Wandtattoos anbringen wie ein Profi: Dein ehrlicher Guide für Wände, die begeistern
Wandtattoos sind die Geheimwaffe für ein Schlafzimmer voller Stil. Entdecken Sie 44 kreative Designs, die Ihre Wände zum Leben erwecken!
„Die Wände erzählen Geschichten“, flüsterte einst ein Möbelstück, während es die Farben der Erinnerungen aufsog. Wenn Schlafzimmer zu persönlichen Rückzugsorten werden, ist die Dekoration oft der Schlüssel zu einem magischen Raum. Wandtattoos sind nicht nur Aufkleber – sie sind Fenster zu Träumen und Fantasien. Tauchen Sie ein in eine Welt voller kreativer Möglichkeiten und entdecken Sie, wie Sie mit einem einzigen Sticker die Atmosphäre Ihres Schlafzimmers transformieren können.
Servus! Ich bin schon eine ganze Weile in der Welt der Wandgestaltung unterwegs und habe, ehrlich gesagt, schon fast alles gesehen. Als die ersten Wandtattoos auf den Markt kamen, dachte ich mir so: „Echt jetzt? Aufkleber für die Wand?“ Das klang für mich nach einer Notlösung, die nach drei Wochen von der Wand segelt. Aber dann kam ein wirklich anspruchsvolles Projekt für ein Büro rein – eine riesige, filigrane Grafik, die über eine ganze Wand gehen sollte. Und da mussten wir uns richtig reinfuchsen.
Inhaltsverzeichnis
- Erstmal das Wichtigste: Das Material verstehen
- Die Vorbereitung: 90 % des Erfolgs!
- Jetzt geht’s los: Das Anbringen mit Ruhe und Technik
- Hilfe, was tun, wenn …? Typische Fehler und ihre Lösungen
- Für Ambitionierte: Raufaser und riesige Motive
- Wann du es selbst machen kannst – und wann du lieber einen Profi rufst
- Mein Fazit
- Bildergalerie
Das Ergebnis? Hat selbst mich umgehauen. Es sah aus wie edel lackiert, war aber viel flexibler. Da habe ich gemerkt: Ein Wandtattoo ist immer nur so gut wie das Material und die Person, die es anbringt. Es gibt wirklich Welten zwischen einem billigen Sticker aus dem Internet und einer Deko, die mit Verstand montiert wird. Es geht um das Gefühl für den Untergrund, das Wissen über die Folien und eine gute Portion Geduld.

In diesem Guide teile ich mein ganzes Praxiswissen mit dir. Ich zeig dir nicht nur, wie es geht, sondern auch, warum man es genau so macht. Damit dein Projekt am Ende nicht nur hammermäßig aussieht, sondern auch bombenfest hält.
Erstmal das Wichtigste: Das Material verstehen
Bevor wir auch nur in die Nähe der Wand gehen, müssen wir über das Herzstück reden: die Folie. Wer sein Material nicht kennt, kann damit nicht zaubern. So einfach ist das.
Die Folie: Günstig und kurzlebig oder hochwertig und langlebig?
Die meisten Wandtattoos bestehen aus PVC, also Kunststoff. Aber hier trennt sich schon die Spreu vom Weizen. Es gibt grundsätzlich zwei Typen, und der Unterschied ist riesig:
- Monomere Folien: Das ist die Standard-Variante, die du oft in günstigen Online-Shops oder im Baumarkt findest. Sie wird bei der Herstellung quasi wie ein Teig gewalzt, was eine gewisse Spannung im Material erzeugt. Das führt dazu, dass sie sich über die Zeit leicht zusammenziehen kann. Für ein Motiv im Kinderzimmer, das in zwei Jahren eh wieder rausfliegt, oder für eine kurzfristige Deko ist das total okay. Haltbarkeit liegt meist bei 2 bis 3 Jahren. Preislich liegst du hier bei etwa 15-25 € pro Quadratmeter.
- Polymere Folien: Das ist die Profi-Liga. Diese Folien sind viel formstabiler und flexibler, weil sie anders aufgebaut sind. Sie ziehen sich kaum zusammen und machen auch Temperaturschwankungen problemlos mit. Wenn du also etwas Langlebiges für dein Wohnzimmer oder den Eingangsbereich suchst, ist das deine Wahl. Haltbarkeit? Locker 5 bis 7 Jahre, oft sogar länger. Klar, mit ca. 30-50 € pro Quadratmeter ist sie teurer, aber die Investition lohnt sich absolut.
Ganz ehrlich? Für alles, was länger als ein, zwei Jahre schön bleiben soll, würde ich immer zur polymeren Folie greifen. Der Ärger über abgelöste Ecken ist den gesparten Zehner nicht wert.

Der Kleber und die Helferlein
Die beste Folie bringt nichts ohne den passenden Kleber. Meistens ist das ein sogenannter Polyacrylatkleber. Die Standardversion für Wandtattoos ist „entfernbar“. Das bedeutet, er klebt super, lässt sich aber (meistens mit etwas Wärme durch einen Föhn) auch nach Jahren wieder lösen. Achtung: „Entfernbar“ heißt nicht immer 100 % „rückstandsfrei“, wenn der Untergrund schlecht war!
Ach ja, und ein Wandtattoo hat ja immer drei Schichten: ganz unten das Trägerpapier (schützt den Kleber), in der Mitte dein Motiv und oben drauf die leicht klebrige Übertragungsfolie. Diese obere Folie ist mega wichtig, denn sie hält alle Teile deines Motivs perfekt zusammen, während du es an die Wand bringst.
Die Vorbereitung: 90 % des Erfolgs!
Ich kann es nicht oft genug predigen: Eine saubere Vorbereitung ist die halbe Miete. Eher sogar mehr. Eine schlampig vorbereitete Wand verzeiht nichts und das Tattoo wird sich rächen – mit Blasen, abstehenden Rändern oder abgerissener Farbe beim Entfernen.

Ist deine Wand ein Freund oder Feind?
Nicht jede Wand hat Bock auf ein Tattoo. Sei ehrlich zu dir und deiner Wand.
Hier fühlt sich ein Wandtattoo wohl:
- Glatte Putzwände (in Fachsprache: Q3 oder Q4 Oberflächen)
- Raufasertapeten (ist aber die Königsdisziplin, mehr dazu später!)
- Glatte Tapeten ohne Struktur
- Glas, Fliesen (aber nicht über die Fugen kleben!), Metall und lackiertes Holz
Hier wird’s schwierig oder unmöglich:
- Frisch gestrichene Wände: Das ist der Klassiker-Fehler! Eine Wand muss nach dem Streichen komplett durchtrocknen. Warte mindestens drei, besser vier Wochen. Die ausdünstenden Stoffe aus der Farbe greifen sonst den Kleber an und nichts hält. Ich hab den Fehler auf Wunsch eines ungeduldigen Kunden mal gemacht – nach einer Woche hing alles schief.
- Farben mit Silikon oder Latex: Diese „Elefantenhaut“-Farben sind super praktisch, weil man sie gut abwischen kann. Für Kleber sind sie aber der absolute Endgegner. Nichts haftet darauf.
- Rauer Putz oder Lehmputz: Zu uneben. Die Folie klebt nur auf den Spitzen und löst sich sofort.

Der ultimative Test für deine Wand
Unsicher, was du für eine Farbe hast? Hier ein kleiner Profi-Trick: Sprüh mit einer Sprühflasche einen feinen Wassernebel auf eine unauffällige Stelle. Perlen die Wassertropfen sofort ab wie auf einer frisch polierten Motorhaube? Dann hast du wahrscheinlich so einen Klebstoff-Feind an der Wand. Finger weg vom Tattoo!
Und mach unbedingt den Klebeband-Test: Ein Stück gutes Malerkrepp fest andrücken und ruckartig abreißen. Hängt danach Farbe oder Putz am Band, ist die Wand nicht stabil genug. Hält das Band kaum, siehe oben.
Dein 2-Minuten-Erfolg für heute: Schnapp dir ein Stück Kreppband und mach den Test. Egal wie das Ergebnis ist, du weißt jetzt mehr als 90 % der Leute und ersparst dir potenziellen Ärger!
Jetzt geht’s los: Das Anbringen mit Ruhe und Technik
So, jetzt wird’s ernst. Aber keine Panik! Mit der richtigen Technik und ohne Hektik kriegst du das super hin. Sorge für eine angenehme Raumtemperatur (so um die 20 °C) und mach die Fenster zu, damit es nicht zieht.

Deine Einkaufsliste für ein perfektes Ergebnis:
Gutes Werkzeug ist alles. Vergiss die Kreditkarte als Ersatz, das gibt nur Kratzer.
- Ein richtiges Rakel mit Filzkante: Die Filzseite schützt das Motiv. Gibt’s im Baumarkt oder online für ca. 5-10 €.
- Maßband & Bleistift: Zum exakten Ausrichten.
- Wasserwaage: Unverzichtbar! Nichts ist schlimmer als ein schiefes Tattoo.
- Gutes Malerkrepp: Nicht am falschen Ende sparen. Hol dir ein Markenprodukt.
- Isopropanol (aus der Apotheke oder Drogerie): Für die Reinigung. Ein Schuss davon in Wasser ist der beste Fettlöser.
Bevor du startest: Plane für ein mittelgroßes Tattoo, sagen wir mal einen Meter breit, ruhig 2-3 Stunden ein. Mit allem Drum und Dran – also Vorbereitung, Ausmessen, vielleicht einer kleinen Kaffeepause und dem eigentlichen Kleben.
Die Scharnier-Methode für Anfänger und Profis
Das ist die beste Technik für fast alle Wandtattoos. Klingt kompliziert, ist aber super einfach:
- Positionieren: Halte das Tattoo (mit allen drei Schichten) an die Wand. Richte es mit der Wasserwaage perfekt aus. Klebe dann die obere Kante mit einem durchgehenden Streifen Malerkrepp fest. Das ist dein „Scharnier“.
- Vorbereiten: Klappe das Tattoo an diesem Scharnier nach oben an die Wand.
- Trägerpapier abziehen: Zieh das hintere Trägerpapier vorsichtig von oben bis zur Mitte ab und schneide es mit einer Schere weg. Pass auf, dass alle Motivteile an der vorderen Übertragungsfolie kleben bleiben!
- Erstes Anrakeln: Klappe das Tattoo wieder nach unten. Die obere Hälfte mit dem freigelegten Kleber liegt jetzt an der Wand. Nimm dein Rakel und streiche mit festem Druck von der Mitte nach außen, von oben nach unten. So drückst du die Luft raus.
- Zweite Hälfte: Entferne das Kreppband-Scharnier. Klappe die untere Hälfte des Tattoos hoch, zieh das restliche Trägerpapier ab und streiche auch diesen Teil von der Mitte nach außen fest.
- Übertragungsfolie abziehen: Das ist der Moment der Wahrheit. Warte ein paar Minuten. Zieh die vordere Folie dann ganz langsam in einem extrem flachen Winkel (fast 180 Grad) ab. Nicht einfach von der Wand wegreißen! Bleibt was hängen? Folie zurückklappen, nochmal festreiben, neu versuchen.
- Finish: Wenn alles ab ist, leg das glatte Trägerpapier nochmal auf das Motiv und drück alle Kanten und feinen Linien mit dem Finger fest. Fertig!

Hilfe, was tun, wenn …? Typische Fehler und ihre Lösungen
Auch bei mir geht mal was schief. Wichtig ist nur, dass man weiß, wie man es wieder hinkriegt.
- Problem: Ich habe Blasen unter der Folie!
Lösung: Ganz kleine Bläschen verschwinden oft von selbst. Bei größeren: Glaub mir, ich hab mal versucht, eine Riesenblase einfach zur Seite zu schieben. Sah danach aus wie eine Landkarte mit Gebirge. Seitdem predige ich: Eine feine Nähnadel ist dein bester Freund! Stich seitlich in die Blase und drück die Luft vorsichtig mit dem Finger zum Loch hin raus. Perfekt. - Problem: Das Tattoo klebt einfach nicht richtig.
Lösung: Meistens ist der Raum zu kalt oder der Untergrund Mist. Versuch mal, die Folie mit einem Föhn auf niedrigster Stufe vorsichtig zu erwärmen und neu festzudrücken. Wärme aktiviert den Kleber. Wenn das nicht hilft, hast du leider Pech mit deiner Wandfarbe gehabt. - Problem: Beim Abziehen der Übertragungsfolie kommt das Motiv wieder mit.
Lösung: Geduld, junger Padawan! Klapp die Folie zurück, reibe die Stelle nochmal fest an. Warte 10 Minuten. Zieh die Folie dann in einem noch flacheren Winkel ab. Manchmal hilft es sogar, die Übertragungsfolie selbst ganz leicht anzufeuchten, um ihre Klebkraft zu schwächen.


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Für Ambitionierte: Raufaser und riesige Motive
Du hast Blut geleckt? Okay, dann hier die Tipps für Fortgeschrittene.
Ein Wandtattoo auf Raufaser sieht genial aus, fast wie gemalt. Du brauchst dafür aber eine hochwertige, flexible Folie. Der Trick kommt nach dem Anbringen: Erwärme das Motiv Stück für Stück mit dem Föhn und drücke es mit einem weichen Tuch oder einem kleinen Schwamm richtig in die Vertiefungen der Tapete. Die Folie legt sich dann wie eine zweite Haut über die Körnung.
Bei riesigen Motiven, die aus mehreren Teilen bestehen, arbeiten Profis mit einer kleinen Überlappung von 1-2 cm. Das verhindert unschöne Blitzer, falls die Folie minimal schrumpfen sollte.
Wann du es selbst machen kannst – und wann du lieber einen Profi rufst
Kleine bis mittelgroße Tattoos auf glatten Wänden? Das schaffst du mit diesem Guide locker selbst. Aber es gibt Momente, da ist ein Anruf beim Fachmann die bessere (und am Ende günstigere) Wahl:

- Bei riesigen, mehrteiligen Grafiken.
- Bei Verklebungen über Kopf an der Decke.
- Auf kniffligen Untergründen wie Raufaser, wenn du dir unsicher bist.
- Wenn das Motiv extrem teuer war und du kein Risiko eingehen willst.
Ein Werbetechniker vor Ort kann dich nicht nur beraten, sondern dir auch dein Wunschmotiv zuschneiden. Für ein individuelles Design (ca. 50×50 cm) kannst du je nach Aufwand mit etwa 40-80 Euro rechnen. Das ist fair für ein Unikat in Profi-Qualität.
Mein Fazit
Ein Wandtattoo kann einen Raum komplett verändern. Es kann ein Statement sein, eine Geschichte erzählen oder einfach nur eine Ecke gemütlicher machen. Der Unterschied zwischen „naja“ und „WOW!“ liegt nicht im Geld, sondern im Wissen und in der Sorgfalt.
Nimm dir die Zeit, investiere in gutes Material und arbeite mit Geduld. Dann wird dein Wandtattoo nicht wie ein Fremdkörper aussehen, sondern als wäre es schon immer da gewesen. Und darauf kannst du dann zu Recht stolz sein!

Bildergalerie



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Dein Wandtattoo hat Blasen?
Keine Panik, das ist oft reparabel! Wenn die Blase klein ist, stich sie vorsichtig mit einer feinen Nadel an der Seite auf. Drücke die Luft dann mit dem Finger oder einem weichen Tuch sanft in Richtung des Lochs aus. Bei größeren Blasen hilft Wärme: Erwärme die Stelle kurz mit einem Föhn auf niedriger Stufe. Das macht die Folie geschmeidiger und du kannst die Luft leichter herausstreichen. Arbeite immer von außen nach innen zur Einstichstelle hin.

Das richtige Werkzeug: Nicht jeder Rakel ist gleich. Für ein perfektes Ergebnis schwören Profis auf einen Rakel mit einer Filzkante. Die harte Kunststoffseite dient dem kräftigen Andrücken der Transferfolie, während die weiche Filzseite ideal ist, um das Tattoo selbst blasenfrei anzureiben, ohne die empfindliche Oberfläche der Folie zu zerkratzen. Eine kleine Investition, die sich sofort bezahlt macht.


- Die Wand wurde nicht gründlich gereinigt.
- Die Farbe war noch zu frisch (weniger als 2 Wochen alt).
- Die Transferfolie wurde zu schnell abgezogen.
- Das Tattoo wurde bei zu niedriger Raumtemperatur angebracht.
Erkennst du dich wieder? Das sind die vier häufigsten Fehler beim Anbringen von Wandtattoos. Ein wenig Geduld und Vorbereitung machen den ganzen Unterschied.

Wusstest du schon? Hochwertige polymere Vinylfolien, wie die der Serie Oracal 751C, sind so formstabil, dass sie sogar für die Beklebung von Fahrzeugen in Sicken und über Nieten verwendet werden.
Diese extreme Belastbarkeit ist der Grund, warum solche Folien im Wohnbereich praktisch ewig halten. Sie widerstehen Temperaturschwankungen neben dem Heizkörper oder Fenster ohne Probleme und ziehen sich über die Jahre nicht zusammen – die Kanten bleiben gestochen scharf.

Die Wahl der Oberfläche ist entscheidend. Während die meisten Wandtattoos für glatte Wände optimiert sind, gibt es auch für anspruchsvollere Untergründe Lösungen.
- Raufasertapete: Hier ist Geduld gefragt. Nach dem Anbringen des Tattoos solltest du jede Stelle mit einem Föhn kurz erwärmen und mit einem weichen Tuch oder einer kleinen Gummirolle fest in die Struktur der Tapete drücken. So schmiegt sich die Folie perfekt an.
- Glatte Oberflächen (Glas, Fliesen, Möbel): Diese sind ideal! Achte nur darauf, sie vorher absolut fettfrei zu reinigen, am besten mit Isopropanol oder Glasreiniger.


Matt vs. Glänzend: Die meisten Wandtattoos für den Innenbereich haben eine seidenmatte Oberfläche. Das hat einen ästhetischen Grund: Es verhindert unerwünschte Lichtreflexionen von Lampen oder Fenstern und lässt das Motiv wie aufgemalt wirken. Glänzende Folien kommen eher bei kurzfristigen Messe-Anwendungen oder auf Oberflächen zum Einsatz, die oft gereinigt werden müssen, wie zum Beispiel in der Küche.

Ein Wandtattoo muss nicht allein stehen. Kombiniere es mit anderen Deko-Elementen, um eine tiefere Wirkung zu erzielen. Ein zarter Schriftzug über einer Kommode wirkt noch edler, wenn er farblich auf die Griffe oder eine darauf platzierte Vase abgestimmt ist. Eine Pusteblume, deren Samen über eine Wand fliegen, kann optisch in einem Regal oder hinter einem Vorhang verschwinden und erzeugt so eine faszinierende Dreidimensionalität.


- Schafft einen sofortigen Fokuspunkt im Raum.
- Kein Schleifen, kein Farbgeruch, kein Abkleben.
- Jederzeit rückstandslos entfernbar.
Das Geheimnis? Eine hochwertige Folie, die sich wie eine zweite Haut an die Wand legt und dabei so präzise geschnitten ist, dass selbst filigranste Details aussehen wie von einem Kalligrafen gemalt.

Wichtiger Punkt: Die Größe zählt! Ein zu kleines Motiv an einer großen, leeren Wand wirkt schnell verloren und mickrig. Ein zu großes Tattoo in einem kleinen Raum kann erdrückend sein. Ein guter Trick: Klebe dir die Umrisse deines Wunschmotivs mit Malerkrepp an die Wand. So bekommst du ein Gefühl für die Proportionen, bevor du bestellst.


Laut einer Studie der University of Sussex kann schon der Anblick von Naturszenen das Stresslevel messbar senken.
Kein Wunder also, dass botanische Motive wie Farne, Monsterablätter oder zarte Gräser im Trend liegen. Sie bringen eine beruhigende, organische Atmosphäre in den Raum, selbst wenn kein Platz für echte Pflanzen ist. Besonders in Arbeits- oder Schlafzimmern schaffen sie eine Oase der Ruhe.

Kann ich ein Wandtattoo wiederverwenden?
Leider nein. Beim Ablösen wird die dünne Folie unweigerlich gedehnt und verformt. Zudem verliert der Kleber an Haftkraft und sammelt Staubpartikel auf. Ein Wandtattoo ist für eine einmalige Anbringung konzipiert. Der große Vorteil liegt aber gerade in dieser Eigenschaft: Es lässt sich nach Jahren sauber entfernen, um Platz für ein neues Design zu machen.

Der Albtraum jedes Dekorateurs: das Entfernen. Doch mit einem einfachen Trick geht es kinderleicht.
- Nimm einen normalen Haarföhn.
- Erwärme eine Ecke des Tattoos auf mittlerer Stufe.
- Der Kleber wird durch die Wärme weich und lässt sich leichter lösen.
- Ziehe die Folie nun langsam und in einem möglichst flachen Winkel von der Wand ab.
- Wärme dabei immer das Stück vor, das du als Nächstes abziehen möchtest.


Nachhaltige Alternativen: Auch wenn PVC-Folien langlebig sind, suchen viele nach ökologischeren Optionen. Es gibt sie! Einige Hersteller bieten mittlerweile Wandtattoos aus Polypropylen (PP) an, einem PVC-freien Kunststoff, der keine Weichmacher enthält. Eine weitere spannende Option sind Tattoos aus textilem Material. Diese sind oft etwas dicker, haben eine wunderschöne, stoffliche Haptik und lassen sich manchmal sogar mehrfach umpositionieren.

Vergiss nicht die „fünfte Wand“ – die Decke! Ein filigranes Mandala über dem Bett, ein Sternenhimmel im Kinderzimmer oder ein abstraktes Muster im Flur können die Raumwirkung komplett verändern. Es lässt den Raum höher und interessanter erscheinen. Die Anbringung über Kopf ist zwar etwas anstrengender, aber der Wow-Effekt ist die Mühe absolut wert.


„Die Details sind nicht die Details. Sie machen das Design aus.“ – Charles Eames
Dieses Zitat des berühmten Designers trifft den Nagel auf den Kopf. Es ist der feine Unterschied zwischen einer billigen, grob geschnittenen Folie und einem Premium-Tattoo mit randscharfen Kanten und filigranen Linien. Gerade bei Schriftzügen oder komplexen Grafiken entscheidet die Präzision über die Wirkung – ob es wie ein Fremdkörper wirkt oder wie ein integraler Teil der Wandgestaltung.

Mein Wunschmotiv gibt es nicht zu kaufen. Was tun?
Werde selbst zum Designer! Viele Online-Anbieter für Wandtattoos bieten einen Konfigurator, mit dem du eigene Texte, Sprüche oder sogar hochgeladene Grafiken in ein Wandtattoo verwandeln kannst. So kannst du das Lieblingszitat deines Partners, den Namen deines Kindes in einer besonderen Schriftart oder sogar eine eigene Zeichnung an die Wand bringen. Ein absolut einzigartiges und persönliches Deko-Element.

Metallic-Akzente: Für einen Hauch von Glamour sind Wandtattoos in Metallic-Optik unschlagbar. Ein goldener Schriftzug auf einer dunkelblauen Wand, kupferfarbene geometrische Formen im Art-Déco-Stil oder silberne Punkte im Kinderzimmer – diese Akzente fangen das Licht auf wunderschöne Weise ein und wirken besonders edel. Marken wie `Aslan` bieten hierfür spezielle Effektfolien an, die eine täuschend echte Metall-Anmutung haben.


Wandtattoos sind nicht nur für Wände da! Sei kreativ und verschönere auch andere glatte Oberflächen. Eine schlichte weiße Kommode von IKEA wird mit einem grafischen Muster zum Designerstück. Ein langweiliger Kleiderschrank im Kinderzimmer erwacht mit Tiermotiven zum Leben. Selbst die Glastür zur Speisekammer kann mit einem passenden Schriftzug veredelt werden. Wichtig ist nur: Die Oberfläche muss sauber, trocken und fettfrei sein.

Der Farbfaktor: Die Farbe deines Wandtattoos sollte mit Bedacht gewählt werden. Ein hoher Kontrast zur Wandfarbe (z.B. Schwarz auf Weiß) erzeugt eine starke, grafische Wirkung. Ein geringer Kontrast (z.B. Hellgrau auf Weiß) wirkt subtiler und edler. Für ein harmonisches Gesamtbild kannst du eine Farbe aus einem anderen Element im Raum aufgreifen – etwa von den Kissen, dem Teppich oder einem Bild.


- Ein präziser Rakel (am besten mit Filzkante).
- Ein sauberes, fusselfreies Mikrofasertuch.
- Eine Wasserwaage und ein Bleistift für die Ausrichtung.
- Malerkrepp zum Fixieren.
- Eine Nadel und ein Föhn für eventuelle Korrekturen.
Das ist das Starter-Kit für eine gelungene Montage. Mit diesen Helfern an deiner Seite kann fast nichts mehr schiefgehen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Wandtattoo und einem Wandsticker?
Auch wenn die Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es einen technischen Unterschied. Ein klassischer Sticker ist ein Motiv, das auf eine transparente oder weiße Trägerfolie gedruckt und dann im Ganzen aufgeklebt wird. Ein Wandtattoo hingegen ist ein freigestelltes Motiv, das aus einer durchgefärbten Folie geschnitten wird. Es hat keinen Hintergrund und keine Ränder und wird mit einer Transferfolie übertragen. Das Ergebnis wirkt deutlich hochwertiger, wie aufgemalt.

Der Endgegner: die Innenecke. Wenn dein Motiv über eine Ecke laufen soll, braucht es einen kleinen Trick. Bringe das Tattoo erst auf einer Wandseite an, aber lass den Rakel vor der Ecke stoppen. Mache dann mit einer Schere einen vorsichtigen Schnitt in die überstehende Transferfolie (nicht in das Tattoo selbst!). So kannst du die beiden Teile unabhängig voneinander sauber in die Ecke und auf die zweite Wandfläche einarbeiten.


Frisch gestrichen? Bitte warten!
Auch wenn die Wandfarbe sich trocken anfühlt, dünstet sie noch bis zu zwei Wochen lang aus. In dieser Zeit verändern sich die chemischen Eigenschaften der Oberfläche. Bringst du das Wandtattoo zu früh an, kann der Kleber mit der ausdünstenden Farbe reagieren und seine Haftung verlieren. Im schlimmsten Fall löst sich das Tattoo nicht nur von der Wand, sondern beschädigt beim Abziehen auch die frische Farbschicht.

Die Pflege ist denkbar einfach: Zum Entstauben genügt ein Wedel oder ein trockenes, weiches Tuch. Bei leichten Verschmutzungen kannst du das Tattoo vorsichtig mit einem nebelfeuchten Tuch abwischen. Verwende dabei niemals scharfe Reiniger, Scheuermittel oder harte Schwämme. Wische immer sanft von der Mitte des Motivs nach außen, um die Kanten nicht versehentlich anzuheben.
DIY-Projekt vs. Profi-Montage: Bei einem kleinen Schriftzug oder einem einfachen Motiv ist die Selbstmontage kein Problem. Aber wann lohnt es sich, einen Profi zu engagieren? Denk darüber nach bei: sehr großen, mehrteiligen Motiven, der Anbringung in großer Höhe (z.B. im Treppenhaus) oder bei extrem filigranen Designs, bei denen das Übertragen viel Fingerspitzengefühl erfordert. Manchmal ist die Investition in eine stressfreie und perfekte Montage die bessere Wahl.


