Fenster im Kinderzimmer: Dein ehrlicher Guide für Vorhang, Rollo & Co.
Fenster oder Leinwand? Entdecken Sie kreative Ideen, um Kinderzimmer mit lebendiger Fensterdeko zum Leben zu erwecken!
„Die Welt ist ein Buch, und wer nicht am Fenster sitzt, sieht nur eine Seite.“ – könnte der kleine Prinz sagen, während er die Farben der Sonne auf die Gardinen tanzen sieht. Fenster sind nicht nur Lichtquellen, sondern auch magische Rahmen für die Fantasie der Kinder. Lassen Sie sich inspirieren, wie Sie mit kreativen Deko-Ideen das Kinderzimmer in ein fantastisches Reich verwandeln können!
Hey, schön, dass du da bist! Wenn du gerade dabei bist, das Kinderzimmer einzurichten, stehst du früher oder später vor dem Fenster und fragst dich: Was jetzt? Vorhang, Rollo, Plissee? Die Auswahl kann einen echt erschlagen. In meiner langen Zeit als Raumausstatter habe ich unzählige Kinderzimmer gesehen und mit so vielen Eltern gesprochen. Oft kommen sie mit den tollsten Bildern aus Wohnmagazinen. Das ist super als Inspiration, keine Frage. Aber meine erste Frage ist immer dieselbe: Was muss das Ding am Fenster eigentlich können?
Inhaltsverzeichnis
Ein Kinderzimmer ist ja kein Showroom. Es ist Abenteuerspielplatz, Kuschelhöhle, Lernort und vor allem ein Platz für ruhigen Schlaf. Die Fensterdeko muss das alles mitmachen. Es geht also um so viel mehr als nur um süße Tiermotive. Wir reden hier über Sicherheit, guten Schlaf und das allgemeine Wohlbefinden deines Kindes. Lass uns das Thema mal ganz praktisch und ohne Schnickschnack durchgehen. Ich zeig dir, worauf es wirklich ankommt – von sicherer Technik über die richtigen Stoffe bis hin zu ehrlichen Kosten.
Das Allerwichtigste zuerst: Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit!
Bevor wir auch nur an Farben denken, müssen wir über das Thema Sicherheit sprechen. Ganz ehrlich, hier gibt es null Kompromisse. Ein Fenster kann eine Gefahrenquelle sein, und als Profi habe ich da eine riesige Verantwortung. Leider hört man immer wieder von Unfällen, die so leicht hätten vermieden werden können.
Die unterschätzte Gefahr: Schnüre und Ketten
Lose baumelnde Zugschnüre oder Ketten von Rollos sind eine ernste Strangulationsgefahr für kleine Kinder. Das ist keine Panikmache, sondern eine traurige Tatsache. Deshalb gibt es eine strenge europäische Sicherheitsnorm, die genau das regelt. Jeder seriöse Händler muss sich daran halten.
Was heißt das für dich ganz konkret?
- Kurze Schnüre: Es darf keine Schlaufe entstehen, die länger als 22 cm ist oder die in einer Höhe von unter 1,50 m vom Boden hängt.
- Pflicht-Halterung: Endlosketten von Rollos müssen mit einem sogenannten Kettenspanner straff an der Wand fixiert werden. So kann dein Kind sie nicht um den Hals wickeln.
- Abreißsysteme: Bei manchen Systemen reißen die Verbindungsstücke der Schnur unter einer bestimmten Last einfach auseinander.
Mein ganz klarer Rat: Kauf nichts, was diese Anforderungen nicht erfüllt. Am besten sind Systeme, die von vornherein schnurlos sind. Denk an Rollos mit Federzug oder einem Griff in der Mitte, verspannte Plissees mit Griffbedienung oder klassische Vorhänge, die man einfach zur Seite schiebt. Das ist die sicherste Wahl fürs Kinderzimmer. Wenn du online suchst, gib gezielt Begriffe wie „kindersicher nach EN 13120“, „schnurlos“ oder „Rollo mit Mittelgriff“ ein.
Kleine Story aus der Praxis…
Ich hatte mal eine junge Familie hier, die für kleines Geld ein Rollo online bestellt hatte. Sah super aus, keine Frage. Aber nach einem Jahr war die billige Plastikkette gerissen und baumelte lose herunter – genau in Reichweite ihres Krabbelkindes. Die haben das zum Glück sofort bemerkt und mich gerufen. Wir haben es dann durch ein sicheres System ersetzt. Diese kleine Geschichte zeigt einfach: Bei der Sicherheit zu sparen, ist wirklich der falsche Weg.
Stabile Montage: Damit alles bombenfest sitzt
Eine schwere Vorhangstange, die von der Wand kommt, ist kein Spaß. Die richtige Befestigung ist das A und O und hängt total von deiner Wand ab. Bevor du also loslegst, hier eine kleine Werkzeug-Checkliste, damit du nicht fluchen musst:
- Eine gute Wasserwaage (echt wichtig, sonst hängt alles schief!)
- Eine ordentliche Bohrmaschine
- Die richtigen Dübel für deine Wand (mehr dazu gleich)
- Ein Bleistift zum Anzeichnen
- Ein festes Maßband aus Metall (bitte kein flexibles Schneidermaßband, die sind zu ungenau!)
Achtung Wandtyp! Ein häufiger Fehler ist der falsche Dübel.
- Massive Wände (Beton, Ziegel): Hier reichen meist normale Spreizdübel.
- Gipskarton (Rigips): Das ist tricky. Normale Dübel drehen durch. Du brauchst hier unbedingt spezielle Hohlraumdübel, die sich hinter der Platte aufspreizen. Die gibt’s im Baumarkt aus Metall oder Kunststoff.
- Altbauwände: Oh, die Wundertüte! Manchmal bröselt einem alles entgegen. Hier arbeiten Profis oft mit Injektionsmörtel, um einen wirklich festen Ankerpunkt zu schaffen.
Wenn du dir unsicher bist, frag lieber einen Handwerker. Ein falsch gesetztes Loch im modernen Kunststoff- oder Holzfensterrahmen kann die Isolierung beschädigen und richtig teuer werden.
System-Check: Vorhang, Rollo oder Plissee – Was passt zu dir?
Okay, jetzt wird’s spannend. Welches System ist das richtige? Es gibt nicht die eine perfekte Lösung, aber eine, die am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Lass uns das mal ganz ehrlich vergleichen.
Der Klassiker: Der Vorhang
Ein Vorhang bringt sofort Gemütlichkeit und Weichheit in einen Raum. Er schluckt Schall, was das Zimmer ruhiger macht. Ideal für einen lauten Nachmittag. Die Auswahl an Mustern und Farben ist schier unendlich.
- Verdunkelung: Geht super mit speziellen „Blackout“-Stoffen. Achte aber darauf, dass der Vorhang breit genug ist und die Seiten gut abschließt.
- Sicherheit: Top! Keine Schnüre, keine Ketten. Einfach zuziehen.
- Putzaufwand: Eher mittel. Vorhänge sind Staubfänger, was für Allergiker ein Thema sein kann. Du musst sie regelmäßig waschen.
- Preisspanne: Sehr breit. Von der günstigen Fertiggardine für 30 € bis zum maßgeschneiderten Dekostoff für mehrere Hundert Euro ist alles drin.
Der Praktische: Das Rollo
Rollos sind die Minimalisten. Eine glatte Stoffbahn, die aufgerollt wird – klar, schlicht und super funktional, besonders wenn es um Verdunkelung geht.
- Verdunkelung: Unschlagbar, wenn du ein Kassettenrollo mit seitlichen Führungsschienen wählst. Das macht den Raum wirklich stockdunkel. Perfekt für den Mittagsschlaf.
- Sicherheit: Hier musst du genau hinschauen! Wähle unbedingt eine schnurlose Variante mit Mittelgriff oder Federzug. Finger weg von Billig-Rollos mit Endloskette ohne Spanner.
- Putzaufwand: Gering. Die glatten Stoffe lassen sich meist einfach feucht abwischen.
- Preisspanne: Ein gutes, kindersicheres Maßrollo bekommst du ab ca. 150 €. Die Profi-Lösung mit Kassette liegt eher bei 250 € aufwärts.
Der Alleskönner: Das Plissee
Plissees (diese gefalteten Dinger) sind die Flexibilitäts-Champions. Sie werden oft direkt im Fensterflügel montiert und machen jede Kipp- und Drehbewegung mit.
- Verdunkelung: Gut, vor allem mit sogenannten Wabenplissees. Da laufen die Schnüre innen, sodass keine Löcher im Stoff sind.
- Sicherheit: Meist sehr gut. Die verspannten Modelle werden mit Griffen bedient, ganz ohne lose Teile.
- Putzaufwand: Etwas aufwendiger. Man kann sie zwar oft waschen, aber das Ab- und wieder Anmontieren ist ein bisschen Gefummel.
- Preisspanne: Ähnlich wie bei Rollos. Rechne für ein gutes Maß-Plissee mit 150 € bis 350 €.
Sonderfall Dachfenster
Ach ja, die Dachschräge! Eine besondere Herausforderung, gerade im Sommer. Hier staut sich die Hitze gnadenlos. Normale Vorhänge oder Rollos hängen einfach durch. Du brauchst hier spezielle, verspannte Systeme. Die meisten Fensterhersteller bieten passgenaue Rollos oder Plissees für ihre Modelle an. Mein Tipp: Investiere hier in eine Variante mit einer hitzereflektierenden Beschichtung auf der Außenseite. Das macht einen riesigen Unterschied und hält das Zimmer im Sommer spürbar kühler.
Material- und Pflegetipps aus der Praxis
Der Stoff entscheidet nicht nur über die Optik, sondern auch über die Haltbarkeit und Pflege. Und gerade im Kinderzimmer ist die Pflegefreundlichkeit Gold wert.
Schadstofffrei und allergikerfreundlich
Kinder nehmen alles in den Mund und kuscheln sich in Vorhänge. Achte daher unbedingt auf das Siegel Oeko-Tex Standard 100. Das garantiert, dass der Stoff auf Schadstoffe geprüft und unbedenklich ist.
Für Allergiker-Kinder gilt: Je glatter die Oberfläche, desto besser. Ein abwischbares Rollo oder ein kurzfloriger Polyester-Vorhang ist besser als ein dicker, fusseliger Baumwollstoff. Glatte Fasern bieten Staubmilben weniger Lebensraum. Und egal wofür du dich entscheidest: Regelmäßiges Waschen oder Abstauben ist Pflicht, am besten alle paar Monate.
Wusstest du schon…?
Ein hochwertiges Wabenplissee ist nicht nur ein Sichtschutz. Das Luftpolster in den Waben wirkt wie eine kleine Isolierschicht. Im Winter kann es den Wärmeverlust am Fenster um bis zu 40 % reduzieren und im Sommer hält es die Hitze draußen. Das kann sich tatsächlich auf der Heizkostenrechnung bemerkbar machen!
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Kleine Flecken-Fibel für den Notfall
Im Kinderzimmer landet schnell mal was am Vorhang. Keine Panik! Hier ein paar SOS-Tipps:
- Schokolade: Erstmal fest werden lassen (evtl. mit einem Kühlpack), dann vorsichtig abkratzen. Den Restfleck mit lauwarmem Wasser und etwas Gallseife betupfen.
- Saft: Sofort mit kaltem Wasser ausspülen, um die Farbe zu verdünnen. Danach wie gewohnt waschen.
- Filzstift (wasserlöslich): Meist reicht ein feuchtes Tuch. Wenn nicht, hilft oft ein Schuss Haarspray (auf ein Tuch sprühen, nicht direkt auf den Stoff!) und dann abtupfen.
Generell gilt: Die meisten Stoffe sind bei 30 °C im Schonwaschgang waschbar. Häng sie am besten noch leicht feucht wieder auf, dann ziehen sich die Falten von selbst glatt.
Was kostet der Spaß? Eine ehrliche Einordnung
Gute Qualität hat ihren Preis. Aber eine Billiglösung, die nach zwei Jahren kaputtgeht oder ein Sicherheitsrisiko ist, kommt dich am Ende teurer zu stehen.
- Budget-Lösung (ca. 30 € – 80 €): Ein Fertigvorhang oder ein Standard-Rollo aus dem Baumarkt. Der DIY-Faktor ist hoch, du musst alles selbst machen. Die Qualität von Stoff und Mechanik ist oft nur okay, die Sicherheit nicht immer garantiert.
- Gute Maßlösung (ca. 150 € – 350 €): Ein maßgefertigtes Plissee oder Rollo von einem Fachhändler. Du bekommst ein langlebiges, sicheres und passgenaues Produkt. Die Montage ist mit etwas Geschick oft selbst machbar (DIY-Faktor mittel), aber viele bieten auch einen Montageservice an.
- Premium-Lösung (ab 400 €): Ein motorisiertes Rollo, ein Wabenplissee mit Schienen oder eine aufwendige Vorhang-Deko vom Raumausstatter. Hier ist der DIY-Faktor quasi null, denn die Profi-Montage ist meist inklusive. Dafür hast du höchsten Komfort und perfekte Funktion.
Mein Fazit für dich
Puh, das war jetzt eine Menge Input, oder? Aber sieh es mal so: Das Fenster im Kinderzimmer zu gestalten, ist eine wichtige Entscheidung. Nimm dir die Zeit, überlege, was dein Kind (und du!) wirklich braucht. Denk immer zuerst an die Sicherheit, dann an die Funktion (Verdunkelung, Sichtschutz) und erst ganz zum Schluss an das Muster.
Ein gut geplantes Fenster ist so viel mehr als Deko. Es ist ein Werkzeug, das für guten Schlaf sorgt und einen sicheren, geborgenen Raum zum Wachsen schafft. Und wenn du diese Punkte beachtest, findest du garantiert eine Lösung, die nicht nur heute super aussieht, sondern dein Kind über viele Jahre sicher und gut begleitet.
Bildergalerie
„Der Schlaf-Wach-Rhythmus von Kindern wird stark von Licht beeinflusst. Vollständige Dunkelheit kann die Produktion des Schlafhormons Melatonin fördern und so zu einem tieferen und längeren Schlaf beitragen.“ – Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM)
Das bedeutet, eine echte Verdunkelung ist mehr als nur Komfort – sie ist eine biologische Notwendigkeit für erholsame Nächte. Ein Blackout-Stoff, der kein Licht durchlässt, ist daher oft die beste Investition für das Wohlbefinden Ihres Kindes, besonders bei Babys und Kleinkindern, die noch einen Mittagsschlaf halten.
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Schon mal über Schichten nachgedacht?
Kombinieren Sie das Beste aus zwei Welten! Eine beliebte und super praktische Lösung ist das „Layering“ am Fenster. Bringen Sie direkt am Rahmen ein funktionales Verdunkelungsrollo (z. B. ein schnurloses Modell von Liedeco) an und kombinieren Sie es mit leichten, verspielten Vorhängen. So haben Sie nachts die nötige Dunkelheit und tagsüber einen weichen, wohnlichen Look, der das Licht sanft filtert und für eine gemütliche Atmosphäre sorgt.
- Staubmagnet adé: Glatte Stoffe wie Baumwolle oder Polyester-Mischungen lassen sich leichter absaugen oder ausklopfen als schwere, texturierte Stoffe wie Samt.
- Flecken-SOS: Viele moderne Plissees und Rollos (z. B. von Gardinia) sind mit einer schmutzabweisenden Beschichtung versehen. Hier reicht oft ein feuchtes Tuch.
- Wasch-Tag: Prüfen Sie immer das Etikett! Viele Gardinen sind maschinenwaschbar im Schongang. Nehmen Sie sie am besten leicht feucht aus der Maschine und hängen Sie sie direkt wieder auf – das spart das Bügeln.
Wichtiger Punkt: Denken Sie an die Fensterfunktion! Ein nach innen öffnendes Dreh-Kipp-Fenster braucht Platz. Ein Rollo, das direkt auf dem Fensterflügel montiert wird (eine sogenannte „Klemmfix“-Montage), bewegt sich mit dem Fenster mit und ist nie im Weg. Bei Vorhängen sollte die Stange weit genug über dem Fenster angebracht sein, damit der geöffnete Flügel nicht am Stoff hängen bleibt.
Plissee: Der flexible Alleskönner. Es lässt sich von oben und unten verschieben und bietet so gezielten Sichtschutz, ohne den Raum komplett zu verdunkeln. Ideal, wenn man neugierige Blicke aussperren, aber Tageslicht hereinlassen möchte.
Rollo: Der klare Klassiker. Es bietet eine ruhige, flächige Optik und ist in der Blackout-Variante unschlagbar für die Verdunkelung. Perfekt für Schlafräume, in denen es stockdunkel sein soll.
Die Wahl hängt also davon ab, ob Sie Flexibilität oder maximale Verdunkelung priorisieren.
Achten Sie beim Kauf auf das Label „OEKO-TEX® STANDARD 100“. Dieses weltweit anerkannte Zertifikat garantiert, dass alle Bestandteile des Produkts auf Schadstoffe geprüft wurden und gesundheitlich unbedenklich sind. Gerade im Kinderzimmer, wo Textilien oft berührt und in den Mund genommen werden, gibt dieses Siegel eine wichtige Sicherheit, dass keine schädlichen Chemikalien ausdünsten.
Wussten Sie schon? Ein Wabenplissee kann den Wärmeverlust am Fenster im Winter um bis zu 40 % reduzieren.
Die wabenförmigen Luftkammern wirken wie ein isolierendes Polster. Das hilft nicht nur, die Heizkosten zu senken, sondern hält im Sommer auch die Hitze draußen. Eine clevere Investition, die sich über die Jahre bezahlt macht und für ein konstant angenehmes Raumklima sorgt.
Besonders bei Dachfenstern sind maßgeschneiderte Lösungen oft die einzige Option. Hersteller wie Velux oder Roto bieten für ihre Fenstertypen passgenaue Rollos, Plissees und Jalousien an. Diese sitzen perfekt in seitlichen Schienen, lassen kein Licht an den Rändern durch und hängen auch bei gekipptem Fenster nicht durch. Der Vorteil: kinderleichte Montage und optimale Funktion ohne Kompromisse.
- Fördert die Konzentration auf den Raum, nicht auf die Außenwelt.
- Ermöglicht dem Kind eine freie, ungestörte Sicht nach draußen, wenn es das möchte.
- Schafft eine ruhige, reizarme Umgebung, die die Kreativität unterstützt.
Das Geheimnis? Die Montessori-Pädagogik. Sie empfiehlt oft, auf verspielte Muster zu verzichten und stattdessen schlichte, funktionale und kindersichere Fensterdekorationen zu wählen, die das Kind selbst bedienen kann. Ein einfacher, schnurloser Rollo ist hier oft die perfekte Wahl.
Thema mitwachsen lassen?
Niedliche Bärchen sind süß, aber vielleicht nicht mehr cool, wenn das Kind in die Schule kommt. Statt auf kurzlebige Motive zu setzen, wählen Sie lieber zeitlose Muster wie Streifen, Punkte oder Sterne. Eine andere tolle Idee: Entscheiden Sie sich für eine unifarbene Fensterdeko und setzen Sie Akzente mit Fensterbildern oder wiederablösbaren Stickern (z. B. von timalo), die sich je nach Alter und Interesse leicht austauschen lassen.
Fensterfolie ist eine geniale und preiswerte Alternative, besonders für Mietwohnungen oder als zusätzlicher Sichtschutz. Es gibt sie in unzähligen Varianten:
- Milchglasfolie: Bietet Privatsphäre, lässt aber viel Licht durch.
- Spiegelfolie: Verhindert tagsüber den Einblick von außen.
- Dekorative Folien: Mit Mustern, Tieren oder geometrischen Formen, die tolle Lichteffekte zaubern.
„Kindersicher bedeutet schnurlos.“
Auch wenn es Systeme mit Kettenspannern gibt: Die sicherste Wahl ist immer eine Fensterdeko, die komplett ohne lose Schnüre oder Ketten auskommt. Suchen Sie gezielt nach Begriffen wie „schnurlos“, „Federzug-Rollo“, „LiteRise®“ (bei Hunter Douglas) oder verspannten Plissees mit Bediengriff. Hier gibt es keine potenziellen Schlaufen und somit kein Risiko.
Die Lichtstimmung im Zimmer hat einen riesigen Einfluss auf die Atmosphäre. Ein Vorhang aus gelbem oder orangefarbenem Stoff taucht den Raum bei Sonnenschein in ein warmes, fröhliches Licht. Ein blauer oder grüner Stoff hingegen wirkt beruhigend und kühl. Spielen Sie mit diesen Effekten! Ein halbtransparenter, farbiger Vorhang kann so tagsüber zum magischen Lichtgestalter werden.
Fertigvorhang: Günstig und sofort verfügbar, z.B. bei IKEA (Modell HILJA) oder JYSK. Die Auswahl an Standardgrößen ist groß, aber sie passen nicht immer perfekt.
Maßanfertigung: Passt exakt auf Ihr Fenster, bietet riesige Stoffauswahl und hochwertige Verarbeitung. Dafür ist sie teurer und hat eine längere Lieferzeit.
Ein guter Kompromiss kann sein, einen Fertigvorhang zu kaufen und ihn von einer lokalen Schneiderei kürzen zu lassen.
Verwandeln Sie einen schlichten, einfarbigen Baumwollvorhang in ein Unikat! Mit Textilfarben und Kartoffelstempeln können schon kleine Kinder mithelfen, ihr eigenes Design zu kreieren. Oder bügeln Sie coole Applikationen (sogenannte Patches) auf. Das ist nicht nur eine kreative Beschäftigung, sondern schafft auch eine ganz persönliche Verbindung zum eigenen Zimmer.
Welche Verdunkelung ist die richtige: Dim-Out oder Blackout?
Blackout-Stoffe sind auf der Rückseite speziell beschichtet und zu 100 % lichtundurchlässig. Ideal für den Mittagsschlaf und empfindliche Schläfer. Dim-Out-Stoffe sind sehr dichte Gewebe, die den Raum stark abdunkeln, aber nicht komplett. Sie lassen oft noch einen minimalen Lichtschein durch und wirken wohnlicher. Für die meisten Kinder reicht ein guter Dim-Out-Stoff aus, aber für die absolute Dunkelheit ist Blackout die erste Wahl.
Der häufigste Fehler? Falsches Messen! Messen Sie immer an mindestens zwei oder drei Stellen in der Breite und Höhe der Fensternische. Wände und Fensterbänke sind selten perfekt gerade. Nehmen Sie immer das kleinste Maß als Grundlage für die Bestellung, damit das Rollo oder Plissee auch sicher passt. Der Leitsatz lautet: Zweimal messen, einmal bestellen!
- Ein leises Surren am Morgen, wenn sich das Rollo automatisch öffnet.
- Per App vom Sofa aus für den Mittagsschlaf abdunkeln.
- Keine störenden Schnüre, die zur Gefahr werden könnten.
Die Lösung? Smarte Antriebe. Systeme wie Somfy oder die smarten Rollos von IKEA (FYRTUR) lassen sich programmieren und per Fernbedienung oder App steuern. Das ist nicht nur komfortabel, sondern auch ein großes Plus für die Sicherheit.
Trend-Alarm: Natürlichkeit ist Trumpf!
Weg von reinem Polyester, hin zu ehrlichen Materialien. Leichte Vorhänge aus Leinen oder zertifizierter Baumwolle liegen voll im Trend. Sie bringen eine wunderbare, natürliche Textur ins Zimmer, sind atmungsaktiv und schaffen eine entspannte, bodenständige Atmosphäre. Marken wie H&M Home oder Zara Home bieten hier oft erschwingliche und stilvolle Optionen.
Gestalten Sie eine kleine Leseecke direkt am Fenster. Ein leichter, halbtransparenter Vorhang, der das Licht sanft bricht, schafft eine fast magische Atmosphäre. Wenn die Sonne darauf scheint, tanzen die Muster im Raum. Fügen Sie einen weichen Teppich, ein paar große Kissen oder einen Sitzsack hinzu, und schon haben Sie einen perfekten Rückzugsort zum Träumen und Schmökern geschaffen.
Sind Thermo-Stoffe im Kinderzimmer sinnvoll?
Absolut! Ein Thermovorhang oder ein Wabenplissee mit spezieller Beschichtung ist eine echte Klimaanlage ohne Strom. Im Winter hält er die kalte Zugluft vom Fenster ab und im Sommer reflektiert er die Sonnenstrahlen, bevor sie den Raum aufheizen. Das sorgt nicht nur für ein angenehmeres Raumklima, sondern kann auch Energiekosten sparen. Besonders in schlecht isolierten Altbauten oder bei großen Südfenstern ist das Gold wert.
Farben beeinflussen unsere Stimmung. Studien der Farbpsychologie zeigen, dass sanfte Blau- und Grüntöne eine beruhigende und ausgleichende Wirkung haben können.
Diese Farben sind ideal für ein Kinderzimmer, da sie eine entspannte Atmosphäre schaffen, die sowohl beim Spielen als auch beim Einschlafen hilft. Ein Rollo oder Vorhang in Salbeigrün oder Himmelblau kann so subtil zur inneren Ruhe Ihres Kindes beitragen.
Egal ob Dschungel, Weltraum oder Unterwasserwelt – die Fensterdeko kann das Motto des Zimmers perfekt unterstreichen. Aber statt eines vollflächig bedruckten Motivvorhangs, der schnell überladen wirkt, können Sie das Thema subtiler aufgreifen:
- Ein dunkelblauer Blackout-Rollo für ein Weltraum-Zimmer, beklebt mit nachtleuchtenden Sternen.
- Grüne und sandfarbene Vorhänge, die an eine Safari erinnern.
- Wellenförmige, blaue Plissees für eine maritime Atmosphäre.
Tipp für den kleinen Geldbeutel: Man muss nicht immer alles neu kaufen. Ein schlichter, weißer Baumwoll-Rollo (z.B. der „SKOGSKLÖVER“ von IKEA) lässt sich wunderbar mit Stoffmalstiften individualisieren. Größere Kinder können ihr eigenes Muster entwerfen und aufmalen. Das Ergebnis ist ein absolut persönliches Einzelstück, das garantiert kein anderer hat.
Der Klassiker: Vorhangstange. Gibt es aus Holz, Metall oder Kunststoff in unzähligen Designs. Der Vorteil: Die Vorhänge lassen sich leicht verschieben und komplett zur Seite ziehen, um das Fenster freizugeben. Ideal für einen wohnlichen Look.
Die Dezente: Gardinenschiene. Meist aus Aluminium oder Kunststoff, wird sie unauffällig an der Decke montiert. Der Vorhang scheint dadurch zu schweben und die Schiene lenkt nicht vom Stoff ab. Perfekt für einen modernen, minimalistischen Stil.
