Dein eigenes Moosbild bauen: Der ehrliche Guide vom Profi – mit Geling-Garantie!
Erleben Sie die Magie der Natur in Ihrem Zuhause! Moosbilder sind nicht nur ein Trend, sie verwandeln jeden Raum in eine grüne Oase.
„In einer Welt voller Lärm und Hektik ist das Flüstern des Mooses ein sanfter Ruf zur Ruhe.“ So könnte ein Botaniker formulieren, wenn er über die stille Kraft spricht, die uns umgibt. Moosbilder sind mehr als nur Dekoration; sie sind eine Einladung, die Natur näher zu kommen und das eigene Zuhause in eine lebendige, atmende Landschaft zu verwandeln. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der DIY-Moosbilder und entdecken Sie, wie Sie mit einfachen Materialien Ihr Wohnambiente erfrischen können.
Hey, cool, dass du hier bist! In meiner Werkstatt sehe ich ja viele Deko-Trends kommen und gehen, aber die Faszination für Moos an der Wand, die ist echt hartnäckig. Und das zu Recht! Bevor wir aber gleich zur Tat schreiten, müssen wir eine ganz wichtige Sache aus dem Weg räumen. Viele glauben nämlich, sie holen sich ein Stück lebenden Wald ins Wohnzimmer. Das ist aber ein Missverständnis, das oft für lange Gesichter sorgt.
Inhaltsverzeichnis
Ein Moosbild, so wie wir es für Innenräume bauen, ist nämlich nicht lebendig. Das Moos ist „konserviert“ oder „stabilisiert“, wie wir im Fachjargon sagen. Klingt kompliziert, ist es aber nicht: Das Wasser in den Pflanzenzellen wurde einfach durch eine Mischung aus Glycerin (ein harmloser Stoff, der auch in Hautcremes steckt) und etwas Lebensmittelfarbe ersetzt. Dadurch bleibt das Moos super weich, die Farbe leuchtet und – jetzt kommt der Clou – es braucht weder Wasser noch Licht. Wer das nicht weiß und anfängt zu gießen, hat in wenigen Tagen nur noch matschigen Frust an der Wand. Also, ganz wichtig: Finger weg von der Gießkanne!

Mehr als nur Deko: Was dein Moosbild alles kann
Ein gut gemachtes Moosbild ist nicht nur ein Hingucker, es arbeitet auch heimlich für dich. Das liegt an den physikalischen Eigenschaften des konservierten Mooses. Ich sag meinen Leuten immer: Ihr schafft nicht nur Kunst, sondern auch ein besseres Raumgefühl.
Das Moos kann nämlich Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und wieder abgeben. Stell es dir wie einen natürlichen Puffer vor. Ist die Luft im Raum mal zu feucht (über 60 %), saugt es sich ein bisschen voll. Ist die Luft zu trocken (unter 40 %), gibt es die Feuchtigkeit langsam wieder ab. Das ersetzt zwar keinen Luftbefeuchter, aber es hilft dabei, das Raumklima angenehmer zu machen. Übrigens: Wenn dein Moos mal spröde wird, ist das ein super Indikator dafür, dass du vielleicht mal wieder lüften solltest!
Und dann ist da noch die Sache mit dem Schall. Kennst du diese unangenehm hallenden Räume? Die poröse Struktur vom Moos schluckt Schallwellen, besonders die hohen und mittleren Frequenzen von Gesprächen. Deshalb lieben es Innenarchitekten, Mooswände in Büros oder Restaurants zu planen. Ein einzelnes Bild verwandelt dein Wohnzimmer natürlich nicht in ein Tonstudio, aber es macht den Raum spürbar ruhiger und gemütlicher. Probier’s aus, den Unterschied hört man sofort.

Das A und O: Das richtige Material und was es kostet
Wie bei jedem guten Projekt steht und fällt alles mit dem Material. Wer hier am falschen Ende spart, ärgert sich später doppelt. Lass die billigen Bastelsets am besten links liegen. Der Unterschied zwischen einem Bild, das nach einem Jahr wie ein trauriger, vertrockneter Waldboden aussieht, und einem Kunstwerk, das dich zehn Jahre lang erfreut, liegt genau hier.
Was kostet der Spaß? Rechnen wir mal ein Beispiel durch.
Damit du eine realistische Vorstellung hast, hier mal eine grobe Einkaufsliste für ein schönes Bild in der Größe 50×70 cm:
- Trägerplatte (z.B. Pappel-Sperrholz): ca. 10–15 € im Baumarkt
- Guter Mooskleber (1 Kartusche): ca. 9–12 €
- Plattenmoos (für die Grundfläche): Du brauchst ca. 0,35 m². Das sind oft 2–3 Kartons, je nach Anbieter. Rechne hier mit 60–80 €.
- Kugelmoos (für die Akzente): Eine Packung mit 10–15 Kugeln in verschiedenen Größen liegt bei ca. 25–35 €.
- Islandmoos (zum Füllen): Ein kleiner Beutel reicht, ca. 10 €.
Gesamtkosten: Du landest also für ein qualitativ hochwertiges, selbst gemachtes Bild dieser Größe bei etwa 115 bis 150 €. Das ist immer noch deutlich günstiger als ein fertiges Bild vom Profi, das schnell mal das Dreifache kostet.

Die Trägerplatte – Dein Fundament
Die Platte, auf der alles hält, muss stabil sein. Hier gibt’s verschiedene Optionen, eine Tabelle brauchen wir dafür aber nicht:
- Sperrholz (Pappel/Birke, 8-10 mm dick): Das ist der Allrounder. Leicht, stabil und gut zu bearbeiten. Kleiner Tipp: Streiche die Rückseite und die Kanten mit einer einfachen Holzlasur. Das verhindert, dass sich die Platte bei Feuchtigkeitsschwankungen verzieht.
- MDF-Platten: Super günstig und verzieht sich nicht. Aber Achtung, die Dinger sind echt schwer! Und bei direktem Wasserkontakt quellen sie auf wie ein Schwamm. Für ein reines Moosbild aber eine solide, preiswerte Wahl.
- Korkplatten: Mein persönlicher Favorit für kleinere Bilder. Kork ist federleicht, schluckt zusätzlich Schall und wenn mal eine kleine Lücke im Moos bleibt, sieht der natürliche Untergrund super aus.
- Hartschaumplatten: Das ist die Profi-Liga. Extrem leicht, feuchtigkeitsresistent und einfach zu schneiden. Im gewerblichen Bereich müssen wir hier auf die Brandschutzklasse (meist B1) achten. Für zu Hause ist das nicht nötig, aber es zeigt, worauf es bei großen Projekten ankommt.

Der Kleber – Hier trennt sich die Spreu vom Weizen
Ganz ehrlich, bei meinem allerersten Versuch vor Ewigkeiten hab ich zur Heißklebepistole gegriffen. Großer Fehler! Am nächsten Morgen lag die Hälfte vom Moos traurig auf meiner Werkbank. Das Zeug wird zu schnell hart und hält einfach nicht auf Dauer.
Vergiss auch das billige Bausilikon aus der Grabbelkiste. Wenn es nach Essig riecht, ist es essigvernetzend und die Säure zerfrisst dir auf Dauer die Farbe und Struktur vom Moos. Du brauchst neutralvernetzendes Silikon oder, noch besser, einen speziellen Moos- oder Floristenkleber. Die gibt es von bekannten Herstellern im Baumarkt. Frag einfach nach Kleber für „empfindliche Materialien“, die bleiben leicht flexibel und greifen die Pflanzen nicht an.
Die Moosarten – Dein Baukasten für die Optik
Die Qualität des Mooses ist entscheidend. Billig-Moos riecht oft chemisch und zerbröselt schnell. Gutes, schonend konserviertes Moos riecht erdig oder fast gar nicht. Gute Erfahrungen habe ich mit spezialisierten Online-Shops für Floristikbedarf gemacht, die ihr Material aus Skandinavien beziehen. Einfach mal nach „konserviertes Moos kaufen“ suchen.

Wie viel Moos brauche ich? Als Faustregel: Für einen Quadratmeter Fläche brauchst du ca. 1 bis 1,2 kg Plattenmoos für eine dichte Grundierung.
- Plattenmoos (Lappenmoos): Dein fleißiges Arbeitstier. Perfekt, um die Grundfläche sattgrün zu bedecken.
- Kugelmoos (Polstermoos): Das sind die Stars deines Bildes! Die runden Polster schaffen eine tolle 3D-Wirkung. Setze sie gezielt als Highlights ein.
- Islandmoos: Eigentlich eine Flechte, aber genial für feine Strukturen und Farbtupfer. Hier schwankt die Qualität enorm. Gutes Islandmoos ist weich und buschig, billiges oft hart und bröselig.
Ran ans Werk: Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Ein Moosbild zu bauen, ist eine wunderbar ruhige, fast meditative Arbeit. Nimm dir Zeit, plane für ein 50×70 cm Bild ruhig drei bis vier Stunden ein. Hetze ist der Feind jedes guten Ergebnisses.
Werkzeug-Checkliste – Das solltest du bereitlegen:
- Deine Trägerplatte und den Rahmen (falls du einen nutzt)
- Kartuschenpresse für den Kleber
- Einweghandschuhe (glaub mir, du willst den Kleber nicht an den Fingern haben)
- Ein altes Messer oder eine Schere zum Zurechtschneiden
- Eine große Abdeckfolie für deinen Tisch
Schritt 1: Vorbereitung ist alles
Deck deinen Arbeitsplatz gut ab. Wenn du einen Rahmen verwendest, befestige die Platte JETZT darin. Eine fertige, unebene Moosplatte nachträglich sauber in einen Rahmen zu bekommen, ist eine Qual. Kleiner Profi-Tipp: Bevor du die ganze Platte beklebst, schnapp dir ein kleines Reststück Holz und teste den Kleber mit einem einzelnen Kugelmoos. So bekommst du ein Gefühl dafür, wie schnell er anzieht und wie viel du brauchst.

Schritt 2: Die Basis mit Plattenmoos legen
Trag den Kleber nicht großflächig auf die Platte auf – das ist Verschwendung. Gib stattdessen mehrere Klebepunkte oder kurze Schlangen direkt auf die Rückseite eines Moosstücks und drück es fest. Arbeite dich von einer Ecke aus vor, Stück für Stück, wie bei einem Puzzle. Kleine Lücken sind kein Drama, die füllen wir später.
Schritt 3: Akzente mit Kugelmoos setzen
Jetzt wird’s kreativ! Überlege, wo deine 3D-Hügel hin sollen. Eine ungerade Anzahl (3 oder 5) wirkt meist natürlicher als eine symmetrische Anordnung. Gib hier ruhig etwas mehr Kleber auf die Unterseite des Moosballens, er muss ja mehr Gewicht halten.
Schritt 4: Feinarbeit und Lücken füllen
Schau dir dein Werk an. Siehst du noch den Untergrund durchblitzen? Perfekt, dafür ist das Islandmoos da! Zupf kleine Büschel ab, gib einen winzigen Klebepunkt drauf und stopf sie vorsichtig in die Lücken. Auch kleine Reste vom Plattenmoos eignen sich super dafür.


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Schritt 5: Trocknen und sicher aufhängen
Gib dem Kleber Zeit. Je nach Produkt braucht er 24 bis 48 Stunden zum Aushärten. Stell das Bild in dieser Zeit am besten senkrecht an eine Wand. Und bitte, unterschätze das Gewicht nicht! Ein einfacher Nagel reicht nicht. Verwende zwei stabile Aufhänger auf der Rückseite und passende Dübel und Schrauben für deine Wand. Ein Bild, das von der Wand kracht, ist nicht nur schade um die Arbeit, sondern auch gefährlich.
Kleine Pannen und wie du sie locker behebst
Keine Sorge, es kann immer mal was sein. Hier die häufigsten Fragen und die passenden Lösungen:
- Hilfe, mein Moos wird spröde! Das passiert bei sehr trockener Heizungsluft. Du kannst eine Schale Wasser in die Nähe des Bildes stellen (aber bitte nicht direkt darauf oder darunter!). Das erhöht die Luftfeuchtigkeit sanft und das Moos wird wieder weicher.
- Mir ist ein Stück abgefallen! Kein Drama, das ist eine Sache von Sekunden. Einfach einen Tupfer Mooskleber auf die Rückseite, andrücken, kurz halten, fertig. So einfach kannst du dein Bild jahrelang in Schuss halten.
- Ich glaube, ich habe doch den falschen Kleber benutzt… Okay, das ist knifflig. Wenn es Essig-Silikon war und du es früh bemerkst, versuch die Stücke vorsichtig zu lösen und zu ersetzen. Sieh es als Lehrgeld – beim nächsten Mal weißt du es besser!

Ein letztes Wort…
Arbeite immer in einem gut belüfteten Raum, denn auch die besten Kleber dünsten beim Trocknen etwas aus. Wenn du mit Sorgfalt und den richtigen Materialien arbeitest, schaffst du ein echtes Unikat, das nicht nur dein Zuhause verschönert, sondern auch für eine tolle Atmosphäre sorgt. Und ganz ehrlich: Das Gefühl, jeden Tag auf ein Kunstwerk zu blicken, das man mit den eigenen Händen geschaffen hat, ist einfach unbezahlbar.
Bildergalerie


Der richtige Kleber ist entscheidend, oder?
Absolut! Ein falscher Kleber kann das konservierte Moos verfärben oder zersetzen. Finger weg von Heißkleber – die Hitze trocknet das Moos sofort aus und macht es brüchig. Besser sind lösungsmittelfreie Kraftkleber wie der „Pattex Kraftkleber Transparent“. Für feinste Arbeiten schwören Profis auf speziellen, dickflüssigen Floristenkleber, der dem Moos seine Flexibilität lässt und unsichtbar aushärtet. Er gibt dir genug Zeit zum Arrangieren, bevor er fest wird.


Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)

„Schon 15 Minuten in einer naturnahen Umgebung können den Cortisolspiegel, unser primäres Stresshormon, signifikant senken.“
Diese Erkenntnis aus der Umweltpsychologie ist der Kern des biophilen Designs. Dein Moosbild ist mehr als nur Deko; es ist ein passives Fenster zur Natur, das nachweislich zur Entspannung beiträgt und eine beruhigende Atmosphäre in deinem Zuhause schafft.

- Dichte, buschige Textur für Füllflächen
- Leuchtende, gleichmäßige Farbe
- Sehr leicht und einfach zu verarbeiten
Das Geheimnis? Islandmoos! Es ist der Allrounder unter den Moosarten und perfekt für Anfänger. Es verzeiht kleine Lücken, lässt sich leicht in Form zupfen und sorgt sofort für ein volles, sattes Grün.


Islandmoos: Dein Arbeitstier für die Fläche. Es ist fluffig, deckt gut und ist ideal, um die Basis deines Bildes zu schaffen. Perfekt, um einen satten, grünen „Teppich“ zu legen.
Kugelmoos (oder Polstermoos): Der Star für Akzente. Mit seinen runden, hügeligen Formen erzeugt es sofort eine spannende 3D-Wirkung und natürliche Schatten. Setze es gezielt ein, um Highlights zu schaffen.
Für ein dynamisches Bild kombiniert man am besten beide: Islandmoos als Grundlage, Kugelmoos als Blickfang.

Dein Moosbild ist fertig, aber irgendwas fehlt noch? Erweitere das natürliche Ensemble mit weiteren Elementen. Besonders gut eignen sich:
- Rindenstücke: Kiefern- oder Birkenrinde für einen rustikalen Touch.
- Treibholz: Bringt eine weiche, vom Wasser geformte Ästhetik.
- Getrocknete Farne oder Eukalyptus: Stabilisierte Varianten gibt es im Bastelbedarf; sie fügen eine andere Blattform und Farbe hinzu.
- Flache Flusssteine: Sorgen für Ruhe und einen kühlen Kontrast zum weichen Moos.


Wichtiger Punkt: Direkte Sonneneinstrahlung ist der größte Feind deines Moosbildes. Das UV-Licht lässt die Farben, die bei der Konservierung hinzugefügt wurden, mit der Zeit verblassen. Ein sattes Grün kann so zu einem müden Gelb werden. Suche also einen Platz mit indirektem Licht oder sogar eine schattige Wand – das Moos wird es dir mit langanhaltender Farbpracht danken.


Der Rahmen macht das Bild! Ein einfacher Holzrahmen wirkt natürlich und bodenständig. Für einen modernen, musealen Look ist ein Schattenfugenrahmen, wie der „RIBBA“ von IKEA, eine fantastische Wahl. Er schafft einen Abstand zwischen Moos und Glas (falls du eines verwenden möchtest) und lässt das Kunstwerk tiefer und plastischer wirken. Ein schwarzer Metallrahmen hingegen setzt einen eleganten, industriellen Kontrast zum organischen Moos.

Die poröse, weitverzweigte Struktur von konserviertem Rentiermoos kann bis zu 50 % der Schallwellen im Frequenzbereich der menschlichen Sprache absorbieren.
Das bedeutet, dass dein Bild nicht nur schön aussieht, sondern aktiv den Raumhall reduziert. Gespräche werden klarer, die Akustik im Raum wird wärmer und angenehmer. Das ist der Grund, warum Mooswände in Großraumbüros und lauten Lobbys so beliebt sind.


Hilfe, mein Moos fühlt sich trocken und spröde an!
Keine Panik, das ist ein Zeichen für zu trockene Raumluft (unter 40 % Luftfeuchtigkeit). Dein Moos ist nicht kaputt! Stelle einfach einen Luftbefeuchter in die Nähe oder sprühe mit einem Zerstäuber feinen Wassernebel in die *Raumluft* – niemals direkt auf das Moos! Nach ein paar Stunden hat es sich die Feuchtigkeit aus der Luft geholt und wird wieder samtweich.

Denk über das klassische Grün hinaus! Konserviertes Moos gibt es mittlerweile in einer breiten Farbpalette. Ein sattes Ocker, ein tiefes Blau oder sogar ein leuchtendes Pink können als Akzente oder sogar als Hauptfarbe für ein avantgardistisches Kunstwerk dienen. Eine kleine Gruppe von farbigem Kugelmoos in einer Ecke deines grünen Bildes kann ein unerwarteter und moderner Blickfang sein.


Nachhaltigkeit im Blick: Woher kommt das Moos eigentlich? Seriöse Anbieter, wie z.B. „Nordic Moos“, achten auf eine nachhaltige Ernte. Das Moos wird in skandinavischen Wäldern von Hand und nur in ausgewiesenen Gebieten gepflückt, sodass sich die Bestände natürlich regenerieren können. Achte beim Kauf deines Materials auf entsprechende Hinweise zur Herkunft, um ein wirklich „grünes“ Projekt zu verwirklichen.


- DIY-Projekt: Ein mittelgroßes Bild (ca. 40×50 cm) kostet dich an Material zwischen 50 und 90 Euro, je nach Moosdichte und Rahmen.
- Gekauftes Bild: Ein fertiges Bild in derselben Größe von einem professionellen Anbieter startet meist bei 150 bis 250 Euro.
Der größte Gewinn beim Selbermachen? Der Spaß am kreativen Prozess und ein absolut einzigartiges Kunstwerk, das genau deinen Vorstellungen entspricht.

Ein häufiger Anfängerfehler ist es, das Moos zu platt auf den Untergrund zu drücken. Um eine lebendige, natürliche Landschaft zu schaffen, arbeite in Schichten. Klebe zuerst größere Stücke Kugelmoos als „Hügel“ auf. Fülle dann die „Täler“ dazwischen mit fluffigem Islandmoos. So erzeugst du Tiefe, Schatten und eine spannende Topografie, die das Auge zum Entdecken einlädt.


„Die Natur in unsere gebaute Umwelt zu integrieren, ist keine Dekoration, sondern eine Notwendigkeit für unser Wohlbefinden.“ – Stephen R. Kellert, Pionier der Biophilie-Forschung

Hast du Lust auf einen leuchtenden Akzent? Ein aktueller Trend ist die Integration von LED-Beleuchtung. Ein schmaler, batteriebetriebener LED-Streifen, der hinter dem Rahmen versteckt ist, erzeugt ein sanftes, indirektes Licht (Halo-Effekt). Das hebt die Texturen des Mooses am Abend wunderschön hervor und verwandelt dein Bild in ein stimmungsvolles Lichtobjekt.


Bevor du loslegst, mach einen kurzen Werkzeug-Check. Nichts ist ärgerlicher, als mitten im kreativen Flow unterbrechen zu müssen.
- Unterlage: Eine große Pappe oder alte Zeitung schützt deinen Tisch.
- Handschuhe: Einweghandschuhe sind praktisch, da der Kleber und die Moosfarbe haften können.
- Kleine Schere & Pinzette: Um Moosstücke präzise zu schneiden und an engen Stellen zu platzieren.
- Andrückholz: Ein einfacher Holzspatel oder ein Eisstiel hilft, das Moos festzudrücken, ohne die Finger zu verkleben.


Manchmal liegt die Kraft in der Reduktion. Statt die gesamte Fläche zu bedecken, versuche einen minimalistischen Ansatz im Wabi-Sabi-Stil. Wähle einen schönen Holzuntergrund (z.B. eine Scheibe aus Olivenholz) und platziere nur eine oder zwei Inseln aus Kugelmoos darauf. Dieser Fokus auf die Leere um das Moos herum betont dessen Form und Textur und wirkt besonders edel und beruhigend.

Wie reinige ich mein Moosbild, wenn es staubig wird?
Ganz einfach und ohne Wasser! Benutze einen Föhn auf der niedrigsten Stufe und mit Kaltluft. Halte ihn mit ausreichend Abstand (mindestens 30 cm) zum Bild und puste den Staub vorsichtig weg. Alternativ funktioniert auch ein weicher, sauberer Make-up-Pinsel, mit dem du den Staub sanft von den Moosspitzen streichen kannst.


Geschlossener Rahmen (Schattenfuge): Bietet mehr Schutz vor Staub und neugierigen Händen. Erzeugt einen „Vitrinen-Look“, der das Kunstwerk klar definiert und abgrenzt.
Offener Rahmen (nur Rückwand): Wirkt organischer und lässt das Moos „atmen“. Die Grenzen zwischen Kunst und Raum verschwimmen, was einen sehr natürlichen Eindruck erzeugt. Ideal, wenn das Bild nicht in einem stark frequentierten Bereich hängt.

- Lange Haltbarkeit ohne Pflegeaufwand
- Farbstabilität über viele Jahre
- Anhaltende Weichheit und Flexibilität
Das verdanken wir dem Glycerin. Bei der Konservierung ersetzt diese natürliche, zuckerähnliche Substanz das Wasser in den Pflanzenzellen. Es verhindert das Austrocknen, bewahrt die Zellstruktur und macht das Moos so zu einem quasi „ewigen“ Dekorationsobjekt.


Schon beim Auspacken des Mooses wirst du es bemerken: Es riecht. Ein leicht erdiger, waldiger Duft, der von der Konservierungsflüssigkeit und dem Moos selbst stammt. Keine Sorge, dieser Geruch ist völlig unbedenklich und verfliegt innerhalb weniger Tage, sobald das Bild an der Wand hängt und von der Raumluft umgeben ist. Für viele ist dieser Duft ein authentischer Teil des kreativen Prozesses.


Wichtiger Punkt: Auch wenn es sich um stabilisiertes Moos handelt, ist ein Badezimmer mit extrem hoher und dauerhafter Feuchtigkeit (z.B. ohne Fenster) kein idealer Ort. Ständige Kondensation kann dazu führen, dass das Glycerin „ausschwitzt“ und klebrige Spuren an der Wand hinterlässt. Ein gut belüftetes Gästebad ist meist unproblematisch, aber die feuchte Ecke direkt neben der Dusche solltest du meiden.

Wie lange hält so ein selbstgemachtes Moosbild eigentlich?
Bei richtiger Platzierung – also ohne direkte Sonneneinstrahlung und ohne Kontakt mit Wasser – kann dein Mooskunstwerk problemlos 5 bis 10 Jahre oder sogar länger halten. Die Farbe bleibt leuchtend und das Moos weich. Es ist eine der pflegeleichtesten und langlebigsten „Pflanzen“-Dekorationen, die du dir ins Haus holen kannst.


Lass dich von der japanischen Kunst des Kokedama inspirieren! Dabei werden Pflanzen in eine Mooskugel gehüllt. Übertrage diese Idee auf dein Bild: Statt nur Moos zu verwenden, integriere kleine, stabilisierte oder getrocknete Pflanzen wie Tillandsien oder Gräser. Klebe sie so zwischen das Kugelmoos, dass es aussieht, als würden sie direkt aus den Moosbällen wachsen. Das erzeugt einen wilden, dschungelartigen und sehr authentischen Look.
Experimentiere mit geometrischen Formen! Statt eines klassischen, rechteckigen Bildes, warum nicht mehrere kleine Sechsecke (Hexagone) gestalten? Du kannst sie wie Bienenwaben an der Wand anordnen. Einige füllst du komplett mit Moos, andere nur zur Hälfte, wieder andere lässt du leer. Das ergibt eine dynamische, modulare Wandinstallation, die du jederzeit erweitern oder neu arrangieren kannst. Passende Holz-Hexagone findest du günstig im Bastelbedarf.


