Fensterbilder malen wie ein Profi: Dein Guide für leuchtende Kunstwerke
Ein Fenster voller Magie! Entdecken Sie, wie Weihnachtsbilder Ihre Räume in ein Winterwunderland verwandeln können.
Ich habe die Welt nie so gesehen, sagte der Schneemann, während er durch die Fensterscheibe blinzelte. Jedes Fenster birgt das Potenzial, Geschichten zu erzählen und ein Gefühl von festlicher Wärme zu vermitteln. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie kreative Fensterbilder die Winterzeit verzaubern und unser Zuhause in ein liebevolles Winterparadies verwandeln können.
Jedes Jahr, wenn die Tage kürzer werden, sehe ich sie wieder: Fenster, die im Dunkeln Geschichten erzählen. Manchmal sind es schnell geklebte Folien oder die klassischen „Window Color“-Bilder, die viele von uns noch aus der eigenen Kindheit kennen. Und ganz ehrlich? Manchmal bleibe ich einfach stehen und staune, weil ein Fenster mit echten Pinselstrichen zum Leben erweckt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Viele trauen sich aber nicht so recht an Glas heran. Die Sorge ist oft groß: Was, wenn ich etwas falsch mache? Oder die Farbe nie wieder abbekomme? Genau diese Angst möchte ich dir heute nehmen. Ich zeige dir die Tricks, die auch die Profis anwenden, erkläre dir, welches Material für dich das richtige ist und worauf es wirklich ankommt. So schaffst auch du ein Fensterbild, das mehr ist als nur Deko – ein echtes kleines Unikat.
Erstmal verstehen: Warum Glas ein besonderer Malgrund ist
Bevor wir zum Pinsel greifen, müssen wir kurz unseren „Arbeitsplatz“ verstehen. Glas ist nämlich eine ziemliche Diva und ganz anders als Papier oder eine Wand. Drei Dinge sind dabei super wichtig:

1. Glas ist glatt und nicht saugfähig.
Klingt logisch, oder? Aber das ist der Knackpunkt. Anders als eine Tapete, die Farbe aufsaugt, liegt die Farbe auf Glas nur obendrauf. Die Haftung ist also entscheidend. Nimmst du das falsche Material, perlt es ab oder du musst es später mit Gewalt vom Fenster kratzen.
2. Glas spielt mit Licht.
Ein Bild an der Wand wird von vorne beleuchtet. Ein Fensterbild aber von hinten durchleuchtet. Dieses Gegenlicht verändert Farben total! Ein sattes, deckendes Rot kann plötzlich schmutzig-braun wirken. Du musst also bewusst mit dem Licht spielen: Transparente Farben leuchten richtig schön, während deckende Farben eher als coole Silhouette wirken. Die Mischung macht’s oft aus!
3. Glas reagiert auf Kälte und Nässe.
Im Winter ist das Fenster oft die kälteste Stelle im Raum und neigt zu Kondenswasser. Diese Feuchtigkeit ist der absolute Endgegner für fast jede Farbe. Außerdem solltest du nie auf eine eiskalte Scheibe malen. Die meisten Farben brauchen eine Untergrundtemperatur von mindestens 5-8 Grad, um richtig zu haften. Sonst wird die Farbe spröde und blättert ab.

Die Qual der Wahl: Welches Material passt zu dir?
Der Bastelladen kann einen ganz schön überfordern. Um dir die Entscheidung leichter zu machen, hier ein schneller Überblick über die drei gängigsten Methoden. So findest du, was am besten zu deinem Projekt, deiner Geduld und deinem Geldbeutel passt.
- Kreidemarker: Die beste Wahl für Anfänger, schnelle Projekte und wenn Kinder mitmalen. Super einfach in der Handhabung und lässt sich rückstandslos entfernen. Dafür ist die Optik eher matt und nicht sehr widerstandsfähig gegen Wischen oder Kondenswasser.
- Window Color: Der leuchtende Klassiker. Die Farben sind brillant und das fertige Bild kann man sogar abziehen und im nächsten Jahr wiederverwenden. Braucht aber eine ruhige Hand für die Konturen und etwas Geduld beim Trocknen.
- Acrylfarbe mit Spüli-Trick: Das ist die Profi-Methode für eine hochwertige Optik. Unendlich viele Farben, tolle Effekte möglich. Die Entfernung ist aber aufwendiger und die Technik erfordert ein bisschen Übung. Dafür ist sie am widerstandsfähigsten, auch bei Fenstern, die zum „Schwitzen“ neigen.
Jetzt schauen wir uns die Methoden mal genauer an.

Für den schnellen Erfolg: Kreidemarker
Perfekt für alle, die es unkompliziert mögen. Kreidemarker sind im Grunde Stifte mit Flüssigkreide auf Wasserbasis.
Vorteile: Kinderleichte Anwendung, Fehler sind mit einem feuchten Tuch sofort weg, riecht nicht und die Entfernung ist ein Wisch.
Nachteile: Die Optik ist eben „kreidig“ und nicht brillant leuchtend. Außerdem ist es nicht wischfest – Kondenswasser kann dein Kunstwerk über Nacht ruinieren. Für Fenster, die stark beschlagen, ist das also leider die falsche Wahl.
Kleiner Einkaufszettel:
- Gute Kreidemarker (z.B. von Edding oder Posca): ca. 3-5 € pro Stift.
- Brennspiritus zur Entfettung: ca. 3 € pro Liter.
- Gesamtkosten für den Start: Oft unter 15 €.
Profi-Tipp: Spar nicht an der Qualität der Stifte! Billige Produkte sind oft wässrig und decken kaum. Vor Gebrauch immer kräftig schütteln und die Spitze auf einem Schmierblatt anpumpen, bis die Farbe satt fließt.
Der Klassiker für bunte Fenster: Window Color
Hier malt man zuerst die schwarzen Konturen, lässt sie trocknen und füllt die Flächen dann mit bunter Farbe aus. Das Ganze trocknet zu einer gummiartigen Folie, die man aufs Fenster „klebt“.

Vorteile: Die Farben leuchten fantastisch im Licht. Man malt bequem am Tisch und kann das Bild später sogar aufbewahren.
Nachteile: Kann schnell etwas kindlich aussehen. Billige Farben werden mit der Zeit spröde und lassen sich dann nur noch in kleinen Fitzeln abkratzen.
Ein häufiger Fehler: Die Farbe wird zu dünn aufgetragen. Dann reißt der Film beim Abziehen. Sei hier ruhig großzügig! Die Farbe muss satt bis an den Rand der Kontur reichen. Kleine Bläschen, die entstehen, kannst du mit einem Zahnstocher aufpieksen.
Gut zu wissen: Zum Aufbewahren legst du das fertige, trockene Bild am besten zurück auf die ursprüngliche Folie und lagerst es glatt und dunkel, zum Beispiel in einem großen Umschlag oder einer Mappe.
Für Fortgeschrittene: Der Spüli-Trick mit Acrylfarbe
Jetzt wird’s spannend. Normale Acrylfarbe ist für Glas eigentlich ein Albtraum, weil sie bretthart trocknet und man sie kaum noch abbekommt. Aber es gibt einen Trick aus der Werkstatt.

Und so geht’s: Nimm dir einen alten Teller als Mischpalette. Gib einen Klecks Acrylfarbe darauf (etwa so groß wie eine 1-Euro-Münze) und füge dann EINEN einzigen Tropfen normales Spülmittel hinzu. Nicht mehr! Rühre das Ganze gut um. Das Spüli bricht die Oberflächenspannung, wodurch die Farbe besser haftet und – viel wichtiger – nicht komplett aushärtet. So bleibt sie flexibler und lässt sich später viel leichter entfernen.
Ich hatte mal einen Lehrling, der dachte „viel hilft viel“ und hat einen ordentlichen Schuss Spüli reingekippt. Das Ergebnis war eine schmierige Brühe, die auch nach drei Tagen nicht trocken war. Also, denk dran: ein Tropfen genügt!
Vorteile: Du kannst jeden Farbton der Welt mischen, professionelle Effekte wie Schatten und Verläufe malen und die Optik ist unschlagbar edel.
Nachteile: Braucht Übung und die Entfernung ist mehr Arbeit. Achtung: Niemals auf Kunststofffenstern oder beschichteten Gläsern anwenden, da die Oberfläche angegriffen werden könnte!
Die Vorbereitung: Das A und O für saubere Ergebnisse
Ein guter Handwerker investiert die Hälfte seiner Zeit in die Vorbereitung. Das gilt auch hier. Schlampige Vorarbeit ruiniert alles.

Schritt 1: Kompromisslos sauber machen
Das Fenster muss absolut sauber, trocken und fettfrei sein. Fingerabdrücke oder Reste von Glasreinigern mit „Abperleffekt“ sind Gift für die Haftung. Die enthalten oft Silikone.
So wird’s perfekt:
- Lauwarmes Wasser mit einem Tropfen Spüli mischen.
- Fenster mit einem Schwamm waschen.
- Mit einem guten Gummiabzieher streifenfrei abziehen.
- Für die ultimative Entfettung die Malfläche zum Schluss mit einem in Brennspiritus getränkten Tuch abreiben. Danach: Finger weg!
Schritt 2: Das Motiv aufs Glas bringen
Freihändig malen die wenigsten. Hier ein paar Methoden, um dein Motiv zu übertragen:
- Die Papiermethode: Drucke dein Motiv aus und klebe es von außen mit etwas Malerkrepp an die Scheibe. Jetzt kannst du die Linien von innen ganz entspannt nachzeichnen.
- Die Schablonen-Technik: Schneide Schablonen aus Karton oder Klebefolie. Fixiere sie am Fenster und tupfe die Farbe mit einem Schwämmchen auf. Durch das Tupfen läuft keine Farbe unter die Ränder.
- Der digitale Trick: Wenn es schon dunkel ist, kannst du dein Motiv auf einem Tablet oder Laptop anzeigen lassen. Helligkeit voll aufdrehen, das Gerät von außen gegen die Scheibe halten und von innen nachzeichnen. Klappt super!


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Jetzt geht’s los: Praktische Tipps fürs Malen
Egal, welche Farbe du nimmst: Arbeite immer von oben nach unten. So verwischst du nichts. Für eine ruhige Hand kannst du einen dünnen Holzstab (Malstock) gegen den Fensterrahmen lehnen und deine Malhand darauf ablegen.
Wenn du mit Acrylfarben arbeitest, fang mit den hellen Tönen an. Lass sie kurz antrocknen, bevor du dunklere Farben daneben setzt. Und denk dran: Acrylfarbe dunkelt beim Trocknen immer etwas nach!
Kleine Pinselkunde: Du brauchst keine teuren Pinsel. Ein gutes Synthetik-Set reicht. Plan mal ein: Einen feinen Rundpinsel (Größe 2-3) für Details wie Augen oder Schriftzüge und einen Flachpinsel (Größe 8-10) für größere Flächen wie den Mantel vom Weihnachtsmann. Reinige die Pinsel SOFORT nach Gebrauch mit Wasser und Seife.
Hilfe, was tun, wenn was schiefgeht?
Keine Panik, für fast jedes Problem gibt es eine Lösung!
- Dein Kreidestift malt nicht mehr? Die Spitze ist wahrscheinlich ausgetrocknet. Drücke sie kurz in ein kleines Schälchen mit Wasser, dann sollte sie wieder fließen.
- Deine Window Color reißt beim Abziehen? Sie ist entweder zu dünn aufgetragen oder durch die Sonne spröde geworden. Der Trick: Föhne das Bild kurz an. Die Wärme macht den Kunststoff wieder weich und elastisch.
- Dein Spüli-Acryl-Mix trocknet nicht? Du hast zu viel Spüli erwischt. Leider hilft hier nur: abwischen und neu anmischen.
Und zur späteren Entfernung: Kreidemarker wischst du einfach feucht ab. Bei Window Color hebst du eine Ecke an und ziehst den Film langsam ab (oder nimmst den Föhn-Trick). Bei der Acryl-Spüli-Farbe weichst du das Bild mit warmem Spülwasser ein und nimmst dann einen Ceranfeldschaber (wichtig: keine Metallklinge, die zerkratzt das Glas!) und schiebst die Farbe vorsichtig ab.

Ein handgemaltes Fensterbild ist die perfekte kleine Flucht aus dem Alltagsstress. Es entschleunigt und am Ende hast du ein leuchtendes Unikat, das dein Zuhause viel persönlicher macht. Nimm dir die Zeit, hab Spaß am Prozess und lass deiner Kreativität freien Lauf!
Bildergalerie


Der perfekte Start für brillante Farben?
Eine makellos saubere Scheibe! Aber verzichten Sie auf klassische Glasreiniger mit „Lotuseffekt“ oder Schutzfilm. Diese unsichtbaren Schichten können die Haftung der Farbe beeinträchtigen. Am besten ist eine simple Mischung aus Wasser und einem Schuss Spiritus oder Isopropanol. Mit einem fusselfreien Mikrofasertuch abreiben, und schon ist Ihre Leinwand optimal vorbereitet.


Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)

- Klare, gestochen scharfe Linien.
- Ein leuchtender Kontrast, der auch am Tag sichtbar ist.
- Die perfekte Basis, um andere Farben darüber zu legen.
Das Geheimnis? Der richtige weiße Stift. Modelle wie der edding 4095 Kreidemarker oder der Uni Posca PC-5M in Weiß sind die Arbeitstiere der Fensterkünstler. Ihre Deckkraft ist unübertroffen und bildet das Fundament für jedes gelungene Fensterbild.

Wussten Sie schon? Das menschliche Auge nimmt Farben, die von hinten durchleuchtet werden (transluzent), intensiver und gesättigter wahr als Farben, die Licht reflektieren.
Das erklärt, warum selbst einfache Fensterbilder eine so magische Wirkung entfalten können. Ein Hauch von Farbe genügt, um bei Dämmerung ein echtes Leuchten zu erzeugen, das von innen und außen fasziniert. Spielen Sie bewusst mit diesem Effekt!


Kreul Chalky Marker: Ideal für einen matten, kreidigen Vintage-Look. Die Farben sind sanfter, fast pastellig und lassen sich nach dem Trocknen leicht mit einem feuchten Tuch entfernen. Perfekt für einen nostalgischen, skandinavischen Stil.
Uni Posca Stifte: Bekannt für ihre hohe Deckkraft und die leuchtenden, satten Farben. Sie haften exzellent und erzeugen ein fast lackartiges Finish. Für die Entfernung ist etwas mehr Geduld (und ein Glasschaber) nötig, dafür halten sie aber auch Kondenswasser besser stand.

Der häufigste Fehler: Ein Motiv zu überladen. Weniger ist auf Glas oft mehr. Anstatt die gesamte Fensterscheibe zu füllen, konzentrieren Sie sich auf eine Ecke oder den unteren Rand. Ein einzelner, eleganter Hirsch, ein paar herabfallende Schneeflocken oder eine feine Lichterkette wirken oft edler und moderner als ein vollgepacktes Weihnachtsdorf. So bleibt der Blick nach draußen frei und das Kunstwerk bekommt Raum zum Atmen.


Die schönste Zeit zum Malen ist die Abenddämmerung. Schalten Sie drinnen ein gemütliches, warmes Licht an. So sehen Sie sofort, wie Ihr Kunstwerk später von außen leuchten wird. Jeder Pinselstrich wird zum Teil einer Inszenierung, die die Dunkelheit draußen ein Stückchen wärmer macht. Es ist ein fast meditativer Prozess, der die Vorfreude auf die Festtage spürbar steigert.

Für einen Hauch von Luxus sorgen metallische Akzente. Ein feiner Gold- oder Silberstift, zum Beispiel der Kreul Metallic Marker, kann Wunder wirken. Nutzen Sie ihn sparsam, um Highlights zu setzen: die Sterne auf einem Tannenbaum, die Konturen einer Schneeflocke oder kleine Lichtreflexe in den Augen eines Schneemanns. Diese Details fangen das Licht auf magische Weise ein und verleihen Ihrem Fensterbild eine edle, festliche Tiefe.


Die Angst vor dem Entfernen ist unbegründet, wenn man das richtige Werkzeug hat. Der beste Freund des Fensterkünstlers ist ein einfacher Ceranfeldschaber. Nach den Feiertagen die Malerei mit etwas Wasser und Spülmittel einsprühen, kurz einwirken lassen und dann mit dem Schaber vorsichtig abschieben. Die Farbe löst sich in großen Stücken, ohne das Glas zu zerkratzen.

- Das Motiv von innen auf die Scheibe kleben.
- Die Konturen mit einem dünnen, weißen Stift (z.B. Posca PC-1MR) nachzeichnen.
- Die Vorlage entfernen und die Flächen mit breiteren Stiften ausmalen.
Der Trick für Perfektionisten: Drucken Sie Ihre Vorlage spiegelverkehrt aus. So malen Sie auf der Innenseite genau das, was man von außen richtig herum sehen soll, inklusive eventueller Schriftzüge.


Lassen Sie sich von der skandinavischen Tradition des „Julevindue“ (Weihnachtsfenster) inspirieren. Hier stehen oft reduzierte, naturverbundene Motive im Vordergrund.
- Feine weiße Zweige und Misteln
- Stilisierte Häuserzeilen mit leuchtenden Fenstern
- Elegante Rentiere und Vögel in Silhouette
Dieser Stil setzt auf eine klare Ästhetik und beweist, dass weihnachtliche Stimmung keine Farbexplosion braucht.

Laut einer Studie im „Journal of Environmental Psychology“ kann das aktive Gestalten des eigenen Zuhauses, wie das Schmücken von Fenstern, das Wohlbefinden steigern und ein Gefühl der Kontrolle und Zugehörigkeit vermitteln.
Ihre Fensterkunst ist also mehr als nur Dekoration – es ist eine Form von Self-Care, die Ihr Zuhause persönlicher und Sie selbst ein kleines bisschen glücklicher macht.


Der Trend: Botanische Wintermotive. Vergessen Sie den klassischen Weihnachtsmann für einen Moment und denken Sie in Eukalyptus, Ilexzweigen mit roten Beeren, Tannenzapfen und filigranen Farnwedeln. Diese Motive wirken modern, elegant und passen oft besser in eine erwachsene, stilvolle Einrichtung. Gemalt in Weiß, Grün und mit goldenen Akzenten, holen sie die winterliche Natur auf eine sehr kunstvolle Weise ins Haus.

Wie erzeuge ich einen realistischen Frosteffekt?
Ganz einfach mit einem fast trockenen Schwämmchen! Tragen Sie etwas weiße Kreidefarbe auf einen Teller auf, tupfen Sie ein Küchenschwämmchen hinein und dann das meiste davon wieder auf dem Teller ab. Mit dem fast trockenen Schwamm nun sanft über die Fensterecken oder den unteren Rand tupfen. So entsteht eine ungleichmäßige, zarte Textur, die echtem Raureif zum Verwechseln ähnlich sieht.


Falscher Stift: Niemals Permanentmarker (wie den klassischen Edding) verwenden! Sie sind extrem schwer zu entfernen.
Ungeduld: Warten Sie, bis eine Farbschicht komplett trocken ist, bevor Sie eine andere darüberlegen, sonst vermischen sich die Farben unschön.
Falsches Licht: Testen Sie Ihre Farben an einer unauffälligen Stelle, um zu sehen, wie sie bei Gegenlicht wirken. Ein dunkles Lila kann schnell matschig-braun aussehen.

Freihand: Sorgt für einen einzigartigen, persönlichen und lebendigen Look. Kleine Unregelmäßigkeiten sind Teil des Charmes und machen Ihr Werk zum Unikat. Ideal für organische Formen wie Schneeflocken, Zweige oder einfache Schriftzüge.
Mit Vorlage: Garantiert perfekte Proportionen und saubere Ergebnisse, besonders bei komplexen Motiven wie Tieren oder detaillierten Szenen. Eine großartige Option für alle, die sich beim Zeichnen unsicher fühlen, aber nicht auf ein beeindruckendes Ergebnis verzichten wollen.


Ein kleiner Patzer ist schnell passiert. Kein Grund zur Panik!
- Solange die Farbe noch feucht ist, lässt sie sich mit einem Wattestäbchen präzise entfernen.
- Ist die Farbe bereits getrocknet, einfach mit der Klinge eines Cuttermessers oder einer Rasierklinge vorsichtig abkratzen.
- Bei Kreidemarkern reicht oft schon ein leicht angefeuchtetes Tuch, um Korrekturen vorzunehmen.

Sind die Farben für Kinder geeignet?
Ja, die meisten modernen Kreidemarker auf Wasserbasis (z.B. von Kreul oder Giotto Decor) sind geruchsarm, ungiftig und daher für das gemeinsame Basteln mit Kindern gut geeignet. Sie lassen sich zudem leicht von Händen und den meisten Oberflächen abwaschen. So können auch die Kleinsten ihre eigenen kleinen Kunstwerke ans Fenster zaubern, ohne dass man sich Sorgen machen muss.


Wichtiger Punkt: Schützen Sie Ihre Stifte! Damit die Spitze nicht austrocknet oder verklebt, lagern Sie Kreidemarker immer liegend. Nach Gebrauch die Kappe fest verschließen. Falls die Spitze doch einmal verstopft ist, kann man sie bei vielen Marken (z.B. Posca) herausnehmen, unter Wasser reinigen und wieder einsetzen. So haben Sie lange Freude an Ihren Materialien.

- Erzeugt beeindruckende Tiefe.
- Ermöglicht das Mischen neuer Farbtöne direkt auf dem Glas.
- Schafft Licht- und Schatteneffekte.
Die Technik dahinter? Beginnen Sie immer mit den helleren Farben als Grundlage. Lassen Sie diese Schicht gut trocknen. Erst dann malen Sie mit den dunkleren Farben darüber. So überdecken die dunklen Töne die hellen perfekt und es entstehen keine schmutzigen Mischungen.


Wer sagt, dass es immer bunt sein muss? Ein ganzes Fenster, nur mit einem einzigen weißen Stift gestaltet, kann unglaublich elegant und wirkungsvoll sein. Konzentrieren Sie sich auf die Linienführung und den Kontrast zwischen bemalten und freien Flächen. Dieser minimalistische Ansatz passt zu jeder Einrichtung und beweist, dass man für große Wirkung kein großes Budget braucht.

Sie brauchen keine teuren Schablonen. Werden Sie selbst zum Designer!
- Zeichnen Sie Ihr Motiv (z.B. einen Stern oder einen einfachen Tannenbaum) auf ein Stück festen Karton.
- Schneiden Sie die Form mit einem Cuttermesser sorgfältig aus.
Jetzt haben Sie eine Negativ-Schablone. Halten Sie sie ans Fenster und tupfen Sie die Farbe mit einem Schwämmchen auf. Oder Sie nutzen die ausgeschnittene Form als Positiv-Schablone, halten sie an und malen um die Ränder herum. Einfach, günstig und individuell!


Die Tradition, Kerzen oder Lichter ins Fenster zu stellen, geht auf das Mittelalter zurück. Sie dienten nicht nur als Wegweiser für Reisende in der Dunkelheit, sondern galten auch als Symbol der Hoffnung und des Willkommens.
Ihre gemalte Lichterkette oder Laterne knüpft also an eine jahrhundertealte Geste der Gastfreundschaft und des Lichts in der dunklen Jahreszeit an.

Denken Sie über Weihnachten hinaus! Wenn Sie neutrale Wintermotive wie Schneekristalle, kahle Äste, stilisierte Winterlandschaften oder Tiere wie Füchse und Eulen wählen, kann Ihre Fensterkunst problemlos bis in den Februar hinein bleiben. So haben Sie länger Freude an Ihrem Werk und Ihr Zuhause behält auch nach den Feiertagen eine gemütliche, winterliche Atmosphäre.


Deckende Farben: Wirken bei Tageslicht kräftig und am Abend als dunkle Silhouette. Ideal für Konturen und Motive, die auch ohne Hinterleuchtung klar erkennbar sein sollen, wie Schriftzüge oder grafische Muster.
Transparente Farben: Entfalten ihre wahre Magie erst bei Dunkelheit, wenn das Licht von innen durch sie hindurchscheint und sie zum Leuchten bringt. Perfekt für „Glasfenster“-Effekte und farbige Flächen.
Die Kombination aus beidem erzeugt die spannendsten Ergebnisse.
Vergessen Sie nicht den Blick von außen! Was von drinnen wie eine zufällige Anordnung von Punkten aussieht, kann von der Straße aus betrachtet ein funkelnder Sternenhimmel sein. Gehen Sie zwischendurch immer mal wieder nach draußen und betrachten Sie Ihr Werk aus der Perspektive eines Passanten. Dieser Perspektivwechsel hilft, die Komposition zu beurteilen und die Wirkung Ihres Kunstwerks im öffentlichen Raum voll zu erfassen.


