre die feinen Unterschiede, die darüber entscheiden, ob ein Material dich jahrelang glücklich macht oder schon nach dem ersten Sommer reif für die Tonne ist. Viele Leute kommen zu mir und suchen einfach nur einen „robusten Stoff“ für ihre Terrasse oder den Garten, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben. Ein teurer Outdoor-Stoff, der nach ein paar Wochen Sonne aussieht wie ausgewaschen. Ein Kissenbezug, der beim ersten Tau sofort Stockflecken bekommt. Und genau diese Prinzipien gelten auch für eine richtig gute Picknickdecke.

Es geht dabei nicht darum, das meiste Geld auszugeben. Überhaupt nicht. Es geht darum, zu verstehen, was man da eigentlich kauft. Eine gute Decke ist ja kein Wegwerfartikel, sondern ein treuer Begleiter für unzählige schöne Stunden im Freien. Sie schützt dich vor Kälte und Nässe, ist superbequem und hält was aus. In diesem Guide packe ich mal alles aus, was ich über die Jahre gelernt habe. Betrachte es als einen kleinen Blick hinter die Kulissen, direkt aus der Werkstatt.

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Das Herzstück: Was steckt in einer guten Decke?

Eine Picknickdecke ist heute viel mehr als nur ein Stück Stoff. Sie ist ein kleines technisches Wunderwerk aus mehreren Schichten, von denen jede eine eigene Aufgabe hat. Wenn die Materialien stimmen, hast du die halbe Miete.

Die Unterseite: Deine Barriere gegen nassen Hintern

Fangen wir unten an. Das ist das Arbeitstier der Decke, das auf feuchtem Gras, rauhem Waldboden oder Sand liegt. Die Hauptaufgabe ist klar: Feuchtigkeit muss draußen bleiben. Die Profis sprechen hier von der „Wassersäule“, ein Wert, der angibt, wie viel Wasserdruck ein Material aushält. Alles ab 1.300 mm gilt als wasserdicht, aber ganz ehrlich: Da du auf der Decke sitzt und Druck ausübst, würde ich dir mindestens 2.000 mm empfehlen. Damit bleibst du auch auf einer taufeuchten Wiese garantiert trocken.

  • PEVA (Polyethylen-Vinylacetat): Das findest du oft bei günstigeren Decken. Ist PVC-frei und recht flexibel. Der Haken? Es ist nicht besonders robust. Auf einem Boden mit spitzen Steinen oder Ästen kann es schnell Risse bekommen. Für den gelegentlichen Nachmittag im Stadtpark aber total ausreichend.
  • PU-beschichtetes Polyester/Nylon: Das ist die goldene Mitte und eine wirklich solide Lösung. Ein robustes Gewebe wird hier mit Polyurethan (PU) beschichtet, was es viel abriebfester macht. Decken im mittleren Preissegment, so zwischen 40 € und 80 €, haben das oft. Ein guter Richtwert für die Robustheit ist eine Fadenstärke von 210D (Denier) oder mehr.
  • Gewachste Baumwolle (Canvas): Das ist die traditionelle, extrem hochwertige Variante. Schweres Baumwollgewebe wird mit Wachs imprägniert – super robust, entwickelt mit der Zeit eine wunderschöne Patina und hält ewig. Der Nachteil ist das höhere Gewicht und dass man es ab und zu mal nachwachsen muss.

Kleiner Test für den Laden: Kneif die Unterseite mal zwischen Daumen und Zeigefinger und reibe fest. Fühlt es sich an wie eine dünne Plastiktüte, die sich sofort dehnt? Finger weg! Eine gute Beschichtung hat eine spürbare Dicke und Festigkeit. Oder kratz mal vorsichtig mit dem Fingernagel drüber. Bleibt sofort eine helle, unschöne Spur zurück, ist das Material zu weich und wird auf Waldboden schnell leiden.

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Die Oberseite: Hier wird’s gemütlich

Das ist deine Kuschel-Zone. Hier zählen Weichheit, ein gutes Gefühl auf der Haut und – ganz wichtig – wie leicht man sie sauber bekommt.

  • Für die Kuschel-Fraktion (Fleece): Super beliebt, weil es weich, leicht und warm ist. Der Nachteil: Billiges Fleece neigt extrem zur Knötchenbildung (Pilling). Ich hatte mal einen Kunden, dessen neue Decke nach einem Sommer aussah wie ein Streuselkuchen – weil er am falschen Ende gespart hat. Achte daher unbedingt auf den Hinweis „Anti-Pilling-Fleece“. Das kostet nur ein paar Euro mehr, aber der Unterschied ist riesig.
  • Für Natur-Liebhaber (Baumwolle & Wolle): Baumwolle fühlt sich fantastisch und natürlich an, perfekt für warme Tage. Aber Achtung: Sie saugt verschütteten Saft oder Wein auf wie ein Schwamm und trocknet ewig. Wolle ist die Königsklasse – sie isoliert grandios (sogar wenn sie feucht ist!), ist von Natur aus schmutzabweisend und schwer entflammbar. Ein riesiger Sicherheitsvorteil am Lagerfeuer! Eine gute Wolldecke ist eine Anschaffung fürs Leben, hat aber auch ihren Preis und braucht etwas Pflege (meist nur Lüften oder Kaltwäsche).
  • Für Pragmatiker (Acryl): Oft als farbenfrohes, kariertes Gewebe zu finden. Acryl ist super farbecht, bleicht in der Sonne nicht aus und fühlt sich oft wollähnlich an. Es ist deutlich pflegeleichter als Wolle, isoliert aber nicht ganz so gut. Ein super Kompromiss!
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Die Füllung: Der unsichtbare Komfort-Booster

Manche Decken haben zwischen Ober- und Unterseite eine dünne Schicht aus Schaumstoff oder Polyesterwatte. Diese Zwischenlage polstert auf hartem Boden und isoliert zusätzlich gegen Kälte. Schon 2-3 mm können hier einen riesigen Unterschied machen. Fehlt die Füllung, ist die Decke leichter, aber eben auch weniger komfortabel.

Größe, Gewicht & Packmaß: Was passt in deinen Rucksack?

Bevor du dich für ein Material entscheidest, frag dich: Wo und mit wem bin ich unterwegs? Die schönste Decke nützt nichts, wenn sie nicht in den Fahrradkorb passt.

  • Für Zwei (oder Allein-Genießer): Eine Größe von ca. 140 x 200 cm ist ideal. Sie bietet genug Platz zum Liegen und für den Picknickkorb. Je nach Material wiegt sie zwischen 600 g (leichte Funktionsdecke) und 1,5 kg (dicker Fleece).
  • Für die Familie (3-4 Personen): Hier solltest du mindestens zu 200 x 200 cm greifen. So haben alle Platz, ohne dass die Knie aneinanderstoßen. Das Gewicht liegt dann eher bei 1 bis 2,5 kg.
  • Das Packmaß: Achte auf die Fotos im Onlineshop oder die Verpackung im Laden. Kompakte Decken lassen sich auf die Größe einer kleinen Handtasche zusammenfalten. Größere Modelle haben oft einen Tragegriff, sind aber eher was für den Kofferraum als für eine Wanderung.
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Die Verarbeitung: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen

Einem Lehrling sage ich immer: Schau dir die Nähte an! Daran erkennst du Qualität. Die besten Materialien sind wertlos, wenn sie schlecht verarbeitet sind.

Ein ganz klares Qualitätsmerkmal ist die Einfassung der Kante. Billige Decken haben oft nur eine umgeschlagene und einfach vernähte Kante, die schnell ausfranst. Eine hochwertige Decke hat ein extra angenähtes Textilband, das die Kante schützt und stabilisiert. Das ist ein Detail, das die Lebensdauer um Jahre verlängert.

Hat deine Decke eine Füllung? Dann schau, ob sie abgesteppt ist. Das bedeutet, dass Nähte (oft im Rautenmuster) durch alle drei Lagen gehen. Das verhindert, dass die Füllung beim Waschen oder Falten verrutscht und Beulen bildet. Fehlt die Steppung, ist das ein Zeichen für eine sehr einfache Machart.

Welche Decke für welchen Typ? Eine ehrliche Einordnung

Was ist nun die richtige Decke für dich? Das hängt von deinem Budget und deinen Plänen ab.

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  • Die Einsteiger-Decke (bis ca. 35 €): Meist Fleece mit PEVA-Unterseite. Leicht, kompakt, perfekt für den gelegentlichen Einsatz im Park. Erwarte keine Wunder in Sachen Langlebigkeit, die Unterseite ist hier oft der Schwachpunkt. Ideal, wenn du das Picknicken erst mal ausprobieren willst.
  • Die Allrounder-Decke (ca. 50 bis 100 €): Hier findest du die beste Balance aus Preis und Leistung. Oft eine weiche Oberseite kombiniert mit einer robusten, PU-beschichteten Unterseite und guter Verarbeitung. Gute Allrounder findest du oft bei bekannten Outdoor-Marken. Eine absolut vernünftige Wahl für regelmäßige Nutzer.
  • Die Premium-Decke (ab 150 €): Willkommen in der Welt der Spezialmaterialien! Decken aus reiner Schurwolle, Loden oder High-Tech-Funktionsgeweben. Oft „Made in Europe“ bei spezialisierten Manufakturen. Das ist eine Anschaffung fürs Leben und lohnt sich, wenn du sehr oft draußen bist oder einfach Wert auf höchste Qualität und Nachhaltigkeit legst.

Dein DIY-Projekt: Picknickdecke selber machen

Du kannst mit einer Nähmaschine umgehen? Super! Eine Picknickdecke ist ein tolles Projekt. Hier eine Mini-Anleitung:

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Deine Einkaufsliste:

  • Unterseite: 1,50 m x 2,00 m beschichteter Outdoor-Stoff (z.B. Oxford 600D mit PU-Beschichtung). Rechne mit ca. 15-25 €.
  • Oberseite: 1,50 m x 2,00 m Stoff deiner Wahl, z.B. Anti-Pilling-Fleece oder ein schöner Baumwollstoff. Kostet etwa 15-30 €.
  • Einfassband: Ca. 7 Meter fertiges Schrägband aus Polyester (ca. 5-8 €).
  • Garn: Unbedingt reißfestes Polyestergarn! Baumwolle würde draußen modern.

Und so geht’s (vereinfacht):

  1. Lege beide Stoffe links auf links (also mit den schönen Seiten nach außen) aufeinander.
  2. Stecke alles rundherum gut mit Stoffklammern oder Nadeln fest.
  3. Nähe einmal mit einem Geradstich knapp am Rand entlang, um die Lagen zu verbinden.
  4. Fasse die komplette Kante mit dem Schrägband sauber ein und nähe es fest. Fertig!

Plan für das Projekt ruhig 2-3 Stunden ein, wenn du noch nicht so geübt bist.

Pflege, Reparatur und der gefürchtete Endgegner

Eine gute Decke will gepflegt werden. Lies immer das Etikett, aber hier ein paar universelle Tipps: Groben Schmutz immer erst trocknen lassen und dann abbürsten. Flecken am besten sofort behandeln – tupfen, nicht reiben! Bei den meisten Decken ist eine Kaltwäsche bei 30 °C im Schonwaschgang okay. Aber Achtung: Niemals Weichspüler verwenden! Der kann die Imprägnierung der Unterseite ruinieren.

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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

Ein kleines Loch in der Unterseite? Kein Drama! Dafür gibt es im Outdoor-Bedarf selbstklebende Reparaturflicken für Zelte. Die halten bombenfest. Stelle säubern, Flicken drauf, andrücken – fertig.

Der Endgegner: Die Decke zurück in die Hülle

Wir alle kennen es. Ausgebreitet riesig, aber wie zum Teufel soll das wieder in diese winzige Tasche? Hier mein Profi-Trick: Lege die leere Hülle neben die ausgebreitete Decke. So siehst du genau, auf welche Breite du sie am Ende falten musst. Falte die Decke erst längs auf die Breite der Hülle und rolle sie dann von der gegenüberliegenden Seite straff auf. So entweicht die Luft und das Päckchen wird schön kompakt.

Sicherheit geht vor: Worauf du noch achten solltest

Zwei Dinge sind mir noch wichtig. Erstens: Feuergefahr. Die meisten Decken sind aus Kunstfasern und die schmelzen bei Hitze. Ein Funke vom Grill kann sofort ein Loch reinbrennen. Halte also immer genug Abstand zu offenen Feuerstellen. Hier hat Wolle, wie gesagt, einen riesigen Vorteil.

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Zweitens: Schadstoffe. Die Decke hat direkten Hautkontakt. Achte auf das Siegel OEKO-TEX® Standard 100. Das garantiert, dass alle Bestandteile auf Schadstoffe geprüft wurden. Gerade bei günstigen Produkten ein wichtiges Vertrauensmerkmal.

Am Ende ist die perfekte Decke die, die zu dir und deinen Abenteuern passt. Ich hoffe, dieser Blick in die Werkstatt hilft dir, genau die zu finden. Denn eine gute Wahl beschert dir unzählige schöne Erinnerungen. Und das ist unbezahlbar.

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Eine gute Decke speichert auch Erinnerungen – und leider manchmal auch Gerüche. Nach einem Picknick mit würzigem Essen oder einem Abend am Lagerfeuer, lüften Sie die Decke gründlich an der frischen Luft aus, bevor Sie sie zusammenfalten. Ein kleiner Beutel mit Lavendel oder Zedernholz im Aufbewahrungssack hält sie bis zum nächsten Einsatz frisch.

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  • Sand & Krümel: Kräftig ausschütteln, am besten zu zweit an den Ecken fassen.
  • Frische Grasflecken: Sofort mit einem feuchten Tuch und etwas Gallseife (falls zur Hand) nur tupfen, nicht reiben.
  • Klebriges (Eis, Saft): Mit kaltem Wasser anfeuchten und mit einem sauberen Tuch vorsichtig von außen nach innen abtupfen.
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Der vergessene Faktor: Das Gewicht. Eine dicke, luxuriöse Wolldecke ist herrlich, aber ein Albtraum, wenn man sie 20 Minuten zum perfekten Picknickplatz tragen muss. Modelle aus modernen Kunstfasern wie die von Rumpl bieten oft ein unschlagbares Wärme-Gewichts-Verhältnis und lassen sich winzig klein in ihrem eigenen Beutel verpacken.

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Wolle kann bis zu 30 % ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen.

Deshalb ist eine hochwertige Wolldecke (z.B. von Tweedmill) an einem lauen Sommerabend so angenehm. Sie reguliert die Temperatur, wärmt bei einer kühlen Brise und fühlt sich bei leichter Luftfeuchtigkeit nie klamm an. Ein Naturtalent, das synthetische Fasern nur schwer imitieren können.

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Die Oberseite ist Ihr Hautkontakt – hier zählt das Gefühl. Während die Unterseite ein Arbeitstier sein muss, ist die Oberseite für den Komfort zuständig. Die häufigsten Optionen sind:

  • Polarfleece: Der Klassiker. Unschlagbar weich, warm und schnelltrocknend. Ideal für kühlere Tage oder den Abend.
  • Baumwolle/Canvas: Fühlt sich natürlich und kühl an, perfekt im Hochsommer. Kann aber Feuchtigkeit aufnehmen und trocknet langsamer.
  • Acryl: Oft bei Decken mit Karomuster zu finden. Farbbeständig und pflegeleicht, aber weniger kuschelig als Fleece.
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Was tun, wenn die Decke ständig vom Wind hochgeklappt wird?

Ein Klassiker! Statt Steine zu suchen, die den Stoff beschädigen können, gibt es spezielle Decken-Heringe oder Gewichte. Ein cleverer DIY-Trick: Nähen Sie kleine, stabile Taschen in die Ecken, die Sie vor Ort mit Sand oder Kieselsteinen füllen können. Einige Premium-Decken, wie die Voited PillowBlanket, haben bereits eingearbeitete Eckschlaufen für Heringe.

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Klassisches Karo: Der zeitlose Look erinnert an englische Landpartien. Es strahlt Gemütlichkeit und Tradition aus. Perfekt für ein nostalgisches Picknick mit Weidenkorb und Porzellantassen.

Moderne Muster: Grafische Prints, Unis oder Farbverläufe wirken frisch und dynamisch. Marken wie Fatboy setzen auf knallige Farben, die ein starkes Statement setzen und auf Fotos toll aussehen.

Die Wahl ist reine Geschmackssache und prägt die Atmosphäre Ihres Outdoor-Erlebnisses.

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Das Prinzip der sandfreien Decken stammt ursprünglich aus der Militärtechnologie und wurde für Helikopter-Landeplätze in der Wüste entwickelt.

Heute ist diese Technologie für jeden verfügbar. Decken, oft aus doppellagigem Netzgewebe (z.B. von CGear Sand-Free), lassen Sandkörner einfach durch die Oberfläche nach unten fallen, aber nicht mehr nach oben. Perfekt für einen stressfreien Tag am Strand – der Sand bleibt, wo er hingehört.

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  • Wärmt dich als Poncho am Lagerfeuer.
  • Wird im Zelt zur Extra-Isolierungsschicht.
  • Verwandelt sich in ein bequemes Kissen für die Reise.

Das Geheimnis? Multifunktionale Decken. Modelle wie die „PillowBlanket“ sind so konzipiert, dass sie sich nicht nur ausbreiten, sondern auch zu einem Umhang knöpfen oder in eine integrierte Kissentasche falten lassen. Genial für Camper und alle, die mit leichtem Gepäck reisen.

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Denken Sie an die Größe! Eine Standarddecke mit 150×200 cm ist ideal für zwei Personen oder eine kleine Familie. Planen Sie aber öfter Treffen mit Freunden, lohnt sich eine XXL-Decke. Modelle von Marken wie anndora bieten oft Maße von 200×200 cm oder sogar 200×300 cm. So hat jeder genug Platz, ohne dass die Ellbogen aneinanderstoßen.

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Farben mit Wirkung: Eine leuchtend rote oder gelbe Decke ist nicht nur ein fröhlicher Farbtupfer, sondern auch aus der Ferne gut sichtbar – praktisch an vollen Stränden oder in großen Parks, um Freunde zu lotsen. Blaue und grüne Töne hingegen wirken beruhigend und fügen sich harmonisch in die Naturlandschaft ein.

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Ich habe eine empfindliche Haut oder Allergien. Worauf sollte ich achten?

Eine ausgezeichnete Frage! Setzen Sie auf OEKO-TEX® zertifizierte Stoffe. Dieses Label garantiert, dass keine schädlichen Chemikalien im Endprodukt enthalten sind. Eine Oberseite aus reiner, GOTS-zertifizierter Bio-Baumwolle ist ebenfalls eine hautfreundliche und nachhaltige Wahl. Meiden Sie bei Empfindlichkeit raue Wollarten und setzen Sie lieber auf glattes Polarfleece oder Baumwoll-Mischgewebe.

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  • Flecken und Schmutz vom Boden sind weniger sichtbar.
  • Sie heizt sich in der Sonne schneller auf und hilft so, darunter liegende Feuchtigkeit im Gras zu trocknen.
  • Sie erzeugt einen klaren visuellen Kontrast zur oft helleren Oberseite.

Darum ist die Unterseite fast immer dunkel. Es ist ein kleines, aber durchdachtes Detail von erfahrenen Herstellern, das die Pflege erleichtert und die Funktionalität der Decke im Alltag verbessert.

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Laut dem Fachmagazin „Textile Research Journal“ kann ein einziger sonniger Tag die Farbintensität eines ungeschützten Stoffes um bis zu 20 % reduzieren.

Achten Sie auf den Begriff „garngefärbt“ (yarn-dyed). Hier wird die Faser vor dem Weben gefärbt, was die Farbe viel tiefer im Gewebe verankert als bei einem nachträglichen Druck. Das Resultat ist eine deutlich höhere UV-Beständigkeit und längere Freude an leuchtenden Mustern.

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Der perfekte Platz ist entscheidend für den Komfort. Vermeiden Sie diese typischen Fehler bei der Standortwahl:

  • Direkt unter einem Baum: Sieht idyllisch aus, aber Vogelkot, herabfallende Äste oder klebriger Baumsaft können die Ruhe empfindlich stören.
  • In einer sichtbaren Senke: Bei einem überraschenden Schauer sammelt sich hier das Wasser als Erstes.
  • Zu nah am Ameisenhaufen: Ein kurzer Blick auf den Boden, bevor Sie die Decke ausbreiten, kann Ihnen viel Ärger ersparen.
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Eine Decke im Freien ist mehr als nur eine Sitzgelegenheit. Sie definiert einen persönlichen Raum, eine kleine Insel der Gemütlichkeit inmitten der Natur. Das Ausbreiten der Decke ist wie ein Ritual, das signalisiert: „Jetzt beginnt die Auszeit.“ Es ist Ihr temporäres Wohnzimmer unter freiem Himmel, das zum Verweilen einlädt.

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So packen Sie Ihre Decke wie ein Profi, um sie kompakt und sauber zu halten:

  • Zuerst die schmutzige Unterseite nach innen falten, um die saubere Oberseite zu schützen.
  • Die Decke nun längs auf die Breite des Tragegurts oder der Tasche falten.
  • Von einem Ende her sehr fest aufrollen, um die Luft maximal herauszudrücken. So wird sie erstaunlich kompakt.
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PU-Beschichtung: Eine flüssige Polyurethan-Schicht wird auf das Trägermaterial aufgetragen und trocknet dort. Dies ist die häufigste und kostengünstigste Methode für zuverlässige Wasserdichtigkeit.

Wasserdichtes Oxford-Gewebe: Hier ist die Webart der Schlüssel. Oxford-Gewebe ist von Natur aus extrem robust und reißfest und wird dann zusätzlich beschichtet. Es bietet eine höhere Abriebfestigkeit als einfaches beschichtetes Polyester und ist eine gute Wahl für steinige Untergründe.

Über 60 % der weltweiten Textilfasern sind synthetisch, aber nur etwa 15 % davon werden aus recycelten Quellen hergestellt.

Das ändert sich langsam. Achten Sie auf Decken aus rPET (recyceltes Polyester), das oft aus alten Plastikflaschen gewonnen wird. Marken wie Fjällräven oder spezialisierte Outdoor-Labels wie Voited setzen zunehmend auf solche nachhaltigen Materialien, die nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch extrem langlebig und robust sind.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.