Gartenstühle aus Metall: Der ehrliche Werkstatt-Guide für deinen Kauf

Metall im Garten? Ja, bitte! Entdecken Sie die besten Gartenstühle aus diesem vielseitigen Material und verleihen Sie Ihrem Außenbereich neuen Glanz!

von Holda Freud

Ganz ehrlich? In meiner Metallbau-Werkstatt habe ich über die Jahre so ziemlich alles gesehen. Von wuchtigen Stahltreppen bis zu filigranen Ziergittern. Aber am häufigsten kommen Leute mit Gartenmöbeln zu mir. Manchmal sind es wunderschöne Erbstücke, die eine kleine Auffrischung brauchen. Oft sind es aber auch fast neue Stühle, die schon nach einem einzigen Winter reif für den Schrott sind. Der Lack platzt ab, die Schweißnähte sind gebrochen, und der Rost hat sich schon tief ins Material gefressen.

Das Gespräch fängt fast immer gleich an: „Kann man das noch reparieren?“ Und meine Antwort hängt, ehrlich gesagt, nur von einer einzigen Sache ab: der ursprünglichen Qualität des Stuhls. Ein guter Metallstuhl kann Generationen überdauern. Ein Billigteil ist oft schon nach zwei, drei Saisons ein Fall für den Sperrmüll.

Aber Achtung: Der Preis allein ist nicht alles. Es geht um das richtige Material, die saubere Verarbeitung und das Know-how dahinter. Ich zeig dir hier mal, worauf es wirklich ankommt, damit du nicht in die gleiche Falle tappst und dich am Ende über ein vermeintliches Schnäppchen ärgerst.

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Die Material-Frage: Stahl, Alu oder doch Gusseisen?

Alles beginnt mit der Wahl des Metalls. Es gibt kein „bestes“ Material, sondern nur das passende für deinen Garten, deinen Geschmack und deinen Geldbeutel. Lass uns das mal ganz ohne Fachchinesisch durchgehen.

Der große Material-Check im Überblick

Stell dir vor, du stehst im Laden. Hier ist die schnelle Entscheidungshilfe, wie ich sie auch meinen Lehrlingen erkläre:

  • Klassischer Stahl: Das ist der robuste Allrounder. Er fühlt sich wertig und schwer an, was super gegen Wind ist. Sein großer Feind ist Rost, daher ist der Schutz auf der Oberfläche (die Beschichtung) absolut entscheidend. Preislich liegt er im Mittelfeld. Ideal für dich, wenn du einen stabilen, langlebigen Stuhl suchst und ihn im Winter unterstellen kannst.
  • Edelstahl: Die Luxusklasse. Praktisch rostfrei, extrem langlebig und braucht kaum Pflege. Es gibt verschiedene Güten – für die meisten Gärten reicht die Standardvariante (V2A), aber an der Küste mit salziger Luft oder am Pool ist die salzwasserbeständige Variante (V4A) ein Muss. Edelstahl ist teuer, keine Frage. Aber dafür ist es eine Anschaffung fürs Leben. Ideal für Puristen und alle, die sich nie wieder Gedanken um Pflege machen wollen.
  • Aluminium: Das Leichtgewicht. Richtig praktisch, wenn du deine Stühle oft umstellen oder auf den Balkon tragen musst. Alu rostet nicht, ist aber weicher als Stahl. Billige Modelle haben oft dünne Rohre, die schnell Dellen bekommen. Achte auf stärkere Profile oder den stabileren, aber auch spröderen Aluminiumguss. Preislich sehr breit gefächert, von günstig bis teuer. Ideal für Balkone, flexible Sitzgruppen und modernes Design.
  • Gusseisen: Der schwere Traditionalist. Denk an klassische Parkbänke oder verschnörkelte Bistrostühle. Extrem schwer, windfest und oft mit wunderschönen Ornamenten verziert. Gusseisen ist hart, aber spröde – es kann bei einem harten Sturz brechen. Eine Reparatur ist dann aufwendig. Ideal für einen festen, romantischen Sitzplatz im Garten, der nicht bewegt wird.
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Die Verarbeitung: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen

Das beste Material nützt nichts, wenn es schlampig verarbeitet wird. Die Qualität eines Metallstuhls zeigt sich im Detail. Das sind die Punkte, auf die wir Profis als Erstes schauen.

Die Schweißnähte – das Rückgrat jedes Stuhls

Die Verbindungen sind immer die Schwachstellen. Eine gute Schweißnaht ist gleichmäßig, durchgehend und sauber – fast wie eine Raupe. Eine schlechte Naht ist unregelmäßig, klumpig oder besteht nur aus einzelnen „Heftpunkten“. Das ist eine reine Sparmaßnahme und eine eingebaute Sollbruchstelle. Geh beim Kauf ruhig mal in die Hocke und schau dir die Nähte von unten an. Fühl mal drüber: Scharfe Kanten sind ein No-Go.

Der Oberflächenschutz – die Rüstung gegen Rost

Bei normalem Stahl ist das der wichtigste Punkt überhaupt. Hier gibt es zwei gängige Verfahren:

Feuerverzinkung: Das ist, ehrlich gesagt, der beste Rostschutz, den man für Geld kaufen kann. Der fertige Stuhl wird in ein Bad aus flüssigem Zink getaucht. Das Zink verbindet sich fest mit dem Stahl und schützt ihn aktiv, selbst wenn mal ein Kratzer reinkommt. Man nennt das kathodischen Schutz. Eine gute Feuerverzinkung erkennst du an der leicht kristallinen, silbrig-matten Oberfläche. Die ist nie perfekt glatt – und genau das ist das Qualitätsmerkmal!

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Pulverbeschichtung: Das ist heute Standard. Ein Farbpulver wird aufgesprüht und im Ofen eingebrannt. Das ergibt eine harte, schlagfeste Oberfläche. Die Qualität steht und fällt aber mit der Vorbehandlung. Ohne eine gute Grundierung (wie eine Verzinkung oder Phosphatierung) kriecht die Feuchtigkeit drunter, und die Beschichtung wirft Blasen. Ich hatte mal einen Kunden, dessen sündhaft teurer Designerstuhl nach einem Winter aussah wie ein Streuselkuchen. Der Grund? Am 5-Cent-Teil gespart: der Grundierung. Seitdem predige ich immer: Eine gute Pulverbeschichtung fühlt sich satt und dick an, nicht wie ein dünner Lackfilm.

Der Teufel im Detail: Schrauben & Co.

Sind Teile verschraubt, zum Beispiel die Armlehnen? Schau dir die Schrauben an. Wenn die aus normalem Stahl sind, werden sie die erste Stelle sein, die rostet und hässliche braune Spuren hinterlässt. Qualitätshersteller verwenden hier ausschließlich Edelstahlschrauben.

Kleiner Tipp aus der Werkstatt: Nimm einen einfachen Kühlschrankmagneten mit zum Kauf. Halte ihn an die Schrauben. Bleibt der Magnet bombenfest haften? Dann ist es kein hochwertiger Edelstahl. Simpel, aber unheimlich entlarvend!

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Was ist mit Material-Mix?

Ach ja, und dann gibt es natürlich noch die Stühle mit Metallrahmen und einer Sitzfläche aus Holz, Stoff oder Polyrattan. Die sehen oft toll aus, aber hier musst du genau auf die Verbindungspunkte achten. Wo trifft Holz auf Metall? Ist das Holz gut versiegelt? Sind die Schrauben, die die Sitzfläche halten, aus Edelstahl? Gerade hier sammelt sich gerne Wasser, und wenn dann gespart wurde, gammelt es schneller als du „Gartenparty“ sagen kannst.

Dein Kauf-Leitfaden: So findest du den richtigen Stuhl

Okay, du stehst also im Baumarkt, Möbelhaus oder schaust online. Wie triffst du jetzt die richtige Entscheidung? Verlass dich nicht nur auf schicke Fotos.

Meine Checkliste für den Kauf vor Ort:

  1. Der Wackeltest: Setz dich rein. Beweg dich, lehn dich zurück. Ein guter Stuhl ist absolut steif. Wenn er schon im Laden knarrt oder wackelt – Finger weg!
  2. Die Schweißnaht-Inspektion: Schau dir die Verbindungen genau an. Sauber und durchgehend oder hingekleckst?
  3. Die Oberflächen-Fühlung: Fahr mit der Hand drüber. Fühlt sich die Beschichtung robust an? Gibt es scharfe Kanten oder Lacknasen?
  4. Der Gewichts-Check: Heb den Stuhl an. Ein Stahlstuhl, der sich wie Spielzeug anfühlt, hat zu dünnes Material. Ein Alustuhl darf leicht sein, aber nicht klapprig wirken.
  5. Die Detail-Lupe: Sind die Füße mit Kunststoffkappen geschützt? Sind die Schrauben aus Edelstahl (Magnet-Test!)? Das zeigt, dass jemand mitgedacht hat.
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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

Wo du was findest:

Im Baumarkt (wie Obi oder Bauhaus) findest du meist die Einstiegsklasse. Hier musst du besonders genau hinschauen. Im Möbelhaus gibt es oft solide Mittelklasse-Qualität. Und wenn du was Richtiges für die Ewigkeit suchst, schau mal nach kleinen Manufakturen oder frag beim Schlosser vor Ort – die wissen, was sie tun.

Pro-Tipp für die Online-Suche: Gib nicht nur „Gartenstuhl Metall“ ein. Suche gezielt nach Begriffen wie „Gartenstuhl feuerverzinkt“, „Edelstahlstuhl V4A“ oder „Objektmöbel nach Norm“, um die Spreu vom Weizen zu trennen.

Preis vs. Wert: Was kostet gute Qualität wirklich?

  • Unter 100 Euro: Hier ist Vorsicht geboten. Meist dünner Stahl, einfache Lackierung ohne Grundierung. Erwarte eine Lebensdauer von ein, maximal drei Wintern.
  • 200 bis 500 Euro pro Stuhl: Hier fängt solide Qualität an. Du bekommst gutes, pulverbeschichtetes Aluminium oder feuerverzinkten Stahl. Eine vernünftige Investition, die bei etwas Pflege 10 bis 15 Jahre hält.
  • Über 500 Euro: Das ist die Premium-Liga. Handgeschmiedete Stücke, massiver V4A-Edelstahl oder besondere Design-Objekte. Hier kaufst du ein Statement mit quasi unbegrenzter Haltbarkeit.

Rechne es mal durch: Ein Stuhl für 80 Euro, den du alle drei Jahre ersetzt, kostet dich in 15 Jahren 400 Euro – plus Ärger und Müll. Ein Stuhl für 400 Euro, der locker 15 Jahre hält, ist am Ende die günstigere und nachhaltigere Wahl.

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Pflege-Tipps, damit dein Stuhl ewig schön bleibt

Die richtige Reinigung: Das Wichtigste zuerst: Nimm niemals Scheuerschwämme oder scharfe Reiniger! Die zerkratzen die Schutzschicht. Lauwarmes Wasser mit einem Schuss Spüli und ein weiches Tuch sind perfekt.

Kleine Schäden ausbessern – Schritt für Schritt:
Ein Kratzer in der Pulverbeschichtung? Kein Problem, wenn du schnell bist:

  1. Stelle gründlich mit Spülmittelwasser säubern und trocknen.
  2. Mit feinem Schleifpapier (Körnung 240 oder feiner) ganz leicht anrauen.
  3. Die Stelle mit einem passenden Lackstift abtupfen. Gibt’s keinen vom Hersteller? Frag mal im Autozubehörhandel nach Lackstiften in gängigen RAL-Farben, die passen oft perfekt!

Gut zu wissen: Flugrost auf Edelstahl?
Keine Panik! Wenn dein teurer Edelstahlstuhl kleine Rostflecken ansetzt, ist das meist nur „Flugrost“ – winzige Eisenpartikel aus der Luft. Das ist nur oberflächlich. Du bekommst ihn mit einem speziellen Edelstahlreiniger und einem weichen Tuch weg. Bloß keine Stahlwolle benutzen, damit machst du alles nur schlimmer!

Ein letztes Wort aus der Werkstatt

Ein Metallstuhl ist mehr als nur ein Platz zum Sitzen. Wenn er gut gemacht ist, ist er ein Stück ehrliches Handwerk, das dich durch unzählige Sommer begleitet. Investiere lieber einmal richtig als dreimal falsch. Du wirst es nicht bereuen.

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So, und jetzt deine Hausaufgabe: Geh raus auf deinen Balkon oder in den Garten! Mach den Wackeltest bei deinen eigenen Stühlen und prüfe die Schrauben mit einem Magneten. Ich bin gespannt, was du entdeckst!

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Der Charme eines Pariser Cafés für den eigenen Garten? Das Geheimnis liegt oft in den Stühlen. Klassiker wie der „Chaise A“ von Tolix oder die leichten, gefalteten Stühle von Fermob (Modell „Bistro“) verkörpern dieses „Savoir-vivre“. Sie sind nicht nur Design-Ikonen, sondern auch extrem praktisch: stapelbar, robust und in einer Palette von Farben erhältlich, die von dezentem „Gewittergrau“ bis zu leuchtendem „Honiggelb“ reicht.

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  • Stabiler Stand auf jedem Untergrund
  • Leicht zu reinigen und zu pflegen
  • Zeitloses Design, das nicht aus der Mode kommt

Das Geheimnis? Ein Stuhl aus Edelstahl der Güte V2A. Er ist der sorglose Begleiter für alle, die Wert auf Langlebigkeit und minimalen Aufwand legen.

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Wussten Sie schon? Aluminium ist nicht nur leicht, sondern auch zu fast 100 % recycelbar, und das mit nur etwa 5 % des Energieaufwands, der für die Neuproduktion benötigt wird.

Das macht Stühle aus recyceltem Aluminium zu einer besonders nachhaltigen Wahl. Marken wie Jan Kurtz oder Emu setzen zunehmend auf wiederverwertetes Material, ohne Kompromisse bei Stabilität und Design einzugehen.

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Rost am neuen Stahlstuhl – ein Reklamationsgrund?

Nicht immer. Leichter Flugrost, der sich als feiner, bräunlicher Staub abwischen lässt, kann durch feine Metallpartikel in der Luft entstehen und ist meist harmlos. Kritisch wird es, wenn der Rost unter einer Lackschicht blüht und diese abplatzen lässt. Das deutet auf eine mangelhafte Grundierung oder Beschädigung hin. Hier sollte man handeln, bevor die Korrosion das Material zerfrisst.

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Pulverbeschichtung: Hier wird Farbpulver elektrostatisch aufgetragen und bei ca. 200 °C eingebrannt. Das Ergebnis ist eine sehr gleichmäßige, schlagfeste und wetterbeständige Oberfläche.

Nasslackierung: Der Lack wird klassisch aufgesprüht. Diese Methode ist gut für Reparaturen, aber in der Erstproduktion oft weniger widerstandsfähig und gleichmäßig als eine hochwertige Pulverbeschichtung.

Für maximale Haltbarkeit ist eine gute Pulverbeschichtung klar im Vorteil.

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Ein Stuhl muss nicht allein aus Metall bestehen. Die Kombination mit anderen Materialien schafft spannende Kontraste und erhöht den Komfort. Sitzflächen oder Armlehnen aus warmem Teakholz mildern die Kühle des Metalls. Geflechte aus modernen Kunstfasern (z.B. bei Dedon) verleihen Leichtigkeit und Elastizität. So entsteht ein Möbelstück, das haptisch und optisch überzeugt.

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  • Der Wackel-Test: Setzen Sie sich nicht nur hin, sondern lehnen Sie sich zurück und verlagern Sie Ihr Gewicht. Gibt der Stuhl stark nach oder knarzt er verdächtig? Finger weg!
  • Die Schweißnaht-Prüfung: Fahren Sie mit dem Finger über die Verbindungsstellen. Saubere, glatte Nähte sind ein Zeichen für Qualität. Grobe, unregelmäßige „Schweißraupen“ deuten auf schlechte Verarbeitung hin.
  • Die Finish-Kontrolle: Suchen Sie nach Nasen im Lack oder ungleichmäßig beschichteten Stellen, besonders an den Unterseiten und in den Ecken.
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„Die Form folgt der Funktion.“ – Louis Sullivan, Architekt

Dieses berühmte Design-Prinzip ist bei Gartenstühlen perfekt anwendbar. Ein guter Stuhl ist nicht nur schön, sondern auch ergonomisch geformt, stapelbar oder klappbar und so konstruiert, dass Regenwasser leicht abfließen kann. Ästhetik ohne Praxistauglichkeit führt im Garten schnell zu Frust.

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Tipp vom Profi: Platzieren Sie Stahlstühle niemals direkt auf dem Rasen. Die ständige Feuchtigkeit von unten greift selbst die beste Beschichtung an und führt unweigerlich zu Rost an den Füßen. Verwenden Sie kleine Platten, eine Terrasse oder zumindest einen trockenen Kiesuntergrund, um die Lebensdauer Ihrer Stühle drastisch zu verlängern.

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Spüren Sie mal den Unterschied: An einem heißen Sommertag fühlt sich ein dunkler Metallstuhl in der prallen Sonne oft glühend heiß an. Ein heller, weißer oder pastellfarbener Stuhl reflektiert mehr Sonnenlicht und bleibt spürbar kühler. Ein kleiner, aber feiner Komfort-Faktor, den man bei der Farbwahl bedenken sollte.

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Lohnt sich die Investition in eine Schutzhülle?

Absolut, aber nur, wenn es die richtige ist. Eine gute Hülle muss atmungsaktiv sein, um Schwitzwasser und Schimmelbildung zu verhindern. Billige Plastikplanen bewirken oft das Gegenteil. Achten Sie auf Materialien mit Belüftungsschlitzen und sorgen Sie dafür, dass die Hülle die Stühle nicht komplett luftdicht abschließt. So überstehen Ihre Möbel den Winter unbeschadet.

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Die filigranen, fast schwerelos wirkenden Stühle aus Stahldraht oder Streckmetall sind mehr als nur eine Sitzgelegenheit. Sie spielen mit Licht und Schatten und lassen den Garten optisch größer wirken, da der Blick durch sie hindurchwandern kann. Ein massiver Gusseisenstuhl wirkt geerdet und präsent, während ein Drahtgeflecht-Modell wie der „Diamond Chair“ von Bertoia eine luftige, skulpturale Eleganz ausstrahlt.

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Gusseisen wird seit dem 6. Jahrhundert in China und seit dem 15. Jahrhundert in Europa verwendet. Seine extreme Hitzebeständigkeit und Druckfestigkeit machten es zum Material der industriellen Revolution.

Diese massive Beständigkeit finden Sie auch heute noch in klassischen Parkbänken und ornamentreichen Gartenstühlen. Ein Gusseisen-Stuhl ist eine Anschaffung für die Ewigkeit, die eine Geschichte von Handwerk und Beständigkeit erzählt. Sein Gewicht allein ist ein Statement gegen die Wegwerfkultur.

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Ein kleiner Kratzer im Lack ist kein Weltuntergang, aber er ist eine offene Tür für Rost. Handeln Sie schnell:

  • Reinigen Sie die Stelle gründlich und entfernen Sie eventuellen Flugrost mit feiner Stahlwolle.
  • Tupfen Sie die freigelegte Stelle mit einem passenden Lackstift des Herstellers oder einem hochwertigen Metallschutzlack ab.

So versiegeln Sie die Wunde, bevor sie sich entzünden kann.

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Der Komfort-Faktor: Metall ist hart. Auch die ergonomischste Form wird nach einiger Zeit unbequem. Planen Sie daher hochwertige, wetterfeste Sitzkissen mit ein. Marken wie Sunbrella bieten Stoffe, die UV-beständig und wasserabweisend sind. Ein gutes Kissen macht aus einem schönen Stuhl einen echten Lieblingsplatz.

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Schwarze Metallmöbel sind ein Statement. Sie wirken grafisch, modern und bringen das umgebende Grün zum Leuchten. Besonders in minimalistischen Gärten oder auf urbanen Dachterrassen erzeugen sie einen starken, architektonischen Kontrast. Kombiniert mit Holzelementen oder bunten Kissen verlieren sie ihre Strenge und werden zum eleganten Blickfang.

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Aluminium oder Stahl für windige Lagen?

Wenn Ihr Balkon oder Ihre Terrasse oft starkem Wind ausgesetzt ist, kann ein leichter Aluminiumstuhl schnell zum gefährlichen Flugobjekt werden. Hier ist ein schwererer Stahl- oder sogar Gusseisenstuhl die deutlich sicherere Wahl. Sein Eigengewicht sorgt für Standfestigkeit, wenn eine Böe durch den Garten fegt.

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  • Verzinkter Stahl: Mit milder Seifenlauge und einer weichen Bürste reinigen. Keine Scheuermittel verwenden!
  • Pulverbeschichteter Stahl/Alu: Ein feuchtes Tuch genügt meist. Bei stärkerer Verschmutzung hilft ein milder Allzweckreiniger.
  • Edelstahl: Mit speziellem Edelstahlreiniger abreiben, um Fingerabdrücke und Schlieren zu entfernen und den Glanz zu erhalten.
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Der italienische Hersteller Emu produziert seit 1951 Metallmöbel und hat einige der bekanntesten Designklassiker geschaffen. Ihr Modell „Rio“ zum Beispiel, ein Stuhl aus lackiertem Stahlgeflecht, steht heute sogar im MoMA in New York.

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Achten Sie auf die Füße! Hochwertige Metallstühle haben Kunststoff- oder Gummikappen an den Beinen. Diese schützen nicht nur empfindliche Terrassenböden vor Kratzern, sondern verhindern auch, dass Feuchtigkeit direkt ins Stuhlbein eindringen kann – ein oft übersehener, aber entscheidender Punkt für die Langlebigkeit, besonders bei Hohlrohren.

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Klassisch-romantisch: Verschnörkelte Stühle aus Gusseisen oder Schmiedeeisen in Weiß oder Schwarz, kombiniert mit blühenden Rosen und Lavendel. Denken Sie an einen verwunschenen englischen Cottage-Garten.

Modern-minimalistisch: Klare, geometrische Formen aus pulverbeschichtetem Aluminium in Anthrazit oder Edelstahl. Dazu passen Gräser, Beton und eine reduzierte Bepflanzung.

Ihr Stuhl definiert den Stil Ihrer Outdoor-Oase maßgeblich mit.

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Alte, rostige Metallstühle vom Flohmarkt? Kein Schrott, sondern eine Leinwand für Ihre Kreativität! Mit Drahtbürste und Schleifpapier den alten Lack und Rost entfernen, eine gute Rostschutzgrundierung auftragen und dann in Ihrer Wunschfarbe lackieren. Von knalligem Pink bis zu edlem Salbeigrün ist alles möglich. So wird aus einem Fundstück ein einzigartiges Design-Objekt.

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Was bedeutet eigentlich „KTL-Beschichtung“?

KTL steht für „Kathodische Tauchlackierung“. Dabei wird der Stuhl in ein Lackbad getaucht und unter elektrische Spannung gesetzt. Das Ergebnis ist eine extrem gleichmäßige und lückenlose Grundierung, die selbst in die kleinsten Hohlräume eindringt. Viele Premium-Hersteller nutzen dieses Verfahren aus der Automobilindustrie als Basis vor der finalen Pulverbeschichtung für den ultimativen Rostschutz.

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  • Farbliche Einheit für ein ruhiges, harmonisches Bild.
  • Ein bunter Mix aus verschiedenen Farben eines Modells (z.B. von Fermob) für eine lebensfrohe, unkonventionelle Atmosphäre.
  • Ein einzelner Stuhl in einer Akzentfarbe als bewusster Hingucker.

Die Regel? Es gibt keine! Erlaubt ist, was Ihnen gefällt und zu Ihrem Garten passt.

Der häufigste Fehler: Metallstühle im Winter ungeschützt draußen stehen lassen. Wasser dringt in kleinste Haarrisse im Lack ein, gefriert, dehnt sich aus und sprengt die Beschichtung von innen. Das ist der sichere Tod für jeden Stahlstuhl. Ein trockenes Winterquartier im Keller, in der Garage oder zumindest unter einem gut belüfteten Vordach ist die beste Lebensversicherung für Ihre Möbel.

Holda Freud

Holda Freud ist Werbetexterin aus dem Herzen, mit vielseitigen Interessen und umfassender Erfahrung im Publishing-Bereich. Als erfahrene Texterin verbindet sie ihre Freude am geschriebenen Wort mit einem präzisen Fokus auf aktuellen Reportagen.