Babyparty planen ohne Stress: Dein ehrlicher Guide aus der Praxis
Wussten Sie, dass die perfekte Babyparty mehr als nur Dekoration erfordert? Lassen Sie sich von 80 kreativen Ideen inspirieren!
Ein prall gefüllter Luftballon schwebt über einem Tisch, beladen mit süßen Köstlichkeiten, während das Lachen von Freunden und Familie die Luft erfüllt. Das erste Fest für das kleine Wunder, das bald das Licht der Welt erblickt, ist kein gewöhnlicher Anlass. Es ist eine Feier voller Liebe, Vorfreude und kreativer Dekoration, die das Herz berührt und Erinnerungen schafft, die ein Leben lang halten.
Ich bin schon eine ganze Weile im Event-Zirkus unterwegs und, ganz ehrlich, ich hab schon alles gesehen. Von winzigen, super herzlichen Runden im Wohnzimmer bis zu mega aufwendigen Partys in gemieteten Sälen. Die Frage, die mir aber immer wieder gestellt wird, ist: Was macht eine Babyparty eigentlich wirklich gut?
Inhaltsverzeichnis
- Am Anfang steht der Plan (und die wichtigste Frage!)
- Die Deko: Atmosphäre schaffen mit Köpfchen und Sicherheit
- Essen & Trinken: Lecker und unkompliziert
- Spiele & Stimmung: So wird’s nicht peinlich
- Traditionell oder Modern? Baby Shower vs. Kindpinkeln
- Wenn was schiefgeht: Mein Profi-Notfallkoffer
- Ein letztes Wort aus Erfahrung
- Bildergalerie
Meine Antwort ist immer dieselbe: Es ist nicht das Geld. Niemals. Es ist die Atmosphäre, die Wärme und diese ehrliche, ansteckende Freude auf das kleine Wunder, das da kommt. Eine Feier, an die sich die werdende Mama noch Jahre später mit einem Lächeln erinnert, hat nichts mit einem riesigen Budget zu tun. Sie hat mit guter Planung und ganz viel Herz zu tun.
Dieser Guide hier ist also kein Vergleich zwischen teuer und billig. Sieh es als ein entspanntes Gespräch mit einer guten Freundin, die sich zufällig verdammt gut mit dem Thema auskennt. Wir quatschen über realistische Budgets, sichere Deko, leckeres Essen und wie du die typischen Pannen vermeidest, die wirklich jeder macht.

Am Anfang steht der Plan (und die wichtigste Frage!)
Jedes gute Projekt startet mit einem Plan. Eine Babyparty ist da keine Ausnahme. Die größten Fehler passieren oft direkt am Anfang, wenn man den Aufwand und die Kosten total unterschätzt. Also, lass uns ehrlich zueinander sein.
Aber bevor wir überhaupt über Geld reden, kommt das Wichtigste: Frag die werdende Mama! Mal ehrlich, die beste Party ist die, die der Hauptperson gefällt. Manche hassen Überraschungen, andere finden bestimmte Spiele furchtbar. Klär vorher in einem lockeren Gespräch ab, was sie sich wünscht und was für sie absolute No-Gos sind. Das erspart allen Beteiligten Stress.
Die Gästeliste: Dein größter Kostenhebel
Die allererste Entscheidung, die du triffst, ist die Größe der Gästeliste. Sie bestimmt einfach alles: den Ort, die Menge an Essen, die Deko und am Ende die Gesamtkosten. Das größte Sparpotenzial liegt nicht bei den Servietten, sondern genau hier.
- Kleiner, feiner Kreis (bis 15 Personen): Das ist meine persönliche Lieblingsvariante. Intim, gemütlich und man kann die Feier wunderbar zu Hause machen. Das spart schon mal die komplette Miete. Die Kosten für Essen und Trinken bleiben total überschaubar und man hat wirklich Zeit für jeden Gast.
- Mittlere Größe (15-30 Personen): Hier wird die eigene Wohnung oft schon echt eng. Vielleicht hast du einen großen Garten oder es gibt einen Gemeinschaftsraum im Haus? Ansonsten musst du über eine externe Location nachdenken, was die Kosten natürlich merklich in die Höhe treibt.
- Große Feier (über 30 Personen): Okay, das ist schon ein kleines Event. Hier rate ich ganz klar davon ab, das in einer normalen Privatwohnung zu versuchen. Der Aufwand für Logistik, Catering und Betreuung ist ohne Erfahrung kaum zu stemmen.
Mein Tipp aus der Praxis: Für eine private Feier ohne Profi-Hilfe solltest du unter 20 Gästen bleiben. Das sorgt für eine entspannte Atmosphäre für dich als Gastgeber und vor allem für die werdende Mutter.

Der richtige Zeitpunkt und die Einladung
Eine häufige Frage ist: Wann soll die Party eigentlich steigen? Ideal ist meistens das letzte Schwangerschaftsdrittel, so zwischen der 28. und 34. Woche. Da ist der Babybauch schon schön rund und ein tolles Fotomotiv, aber die Mama ist in der Regel noch fit genug, um die Feier auch zu genießen.
Die Einladungen solltest du etwa 4 bis 6 Wochen vorher rausschicken. So können sich alle den Termin freihalten. Was muss drauf? Ganz klar: Datum, Ort und die genaue Uhrzeit (von wann bis wann). Es ist auch total okay, einen kleinen Hinweis zu Geschenkwünschen zu geben, vielleicht mit einem Link zu einer Online-Wunschliste. Das nimmt den Gästen das Raten ab.
Was kostet der Spaß? Ein realistisches Budget
Vergiss die Fantasiezahlen, die im Netz kursieren. Lass uns eine ehrliche Rechnung machen. Ein Budget gibt dir Sicherheit. Und ganz wichtig: Plane immer einen Puffer von 15-20 % für unvorhergesehene Dinge ein. Es passiert immer irgendwas.

Beispielbudget für ca. 15 Personen (DIY-Ansatz zu Hause):
- Location: Eigene vier Wände = 0 €
- Essen & Getränke: Ein Buffet mit selbstgemachten Salaten, Kuchen, Fingerfood, dazu Säfte und Wasser. Rechne mal mit ca. 100 – 150 €.
- Dekoration: Ballons, selbstgemachte Girlanden, nette Servietten. Hier kommst du mit ca. 40 – 60 € gut hin.
- Spiele & kleine Gastgeschenke: Material und Kleinigkeiten für ca. 20 – 40 €.
- Dein Puffer (ca. 15 %): ca. 30 €
Gesamt landest du hier also bei etwa 190 – 280 €. Das ist absolut machbar.
Der Sprung zu einer gemieteten Location ist der größte Kostentreiber. Für eine Feier mit 25 Leuten in einem einfachen Gemeindesaal mit Catering bist du schnell bei 700 € bis über 1.000 €.
Die Deko: Atmosphäre schaffen mit Köpfchen und Sicherheit
Deko verwandelt einen Raum. Aber sie muss nicht teuer sein. Und vor allem: Sie muss sicher sein. Punkt.

Helle Pastellfarben wirken freundlich und beruhigend, ein paar kräftige Farbtupfer bringen Freude. Vermeide zu unruhige Muster. Und das Licht! Niemand fühlt sich unter einer grellen Neonröhre wohl. Nutze lieber mehrere kleine Lichtquellen. Lichterketten mit warmweißem Licht (Achte auf die Angabe von ca. 2700 Kelvin) sind Gold wert und schaffen sofort Gemütlichkeit.
Profi-Tipp: Die perfekte Ballongirlande selbst gemacht
Ballongirlanden sehen mega teuer aus, sind aber erstaunlich einfach selbst zu machen. Aber Achtung: Plane dafür genug Zeit ein, mindestens 2-3 Stunden. Mach das auf keinen Fall am Morgen der Party!
Was du brauchst:
- Ballons: Kauf gute Qualität, die billigen platzen schnell. Du brauchst drei verschiedene Größen und passende Farben.
- Elektrische Ballonpumpe: Ernsthaft, investier die 15 €, die es bei Amazon kostet. Das ist eine riesige Hilfe.
- Ballongirlanden-Band: Ein Plastikband mit Löchern. Findest du in Partyshops oder auch bei Tedi/Action.
- Klebepunkte für Ballons: Damit füllst du später die Lücken.
Und so geht’s: Puste die Ballons in unterschiedlichen Größen auf – das ist der Trick für die organische Optik! Zieh die Knoten der größeren Ballons durch die Löcher im Band. Wenn das Gerüst steht, nimmst du die Klebepunkte und klebst die kleinsten Ballons in die Lücken. Das schafft Tiefe. Zum Aufhängen benutze bitte stabile Haken, kein Tesafilm. So eine Girlande hat ordentlich Gewicht.

Sicherheit zuerst! Die häufigsten Gefahren
Hier werde ich jetzt mal sehr deutlich. Eine Feier soll wegen der schönen Momente in Erinnerung bleiben, nicht wegen eines Unfalls.
- Brandgefahr: Echte Kerzen haben in der Nähe von Papier, Stoff oder Ballons NICHTS zu suchen. Nimm hochwertige LED-Kerzen. Achte bei Lichterketten auf ein GS- oder CE-Prüfzeichen.
- Stolperfallen: Am Boden liegende Deko oder schlecht verlegte Kabel sind ein No-Go. Befestige Kabel mit Gewebeklebeband (Gaffer-Tape) sauber an der Wand.
- Herabfallende Teile: Ich sag nur Gaffer-Tape, weil ich mal gesehen hab, wie eine ganze Deko-Wand runterkam, die nur mit Kreppband befestigt war. Seitdem ist das mein Allheilmittel. Teste den Halt, bevor die Gäste kommen!
Essen & Trinken: Lecker und unkompliziert
Gutes Essen macht glücklich. Aber es muss kein 3-Gänge-Menü sein. Bei einer Babyparty geht es um gemütliches Beisammensein.
- Fingerfood-Buffet (meine Empfehlung): Kleine, handliche Sachen sind ideal. Mini-Quiches, Wraps, Gemüsesticks mit Dip, Obstspieße. Lässt sich super vorbereiten.
- Potluck (Jeder bringt was mit): Eine super Idee, um Kosten und Arbeit zu teilen. Aber es braucht Koordination! Erstell eine simple Google Tabelle mit den Spalten: „Name“ und „Was bringe ich mit? (z.B. Salat, Kuchen, Herzhaftes)“. Schick den Link in der Einladung rum. So einfach, aber rettet jede Party vor fünf Nudelsalaten.

Ein kleiner Hygiene-Crashkurs
In der Gastro arbeiten wir nach strengen Regeln, aber die Basics gelten auch zu Hause. Denk an die 2-Stunden-Regel: Lass empfindliche Salate mit Mayo oder Dips nie länger als zwei Stunden ungekühlt in der Wärme stehen. Stell dir eine Erinnerung im Handy! Und eine kleine Geste mit Riesenwirkung: Schreib kleine Schildchen für jedes Gericht und notiere gängige Allergene wie Nüsse oder Gluten. Deine Gäste werden es dir danken.
Spiele & Stimmung: So wird’s nicht peinlich
Ah, die Partyspiele. Oft gefürchtet, aber gut gemacht, können sie das Eis brechen und für Lacher sorgen. Der Schlüssel ist, es nicht zu übertreiben und nichts Peinliches zu machen.
Hier sind zwei Ideen, die eigentlich immer gut ankommen:
- Baby-Stadt-Land-Fluss: Funktioniert genau wie das Original, nur mit Kategorien rund ums Baby. Statt „Stadt“ nimmst du „Babyname“, statt „Land“ „Babyspielzeug“, statt „Fluss“ „Babynahrung“ und so weiter. Macht Spaß und ist null peinlich.
- Wer rät den Babybrei?: Kauf 4-5 verschiedene Sorten Babybrei (z.B. Karotte, Apfel-Banane, Kürbis). Fülle sie in kleine Schälchen, entferne die Etiketten und nummeriere sie. Jeder kann probieren und auf einem Zettel raten, was drin ist. Die Auflösung ist meistens sehr lustig.
Übrigens, Musik ist ein echter Stimmungsretter. Bereite eine Playlist vor. Denk an so was wie „Acoustic Covers“ oder „Feel-Good Indie“ auf Spotify. Das schafft eine entspannte Atmosphäre, ohne zu nerven.


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Traditionell oder Modern? Baby Shower vs. Kindpinkeln
Es gibt nicht nur die eine Art, zu feiern. Die moderne „Baby Shower“ nach amerikanischem Vorbild findet vor der Geburt statt und ist oft eine reine Frauenveranstaltung mit Spielen und Geschenken.
Daneben gibt es aber auch die gute alte deutsche Tradition, die je nach Region „Kindpinkeln“, „Pullerparty“ oder „Füßle baden“ heißt. Die findet typischerweise kurz nach der Geburt statt. Oft lädt der frischgebackene Papa recht spontan Freunde und Nachbarn zu einem Umtrunk ein. Das Ganze ist meistens gemischtgeschlechtlich, sehr zwanglos und es geht mehr darum, auf das Baby anzustoßen, als um durchgeplante Spiele. Beides hat seinen Charme! Wichtig ist, was zur Familie passt.
Wenn was schiefgeht: Mein Profi-Notfallkoffer
Egal wie gut du planst, irgendwas ist immer. Das ist normal. Der Unterschied ist, darauf vorbereitet zu sein. Ich habe immer einen kleinen Notfallkoffer dabei.
Was da reingehört:
- Starkes doppelseitiges Klebeband und Gaffer-Tape (Ein gutes Gaffer-Tape kostet ca. 10 € im Baumarkt und klebt alles, wirklich alles. Eine Investition, die sich lohnt!)
- Sicherheitsnadeln, Kabelbinder und eine Schere
- Ein Fleckenstift oder Gallseife
- Kleines Erste-Hilfe-Set
- Kopfschmerztabletten und eine geladene Powerbank fürs Handy
Und wenn das Essen nicht reicht? Hab immer einen Notvorrat. Eine Packung Nudeln und Pesto oder ein paar tiefgekühlte Flammkuchen können die Situation retten. Niemand erwartet ein Gourmet-Menü, aber hungrige Gäste sind keine glücklichen Gäste.

Ein letztes Wort aus Erfahrung
Ich habe die teuersten Partys geplant, mit Budgets, bei denen allein die Blumen vierstellig waren. Und ich habe bei Babypartys geholfen, bei denen Freundinnen zusammen in der Küche standen und Salate schnippelten. Die emotionalsten, schönsten Momente habe ich fast immer bei den letzteren erlebt.
Eine Babyparty ist ein Fest der Gemeinschaft. Es ist ein Zeichen an die werdende Mutter: „Hey, du bist nicht allein. Wir freuen uns mit dir und sind für dich da.“ Dieses Gefühl kann man nicht kaufen. Man erschafft es durch Aufmerksamkeit, Liebe und ja, ein bisschen gute Organisation. Ich hoffe, dieser Guide hilft dir dabei.
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Der Gastgeschenk-Twist: Etwas, das bleibt.
Statt kleiner Tütchen, die schnell vergessen sind, denken Sie nachhaltig. Ein kleines Sukkulenten-Töpfchen mit dem Spruch „Watch me grow“ oder ein Päckchen Wildblumensamen sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch eine bleibende Erinnerung. Eine weitere liebevolle Idee: Bieten Sie eine „Tee-Bar“ an, bei der sich jeder Gast eine eigene Mischung aus losen Kräutertees zusammenstellen und in ein personalisiertes Tütchen füllen kann.



Wussten Sie schon? Die Tradition der Babyparty stammt ursprünglich aus dem viktorianischen Zeitalter, war aber damals eine reine Frauengesellschaft, die nach der Geburt stattfand, um die neue Mutter zu präsentieren.



Die Windeltorte 2.0: Natürlich ist sie der Klassiker, aber sie kann mehr als nur praktisch sein. Integrieren Sie nützliche Kleinigkeiten, die oft vergessen werden: eine Nasen-Pipette, eine Wundschutzcreme von Weleda, Beißringe oder sogar ein erstes Greifspielzeug von HABA. Rollen Sie die Windeln (Größe 2 ist oft am nützlichsten!) fest und verwenden Sie hochwertige Seidenbänder, die zum Motto passen, um sie zusammenzuhalten. Das macht aus einem Geschenk ein echtes Deko-Highlight.



- Vermeidet peinliche Stille
- Fördert Gespräche zwischen Gästen, die sich nicht kennen
- Schafft eine wunderbare, persönliche Erinnerung
Das Geheimnis? Ein kreatives Gästebuch. Statt eines einfachen Buches legen Sie einen Stapel blanko Holzbausteine und Stifte (z.B. Edding oder Sharpie) bereit. Jeder Gast kann einen Klotz mit Wünschen für das Baby beschriften. So entsteht ein individuelles Spielzeug und ein ewiges Andenken in einem.



Eine Playlist, die verbindet?
Die richtige Musik schafft Atmosphäre, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Erstellen Sie eine Playlist mit Songs, die das Wort „Baby“ im Titel haben, oder fragen Sie jeden Gast vorab nach „seinem“ Song aus der eigenen Kindheit. Das Ergebnis ist eine bunte, emotionale Mischung, die für Gesprächsstoff sorgt und die werdende Mama in schönen Erinnerungen schwelgen lässt.



Farbwelten jenseits von Rosa & Hellblau: Wagen Sie sich an moderne, ruhige Paletten. Ein sanftes Salbeigrün kombiniert mit Creme und Gold wirkt edel und beruhigend. Für eine herbstliche Feier eignen sich warme Terrakotta-Töne mit Beige und getrocknetem Eukalyptus. Diese Konzepte sind nicht nur stilvoll, sondern lassen sich auch wunderbar mit Naturmaterialien wie Holz und Leinen ergänzen.


Digitale Einladung via Canva: Schnell, umweltfreundlich und oft kostenlos. Unzählige Vorlagen lassen sich in Minuten anpassen und per WhatsApp oder E-Mail versenden.
Gedruckte Karte von Etsy: Persönlicher und haptischer. Kleine Manufakturen bieten oft wunderschöne Designs auf hochwertigem Papier an, die als Andenken dienen können.
Die Wahl hängt vom Stil der Party ab: Für eine lockere Runde ist digital perfekt, für eine formellere Feier hat die gedruckte Karte mehr Charme.



- Body-Malstation mit Textilfarben
- Eine „Wunsch-an-das-Baby“-Box
- Babyfoto-Raten (jeder Gast bringt ein eigenes Babybild mit)



Laut einer Umfrage von BabyCenter empfinden 64% der Mütter das Auspacken der Geschenke als den unangenehmsten Teil der Party, da sie sich unter Druck gesetzt fühlen, die „richtige“ Reaktion zu zeigen.
Eine entspannte Alternative: ein „Display Shower“. Bitten Sie die Gäste, die Geschenke unverpackt mitzubringen. So können alle die schönen Dinge bewundern, es entsteht kein Müll und die werdende Mama hat mehr Zeit, sich mit ihren Gästen zu unterhalten statt eine Stunde lang Geschenkbänder zu entwirren.



Der Zeitplan ist entscheidend: Laden Sie 4-6 Wochen vor dem Termin ein. Das gibt den Gästen genug Zeit zu planen und Ihnen eine verlässliche Zusage für die weitere Organisation. Der ideale Zeitpunkt für die Feier selbst ist etwa 6-8 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin – die Mama hat noch Energie zum Feiern, aber der Bauch ist schon schön rund.



Was, wenn das Budget klein ist?
Ein „Potluck“ (jeder bringt etwas zum Buffet mit) ist die Lösung! Weisen Sie den Gästen grobe Kategorien zu (z.B. „etwas Salziges“, „etwas Süßes“), um ein ausgewogenes Buffet zu garantieren. Das senkt nicht nur Ihre Kosten und den Stress, sondern macht das Essen vielfältiger und persönlicher. Die meisten Gäste beteiligen sich gern.



Denken Sie an die Sicherheit der werdenden Mutter! Beim Essen bedeutet das: kein roher Fisch (Sushi), keine Rohmilchkäse (z.B. Camembert), keine Salami oder roher Schinken und keine Speisen mit rohen Eiern (wie in manchen Tiramisu-Rezepten). Eine kleine, liebevoll gestaltete Karte am Buffet, die die „sicheren“ Optionen kennzeichnet, ist eine aufmerksame Geste.


Ballongirlanden sind der Trend schlechthin. Der Profi-Look gelingt mit einem einfachen Trick: Verwenden Sie Ballons in mindestens drei verschiedenen Größen (z.B. 12cm, 25cm und 40cm) und zwei bis drei Farben aus Ihrer Palette. Blasen Sie sie unterschiedlich stark auf und befestigen Sie sie mit einem Ballonband oder Draht. Füllen Sie die Lücken mit den kleinsten Ballons für ein dichtes, luxuriöses Ergebnis.



- „Windel-Tombola“: Jeder Gast, der ein Paket Windeln mitbringt, erhält ein Los für einen kleinen Preis.
- „Mitternachts-Windeln“: Jeder Gast schreibt eine lustige oder aufmunternde Botschaft auf eine Windel für die nächtlichen Wickelsessions.
- „Baby-ABC“: Jeder Gast schreibt zu einem Buchstaben des Alphabets einen Gegenstand, den das Baby braucht.
Diese Spiele sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch wirklich nützlich für die Eltern!



Wichtiger Punkt: Bestimmen Sie eine Person (eine Freundin oder einen Verwandten), die für die Fotos zuständig ist. Es ist einer der häufigsten Fehler, dass am Ende alle tolle Bilder von der Deko haben, aber kaum schöne Aufnahmen von der strahlenden Hauptperson mit ihren Gästen existieren. Ein kurzer Hinweis an die „Fotografin“, von jedem Gast ein Bild mit der werdenden Mama zu machen, ist Gold wert.



„It takes a village to raise a child.“ – Afrikanisches Sprichwort
Dieses Zitat trifft den Kern jeder Babyparty. Es geht nicht nur um Geschenke, sondern darum, der werdenden Mutter zu zeigen: Du bist nicht allein. Dein „Dorf“ aus Freunden und Familie steht hinter dir. Diese emotionale Unterstützung ist das wertvollste Geschenk von allen.



Eine alkoholfreie Sekt-Alternative ist gut, eine ganze Mocktail-Bar ist besser! Stellen Sie verschiedene Säfte (Maracuja, Cranberry, Rhabarber), Sirups (Holunderblüte, Grenadine), frische Minze, Limettenscheiben und Mineralwasser bereit. So kann sich jeder seinen eigenen festlichen Drink mixen und niemand fühlt sich ausgeschlossen, wenn angestoßen wird.



Ein Thema, das Herzen schmelzen lässt?
Wie wäre es mit „Winnie Puuh“? Die sanften Farben und die liebevollen Zitate aus dem Hundertmorgenwald schaffen eine unglaublich warme Atmosphäre. Dekorieren Sie mit „Honigtöpfen“ (umetikettierte Gläser), kleinen Waldtieren und Zitaten wie „Manchmal sind es die kleinsten Dinge, die den größten Platz in unserem Herzen einnehmen“. Das ist zeitlos, süß und geschlechtsneutral.


Leih-Deko statt Kauf-Wahn: Viele kleine Event-Verleiher oder auch Privatpersonen auf Plattformen wie Kleinanzeigen bieten komplette Deko-Sets für Babypartys an. Von der Tischdecke über Vasen bis hin zu ganzen „Sweet Table“-Aufbauten können Sie alles für einen Bruchteil des Kaufpreises mieten. Das schont nicht nur das Budget, sondern auch die Umwelt und Ihren Stauraum nach der Party.



- Ein persönliches Andenken für die Eltern.
- Eine ruhige, kreative Aktivität für die Gäste.
- Praktische und individuelle Kleidung für das Baby.
Die Idee dahinter? Eine „Decorate a Onesie“-Station. Besorgen Sie ein paar schlichte, weiße Baumwoll-Bodys in verschiedenen Größen (z.B. von H&M oder C&A), bügelfreie Textilstifte und ein paar einfache Schablonen. Jeder Gast kann einen Body für das Baby gestalten. Eine wunderbare Alternative zu klassischen Spielen.



Vergessen Sie nicht die kleinen Details, die den Komfort erhöhen. Wenn die Party im Stehen stattfindet, sorgen Sie unbedingt für genügend Sitzgelegenheiten für die Schwangere und ältere Gäste. Ein bequemer Sessel, der etwas abseits vom Trubel platziert ist, wird für die Hauptperson zur willkommenen Ruhe-Insel.



Der ökologische Fußabdruck einer Party kann enorm sein. Allein in Deutschland werden jährlich Tonnen von Einweggeschirr und Deko-Artikeln nach nur wenigen Stunden Nutzung entsorgt.
Setzen Sie ein Zeichen: Nutzen Sie echtes Geschirr. Wenn das nicht möglich ist, greifen Sie zu nachhaltigen Alternativen aus Palmblatt oder Bambus. Statt Plastik-Konfetti können getrocknete Blütenblätter oder ausgestanztes Laub eine zauberhafte und kompostierbare Alternative sein.



Eine Frage der Etikette: Darf man Kinder mitbringen?
Klären Sie das unbedingt auf der Einladung, um Missverständnisse zu vermeiden. Eine Formulierung wie „Um der werdenden Mama einen entspannten Nachmittag zu schenken, bitten wir euch, diese Feier als kleine kinderfreie Auszeit zu genießen“ ist liebevoll und klar. Wenn Kinder willkommen sind, planen Sie eine kleine Spielecke ein, damit sich auch die kleinen Gäste nicht langweilen.



Was ist ein „Baby Sprinkle“? Das ist die kleinere, abgespeckte Version einer Babyparty, die oft für das zweite oder dritte Kind veranstaltet wird. Die Eltern haben die Grundausstattung bereits, daher geht es mehr um das Feiern des neuen Lebens. Geschenke sind meist kleiner und praktischer, wie Windeln, Feuchttücher oder Kleidung in der nächsten Größe. Der Fokus liegt ganz auf dem gemütlichen Beisammensein.

Nach der Party ist vor dem Dank. Eine handgeschriebene Dankeskarte ist die schönste Art, sich für die Geschenke und die Unterstützung zu bedanken. Ein Tipp für gestresste Neu-Eltern: Bereiten Sie die Umschläge mit den Adressen schon vor der Geburt vor. Dann müssen nach der Feier nur noch die Karten geschrieben, vielleicht mit einem ersten Foto des Babys ergänzt und eingetütet werden.


