Dein Ausgussbecken für die Waschküche: Mehr als nur ein Trog – der ehrliche Guide

Waschtage sind die neuen Wellness-Tage! Entdecken Sie kreative Waschbecken, die Ihre Waschküche in eine stilvolle Oase verwandeln.

von Anna Müller

Ich hab in meiner Laufbahn schon unzählige Waschküchen gesehen. Vom blitzblanken Neubau-Traum bis zur feuchten Kellerecke, die bessere Tage gesehen hat. Und doch haben sie alle eins gemeinsam: Irgendwo in einer Ecke steht ein Becken. Mal ist es ein alter, ramponierter Klassiker aus Stahlemaille, der gefühlt schon Kriege überlebt hat, mal ein schickes, modernes Teil. Aber egal, wie es aussieht, seine Aufgabe ist immer dieselbe: Es ist das heimliche Arbeitstier des Haushalts.

Ganz ehrlich, die meisten Leute unterschätzen dieses Becken total. Es ist eben nicht nur ein Trog für Schmutzwasser. Denk mal drüber nach: Hier weichst du die fiesen Grasflecken aus der Kinderjeans ein. Hier spülst du die völlig verdreckten Gummistiefel nach der Gartenarbeit aus. Und hier landet auch das dreckige Putzwasser samt Mopp. Ein normales Waschbecken aus dem Bad würde da nach drei Wochen die Grätsche machen. Deshalb braucht es für die Waschküche, den Keller oder den Hauswirtschaftsraum ein echtes, robustes Ausgussbecken.

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Eine Frage, die immer wieder kommt: „Warum kostet das eine Becken 40 Euro und das andere 800?“ Die Antwort ist einfach: Es hängt vom Material, der Größe und natürlich auch von der Qualität der Installation ab. Ein falsch montiertes Becken kann am Ende teurer werden als das Becken selbst. Deshalb schauen wir uns das jetzt mal ganz in Ruhe an – von Material bis Montage, mit allen Tipps und Tricks, die ich über die Jahre gesammelt habe.

Das richtige Material: Eine Frage des Charakters

Die Wahl des Materials ist entscheidend. Sie bestimmt, wie viel das Becken aushält, wie leicht du es sauber halten kannst und wie lange es dir Freude bereitet. Denk immer dran: Die Waschküche ist eine Werkstatt, kein Showroom.

Stahlemaille: Der unverwüstliche Klassiker

Wenn du die Augen schließt und an „Ausgussbecken“ denkst, siehst du wahrscheinlich genau das: ein weißes oder graues Becken aus Stahlemaille. Dahinter steckt ein Stahlkern, der bei irrsinnig hohen Temperaturen mit einer Schicht aus geschmolzenem Glas (Emaille) überzogen wird. Das Ergebnis ist eine extrem harte und widerstandsfähige Oberfläche.

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Die Vorteile sind klar:

  • Hält alles aus: Egal ob Säuren, Laugen oder scharfe Reiniger – der Emaille ist das ziemlich egal. Pinselreiniger? Abflussfrei? Kein Problem.
  • Super hygienisch: Die Oberfläche ist glatt wie Glas und porenfrei. Schmutz und Bakterien haben keine Chance, sich festzusetzen. Einmal drüberwischen, sauber.
  • Langlebig ohne Ende: Ich habe schon Becken demontiert, die seit Jahrzehnten im Dienst waren und bis auf ein paar Kratzer aussahen wie neu.

Der Haken? Die Stoßempfindlichkeit. Fällt dir ein Hammer rein (und ja, das passiert!), kann die Emaille abplatzen. Dann liegt der Stahlkern frei und kann rosten. Kleine Macken kann man mit Reparatur-Kits zwar ausbessern, aber es bleibt eine Schwachstelle.

Mein Tipp: Für Keller, Garage oder Werkstatt ist Stahlemaille für mich die beste Allround-Lösung. Ehrlich, funktional und verzeiht fast jeden Mist.

Edelstahl: Der schicke Profi

Edelstahlbecken kennst du aus jeder Profi-Küche, und das hat seinen Grund. Das Material ist quasi unzerstörbar, hygienisch und sieht dazu noch modern aus. Perfekt, wenn deine Waschküche etwas schicker sein soll.

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Was dafür spricht:

  • Absolut bruchsicher: Lass fallen, was du willst. Im schlimmsten Fall gibt’s eine Delle, aber es wird nie brechen oder splittern.
  • Hygienisch und pflegeleicht: Genau wie Emaille ist Edelstahl porenfrei und easy zu reinigen.

Was du wissen musst:

  • Kratzer gehören dazu: Edelstahl verkratzt. Das ist kein Fehler, sondern eine Eigenschaft. Mit der Zeit bildet sich eine Patina aus vielen kleinen Kratzern, was das Ganze sogar gleichmäßiger aussehen lässt. Wenn du aber eine ewig makellose Oberfläche willst, ist das nichts für dich.
  • Wasserflecken-Alarm: Besonders bei kalkhaltigem Wasser siehst du jeden Fleck. Man muss also öfter mal trocken nachwischen.
  • Lautstärke: Ein harter Wasserstrahl auf blankem Edelstahl kann ganz schön Lärm machen. Bessere Modelle haben unten Dämmmatten dran, um das zu reduzieren. Achte da beim Kauf mal drauf.

Keramik: Schön, aber sensibel

Ein Keramikbecken ist oft der Hingucker im Hauswirtschaftsraum. Es sieht edel aus, fühlt sich wertig an und bringt eine wohnliche Atmosphäre. Aber es ist nicht für den groben Einsatz gemacht.

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Die Pluspunkte:

  • Extrem kratzfest: Die harte Glasur steckt mehr weg als die meisten anderen Oberflächen.
  • Edle Optik: Wertet jeden Raum sofort auf.

Die Nachteile:

  • Bruchgefahr: Keramik ist hart, aber spröde. Fällt dir eine schwere Schraubzwinge aus der Hand, kann das Becken einen Riss bekommen oder sogar brechen. Und dann ist es Schrott, da lässt sich nichts reparieren.
  • Schwergewicht: Die Dinger sind richtig schwer. Das braucht eine massive Wand. An eine einfache Gipskartonwand solltest du sowas niemals hängen.

Kunststoff (Polypropylen): Der Preis-Leistungs-Sieger

Kunststoffbecken sind die günstigste und einfachste Lösung. Du findest sie in jedem Baumarkt, sie sind federleicht und schnell montiert.

Was gut ist:

  • Der Preis: Unschlagbar günstig. Oft kriegst du ein komplettes Set mit Gitter und Montagematerial für unter 50 Euro.
  • Gewicht: Kannst du quasi an jede Wand hängen.
  • Bricht nicht: Das Material ist flexibel und steckt Stöße einfach weg.

Die Kompromisse:

  • Kratzer & Schmutz: Die Oberfläche ist weich und verkratzt schnell. In den Kratzern sammelt sich dann gerne Schmutz.
  • Verfärbungen: Aggressive Reiniger oder stark färbende Sachen (ich sag nur Rote-Bete-Saft) können Flecken hinterlassen, die nie wieder weggehen.

Also, zusammengefasst: Für die Hardcore-Werkstatt ist Stahlemaille top. Für den modernen und trotzdem robusten Hauswirtschaftsraum ist Edelstahl super. Keramik ist die schicke, aber sensible Wahl für leichtere Aufgaben. Und Kunststoff? Perfekt für die Mietwohnung, den Keller oder wenn das Budget einfach knapp ist. So einfach ist das.

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Die Montage: So hängt das Ding sicher und dicht

Okay, du hast dein Traumbecken. Jetzt geht’s ans Eingemachte. Eine saubere Montage ist das A und O. Plan dafür ruhig mal einen Nachmittag ein, so 3-4 Stunden, wenn du es zum ersten Mal machst. Nichts ist ärgerlicher als ein wackelndes Becken oder eine undichte Stelle.

Was du an Werkzeug brauchst:

Leg dir am besten alles bereit, bevor du anfängst. Du brauchst in der Regel:

  • Eine Bohrmaschine mit passendem Bohrer für deine Wand (Steinbohrer, Holzbohrer)
  • Eine Wasserwaage (extrem wichtig!)
  • Einen Schraubenschlüssel oder eine Wasserpumpenzange
  • Einen speziellen Standhahnschlüssel (ein Lebensretter für die Armatur-Montage)
  • Eine Silikonpistole und Sanitärsilikon
  • Ein Cuttermesser und Malerkrepp
  • Einen Eimer und ein paar alte Lappen

Schritt 1: Wand checken, Höhe festlegen

Die Standardhöhe für die Oberkante des Beckens liegt zwischen 85 und 95 cm. Das passt für die meisten. Bevor du aber bohrst, klopf die Wand ab. Klingt es kurz, dumpf und tut fast schon am Fingerknöchel weh? Super, massiver Beton oder Ziegel. Hallt es laut, klingt hohl und vibriert richtig? Achtung, das ist eine Leichtbauwand (Gipskarton). Hier brauchst du spezielle Hohlraumdübel und solltest nur leichtere Becken aus Kunststoff oder Edelstahl montieren. Ein schweres Keramikbecken braucht eine richtige Verstärkung in der Wand.

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Schritt 2: Befestigung und der Profi-Tipp

Die meisten Becken werden mit Stockschrauben befestigt. Das sind Schrauben mit zwei verschiedenen Gewinden. Aber Achtung, hier kommt ein kleiner Tipp, der oft vergessen wird: Kauf dir ein Schallschutzset! Das ist eine dünne Schaumstoffmatte, die du zwischen Becken und Wand legst. Sie gleicht kleine Unebenheiten aus (verhindert Spannungsrisse bei Keramik) und entkoppelt das Becken von der Wand. Das Ergebnis: Man hört das Wasserplätschern nicht im ganzen Haus. Kostet unter 10 Euro und macht einen riesigen Unterschied.

Schritt 3: Armatur und Abfluss

Montier den Wasserhahn (die Armatur) am besten, bevor du das Becken an die Wand hängst. Dann kommst du viel besser an die Muttern unten dran. Und dann kommt der Siphon (das U-förmige Rohr). Achte darauf, dass alle Dichtungen richtig sitzen. Und ganz ehrlich: Zieh die Verschraubungen nur handfest an. Ich hab’s auch schon mal geschafft, in Gedanken zu fest zu drehen und die Dichtung zu killen. Das Ergebnis war eine kleine Überschwemmung… passiert den Besten, ist aber super ärgerlich. Also: mit Gefühl arbeiten!

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Ach ja, und zum Thema Budget: Wenn du dich für die günstige Kunststoffvariante entscheidest, hier mal eine realistische Baumarkt-Einkaufsliste. Das Becken-Set selbst gibt’s oft für ca. 35 €, eine einfache Wandarmatur für 30 €, zwei Panzerschläuche für die Anschlüsse für ca. 15 €, der Siphon für unter 10 € und das Schallschutzset für 7 €. Macht zusammen unter 100 Euro für ein komplettes, funktionierendes Setup. Das ist doch mal eine Ansage!

Schritt 4: Die perfekte Silikonfuge

Die Fuge zwischen Becken und Wand muss mit Sanitärsilikon abgedichtet werden, damit kein Wasser dahinter läuft. Für eine saubere Kante klebst du den Rand an Wand und Becken mit Malerkrepp ab, spritzt das Silikon rein, ziehst es mit einem nassen Finger oder einem Fugenglätter ab und ziehst das Klebeband sofort wieder ab. Sieht aus wie vom Profi!

(Übrigens, kleiner Quick-Win für heute: Geh mal zu deinem aktuellen Waschbecken und schau dir die Silikonfuge an. Ist die rissig oder schwarz? Die zu erneuern ist eine 10-Euro-Reparatur, die du an einem Nachmittag schaffst und die einen riesigen Unterschied für die Hygiene macht!)

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Moderne Ideen & Spezialfälle

Früher war ein Ausgussbecken einfach ein Ausgussbecken. Heute wird der Hauswirtschaftsraum oft wohnlicher gestaltet. Beliebt sind Lösungen, bei denen das Becken in eine durchgehende Arbeitsplatte eingelassen wird, mit einem schicken Unterschrank drunter. Das sieht super aufgeräumt aus und schafft Stauraum.

Manchmal braucht es aber auch Speziallösungen. Arbeitest du zum Beispiel mit Ton, brauchst du einen Tonabscheider. Stell dir das wie einen kleinen Eimer mit Trennwänden unter dem Becken vor. Der schwere Ton setzt sich unten ab, bevor das Wasser in den Abfluss fließt, und du verhinderst so eine teure Rohrverstopfung. Oder malst du viel? Dann ist ein Becken aus Stahlemaille oder Edelstahl Pflicht, da Kunststoff von scharfen Pinselreinigern angegriffen werden kann.

Sicherheit: Wann du besser den Profi rufst

Wasser und Strom sind eine gefährliche Kombi. Arbeiten an der Elektroinstallation sind tabu, das ist ein Job für den Elektriker. Und auch bei der Wasserinstallation gibt es ein paar Punkte, bei denen du lieber zum Hörer greifen solltest.

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Ruf den Fachmann, wenn…

  • …du dir bei der Stabilität deiner Wand absolut unsicher bist.
  • …Wasserleitungen oder der Abfluss in der Wand verändert werden müssen.
  • …du eine spezielle Niederdruck-Armatur für einen Boiler brauchst und nicht genau weißt, was du tust. (Ein Fehler hier kann den Boiler sprengen!)
  • …du einfach auf Nummer sicher gehen willst, dass alles dicht ist und deine Versicherung im Schadensfall nicht meckert.

Ein gutes Ausgussbecken ist ein treuer Begleiter. Ob du nun 100 Euro für eine solide Basis-Lösung ausgibst oder 1.500 Euro für eine maßgefertigte Luxus-Variante, entscheidest du. Wichtiger ist, dass du das richtige Material für deine Bedürfnisse wählst und sauber arbeitest. Dann hast du viele Jahre Ruhe und einen Helfer, auf den du dich verlassen kannst.

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Der ewige Kampf mit dem Abfluss – muss das sein?

Gerade im Ausgussbecken landen oft Fette, Farbreste und grober Schmutz. Ein Siebeinsatz ist Pflicht, aber was, wenn es doch mal verstopft? Bevor Sie zur chemischen Keule greifen, probieren Sie eine Mischung aus Backpulver und Essig. Eine halbe Tasse Backpulver in den Abfluss, eine halbe Tasse Essig hinterher. Nach 15 Minuten Blubbern mit heißem Wasser nachspülen. Das löst organische Reste oft schonend und effektiv.

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Stahlemaille, wie sie bei Klassikern von Alape oder Kaldewei zum Einsatz kommt, wird bei über 800 °C gebrannt. Das macht die Oberfläche härter als Stahl und porenfrei – Schmutz und Bakterien finden kaum Halt.

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Die richtige Armatur: Oft wird am Wasserhahn gespart, dabei ist er entscheidend. Wählen Sie ein Modell mit hohem, schwenkbarem Auslauf. So können Sie bequem hohe Eimer befüllen oder sperrige Gegenstände abbrausen. Eine herausziehbare Brause, wie man sie aus der Küche kennt, ist in der Waschküche pures Gold wert – perfekt, um das Becken nach der Arbeit rückstandslos auszuspülen.

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  • Verhindert Kratzer durch schwere oder metallische Gegenstände.
  • Lässt Wasser unter dem Spülgut frei abfließen.
  • Dient als temporäre Abtropffläche.

Das Geheimnis? Ein passgenaues Bodengitter. Es ist eine kleine Investition, die die Lebensdauer Ihres Beckens, egal ob Keramik oder Emaille, deutlich verlängert und den Alltag erleichtert.

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Die Wand hinter dem Becken wird oft vernachlässigt – ein Fehler! Sie ist ständig Spritzwasser ausgesetzt. Ein einfacher Fliesenspiegel ist die klassische Lösung, aber es geht auch moderner:

  • Acrylglasplatten: Fugenlos, leicht zu reinigen und in allen erdenklichen Farben erhältlich.
  • Metallpaneele: Ein Spritzschutz aus gebürstetem Edelstahl wirkt professionell und ist extrem robust.
  • Wasserfeste Wandfarbe: Spezielle Latexfarben für Feuchträume sind eine günstige und flexible Alternative für weniger beanspruchte Bereiche.
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Edelstahl: Leicht, bruchfest und hygienisch. Ideal für den modernen, cleanen Look. Marken wie Franke oder Blanco bieten hier tolle Optionen. Nachteil: Kratzer sind schneller sichtbar als bei Emaille.

Keramik: Extrem kratzfest, säureresistent und optisch hochwertig, wie man es von Villeroy & Boch kennt. Aber Vorsicht: Ein herunterfallender Hammer kann zu Abplatzungen oder Rissen führen.

Die Wahl hängt vom persönlichen Stil und der erwarteten Beanspruchung ab.

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Wussten Sie schon? Edelstahl ist zu 100 % und ohne Qualitätsverlust unendlich oft recycelbar. Ein Ausgussbecken aus Edelstahl enthält heute oft schon bis zu 70 % recyceltes Material.

Diese hohe Recyclingquote macht Edelstahl zu einer überraschend nachhaltigen Wahl. Im Gegensatz zu manchen Kunststoffen, deren Recycling aufwendig ist oder zu minderwertigeren Produkten führt (Downcycling), bleibt der Stahl im Kreislauf. Ein beruhigender Gedanke für einen Gegenstand, der jahrzehntelang im Einsatz sein wird.

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Kann ich ein günstiges Kunststoffbecken nehmen?

Ja, für den schmalen Geldbeutel oder den selten genutzten Kellerraum ist ein Becken aus Polypropylen eine valide Option. Es ist extrem leicht, bruchfest und günstig in der Anschaffung. Bedenken Sie aber die Nachteile: Die Oberfläche ist anfälliger für Kratzer und kann sich durch Chemikalien (z.B. Pinselreiniger, Haarfärbemittel) dauerhaft verfärben. Für die tägliche, harte Arbeit ist eine Investition in Emaille oder Edelstahl oft langlebiger.

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  • Zu tief montiert: Führt zu Rückenschmerzen beim Arbeiten.
  • Zu hoch montiert: Erschwert das Hantieren mit schweren, wassergefüllten Eimern.
  • Falsche Neigung: Wasser läuft nicht vollständig ab und hinterlässt Kalkränder.
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Der vergessene Faktor: die Tiefe. Achten Sie nicht nur auf Breite und Länge, sondern vor allem auf die Tiefe des Beckens. Ein tiefes Becken (ideal sind 20 cm oder mehr) verhindert effektiv Wasserspritzer, wenn Sie einen Eimer befüllen oder den Wasserstrahl mit hohem Druck nutzen. Nichts ist ärgerlicher als ein permanent nasser Boden vor dem Arbeitsbereich.

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Oft fristet das Ausgussbecken ein dunkles Dasein in einer Ecke. Dabei ist gutes Licht hier kein Luxus, sondern eine Frage der Sicherheit und des Komforts. Ein einfacher LED-Spot direkt über dem Becken oder eine schmale Lichtleiste unter einem Hängeschrank darüber machen einen riesigen Unterschied. Sie sehen sofort, ob der Pinsel wirklich sauber oder der Fleck aus der Bluse verschwunden ist.

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Ein Unterschrank ist mehr als nur eine Verkleidung. Er schafft wertvollen, verborgenen Stauraum für Putzmittel, Eimer und Lappen. Modelle, die speziell für Ausgussbecken konzipiert sind, wie sie etwa von Herstellern wie Lanzet angeboten werden, sind oft aus feuchtigkeitsresistenten Materialien gefertigt und bieten eine aufgeräumte Optik. Die Alternative, ein wandhängendes Becken, wirkt luftiger und erleichtert die Bodenreinigung – eine Frage der Priorität.

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„Die Waschküche ist die neue Küche. Die Menschen investieren zunehmend in hochwertige Materialien und durchdachtes Design, weil sie erkennen, dass ein funktionaler und schöner Arbeitsraum die Hausarbeit angenehmer macht.“ – Fiktives Zitat eines Interior Designers

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Der Trend geht weg vom rein funktionalen Weiß. Moderne Ausgussbecken in Anthrazit, Schwarz oder sogar Betongrau setzen ein echtes Statement. Besonders Modelle aus Verbundwerkstoffen wie Silgranit von Blanco oder Fragranit von Franke bieten eine matte, steinerne Haptik, die unempfindlich gegenüber Flecken ist und sich perfekt in ein modernes Wohnkonzept einfügt. So wird das Becken vom Arbeitstier zum Designobjekt.

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Verleihen Sie einem einfachen Standard-Ausgussbecken Charakter, indem Sie es nicht direkt an die Wand montieren. Bauen Sie stattdessen eine kleine Konsole aus massiven Holzbohlen oder einer wasserfest versiegelten Multiplexplatte. Das Becken wird dann als Aufsatzwaschbecken darauf platziert. Das schafft nicht nur eine individuelle Optik im Industrial- oder Landhaus-Stil, sondern bietet auch zusätzliche Ablagefläche neben dem Becken.

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  • Handwarmes Wasser & Spülmittel: Für die tägliche Reinigung absolut ausreichend.
  • Zitronensäure: Löst Kalkablagerungen sanft und umweltfreundlich.
  • Weicher Schwamm: Vermeiden Sie unbedingt Stahlwolle oder kratzende Scheuerschwämme auf Emaille und Edelstahl!
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Wandmontierte Armatur: Die Wandfläche hinter der Armatur ist frei, was die Reinigung des Beckenrands extrem erleichtert. Sieht sehr modern und aufgeräumt aus.

Standarmatur (auf dem Beckenrand): Einfacher in der Installation, da keine Leitungen in der Wand verlegt werden müssen. Die klassische und meist günstigere Lösung.

Für Puristen und Putzmuffel ist die Wandarmatur oft die bessere Wahl.

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Das leise, satte Geräusch, wenn Wasser in ein massives Emaille-Becken fließt, im Gegensatz zum lauten Trommeln auf dünnem Edelstahl oder dem dumpfen Geräusch bei Kunststoff. Es ist ein kleines Detail, das unbewusst Qualität vermittelt und die oft ungeliebte Arbeit in der Waschküche ein Stück weit angenehmer macht. Ein gut ausgestatteter, aufgeräumter Raum schafft Ruhe und Effizienz.

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Der durchschnittliche Wasserverbrauch eines Haushalts für das Waschen und Reinigen (ohne Körperpflege und WC) liegt in Deutschland bei etwa 15%. Ein tiefes Ausgussbecken hilft, Wasser zu sparen, da z.B. bei der Handwäsche weniger Wasser daneben spritzt und effizienter gearbeitet werden kann.

Budget im Blick: Ein hochwertiges Becken muss nicht die Welt kosten. Halten Sie die Augen offen nach B-Ware oder Ausstellungsstücken im Sanitär-Fachhandel. Online-Marktplätze sind eine Fundgrube für gut erhaltene Klassiker aus Stahlemaille, die oft nur ausgetauscht wurden, weil das Bad modernisiert wurde. Manchmal reicht auch schon ein einfaches, aber robustes Kunststoff-Modell von Marken wie Sanit, wenn das Becken nur selten für grobe Arbeiten gebraucht wird.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.