Kinderzimmer streichen wie ein Profi: Dein ultimativer Guide für gesunde Wände (ohne Frust!)
Blau ist nicht nur eine Farbe, sondern ein Gefühl! Entdecken Sie kreative Ideen, um das Kinderzimmer in eine entspannende Oase zu verwandeln.
„Jeder Farbton erzählt eine Geschichte.“ Diese Worte von Picasso könnten auch für das Kinderzimmer gelten, wo Blau nicht nur den Himmel, sondern auch die Träume der Kinder einfängt. In dieser kreativen Spielwiese für die Fantasie finden Sie Inspirationen, die das Kinderzimmer in ein harmonisches und lebendiges Zuhause verwandeln. Tauchen Sie ein in die Welt der frischen Farben und lassen Sie sich von den vielfältigen Möglichkeiten begeistern!
Hey, schön, dass du hier bist! Wenn du planst, das Kinderzimmer zu streichen, bist du hier goldrichtig. Mal ehrlich, es geht doch um mehr als nur eine neue Farbe an der Wand. Wir wollen einen Ort schaffen, der nicht nur super aussieht, sondern auch gesund und sicher für die Kleinen ist. Und ja, das Ganze soll natürlich auch eine Weile halten, ohne dass man nach einem Jahr schon wieder ranmuss.
Inhaltsverzeichnis
- Erst der Plan, dann der Pinsel: Deine Vorbereitung in 3 Schritten
- Der Untergrund-Check: Die 5-Minuten-Prüfung, die Tage an Ärger spart
- Die Farbwahl: Warum Gesundheit und Qualität wichtiger sind als der perfekte Blauton
- Jetzt wird gerollt: Die Technik für ein streifenfreies Ergebnis
- Hilfe, was tun, wenn …? (Troubleshooting)
- Sicherheit und wann der Profi doch die bessere Wahl ist
- Bildergalerie
Im Netz liest man ja die wildesten Sachen. Von kompletten Zimmer-Renovierungen für 200 Euro, die angeblich aussehen wie vom Profi, der 2.500 Euro nehmen würde. Das ist, offen gesagt, Quatsch und führt meistens nur zu Frust. Gute Arbeit und vor allem gutes Material haben ihren Preis. Aber keine Sorge, das heißt nicht, dass du ein Vermögen ausgeben musst. Mit dem richtigen Wissen und ein paar Kniffen aus der Praxis kannst du teure Fehler vermeiden und ein Ergebnis erzielen, auf das du richtig stolz sein kannst. Und genau das zeige ich dir hier – ohne Fachchinesisch, sondern mit soliden Tipps, die wirklich funktionieren.

Erst der Plan, dann der Pinsel: Deine Vorbereitung in 3 Schritten
Ich kann es nicht oft genug sagen: Eine gute Vorbereitung ist 80 % der Miete. Was du hier an Zeit investierst, sparst du später doppelt und dreifach an Ärger. Also, bevor du überhaupt an den Farbeimer denkst, lass uns einen klaren Plan machen.
Schritt 1: Dein Zeitplan – Wie lange dauert das wirklich?
Das ist die Frage, die sich jeder stellt. Und die Antwort lautet: länger als du denkst! Ein Zimmer an einem Nachmittag zu streichen, ist eine Illusion. Plan mal realistisch ein ganzes Wochenende oder sogar drei Tage ein:
- Tag 1: Vorbereitung. Raum leerräumen, Möbel abdecken, Boden schützen, Wände prüfen, Löcher spachteln, abkleben. Das frisst locker einen ganzen Tag!
- Tag 2: Grundieren & erster Anstrich. Falls eine Grundierung nötig ist, kommt die jetzt drauf. Nach der Trocknungszeit folgt der erste Anstrich der Decke und Wände.
- Tag 3: Finaler Anstrich & Aufräumen. Der zweite, finale Anstrich (falls nötig), Kreppband entfernen, alles säubern und wieder einräumen.
Glaub mir, diese Zeitplanung nimmt dir den Druck und sorgt für ein viel besseres Ergebnis.

Schritt 2: Deine Einkaufsliste – Was du wirklich brauchst (und was es kostet)
Nichts ist nerviger, als mittendrin festzustellen, dass etwas fehlt. Hier ist eine komplette Liste, damit du gut vorbereitet in den Baumarkt oder Fachhandel gehen kannst:
- Malervlies: Absolutes Muss für den Boden. Rutschfest und saugfähig. Rechne mit ca. 15–25 € für eine große Rolle (25 qm). Bitte keine dünne Malerfolie, die ist ein Sicherheitsrisiko.
- Gutes Malerkrepp: Investiere in das etwas teurere „Goldband“ (ca. 5–8 € pro Rolle). Es sorgt für superscharfe Kanten und verhindert, dass Farbe darunterläuft.
- Spachtelmasse: Für kleine Dübellöcher reicht eine Fertigspachtel aus der Tube (ca. 5–10 €). Für größere Risse oder Flächen nimm Pulver zum Anrühren, das ist stabiler und füllt besser (ca. 10 € pro Kilo).
- Maleracryl: Für die Fugen zwischen Wand und Türrahmen. Bleibt flexibel. Eine Kartusche kostet um die 5 €.
- Tiefgrund: Nur wenn deine Wand stark saugt oder kreidet (dazu gleich mehr). Ca. 20–30 € für 5 Liter.
- Farbwanne & Abstreifgitter: Unerlässlich für sauberes Arbeiten. Zusammen unter 10 €.
- Pinsel & Farbwalze: Hier bitte nicht sparen! Ein guter Flachpinsel (5–10 €) und eine hochwertige Lammfell- oder Mikrofaserwalze mit Bügel (15–25 €) sind ihr Geld wert. Sie verlieren keine Haare, fusseln nicht und nehmen die Farbe viel besser auf.
- Teleskopstange: Dein Rücken wird es dir danken. Kostet ca. 10–20 €.
- Hochwertige Wandfarbe: Dazu später mehr im Detail. Plane hier mit ca. 60–80 € für einen 10-Liter-Eimer guter Qualität.
Insgesamt landest du also schnell bei 150–200 € allein für Material und Werkzeug, wenn du bei Null startest. Aber das gute Werkzeug kannst du immer wieder verwenden!

Schritt 3: Dein Materialbedarf – Einmal rechnen, bitte!
Damit du nicht zu viel oder zu wenig Farbe kaufst, rechnen wir das kurz durch. Stell dir ein typisches Kinderzimmer vor: 4 Meter lang, 3 Meter breit und 2,50 Meter hoch.
Wandfläche: (Länge + Breite + Länge + Breite) x Höhe = (4m + 3m + 4m + 3m) x 2,50m = 14m x 2,50m = 35 qm.
Deckenfläche: Länge x Breite = 4m x 3m = 12 qm.
Jetzt ziehen wir großzügig eine Tür und ein Fenster ab, sagen wir mal 4 qm. Bleiben 31 qm Wandfläche. Rechne immer 10–15 % Puffer für Ausbesserungen oder stark saugende Wände drauf. Du solltest also Farbe für rund 35 qm Wand und 12 qm Decke kaufen. Auf dem Eimer steht immer, für wie viele Quadratmeter die Farbe reicht.
Der Untergrund-Check: Die 5-Minuten-Prüfung, die Tage an Ärger spart
Jetzt geht’s an die Wand. Dein neuer, teurer Anstrich kann nur so gut sein wie der Untergrund, auf dem er haftet. Diese einfachen Tests sind Pflichtprogramm für jeden Profi und du solltest sie auch machen.

- Der Wischtest: Wische mit deiner dunklen Kleidung oder einer dunklen Handfläche kräftig über die Wand. Bleibt ein weißer, mehliger Staub zurück? Das ist ein kreidender Altanstrich. Deine Mission: Die Wand gründlich mit Wasser und einem Schuss Spüli abwaschen. Nach dem Trocknen unbedingt Tiefgrund auftragen, um alles zu festigen.
- Der Kratztest: Nimm einen Spachtel und kratze an einer unauffälligen Stelle fest über die Farbe. Platzen ganze Stücke ab? Dann ist der Altanstrich nicht mehr tragfähig. Deine Mission: Alles, was locker ist, muss runtergekratzt werden. Eine staubige Angelegenheit – Atemschutzmaske nicht vergessen!
- Der Klebebandtest: Drück ein Stück deines guten Malerkrepps fest auf die Wand und reiß es ruckartig ab. Bleiben Farbreste am Band kleben? Auch das ist ein Zeichen für einen schlechten Untergrund. Hier gilt das Gleiche wie beim Kratztest.
- Der Saugfähigkeitstest: Spritze mit einer Sprühflasche etwas Wasser an die Wand. Perlt es ab? Dann hast du eine wasserabweisende Schicht (z.B. Latexfarbe), die leicht angeschliffen werden muss. Zieht das Wasser sofort ein und die Stelle wird dunkel? Dann ist die Wand stark saugfähig und „frisst“ dir die Farbe weg. Deine Mission: Bei stark saugenden Wänden musst du mit Tiefgrund grundieren, sonst wird der Anstrich fleckig und deckt schlecht.
Probier den Klebeband-Test doch gleich mal an einer Stelle hinter einem Schrank aus. Dauert nur eine Minute. Das Ergebnis entscheidet über deinen nächsten Schritt!

Die Farbwahl: Warum Gesundheit und Qualität wichtiger sind als der perfekte Blauton
Im Baumarkt vor dem Farbenregal zu stehen, kann einen echt erschlagen. Aber für ein Kinderzimmer gibt es zwei Kriterien, die über allem stehen: Gesundheit und Haltbarkeit.
Die geheimen Codes auf dem Eimer
Vergiss die Werbesprüche und schau auf die Rückseite. Dort findest du zwei entscheidende Angaben nach einer gängigen europäischen Norm, die dir alles über die Qualität verraten:
- Nassabriebklasse: Das ist der Härtetest für die Wand. Klasse 1 ist „scheuerbeständig“ (kann man richtig schrubben), Klasse 2 ist „waschbeständig“ (kann man feucht abwischen). Klasse 3 und darunter sind für ein Kinderzimmer tabu – der erste Fleck ruiniert die Wand. Für dich ist Klasse 1 oder 2 Pflicht!
- Deckvermögen: Sagt aus, wie gut die Farbe deckt. Klasse 1 ist das Beste. Kauf niemals eine Farbe mit Deckkraft 3 oder 4. Du sparst vielleicht 20 € am Eimer, streichst aber am Ende zweimal und brauchst die doppelte Menge Farbe und Zeit.
Eine gute Farbe mit Nassabriebklasse 2 und Deckkraft Klasse 1 ist die perfekte Wahl. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man im Fachhandel bei den bekannten Profi-Marken selten etwas falsch macht. Im Baumarkt sind die „Premium“-Eigenmarken oft ein guter Kompromiss. Frag einfach nach einer Farbe, die diese beiden Klassen erfüllt.

Farbe, die atmet – Ein Wort zu Silikat- und Kalkfarben
Übrigens, gerade in Altbauten oder bei Wänden, die zu Feuchtigkeit neigen, sind traditionelle Farben wie Silikat- oder Kalkfarben eine fantastische Alternative. Sie sind extrem diffusionsoffen, das heißt, sie lassen die Wand „atmen“. Das ist super für das Raumklima und beugt Schimmel auf natürliche Weise vor. Sie sind in der Verarbeitung etwas anspruchsvoller, aber für die Gesundheit deines Kindes eine Überlegung wert.
Jetzt wird gerollt: Die Technik für ein streifenfreies Ergebnis
Alles ist vorbereitet, die perfekte Farbe steht bereit. Los geht’s! Mit der richtigen Technik vermeidest du die gefürchteten Streifen und Ansätze.
- Immer mit der Decke anfangen. So machen es auch die Profis. Eventuelle Spritzer auf den Wänden kannst du später einfach überstreichen.
- Ecken und Kanten zuerst. Streiche mit dem Pinsel einen ca. 10 cm breiten Streifen entlang aller Ecken, Kanten sowie um Fenster und Steckdosen. Mach das immer nur für die Wand, die du als Nächstes rollen willst.
- Arbeite „nass in nass“. Das ist das Geheimnis. Tauche die Walze in die Farbe, rolle sie am Gitter gut ab (sie soll feucht sein, nicht tropfnass) und trage die Farbe auf die Wand auf. Rolle zuerst ein paar Bahnen von oben nach unten, dann quer verteilen und zum Schluss noch einmal leicht von oben nach unten abrollen. Die nächste Bahn muss die vorherige immer leicht überlappen, solange diese noch feucht ist. So verschmelzen die Übergänge unsichtbar.
- Eine Wand am Stück. Mach keine langen Pausen mitten auf einer Wand. Streiche immer eine komplette Wand fertig, bevor du dir einen Kaffee gönnst.
Kleiner Tipp: Du machst eine Pause und hast keine Lust, die teure Walze auszuwaschen? Wickle sie einfach stramm in eine Plastiktüte und klebe sie luftdicht zu. So bleibt sie über Nacht frisch und du kannst am nächsten Tag direkt weitermachen.


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Und das Kreppband? Zieh es ab, solange die Farbe noch leicht feucht ist. Wenn du wartest, bis alles trocken ist, reißt du oft die schöne, neue Farbkante mit ab.
Hilfe, was tun, wenn …? (Troubleshooting)
- Problem: Ich habe Streifen! Meistens ist die Farbe zu schnell getrocknet oder du hast zu viel Druck ausgeübt. Lösung: Lass alles komplett durchtrocknen, schleife die unschönen Stellen ganz leicht an und trage eine zweite, gleichmäßige Schicht auf. Dieses Mal zügiger und mit weniger Druck.
- Problem: Die Farbe blättert ab! Das ist der Super-GAU und liegt fast immer an einer schlechten Vorbereitung des Untergrunds. Lösung: Hier hilft leider nur die harte Tour. Alles Lose muss runter, der Untergrund saniert (gewaschen, grundiert) und die Wand neu aufgebaut werden. Ehrlich gesagt, das ist ein Punkt, an dem man überlegen sollte, doch einen Fachmann zu rufen.
Sicherheit und wann der Profi doch die bessere Wahl ist
Auch bei den vermeintlich harmlosen „Öko-Farben“ gilt: Lüften, lüften, lüften! Sorge während und nach der Arbeit für ständigen Durchzug. Lass das Zimmer mindestens 2-3 Tage gut auslüften, bevor dein Kind wieder darin schläft.

Achtung bei älteren Gebäuden! In alten Farbschichten kann Blei oder anderer Unrat stecken. Wenn du Schimmel entdeckst, überstreiche ihn niemals einfach. Hier muss die Ursache gefunden werden. In solchen Fällen oder bei massiven Putzschäden ist ein Profi immer die sicherere und am Ende oft günstigere Lösung.
So, das war eine ganze Menge Input, ich weiß. Aber ein Kinderzimmer zu streichen, ist eine unglaublich lohnende Aufgabe. Du gestaltest den wichtigsten Ort für dein Kind. Wenn du dir die Zeit für die Vorbereitung nimmst und in gutes, gesundes Material investierst, wird das Ergebnis nicht nur fantastisch aussehen, sondern auch für viele Jahre Freude bereiten. Und das ist doch unbezahlbar, oder? Viel Erfolg bei deinem Projekt!
Bildergalerie




Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
Wussten Sie schon? Konventionelle Farben können flüchtige organische Verbindungen (VOCs) ausdünsten, die die Raumluft noch Monate nach dem Streichen belasten.



Blau steht für Ruhe, Harmonie und Weite – perfekt für einen Rückzugsort, der zum Träumen einlädt. Je nach Nuance kann es aber auch die Konzentration fördern. Ein sanftes Himmelblau wirkt beruhigend, während ein kräftiges Marineblau Geborgenheit und eine gewisse Eleganz ausstrahlt. Denken Sie daran, wie das Licht im Raum zu verschiedenen Tageszeiten auf den Ton wirkt, bevor Sie sich entscheiden.



Die richtige Ausrüstung ist Gold wert!
- Qualitäts-Kreppband: Investieren Sie in ein gutes Malerkrepp wie das FrogTape. Es verhindert unschöne Farbunterläufer.
- Farbwanne mit Abstreifgitter: Für eine gleichmäßige Farbaufnahme der Rolle.
- Ein kleiner Eimer: Ideal, um Farbe für die Detailarbeit mit dem Pinsel umzufüllen.



Welche Rolle für welches Finish?
Schaumstoffrolle: Perfekt für absolut glatte Untergründe und Lacke. Sie erzeugt eine sehr feine, fast spritzlackierte Oberfläche, deckt aber oft nicht beim ersten Anstrich.
Lammfell- oder Polyamidrolle: Die erste Wahl für Wände. Sie nimmt viel Farbe auf, verteilt sie satt und gleichmäßig und kommt auch mit leichten Unebenheiten wie bei einer Raufasertapete klar.


Unverzichtbar im Kinderzimmer: Scheuerbeständigkeit! Kleine Hände hinterlassen Spuren. Achten Sie auf Wandfarben der Nassabriebklasse 1 oder 2 nach DIN EN 13300. Diese Farben sind robust und lassen sich problemlos mit einem feuchten Tuch reinigen, ohne dass die Farbe leidet oder abfärbt. Marken wie Sto oder Caparol bieten hier extrem widerstandsfähige Optionen.



Tafellack oder Magnetfarbe – was ist die bessere Kreativ-Wand?
Beide verwandeln eine Wand in eine interaktive Fläche, aber auf unterschiedliche Weise. Tafellack, z.B. von Schöner Wohnen Farbe, schafft eine klassische, mit Kreide beschreibbare Oberfläche. Magnetfarbe enthält Eisenpartikel und muss meist 3-4 Mal gestrichen werden, um eine gute Haftung zu gewährleisten. Die geniale Lösung? Kombinieren Sie beides! Streichen Sie zuerst die Magnetfarbe und darüber den Tafellack in Ihrer Wunschfarbe. So entsteht eine magnetische Tafelwand!



„Eine Akzentwand kann die gesamte Raumdynamik verändern, ohne das Zimmer zu überladen.“ – Leatrice Eiseman, Farbexpertin
Anstatt das ganze Zimmer in einem kräftigen Blau zu streichen, setzen Sie einen gezielten Fokus. Eine dunkelblaue Wand hinter dem Bett schafft eine gemütliche Schlafecke. Ein Streifen in Kobaltblau kann den Spielbereich definieren. Oder wie wäre es mit einer geometrischen Form, die als Hintergrund für ein Regal dient?



- Perfekt saubere, rasiermesserscharfe Farbkanten.
- Kein lästiges Nachbessern mit einem feinen Pinsel.
- Ein absolut professionelles Ergebnis, selbst bei Mustern.
Das Geheimnis? Versiegeln Sie die Kante Ihres Malerkrepps! Nachdem Sie das Band festgeklebt haben, streichen Sie einmal mit der GRUNDFARBE der Wand über die Kante des Klebebands. Diese Farbe kriecht in die winzigen Lücken. Nachdem sie getrocknet ist, streichen Sie mit Ihrer neuen Farbe darüber. Beim Abziehen des Bandes erhalten Sie eine makellose Linie.


Ein Bergpanorama an der Wand ist einfacher zu realisieren, als es aussieht. Kleben Sie mit Malerkrepp grobe, zackige Bergsilhouetten an die Wand. Beginnen Sie mit der hintersten Bergkette in einem hellen Graublau. Streichen Sie die Fläche aus. Nach dem Trocknen kleben Sie die nächste, etwas niedrigere Bergkette davor und malen sie in einem etwas dunkleren Ton. Wiederholen Sie dies 2-3 Mal. So entsteht mit wenig Aufwand eine beeindruckende Tiefenwirkung.



Laut Umweltbundesamt ist die Luft in Innenräumen oft 2- bis 5-mal stärker mit Schadstoffen belastet als die Außenluft.
Emissionsarme Farben sind daher keine reine Marketing-Idee, sondern ein echter Beitrag zur Wohngesundheit. Achten Sie auf Siegel wie den „Blauen Engel“ oder das „EU Ecolabel“. Spezielle Kinderzimmerfarben, wie die von Alpina oder Little Greene, verzichten konsequent auf Lösemittel, Weichmacher und Konservierungsstoffe und sorgen für ein besseres Raumklima.



Der typische Farbgeruch muss nicht tagelang im Zimmer hängen. Hier sind ein paar Tricks:
- Gut lüften: Das ist selbsterklärend, aber stoßlüften ist effektiver als ein gekipptes Fenster.
- Zwiebel oder Kaffee: Stellen Sie eine Schale mit aufgeschnittenen Zwiebeln oder gemahlenem Kaffee auf. Beides sind exzellente Geruchsabsorber.
- Essigwasser: Eine Schale mit Wasser und einem Schuss Essig neutralisiert ebenfalls Geruchsmoleküle in der Luft.



Grundierung: Ja oder Nein?
Ja, unbedingt: bei frisch verputzten oder gespachtelten Wänden (sogenannte Saugfähigkeit ausgleichen), bei starken Farbwechseln (z.B. von Rot auf Hellblau) oder bei Flecken (Nikotin, Wasser). Ein Tiefengrund sorgt für ein gleichmäßiges Ergebnis ohne Flecken.
Nicht zwingend nötig: wenn Sie einen intakten Anstrich in einer ähnlichen Helligkeit überstreichen. Viele moderne Premium-Farben haben eine hohe Deckkraft, die oft eine Grundierung überflüssig macht.


Testen Sie Ihre Wunschfarbe unbedingt an der vorgesehenen Wand! Ein Blauton, der im Baumarkt unter Neonlicht perfekt aussah, kann im warmen Abendlicht plötzlich grünstichig oder im kühlen Nordlicht fast grau wirken. Malen Sie ein mindestens 30×30 cm großes Testfeld und beobachten Sie es zu verschiedenen Tageszeiten. Nur so vermeiden Sie teure Überraschungen.



Muss die Decke eigentlich immer weiß sein?
Nein, ganz und gar nicht! Eine farbige Decke ist ein mutiges Statement. Eine in einem sehr hellen Blauton gestrichene Decke kann den Raum höher und luftiger wirken lassen, wie ein offener Himmel. Eine dunkelblaue Decke hingegen senkt den Raum optisch ab und schafft eine extrem gemütliche, fast höhlenartige Atmosphäre – ideal für ein Schlafzimmer. Es ist ein toller Weg, Farbe ins Spiel zu bringen, ohne die Wände zu überladen.



Häufiger Fehler: Das Kreppband erst entfernen, wenn die Farbe komplett durchgetrocknet ist. Das führt fast immer dazu, dass die Farbkante mit dem Band abreißt und unsauber wird. Entfernen Sie das Band langsam und in einem 45-Grad-Winkel, solange die Farbe noch leicht feucht ist. So erhalten Sie die schärfste Kante!



Auch kleine Kinder können beim Streichen „helfen“ und stolz auf ihr Werk sein. So geht’s sicher:
- Geben Sie dem Kind einen sauberen Pinsel und eine Schale mit Wasser und lassen Sie es eine kleine, unauffällige Stelle „streichen“.
- Lassen Sie es auf einem Blatt Papier mit Resten der unbedenklichen Kinderzimmerfarbe malen.
- Größere Kinder können unter Aufsicht eine kleine Fläche im unteren Wandbereich selbst rollen.


Blau ist nicht mehr nur der Partner von Weiß oder Grau. Der aktuelle Trend in der Inneneinrichtung kombiniert kühle Blautöne mit warmen, erdigen Akzenten. Ein staubiges Salbeiblau harmoniert wunderbar mit Möbeln aus hellem Holz und Deko-Elementen in Terrakotta oder Senfgelb. Diese Kombination schafft eine spannende, aber dennoch ausgewogene und sehr wohnliche Atmosphäre, die weit entfernt von einem klassischen „Jungszimmer“ ist.



- Sie kaufen exakt die richtige Menge Farbe.
- Sie vermeiden teure Reste, die im Keller eintrocknen.
- Sie müssen nicht mitten im Projekt nochmal zum Baumarkt hetzen.
Das Geheimnis? Nutzen Sie die Online-Farbverbrauchsrechner, die fast alle großen Hersteller wie Brillux oder Farrow & Ball auf ihren Webseiten anbieten. Einfach Raummaße eingeben und der Rechner ermittelt die benötigte Farbmenge unter Berücksichtigung der Deckkraft des Produkts.



Das Umweltzeichen „Blauer Engel“ garantiert, dass Farben emissionsarm, frei von schädlichen Lösemitteln und gesundheitlich unbedenklich sind. Es ist das älteste und eines der strengsten Umweltzeichen der Welt.



Bevor die große Rolle zum Einsatz kommt, machen Sie den Kantentest. Streichen Sie alle Ecken, Kanten und Ränder um Fenster und Türen mit einem hochwertigen Flachpinsel vor. Dieser Vorgang nennt sich „Beschneiden“. Arbeiten Sie dabei „nass in nass“: Rollen Sie die große Fläche, solange die beschnittenen Kanten noch feucht sind. Das sorgt für einen nahtlosen Übergang ohne sichtbare Ansätze.


Matt, Seidenglanz oder Satin? Die Wahl des Glanzgrades hat einen enormen Einfluss auf die Wirkung und die Funktion. Matte Farben (z.B. von Little Greene) wirken sehr edel und kaschieren kleine Unebenheiten in der Wand perfekt, sind aber empfindlicher gegenüber Flecken. Seidenglanz- oder Satinfarben reflektieren das Licht dezent, was die Farbe lebendiger wirken lässt. Ihr größter Vorteil ist die Robustheit: Sie sind meist hochgradig reinigungsfähig und daher eine sehr praktische Wahl für stark beanspruchte Bereiche im Kinderzimmer.



Luxus vs. Praxis: Welche Farbe passt zu dir?
Farrow & Ball: Berühmt für ihre unglaubliche Farbtiefe durch reiche Pigmentierung. Die Farben verändern sich je nach Lichteinfall auf faszinierende Weise. Ideal für Designliebhaber, die eine einzigartige Atmosphäre schaffen wollen. Preislich im oberen Segment.
Alpina „Kinderzimmer Farben“: Eine sehr praktische Wahl. Diese Farben sind speziell auf Sicherheit geprüft (konservierungsmittelfrei, Blauer Engel), sehr robust und in vielen Baumärkten leicht verfügbar. Perfekt für Eltern, denen geprüfte Inhaltsstoffe und Alltagstauglichkeit am wichtigsten sind.



Hilfe, der Pinsel ist steinhart geworden! Wie kann ich ihn retten?
Keine Panik, oft ist er noch nicht verloren. Legen Sie den Pinsel für einige Stunden in warmen Essigessenz. Die Säure löst die ausgehärtete Farbe auf. Danach können Sie die Farbreste mit einer Drahtbürste oder einem alten Kamm vorsichtig aus den Borsten entfernen und den Pinsel gründlich mit Wasser und Seife auswaschen. So ist er für das nächste Projekt wieder einsatzbereit.



Wichtiger Punkt: Rühren Sie die Farbe vor dem Streichen und auch zwischendurch immer wieder gründlich auf! Die schweren Farbpigmente und die Bindemittel können sich in der Dose absetzen. Ohne gründliches Aufrühren mit einem Rührholz erhalten Sie ein ungleichmäßiges, fleckiges Ergebnis, da die Farbkonzentration nicht stimmt. Das ist einer der häufigsten und am einfachsten zu vermeidenden Fehler.

Wenn das Kreppband entfernt ist, die Möbel wieder an ihrem Platz stehen und das erste Sonnenlicht auf die frisch gestrichene Wand fällt, ist aller Aufwand vergessen. Dieser Moment, in dem ein Raum sich verwandelt, ist unbezahlbar. Es ist mehr als nur Farbe; es ist der selbst geschaffene, sichere und persönliche Hafen für Ihr Kind – ein Hintergrund für Lachen, Spielen und Träumen.


