Dein perfekter weißer Bartisch: Worauf es wirklich ankommt – Ein Werkstatt-Guide

Ein Bartisch in Weiß? Das ist mehr als nur Möbel – es ist der Schlüssel zu unvergesslichen Abenden!

von Holda Freud

Hey, schön, dass du hier bist! Lass uns mal ganz ehrlich über ein Möbelstück reden, das einfach immer geht: der weiße Bartisch. Er ist ein echter Alleskönner, macht Räume heller und offener und ist einfach der perfekte Treffpunkt für den ersten Kaffee am Morgen oder den Drink am Abend. Aber, und das ist ein großes Aber, die Verwirrung ist oft riesig. Im Möbelhaus locken Angebote für unter 200 Euro, während der Schreiner um die Ecke locker 1.500 Euro und mehr aufruft. Was soll das?

Diese Frage ist absolut berechtigt. Und die Antwort hat weniger mit Gier zu tun als mit Material, Stabilität und Langlebigkeit. Ein Bartisch ist eben nicht nur eine Platte auf vier Beinen. Er muss was aushalten, darf nicht beim ersten Anlehnen wackeln und soll bitte auch nach ein paar Jahren noch strahlend weiß sein. Ich will dir hier nichts verkaufen. Ich möchte dir einfach mal das Wissen aus der Werkstatt mitgeben, damit du verstehst, was einen guten von einem wackeligen Bartisch unterscheidet. Dann kannst du eine Entscheidung treffen, die sich für dich richtig anfühlt – egal ob für ein DIY-Projekt oder den Gang zum Profi.

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1. Das Fundament: Warum das Material (fast) alles ist

In der Werkstatt lernt man als Erstes: Respekt vor dem Material. Jedes Holz, jede Platte hat einen eigenen Charakter. Bei einem weißen Bartisch ist die Wahl der „Leinwand“ entscheidend dafür, wie das Ergebnis aussieht und wie lange du Freude daran hast.

Massivholz: Der ehrliche Klassiker

Ein Tisch aus echtem Holz ist für viele der Inbegriff von Wertigkeit. Er lebt, atmet und erzählt mit der Zeit eine Geschichte. Kratzer? Kann man abschleifen. Aber Massivholz deckend weiß zu lackieren, ist eine echte Kunst.

Am besten eignen sich Hölzer mit einer ruhigen, feinen Maserung wie Ahorn oder Birke. Sie sind von Natur aus hell und bilden eine super Grundlage. Buche geht auch, hat aber eine etwas lebhaftere Struktur. Bei Eiche oder Esche wird’s knifflig. Deren grobe Poren zeichnen sich oft unter dem Lack ab.

Kleiner Profi-Tipp am Rande: Bei Eiche gibt es noch eine ganz andere Tücke! Die natürliche Gerbsäure im Holz kann mit bestimmten Lacken reagieren. Das Ergebnis? Unschöne gelbe Flecken, die oft erst nach Monaten durch UV-Licht sichtbar werden. Ärgerlich, oder?

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Für eine perfekte Lackierung muss Massivholz top vorbereitet werden: exakt getrocknet, mehrfach geschliffen und speziell grundiert, damit keine Holzinhaltsstoffe den weißen Lack verfärben. Erst dann kommen mehrere Lackschichten drauf. Das kostet Zeit und Geld – und erklärt den höheren Preis.

Holzwerkstoffe: Die glatte Alternative

Für eine makellos glatte, moderne Oberfläche sind Holzwerkstoffe oft die cleverere Wahl. Sie sind formstabil und bieten die perfekte Basis für Lack. Aber auch hier gibt es massive Unterschiede.

  • MDF (Mitteldichte Faserplatte): Das ist mein persönlicher Favorit für lackierte Flächen. Die Platte besteht aus feinsten Holzfasern, ist superglatt und lässt sich lackieren wie eine Autokarosserie. Aber Achtung: MDF ist schwer und die Kanten sind die Achillesferse. Sie saugen Feuchtigkeit wie ein Schwamm. Einmal mit dem Staubsauger dagegen gestoßen, und der Lack kann abplatzen. Bei einem hochwertigen Tisch werden die Kanten daher mehrfach verspachtelt und grundiert. Achte beim Kauf von Platten auf die Emissionsklasse E1, das ist heute Standard und wichtig für ein gesundes Raumklima.
  • Spanplatte: Die günstigste, aber auch heikelste Lösung. Sie besteht aus groben Spänen und ist nicht sehr stabil. Schrauben lockern sich mit der Zeit, und bei Feuchtigkeit quillt sie auf und zerfällt. Billige Bartische haben fast immer eine folierte oder beschichtete Spanplatte. Solange die Oberfläche heil ist, geht’s. Aber wehe, die erste Macke kommt an die Kante… Ehrlich gesagt: Geh mal zu einem günstigen Regal oder Beistelltisch bei dir zu Hause und wackle daran. Fühlt es sich etwas locker an? Das sind oft die Schrauben in der Spanplatte, die langsam nachgeben. Genau das willst du bei einem Bartisch vermeiden.
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2. Die Oberfläche: Das Geheimnis für ein langlebiges Weiß

Was nützt das schönste Weiß, wenn es nach einem Jahr vergilbt oder zerkratzt ist? Die Veredelung ist das A und O.

Lackierung: Eine Profi-Lackierung mit einer Spritzpistole ist unschlagbar glatt. Hier kommen oft 2-Komponenten-Lacke zum Einsatz, die extrem hart im Nehmen sind – da kann auch mal ein Glas umkippen. Für ein DIY-Projekt sind wasserbasierte Lacke eine gute Alternative. Mit einer hochwertigen Rolle, Geduld und mehreren Schichten mit Zwischenschliff bekommst du auch ein schönes Ergebnis hin.

Schichtstoff (HPL): Du willst es absolut bombensicher? Dann ist HPL deine Antwort. HPL steht für High Pressure Laminate, und du kennst es von Küchenarbeitsplatten. Das Zeug ist quasi unzerstörbar: kratzfest, hitzebeständig und resistent gegen fast alles. Eine weiße HPL-Platte ist die beste Lösung für Familien oder wenn der Tisch richtig rangenommen wird.

Mein persönlicher Meister-Tipp für Selbermacher: Kauf dir im Baumarkt eine fertige Küchenarbeitsplatte im HPL-Weiß-Dekor und lass sie dir auf Maß zuschneiden. So sparst du dir die komplette, aufwendige Lackierarbeit und hast eine Oberfläche, die Jahrzehnte hält!

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3. Der Kern der Sache: Wie ein Tisch wirklich stabil wird

Ein Bartisch ist hoch und oft schmal. Da wirken ordentliche Hebelkräfte, wenn sich mal jemand abstützt. Eine wackelige Konstruktion ist nicht nur nervig, sondern ein echtes Sicherheitsrisiko.

Die Verbindungen sind der springende Punkt. Günstige Tische werden oft nur mit simplen Metallwinkeln und Holzschrauben zusammengehalten. Wie wir schon bei der Spanplatte gelernt haben: Das lockert sich mit der Zeit. Besser sind da schon sogenannte Rampa-Muffen, also Metallgewinde, die im Holz verankert werden.

Echte Profis setzen auf klassische Holzverbindungen wie Schlitz und Zapfen, die verleimt werden und bombenfest halten. Das ist der unsichtbare, aber entscheidende Unterschied.

Und was das Untergestell angeht:

  • Holzgestell: Klassisch und schön. Wichtig ist ein Rahmen direkt unter der Tischplatte (eine Zarge), der die Beine verbindet und für Stabilität sorgt.
  • Stahlgestell: Sehr beliebt und extrem stabil. Ob als roher Industriestahl oder pulverbeschichtet in Weiß oder Schwarz – eine tolle, pflegeleichte Option. Hier arbeiten gute Schreiner oft mit Schlossereien zusammen.
  • Edelstahl: Die Luxusvariante, rostfrei und perfekt, wenn der Tisch auch mal auf dem überdachten Balkon stehen soll.

Faustregel zur Stabilität: Bei einem Tisch mit nur einem Mittelfuß sollte die Bodenplatte für einen sicheren Stand mindestens 2/3 des Durchmessers der Tischplatte haben und aus massivem, schwerem Material wie Stahl sein. Alles andere ist Spielzeug und kippt zu leicht!

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4. Nicht vergessen: Die richtige Höhe und ein Platz für die Füße

Ein Bartisch soll ja auch bequem sein. Die ideale Höhe, um an Barhockern zu sitzen, liegt meist zwischen 105 und 110 cm. Dazu passen Hocker mit einer Sitzhöhe von ca. 75 bis 80 cm. So hast du genug Platz für die Beine.

Ein oft unterschätztes Detail ist die Fußstange. Länger auf einem hohen Hocker zu sitzen, ohne die Füße abstellen zu können, ist super unbequem. Achte also darauf, dass entweder der Tisch oder die Hocker eine solche Stange haben. Sie ist Gold wert!

5. Tacheles: Was bekommst du wirklich für dein Geld?

Okay, kommen wir zurück zu den Preisen. Hier mal eine ganz ehrliche Einordnung:

  • Der Bartisch für ca. 200 Euro: Das ist die „Einsteigerklasse“. Du bekommst eine folierte Spanplatte und ein dünnes Metallgestell zum Selbstaufbauen. Für die erste WG oder wenn er kaum genutzt wird, vielleicht okay. Erwarte aber keine Wunder in Sachen Langlebigkeit.
  • Der Bartisch für 700 – 900 Euro: Hier sind wir im soliden Mittelfeld. Dafür gibt es oft schon eine ordentlich lackierte MDF-Platte oder eine HPL-Beschichtung auf einem stabileren Träger. Das Gestell ist meist geschweißter Stahl. Ein guter Kompromiss aus Preis und Qualität für den normalen Alltag.
  • Der Bartisch ab 1.500 Euro: Willkommen in der Welt des Handwerks. Hier bekommst du ein Möbelstück nach Maß. Ob Massivholz perfekt lackiert oder HPL mit fugenloser Laserkante – alles ist auf Langlebigkeit ausgelegt. Du zahlst nicht nur das Material, sondern auch die Stunden, das Know-how und die Sicherheit, ein Unikat für Jahrzehnte zu bekommen.
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6. Selbermachen oder machen lassen?

Der Gedanke, den Tisch selbst zu bauen, ist super! Aber sei realistisch, was du dir zutraust.

Dein stabiler Bartisch am Wochenende (DIY-Anleitung für Einsteiger)

Ein super machbares Projekt ist es, eine fertige Platte mit fertigen Beinen zu kombinieren. Das Ergebnis ist oft stabiler als ein Billig-Tisch aus dem Laden.

Was kostet der Spaß? Hier eine grobe Einkaufsliste: – Leimholzplatte (z.B. Buche, 120×60 cm): ca. 50-70 € im Baumarkt (z.B. Hornbach, Bauhaus) – 4 stabile Tischbeine aus Stahl (ca. 100 cm hoch): ca. 80-120 € (online gibt es eine riesige Auswahl, z.B. bei Amazon oder spezialisierten Shops) – Passende Schrauben, Schleifpapier, evtl. ein Hartwachsöl zum Schutz: ca. 20 €

So geht’s im Schnelldurchlauf: 1. Platte falls nötig leicht anschleifen und Kanten brechen. 2. Oberfläche behandeln (z.B. mit Hartwachsöl), trocknen lassen. 3. Beine an den Ecken positionieren (ein guter Abstand vom Rand sind ca. 5-8 cm). 4. Schraubenlöcher mit einem dünnen Bohrer vorbohren! Das verhindert, dass das Holz reißt. 5. Beine festschrauben. Fertig!

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Zeiteinschätzung: Für dieses Projekt brauchst du vielleicht 3-4 Stunden reine Arbeitszeit plus Trocknungszeit. Eine MDF-Platte selbst perfekt zu lackieren, kann dich mit all den Schleif-, Grundier- und Lackiergängen gut ein ganzes Wochenende kosten.

Wie finde ich einen guten Schreiner?

Wenn du was Besonderes willst oder dir die Arbeit nicht zutraust, ist der Gang zum Profi die beste Wahl. Aber wie erkennt man einen guten?

Frag einfach nach! Hier eine kleine Checkliste: – Können Sie mir Beispiele Ihrer Arbeit zeigen? – Welche Materialien würden Sie für mein Projekt empfehlen und warum? – Arbeiten Sie mit robusten 2K-Lacken oder HPL? – Welche Holzverbindungen verwenden Sie für die Stabilität? – Machen Sie mir ein transparentes Angebot, das Material und Arbeitszeit aufschlüsselt?

Ein guter Handwerker wird dir diese Fragen gerne und kompetent beantworten. Eine Suche nach der lokalen „Schreiner-Innung“ kann dir auch helfen, Betriebe in deiner Nähe zu finden.

7. Zum Schluss: Sicherheit und die richtige Pflege

Ich kann es nicht oft genug sagen: Ein hoher Tisch muss absolut kippsicher sein! Ich habe schon mal gesehen, wie ein schicker, aber schlecht konstruierter Bartisch fast auf ein kleines Kind gekippt wäre. Achte auf eine schwere Bodenplatte oder weit ausgestellte Beine. Im Zweifel den Tisch lieber an der Wand befestigen.

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Und die Pflege? Ganz einfach: – Lackierte Flächen nur mit einem weichen, feuchten Tuch reinigen. Keine Scheuermilch! – HPL-Flächen sind super robust, aber auch hier bitte keine kratzenden Schwämme. – Verschüttete Flüssigkeiten wie Rotwein oder Kaffee immer sofort wegwischen.

Gut zu wissen: Wenn du auf dem Tisch Lebensmittel zubereiten willst, frage nach einer lebensmittelechten Oberfläche. Die Norm DIN EN 71-3 (eigentlich für Kinderspielzeug) ist hier ein guter Anhaltspunkt.

So, das war jetzt eine Menge Input, ich weiß. Aber ich hoffe, es hilft dir, durch den Dschungel der Angebote zu blicken. Es geht nicht darum, immer das Teuerste zu kaufen, sondern bewusst zu entscheiden, was für dich und dein Zuhause den größten Wert hat. Ein gut gebauter Tisch ist ein Begleiter für viele Jahre – und das ist unbezahlbar.

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Matt, seidenmatt oder Hochglanz – welches Finish für meinen Tisch?

Das ist mehr als eine Geschmacksfrage. Hochglanz-Oberflächen wirken modern und reflektieren Licht, was kleine Räume größer erscheinen lässt. Sie sind superleicht zu reinigen, aber Fingerabdrücke und kleinste Kratzer fallen sofort auf. Ein mattes Finish wirkt ruhiger, edler und verzeiht kleine Unregelmäßigkeiten. Es ist haptisch angenehmer, aber bei Flecken (z.B. Rotwein) musst du schneller sein. Der Kompromiss? Seidenmatt – der Alleskönner, der Eleganz und Alltagstauglichkeit verbindet.

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  • Sorgt für eine luftige, skandinavische Ästhetik.
  • Passt sich fast jedem Einrichtungsstil an.
  • Lässt sich leicht mit bunten Stühlen oder Accessoires kombinieren.

Das Geheimnis? Die psychologische Wirkung der Farbe Weiß. Sie steht für Klarheit, Ordnung und Weite – und überträgt dieses Gefühl direkt auf den Raum.

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Der richtige Weißton macht den Unterschied: Nicht jedes Weiß ist gleich. Ein hartes RAL 9016 (Verkehrsweiß) wirkt ultra-modern und clean, fast schon klinisch. Ein weicheres RAL 9010 (Reinweiß) hat einen minimalen warmen Unterton und fühlt sich wohnlicher an. Für den perfekten Creme-Look greifen Designer oft zu Tönen wie „Wimborne White“ von Farrow & Ball, die eine subtile, elegante Tiefe haben.

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Wussten Sie, dass die ideale Höhe für einen Bartisch zwischen 105 und 110 cm liegt?

Diese Höhe ist kein Zufall. Sie ist perfekt, um bequem im Stehen ein Getränk abzustellen, aber auch, um mit passenden Barhockern (Sitzhöhe ca. 75 cm) eine entspannte Sitzposition einzunehmen. So wird der Tisch zum flexiblen Treffpunkt für jede Gelegenheit.

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Ein weißer Bartisch muss nicht steril wirken. Erst die passenden Stühle hauchen ihm Leben ein. Hier ein paar Ideen für den perfekten Mix:

  • Industrial Chic: Kombinieren Sie den Tisch mit schwarzen Metallstühlen, wie dem Modell „Tolix A“.
  • Skandi-Look: Hocker aus hellem Holz mit filigranen Beinen, z.B. der „About a Stool“ von Hay, schaffen eine warme, natürliche Atmosphäre.
  • Farb-Akzent: Ein oder zwei Stühle in einer kräftigen Farbe – wie das Rot in der Galerie – brechen die Monochromie auf und werden zum Hingucker.
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Massivholz-Beine: Bieten eine warme, natürliche Optik und fühlen sich wertig an. Perfekt für den skandinavischen oder Landhaus-Stil.

Metall-Gestell: Wirkt kühler, moderner und oft filigraner. Ideal für minimalistische oder industrielle Einrichtungen. Oftmals noch stabiler bei schlanken Designs.

Die Wahl hängt also rein vom gewünschten Stil ab. Bei beiden Materialien gilt: Auf eine saubere Verarbeitung der Schweißnähte bzw. Holzverbindungen achten!

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Die Kante der Tischplatte ist ein oft übersehenes, aber entscheidendes Detail für Komfort und Langlebigkeit. Eine scharfkantige Platte wirkt zwar minimalistisch, ist aber stoßempfindlich und unangenehm, wenn man sich anlehnt. Eine leicht abgerundete Kante (Radius 2-3 mm) ist der Standard für gute Qualität. Sie ist angenehmer und der Lack platzt bei Stößen nicht so leicht ab. Eine sogenannte „Schweizer Kante“, bei der die Kante nach unten abgeschrägt ist, lässt die Platte dünner und schwebend wirken – ein echtes Design-Statement.

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Laut einer Studie des deutschen Lackinstituts sind Polyurethan-Lacke (PU-Lacke) bis zu fünfmal kratz- und abriebfester als herkömmliche Nitrolacke.

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Um eine weiße Lackoberfläche dauerhaft strahlend zu halten, braucht es keine Chemie-Keule. Meist genügt ein leicht angefeuchtetes Mikrofasertuch. Bei hartnäckigeren Flecken hilft ein Spritzer Neutralreiniger.

  • Niemals Scheuermilch oder kratzige Schwämme verwenden!
  • Untersetzer für heiße Tassen oder Gläser sind die beste Versicherung.
  • Direkte, dauerhafte Sonneneinstrahlung vermeiden, um Vergilben vorzubeugen.
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Ich will ein DIY-Projekt starten. Worauf muss ich beim Lackieren achten?

Großartige Idee! Der Schlüssel zu einem professionellen Ergebnis ist die Vorbereitung. Absolutes Muss ist ein hochwertiger Isoliergrund oder Sperrgrund, besonders bei Eiche oder Kiefer. Er verhindert, dass Holzinhaltsstoffe (Gerbsäure, Harze) durch den Lack „bluten“ und gelbe oder braune Flecken verursachen. Sparen Sie hier nicht am falschen Ende – es wird sich rächen!

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Ein weißer Bartisch ist die perfekte Basis für den „Coastal Grandmother“-Look, einem Trend, der auf Gemütlichkeit und helle, natürliche Materialien setzt. Kombinieren Sie den Tisch mit Barhockern aus Rattan oder mit Leinenbezug in Sand- oder Hellblautönen. Ein paar Zweige Eukalyptus in einer einfachen Glasvase auf dem Tisch – fertig ist der entspannte Look, der an ein Ferienhaus am Meer erinnert.

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  • Extrem kratzfest und hitzebeständig
  • Absolut unempfindlich gegenüber Flecken
  • Verfügbar in unzähligen matten oder strukturierten Oberflächen

Die Rede ist von HPL-Platten (High Pressure Laminate). Eine Tischplatte, die mit HPL von Marken wie Fenix NTM® oder Resopal beschichtet ist, ist die praktischste und langlebigste Option für einen weißen Bartisch im Dauereinsatz – eine echte Alternative zu empfindlichem Lack.

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Stabilitäts-Check im Laden: Legen Sie die Hände auf die Tischplatte und lehnen Sie sich mit Ihrem Gewicht leicht darauf. Wackelt der Tisch? Gibt die Platte spürbar nach? Versuchen Sie, ihn an einer Ecke leicht hin- und herzuschieben. Ein guter Bartisch steht wie eine Eins und bewegt sich keinen Millimeter. Das ist der einfachste Test, um billige Konstruktionen von solider Handwerkskunst zu unterscheiden.

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„Die Funktion gibt die Form vor.“ – Ein Leitsatz, der besonders für Bartische gilt. Die Höhe, die Stabilität und die Oberflächenbeschaffenheit sind keine reinen Designentscheidungen, sondern bestimmen, wie gut und gerne das Möbelstück im Alltag genutzt wird.

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Denken Sie über die reine Tischfunktion hinaus. Ein clever platzierter Bartisch kann viel mehr sein:

  • Als Raumteiler: Er kann in offenen Wohnkonzepten den Küchen- vom Wohnbereich optisch trennen, ohne eine massive Wand zu benötigen.
  • Als flexible Arbeitsstation: Für kurze Aufgaben im Stehen oder für das Checken von E-Mails ist er oft ergonomischer als der Schreibtisch.
  • Als Buffet-Erweiterung: Bei Partys dient er als perfekte Anrichte für Getränke und Snacks.
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Mein Budget ist begrenzt, ich will aber keine wackelige Lösung. Gibt es einen Kompromiss?

Ja! Konzentrieren Sie Ihr Budget auf das, was für Stabilität sorgt: das Gestell. Ein solides Gestell aus Metall oder Massivholz ist die halbe Miete. Bei der Platte können Sie sparen: Eine melaminharzbeschichtete Spanplatte ist eine günstige und pflegeleichte Option. Schauen Sie sich zum Beispiel bei IKEA die Küchenarbeitsplatten wie „SÄLJAN“ an und kombinieren Sie diese mit einem stabilen Tischgestell wie „TORSBY“ oder lassen Sie sich einfache Beine vom Schlosser anfertigen. So bekommen Sie Stabilität zum fairen Preis.

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PU-Acryllack: Die Wahl der Profis. Extrem hart, widerstandsfähig und oft UV-beständig. Die Verarbeitung erfordert aber Erfahrung (oft wird gespritzt).

Kreidefarbe: Die DIY-Königin. Verzeiht Fehler, haftet auf fast allem und erzeugt einen ultra-matten Vintage-Look. Muss aber unbedingt mit einem Wachs oder Klarlack versiegelt werden, um alltagstauglich zu sein.

Für einen modernen, cleanen Look ist PU-Lack überlegen. Für ein kreatives, persönliches Projekt mit Charakter ist Kreidefarbe von Marken wie Annie Sloan unschlagbar.

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Der häufigste Planungsfehler? Der Abstand zwischen den Barhockern. Planen Sie mindestens 60 cm Breite pro Sitzplatz ein, damit jeder bequem sitzen kann, ohne sich mit den Ellenbogen in die Quere zu kommen.

Bei einem 120 cm breiten Tisch passen also bequem zwei Personen nebeneinander. Für drei Personen sollten Sie mindestens 180 cm einplanen. Dieser simple Grundsatz entscheidet über den täglichen Komfort.

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Eine einzelne Hängeleuchte, die tief über dem Bartisch positioniert ist, schafft eine intime, inselartige Atmosphäre. Sie definiert den Bereich und sorgt für angenehmes, direktes Licht, ohne den Rest des Raumes auszuleuchten. Besonders gut eignen sich Leuchten mit einem Metallschirm oder aus Rauchglas, um einen gezielten Lichtkegel zu erzeugen. Ein Dimmer ist hier Gold wert, um die Stimmung von „heller Arbeitsplatz“ zu „gemütlicher Drink“ zu wechseln.

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Achtung, falsche Höhe: Der häufigste Fehler ist die Wahl von Barhockern, die nicht zur Tischhöhe passen. Die Faustregel: Zwischen Sitzfläche und Tischunterkante sollten ca. 25-30 cm Platz sein. Messen Sie vor dem Kauf unbedingt nach!

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Ein weißer Bartisch mit einem einzelnen, zentralen Standfuß wirkt besonders elegant und skulptural. Er bietet maximale Beinfreiheit, da keine Tischbeine im Weg sind. Damit er aber nicht kippelt, muss die Bodenplatte besonders schwer und großflächig sein. Achten Sie auf Modelle aus massivem Stahl oder mit einer versteckten Beschwerung aus Gusseisen. Ein gutes Beispiel für dieses Design ist der „TipToe“ Tischfuß, den man mit einer beliebigen Platte kombinieren kann.

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  • Die Tischplatte ist aus weißem Marmor oder hochwertiger Marmor-Optik.
  • Das Gestell ist aus gebürstetem Messing oder schwarzem Metall.
  • Die Form ist oft rund oder oval statt eckig.

Das ist der „Glam-Look“. Er verwandelt den einfachen Bartisch in ein luxuriöses Statement-Möbel, das an eine schicke Hotelbar erinnert und perfekt zu Samt-Hockern passt.

Eine kleine Delle oder ein Kratzer im Lack ist kein Weltuntergang. Für kleine Ausbesserungen gibt es spezielle Lackstifte oder Reparatursets, z.B. von Edding oder Clou, im passenden RAL-Farbton. Reinigen Sie die Stelle, tragen Sie die Farbe vorsichtig auf und lassen Sie sie gut trocknen. Bei Massivholz ist die Reparatur noch einfacher: Die ganze Platte kann nach Jahren abgeschliffen und neu lackiert werden – ein Vorteil, den beschichtete Spanplatten nicht bieten.

Holda Freud

Holda Freud ist Werbetexterin aus dem Herzen, mit vielseitigen Interessen und umfassender Erfahrung im Publishing-Bereich. Als erfahrene Texterin verbindet sie ihre Freude am geschriebenen Wort mit einem präzisen Fokus auf aktuellen Reportagen.