Deine Traumküche in Grün: Der ultimative Guide vom Profi – Ohne teure Fehler!
Grün in der Küche? Entdecken Sie, wie dieser Farbton frischen Wind in Ihr Zuhause bringt!
„Die grüne Farbe ist das Lächeln der Natur“, sagte einst ein weiser Botaniker. In der Küche, dem Herzen jedes Zuhauses, wird Grün zum pulsierenden Lebenselixier, das Raum und Seele erfrischt. Stellen Sie sich vor, wie das Licht sanft auf Salbeigrün und Limettentöne tanzt, während die Aromen frisch geernteter Kräuter durch die Luft schweben. Wo bleibt da der Platz für Langeweile?
Grüne Küchen sind einfach etwas Besonderes. In all meinen Jahren als Tischler habe ich unzählige Küchen geplant und gebaut, aber die grünen Projekte sind mir immer im Gedächtnis geblieben. Sie können eine unglaubliche Ruhe und Natürlichkeit ausstrahlen, fast so, als würde man sich ein Stück Wald direkt ins Haus holen.
Inhaltsverzeichnis
- Warum Grün so eine Zicke ist: Ein kleiner Ausflug in die Farbenlehre
- Material ist alles: Das Fundament für dein perfektes Grün
- Kleine Stilkunde: Welches Grün passt zu was?
- DIY-Projekt: So lackierst du deine Fronten wie ein Profi
- Was kostet der Spaß? Realistische Einschätzung
- Deine Meister-Checkliste vor dem ersten Pinselstrich
- Bildergalerie
Aber ganz ehrlich? Grün kann auch eine echte Diva sein. Ich erinnere mich an einen Kunden, der sich ein unglaublich edles, tiefes Tannengrün für seine neuen Fronten wünschte. In der Werkstatt, unter unserem neutralen Licht, sah der Prototyp einfach perfekt aus. Ein Traum. Doch dann kam der Schock: In seiner Küche, angestrahlt von warmen Spots von oben, wirkte die Farbe plötzlich bräunlich, irgendwie stumpf und schmutzig. Der ganze Zauber war verflogen.
Diese Erfahrung hat mich eines gelehrt: Die Farbe Grün verzeiht keine Fehler. Sie lebt vom Licht, vom richtigen Material und von der sauberen handwerklichen Ausführung. Ein kleiner Patzer, und die ganze Wirkung ist dahin. Genau deshalb schreibe ich diesen Guide. Ich möchte mein Wissen aus der Praxis mit dir teilen, damit deine grüne Küche genau so wird, wie du sie dir vorstellst – ohne teure Überraschungen.

Warum Grün so eine Zicke ist: Ein kleiner Ausflug in die Farbenlehre
Um eine grüne Küche perfekt hinzubekommen, müssen wir kurz verstehen, warum diese Farbe so empfindlich ist. Keine Sorge, das ist keine Hexerei, sondern einfache Physik. Grün ist eine Sekundärfarbe, gemischt aus Gelb und Blau. Genau diese Mischung ist der Knackpunkt. Je nachdem, welches Licht auf die Farbe trifft, wird entweder der gelbe oder der blaue Anteil stärker betont. Und zack – die Farbe verändert sich vor unseren Augen.
Das Phänomen der Metamerie – oder: „Hilfe, meine Küche hat die Farbe gewechselt!“
Dieses Farbkippen hat sogar einen Fachbegriff: Metamerie. Das war genau das Problem bei der tannengrünen Küche. Das Küchenlicht hatte einen hohen Gelbanteil, der die blauen Pigmente im Lack quasi „verschluckt“ und die gelben hervorgehoben hat. Das Ergebnis war ein unschönes Braun-Grün.
Deshalb hier mein allerwichtigster Tipp, den ich jedem ans Herz lege: Teste die Farbe immer am endgültigen Ort! Kauf eine kleine Probemenge des Lacks (kostet meist nur ein paar Euro) und streiche eine große Musterplatte – mindestens 50×50 cm. Stell diese Platte in deine Küche und beobachte sie zu verschiedenen Tageszeiten: morgens bei kühlem Tageslicht, mittags bei Sonne und abends bei deiner künstlichen Beleuchtung. Nur so bist du wirklich sicher.

Material ist alles: Das Fundament für dein perfektes Grün
Die schönste Farbe bringt nichts, wenn der Untergrund nicht passt. Das Material der Fronten ist die Basis für alles Weitere. Jedes hat seine Vor- und Nachteile, die man kennen sollte.
- MDF-Platten: Der glatte Alleskönner. Für eine perfekt glatte, deckend lackierte Oberfläche ist die mitteldichte Faserplatte (MDF) die erste Wahl. Warum? Sie hat keine eigene Maserung. Sie ist homogen und ermöglicht nach der richtigen Vorbereitung eine Oberfläche so glatt wie ein Spiegel. Achte aber unbedingt auf feuchtraumgeeignetes MDF (oft mit „.HLS“ gekennzeichnet), damit in der Küche nichts aufquillt. Kosten: Günstig im Material, aber die professionelle Lackierung macht den Preis aus. DIY-Aufwand: Mittel, da die Vorbereitung perfekt sein muss.
- Massivholz: Der natürliche Charakterkopf. Massivholzfronten in Grün zu lackieren, kann wunderschön aussehen und verleiht der Küche eine enorme Wertigkeit, da die Holzstruktur oft leicht sichtbar bleibt. Aber Achtung: Holz „arbeitet“! Es dehnt sich aus und zieht sich zusammen, was zu hauchfeinen Rissen im Lack führen kann (z.B. an den Verbindungen). Das ist kein Mangel, sondern eine Eigenschaft des Materials. Helle Hölzer wie Ahorn oder Birke eignen sich super. Kosten: Deutlich teurer als MDF. DIY-Aufwand: Hoch, erfordert Erfahrung mit Holz.
- Schichtstoff & Folie: Die robusten Praktiker. Eine preiswertere und extrem robuste Alternative. Hochdrucklaminat (HPL) ist super kratzfest und pflegeleicht. Hier gibt es eine riesige Auswahl an fertigen Grüntönen. Bei folierten Fronten wäre ich vorsichtiger, vor allem bei günstigen Küchen. Die Folie kann sich durch Hitze (Backofen, Geschirrspüler) an den Kanten lösen. Wenn du dich dafür entscheidest, achte auf eine hochwertige Kantenverarbeitung, am besten mit Laser verschweißt („Laserkante“). Kosten: Günstiger als eine Lackfront. DIY-Aufwand: Nicht zum Selbermachen, da man fertige Fronten kauft.

Kleine Stilkunde: Welches Grün passt zu was?
Die Farbwahl ist getroffen, aber was passt jetzt dazu? Das ist die Frage, die sofort danach kommt. Hier ein paar Ideen aus meiner Erfahrung:
- Salbeigrün oder Schilfgrün: Diese sanften, graustichigen Töne lieben natürliche Partner. Denk an Arbeitsplatten aus hellem Holz (Eiche, Birke) und Griffe aus gebürstetem Messing oder schwarzem Metall. Das wirkt modern, skandinavisch und sehr wohnlich.
- Tannengrün oder Moosgrün: Diese tiefen, satten Grüntöne brauchen starke Kontraste. Eine Arbeitsplatte aus schwarzem Granit, Schiefer oder sogar dunklem Beton sieht fantastisch aus. Griffe in Schwarz oder Altkupfer unterstreichen den edlen, erdigen Charakter. Passt super zum Landhausstil oder zu einem dramatischen urbanen Look.
- Smaragdgrün oder Petrol: Das sind die Statement-Farben! Sie schreien nach Glamour. Kombiniere sie mit einer Arbeitsplatte aus weißem Marmor oder einer hochwertigen Marmor-Nachbildung. Griffe und Armaturen aus poliertem Gold oder Messing sind hier fast schon Pflicht. Das Ergebnis ist purer Luxus.
Matt, Seidenmatt oder Hochglanz? Eine wichtige Entscheidung!
Ganz ehrlich, die Oberfläche ist fast so wichtig wie die Farbe selbst. Hochglanz sieht super edel aus, aber man sieht wirklich JEDEN Fingerabdruck. Wenn du kleine Kinder hast oder nicht ständig putzen willst, überleg es dir gut. Matte Oberflächen sind da viel verzeihender und wirken sehr modern und samtig. Der Nachteil: Fettflecken können auf manchen matten Lacken etwas schwieriger zu entfernen sein. Der beste Kompromiss für die meisten ist Seidenmatt. Es ist robust, relativ pflegeleicht und hat einen dezenten, edlen Schimmer, ohne zu spiegeln.

DIY-Projekt: So lackierst du deine Fronten wie ein Profi
Eine Küche selbst zu lackieren, ist anspruchsvoll, aber machbar. Der Schlüssel zum Erfolg liegt, wie so oft, zu 80 % in der Vorbereitung. Pfusch hier nicht, das siehst du am Ende sofort!
Die ultimative Einkaufsliste für dein Projekt:
Bevor du loslegst, besorg dir alles, was du brauchst. Nichts ist nerviger, als mittendrin zum Baumarkt fahren zu müssen.
- Reinigung: Fettlöser oder Anlauger (z. B. von Molto, ca. 8-10 €)
- Schleifmaterial: Schleifpapier in verschiedenen Körnungen (120er, 180er, 240er, 400er), Schleifklotz
- Grundierung: Ein guter Sperr- und Haftgrund, passend zum Untergrund (ca. 20-40 € pro Liter)
- Decklack: Ein hochwertiger, wasserbasierter PU-Lack (Polyurethan-verstärkt) ist für Heimwerker ideal. Marken wie Sikkens oder Adler bieten hier super Produkte an (rechne mit ca. 40-60 € pro Liter). Für den ultimativen Schutz gäbe es 2K-Lack, der ist aber in der Verarbeitung anspruchsvoller.
- Werkzeug: Hochwertige Schaumstoffwalzen mit abgerundeten Kanten (verhindert Streifen!), ein guter Pinsel für die Ecken, Farbwanne.
- Sicherheit: Nitrilhandschuhe, Schutzbrille und ganz wichtig: eine Atemschutzmaske (mindestens FFP2 beim Schleifen, besser eine A2/P2-Maske beim Lackieren – deine Lunge wird es dir danken!).

Schritt 1: Die perfekte Vorbereitung
Bau alle Fronten ab, entferne Griffe und Scharniere. Reinige alles gründlich mit dem Anlauger – selbst Fingerabdrücke stören die Lackhaftung! Danach wird geschliffen (erst 120er/180er, dann feiner). Die Oberfläche muss gleichmäßig matt sein. Zum Schluss den Staub mit einem Staubsauger und einem Staubbindetuch restlos entfernen.
Schritt 2: Die Grundierung – Dein bester Freund
Überspringe diesen Schritt niemals! Die Grundierung sorgt für Haftung und verhindert, dass Stoffe aus dem Holz in den Lack „durchbluten“. Dünn auftragen, trocknen lassen und dann mit feinem Papier (240er) ganz sanft zwischenschleifen. Die Oberfläche muss sich danach glatt wie ein Babypopo anfühlen. Das ist mein Maßstab in der Werkstatt!
Schritt 3: Der Lackaufbau
Jetzt kommt der schöne Teil. Trage den Lack mit der feinen Schaumstoffrolle auf. Arbeite „im Kreuzgang“: erst Bahnen in eine Richtung, dann quer dazu verteilen und zum Schluss nochmal ganz leicht in eine Richtung abrollen. Das gibt die schönste Oberfläche. Meistens brauchst du zwei Schichten. Zwischen den Schichten den Lack gut trocknen lassen (Herstellerangaben beachten!) und wieder ganz leicht mit 400er Papier anschleifen. Das sorgt für eine perfekte Verbindung der Schichten.

Hilfe! Typische Fehler und wie du sie rettest
- Problem: Der Lack hat Nasen oder Läufer gebildet.Lösung: Lass es komplett durchtrocknen! Danach die Nase vorsichtig mit einer Rasierklinge abschaben oder mit feinem Schleifpapier (um einen Klotz gewickelt) plan schleifen. Dann die Stelle nochmal dünn lackieren.
- Problem: Der Lack deckt nicht richtig.Lösung: Geduld! Billiglacke haben oft wenig Pigmente. Bei guten Lacken liegt es meist daran, dass die Schicht zu dünn war. Eine zweite oder manchmal sogar dritte, dünne Schicht löst das Problem fast immer.
Kleiner Tipp für den Start: Der „Quick Win“
Noch nicht bereit für die ganze Küche? Streich doch erstmal nur die Fronten der Kücheninsel oder einen einzelnen Hängeschrank. Das ist perfekt zum Üben und um zu sehen, wie die Farbe wirklich im Raum wirkt, bevor du dich an das ganze Projekt wagst.
Was kostet der Spaß? Realistische Einschätzung
Ein DIY-Projekt ist natürlich günstiger. Für eine mittelgroße Küche kommst du mit Profi-Material auf etwa 250 bis 350 Euro. Der größte Faktor ist deine Zeit. Plane realistisch: Mit Demontage, Schleifen, Grundieren, zwei Lackschichten und den Trocknungszeiten bist du schnell bei vier bis fünf vollen Tagen Arbeit.


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Wenn du die Fronten von einem Tischler lackieren lässt, wird es natürlich teurer. Dafür bekommst du eine Oberfläche in Industriequalität. Rechne hier grob mit 120 bis 200 Euro pro Quadratmeter, je nach Lack und Aufwand. Das ist eine Investition, die sich aber in Sachen Haltbarkeit absolut auszahlt.
Deine Meister-Checkliste vor dem ersten Pinselstrich
Geh das kurz durch, bevor du loslegst:
- Farbmuster in meiner Küche bei Tag und Nacht getestet? Check!
- Das richtige Material für meinen Wunsch-Look gewählt? Check!
- Den passenden Lack (matt/seidenmatt/glänzend) und die richtige Grundierung besorgt? Check!
- Alle Sicherheitsausrüstung (Maske, Handschuhe, Brille) parat? Check!
- Genug Zeit für die Trockenpausen eingeplant? Check!
Wenn du all das mit „Ja“ beantworten kannst, dann leg los! Eine grüne Küche ist eine wundervolle Entscheidung, die Charakter in dein Zuhause bringt. Mit Sorgfalt, Geduld und dem richtigen Wissen wirst du ein Ergebnis schaffen, auf das du jeden Tag stolz sein kannst. Und das ist doch die Essenz von gutem Handwerk.

Bildergalerie


Der richtige Farbton ist alles: Statt zu generischen Baumarkt-Farben zu greifen, lohnt sich ein Blick auf die nuancierten Paletten von Farb-Spezialisten. Töne wie „Green Smoke“ von Farrow & Ball oder „Ambleside“ von Little Greene haben eine unglaubliche Tiefe, da sie mit komplexen Pigmenten gemischt werden, die je nach Lichteinfall subtil changieren.


Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
- Messing & Gold: Wärmt tiefe Tannen- oder Smaragdgrüns auf und sorgt für einen Hauch von Luxus.
- Schwarz Matt: Verleiht Salbei- oder Mintgrün einen modernen, grafischen und fast industriellen Charakter.
- Chrom & Edelstahl: Der kühle, neutrale Klassiker, der besonders gut zu frischen, gelbstichigen Grüntönen passt.

„Biophilic Design“ ist das Konzept, Elemente der Natur in unsere gebaute Umgebung zu integrieren, um Wohlbefinden zu steigern.
Eine grüne Küche ist die perfekte Umsetzung dieses Trends. Sie ahmt nicht nur die Farbe der Natur nach, sondern kann nachweislich Stress reduzieren und die Kreativität fördern. Kombiniert mit echten Kräutern auf der Fensterbank und Arbeitsplatten aus Holz oder Naturstein holen Sie sich ein Stück heilsame Natur direkt nach Hause.

Ein häufiger Fehler, der die Wirkung ruiniert?
Die Farbe des Fußbodens zu ignorieren! Ein warmtöniger Holzboden (z.B. Eiche) kann ein kühles Mintgrün fahl wirken lassen. Umgekehrt kann ein kühler, grauer Betonboden einem warmen Olivgrün seine Behaglichkeit rauben. Halten Sie Ihr Farbmuster nicht nur an die Wand, sondern legen Sie es auch auf den Boden, um das Zusammenspiel zu prüfen.

Stellen Sie sich einen ruhigen Sonntagmorgen vor. Das erste Licht fällt auf die salbeigrünen Fronten Ihrer Küche, der Duft von frischem Kaffee liegt in der Luft. Diese Farbe ist mehr als nur eine ästhetische Wahl; sie ist ein Versprechen von Gelassenheit. Eine grüne Küche erdet uns und schafft eine Oase der Ruhe im oft hektischen Alltag – ein Gefühl, das mit keinem anderen Farbton so einfach zu erreichen ist.

Eine technologische Innovation für grüne Küchen ist das Material Fenix NTM. Es bietet eine ultramatte Oberfläche mit faszinierenden Eigenschaften:
- Anti-Fingerprint: Endlich eine matte Oberfläche, auf der man nicht jeden Abdruck sieht.
- Thermische Reparatur: Kleinste Mikrokratzer können mit Wärme (z.B. einem Bügeleisen und einem feuchten Tuch) einfach „ausgebügelt“ werden.
- Samtweiche Haptik: Die Oberfläche fühlt sich unglaublich weich an.
Besonders der Farbton „Verde Comodoro“ ist eine beliebte Wahl für ein sattes, modernes Grün.


Laut einer Analyse von Pinterest stiegen die Suchanfragen für „grüne Küche“ im letzten Jahr um über 50 %.

Matte Fronten: Sie schlucken Licht, wirken samtig-edel, sind aber anfälliger für Fingerabdrücke und Fettflecken. Reinigung am besten mit einem weichen Mikrofasertuch und mildem Neutralreiniger.
Glänzende Fronten: Sie reflektieren Licht, lassen den Raum größer wirken, aber man sieht jeden Kratzer. Hier hilft eine spezielle Politur, um kleine Makel zu kaschieren.

- Sie setzen einen starken, aber nicht erdrückenden Akzent.
- Die Kosten sind deutlich geringer als für neue Fronten.
- Die Umsetzung ist schnell und sogar als Wochenend-Projekt machbar.
Das Geheimnis für eine schnelle Verwandlung? Eine einzelne Wand in einem kräftigen Grün streichen! Besonders die Wand hinter offenen Regalen oder dem Essplatz eignet sich hervorragend, um der Küche Tiefe und Charakter zu verleihen.

Nachhaltige Alternative: Linoleum ist nicht nur etwas für Böden! Als Oberfläche für Arbeitsplatten oder Fronten erlebt es eine Renaissance. Es besteht aus natürlichen Rohstoffen wie Leinöl und Harzen. Marken wie Forbo bieten wunderschöne, matte Grüntöne an, die nicht nur ökologisch punkten, sondern auch bakteriostatische Eigenschaften haben und sich warm und angenehm anfühlen.

Welche Lichtfarbe passt am besten zu meiner grünen Küche?
Achten Sie auf die Farbtemperatur der Leuchtmittel, gemessen in Kelvin (K). Für die meisten Grüntöne ist ein neutralweißes Licht zwischen 3.300 K und 4.000 K ideal. Es gibt die Farbe am natürlichsten wieder. Zu warmes Licht (unter 3.000 K) lässt Grün schnell gelblich und altbacken wirken, während zu kaltes Licht (über 5.000 K) es steril und ungemütlich macht.

Wer es subtil und raffiniert mag, spielt mit einer monochromen Palette. Kombinieren Sie zum Beispiel olivgrüne Unterschränke mit helleren, pastellgrünen Oberschränken. Der Trick liegt darin, Töne aus der gleichen Farbfamilie, aber mit unterschiedlicher Sättigung und Helligkeit zu wählen. Eine leicht getönte grüne Glasrückwand rundet das harmonische Gesamtbild ab, ohne unruhig zu wirken.


Jede Natursteinplatte ist ein Unikat, das über Millionen von Jahren entstanden ist.
Eine Arbeitsplatte aus grünem Marmor wie „Verde Alpi“ oder dem exotischeren Quarzit „Emerald Green“ ist mehr als nur eine Arbeitsfläche – es ist ein Stück Erdgeschichte. Die einzigartige Maserung und die tiefen, changierenden Grüntöne bilden einen atemberaubenden Kontrast zu schlichten, lackierten Fronten.

Die Liebe zu grünen Küchen ist keine neue Erfindung. Bereits im viktorianischen England waren tiefe, satte Grüntöne wie „Brunswick Green“ oder „Hunter Green“ Statussymbole. Kombiniert mit dunklem Holz und Messing-Armaturen kann man diesen historischen Charme auch heute noch elegant in moderne Konzepte übersetzen.

- Innere Werte: Streichen Sie nur das Innere Ihrer Küchenschränke mit Glastüren in einem kräftigen Grün. Ein überraschender Farbtupfer, der nur sichtbar wird, wenn man ihn zeigen will.
- Farbige Fugen: Statt die Fliesen zu tauschen, erneuern Sie die Fugenmasse mit einem farbigen Fugenmörtel in Moosgrün.
- Grüne Griffe: Tauschen Sie Ihre alten Möbelgriffe gegen Modelle aus grünem Marmor oder emailliertem Metall aus.

Der Trend geht zur Natürlichkeit: Grelle Grüntöne sind auf dem Rückzug. Gefragt sind stattdessen erdige, gedämpfte Nuancen. Oliv, Salbei, Eukalyptus oder Schilfgrün dominieren die aktuellen Küchentrends. Diese Farben wirken zeitlos und lassen sich wunderbar mit natürlichen Materialien wie Holz, Leinen und Stein kombinieren.

Ein typischer Fall von „zu viel des Guten“ ist die Kombination von grünen Fronten mit einer grünen Wandfarbe und grünen Bodenfliesen. Das Ergebnis wirkt schnell erdrückend. Grün braucht Kontraste, um zu strahlen! Kombinieren Sie es mit neutralen Tönen wie Greige, warmen Holzoberflächen oder einer knackig weißen Arbeitsplatte, um der Farbe Raum zum Atmen zu geben.

„Grün ist die Hauptfarbe der Welt und die, aus der ihre Schönheit entsteht.“ – Pedro Calderón de la Barca


Die Kombination von Grün und Holz ist ein Klassiker. Doch welches Holz passt zu welchem Grün?
- Helle Eiche: Der skandinavische Liebling. Passt perfekt zu hellen Salbei- und Minttönen und schafft eine leichte, freundliche Atmosphäre.
- Nussbaum: Das dunkle, edle Holz bildet einen eleganten Kontrast zu tiefen, satten Tannen- oder Smaragdgrüns. Ideal für einen Mid-Century-Look.

- Sie schaffen einen ruhigen, fast fugenlosen Hintergrund.
- Ihre glatte Oberfläche ist extrem leicht zu reinigen.
- Sie reflektieren das Licht und lassen die grüne Farbe der Fronten leuchten.
Die eleganteste Lösung für den Fliesenspiegel? Eine Rückwand aus Glas! Besonders Modelle aus weiß hinterlackiertem Glas (Optiwhite) verfälschen den Grünton der Küche nicht und sorgen für ein modernes, aufgeräumtes Bild.

Grün unten, hell oben: Dunkelgrüne Unterschränke erden den Raum, während weiße oder cremefarbene Oberschränke die Küche luftig und hell halten. Ein sehr beliebter und harmonischer Look.
Grüne Hochschränke als Statement: Eine einzelne Hochschrank-Wand in einem kräftigen Grün wird zum zentralen Kunstwerk der Küche, während der Rest dezent bleibt.

Hilfe, ein Kratzer in meiner neuen grünen Front! Was tun?
Bei lackierten Fronten ist schnelles Handeln gefragt. Viele Küchenhersteller, wie Schüller oder Nolte, liefern auf Wunsch einen Lackstift im Originalfarbton mit. Damit lässt sich der Kratzer vorsichtig austupfen. Wichtig: Zuerst an einer unauffälligen Stelle testen! Bei tiefen Kratzern ist es oft besser, einen Fachmann zu Rate zu ziehen.

In der Farbpsychologie wird Grün mit Harmonie, Frische und Sicherheit assoziiert.

Sie möchten Ihre alten Küchenfronten grün gestalten? Zwei Optionen stehen zur Wahl:
- Folieren: Mit hochwertigen Möbelfolien (z.B. von d-c-fix) lässt sich schnell ein neues Aussehen erzielen. Vorteil: rückstandslos entfernbar, ideal für Mietwohnungen.
- Lackieren: Bietet eine haltbarere und hochwertigere Oberfläche. Vorteil: riesige Farbauswahl. Nachteil: aufwendiger in der Umsetzung.
Kein Budget für einen neuen Fliesenspiegel? Kein Problem! Hochwertige Fliesenaufkleber sind eine geniale und günstige Möglichkeit, schnell einen neuen Look zu schaffen. Es gibt sie in unzähligen Designs – von marokkanischen Mustern in Grün- und Türkistönen bis hin zu schlichten, unifarbenen Aufklebern. Sie sind hitzebeständig, wasserabweisend und lassen sich bei einem späteren Stilwechsel meist wieder entfernen.


