Kindergeburtstag-Deko: Dein Plan für eine geniale Feier ohne Stress
Fantasievolle Tischdeko kann den Kindergeburtstag in ein unvergessliches Fest verwandeln – entdecke kreative Ideen, die strahlen!
„Es war einmal ein Tisch, der träumte von bunten Ballons und schillernden Wimpelketten.“ So beginnt die zauberhafte Reise zu einem Kindergeburtstag, an dem selbst die Torte vor Freude tanzt. In einer Welt, in der die Fantasie regiert, sind die Möglichkeiten für kreative Tischdeko grenzenlos. Lass dich inspirieren und gestalte eine festliche Atmosphäre, die die Herzen kleiner Partyhelden höher schlagen lässt!
Ganz ehrlich? Ich erinnere mich noch zu gut an eine „Regenbogen-Glitzer-Party“. Die Idee kam von meiner damals vierjährigen Tochter. Als jemand, der beruflich gestaltet, dachte ich: easy. Tja, die Realität war eine explosive Mischung aus gefühlt hundert Farben, Kilos von Glitzer und einer Horde aufgeregter Kids. Der Glitzer war danach überall, wirklich ÜBERALL, nur nicht da, wo er hingehörte. Das war eine Lektion fürs Leben: Eine richtig gute Tischdeko für einen Kindergeburtstag ist nicht nur hübsch, sondern vor allem clever geplant und kindersicher. Inzwischen habe ich unzählige Feste hinter mir und weiß genau, was funktioniert – und was man sich getrost sparen kann. Und genau das teile ich heute mit dir.
Inhaltsverzeichnis
- Die Grundlage jeder guten Deko: Der Masterplan
- Was kostet der Spaß? Eine realistische Budgetplanung
- Altersgerecht denken: Von großen Bausteinen zu coolen Gadgets
- Material-Check: Worauf Profis achten (und wo du es kriegst)
- Profi-Tricks: So schaffst du eine Wow-Atmosphäre
- Dein 5-Minuten-Plan für eine Wow-Deko
- Sicherheit zuerst! Das habe ich aus der Praxis gelernt
- Wenn doch was schiefgeht: Die Notfall-Box des Profis
- Bildergalerie
Die Grundlage jeder guten Deko: Der Masterplan
Bevor du auch nur einen einzigen Luftballon in den Einkaufswagen legst, beginnt die eigentliche Arbeit im Kopf. Eine gute Planung spart dir am Ende nicht nur Geld, sondern vor allem eine Menge Nerven. Spontane Kreativität ist super, aber ohne ein stabiles Fundament kippt die schönste Deko um.

Kleiner Tipp direkt zu Beginn: Schnapp dir jetzt sofort einen Stift und einen Zettel. Schreib die drei wichtigsten Wünsche deines Kindes für die Party auf. Das ist dein roter Faden. Nicht Pinterest, nicht Instagram – nur dieser Zettel zählt.
Dein Zeitplan zum Deko-Glück
Die größte Panik entsteht oft durch Zeitdruck. Mit einem kleinen Fahrplan passiert dir das nicht:
- 4 Wochen vorher: Das Wichtigste zuerst! Setz dich mit dem Geburtstagskind zusammen und legt das Motto fest. Wer wird eingeladen? Die Gästeliste bestimmt die Menge an Material, die du brauchst.
- 2-3 Wochen vorher: Jetzt wird’s konkret. Erstelle deine Einkaufs- und Bastelliste. Was brauchst du wirklich? Was kannst du selber machen? Das ist der perfekte Zeitpunkt, um Sachen online zu bestellen, damit alles rechtzeitig ankommt.
- 1 Woche vorher: Ab in die Läden! Hol alles, was du noch brauchst. Beginne mit den DIY-Projekten, die etwas trocknen müssen, wie zum Beispiel Salzteig-Anhänger oder bemalte Kisten.
- 1-2 Tage vorher: Bereite alles vor, was geht. Ballons aufpusten (ohne Helium, die halten locker), Girlanden zusammenfügen, Geschirr bereitlegen.
- Am Partytag: Nur noch der finale Aufbau! Weil du alles vorbereitet hast, dauert das jetzt maximal eine Stunde. Easy, oder?

Was kostet der Spaß? Eine realistische Budgetplanung
Eine tolle Deko muss kein Vermögen kosten. Aber ganz ohne Budget geht es selten. Anstatt im Nebel zu stochern, machen wir mal eine Beispielrechnung. Sagen wir, eine Piratenparty für 8 Kinder:
- Tischbedeckung: Eine abwischbare Wachstuchdecke (kann man wiederverwenden!) bekommst du für ca. 10-15 €. Eine einfache Papiertischdecke liegt bei 3-5 €.
- Geschirr & Servietten: Stabile Pappteller, Becher und Servietten im Piraten-Look oder einfach in den passenden Farben (schwarz, rot, weiß) kosten im Set für 8 Kids etwa 10-15 €.
- Tischmitte & Streudeko: Hier wird’s kreativ! Eine selbstgemachte Schatztruhe aus einem Schuhkarton (fast gratis!), gefüllt mit Schokotalern (ca. 4 €) ist ein super Hingucker.
- Hängedeko & Ballons: Eine Piraten-Girlande und ein paar schwarze und rote Ballons schlagen mit etwa 10-15 € zu Buche.
Gesamtkosten: Du landest also realistisch bei ca. 35-50 €. Achtung! Sobald offizielle Lizenzprodukte ins Spiel kommen, kann sich der Preis schnell verdoppeln. Oft reicht es, die Farbwelt eines Mottos aufzugreifen, anstatt alles mit dem Markenzeichen zu pflastern.

Altersgerecht denken: Von großen Bausteinen zu coolen Gadgets
Eine Deko muss zum Alter der Gäste passen. Was für einen Zehnjährigen cool ist, kann für ein Kleinkind gefährlich werden.
- 3 bis 5 Jahre: Hier geht’s ums Fühlen und Staunen. Große, klare Formen und kräftige Farben sind top. Aber: Alles, was verschluckt werden kann, ist tabu! Die goldene Regel, die auch Profis nutzen: Alles, was durch eine leere Toilettenpapierrolle passt, ist eine potenzielle Erstickungsgefahr. Also weg mit kleinen Dekosteinen oder Konfetti.
- 6 bis 8 Jahre: Mottopartys sind jetzt der Hit. Die Deko darf detailreicher sein: Schatzkarten als Platzsets, kleine Figuren als Tischdeko. Die Kinder interagieren jetzt viel mehr damit, also ist Stabilität gefragt. Nichts ist frustrierender als Deko, die beim ersten Anfassen kaputtgeht.
- 9 bis 12 Jahre: Jetzt darf es „cooler“ sein. Weniger verspielt, mehr thematisch. Eine Detektivparty mit Lupen am Platz oder ein „Hexenlabor“ mit Trockeneis-Nebel (Achtung, nur mit Erwachsenen!). Personalisierung ist hier Trumpf.

Material-Check: Worauf Profis achten (und wo du es kriegst)
Die Materialwahl entscheidet über Optik, Sicherheit und deinen Aufräum-Aufwand. Hier meine Erfahrungswerte:
Die perfekte Tischdecke: Für mich der klare Sieger bei Kinderpartys: Wachstuch oder beschichtete Baumwolle. Das Zeug ist abwischbar, wiederverwendbar und rutscht nicht so leicht – ein riesen Sicherheitsplus! Meterware findest du oft im Baumarkt (z.B. Bauhaus) oder in Stoffläden. Rechne mit 10-20 € für eine Tischgröße. Papiertischdecken sind günstiger (ca. 3-5 €), super zum Bemalen, aber reißen schnell und sehen nach dem ersten verschütteten Saft fleckig aus. Eine kreative und günstige Alternative: Ein großer Bogen Packpapier vom Baumarkt, auf dem du eine Rennstrecke oder eine Schatzinsel malst.
Geschirr, das was aushält: Vergiss Porzellan! Bei Papptellern lohnt es sich, ein paar Euro mehr zu investieren. Die Billig-Dinger für 1,50 € biegen sich schon vom Gewicht eines Muffins durch. Greif lieber zur stabileren Variante für ca. 3,50 €. Euer Boden wird es euch danken. Wenn du öfter Kinderfeste hast, ist wiederverwendbares Melamin- oder Bambusgeschirr eine super Sache. Achte beim Kauf unbedingt auf den Hinweis „BPA-frei“ und die Herstellerangaben zur Reinigung. Gute Sets findest du online oder in Haushaltswarengeschäften.

Deko-Elemente – Weniger ist oft mehr: Konfetti sieht auf Fotos toll aus, ist im echten Leben aber die Hölle. Es klebt überall und landet garantiert im Kuchen. Besser: Größere Streudeko aus Pappe oder Holz, die man einfach wieder einsammeln kann. Für eine Piratenparty wären das zum Beispiel Goldtaler (gibt’s im Spielzeugladen oder online). Übrigens, bei Ballons gilt: Geplatzte Reste sind gefährlich für kleine Kinder, also sofort wegräumen!
Profi-Tricks: So schaffst du eine Wow-Atmosphäre
Eine gute Deko erzählt eine Geschichte. Mit diesen Tricks klappt das auch bei dir.
In Ebenen arbeiten für mehr Tiefe
Ein flach dekorierter Tisch wirkt langweilig. Profis arbeiten immer in verschiedenen Höhen. Das ist einfacher, als es klingt. Stell dir das mal vor: Ohne Ebenen liegt alles flach auf dem Tisch. Jetzt nimmst du eine leere Cornflakes-Packung, umwickelst sie mit Geschenkpapier und stellst sie in die Mitte. Darauf platzierst du die Muffins auf einem Teller. Zack! Schon hast du einen echten Hingucker geschaffen, der den Blick lenkt und den Tisch sofort interessanter macht. Eine Etagere, eine umgedrehte Schüssel oder ein paar stabile Klötze tun es auch.

Ein DIY-Projekt, das wirklich klappt: Fossilien aus Salzteig
Für eine Dino-Party ist das der absolute Knaller und super einfach. Die Kids können sogar mitmachen!
Was du brauchst: – 2 Tassen Mehl (Typ 405) – 1 Tasse Salz – ca. 1 Tasse Wasser – Dino-Spielfiguren So geht’s: Mehl und Salz mischen, dann nach und nach das Wasser dazugeben und alles zu einem festen Teig verkneten. Den Teig ca. 1 cm dick ausrollen und Kreise ausstechen. Jetzt drücken die Kinder die Füße ihrer Dinos in den Teig, um Abdrücke zu hinterlassen. Die „Fossilien“ dann entweder an der Luft trocknen lassen (dauert 2-3 Tage) oder bei ca. 120°C für 1-2 Stunden im Ofen backen, bis sie hart sind. Perfekt als Deko oder kleines Mitgebsel!
Dein 5-Minuten-Plan für eine Wow-Deko
Manchmal muss es einfach schnell gehen. Keine Zeit, keine Nerven? Hier ist dein Notfall-Plan:
- Wähle 3 Farben. Nicht mehr. Zum Beispiel Blau, Grün und Silber.
- Kauf ALLES in diesen Farben: Teller, Becher, Servietten, Luftballons.
- Stell was Hohes in die Mitte. Eine einfache Vase (standfest!), eine Etagere oder die umgedrehte Schüssel von oben.
Fertig. Sieht sofort durchdacht und stimmig aus, versprochen!

Sicherheit zuerst! Das habe ich aus der Praxis gelernt
Dieser Teil ist mir wirklich wichtig. Ich habe schon Dekorationen gesehen, die brandgefährlich waren. Eine schöne Feier ist schnell vorbei, wenn was passiert.
- Kein offenes Feuer: Kerzen haben auf einem Kindertisch nichts verloren. Auch nicht auf dem Kuchen, wenn die Kids direkt drumherum sitzen. Nimm LED-Kerzen oder puste die echten Kerzen sicher in der Küche aus. Papierservietten und neugierige Kinderhände sind eine furchtbare Kombination mit Feuer.
- Standsicherheit: Hohe, wackelige Vasen sind ein No-Go. Ein Rempler, und alles kracht runter. Nutze breite, standfeste Gefäße. Bei hohen Aufbauten wie der Muffin-Burg hilft ein Klecks aus der Heißklebepistole (auf einer unempfindlichen Unterlage) Wunder.
- Lichterketten: Nur batteriebetriebene LED-Lichterketten! Die werden nicht heiß und es gibt keine Stromschlaggefahr. Kabel so verlegen, dass niemand darüber stolpert.
- Kein Gift, kein Glitzer im Essen: Achte bei Farben und Kleber auf das „EN 71-3“-Siegel für Spielzeugsicherheit. Und bitte, kein Glitzer auf den Kuchen! Das sind winzige Plastikteilchen, die niemand essen sollte.
Ich wurde mal gerufen, um eine Party zu „retten“, bei der eine hohe Glasvase umgefallen war. Ein Kind stolperte, zog am Tischtuch, die Vase zerbrach. Zum Glück wurde niemand ernsthaft verletzt, aber das Chaos war riesig. Ein einfaches, standfestes Holzgefäß hätte das verhindert.

Wenn doch was schiefgeht: Die Notfall-Box des Profis
Selbst bei bester Planung kippt mal ein Becher um. Für diese Fälle habe ich immer eine kleine Kiste dabei. Das beruhigt ungemein.
Deine persönliche Notfall-Box: – Eine Rolle Küchenpapier & Feuchttücher (der Klassiker bei Saft-Unfällen) – Eine Schere & durchsichtiges Klebeband (für gerissene Girlanden) – Sicherheitsnadeln (wenn das Klebeband nicht hält) – Doppelseitiges Klebeband (um leichte Deko am Platz zu fixieren) – 2-3 Ersatzteller und -becher (für unerwartete Gäste oder Bruchlandungen) – Ein paar Pflaster (man weiß ja nie)
Am Ende ist die wichtigste Zutat aber eine entspannte Haltung. Es ist eine Kinderparty. Es wird gekleckert, es wird laut und vielleicht geht auch was zu Bruch. Solange das Geburtstagskind strahlt und alle sicher sind, war es ein voller Erfolg.
Denn es geht nicht darum, das perfekte Foto zu schießen. Es geht darum, eine liebevolle und fröhliche Welt zu schaffen, in der sich dein Kind und seine Freunde pudelwohl fühlen. Die schönsten Erinnerungen entstehen sowieso zwischen der Deko – beim Lachen, Toben und Kuchenessen. Ich wünsche dir ganz viel Freude dabei und eine unvergessliche Feier!

Bildergalerie


Der vergessene Deko-Ort?
Die Eingangstür! Ein selbstgemaltes Willkommensschild, ein paar Bänder in den Partyfarben oder ein lustiger Folienballon am Türgriff schaffen sofort einen „Wow-Effekt“. So fühlen sich die kleinen Gäste vom ersten Moment an besonders und die Vorfreude steigt ins Unermessliche, noch bevor sie den eigentlichen Partyraum betreten haben.

- Dramatische Girlanden aus Krepppapier
- Eine hohe Dichte an Luftballons in einer Ecke
- Ein zentrales, großes Element auf dem Tisch
Das Geheimnis? Volumen und Höhe. Konzentrieren Sie Ihr Deko-Budget auf wenige, aber wirkungsvolle Elemente, anstatt viele kleine Dinge im Raum zu verteilen. Das wirkt sofort professioneller und weniger unruhig.


„Rituale und Feste sind die Ankerpunkte im Strom der Zeit für ein Kind. Sie geben Sicherheit und schaffen bleibende Erinnerungen.“
Diese Erkenntnis aus der Entwicklungspsychologie zeigt, warum es sich lohnt, den Geburtstag bewusst zu gestalten. Die Deko ist dabei mehr als nur Schmuck – sie ist die visuelle Sprache, die dem Kind sagt: Heute ist dein Tag, du bist uns wichtig.

Krepppapier: Der unscheinbare Held jeder Bastelkiste. Es ist unglaublich vielseitig, günstig und in allen Farben des Regenbogens erhältlich. Perfekt für schnelle, effektvolle Girlanden, als Tischläufer oder um Stuhlbeine zu umwickeln. Marken wie Clairefontaine bieten intensive Farben, die nicht so leicht ausbleichen.


Was tun mit der Deko nach der Party?
Eine tolle Idee ist die „Deko-Schatzkiste“. Hochwertige, wiederverwendbare Stücke wie Stoffgirlanden, Holzfiguren oder das schöne Melamin-Geschirr von Rice DK werden für das nächste Fest aufbewahrt. So entsteht eine Sammlung wertvoller Erinnerungsstücke, die jedes Jahr wieder zum Einsatz kommen und eine eigene Tradition begründen.

- Platzkarten, die man essen kann: Schreiben Sie die Namen der Kinder mit Zuckerschrift auf große Kekse.
- DIY-Kronen-Station: Legen Sie einfache Pappkronen und Sticker bereit. Jedes Kind gestaltet seine eigene Krone und nimmt sie mit nach Hause.
- Personalisierte Trinkflaschen: Günstige Kunststoffflaschen (z.B. von IKEA) mit wasserfesten Stiften oder Aufklebern versehen. Verhindert Becher-Chaos und ist ein nützliches Gastgeschenk.


Wichtiger Punkt: Weniger ist oft mehr. Anstatt zehn verschiedene Motto-Elemente zu kaufen, konzentrieren Sie sich auf zwei bis drei Hauptfarben. Eine Deko in Blau, Silber und Weiß für eine „Weltraum-Party“ wirkt harmonischer und edler als ein wilder Mix aus allen erdenklichen Planeten-Aufklebern und Alien-Figuren.

Option A – Helium-Ballons: Schweben eindrucksvoll, sind aber teuer, kurzlebig und aus ökologischer Sicht bedenklich. Sie erzeugen schnell eine festliche Atmosphäre, die aber oft schon am nächsten Tag vorbei ist.
Option B – Luftgefüllte Ballons: Benötigen etwas mehr Kreativität bei der Anbringung (an die Decke kleben, zu Trauben binden), sind aber viel günstiger, halten tagelang und sind umweltfreundlicher. Mit Ballonpumpen sind sie zudem blitzschnell aufgeblasen.
Unser Tipp: Ein Mix aus beidem – ein besonderer Helium-Folienballon als Highlight, der Rest luftgefüllt.

Der Glitzer-Albtraum aus der Einleitung lässt grüßen! Laut einer Studie der Umweltschutzorganisation „City to Sea“ gehört herkömmlicher Plastikglitzer zu den schädlichsten Mikroplastik-Arten.
Die gute Nachricht: Es gibt fantastische Alternativen! Bio-Glitzer, zum Beispiel von Marken wie si-la-ko, wird aus Pflanzenzellulose hergestellt und ist biologisch abbaubar. So glitzert es auf der Party, aber nicht für Jahrzehnte in der Umwelt.


Denken Sie vertikal! Oft konzentriert sich die Deko nur auf den Tisch. Nutzen Sie die Höhe des Raumes für mehr Wirkung. Hängen Sie Wabenbälle oder Lampions in unterschiedlichen Höhen von der Decke, spannen Sie eine Lichterkette quer durchs Zimmer oder befestigen Sie eine Ballongirlande senkrecht an einem Türrahmen. Das hebt den Blick und lässt den Raum sofort festlicher wirken.

Eine Idee für kleine Entdecker: Verwandeln Sie die Tischdeko in eine essbare Landschaft.
- Brokkoli-Bäumchen in einem „Wald“ aus Kräuterquark-Dip.
- Eine Schlange aus abwechselnd aufgereihten Gurken- und Mozzarellascheiben.
- Ein „Vulkan“ aus einem Schokomuffin, aus dem rote Fruchtsoße „fließt“.
So wird schon das Essen zum Abenteuer und selbst Gemüsemuffel greifen gerne zu.


Hilfe, ich habe keine Zeit für DIY!
Kein Problem. Der Trick ist, gekaufte Deko zu personalisieren. Ein einfacher „Happy Birthday“-Banner aus dem Drogeriemarkt wird zum Unikat, wenn man mit den Kindern Fotos aus dem letzten Lebensjahr ausdruckt und mit kleinen Wäscheklammern daran befestigt. Dauert zehn Minuten, hat aber eine riesige emotionale Wirkung.

- Verwandeln Sie alte Pappkartons in eine Ritterburg oder ein Rennauto.
- Leere Konservendosen werden mit Acrylfarbe zu bunten Stiftehaltern für den Maltisch.
- Aus Klopapierrollen und etwas Farbe entstehen im Handumdrehen lustige Tiere oder Fantasiefiguren.


Sicherheits-Check für kleine Gäste: Denken Sie daran, dass kleine Kinder alles in den Mund nehmen. Vermeiden Sie Deko mit Kleinteilen, die sich lösen könnten (z.B. aufgeklebte Wackelaugen). Lange Schnüre von Ballons oder Girlanden sollten immer hoch und außer Reichweite befestigt werden, um Strangulationsgefahr zu vermeiden.

Der magische Schein von Lichterketten ist nicht nur für Weihnachten reserviert. Eine einfache LED-Lichterkette mit warmweißem Licht, locker über den Geburtstagstisch drapiert oder in ein großes Glasgefäß gesteckt, sorgt für eine zauberhafte und gemütliche Atmosphäre, besonders wenn die Party bis in die Dämmerung andauert.


Motto-Geschirr: Oft teuer und landet direkt im Müll.
Einfarbiges Pappgeschirr: Günstig und kann durch thematisch passende Servietten und Aufkleber leicht individualisiert werden.
Die clevere Alternative: Investieren Sie in ein Set robustes, wiederverwendbares Kindergeschirr, z.B. aus Bambus oder Melamin, und nutzen Sie es für jeden Geburtstag. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt.

Wussten Sie schon? Das Motto „Regenbogen“ ist seit Jahren eines der beliebtesten für Kindergeburtstage, dicht gefolgt von Dinosauriern und Einhörnern.
Der Trend geht jedoch weg von lizenzierten Charakteren hin zu allgemeineren Themen. Statt einer kompletten „Paw Patrol“-Party entscheiden sich viele Eltern für ein „Hunde- und Helden“-Motto, was mehr kreativen und individuellen Spielraum bei der Deko lässt.

Ein oft vergessener Aspekt ist die Akustik. Ein Raum voller schreiender Kinder kann anstrengend sein. Textilien schlucken Schall! Ein paar zusätzliche Kissen auf dem Boden, eine Stofftischdecke statt einer abwischbaren Plastikdecke oder sogar eine als Deko-Element aufgehängte Decke können die Geräuschkulisse spürbar dämpfen und die Party für alle entspannter machen.


- Stoffgirlande statt Plastik-Wimpelkette
- Papiertüten statt Plastikbeutel für die Mitgebsel
- Echte Blumen oder Zweige statt künstlicher Deko
- Waschbare Stoffservietten statt Papierservietten
Jede dieser kleinen Änderungen reduziert den Müllberg nach der Party erheblich und vermittelt den Kindern ganz nebenbei ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit.

Wie binde ich das Geburtstagskind sinnvoll in die Vorbereitung ein?
Geben Sie ihm eine klare, überschaubare Aufgabe, bei der wenig schiefgehen kann. Zum Beispiel: Servietten falten, Aufkleber auf Becher kleben oder die Süßigkeiten in Schälchen sortieren. Vermeiden Sie Aufgaben, die Präzision erfordern (wie das exakte Ausschneiden von Formen), um Frust zu verhindern. Das Kind fühlt sich stolz und wertgeschätzt, und Sie haben eine kleine Hilfe.


Inspiration aus Skandinavien: Dort setzt man oft auf natürliche Materialien. Ein paar schöne Äste aus dem Garten, bemalt in den Partyfarben oder mit kleinen Bändern geschmückt, können ein wundervolles, kostenloses Deko-Element sein. Im Herbst lassen sich Kastanien und bunte Blätter, im Sommer Gräser und Blumen für eine natürliche Tischdeko nutzen.

Der größte Fehler bei der Party-Deko? Zu viel auf einmal zu wollen. Man kauft Deko für den Tisch, für die Wände, für die Decke und für den Kuchen. Am Ende wirkt alles überladen und chaotisch. Konzentrieren Sie sich lieber auf eine „Feature-Wall“ – eine Wand, die besonders aufwendig als Fotohintergrund gestaltet wird. Der Rest des Raumes kann dann dezenter bleiben.


Machen Sie die Deko zum Teil des Spiels! Bei einer Schatzsuche könnten die Deko-Elemente selbst die Hinweise sein. Ein roter Ballon markiert die nächste Station, unter der Piratenflagge ist ein Rätsel versteckt. So wird die Dekoration interaktiv und bekommt einen doppelten Zweck.

- Sie sehen sofort, wo noch Lücken sind.
- Sie merken, ob die Elemente zusammenpassen.
- Sie können in Ruhe Änderungen vornehmen, ohne den Druck der ankommenden Gäste.
Der Profi-Tipp? Machen Sie am Abend vor der Party einen „Testaufbau“ des Geburtstagstisches. Ein schnelles Foto mit dem Handy hilft, am nächsten Tag alles blitzschnell und stressfrei zu reproduzieren.
Denken Sie an den „Tag danach“. Der einfachste Aufräum-Trick der Welt: Breiten Sie eine alte Tischdecke oder ein Bettlaken unter dem Partytisch aus. Es fängt Krümel, Glitzer und Bastschnipsel auf. Nach der Feier heben Sie einfach die vier Ecken an und können alles mit einem Handgriff entsorgen oder ausschütteln. Ein kleiner Kniff mit riesiger Zeitersparnis!




