Holzjalousien wie ein Profi auswählen: Dein ehrlicher Guide ohne Fachchinesisch
Holzjalousien – der unerwartete Held der Inneneinrichtung! Entdecken Sie, wie sie jeden Raum verwandeln können.
"Die Schatten tanzen, während die Sonne durch die Holzjalousien bricht." Ein Zitat, das nie gesagt wurde, aber dennoch die Magie dieser Fensterdeko einfängt. Was, wenn Ihre Wände Geschichten erzählen könnten? Holzjalousien sind mehr als nur ein Sichtschutz – sie sind der Schlüssel zu einer Atmosphäre, die Eleganz und Gemütlichkeit vereint. Tauchen Sie ein in die Welt der Holzjalousien und lassen Sie sich inspirieren!
Hey, schön, dass du hier bist! Wenn du überlegst, dir Holzjalousien anzuschaffen, bist du wahrscheinlich schon von der Wärme und dem natürlichen Charme begeistert, den sie in einen Raum bringen. Kunststoff und Alu können da, ehrlich gesagt, einfach nicht mithalten. Aber genau hier fangen die Fragen oft an: Welches Holz? Welche Breite? Und wie um alles in der Welt montiere ich das Ding, ohne dass es schief hängt oder – schlimmer noch – wieder von der Wand kommt?
Inhaltsverzeichnis
- Das Herzstück der Jalousie: Welches Holz passt zu dir?
- Die Technik im Detail: Woran du Qualität wirklich erkennst
- Die Montage: Die 3 häufigsten Fehler und wie du sie vermeidest
- Pflege und Reinigung: So bleiben deine Jalousien jahrelang schön
- Die ehrliche Kostenfrage: Was darf eine gute Holzjalousie kosten?
- Dein erster Schritt?
- Bilder & Inspiration
In all den Jahren, in denen ich mich mit Innenausbau beschäftige, habe ich so ziemlich jeden Fehler gesehen. Falsch gemessen, das falsche Holz fürs Badezimmer gewählt oder am falschen Ende gespart und sich nach kurzer Zeit über verzogene Lamellen geärgert. Ich erinnere mich lebhaft an einen Kunden, der seine riesige, schwere Jalousie mit den mitgelieferten Standarddübeln in eine Rigipswand geschraubt hat. Am nächsten Morgen lag das gute Stück auf dem Boden. Ein teurer Lernprozess, den du dir sparen kannst.

Dieser Guide ist mein Versuch, dir das Wissen aus der Praxis mitzugeben – ohne Verkäufer-Sprech. Damit du eine Entscheidung triffst, mit der du auch in zehn Jahren noch happy bist. Los geht’s!
Das Herzstück der Jalousie: Welches Holz passt zu dir?
„Holzjalousie“ ist erstmal nur ein Oberbegriff. Die Wahl der Holzart ist aber absolut entscheidend für die Optik, die Langlebigkeit und auch den Preis. Jedes Holz hat seinen eigenen Charakter.
Lindenholz (Basswood): Der zuverlässige Alleskönner
Die meisten hochwertigen Holzjalousien bestehen aus Linde. Das ist kein Zufall. Lindenholz ist relativ leicht, was bei großen Fenstern ein Segen für die Mechanik ist. Stell dir mal eine 3 Meter breite Jalousie aus massiver Eiche vor – das Gewicht wäre enorm! Linde ist außerdem sehr formstabil und hat eine feine, ruhige Maserung. Das macht sie zum perfekten Kandidaten für fast alle Wohn- und Schlafräume.
Bambus: Die leichte und feuchtigkeitsresistente Wahl
Streng genommen ist Bambus ein Gras, aber im Innenausbau hat es sich längst bewährt. Sein größter Vorteil: Bambus ist von Natur aus unempfindlicher gegenüber Feuchtigkeit als viele Hölzer. Das macht ihn zur ersten Wahl für Küchen oder gut belüftete Badezimmer. Die Lamellen sind oft etwas dünner, was der Jalousie einen filigraneren Look verleiht. Der typische Look mit den sichtbaren „Ringen“ ist Geschmackssache, passt aber super zu modernen, natürlichen Einrichtungsstilen.

Andere Hölzer wie Eiche oder Kiefer: Für den besonderen Look
Klar, es gibt auch Jalousien aus markanteren Hölzern. Eiche zum Beispiel ist schwer, robust und wirkt unglaublich wertig – ideal, wenn sie perfekt zum Eichenparkett passen soll. Das hat aber auch seinen Preis. Günstigere Kiefer-Jalousien findet man ebenfalls, doch hier ist Vorsicht geboten. Schlecht verarbeitete Kiefer kann sich verziehen oder Harz absondern, was die Zugschnüre verklebt. Ein kleiner Trick aus der Werkstatt: Wenn das Holz stark harzig riecht, lieber die Finger davon lassen.
Achtung, Physik! Holz „atmet“. Es nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf (dehnt sich aus) und gibt sie bei trockener Heizungsluft wieder ab (zieht sich zusammen). Deshalb ist eine gute Oberflächenbehandlung so wichtig. Ein hochwertiger Lack versiegelt das Holz und schützt es. Für ein Badezimmer würde ich daher niemals eine nur geölte Holzjalousie empfehlen. Hier brauchst du entweder eine perfekte Versiegelung, Bambus oder – ganz ehrlich – eine sogenannte „Faux-Wood“-Jalousie. Das sind Kunststofflamellen in täuschend echter Holzoptik, die zu 100 % wasserfest sind.

Die Technik im Detail: Woran du Qualität wirklich erkennst
Eine Jalousie ist mehr als nur ein Haufen Holzlatten. Die Qualität steckt in der Mechanik und den kleinen Details. Darauf solltest du achten:
Lamellenbreite: Mehr als nur Geschmackssache
- 25 mm Lamellen: Wirken sehr filigran, super für kleine Fenster. Der Nachteil: Wenn du die Jalousie hochziehst, ist das Paket oben an der Decke ziemlich dick.
- 50 mm Lamellen: Der absolute Standard und für die meisten Fenstergrößen die beste Wahl. Sie wirken ruhiger, geben einen schönen breiten Durchblick und das hochgezogene Paket ist deutlich flacher. Meiner Meinung nach die perfekte Balance.
- 65 mm Lamellen: Für sehr große, hohe Fenster. Sie haben eine luxuriöse Ausstrahlung, fast wie Fensterläden (Shutters), wirken an kleinen Fenstern aber schnell überladen.
Leiterkordel vs. Leiterband: Unauffällig oder Akzent?
Die Lamellen werden von senkrechten Bändern gehalten. Hier gibt es zwei Varianten: die dünne Leiterkordel oder das breite Leiterband. Die Kordel ist unauffällig und lässt das Holz für sich wirken. Der Nachteil: Durch die Stanzlöcher für die Kordeln kommt immer ein bisschen Licht. Das breite Leiterband (meist 25 oder 38 mm) deckt diese Löcher ab und sorgt für eine bessere Abdunkelung. Außerdem kannst du mit der Farbe des Bandes tolle Akzente setzen – ein schwarzes Band zu weißen Lamellen sieht zum Beispiel super schick aus. Die Reinigung der Bänder ist aber etwas aufwendiger.

Die Oberschiene: Das Gehirn der Jalousie
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. In der Metallschiene oben steckt die ganze Mechanik. Bei Billigprodukten ist hier alles aus weichem Plastik und läuft rau. Das merkst du sofort.
Kleiner Tipp: Teste die Bedienung im Laden oder frage den Online-Händler gezielt nach dem Hersteller der Mechanik! Eine gute Jalousie lässt sich mit minimalem Kraftaufwand butterweich und leise bedienen. Ein gutes Zeichen ist auch eine saubere Blende aus dem gleichen Holz wie die Lamellen, die die Technik vorne verdeckt.
WICHTIG: Achte unbedingt auf die Kindersicherung für die Bedienschnüre! Seriöse Hersteller liefern immer Halter mit, mit denen die Schnüre an der Wand befestigt werden müssen, damit sich keine gefährlichen Schlaufen bilden. Das ist keine Option, sondern eine absolute Notwendigkeit, wenn Kinder im Haus sind.
Die Montage: Die 3 häufigsten Fehler und wie du sie vermeidest
Eine perfekt maßgefertigte Jalousie nützt nichts, wenn sie schief hängt. Die richtige Messung und Befestigung ist wirklich alles. Bevor du startest, leg dir am besten alles bereit: eine gute Bohrmaschine, eine Wasserwaage (unverzichtbar!), einen Bleistift, einen Leitungssucher und die passenden Dübel für deine Wand.

Hier sind die drei häufigsten Pannen:
- Falsch oder ungenau gemessen: Miss immer an drei Stellen (oben, mitte, unten) und nimm bei der Montage in der Nische das kleinste Maß, von dem du dann noch 1 cm abziehst. So klemmt garantiert nichts. Und prüfe vorher, ob das Fenster bei hochgezogener Jalousie noch aufgeht!
- Das falsche Holz im Feuchtraum: Ich kann es nicht oft genug sagen. Normales Holz wird sich im Bad verziehen. Nimm Bambus, eine speziell versiegelte Variante oder die pflegeleichte „Faux-Wood“-Alternative.
- Die falschen Dübel verwendet: Die mitgelieferten Dübel sind meist nur für Beton. Klopfe an deine Wand. Klingt sie hohl? Dann ist es Gipskarton (Rigips) und du brauchst unbedingt spezielle Hohlraumdübel aus Metall. Kommt beim Bohren weißer, feiner Staub? Dann könnte es Porenbeton sein, der spezielle Porenbetonanker benötigt. Diese Investition von ein paar Euro im Baumarkt entscheidet darüber, ob deine Jalousie sicher hängt oder nicht.
Wie lange dauert das? Ganz ehrlich: Plane als Laie pro Fenster ruhig 1 bis 1,5 Stunden ein, wenn du es ordentlich und sicher machen willst. Das ist eine realistische Zeit, die dir Stress erspart.

Pflege und Reinigung: So bleiben deine Jalousien jahrelang schön
Ach ja, die Pflege! Ein Thema, vor dem viele zurückschrecken, aber eigentlich ist es ganz einfach, wenn man weiß, wie.
- Regelmäßiges Abstauben: Das ist die halbe Miete. Am besten geht das mit einem speziellen Jalousien-Staubwedel (diese Dinger mit mehreren „Fingern“) oder einem trockenen Mikrofasertuch. Einfach die Lamellen schließen und von oben nach unten wischen, dann wenden und die andere Seite machen. Dauert pro Fenster keine zwei Minuten.
- Hartnäckiger Schmutz: Bei Flecken oder klebrigem Staub (z.B. in der Küche) einen Lappen nur ganz leicht anfeuchten – niemals nass! – und die Stelle vorsichtig abwischen. Danach sofort mit einem trockenen Tuch nachwischen, damit keine Feuchtigkeit ins Holz zieht.
- Leiterbänder reinigen: Die Textilbänder sind etwas kniffliger. Bei leichten Flecken kannst du es mit einem Textil- oder Polsterreiniger versuchen. Sprühe den Reiniger auf ein Tuch (nicht direkt auf das Band!) und tupfe den Fleck vorsichtig ab.

Die ehrliche Kostenfrage: Was darf eine gute Holzjalousie kosten?
Warum kostet eine Jalousie 50 € und eine andere 500 € für dasselbe Fenster? Der Unterschied liegt in der Qualität von Material, Mechanik und Passgenauigkeit. Hier eine realistische Hausnummer, damit du planen kannst:
Für ein Standard-Wohnzimmerfenster (ca. 1,20 m x 1,40 m) kannst du mit folgenden Preisen rechnen:
- Günstige Standardgröße aus dem Baumarkt: ca. 60 € – 100 €. Oft aus einfacherem Holz, mit einfacher Mechanik. Fürs Gäste-WC vielleicht okay, aber keine Langzeitlösung.
- Gute Maßanfertigung online (z.B. Linde oder Bambus): ca. 150 € – 250 €. Hier bekommst du schon sehr gute Qualität, die perfekt passt.
- Maßanfertigung vom Fachhändler inkl. Beratung und Montage: ca. 350 € – 500 €. Das ist das Rundum-sorglos-Paket mit Garantie, dass alles perfekt ist.
Mein Rat: Wenn das Budget knapp ist, nimm lieber eine hochwertige „Faux-Wood“-Maßanfertigung als die billigste Echtholz-Variante. Da hast du auf lange Sicht mehr Freude dran.

Dein erster Schritt?
Eine Holzjalousie ist ein echtes Möbelstück am Fenster, das Licht und Atmosphäre schafft. Nimm dir die Zeit für die Auswahl. Fühle die Materialien, wenn du die Chance hast. Und jetzt kommt dein erster, ganz einfacher Schritt: Geh zu dem Fenster, für das die Jalousie sein soll. Nimm ein Maßband und überlege, ob du sie in der Nische, auf dem Fensterflügel oder davor an der Wand montieren möchtest. Diese eine Entscheidung beeinflusst alles Weitere. Wenn du das weißt, bist du schon einen riesigen Schritt weiter auf dem Weg zu deiner perfekten Jalousie.
Bilder & Inspiration


Die Lamellenbreite – nur eine Frage der Optik?
Nicht ganz. 50-mm-Lamellen wirken großzügiger und ruhiger, lassen im geöffneten Zustand mehr Licht herein und sind schneller abgestaubt. Sie passen perfekt zu großen Fenstern. Die schmaleren 25-mm- oder 35-mm-Lamellen wirken filigraner und eignen sich gut für kleinere Fenster oder wenn die Jalousie direkt auf dem Fensterflügel (mit Klemmträgern) montiert wird. Der Lichteinfall ist hier feiner justierbar.

Wussten Sie schon? Holz ist ein natürlicher Isolator. Im Winter können geschlossene Holzjalousien den Wärmeverlust am Fenster um bis zu 10 % reduzieren.
Das bedeutet, sie helfen nicht nur, im Sommer die Hitze draußen zu halten, sondern tragen in der kalten Jahreszeit auch dazu bei, die Heizkosten spürbar zu senken. Ein gemütlicher Nebeneffekt, der sich auf der Energierechnung bemerkbar macht.

Leiterband oder Leiterschnur? Das breite Leiterband (oft aus Stoff) verdeckt die Stanzlöcher in den Lamellen vollständig und sorgt so für eine bessere Abdunkelung. Es wird zum markanten Designelement und kann farblich an die Einrichtung angepasst werden. Die dezentere Leiterschnur hingegen lässt die Lamellen optisch schweben und sorgt für einen minimalistischeren, leichteren Look.

- Ein weicher Lammwoll-Staubwedel ist ideal für die schnelle, trockene Reinigung.
- Spezielle Jalousienreiniger, die mehrere Lamellen gleichzeitig umfassen, sparen enorm Zeit.
- Bei stärkerer Verschmutzung: Ein leicht feuchtes Mikrofasertuch, aber nie tropfnass, um das Holz zu schonen.
Das Geheimnis? Regelmäßigkeit. Einmal pro Woche kurz drüberwischen verhindert, dass sich Staub festsetzt.

Echtholz-Alternative: Fürs Bad oder direkt über der Spüle sind Jalousien aus „Faux-Wood“ eine clevere Option. Dabei handelt es sich um hochwertige Kunststofflamellen in täuschend echter Holzoptik. Sie sind 100% feuchtigkeitsbeständig, verziehen sich nicht und sind extrem pflegeleicht. Marken wie Hunter Douglas bieten hier verblüffend realistische Oberflächen an.

Der häufigste Messfehler ist das Vergessen der „Pakethöhe“.
Das ist die Höhe, die die Jalousie im vollständig hochgezogenen Zustand einnimmt. Messen Sie diese Höhe aus und stellen Sie sicher, dass sie nicht das Öffnen des Fensters oder der Balkontür behindert. Nichts ist ärgerlicher, als wenn man das Fenster nicht mehr kippen kann, weil die hochgezogene Jalousie im Weg ist.

Die Bedienung muss nicht immer manuell sein. Gerade bei breiten oder schwer zugänglichen Fenstern sind motorisierte Holzjalousien ein echter Luxus. Mit einer Fernbedienung oder sogar per App – zum Beispiel mit Systemen von Somfy – lassen sich Licht und Schatten bequem vom Sofa aus steuern. Das ist nicht nur komfortabel, sondern auch schonend für die Mechanik, da immer eine gleichmäßige Bewegung stattfindet.

Holzjalousien mit Vorhängen kombinieren – geht das?
Und wie! Diese Kombination ist ein echter Gewinn für die Raumgestaltung. Die Jalousie sorgt für den funktionalen Sicht- und Lichtschutz, während seitliche Schals oder Vorhänge für Weichheit, Farbe und zusätzliche Gemütlichkeit sorgen. Der Kontrast zwischen der klaren Struktur des Holzes und dem fließenden Stoff schafft ein spannendes und zugleich harmonisches Gesamtbild.

Achten Sie auf das FSC®-Siegel (Forest Stewardship Council). Es garantiert, dass das Holz für Ihre Jalousie aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern oft auch ein Indikator für eine höhere Material- und Verarbeitungsqualität. Ein kleines Logo mit großer Wirkung für Ihr Gewissen und die Langlebigkeit des Produkts.

Weiß lackiert: Ideal für den skandinavischen Stil oder um kleine Räume heller und größer wirken zu lassen. Reflektiert das Licht maximal.
Dunkles Nussbaum oder Mahagoni: Schafft eine edle, gemütliche und fast schon herrschaftliche Atmosphäre. Perfekt in Kombination mit Ledermöbeln oder in hohen Altbauräumen.
Die Wahl der Farbe beeinflusst die Raumwirkung also massiv – fast so sehr wie eine Wandfarbe.

Eine oft übersehene Holzart ist Abachi. Dieses afrikanische Holz ist extrem leicht und hat eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit, weshalb es auch im Saunabau beliebt ist. Für Jalousien bedeutet das: Auch bei breiten Anlagen bleibt das Gewicht gering, was die Bedienung erleichtert und die Aufhängung weniger belastet. Zudem ist es sehr formstabil.

- Perfekte Passform, auch bei nicht genormten Fenstern.
- Freie Wahl bei Holzart, Farbe, Lamellenbreite und Bedienseite.
- Optimale Funktion, da alle Komponenten genau auf die Größe und das Gewicht abgestimmt sind.
Der Grund? Eine Maßanfertigung ist zwar teurer, aber sie integriert sich wie ein Möbelstück in den Raum, statt nur ein Kompromiss zu sein.

„Eine gute Holzjalousie ist kein kurzfristiger Trend, sondern eine langfristige Investition in die Wohnqualität. Sie altert in Würde und erzählt mit der Zeit ihre eigene Geschichte.“ – Zitat eines erfahrenen Innenarchitekten

Haben Sie eine Mietwohnung mit Kunststofffenstern, in die Sie nicht bohren dürfen? Kein Problem. Suchen Sie nach Modellen, die mit „Klemmträgern“ (auch Klemmfix genannt) montiert werden. Diese Halterungen werden einfach auf den geöffneten Fensterflügel geklemmt – ganz ohne Schrauben und Bohrlöcher. Beim Auszug lassen sie sich rückstandslos entfernen.

Kindersicherheit geht vor: Lose Bedienschnüre können eine Gefahr für Kleinkinder darstellen. Achten Sie auf kindersichere Systeme nach EU-Norm EN 13120. Dazu gehören Schnurwickler, Kettenspanner, die die Kette straff an der Wand halten, oder komplett schnurlose „LiteRise“-Systeme, bei denen die Jalousie durch Schieben der Unterschiene positioniert wird.

Der Japandi-Stil, eine Mischung aus skandinavischer Funktionalität und japanischer Ästhetik, lebt von natürlichen Materialien und klaren Linien.
- Helle Holzjalousien aus Linde oder Bambus passen perfekt.
- Sie filtern das Licht auf sanfte Weise und schaffen eine ruhige, meditative Atmosphäre.
Kombiniert mit minimalistischen Möbeln und einigen ausgewählten Pflanzen entsteht so ein Ort der Harmonie.

Schließen Sie mal die Augen und lauschen Sie. Das leise, holzige Klacken der Lamellen, wenn ein Windstoß durchs offene Fenster weht oder wenn Sie den Neigungswinkel verstellen, ist unverwechselbar. Es ist ein warmes, organisches Geräusch, das Kunststoff- oder Alujalousien niemals erzeugen können und das subtil zur natürlichen Wohnatmosphäre beiträgt.

Ihre alten Holzjalousien haben ausgedient? Geben Sie ihnen ein zweites Leben!
Mit dem richtigen Schleifpapier und einer Holzlasur oder einem Lack können Sie alte Jalousien komplett verwandeln. Ein knalliger Farbton für das Kinderzimmer? Oder ein edles Anthrazit passend zur neuen Küche? Ein kreatives und nachhaltiges DIY-Projekt für ein Wochenende.

Der Vorläufer der heutigen Jalousie wurde bereits im 18. Jahrhundert in Venedig populär, weshalb sie im Englischen noch immer „Venetian Blinds“ heißen. Ursprünglich sollten sie den Damen des Hauses einen Blick nach draußen ermöglichen, ohne selbst gesehen zu werden.

Geölte Oberfläche: Betont die natürliche Maserung und Haptik des Holzes. Das Holz fühlt sich wärmer und „echter“ an, ist aber etwas empfindlicher gegenüber Flecken.
Lackierte Oberfläche: Versiegelt das Holz komplett, macht es widerstandsfähiger und sehr pflegeleicht. Ideal für Küchen oder Haushalte mit Kindern.
Die Wahl ist eine Abwägung zwischen puristischer Natürlichkeit und maximaler Alltagstauglichkeit.

Top-Marken wie Luxaflex oder Jasno sind zwar im oberen Preissegment angesiedelt, bieten aber oft einzigartige Vorteile.
- Jasno ist bekannt für seine verdeckten Scharniere und eine besonders feine Verarbeitung, oft mit der Option auf Abachi-Holz.
- Luxaflex punktet mit einer riesigen Farb- und Materialauswahl sowie innovativen Bediensystemen wie dem motorisierten PowerView®.
Manchmal lohnt es sich, für perfekte Details und langlebige Technik etwas mehr zu investieren.

- Messen Sie die Fensterbreite oben, in der Mitte und unten.
- Messen Sie die Fensterhöhe links, in der Mitte und rechts.
- Nutzen Sie für die Bestellung immer den kleinsten gemessenen Wert.
Warum? Kaum eine Wand oder Fensternische ist zu 100 % im Lot. Mit dieser Methode stellen Sie sicher, dass die Jalousie auf jeden Fall passt und nirgends klemmt.

Achten Sie bei der Montage darauf, welche Seite der Lamellen nach außen zeigt. Manche Hersteller versehen die Außenseite mit einer speziellen UV-Schutz-Lackierung, die etwas anders aussehen kann als die Innenseite. Eine falsche Montage könnte die Langlebigkeit der Farbe bei starker Sonneneinstrahlung beeinträchtigen.

Noch ein Geheimtipp bei den Holzarten: Paulownia, auch Blauglockenbaum genannt. Dieses Holz ist sogar noch leichter als Linde, extrem formstabil und gilt als eines der am schnellsten nachwachsenden Hölzer der Welt. Eine ökologisch und technisch smarte Wahl, die von immer mehr Qualitätsherstellern angeboten wird.
Das Spiel mit dem Licht ist die wahre Magie einer Holzjalousie. Anders als ein Rollo, das nur „offen“ oder „geschlossen“ kennt, können Sie hier den Lichteinfall stufenlos lenken. Leiten Sie das Sonnenlicht an die Decke, um den Raum indirekt zu erhellen, oder kippen Sie die Lamellen so, dass neugierige Blicke draußen bleiben, aber trotzdem Helligkeit hereinkommt. Sie werden zum Regisseur des Lichts in Ihrem eigenen Zuhause.




