Dein Schreibtisch fürs Leben: Was wirklich zählt – und was dir keiner verrät
Schreibtische sind mehr als nur Möbel – sie sind das Herzstück kreativer Räume. Entdecken Sie inspirierende Designs, die Ihre Produktivität steigern!
Ein Schreibtisch, der zu fliegen beginnt, um Ihre Gedanken zu entführen – was wäre, wenn? Statt nur ein Ort für Laptops und Notizen zu sein, könnte er der Schlüssel zu einem kreativen Universum werden. Inmitten von Holz und Glas entfalten sich Ideen, die das Arbeitszimmer in eine Oase der Inspiration verwandeln.
Hey, schön, dass du hier bist! Lass uns mal ganz ehrlich über Schreibtische reden. Ich hab in meiner Werkstatt schon alles gesehen: sündhaft teure Designerstücke, die nach zwei Jahren wackeln wie ein Kuhschwanz, und günstige Baumarkt-Tische, die zwar ihren Job machen, aber null Freude ausstrahlen.
Inhaltsverzeichnis
- Das Herzstück: Eine ehrliche Materialkunde für deine Tischplatte
- Das Fundament: Mehr als nur Höhe – Ergonomie, die passt
- Die Konstruktion: Das unsichtbare Geheimnis stabiler Tische
- Projekt Selbstbau: Eine Anleitung für Mutige (mit Einkaufsliste)
- Die kleinen Details, die den Unterschied machen
- Fazit: Investiere in deine tägliche Arbeit
- Bildergalerie
Das Problem ist doch: Die meisten Leute sehen nur den Preis. Sie starren auf ein 300-Euro-Modell und dann auf einen Tisch für 2.000 Euro und fragen sich, wo zur Hölle der Unterschied liegt. Und nein, es ist nicht nur der schicke Name des Designers. Der wahre Wert steckt im Detail – im Material, in den Verbindungen, in der cleveren Ergonomie. In diesem Beitrag verkaufe ich dir nichts, versprochen. Ich will einfach mein Wissen aus der Praxis mit dir teilen, damit du eine Entscheidung triffst, über die du dich auch in zehn Jahren noch freust.
Das Herzstück: Eine ehrliche Materialkunde für deine Tischplatte
Die Tischplatte ist deine Bühne. Hier landen Kaffeetassen, schwere Bücher, hier kratzt der Stift und hier ruhen deine Unterarme. Die Wahl des Materials ist also die wichtigste Entscheidung überhaupt. Sie bestimmt über die Haptik, die Langlebigkeit und wie viel Pflege du investieren musst.

Massivholz: Der lebendige Klassiker
Ganz ehrlich? Für mich gibt es kaum etwas Schöneres als eine massive Holzplatte. Jedes Stück ist ein Unikat. Aber Holz ist nicht gleich Holz, da gibt es riesige Unterschiede.
- Eiche: Der absolute Alleskönner. Eiche ist hart, robust und verzeiht auch mal ein umgekipptes Glas. Die markante Maserung hat Charakter und sorgt für eine tolle, wertige Optik. Eine Eichenplatte in einer typischen Größe von 160×80 cm kostet dich im Fachhandel schnell mal zwischen 250 und 450 Euro. Aber dafür hast du auch was fürs Leben.
- Buche: Etwas feiner und ruhiger in der Maserung als Eiche, aber ähnlich hart. Buche hat oft einen leicht rötlichen Schimmer und wirkt sehr klassisch und aufgeräumt. Ein tolles Möbelholz, das sehr formstabil ist.
- Ahorn: Extrem hell, fast weiß, und knüppelhart. Ahorn ist perfekt für minimalistische, moderne Büros. Die Oberfläche fühlt sich superglatt an. Der kleine Nachteil: Auf dem hellen Holz siehst du jeden Kaffeekrümel sofort.
- Kiefer: Eine beliebte und günstige Option, vor allem für Selbstbauer. Aber Achtung: Kiefer ist ein Weichholz. Das heißt, du hast blitzschnell Dellen und Kratzer drin. Für einen reinen Laptop-Arbeitsplatz vielleicht okay, aber wer viel schreibt oder bastelt, wird sich schnell ärgern.
Kleiner Tipp vom Profi: Achte auf den Begriff „durchgehende Lamellen“. Stell dir vor, die Holzstreifen laufen wie lange, ununterbrochene Bahnen über die ganze Platte – das sieht super edel aus. Die günstigere Variante ist „keilgezinkt“, da werden kürzere Stücke wie Parkett aneinandergeleimt. Ist funktional okay, aber optisch unruhiger. Und frag immer nach der technischen Trocknung! Ist das Holz nicht auf ca. 8-10 % Feuchte getrocknet, wird es sich in deinem warmen Zimmer verziehen oder reißen. Das ist der häufigste Fehler bei Billig-Platten.

Holzwerkstoffe: Die pragmatischen Alternativen
Massivholz ist toll, aber manchmal ist das Budget oder der Einsatzzweck einfach ein anderer. Moderne Werkstoffe sind da oft die schlauere Wahl.
- Multiplex: Mein absoluter Favorit, wenn es nicht Massivholz sein soll. Das sind viele dünne Holzschichten (meist Birke), die kreuzweise verleimt werden. Ergebnis: extrem stabil, absolut verzugsfrei und die Kante mit den sichtbaren Schichten ist ein cooles Design-Statement. Eine hochwertige Birken-Multiplexplatte (27 mm stark) in 160×80 cm bekommst du schon für ca. 90 bis 150 Euro. Ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis!
- MDF: Besteht aus feinsten Holzfasern und ist perfekt glatt – ideal zum Lackieren in deiner Wunschfarbe. Aber MDF ist schwer und hasst Wasser. Einmal Kaffee verschüttet und nicht sofort weggewischt, kann die Platte aufquellen, wenn die Lackierung nicht 100%ig dicht ist.
- Spanplatte (beschichtet): Das ist die Billig-Variante, die du von den meisten günstigen Möbeln kennst. Innen billige Späne, außen eine dünne Kunststoffschicht. Die ist zwar pflegeleicht, aber die Schwachstelle ist immer die Kante. Einmal angestoßen und die Beschichtung platzt ab, Feuchtigkeit dringt ein und das Ding quillt auf. Nicht reparabel. Für eine langfristige Lösung, ehrlich gesagt, nicht zu empfehlen.

Das Fundament: Mehr als nur Höhe – Ergonomie, die passt
Ein Schreibtisch in der falschen Höhe ist reine Folter für deinen Rücken und Nacken. Ergonomie ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Vergiss starre Normmaße, dein Körper ist der Maßstab.
Der geniale Ellenbogen-Trick: Finde deine perfekte Höhe
Das ist der wichtigste Tipp überhaupt, merk ihn dir gut! So findest du deine ideale Schreibtischhöhe in 60 Sekunden:
- Setz dich auf deinen Stuhl, Füße flach auf den Boden, Knie im 90-Grad-Winkel.
- Lass die Schultern ganz locker hängen und winkle deine Unterarme ebenfalls im 90-Grad-Winkel an, als würdest du auf der Tastatur tippen.
- Jetzt misst jemand den Abstand vom Boden bis zur Unterkante deines Ellenbogens. BÄM! Das ist deine perfekte Tischhöhe.
Du wirst sehen, dieser Wert liegt bei den meisten Leuten irgendwo zwischen 68 und 78 cm. Das erklärt, warum ein Standardtisch mit 75 cm Höhe für so viele Menschen einfach nicht passt.
Und was ist mit Breite und Tiefe?
Ach ja, fast vergessen! Neben der Höhe ist die Tiefe entscheidend. Ganz ehrlich, 60 cm sind heute oft zu wenig. Mit einem modernen, großen Monitor klebst du quasi mit der Nase am Bildschirm. Greif lieber zu 80 cm Tiefe. Das gibt dir genug Abstand für die Augen und du hast noch Platz für Tastatur, Notizbuch und die verdiente Kaffeetasse, ohne dass alles gequetscht wirkt.

Höhenverstellbare Tische: Segen oder wackeliger Fluch?
Elektrisch verstellbare Tische sind super, um zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln. Aber es gibt enorme Qualitätsunterschiede. Günstige Gestelle für 250 Euro wackeln im Stehen oft so sehr, dass dein Monitor tanzt. Das nervt!
Achte auf zwei Dinge: Zwei Motoren (einer pro Bein) sind besser als nur einer. Und teste die Stabilität! Fahr den Tisch im Laden mal ganz nach oben und rüttle kräftig an der Platte. Ein gutes Gestell bewegt sich kaum. Für den Einstieg sind Marken wie Flexispot oft erstaunlich gut (ca. 250-450 €). Wenn du absolute Ruhe und Langlebigkeit willst, schau nach Gestellen mit Komponenten von Profi-Herstellern wie Linak. Die kosten mehr, sind aber eine Investition für die Ewigkeit. Und check die Tragkraft: 100 kg sollten es schon sein, wenn du eine schwere Massivholzplatte draufpacken willst.
Die Konstruktion: Das unsichtbare Geheimnis stabiler Tische
Eine tolle Platte auf wackeligen Beinen ist wertlos. Die Stabilität kommt von der Verbindung und der Aussteifung. Vier Beine einfach nur unter die Platte zu schrauben, ist die billigste, aber auch wackeligste Methode. Besser sind massive Metallplatten, an denen die Beine befestigt sind. Die Königsdisziplin im Handwerk ist eine Zarge – das ist ein stabiler Holzrahmen direkt unter der Tischplatte, der die Beine bombenfest verbindet. So einen Tisch wirft nichts um.

Ein weiterer Profi-Trick gegen das Verziehen von Massivholzplatten sind sogenannte Gratleisten. Das sind keilförmige Hartholzleisten, die quer zur Maserung in die Unterseite eingelassen werden. Sie halten die Platte gerade und steifen sie zusätzlich aus.
Projekt Selbstbau: Eine Anleitung für Mutige (mit Einkaufsliste)
Einen Tisch selbst zu bauen, ist ein mega befriedigendes Projekt. Und günstiger ist es oft auch. Du brauchst keinen riesigen Maschinenpark. Ein guter Akkuschrauber, eine Handkreissäge mit Führungsschiene (wichtig für gerade Schnitte!) und ein Exzenterschleifer sind die halbe Miete.
Hier mal eine grobe Einkaufsliste für einen 160×80 cm Tisch aus Multiplex:
- Birken-Multiplexplatte (27mm): ca. 90-150 €
- 4 schlichte Stahl-Tischbeine: ca. 50-90 €
- Gutes Hartwachsöl (z.B. von Osmo): ca. 25-35 € für eine kleine Dose
- Schrauben & Schleifpapier: ca. 20 €
Unterm Strich landest du also bei ca. 185-295 Euro für einen Tisch, der im Laden locker das Doppelte kosten würde und qualitativ top ist. Plan mal ein Wochenende ein: Ein Nachmittag für Zuschnitt und das Schleifen & Ölen, dann über Nacht trocknen lassen und am nächsten Tag montieren. Fertig!

Achtung, das hier ist WIRKLICH WICHTIG!
Mit Öl getränkte Lappen können sich selbst entzünden. Das ist kein Witz, ich habe deswegen schon Werkstätten brennen sehen. Die Lappen nach Gebrauch immer flach zum Trocknen auslegen oder in einem luftdichten Glas- oder Metallbehälter aufbewahren. Niemals zerknüllt in den Mülleimer werfen! Und trag beim Schleifen bitte immer eine Staubmaske.
Die kleinen Details, die den Unterschied machen
Ein fertiger Tisch ist gut, ein durchdachter Tisch ist besser. Denk von Anfang an an das Kabelmanagement!
- Die günstige Lösung: Eine Kabelwanne aus Metall für ca. 20 € von Amazon, die du einfach unter die Platte schraubst.
- Die saubere Lösung: Eine Kabeldurchlassdose (ca. 10 € im Baumarkt) in die Platte einlassen.
- Mein Pro-Tipp: Klebe oder schraube eine Mehrfachsteckdose direkt an die Unterseite der Platte. So führt nur noch ein einziges Kabel zur Wand. Absolut genial, vor allem bei höhenverstellbaren Tischen!
Und die Pflege? Eine geölte Platte freut sich, wenn du sie einmal im Jahr mit etwas Pflegeöl abreibst. Dauert 15 Minuten und sie sieht aus wie neu. Lackierte Flächen sind einfacher, hier reicht ein feuchtes Tuch. Aber sei vorsichtig mit aggressiven Reinigern.

Fazit: Investiere in deine tägliche Arbeit
Ein guter Schreibtisch ist eine Investition – nicht in ein Möbelstück, sondern in deine Gesundheit, deine Konzentration und deine tägliche Freude an der Arbeit. Ob du nun kaufst oder selbst baust: Achte auf ehrliches Material, deine persönliche Ergonomie und eine grundsolide Konstruktion.
Und jetzt du: Hast du deine perfekte Schreibtischhöhe schon mal nach der Ellenbogen-Regel ausgemessen? Mich würde total interessieren, was bei dir rauskommt. Schreib’s doch mal in die Kommentare!
Bildergalerie



Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Die Haptik entscheidet mit. Eine Tischplatte aus Linoleum, wie sie etwa der Hersteller Forbo für seine „Desktop“-Linie anbietet, fühlt sich warm und fast weich an. Im Gegensatz zu kühlem Laminat oder Glas nimmt es die Raumtemperatur an und kleine Kratzer können sich mit der Zeit selbst „heilen“. Eine unglaublich angenehme und langlebige Alternative zu Holz.


Nie wieder Kabelsalat! Ein aufgeräumter Schreibtisch beginnt unter der Platte. Hier sind drei einfache Helfer:
- Eine schraubbare Kabelwanne (z.B. von Ergotron oder einfach aus dem IKEA Sortiment) bündelt Netzteile und Mehrfachstecker unsichtbar.
- Wiederverwendbare Klett-Kabelbinder sind flexibler als Einweg-Plastikbinder.
- Eine Kabeldurchlassdose in der Tischplatte sorgt für eine saubere Verbindung zum Monitor oder Laptop.

Der Teufel steckt im Detail: Achten Sie auf die Kante der Tischplatte. Eine scharfe 90-Grad-Kante ist unangenehm für die Unterarme. Eine sanft abgerundete oder eine sogenannte „Schweizer Kante“, die sich nach unten verjüngt, wirkt nicht nur eleganter, sondern ist auch ergonomisch eine Wohltat.


Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)

Wir verbringen durchschnittlich 80.000 Stunden unseres Lebens bei der Arbeit. Ein Großteil davon sitzend an einem Schreibtisch.

Ein höhenverstellbares Gestell ist längst kein Gimmick mehr, sondern eine Investition in Ihre Gesundheit. Die Möglichkeit, zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln, fördert die Durchblutung und beugt Verspannungen vor.
- Suchen Sie nach Modellen mit Memory-Funktion, um Ihre idealen Höhen zu speichern.
- Achten Sie auf zwei Motoren (in den Beinen), sie sind leiser und stabiler als Modelle mit nur einem zentralen Motor. Marken wie Fully oder FlexiSpot sind hier führend.


Ist ein Schreibtisch von Vitra oder Carl Hansen & Søn wirklich den vierstelligen Preis wert?
Ja und nein. Sie zahlen natürlich für den Designernamen und das Prestige. Aber Sie bezahlen auch für eine kompromisslose Verarbeitungsqualität, die Sie selten bei günstigeren Alternativen finden. Die Verbindungen sind perfekt, die Materialien makellos und das Design ist über Jahrzehnte erprobt. Ein solcher Tisch verliert kaum an Wert und kann ein Erbstück werden. Wenn das Budget es zulässt, ist es eine Anschaffung fürs Leben. Wenn nicht, gibt es fantastische Alternativen von kleineren Manufakturen, die sich auf Qualität statt auf den Namen konzentrieren.

Geölte Oberfläche: Fühlt sich natürlich an, lässt das Holz atmen und ist einfach partiell zu reparieren. Ein Kratzer? Leicht anschleifen, neu ölen, fertig. Benötigt aber alle 1-2 Jahre eine kleine Auffrischung. Ideal für Holzliebhaber.
Lackierte Oberfläche: Bildet eine harte, versiegelte Schutzschicht. Sehr pflegeleicht und unempfindlich gegen Flecken. Reparaturen sind aber schwierig und müssen meist vom Profi gemacht werden. Praktisch für den harten Alltag.


Über 90 % der deutschen Wälder sind nach den Standards von PEFC oder FSC zertifiziert.
Was bedeutet das für Ihren Schreibtisch? Wenn Sie auf eine Platte aus heimischer Eiche oder Buche mit einem dieser Siegel setzen, unterstützen Sie eine nachhaltige Forstwirtschaft, bei der nicht mehr Holz geschlagen wird, als nachwachsen kann. Eine gute Wahl für Ihr Gewissen und den Planeten.

- Mehr nutzbare Fläche auf dem Tisch.
- Perfekte Sichthöhe und -abstand für Ihren Nacken.
- Einfaches Wechseln zwischen Hoch- und Querformat.
Das Geheimnis? Ein guter Monitorarm. Er ist der unbesungene Held der Ergonomie und schafft Ordnung wie kein anderes Zubehör.


Der Gebrauchtmarkt ist Ihr Freund. Besonders bei Systemmöbeln wie USM Haller oder hochwertigen Büromöbeln von Herstellern wie Vitra oder Steelcase können Sie echte Schnäppchen machen. Diese Stücke sind für die Ewigkeit gebaut und sehen auch nach Jahren in einem Büro noch top aus. Ein kleiner Kratzer ist Patina, kein Mangel – und Sie sparen oft über 50 % des Neupreises.

- Mit dem Rücken zur Tür sitzen: Das erzeugt unterbewusst Stress, weil Sie nicht sehen, wer den Raum betritt.
- Direktes Licht von hinten: Das Fenster im Rücken sorgt für störende Reflexionen auf dem Bildschirm.
- Frontal vor eine leere Wand: Das kann die Kreativität hemmen. Besser ist der Blick aus dem Fenster oder in den Raum.
Dies sind drei typische Fehler bei der Platzierung des Schreibtisches, die sich leicht vermeiden lassen.


Der Unterbau ist der stille Held: Eine massive Eichenplatte ist toll, aber wenn das Gestell wackelt, nützt sie nichts. Achten Sie auf verschweißte Nähte bei Stahlgestellen oder klassische Holzverbindungen (Schlitz und Zapfen) bei Holzgestellen. Schraubverbindungen sollten regelmäßig nachgezogen werden.

Weniger, aber besser. – Dieter Rams
Dieses Design-Mantra des berühmten deutschen Designers gilt perfekt für den Schreibtisch. Konzentrieren Sie sich auf ein hochwertiges Kernstück und wenige, aber nützliche Accessoires, statt ihn zu überladen.


Die richtige Beleuchtung ist entscheidend für konzentriertes Arbeiten. Verlassen Sie sich nicht nur auf die Deckenleuchte. Eine gute Schreibtischbeleuchtung kombiniert zwei Elemente:
- Direktes Arbeitslicht: Eine flexible, schwenkbare Leuchte, die Ihren Arbeitsbereich blendfrei ausleuchtet. Design-Klassiker wie die Artemide Tolomeo oder die Louis Poulsen AJ sind hier nicht nur schön, sondern auch funktional perfekt.
- Indirektes Umgebungslicht: Eine kleine Tisch- oder Stehlampe in einer Ecke sorgt für eine angenehme Atmosphäre und reduziert den harten Kontrast zwischen hellem Bildschirm und dunklem Raum.

Wie tief sollte eine Tischplatte mindestens sein?
Die goldene Regel sind 80 cm. Das klingt nach viel, aber rechnen Sie mal nach: Ein Monitor mit Standfuß braucht ca. 25-30 cm, eine Tastatur 15-20 cm. Damit Ihre Unterarme noch bequem aufliegen können und Sie den empfohlenen Sehabstand von 60-70 cm zum Bildschirm einhalten, sind 80 cm ideal. Bei Platten mit nur 60 cm Tiefe sitzen Sie schnell wie ein Geier vor dem Bildschirm – Gift für Nacken und Augen.


Massivholz: Lebendig, warm, einzigartig in der Maserung und reparierbar. Es altert mit Würde und entwickelt eine Patina. Braucht etwas mehr Pflege (Ölen).
HPL (Schichtstoff): Extrem robust, kratzfest und in unzähligen Farben erhältlich. Absolut pflegeleicht. Fühlt sich aber kühler an. Perfekt für sehr intensive Nutzung. Innovative Marken wie Fenix bieten sogar supermatte Anti-Fingerprint-Oberflächen an.

Bis zu 25% aller Büroangestellten leiden mindestens einmal im Leben unter RSI (Repetitive Strain Injury), dem sogenannten „Mausarm“.
Dies ist keine Kleinigkeit, sondern eine ernsthafte Belastung. Die Hauptursachen sind eine schlechte Haltung und repetitive Bewegungen. Ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz ist die beste Prävention. Dazu gehört ein Schreibtisch in der richtigen Höhe (idealweise verstellbar), ein guter Stuhl, der Bewegung fördert, und die korrekte Positionierung von Tastatur und Maus, um die Handgelenke gerade zu halten. Ihre Gesundheit ist das beste Argument für eine durchdachte Ausstattung.


- Ihr teurer Holztisch wird vor Kratzern und Abdrücken geschützt.
- Ihre Maus gleitet präziser und leiser.
- Die Haptik für Ihre Unterarme ist angenehmer.
Das Geheimnis? Eine hochwertige Schreibtischunterlage. Modelle aus Wollfilz oder pflanzlich gegerbtem Leder sehen nicht nur edel aus, sondern sind auch eine funktionale Bereicherung für jeden Arbeitsplatz.

Ihr Schreibtisch ist ein Spiegel Ihrer Gedanken. Eine Studie der University of Minnesota fand heraus, dass Menschen an unordentlichen Schreibtischen tendenziell kreativer sind, während Menschen an aufgeräumten Tischen eher zu Großzügigkeit und gesunder Ernährung neigen. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Finden Sie den Zustand, der Ihre aktuelle Aufgabe am besten unterstützt – ob kreatives Chaos oder fokussierte Ordnung.


- Ein massiver Stifthalter aus Beton oder Holz statt eines Plastikbechers.
- Eine elegante Briefablage, z.B. die „Sowden“ Serie von Hay.
- Die „Tool Box“ von Vitra, um Kleinkram schnell zu verstauen und bei Bedarf mitzunehmen.
- Eine kleine Pflanze wie eine Sukkulente oder ein Bogenhanf – für etwas Leben und besseres Raumklima.

Der Wackel-Test im Laden: Um die Stabilität eines Schreibtisches zu prüfen, legen Sie Ihre Hände auf die Platte und versuchen Sie, ihn kräftig von links nach rechts und von vorne nach hinten zu schieben. Gibt er deutlich nach oder knarzt? Finger weg! Ein guter Tisch steht felsenfest.


Ein hochwertiges, elektrisch höhenverstellbares Schreibtischgestell hat in der Regel eine dynamische Tragkraft von 100 bis 125 kg.
Das reicht locker für mehrere Monitore, einen schweren PC und einen Stapel Bücher. Die statische Tragkraft ist sogar noch höher. Ein Qualitätsmerkmal, das man nicht unterschätzen sollte.

Was ist eigentlich Desktop-Linoleum und warum lieben es Architekten?
Desktop-Linoleum, oft von der Marke Forbo, ist ein Naturprodukt aus Leinöl, Harzen, Holz- und Kalksteinmehl auf einem Juteträger. Es ist nicht nur nachhaltig, sondern auch antistatisch und leicht bakteriostatisch. Architekten und Designer schätzen es für seine matte, reflexionsfreie Oberfläche und die einzigartig warme, elastische Haptik. Es fühlt sich einfach unglaublich gut an, darauf zu schreiben und zu arbeiten. Die Farbpalette ist zudem sehr edel und zurückhaltend, perfekt für puristische Arbeitsumgebungen.


Stahlgestell: Modern, oft filigraner und minimalistischer im Design. Perfekt für höhenverstellbare Tische und industrielle Looks. In Schwarz oder Weiß ein zeitloser Klassiker.
Holzgestell: Klassisch, warm und strahlt Handwerklichkeit aus. Passt perfekt zu Massivholzplatten und sorgt für ein harmonisches Gesamtbild. Sorgfältig gearbeitete Gestelle, z.B. von Herstellern wie e15, sind Skulpturen für sich.
Denken Sie in Systemen, nicht nur in einzelnen Möbeln. Modulare Lösungen wie das String System aus Schweden oder das ikonische USM Haller Möbelbausystem erlauben es Ihnen, Ihren Arbeitsplatz an neue Bedürfnisse anzupassen. Sie beginnen vielleicht mit einem einfachen Schreibtisch und erweitern ihn später mit Regalen, Schubladen oder einem Anbauelement. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern schützt auch Ihre ursprüngliche Investition.


