Tischdeko wie vom Profi: Die Geheimtricks für einen Wow-Effekt (ohne Pleite zu gehen)
Ein perfekt gedeckter Tisch ist der Schlüssel zu unvergesslichen Momenten. Entdecken Sie kreative Deko-Ideen, die Ihre Feierlichkeiten verwandeln!
Die Gläser klirren, während die Blumen im sanften Licht tanzen. So könnte es klingen, wenn man einem Tisch bei einem festlichen Abendessen lauscht. Doch der wahre Zauber liegt in den Details – von DIY-Vasen bis hin zu kreativen Serviettenringen. Lassen Sie sich inspirieren und verwandeln Sie Ihren Tisch in ein Kunstwerk, das Geschichten erzählt!
Schon mal vor einem wunderschön gedeckten Tisch gestanden und gedacht: „Wow, wie machen die das nur?“ Man spürt sofort, dass da mehr dahintersteckt als nur ein paar Blümchen in einer Vase. Eine richtig gute Tischdekoration erzählt eine Geschichte, noch bevor das erste Glas eingeschenkt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Die unsichtbare Basis: Warum deine Deko nicht umfallen darf
- Deine Blumen länger frisch: Mehr als nur Wasser
- Profi-Techniken für zu Hause
- Qualität für jedes Budget: Die 50-Euro-Herausforderung
- Wann du einen Profi brauchst (und warum er sein Geld wert ist)
- Sicherheit zuerst: Die Regeln ohne Kompromisse
- Bildergalerie
Ganz ehrlich, es ist kein Hexenwerk. Aber es ist auch kein Zufall. Es ist solides Handwerk, ein bisschen Physik und vor allem eine klare Idee. Viele Leute schauen nur auf den Preis und vergleichen ein Gesteck vom Profi mit einem Bund Blumen vom Discounter. Der Unterschied liegt aber nicht nur in der Qualität der Blumen. Er liegt in der Stabilität, der Haltbarkeit und der Atmosphäre, die am Ende entsteht.
In diesem Beitrag lüfte ich mal ein paar Geheimnisse aus der Werkstatt. Ich zeige dir die Grundlagen, mit denen die Profis arbeiten, damit du entweder selbst etwas Wunderschönes und Sicheres zaubern kannst oder genau weißt, worauf du achten musst, wenn du jemanden beauftragst.

Die unsichtbare Basis: Warum deine Deko nicht umfallen darf
Bevor wir auch nur eine einzige Blüte anfassen, reden wir über das Fundament. Eine Deko, die kippt, ist nicht nur peinlich, sondern kann auch brandgefährlich werden – denk nur an Kerzen oder neugierige Kinderhände.
Statik für Anfänger: Vergiss Omas hohe, dünne Vase
Jedes Gesteck hat einen Schwerpunkt. Die wichtigste Regel lautet: Der Schwerpunkt muss so tief wie möglich liegen. Hohe, schmale Vasen sehen zwar elegant aus, sind aber oft eine Katastrophe. Ein kleiner Ruck am Tisch, und schon liegt alles im Essen.
Deshalb greifen die Profis zu schweren, massiven Gefäßen. Ein kleiner Trick für dich: Nimm lieber eine bauchige Keramikvase oder eine aus dickem Recycling-Glas. Wenn du unbedingt eine leichte Glasvase verwenden willst, füll einfach 2-3 cm Sand oder Kieselsteine unten rein, bevor das Wasser dazukommt. Das beschwert die Vase unauffällig und hält bombenfest.
- Die Hebelwirkung: Je höher eine Blume aus der Vase ragt, desto größer ist der Hebel. Eine einzelne schwere Rose mit langem Stiel kann eine leichte Vase locker umreißen.
- Kleine Faustregel: Das Gesteck sollte nicht viel höher als das 1,5-fache der Vasenhöhe sein. Alles darüber wird instabil, es sei denn, das Gefäß ist wirklich schwer.
- Der Wackel-Test: Wenn dein Gesteck fertig ist, neige es sanft in alle Richtungen. Es muss von allein sicher in die Mitte zurückpendeln. Tut es das nicht, ist es eine Gefahr für den Tisch.

Deine Blumen länger frisch: Mehr als nur Wasser
Eine Blume beginnt zu sterben, sobald sie geschnitten wird. Unsere Aufgabe ist es, diesen Prozess so lange wie möglich aufzuhalten. Das hat wenig mit Magie, aber viel mit einfacher Biologie zu tun.
Dein „Erste-Hilfe-Kurs“ für Schnittblumen
Du kommst vom Markt nach Hause, die Blumen in der Hand. Was jetzt? Bevor auch nur eine davon in der Vase landet, machst du Folgendes:
- Blätter weg! Entferne alle Blätter, die im Wasser stehen würden. Die faulen sonst, bilden Bakterien und das Wasser fängt an zu stinken.
- Der richtige Schnitt: Vergiss die Küchenschere! Sie quetscht die feinen Wasserleitungen im Stiel. Nimm stattdessen ein richtig scharfes, glattes Messer. Ein spezielles Floristenmesser (bekommst du für 10-15 € im Gartencenter oder online) ist ideal, weil die kurze, scharfe Klinge perfekt ist. Als Notlösung geht auch ein sauberes Cuttermesser. Schneide den Stiel lang und schräg an – je größer die Schnittfläche, desto besser kann die Blume trinken.
- Sofort ins Wasser: Mach den Schnitt am besten direkt, bevor die Blume ins Wasser kommt. So können keine Luftblasen die Leitungen verstopfen.

Gut zu wissen: Wassertemperatur und heimliche Feinde
Die meisten Blumen lieben lauwarmes Wasser, das können sie leichter aufnehmen. Eine Ausnahme sind Zwiebelblumen wie Tulpen oder Narzissen. Die mögen es lieber kühl, das bremst ihr Wachstum in der Vase ein wenig.
Achtung, Falle! Der größte Feind deiner Blumen ist unsichtbar: Ethylen-Gas. Das wird von reifendem Obst, vor allem von Äpfeln und Bananen, ausgestoßen und lässt deine Blumen im Zeitraffer altern. Eine Obstschale direkt neben dem Strauß ist also der sichere Tod für jedes Arrangement. Und ja, die kleinen Tütchen mit Frischhaltemittel sind kein Marketing-Gag. Sie enthalten Nahrung (Zucker), einen Säureregulator für die Wasseraufnahme und etwas gegen Bakterien. Nutz sie, wenn du sie hast!
Profi-Techniken für zu Hause
Eine professionelle Deko erkennt man oft an Details, die gar nicht auffallen. Sie sorgen für Halt, Form und Langlebigkeit. Hier sind ein paar Tricks aus der Werkstatt.
Steckmasse richtig nutzen
Grüner Steckschaum ist die Basis für viele Gestecke. Doch fast jeder macht schon beim Wässern alles falsch. Wer den trockenen Ziegel unter Wasser drückt, schließt trockene Luftblasen im Inneren ein. Steckt man dann einen Stiel hinein, trifft er auf eine trockene Stelle, und die Blume ist nach wenigen Stunden welk, obwohl das Gesteck nass aussieht.

So geht’s richtig: Fülle ein großes Gefäß mit Wasser und lege den trockenen Ziegel einfach oben drauf. NICHT drücken! Lass ihn sich von allein vollsaugen. Das dauert je nach Größe nur ein paar Minuten. Wenn er von selbst untergeht, ist er perfekt getränkt. Übrigens: Steckmasse ist ein Einwegprodukt. Wiederverwenden bringt nichts, da die Löcher keinen Halt mehr bieten und sich Bakterien festsetzen.
Der Aufbau: Von innen nach außen
Ein Gesteck wird nicht willkürlich zusammengewürfelt. Es folgt einer klaren Struktur, fast wie beim Hausbau:
- Das Gerüst aus Grün: Zuerst steckst du mit Zweigen und Blättern (z. B. Pistazie, Eukalyptus) die Grundform und Größe. Dieses Beiwerk ist superwichtig für die Stabilität und verdeckt später die Steckmasse.
- Die Stars platzieren: Jetzt kommen die Hauptdarsteller – die größten oder auffälligsten Blüten (wie Rosen, Lilien). Sie definieren die Schwerpunkte.
- Lücken füllen: Mit kleineren Blüten (z. B. Schleierkraut) füllst du die Lücken. Sie schaffen harmonische Übergänge und geben dem Ganzen Fülle.
- Die Kür: Zum Schluss kommen Akzente wie Gräser, Beeren oder besondere Blätter dazu. Sie sorgen für Spannung und Textur.

Geheimtipps aus der Werkstatt
Welke Hortensien retten: Hängt der Kopf einer Hortensie schlapp herunter? Tauche den ganzen Blütenkopf für etwa 20-30 Minuten komplett in eine Schale mit kühlem Wasser. Das wirkt oft Wunder!
Tulpen wachsen weiter: Wusstest du das? Tulpen wachsen in der Vase noch einige Zentimeter weiter. Plane das beim Arrangieren mit ein und schneide sie anfangs etwas kürzer als die anderen Blumen.
Rosen mögen keinen Zug: Stell deine Rosen niemals in den direkten Luftzug einer Tür oder eines Fensters. Sie trocknen sonst viel schneller aus.
Qualität für jedes Budget: Die 50-Euro-Herausforderung
Gute Deko muss nicht die Welt kosten. Aber sie braucht eine kluge Idee. Der größte Fehler bei kleinem Budget ist, alles zu wollen – ein bisschen hiervon, ein bisschen davon. Das wirkt schnell unruhig und billig. Die Profi-Strategie ist Reduktion und Fokus.
Variante 1: Der moderne Eukalyptus-Läufer
Anstatt vieler kleiner Väschen, legst du den Fokus auf die Tischmitte. Das wirkt modern, edel und füllig.

- Deine Einkaufsliste: Ein bis zwei dicke Bunde Eukalyptus (gibt’s auf dem Wochenmarkt oder im Blumenladen), dazu 3-4 schlichte Blockkerzen in sicheren Gläsern.
- So geht’s: Verteile die Eukalyptuszweige einfach locker und überlappend in der Mitte deines Tisches. Platziere die Kerzengläser dazwischen. Fertig!
- Geschätzte Kosten: Rechne mit ca. 20-30 € für alles.
Variante 2: Die romantische Flaschenpost
Hier lässt du einzelne, wunderschöne Blüten für sich wirken.
- Deine Einkaufsliste: Kaufe eine Sorte hochwertiger Blumen, zum Beispiel fünf schöne Dahlien oder drei Stiele einer edlen Lilie. Dazu brauchst du schlichte, schmale Glasflaschen.
- So geht’s: Präsentiere jede Blüte einzeln in einer Flasche. Eine Gruppe aus mehreren Flaschen in unterschiedlichen Höhen sieht fantastisch aus. Kleiner Tipp: Sammle einfach leere Wein-, Saft- oder Wasserflaschen und spüle sie gut aus.
- Geschätzte Kosten: Je nach Blume etwa 15-25 €.
Wann du einen Profi brauchst (und warum er sein Geld wert ist)
Für ein gemütliches Abendessen mit Freunden ist Selbermachen eine wunderbare Sache. Für eine Hochzeit oder eine große Firmenfeier rate ich aber dringend davon ab, wenn du nicht vom Fach bist. Du kaufst bei einem Profi nicht nur Blumen, sondern vor allem Zeit, Sicherheit und Gelassenheit.

Ich erinnere mich an eine Sommerhochzeit bei 35 Grad. Das Brautpaar wollte die Deko selbst machen und hatte am Vortag wunderschöne Hortensien besorgt. Am Morgen der Hochzeit: Panik. Alle Köpfe hingen schlaff herunter. Ein Profi hätte gewusst, dass Hortensien bei dieser Hitze eine riskante Wahl sind und hätte entweder eine robustere Alternative vorgeschlagen oder spezielle Wasserversorgungen für jede Blüte eingeplant.
Ein Profi kümmert sich um die Beschaffung, die kühle Logistik, den Auf- und Abbau und hat immer einen Plan B. Klar, das kostet. Je nach Aufwand können da schnell mehrere hundert bis tausend Euro zusammenkommen. Aber dieser Service ist der eigentliche Wert, nicht nur die Blume an sich.
Sicherheit zuerst: Die Regeln ohne Kompromisse
Eine schöne Dekoration ist wertlos, wenn sie zur Gefahr wird. Hier gibt es keine Diskussionen.
Das Thema Feuer
Kerzen sind toll, aber offenes Feuer ist immer ein Risiko. Die meisten Brände auf Feiern entstehen durch umgekippte Kerzen oder Deko, die Feuer fängt.

- Stabiler Stand: Nutze nur schwere, standsichere Kerzenhalter. Teelichter gehören in Gläser, die höher sind als die Flamme selbst.
- Abstand halten: Mindestens 30 cm Abstand zwischen Flamme und brennbaren Materialien wie Trockengräsern oder Papier.
- Niemals allein lassen: Der Letzte, der geht, löscht alle Kerzen. Immer.
Giftige Pflanzen: Schönheit mit Risiko
Viele der schönsten Pflanzen sind leider giftig. Dazu gehören Maiglöckchen, Fingerhut oder Oleander. Auf einem Esstisch, besonders wenn Kinder dabei sind, haben diese Pflanzen nichts verloren. Auf der sicheren Seite bist du aber mit einer riesigen Auswahl an wunderschönen Alternativen. Garantiert ungiftig und trotzdem toll sind zum Beispiel: Rosen, Gerbera, Sonnenblumen, Kamille, Nelken und die meisten Kräuter.
Fazit: Die Kunst der Wertschätzung
Am Ende ist es ganz einfach: Eine gute Tischdekoration ist ein Zeichen der Wertschätzung für deine Gäste. Sie zeigt, dass du dir Gedanken gemacht hast. Ob du nun selbst kreativ wirst oder einen Experten ranlässt – die Prinzipien sind immer dieselben: Plane sorgfältig, verstehe dein Material, arbeite sauber und setze die Sicherheit an erste Stelle. Probier’s einfach mal aus, es macht riesig Spaß!

Bildergalerie




Die Macht einer einzigen Farbe: Anstatt viele verschiedene Farben zu mischen, versuchen Sie es mit einem monochromatischen Konzept. Wählen Sie eine Hauptfarbe – zum Beispiel ein tiefes Salbeigrün – und spielen Sie mit deren Nuancen. Helle salbeifarbene Servietten, dunklere Kerzen und Eukalyptuszweige in verschiedenen Grüntönen schaffen eine ruhige, aber unglaublich edle Atmosphäre, die wie aus einem Guss wirkt.



- Ebene 1: Grundbeleuchtung. Das ist das allgemeine Raumlicht, leicht gedimmt.
- Ebene 2: Akzentlicht. Hier kommen die Kerzen ins Spiel. Variieren Sie die Höhen für mehr Dynamik.
- Ebene 3: Funktionslicht. Eine kleine, stilvolle Tischleuchte oder eine tief hängende Pendelleuchte direkt über dem Tisch sorgt dafür, dass Ihre Gäste das Essen auch sehen können.
Das Geheimnis? Die Kombination dieser drei Lichtquellen schafft Tiefe und Intimität.




Wie wirken meine selbstgemachten Namenskärtchen sofort hochwertiger?
Das Geheimnis liegt im Detail und im Material. Vergessen Sie einfaches Druckerpapier. Nehmen Sie stattdessen ein kleines Stück Aquarellpapier (ca. 200g/m²) und bemalen Sie den Rand leicht mit einer einzigen Farbe, die zu Ihrer Deko passt. Schreiben Sie den Namen dann von Hand mit einem feinen Fineliner, zum Beispiel einem Pigma Micron von Sakura. Der taktile Unterschied und die persönliche Note heben das Ganze sofort auf ein neues Level.



„Der Geschmack wird zu 80 % vom Geruchssinn beeinflusst.“
Nutzen Sie das für Ihre Tischdeko! Ein paar frische Zweige Rosmarin oder Eukalyptus, dezent zwischen den Tellern platziert, duften nicht nur herrlich, sondern bereiten die Sinne auf das kulinarische Erlebnis vor. Im Winter wirken Zimtstangen oder getrocknete Orangenscheiben wahre Wunder für die Atmosphäre.




Der Texturen-Trick: Ein Tisch wirkt erst dann richtig lebendig, wenn verschiedene Oberflächen miteinander interagieren. Kombinieren Sie bewusst Gegensätze, um Spannung zu erzeugen.
- Ein grober Leinen-Tischläufer unter glatten Keramiktellern.
- Samtbänder um schlichte Gläser gewickelt.
- Matte, Schieferplatten als Untersetzer neben glänzendem Besteck.
- Gefaltete Baumwollservietten, gehalten von einem kühlen Metallring.



Die ungerade Zahl: Ein Grundprinzip aus dem Interior Design, das auch auf dem Tisch funktioniert. Gruppieren Sie Deko-Elemente wie Kerzenständer oder kleine Vasen immer in Dreier- oder Fünfergruppen. Das wirkt für das menschliche Auge dynamischer und natürlicher als eine symmetrische, gerade Anordnung.




Tischläufer aus Leinen: Wirkt rustikal, edel und wird mit jeder Wäsche schöner. Knittert charmant und verzeiht kleine Flecken eher. Ideal für den angesagten „Wabi-Sabi“-Look.
Tischläufer aus Baumwolle: Glatter, oft günstiger und in unzähligen Mustern verfügbar. Lässt sich leicht bügeln für einen formelleren, sauberen Look.
Für eine entspannte, aber schicke Dinnerparty ist Leinen oft die bessere Wahl.



Manchmal sind die besten Deko-Elemente schon in Ihrer Küche. Eine Schale voll leuchtender Zitronen oder Limetten, eine Reihe kleiner Artischocken entlang der Tischmitte oder ein paar halbierte Granatäpfel bringen Farbe und eine organische, unerwartete Note ins Spiel – und sind dazu noch absolut budgetfreundlich.



- Sorgt für visuelles Interesse und Rhythmus.
- Verhindert, dass der Tisch überladen wirkt.
- Schafft ein Gefühl von Harmonie und Absicht.
Das Zauberwort lautet Wiederholung. Wiederholen Sie ein zentrales Element – eine bestimmte Blütenart, eine Farbe, ein Material – an mindestens drei Stellen auf dem Tisch. Das verbindet alles zu einem stimmigen Gesamtbild.




Einer der häufigsten Fehler ist eine zu hohe Tischdekoration. Die Regel ist einfach: Ihre Gäste müssen sich problemlos über die Deko hinweg ansehen und unterhalten können. Testen Sie das, indem Sie sich an den Tisch setzen. Alles, was den Blickkontakt stört, ist zu hoch und sollte niedrigeren Elementen weichen.



„Fügen Sie immer ein kontroverses Element hinzu. Es bringt die Leute zum Reden.“ – Dorothy Draper, legendäre amerikanische Innenarchitektin
Was bedeutet das für Ihren Tisch? Es muss kein Skandal sein. Eine einzige, unerwartete Farbe, eine seltsam geformte Vintage-Vase vom Flohmarkt oder eine Figur, die eine persönliche Geschichte erzählt, kann zum perfekten Eisbrecher für Ihre Dinnerparty werden.




Echtwachs oder LED-Kerzen?
Echte Kerzen schaffen eine unschlagbare Atmosphäre durch ihr warmes, flackerndes Licht. Wählen Sie tropffreie Varianten, um die Tischdecke zu schonen. LED-Kerzen, besonders die hochwertigen Modelle von Marken wie Uyuni, sind eine fantastische, sichere Alternative, wenn Kinder am Tisch sitzen oder die Feier lang wird. Sie können sie sogar per Fernbedienung timen.



Steckschaum (Oasis): Der Klassiker ist praktisch, aber umweltschädlich (Mikroplastik) und nur einmal verwendbar.
Alternative „Flower Frog“ (Kenzan) oder Maschendraht: Ein Kenzan ist ein kleiner Igel aus Metallstiften, der Blumen perfekt hält. Eine geknüllte Kugel aus feinmaschigem Hühnerdraht in der Vase tut denselben Job. Beides ist unendlich wiederverwendbar und professioneller Standard in der nachhaltigen Floristik.




Getrocknete Blumen und Gräser sind nicht nur ein Trend, sie sind auch unglaublich praktisch. Ein Arrangement aus Pampasgras, Lagurus (Hasenschwänzchengras) und getrocknetem Eukalyptus sieht wochenlang gut aus, benötigt kein Wasser und bringt eine weiche, poetische Ästhetik auf den Tisch, die mit frischen Blumen schwer zu erreichen ist.



Ein Hauch von Gold: Kaufen Sie einen Gold-Lackstift (z.B. den Edding 751 Lackmarker) und veredeln Sie damit einfache Dinge. Ein feiner goldener Rand an einem schlichten weißen Teller, die Ränder von Namenskarten oder sogar bemalte Blätter oder Steine als Deko-Elemente. Der Aufwand ist minimal, der Effekt maximal glamourös.




- Ein Stück dickes Lederband, einfach verknotet.
- Ein paar Holzperlen, aufgefädelt auf eine Juteschnur.
- Ein dünner Messingdraht, mehrmals um die Serviette gewickelt.
- Ein einzelner Rosmarinzweig, mit einem dünnen Faden befestigt.
Diese einfachen DIY-Serviettenringe kosten fast nichts, zeigen aber, dass Sie sich Gedanken gemacht haben.



Laut einer Trendanalyse von Pinterest haben die Suchanfragen nach „Tablescaping“ und „kreative Tischdeko“ in den letzten zwei Jahren um über 150 % zugenommen.
Das zeigt: Der gedeckte Tisch ist mehr als nur ein Ort zum Essen – er ist zur Leinwand für Kreativität und zum Ausdruck persönlicher Gastfreundschaft geworden. Ein Hobby, das Ästhetik und Geselligkeit perfekt verbindet.



Fokus auf Glas! Statt das Geld in teure Teller zu investieren, setzen Sie auf besonderes Glas. Ein Set farbiger Wassergläser, zum Beispiel die eleganten Kristallgläser der Serie „Toast“ von Nachtmann, oder eine Sammlung verschiedener Vintage-Gläser vom Flohmarkt können der eigentliche Star Ihrer Tafel sein. Sie fangen das Licht ein und verleihen selbst dem einfachsten weißen Geschirr eine besondere Note.




Statt Blumen zu kaufen, gehen Sie nach draußen. Ein knorriger Ast aus dem Garten, ein paar schöne Steine vom letzten Spaziergang, Moos oder sogar elegante Gräser vom Wegesrand können die Basis für eine einzigartige und absolut kostenlose Dekoration bilden. Es verbindet Ihren Tisch direkt mit der Natur und der aktuellen Jahreszeit.



Der beste Trick, um eine faltige Tischdecke in letzter Minute zu glätten, ohne das Bügelbrett aufzubauen? Ein Steamer oder Dampfglätter! Einfach über die auf dem Tisch liegende Decke halten und die Falten verschwinden sehen. Alternativ: Eine Sprühflasche mit Wasser leicht auf die Falten sprühen und mit den Händen glattstreichen. Die Spannung des trocknenden Stoffes erledigt den Rest.




Der letzte Schliff: Der Profi-Unterschied liegt oft in einem kleinen, persönlichen Detail auf jedem Teller. Es muss nichts Großes sein. Eine einzelne, perfekte Blüte, ein kleines Stück Schokolade von einer lokalen Manufaktur, ein Kärtchen mit einem schönen Zitat oder ein kleiner Zweig passend zum Hauptgesteck. Diese Geste sagt: „Ich habe an dich gedacht.“



Kann ich verschiedene Metalle mischen?
Ja, unbedingt! Die alte Regel, nur ein Metall zu verwenden, ist überholt. Die Kombination von Gold, Silber, Kupfer oder Schwarzmetall wirkt modern und raffiniert. Der Trick ist, ein Metall als dominante Farbe zu wählen (z.B. goldenes Besteck) und das andere als Akzent zu verwenden (z.B. silberne Kerzenständer). Das schafft eine gewollte Spannung statt eines zufälligen Durcheinanders.




Servietten sind die heimlichen Helden der Tischdeko. Vergessen Sie Papierservietten. Investieren Sie in einen Satz guter Stoffservietten aus Leinen oder Baumwolle. Sie fühlen sich nicht nur besser an, sondern bieten auch unzählige Möglichkeiten zum Falten und Drapieren. Eine einfach geknotete Serviette wirkt lässig und modern, während eine klassische Faltung pure Eleganz ausstrahlt.



„Less is more“ gilt nicht immer. Manchmal ist „more is more“ genau richtig. – Iris Apfel
Haben Sie keine Angst vor Mustern! Ein gemusterter Tischläufer, kombiniert mit Servietten in einem anderen, komplementären Muster, kann unglaublich schick aussehen. Der Schlüssel zur Harmonie: Bleiben Sie in einer ähnlichen Farbfamilie oder kombinieren Sie ein großflächiges mit einem kleinteiligen Muster, damit sie nicht miteinander konkurrieren.


Die Basis macht den Unterschied: Bevor Sie auch nur eine Vase aufstellen, denken Sie an die Grundlage. Eine hochwertige Tischdecke oder ein schöner Läufer ist wie die Grundierung für ein Gemälde. Er kaschiert nicht nur unschöne Tischoberflächen, sondern definiert auch den gesamten Farbraum und verleiht dem Tisch sofort eine festliche, angezogene Anmutung.




