Spiegel kaufen & montieren wie ein Profi: Der ultimative Guide ohne Zerrbild

Entdecken Sie, wie ein einfaches Spiegel-Design Ihr Zuhause verwandeln kann – überraschend, kreativ und unverzichtbar!

von Anna Müller

Hey, schön, dass du da bist! Ein Spiegel ist so viel mehr als nur eine glatte Fläche, in der du morgens checkst, ob die Frisur sitzt. Ganz ehrlich? Ein Spiegel ist ein Stück Magie für dein Zuhause. Er kann Räume größer, heller und einfach lebendiger machen. Aber ich hab in meiner Werkstatt schon alles gesehen – von brillanten Maßanfertigungen bis hin zu den traurigen Scherben von Spiegeln, die von der Wand gekracht sind. Und meistens liegt’s nicht am Spiegel selbst, sondern am fehlenden Wissen.

Genau das will ich heute ändern. Vergiss kompliziertes Fachchinesisch. Ich erklär’s dir so, als würden wir zusammen bei ’nem Kaffee sitzen. Wir schauen uns an, was einen guten Spiegel wirklich ausmacht, wie du ihn bombenfest an die Wand bekommst (auch auf Fliesen!) und welche typischen Fehler du ganz einfach vermeiden kannst. Denn ein guter Spiegel, richtig ausgewählt und montiert, ist eine Anschaffung, die dich ewig begleitet.

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Das Innenleben deines Spiegels: Worauf es wirklich ankommt

Wenn du in einen Spiegel schaust, siehst du dich. Logisch. Was du aber nicht siehst, ist die Technik dahinter – und genau die entscheidet über ein klares Bild und darüber, ob dein Spiegel im Bad nicht nach ein paar Jahren „erblindet“.

Glas-Check: Warum „kristallklar“ mehr als nur ein Werbespruch ist

Die Basis für fast jeden Spiegel ist ganz normales Floatglas, wie man es auch für Fenster nutzt. Das hat aber einen kleinen, fiesen Nachteil: Es enthält Eisenoxid, was ihm einen leichten Grünstich verpasst. Schau mal auf die Kante einer dicken Glasscheibe, da siehst du es sofort.

Für ein wirklich farbechtes Spiegelbild, bei dem dein rotes Shirt auch wirklich rot aussieht, solltest du deshalb zu einem Spiegel aus Weißglas greifen, oft auch als „Kristallspiegel“ verkauft. Hier wurde das Eisenoxid stark reduziert. Der Grünstich ist weg, die Farben sind klarer, die Reflexion ist einfach brillanter. Ja, er kostet etwas mehr – rechne mal mit einem Aufpreis von etwa 20-30 % gegenüber einem Standardspiegel – aber gerade im Bad beim Schminken oder im Flur beim Outfit-Check ist dieser Unterschied Gold wert.

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Die Beschichtung: Das Geheimnis gegen „Spiegelfraß“

Die eigentliche Reflexion kommt von einer hauchdünnen Metallschicht auf der Rückseite. Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Billigspiegel nutzen oft nur eine dünne Schicht Aluminium. Günstig in der Herstellung, aber leider auch anfällig für Oxidation (also Rost), besonders im feuchten Badezimmer.

Ein Qualitätsspiegel, der den gängigen Industrienormen entspricht, ist da deutlich cleverer aufgebaut. Aufs Glas kommt zuerst eine Schicht aus echtem Silber, das einfach besser und heller reflektiert. Damit das Silber nicht anläuft, wird es mit einer dünnen Kupferschicht geschützt. Und das ganze Paket wird dann mit mehreren Schichten Speziallack versiegelt. Dieser Lack ist der Bodyguard gegen Feuchtigkeit.

Kennst du diese unschönen schwarzen Flecken an den Rändern alter Spiegel? Das ist der gefürchtete „Spiegelfraß“. Hier ist Feuchtigkeit durch unsauber versiegelte Kanten gekrochen und hat die Silberschicht zerstört. Das ist irreparabel. Achte also auf eine saubere Kantenverarbeitung, das ist der beste Schutz!

Spiegel montieren: So hängt er sicher und für immer

Ich kann es nicht oft genug sagen: Der schönste Spiegel ist wertlos, wenn er nicht sicher hängt. Nimm dir für die Montage wirklich Zeit. Ein abgestürzter Spiegel ist nicht nur teuer, sondern auch brandgefährlich.

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Schritt 1: Der Wand-Check – Kenn deinen Gegner!

Bevor du auch nur an den Bohrer denkst, musst du wissen, woraus deine Wand besteht. Klopf mal dagegen: Klingt es dumpf und massiv? Super, wahrscheinlich Beton oder Vollziegel. Klingt es hohl? Dann hast du es mit einer Trockenbauwand aus Gipskarton zu tun.

Kleiner Tipp für Unsichere: Bohre an einer unauffälligen Stelle, wo der Spiegel später eh hängt, mit einem kleinen 3-mm-Bohrer. Was kommt raus?

  • Roter Staub: Ziegelwand
  • Grauer, feiner Staub: Betonwand
  • Weißer, gipsartiger Staub und der Bohrer fällt plötzlich ins Leere: Volltreffer, Gipskarton!

Schritt 2: Das richtige Befestigungsmaterial (und was es kostet)

Okay, jetzt wird’s ernst. Ein Spiegel kann ordentlich was wiegen. Aber wie viel genau? Hier eine super einfache Faustformel für dich:
Länge des Spiegels (in m) x Breite (in m) x 15 = ungefähres Gewicht in kg.
Dieser Wert gilt für gängiges, 6 mm dickes Spiegelglas. Ein Spiegel von 1,20 m x 0,70 m wiegt also schon rund 12,6 kg!

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Mit diesem Wissen gehst du in den Baumarkt. Hier ist deine Einkaufsliste:

  • Für massive Beton- oder Ziegelwände: Hier reichen gute Standard-Spreizdübel (z.B. 8-mm-Dübel). Achte auf die Traglastangabe auf der Packung und nimm immer welche, die das doppelte Gewicht deines Spiegels halten können. Sicher ist sicher. (Kosten: ein paar Euro für eine ganze Packung)
  • Für Gipskartonwände: ACHTUNG! Normale Dübel sind hier absolut tabu, die reißen aus! Für leichte Spiegel gibt es spezielle Gipskartondübel. Für alles, was schwerer als ein paar Kilo ist, brauchst du aber zwingend Hohlraumdübel aus Metall. Die spreizen sich hinter der Platte und verteilen die Last. (Kosten: ca. 8-12 € für ein 4er-Set)

Methode A: Klassisch aufhängen

Die gängigste Methode für Spiegel mit Rahmen oder vormontierten Haken. Nutze immer zwei Aufhängepunkte, das verhindert nerviges Pendeln. Miss alles exakt aus und benutze eine Wasserwaage – nichts ist schlimmer als ein schiefer Spiegel, der einen jeden Tag anschreit.

Methode B: Kleben wie die Profis

Für große, rahmenlose Spiegel ist Kleben die eleganteste Lösung. Sieht super clean aus, aber hier lauern die meisten Fehler.

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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

Deine Einkaufsliste für die Klebemontage:

  • Spiegelkleber: Nimm ausschließlich speziellen Spiegelkleber (neutralvernetzend). Normaler Montagekleber oder Silikon enthält oft Stoffe, die die Spiegelschicht von hinten zerfressen. Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Marken wie Pattex oder Soudal gemacht. (Kosten: ca. 10-15 € pro Kartusche)
  • Doppelseitiges Spiegelklebeband: Für den Soforthalt, während der Kleber aushärtet.
  • Reiniger: Isopropanolalkohol aus der Apotheke oder dem Baumarkt (ca. 5 €) ist perfekt, um Wand und Spiegelrückseite fettfrei zu machen.

Und so geht’s: Kleber in senkrechten, fingerdicken Streifen auf die saubere Spiegelrückseite auftragen. Nicht als Gitter oder Kreis, damit die Luft dahinter zirkulieren kann! Dazwischen das Klebeband für den Soforthalt anbringen. Spiegel an die Wand drücken, und ganz wichtig: von unten mit Holzklötzen oder Klebeband für 24-48 Stunden abstützen, bis der Kleber seine Endfestigkeit erreicht hat.

Pro-Tipp: Auf Fliesen bohren ohne Risse!
Der Horror jedes Heimwerkers: das Bohren im Badezimmer. Aber keine Sorge. Klebe ein Stück Kreppband auf die Fliese, genau dort, wo das Loch hin soll. Das verhindert, dass der Bohrer abrutscht. Beginne mit einem speziellen Fliesen- oder Glasbohrer und bohre ganz langsam und – ganz wichtig – ohne die Schlagfunktion deiner Bohrmaschine! Sobald du durch die Fliese durch bist, kannst du zum normalen Steinbohrer wechseln.

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Der Feinschliff: Rahmen, Kanten und die Wirkung im Raum

Ein Spiegel ist auch ein Design-Objekt. Die Details machen den Unterschied.

Die Kanten: Von scharf bis edel

  • Geschnittene Kante: Unbearbeitet und scharf wie ein Messer. Nur für den Einbau in einen tiefen Rahmen geeignet. Finger weg!
  • Gesäumte Kante: Die scharfen Kanten sind gebrochen, man kann sich nicht mehr schneiden. Die Optik ist aber eher matt und funktional.
  • Polierte Kante: Die Kante wird glänzend poliert. Das ist der Standard für rahmenlose Spiegel und sieht sauber und hochwertig aus.
  • Facettenschliff: Die Königsklasse. Die Kante wird schräg angeschliffen, was einen edlen, prismenartigen Rand erzeugt. Das verleiht dem Spiegel sofort eine klassische, luxuriöse Note.

Ein Spiegel für jeden Raum

  • Im Bad: Denk über eine integrierte Spiegelheizung nach. Das ist eine dünne Heizfolie auf der Rückseite, die an den Lichtschalter gekoppelt wird. Nie wieder ein beschlagener Spiegel nach dem Duschen! Der Stromverbrauch ist minimal, der Komfort riesig. Die Installation ist aber ein Fall für den Elektriker.
  • Im Wohnzimmer: Platziere ihn gegenüber einem Fenster, um das Tageslicht zu verdoppeln. Achte aber darauf, dass er etwas Schönes reflektiert – und nicht die unaufgeräumte Ecke.
  • Im Flur: Ein Ganzkörperspiegel ist hier Pflicht. Die Oberkante sollte auf ca. 1,80 m Höhe sein, damit sich die meisten komplett sehen können. Sorge für gutes Licht von vorne oder der Seite, nicht von oben – das wirft unschöne Schatten.
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Die häufigsten Fehler (und wie du sie locker vermeidest)

Lass uns aus den Fehlern anderer lernen, das ist günstiger.

  1. Das Zerrbild: Dein Spiegel zeigt ein verzerrtes Bild? Das liegt fast nie am Spiegel (außer bei absoluter Billigware), sondern an einer unebenen Wand. Ein dünner Spiegel passt sich der Welle an und verzerrt.
    Die Lösung: Nimm bei krummen Wänden immer einen dickeren Spiegel (mindestens 6 mm). Der ist viel stabiler. Schon gewusst? Ein 6-mm-Spiegel ist fast doppelt so biegesteif wie ein 4-mm-Spiegel und verzeiht kleine Unebenheiten der Wand fast immer.
  2. Falsch geputzt: Scharfe Glasreiniger können auf Dauer die Kantenlackierung angreifen.
    Die Lösung: Ein weiches Mikrofasertuch und klares Wasser. Bei Fettflecken ein Tropfen pH-neutrales Spüli. Wisch die Kanten immer gut trocken!
  3. Falsch platziert: Du hast gebohrt und merkst jetzt, dass der Spiegel dich auf dem Sofa blendet. Ärgerlich.
    Die Lösung: Bevor du bohrst, lass eine zweite Person den Spiegel an die Wand halten. Geh durch den Raum und schau aus allen Winkeln, was reflektiert wird.
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Wann du doch lieber den Profi rufen solltest

Selbermachen ist toll, aber man muss seine Grenzen kennen. Bei der Montage eines großen Spiegels (alles über 20 kg), bei der Verklebung von rahmenlosen Modellen oder bei schwierigen Wänden ist der Fachmann die sichere Wahl. Eine professionelle Montage kostet je nach Aufwand und Größe des Spiegels meist zwischen 150 € und 300 €, aber dafür hast du die Garantie, dass alles perfekt und sicher ist. Das ist Seelenfrieden, der sich absolut auszahlt.

So, jetzt bist du dran! Mit diesem Wissen bewaffnet, findest du garantiert den perfekten Spiegel für dein Zuhause und bringst ihn auch sicher an die Wand. Nimm dir die Zeit, es richtig zu machen – du wirst dich jahrzehntelang jeden Tag darüber freuen.

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Der richtige Platz ist alles! Ein Spiegel, der ein Fenster reflektiert, verdoppelt nicht nur das Licht, sondern holt auch ein Stück Natur ins Haus. Vermeiden Sie es jedoch, ihn direkt gegenüber einer unruhigen oder vollgestellten Wand zu platzieren – sonst verdoppeln Sie das Chaos. Ein Spiegel gegenüber dem Eingangsbereich wirkt hingegen einladend und lässt den Flur sofort größer erscheinen.

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  • Niemals trocken wischen: Staub- und Schmutzpartikel können wie Schleifpapier wirken und winzige Kratzer verursachen.
  • Das Zwei-Tuch-Prinzip: Ein Tuch (Mikrofaser ist ideal) mit einem Glasreiniger oder einer Wasser-Essig-Mischung zum Reinigen, ein zweites trockenes Tuch zum sofortigen Nachpolieren. So entstehen keine Schlieren.
  • Kanten nicht vergessen: Besonders im Bad sammelt sich hier Feuchtigkeit, die langfristig die Beschichtung angreifen kann.
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Die Achillesferse Rigipswand: Ein schwerer Spiegel braucht hier besonderen Halt. Vergessen Sie Standarddübel! Greifen Sie zu speziellen Hohlraumdübeln aus Metall (oft Kipp- oder Federklappdübel genannt). Diese spreizen sich hinter der Gipskartonplatte auf und verteilen das Gewicht auf eine größere Fläche. Für richtig schwere Designstücke ist eine Befestigung in der dahinterliegenden Unterkonstruktion aus Holz oder Metall die sicherste Bank.

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Wussten Sie schon? Im 16. Jahrhundert galten die Spiegelmacher von Murano (Venedig) als die besten der Welt. Ihre Technik war ein so wertvolles Staatsgeheimnis, dass es ihnen bei Todesstrafe verboten war, die Insel zu verlassen.

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Der Rahmen ist der Charakter des Spiegels. Er verbindet ihn mit Ihrem Einrichtungsstil. Welcher Typ sind Sie?

  • Holz: Bringt Wärme und Natürlichkeit. Eiche passt zum skandinavischen Stil, dunkles Nussholz wirkt edel und klassisch.
  • Metall: Schlanke, schwarze Metallrahmen sind der Inbegriff des Industrial Looks. Messing oder Gold setzen glamouröse Akzente.
  • Ohne Rahmen: Puristisch, modern und lässt dem Spiegelbild den Vortritt. Perfekt für minimalistische Bäder oder als unauffälliger Helfer im Schlafzimmer.
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Ein Spiegel mit integrierter Beleuchtung und Anti-Beschlag-Funktion – ist das den Aufpreis wert?

Für das Badezimmer: absolut! Eine integrierte LED-Beleuchtung sorgt für schattenfreies Licht beim Schminken oder Rasieren, was keine Deckenleuchte allein schafft. Modelle von Marken wie Zierath oder Calmwaters bieten oft einstellbare Lichtfarben (von warm- bis kaltweiß). Die Heizmatte auf der Rückseite, die das Beschlagen verhindert, ist purer Alltags-Luxus nach einer heißen Dusche. Ein Stromanschluss in der Nähe ist natürlich Voraussetzung.

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Spiegelkleber: Ideal für eine saubere, rahmenlose Optik direkt auf Fliesen oder glatten Oberflächen. Der Spiegel liegt flach an der Wand an. Wichtig: Nur speziellen, lösemittelfreien Spiegelkleber (z.B. von Soudal) verwenden, da aggressive Kleber die Silberbeschichtung angreifen können!

Aufhängebleche: Flexibler, da der Spiegel wieder abgenommen werden kann. Sie werden auf die Rückseite geklebt und in Haken an der Wand eingehängt. Eine gute Wahl für Mietwohnungen oder wenn Sie gerne umdekorieren.

Unsere Empfehlung: Für eine permanente, cleane Installation im Bad ist Kleber top. Für alles andere geben die flexiblen Bleche mehr Freiheit.

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Ein Spiegel reflektiert etwa 90-95% des auf ihn treffenden Lichts.

Das ist mehr als nur eine Zahl. In einem kleinen, dunklen Flur bedeutet das fast eine Verdopplung der wahrgenommenen Helligkeit. Positionieren Sie eine kleine Lampe so, dass ihr Licht vom Spiegel in den Raum geworfen wird – der Effekt ist verblüffend und spart sogar Strom, da Sie oft auf eine stärkere Hauptbeleuchtung verzichten können.

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  • Schafft einen einzigartigen, persönlichen Blickfang.
  • Lässt eine leere Wand sofort interessanter wirken.
  • Ermöglicht das Spiel mit verschiedenen Formen und Stilen.

Das Geheimnis? Eine Spiegel-Galerie! Kombinieren Sie kleine und große Spiegel, runde und eckige, mit alten Flohmarktfunden und modernen Stücken von z.B. Menu oder Gubi. Der Trick für ein harmonisches Gesamtbild: Halten Sie ein Element einheitlich – entweder die Rahmenfarbe oder die Formensprache.

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Ein Hauch von Farbe gefällig? Getönte Spiegel in Bronze, Grau oder sogar Rosé sind ein subtiler Designtrend. Sie reflektieren weniger hart als ein klassischer Silberspiegel und erzeugen eine warme, fast geheimnisvolle Atmosphäre. Perfekt als dekoratives Objekt im Wohnzimmer, weniger geeignet fürs Badezimmer, wo Farbneutralität zählt.

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Für eine bombenfeste Montage brauchen Sie kein ganzes Arsenal. Meist genügen diese vier Dinge:

  • Wasserwaage: Unerlässlich. Nichts ist ärgerlicher als ein schiefer Spiegel.
  • Zollstock oder Maßband: Für das exakte Ausmessen der Bohrlöcher.
  • Bohrmaschine: Mit dem passenden Bohrer für Ihre Wand (Stein, Beton, Fliesen, Rigips).
  • Akkuschrauber: Zum bequemen Eindrehen der Schrauben.
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Achtung, Schwergewicht! Glas ist dichter und schwerer, als man denkt. Ein Quadratmeter eines 6 mm dicken Spiegels wiegt bereits ca. 15 kg. Unterschätzen Sie niemals das Gewicht und prüfen Sie immer die Traglast der gewählten Dübel und Haken. Im Zweifel lieber eine Nummer größer wählen – Ihre Wand und Ihre Füße werden es Ihnen danken.

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„Eine Inneneinrichtung ist der natürliche Widerschein der Seele.“ – Coco Chanel

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Ein rahmenloser Spiegel mit Facettenschliff ist die Definition von zeitloser Eleganz. Der abgeschrägte Rand fängt das Licht ein und erzeugt eine Art optischen Rahmen aus reiner Reflexion.

  • Wirkung: Lässt den Spiegel fast mit der Wand verschmelzen, sehr puristisch.
  • Ideal für: Moderne Bäder, kleine Räume oder wenn der Spiegel rein funktional sein soll, ohne vom Rest der Einrichtung abzulenken.
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Auf welcher Höhe hängt der perfekte Spiegel?

Die Faustregel lautet: Die Mitte des Spiegels sollte sich auf Augenhöhe der durchschnittlichen Person im Haushalt befinden, also etwa bei 1,60 m bis 1,70 m. Im Flur oder Schlafzimmer, wo man sich ganz sehen möchte, sollte die Oberkante mindestens auf Augenhöhe sein, damit man sich nicht ducken muss. Über einem Sideboard oder einer Konsole gilt: Lassen Sie 15-20 cm Abstand zum Möbelstück, damit es nicht gequetscht wirkt.

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Runder Spiegel: Er durchbricht die oft strengen, geraden Linien eines Raumes. Wirkt weicher, organischer und oft dekorativer. Ideal als Kontrapunkt über einer eckigen Kommode oder in einer Nische. Marken wie ferm LIVING sind bekannt für ihre eleganten runden Modelle.

Eckiger Spiegel: Der Klassiker. Wirkt ruhig, strukturiert und ist oft praktischer, wenn es um eine maximale Spiegelfläche geht. Passt perfekt in eine Reihe mit Bilderrahmen oder über ein langes Sideboard.

Die Wahl ist eine Frage des Gefühls: Suchen Sie Harmonie (eckig zu eckig) oder einen spannenden Kontrast (rund zu eckig)?

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Moderne Qualitätsspiegel sind heute fast immer kupfer- und bleifrei.

Früher enthielt die Schutzlackschicht auf der Rückseite oft Schwermetalle. Heute setzen führende Hersteller wie Saint-Gobain auf umweltfreundlichere Verfahren. Das schont nicht nur die Umwelt bei der Produktion, sondern verhindert auch das Ausdünsten schädlicher Stoffe in Ihren Wohnräumen. Ein Blick auf das Produktdatenblatt kann sich lohnen, wenn Ihnen Nachhaltigkeit am Herzen liegt.

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  • Erzeugt eine einzigartige, nostalgische Patina.
  • Jeder Spiegel wird zum Unikat.
  • Wirkt weniger hart und fügt sich sanft in Vintage-Interieurs ein.

Das Geheimnis? Ein Antik-Finish. Dabei wird die Spiegelschicht künstlich so behandelt, dass sie die charakteristischen dunklen Flecken und blinden Stellen alter Spiegel imitiert. Eine wunderschöne Alternative für alle, die den Charme des Unperfekten lieben.

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Der schönste Rahmen ist manchmal der mit einer Geschichte. Halten Sie auf Flohmärkten oder in Kleinanzeigen Ausschau nach alten Bilderrahmen mit Charakter. Oft kann man das alte Bild entfernen und beim Glaser passgenau einen neuen Spiegel einsetzen lassen. So entsteht für kleines Geld ein absolut individuelles Designstück, das niemand sonst besitzt.

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Drei typische Fehler bei der Spiegelplatzierung – und wie Sie sie vermeiden:

  • Der Deckenstrahler-Fauxpas: Den Spiegel direkt unter einem grellen Deckenstrahler aufhängen. Das erzeugt harte Schatten im Gesicht. Besser ist seitliches oder im Spiegel integriertes Licht.
  • Die Schreibtisch-Falle: Ein Spiegel direkt gegenüber dem Arbeitsplatz kann ablenken und Unruhe stiften.
  • Zu klein, zu verloren: Ein winziger Spiegel an einer großen, leeren Wand wirkt verloren. Lieber mutig zu einem großen Format greifen oder mehrere kleine zu einer Gruppe anordnen.
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Stimmungsmacher par excellence: Hinterleuchtete Spiegel sind mehr als nur Lichtquelle, sie sind ein Design-Statement. Das indirekte Licht, das sanft hinter dem Spiegel hervorscheint und ihn vor der Wand schweben lässt, erzeugt eine luxuriöse Wellness-Atmosphäre. Besonders im Bad oder im Flur wird der Spiegel so zum atmosphärischen Highlight, das auch als sanftes Nachtlicht dienen kann.

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Ein Spiegel zeigt uns nicht nur, was vor ihm ist, sondern auch, was hinter uns ist – allerdings seitenverkehrt. Diese simple optische Täuschung ist der Grund, warum Schrift im Spiegel lesbar bleibt, wenn man sie auf den Kopf stellt und von hinten durch das Papier betrachtet.

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Auf der Suche nach dem gewissen Etwas? Manchmal lohnt ein Blick auf die Ikonen des Designs:

  • Gubi F.A. 33: Ein eleganter, fast tropfenförmiger Spiegel, 1933 von Designlegende Gio Ponti entworfen. Ein Kunstwerk für sich.
  • ferm LIVING Pond: Inspiriert von der Bewegung des Wassers, besticht diese Serie durch ihre organischen, asymmetrischen Formen. Ein sanfter Bruch mit der geraden Linienführung moderner Wohnungen.
  • Menu Darkly: Ein kuppelförmiger Spiegel mit getöntem Glas und Messingdetails, der Tiefe und eine geheimnisvolle Eleganz ausstrahlt.

Darf ein Spiegel ins Schlafzimmer?

Aus reiner Design-Sicht: Ja klar! Er lässt den Raum größer wirken und ist praktisch beim Ankleiden. Die Lehre des Feng Shui ist hier allerdings vorsichtiger: Ein Spiegel, der direkt auf das Bett gerichtet ist, soll die Energie im Raum stören und zu unruhigem Schlaf führen. Ob man daran glaubt oder nicht – als Kompromiss könnte man den Spiegel an der Innenseite der Schranktür montieren. So ist er da, wenn man ihn braucht, und stört nachts nicht die Ruhe.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.