Deine perfekte Holzwand: Der ehrliche Guide vom Profi – ohne Fachchinesisch!
Entdecken Sie, wie Dekopaneele Ihr Zuhause in eine stilvolle Oase verwandeln können – Eleganz war noch nie so einfach!
„Die Wände erzählen Geschichten, die wir oft übersehen.“ So könnte ein hypothetischer Innenarchitekt aus dem Jahr 2050 es formulieren. In einer Welt, in der jeder Raum eine Bühne für die eigene Persönlichkeit ist, sind Dekopaneele die Hauptdarsteller. Sie verwandeln schlichte Wände in kunstvolle Leinwände, die Emotionen wecken und Erinnerungen schaffen. Lassen Sie sich von den Möglichkeiten inspirieren!
„Ich will auch so eine coole Holzwand, aber worauf muss ich da eigentlich achten?“ Diese Frage höre ich ständig. Und ganz ehrlich: Das ist die wichtigste Frage überhaupt. Denn so eine Wandverkleidung ist viel mehr als nur Deko. Sie verändert, wie sich ein Raum anfühlt, wie er klingt und sogar das Raumklima. Ich arbeite seit Ewigkeiten mit Holz und habe schon alles gesehen – von krummen Altbauwänden bis zu schalloptimierten Neubauten. Dabei habe ich eines gelernt: Der Erfolg liegt nicht im Material, sondern im Wissen dahinter.
Inhaltsverzeichnis
Viele sehen nur das Preisschild im Baumarkt und denken, das wär’s. Aber die wahren Kosten und der eigentliche Aufwand stecken im Detail. Es geht um die richtige Vorbereitung, das passende Werkzeug und die kleinen Kniffe, die auf keiner Verpackung stehen. In diesem Guide zeige ich dir, wie wir Profis an die Sache herangehen. So kannst du am Ende selbst entscheiden, was für dein Projekt passt und woran du gute Arbeit erkennst – egal, ob du sie selbst machst oder machen lässt.

Die Grundlage: Was du über Holz & Akustik wirklich wissen musst
Bevor wir auch nur eine Schraube ansetzen, müssen wir das Material verstehen. Holz und Holzwerkstoffe sind keine toten Baustoffe. Die leben und atmen. Wer das ignoriert, bekommt später garantiert Probleme.
Warum eine Holzwand den Raumklang revolutioniert
Ein Punkt, den fast alle unterschätzen, ist die Raumakustik. Moderne Räume mit glatten Wänden, viel Glas und harten Böden sind echte Hall-Monster. Jedes Geräusch wird gnadenlos zurückgeworfen. Akustikpaneele, besonders die mit einer Filzrückwand, sind hier der absolute Game-Changer. Der Schall geht in den Filz, wird dort quasi „verschluckt“ und in Wärme umgewandelt. Das Ergebnis? Eine wunderbare Ruhe. Man kann sich plötzlich wieder normal unterhalten, ohne lauter werden zu müssen. Das ist keine Magie, das ist einfach angewandte Physik.
Holz und Luftfeuchtigkeit: Dein natürlicher Raumklima-Puffer
Holz ist hygroskopisch. Heißt: Es nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf und gibt sie wieder ab. Im Winter, bei trockener Heizungsluft, spendiert es etwas Feuchtigkeit. Im Sommer nimmt es überschüssige Feuchte auf. Genau deshalb ist die Akklimatisierung so verdammt wichtig. Wenn du Paneele aus dem kalten Lager direkt an die warme Wohnzimmerwand schraubst, werden sie sich verziehen oder Risse bekommen. Darum gilt die eiserne Regel: Die Paneele müssen mindestens 48 Stunden, besser sogar 72 Stunden, flach liegend in genau dem Raum lagern, in dem sie montiert werden. Nur so haben sie Zeit, sich an das Klima zu gewöhnen.

Die Qual der Wahl: Welches Material passt zu dir?
Lass uns mal Klartext reden, was die gängigsten Materialien angeht. Da gibt es nämlich gewaltige Unterschiede in Preis, Verarbeitung und Langlebigkeit.
- MDF-Platten (die Allrounder): Das ist der häufigste Träger für furnierte oder folierte Paneele. MDF ist super formstabil und hat eine glatte Oberfläche – ideal für Beschichtungen. Der Haken? MDF hasst Wasser. Schon ein kleiner Wasserschaden lässt es aufquellen wie ein Hefeteig. Und Achtung beim Sägen: Der Staub ist extrem fein. Eine gute Absaugung und eine FFP2-Maske sind hier absolute Pflicht, ehrlich!
- Echtholz-Paneele (die Königsklasse): Hier reden wir von massivem Holz, zum Beispiel Eiche oder Kiefer. Jedes Brett ist ein Unikat mit Charakter. Aber Echtholz „arbeitet“ auch am stärksten. Deswegen haben solche Paneele fast immer eine Nut-und-Feder-Verbindung und werden mit speziellen Klammern befestigt, die dem Holz etwas Bewegungsfreiheit lassen. Einfach starr festschrauben ist hier ein No-Go.
- Furnierte Platten (der smarte Kompromiss): Sie bieten das Beste aus zwei Welten. Auf einer stabilen Trägerplatte (oft MDF) klebt eine dünne Schicht Echtholz, das Furnier. Du bekommst die edle Optik von Massivholz, aber die Stabilität einer Trägerplatte. Die Qualität hängt hier von der Dicke des Furniers ab. Ein gutes Furnier kann man bei Kratzern sogar mal vorsichtig anschleifen, bei einer billigen Folie ist der Schaden sofort irreparabel.
- Akustikfilz (der Schallschlucker): Der Filz bei Akustikpaneelen besteht heute meist aus recycelten PET-Flaschen. Er ist super robust und ein genialer Schallabsorber. Ein dickerer, dichter Filz schluckt den Schall natürlich besser als ein dünner.

Die Vorbereitung: 80 % des Erfolgs passieren hier
Ich sage meinen Leuten immer: Die meiste Arbeit passiert, bevor das erste Paneel überhaupt an der Wand ist. Eine schlampige Vorbereitung siehst du am Ende immer, egal wie teuer das Material war.
Der Wand-Check: Was verbirgt sich unter der Tapete?
Bevor du auch nur einen Dübel kaufst, musst du deine Wand kennen. Nimm eine lange Wasserwaage oder eine gerade Latte und prüfe die Wand. Unebenheiten von mehr als 3-5 Millimetern pro Meter sind zu viel. Die musst du ausgleichen, sonst werden die Fugen krumm. Klopf die Wand ab. Klingt es irgendwo hohl? Das deutet auf losen Putz hin – Sanierungsfall! Und jetzt kommt das Wichtigste: Dein bester Freund ist ein Leitungssucher. Fahr die ganze Fläche ab und markiere dir den Verlauf von Strom- und Wasserleitungen. Ich hab mal als junger Kerl beinahe eine Wasserleitung erwischt – den Schreck und den Ärger willst du dir sparen, glaub mir.

Unterkonstruktion: Warum sie fast immer die beste Wahl ist
Die sauberste und sicherste Methode ist die Montage auf einer Unterkonstruktion aus Holzlatten. Das hat unschlagbare Vorteile:
- Perfekter Ausgleich: Selbst eine krumme Wand bekommst du damit spiegelglatt, indem du die Lattung mit kleinen Keilen unterfütterst.
- Schimmel-Schutz: Zwischen Wand und Paneel entsteht ein Luftspalt. Die Luft kann zirkulieren und Feuchtigkeit abtransportieren. Das ist besonders in Altbauten und an Außenwänden überlebenswichtig und wird auch von den offiziellen Holzschutz-Normen so empfohlen.
- Versteck für Kabel: In dem Hohlraum kannst du super Kabel für LEDs, Lautsprecher oder zusätzliche Steckdosen verschwinden lassen.
Für die Latten nimmst du am besten gehobelte Ware, meist 24×48 mm oder 30×50 mm. Der Abstand der Latten liegt bei 40 bis 60 Zentimetern. Ganz wichtig: Die Latten montierst du immer quer zur Verlegerichtung der Paneele.
Die schnelle Alternative: Direkt an die Wand kleben
Das geht, aber nur, wenn die Wand absolut eben, trocken und tragfähig ist (z.B. eine glatte Gipskartonwand). Nimm dafür einen hochwertigen Montagekleber und trage ihn in senkrechten Streifen auf, damit die Luft dahinter noch etwas zirkulieren kann. Aber sei gewarnt: Einmal geklebt, kriegst du das Paneel nur noch mit Gewalt und Zerstörung wieder ab.

Die Montage: Jetzt wird’s ernst!
So, ans Eingemachte. Hier sind Geduld und Präzision gefragt. Aber keine Sorge, mit den richtigen Tricks klappt das.
Deine Einkaufs- und Werkzeug-Checkliste
Gutes Werkzeug ist die halbe Miete. Du brauchst:
- Eine gute Säge: Für saubere Schnitte ist eine Handkreissäge mit Führungsschiene oder eine Kappsäge Gold wert. Und investiere in ein gutes Sägeblatt! Für Furnier oder beschichtete Platten am besten ein Trapez-Flachzahn-Sägeblatt mit mindestens 60 Zähnen, das verhindert Ausrisse.
- Zum Messen: Zollstock, Metallwinkel und eine lange Wasserwaage. Ein Kreuzlinienlaser, den du für ca. 50-80 € bekommst, ist eine riesige Hilfe, um eine exakte Startlinie zu projizieren.
- Zum Befestigen: Ein guter Akkuschrauber, ist klar. Für die Unterkonstruktion brauchst du passende Schrauben und Dübel. Kleiner Tipp: Für eine Ziegelwand nimmst du am besten 8er-Dübel mit 6x80mm Schrauben, bei Gipskarton brauchst du spezielle Hohlraumdübel. Für die Akustikpaneele selbst reichen oft schwarze Schnellbauschrauben (ca. 4x35mm).
Der Start: Das erste Paneel entscheidet alles
Das erste Paneel muss 100% im Lot sein, sonst wird die ganze Wand schief. Verlass dich niemals auf die Raumecke, die ist fast nie exakt senkrecht! So gehst du vor:

- Plane die Symmetrie: Miss die Wandbreite. Vermeide ein hässliches, schmales Reststück an einer Seite. Besser: Plane so, dass du an beiden Seiten mit einem gleich breiten, zugeschnittenen Paneel beginnst.
- Ziehe die Startlinie: Miss von der Ecke die geplante Breite deines ersten Paneels ab und ziehe mit der Wasserwaage oder dem Laser eine perfekt senkrechte Linie an die Wand.
- Ausrichten & Befestigen: Richte dein erstes Paneel exakt an dieser Linie aus und schraube es fest. Bei Akustikpaneelen schraubst du einfach durch den Filz in die Unterkonstruktion. Die schwarzen Schraubenköpfe verschwinden darin fast unsichtbar.
Der Knackpunkt: Ecken, Kanten und Abschlüsse
Das ist die Frage, die am häufigsten kommt. Was macht man an den Ecken? Hier gibt es zwei Profi-Lösungen:
- An Außenecken: Die eleganteste, aber auch schwierigste Methode ist der saubere Gehrungsschnitt. Beide aneinanderstoßenden Paneele werden im 45-Grad-Winkel gesägt. Das erfordert eine gute Säge und Präzision. Die einfachere Variante: Du lässt die Lamellen des einen Paneels etwas überstehen und schiebst das andere stumpf dagegen. Das verzeiht kleine Ungenauigkeiten.
- An Innenecken: Hier schiebst du das erste Paneel einfach bündig in die Ecke. Das zweite Paneel schneidest du so zu, dass es exakt an das erste anstößt. Eine kleine Silikonfuge in passender Farbe kann hier kleine Lücken perfekt kaschieren.
- Abschlüsse oben und unten: Zur Decke lässt du am besten eine kleine Schattenfuge von 5-10 mm. Das sieht sauber aus und gibt dem Holz Raum zum Arbeiten. Unten kannst du entweder ebenfalls eine Fuge lassen oder das Paneel hinter der Fußleiste enden lassen.

Realitätscheck: Kosten, Risiken und wann du den Profi rufst
Seien wir ehrlich: Im Internet sieht immer alles super einfach und billig aus. Lass uns mal Tacheles reden.
Was kostet der Spaß wirklich? Ein Rechenbeispiel
Nehmen wir mal eine typische TV-Wand mit 8 m². Dann sieht die Rechnung ungefähr so aus:
- Materialkosten: Rechnen wir mit guten Akustikpaneelen für ca. 120 €/m². Macht 8 x 120 € = 960 €. Billigere Dekorplatten gibt’s schon ab ca. 30 €/m².
- Unterkonstruktion & Zubehör: Für Latten, Dübel, Schrauben und vielleicht etwas Kleber kannst du nochmal grob 60-80 € einplanen.
- Gesamtkosten DIY: Du landest also schnell bei über 1.000 € nur für das Material.
- Handwerkerkosten: Ein Profi braucht für so eine Wand ca. 6-8 Stunden und verlangt je nach Region 60-90 € pro Stunde. Inklusive Material kann ein solches Projekt vom Fachmann also schnell 1.500 bis 2.500 € kosten. Das ist viel Geld, aber oft gut investiert für ein perfektes Ergebnis ohne Stress.

Kleiner Tipp für den Anfang: Der Quick Win
Noch nicht bereit für eine ganze Wand? Fang doch erstmal klein an! Der Bereich hinter deinem Bett ist perfekt für ein erstes Projekt. Das sind oft nur 3-4 Paneele, du brauchst wenig Material, der Effekt für die Gemütlichkeit und Akustik ist aber riesig und du kannst perfekt üben.
DIY oder Meister? Eine ehrliche Einschätzung
Ein DIY-Projekt ist super für dich, wenn:
- es sich um eine kleine, gerade Wand handelt.
- du schon mal eine Säge und einen Akkuschrauber in der Hand hattest.
- du geduldig bist und genau arbeitest.
Ruf lieber einen Profi, wenn:
- die Wände sehr krumm sind oder der Putz bröckelt.
- es um eine Deckenmontage geht (das ist wirklich anstrengend und nicht ohne!).
- du schicke LED-Beleuchtung integrieren willst.
- du einfach keine Zeit oder Nerven für das Projekt hast.
Eine gut gemachte Holzwand ist eine Freude für viele Jahre und eine echte Aufwertung für dein Zuhause. Ob selbst gemacht oder vom Meister – am Ende zählt die Sorgfalt. Denn gute Arbeit erkennt man an den Details, die auch nach Jahren noch überzeugen.

Bilder & Inspiration


Der erste Fehler, den fast jeder macht: Man beginnt einfach in einer Ecke. Falsch! Der Boden oder die Decke ist selten zu 100 % im Wasser. Nehmen Sie eine Wasserwaage und ziehen Sie eine perfekt lotrechte Startlinie an der Wand. Das erste Paneel daran auszurichten, ist die wichtigste Minute des ganzen Projekts. Jeder Millimeter Abweichung hier summiert sich und führt am Ende zu einem schiefen Gesamtbild.

Horizontal oder vertikal – was bewirkt das wirklich im Raum?
Eine vertikale Verlegung der Lamellen lässt Decken höher und den Raum schlanker erscheinen – ideal für kleinere Zimmer oder Altbauten mit niedrigeren Decken. Eine horizontale Ausrichtung hingegen streckt den Raum in die Breite und lässt ihn weiter wirken. Das ist perfekt für schmale, lange Flure oder um einer großen, leeren Wand mehr Struktur und Ruhe zu verleihen.

- Eine saubere Schnittkante bei furnierten Paneelen? Das Geheimnis ist Maler-Kreppband. Kleben Sie es exakt auf Ihre Schnittlinie.
- Sägen Sie dann mit einem feinzahnigen Sägeblatt (z.B. für Laminat) direkt durch das Klebeband.
Das Ergebnis? Das Band verhindert, dass das empfindliche Furnier an der Oberseite ausfranst. Ein kleiner Trick mit gewaltiger Wirkung für ein professionelles Finish.

„Biophiles Design, also die Integration von Naturelementen in Innenräume, kann das Wohlbefinden um 15 % steigern und die Kreativität fördern.“ – Human Spaces Report
Ihre Holzwand ist mehr als nur Dekoration; sie ist ein Stück angewandte Biophilie. Die Maserung, die Haptik und sogar der dezente Duft von Echtholz verbinden uns unbewusst mit der Natur und schaffen eine nachweislich entspannendere Atmosphäre.

Steckdosen und Lichtschalter sind kein Hindernis, sondern eine Detailaufgabe. Statt das Paneel grob auszuschneiden, gehen Sie präzise vor:
- Messen Sie die Position exakt aus und übertragen Sie sie auf die Rückseite des Paneels.
- Bohren Sie mit einem Forstnerbohrer oder einer Lochsäge im passenden Durchmesser das Loch aus.
- Der Elektriker kann dann längere Schrauben verwenden, um die Abdeckung wieder bündig auf dem Paneel zu montieren.

Schrauben: Die sicherste und vom Profi empfohlene Methode, besonders bei Deckenmontage oder unebenen Wänden. Schwarze Schrauben (z.B. 3,5 x 35 mm) verschwinden optisch perfekt im schwarzen Filz.
Kleben: Eine Option für absolut glatte und tragfähige Wände. Verwenden Sie einen hochwertigen Montagekleber wie „Pattex Kleben statt Bohren“. Vorteil: keine sichtbaren Schrauben. Nachteil: Eine spätere Demontage ist quasi unmöglich, ohne die Wand zu beschädigen.

Denken Sie über die Wand hinaus! Akustikpaneele sind extrem vielseitig. Nutzen Sie sie doch mal, um einen einzigartigen Bettkopfteil zu gestalten, der gleichzeitig den Schall im Schlafzimmer dämpft. Oder verkleiden Sie eine Nische, um eine gemütliche Leseecke zu schaffen. Sogar als Verkleidung für eine Küchentheke oder einen Raumteiler machen sie eine fantastische Figur und bringen Wärme und Textur in den Raum.

Meine Wand ist nicht perfekt glatt. Muss ich vorher spachteln?
Nicht unbedingt! Das ist einer der großen Vorteile der Montage auf einer Unterlattung. Kleinere Unebenheiten von wenigen Millimetern überbrückt die Lattung problemlos. Bei größeren Dellen oder Wölbungen können Sie die Latten mit kleinen Keilen oder Unterlegplättchen exakt ausrichten. So entsteht eine perfekt gerade Basis für Ihre Paneele, auch wenn die Wand dahinter „Charakter“ hat.

Wussten Sie schon? Eine Holzwand kann den Nachhall in einem Raum um bis zu 60 % reduzieren.
Das bedeutet konkret: Gespräche werden klarer, der Fernsehton klingt definierter und das allgemeine Geräuschniveau sinkt spürbar. Der Filz hinter den Lamellen ist der eigentliche Held, der die Schallwellen absorbiert, anstatt sie wie eine kahle Wand zurückzuwerfen. Ein Segen für offene Wohnkonzepte.

Licht ist der beste Freund Ihrer Holzwand. Eine von unten oder oben indirekt angestrahlte Paneelwand wird zum Kunstwerk. LED-Stripes, zum Beispiel aus der Philips Hue Serie, lassen sich perfekt in Schattenfugen am Boden oder an der Decke integrieren. So betonen Sie die vertikale Struktur der Lamellen und können die Lichtfarbe je nach Stimmung anpassen – von warmweiß für einen gemütlichen Abend bis zu farbigen Akzenten für eine Party.

- Verbessert die Akustik noch weiter durch den zusätzlichen Hohlraum.
- Ermöglicht das unsichtbare Verlegen von Kabeln hinter der Wand.
- Schafft eine perfekte Belüftungsebene, was dem Holz guttut.
Der Schlüssel dazu? Eine einfache Konterlattung. Ein kleiner Mehraufwand bei der Montage, der sich in Funktion und Optik massiv auszahlt.

Echtholzfurnier: Jedes Paneel ist ein Unikat mit echter Holzmaserung. Es altert natürlich und kann bei Bedarf leicht abgeschliffen und neu geölt werden.
MDF mit Folie in Holzoptik: Absolut gleichmäßiges Erscheinungsbild und oft günstiger. Sehr pflegeleicht, aber bei Beschädigung nicht reparabel.
Für Authentizität und Wertigkeit führt kein Weg am Echtholzfurnier vorbei. Für Mietwohnungen oder das Kinderzimmer kann die robustere Folie eine clevere Alternative sein.

Die Pflege ist einfacher, als Sie denken. Für den normalen Staub genügt ein Staubsauger mit Bürstenaufsatz. Fahren Sie einfach sanft durch die Filzrillen. Bei leichten Flecken auf dem Holz genügt ein nebelfeuchtes Tuch ohne scharfe Reiniger. Fingerabdrücke auf geölten Oberflächen? Oft reicht ein trockenes Mikrofasertuch.

Wichtiger Punkt zur Nachhaltigkeit: Achten Sie auf eine FSC®- oder PEFC-Zertifizierung. Diese Siegel garantieren, dass das Holz aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt. Marken wie `Fibrotech` aus Dänemark oder deutsche Hersteller legen hierauf großen Wert. Es ist ein kleines Detail auf dem Datenblatt, das einen großen Unterschied für unsere Umwelt macht.

Was mache ich mit den Reststücken, die beim Zuschnitt anfallen?
Bloß nicht wegwerfen! Aus Reststücken lassen sich wunderbare kleine DIY-Projekte umsetzen. Bauen Sie daraus eine kleine Schlüsselablage für den Flur, eine Verkleidung für einen unschönen Blumentopf oder schaffen Sie ein kleines Wandbild, indem Sie die Stücke in einem interessanten Muster auf einer Trägerplatte anordnen. So wird jeder Zentimeter des wertvollen Materials genutzt.

„Textur ist das vergessene Element im Interior Design. Sie spricht unseren Tastsinn an und verleiht einem Raum eine Tiefe, die Farbe allein niemals erreichen kann.“

- Dunkle Hölzer wie Nussbaum oder geräucherte Eiche wirken edel, elegant und schaffen eine gemütliche, höhlenartige Atmosphäre. Sie können einen großen Raum intimer machen.
- Helle Hölzer wie helle Eiche oder Esche reflektieren das Licht, lassen Räume größer und luftiger wirken und passen perfekt zum skandinavischen Wohnstil.

Die Farbe des Akustikfilzes hat einen subtilen, aber wichtigen Einfluss. Ein schwarzer Filz erzeugt den stärksten Kontrast und lässt die Holzlamellen maximal hervortreten – der klassische, grafische Look. Ein grauer Filz wirkt weicher und zurückhaltender, die Übergänge sind fließender. Einige Hersteller wie `Acousticpearls` bieten sogar farbige Filze an, mit denen Sie gezielte Design-Akzente setzen können.

Geölte Oberfläche: Das Öl zieht tief ins Holz ein, erhält die natürliche Haptik und lässt das Holz atmen. Der Look ist matt und sehr natürlich. Kleinere Kratzer können oft durch einfaches Nachölen kaschiert werden.
Lackierte Oberfläche: Bildet eine schützende Schicht auf dem Holz, die es widerstandsfähiger gegen Schmutz und Feuchtigkeit macht. Die Oberfläche glänzt oft seidenmatt und fühlt sich glatter an. Reparaturen sind jedoch aufwendiger.

Schließen Sie mal die Augen, wenn Ihre Wand fertig ist. In den ersten Wochen verströmen besonders Paneele aus Eiche oder Zirbe einen dezenten, wunderbaren Duft. Es ist der Geruch von Wald und Natur, der das Gefühl von Behaglichkeit und Ruhe noch verstärkt. Ein sensorisches Detail, das kein künstlicher Werkstoff bieten kann.

Ein häufiger Planungsfehler: Die Wandleisten (Sockel- und Deckenleisten) werden nicht bedacht. Wollen Sie, dass das Paneel hinter der Leiste verschwindet oder bündig damit abschließt? Oder entfernen Sie die Leisten komplett und lassen die Paneele von Boden bis Decke laufen? Treffen Sie diese Entscheidung, *bevor* Sie das erste Paneel zuschneiden, um unschöne Lücken oder Anpassungsarbeiten zu vermeiden.

Der aktuelle Trend: Fluted Walls.
Das sind Paneele mit einer halbrunden oder wellenförmigen Profilierung anstelle der flachen Lamellen. Sie erzeugen ein noch dynamischeres Spiel von Licht und Schatten und wirken besonders skulptural. Marken wie `Orac Decor` bieten hier spannende Alternativen aus modernen Werkstoffen, die sich wie Holzpaneele verarbeiten lassen.

Denken Sie über die Wand hinaus und richten Sie den Blick nach oben! Eine Deckenverkleidung mit Akustikpaneelen ist der ultimative Schritt für eine perfekte Raumakustik und ein beeindruckendes Design-Statement. Besonders in Räumen mit hohen Decken oder Galerien kann so der Schall gebrochen und eine intime Atmosphäre geschaffen werden. Zudem lassen sich Spots und Lampen elegant integrieren.

Der unsichtbare Feind: Direkte Sonneneinstrahlung.
Echtholz kann unter starker, dauerhafter UV-Strahlung ausbleichen. Wenn Ihre Wand stundenlang direkt von der Sonne beschienen wird, denken Sie über einen UV-Schutz an den Fenstern nach. Bei geölten Hölzern kann ein regelmäßiges Auffrischen mit einem pigmentierten Pflegeöl dem Effekt entgegenwirken.
Wenn die Arbeit getan ist, nehmen Sie sich einen Moment Zeit und beobachten Sie Ihre neue Wand im Laufe des Tages. Sehen Sie, wie das Morgenlicht die Holzmaserung hervorhebt, wie das Mittagslicht scharfe Schatten in die Rillen wirft und wie das warme Abendlicht der Wand eine tiefe, goldene Glut verleiht. Sie haben nicht nur ein Bauteil montiert, sondern ein lebendiges Element geschaffen, das sich mit Ihrem Zuhause verändert.




