Bascetta-Sterne falten wie ein Profi: Deine ultimative Anleitung mit Geling-Garantie
Origami-Magie für dein Zuhause! Entdecke die Kunst der Bascetta Sterne und verwandle dein Interieur in ein Lichtspiel.
„Die Sterne sind das Dach unserer Träume“ – ein fiktives Zitat von Galileo Galilei. Was wäre, wenn du diese Träume aus Papier falten könntest? Die Bascetta Sterne, eine Symphonie aus 30 kleinen Modulen, bringen nicht nur Licht, sondern auch Freude und Kreativität in dein Zuhause. Lass dich von der Magie des Origami verzaubern und entdecke, wie aus einfachen Blättern kunstvolle Sterne entstehen.
Warum ein Stück Papier so glücklich machen kann
Ich kann mich noch gut an meinen allerersten Bascetta-Stern erinnern. Das war damals, noch in der Ausbildung. Ein Kunde wollte für sein Schaufenster eine ganze „Galaxie“ aus schwebenden Papiersternen. Ein erfahrener Kollege drückte mir einen Stapel Papier in die Hand und meinte nur: „Junge, hier lernst du, was Geduld und Präzision wirklich bedeuten.“ Und, was soll ich sagen? Er hatte absolut recht.
Inhaltsverzeichnis
- Warum ein Stück Papier so glücklich machen kann
- Das Fundament: Was du wirklich brauchst (und was es kostet)
- Die Vorbereitung: Richtig starten und Zeit sparen
- Das Modul: Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Der Zusammenbau: Vom Einzelteil zur Kugel
- Der letzte Schliff: Beleuchtung und Aufhängung
- Fazit: Mehr als nur Weihnachtsdeko
- Bildergalerie
Dieser Stern ist so viel mehr als nur ein bisschen Falterei. Er ist eine Übung in Sorgfalt und ein fantastisches Beispiel dafür, wie aus einem super einfachen Material etwas wirklich Komplexes und Wunderschönes entstehen kann. Seitdem habe ich unzählige dieser Sterne gefaltet – für Märkte, als Deko oder einfach nur, weil die geometrische Form so eine beruhigende Wirkung hat.
Mit dieser Anleitung möchte ich mein Wissen an dich weitergeben. Aber nicht nur die trockenen Falt-Schritte, sondern die kleinen Kniffe aus der Praxis, die am Ende den Unterschied machen. Wir sprechen über das richtige Papier, cleveres Werkzeug und die Physik, die in jedem einzelnen Knick steckt. Das Ziel? Dass du am Ende einen Stern in den Händen hältst, der stabil ist, sauber aussieht und dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Übrigens, der Stern ist ein kleiner Geniestreich der geometrischen Faltkunst, dessen Ursprung in der Mathematik liegt. Jedes Modul ist identisch, und zusammen ergeben die 30 Teile eine perfekte Kugel. Das ist Handwerk mit System. Und genau das zeige ich dir jetzt.
Das Fundament: Was du wirklich brauchst (und was es kostet)
Der beste Plan nützt nichts ohne das richtige Material. Beim Bascetta-Stern ist die Papierwahl absolut entscheidend für das Gelingen. Wer hier am falschen Ende spart, kauft zweimal oder gibt frustriert auf. Vertrau mir, ich hab schon alles durch.
Bevor wir loslegen, mal ein kurzer Kassensturz. Was kostet der Spaß eigentlich? Gar nicht so viel!
- Papier (30 Blatt, 15×15 cm): Je nach Qualität und wo du kaufst, rechne mit ca. 3 bis 8 Euro. Schau mal im Bastelladen oder online nach „Origami-Papier“ oder „Tonpapier“.
- Falzbein: Ein gutes Werkzeug, das es schon für 5 bis 10 Euro gibt. Eine lohnende Investition! Für den allerersten Versuch tut’s zur Not auch die abgerundete Kante eines Buttermessers (aber pssst, nicht weitersagen).
- LED-Lichterkette (optional): Wenn der Stern leuchten soll, plane für eine batteriebetriebene Variante ca. 5 bis 15 Euro ein.

Die richtige Papierwahl: Das A und O für die Stabilität
Das wichtigste Merkmal ist die Grammatur, also das Gewicht des Papiers. Ganz ehrlich, nimm nicht einfach Druckerpapier. Die goldene Mitte ist hier der Schlüssel zum Erfolg.
Papier, das leichter als 80 g/m² ist (wie eben normales Druckerpapier), ist meist zu weich und labberig. Die Kanten werden nicht richtig scharf, die Module haben keine Spannung und der fertige Stern fällt am Ende in sich zusammen. Kein schönes Gefühl.
Auf der anderen Seite ist Papier, das schwerer als 120 g/m² ist (wie dünner Karton), oft zu steif. Es bricht an den Faltkanten und besonders beim Zusammenfügen reißt man die kleinen Taschen schnell ein. Sieht unsauber aus und frustriert nur.
Mein Profi-Tipp: Such nach speziellem Origami-Papier oder gutem Tonpapier mit 90 g/m² oder 100 g/m². Das hat die perfekte Mischung aus Flexibilität und Stabilität. Oft ist es auch schon quadratisch zugeschnitten, was dir eine Menge Arbeit spart. Achte auf eine matte Oberfläche – glänzendes Papier zeigt jeden Fingerabdruck.

Ach ja, und dann gibt es noch Transparentpapier. Sieht beleuchtet absolut magisch aus, aber Achtung! Es verzeiht keinen einzigen Fehler. Jeder Knick ist sofort sichtbar. Das ist also eher was für die zweite oder dritte Runde.
Werkzeuge, die dir das Leben leichter machen
Klar, du kannst nur mit den Händen falten. Aber mit ein paar Helferlein wird das Ergebnis professioneller.
- Falzbein: Mein liebstes Werkzeug. Es presst die Papierfasern richtig zusammen und sorgt für super scharfe Kanten, ohne glänzende Spuren wie ein Fingernagel zu hinterlassen.
- Saubere Unterlage: Eine Schneidematte ist ideal. Sie gibt leicht nach und schont das Papier. Ein aufgeräumter Tisch tut’s aber auch.
- Pinzette (optional): Für die letzten, fummeligen Schritte beim Zusammenbau ist eine feine Bastelpinzette Gold wert. Damit kriegst du die Laschen besser in die engen Taschen gefummelt.
Die Vorbereitung: Richtig starten und Zeit sparen
Bevor du loslegst, noch ein Wort zur Herangehensweise. Du musst 30 identische Module falten. Das klingt erstmal abschreckend, ich weiß.

Ein wenig bekannter Trick: Fertige die Module in Serie! Das heißt, du machst nicht ein Modul von A bis Z fertig und fängst dann das nächste an. Nein, du machst erst 30 Mal Schritt 1, dann 30 Mal Schritt 2 und so weiter. Das geht viel schneller, weil sich die Handgriffe automatisieren. Du kommst in einen richtigen Flow.
Und wie lange dauert das Ganze? Sei ehrlich zu dir selbst. Als blutiger Anfänger brauchst du für das erste Modul vielleicht 10 Minuten. Nach dem fünften bist du wahrscheinlich schon bei 3-4 Minuten pro Stück. Plane für den kompletten Stern ruhig 3 bis 4 Stunden ein. Perfekt für zwei gemütliche Abende mit einem guten Hörbuch oder deiner Lieblingsplaylist!
Das Modul: Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Jetzt geht’s ans Eingemachte. Nimm dir ein Blatt Papier und folge den Schritten. Atme tief durch, das wird super.
Schritt 1 & 2: Die Grundfalten
Falte das quadratische Blatt einmal von unten nach oben und einmal von links nach rechts (wie ein Buch). Öffne es wieder. Du hast ein Faltkreuz. Dreh das Blatt um und falte es nun einmal diagonal von einer Ecke zur gegenüberliegenden. Wieder öffnen. Diese Falten sind deine Landkarte.

Schritt 3: Die Grundform (der magische Moment)
Jetzt wird’s spannend. Drücke die linken und rechten Faltlinien des Kreuzes sanft nach innen. Durch die diagonale Faltung wird das Papier fast von allein in eine doppelte Dreiecksform springen. Leg es flach hin. Du hast jetzt ein kleineres Quadrat, dessen offene Seite zu dir zeigt.
Schritt 4: Die Drachenform
Nimm die rechte, obere Ecke der OBERSTEN Lage und falte sie zur Mittellinie. Das Gleiche machst du mit der linken Ecke. Sieht jetzt aus wie ein Kinderdrachen.
Schritt 5: Die Hilfslinien
Oben sind jetzt zwei kleine Dreiecke entstanden. Falte sie nach unten und klappe sie sofort wieder auf. Das sind nur Orientierungslinien für gleich.
Schritt 6: Der kniffligste Teil – die Taschen
Ganz ehrlich, dieser Schritt braucht etwas Geduld. Klappe die „Drachenflügel“ aus Schritt 4 wieder auf. Hebe die Spitze der obersten Papierlage etwas an – darunter ist eine Art Tasche. Stecke jetzt die seitliche Lasche, die du eben aufgefaltet hast, genau in diese Tasche. Das kleine Dreieck von Schritt 5 verschwindet dabei im Inneren. Wiederhole das auf der anderen Seite.

Schritt 7: Wenden und alles nochmal
Dreh das ganze Paket um und wiederhole die Schritte 4 bis 6 auf dieser Seite. Also: Kanten zur Mitte, Hilfslinien falten, Laschen in die Taschen stecken. Routine!
Schritt 8: Dein erstes Modul!
Fertig! Du hältst ein Parallelogramm in den Händen. An zwei Enden hat es Spitzen (die Laschen) und an den anderen beiden Seiten siehst du die Öffnungen (die Taschen). Überprüf kurz, ob alles symmetrisch ist. Super, oder? Jetzt das Ganze noch 29 Mal.
Der Zusammenbau: Vom Einzelteil zur Kugel
Der Moment der Wahrheit! Hier zeigt sich, wie sauber du gefaltet hast. Aber keine Sorge, das Geheimnis ist einfach: Der Stern besteht immer nur aus Spitzen, an denen drei Module zusammenkommen, und „Tälern“, in denen fünf Module aufeinandertreffen.
- Die erste Spitze: Nimm drei Module. Stecke je eine Lasche von Modul 1 und 2 in die Taschen von Modul 3. Dann die übrige Lasche von Modul 1 in die Tasche von Modul 2. Du hast eine kleine, dreiseitige Pyramide. Das ist deine erste Spitze.
- Der erste Fünfer-Ring: Baue um diese erste Spitze herum weiter. Füge an jede freie Kante neue Module an, bis du einen Ring aus fünf Modulen hast. Verbinde diese untereinander. Du wirst sehen, es bildet sich ein Fünfeck, ein „Krater“.
- Immer so weiter: Arbeite dich systematisch vor. Bilde immer wieder Dreier-Spitzen. Dazwischen ergeben sich automatisch die Lücken für die Fünfer-Täler. Schließe diese, sobald sie komplett sind.
Gut zu wissen: Der Stern wird mit der Zeit eine Kugel und etwas instabil. Halte ihn locker in der Hand oder arbeite auf deinem Schoß, damit er auf einem weichen Kissen ruhen kann. So knickt nichts ein.


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Hilfe, mein Stern wird schief! (Typische Fehler & Lösungen)
Keine Panik, das passiert den Besten. Hier die häufigsten Probleme und wie du sie löst:
- Problem: Mein Stern wird eierig und nicht schön rund!
- Lösung: Du hast sehr wahrscheinlich aus Versehen eine 4er- oder 6er-Verbindung gebaut. Schau ganz genau hin! Ein klassischer Bascetta-Stern hat AUSSCHLIESSLICH 3er-Spitzen und 5er-Täler. Finde die falsche Stelle, baue sie vorsichtig auseinander und korrigiere sie.
- Problem: Eine Verbindung hält einfach nicht. Die Lasche rutscht immer wieder raus.
- Lösung: Wahrscheinlich ist die Faltung an diesem Modul nicht scharf genug. Nimm es nochmal raus und ziehe die Kanten mit dem Falzbein (oder dem Messerrücken) kräftig nach. Das gibt mehr Spannung.
Der Kleber-Streit: Frevel oder clever?
Puristen würden niemals Kleber verwenden. Aber mal ehrlich: Wir wollen einen Stern, der auch hält. Besonders wenn er hängt und mal einen Luftzug abbekommt. Ich habe mal für ein Projekt einen großen Stern nicht geklebt. Nach zwei Wochen in einem zugigen Eingangsbereich hatte er sich aufgelöst. Seitdem bin ich da pragmatisch.

Wenn du kleben willst, dann richtig: Nimm einen dünnflüssigen Bastelkleber mit feiner Spitze. Gib einen winzigen Tropfen IN die Tasche, bevor du die Lasche hineinsteckst. Das ist keine Schande, sondern sichert dein Kunstwerk.
Das letzte Modul: Die finale Herausforderung
Das Einsetzen des 30. Moduls ist fummelig. Hier hilft die Pinzette ungemein. Sei geduldig, manchmal muss man ein Nachbar-Modul etwas lockern, um Platz zu schaffen. Wenn es sitzt, drücke den Stern sanft von allen Seiten zusammen. Geschafft!
Der letzte Schliff: Beleuchtung und Aufhängung
Ein beleuchteter Stern ist der absolute Hammer. Aber Papier und Strom? Da müssen wir vorsichtig sein. Sicherheit geht vor!
- NUR LEDs verwenden: Normale Glühbirnen werden heiß und können das Papier entzünden. Das ist keine Übertreibung, die Brandgefahr ist real. LEDs entwickeln so gut wie keine Wärme.
- Auf Prüfsiegel achten: Kauf nur Lichterketten mit CE-Zeichen, besser noch mit einem zusätzlichen GS-Siegel (Geprüfte Sicherheit).
- Am besten mit Batterie: Eine batteriebetriebene Lichterkette ist am sichersten und du bist flexibler beim Aufhängen.
Kleiner Tipp zum Aufhängen: Nimm einen stabilen Nylonfaden. Führe ihn mit einer Nadel direkt durch eine der Papierspitzen (also durch zwei Lagen Papier, nicht nur durch eine Lasche!). Mache innen einen dicken Knoten oder – noch besser – knote ein winziges Stück von einem Zahnstocher an das Fadenende. So kann garantiert nichts durchrutschen.

Fazit: Mehr als nur Weihnachtsdeko
Ein selbst gefalteter Bascetta-Stern ist ein fantastisches Projekt. Er schult deine Feinmotorik, fordert Konzentration und belohnt dich am Ende mit einem Ergebnis, auf das du richtig stolz sein kannst. Mein erster Stern war auch nicht perfekt. Jeder Knick ist eine Lektion.
Ich hoffe, diese Anleitung aus der Praxis hat dir geholfen. Wenn dein Stern fertig ist, hältst du ein kleines Kunstwerk in Händen, das aus nichts weiter als Papier, Geometrie und deiner Geduld entstanden ist. Und das ist ein verdammt gutes Gefühl.
Wichtiger Hinweis: Diese Anleitung basiert auf langjähriger Erfahrung. Arbeite immer sorgfältig und achte besonders beim Thema Elektrizität auf die Sicherheitshinweise. Ich übernehme keine Haftung für Schäden durch unsachgemäße Anwendung.
Bildergalerie



Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
Papiergewicht ist alles: Für einen stabilen Stern, der nicht knickt, ist eine Grammatur zwischen 80 g/m² und 120 g/m² ideal. Standard-Kopierpapier (80 g/m²) geht, aber festeres Tonpapier, wie das von Folia, gibt deutlich mehr Halt und ein wertigeres Gefühl.

Verleihen Sie Ihrem Stern eine persönliche Note, bevor Sie überhaupt falten:
- Bestempeln Sie das Papier mit kleinen, dezenten Motiven in einer Kontrastfarbe.
- Nutzen Sie Aquarellfarben für sanfte, einzigartige Farbverläufe auf jedem Blatt.
Wichtig: Lassen Sie die Farbe vollständig trocknen, damit das Papier beim Falten nicht reißt oder aufweicht.

Wussten Sie schon? Der Bascetta-Stern ist eine Form des modularen Origami, einer Kunstform, bei der identische Einheiten zu einem komplexen Gesamtobjekt zusammengesetzt werden – ganz ohne Klebstoff oder Schere.

Damit Ihre Sterne elegant schweben, ist die Aufhängung entscheidend. Ein einfacher Trick: Führen Sie einen feinen Perlonfaden mit einer Nadel vorsichtig durch eine der Papierspitzen. Ein winziger Knoten oder eine kleine Perle am Ende sichert den Faden unsichtbar im Inneren des Sterns.

Unifarbenes Papier: Betont die reine geometrische Form und wirkt sehr modern und skulptural. Perfekt für minimalistische Dekorationen.
Gemustertes Papier: Bringt Lebendigkeit und eine verspielte Note. Ideal, um Farbakzente zu setzen oder ein Thema (z.B. Notenpapier für Musiker) aufzugreifen.
Probieren Sie doch mal, beide Stile zu kombinieren: 25 einfarbige und 5 gemusterte Module für einen raffinierten Akzentstern.

Hilfe, ich habe nur DIN-A4-Papier! Kann ich das auch verwenden?
Absolut! Das Geheimnis liegt darin, perfekte Quadrate daraus zu schneiden. Legen Sie dazu eine der kurzen Kanten auf die anliegende lange Kante, sodass ein Dreieck entsteht. Der überstehende rechteckige Streifen wird sauber abgeschnitten – am besten mit einem Cuttermesser und Lineal. Schon haben Sie ein perfektes Quadrat für ein Modul.

Ein Modul will nicht halten? Das können die Gründe sein:
- Die letzte Faltung im Inneren ist nicht scharf genug geknickt.
- Ziehen Sie das Modul vorsichtig heraus und schärfen Sie alle Kanten mit einem Falzbein nach.
- Achten Sie darauf, dass die „Taschen“, in die die Spitzen gesteckt werden, gut geöffnet sind.

Mehr als nur Deko: Das wiederholte, präzise Falten der 30 Module hat eine fast meditative Wirkung. Konzentrieren Sie sich auf das Geräusch des Papiers und die exakten Bewegungen Ihrer Hände. Viele Bastler beschreiben den Prozess als eine Form der Achtsamkeit, die hilft, den Alltagsstress für einen Moment zu vergessen.

Der wahre Zauber entfaltet sich mit Licht.
Transparentpapier verwandelt Ihren Stern in einen leuchtenden Himmelskörper. Besonders effektvoll ist das „Ursus Transparentpapier“ in 115 g/m², da es stabil genug zum Falten ist, aber wunderschön lichtdurchlässig bleibt. Eine batteriebetriebene Micro-LED-Lichterkette mit warmweißem Licht (ca. 2700 Kelvin) sorgt für eine besonders gemütliche Atmosphäre.

- Jede Spitze sitzt fest in ihrer Tasche.
- Der Stern bildet eine nahezu perfekte Kugel ohne Dellen.
- Die Oberfläche fühlt sich straff und stabil an.
Das Geheimnis? Der letzte Schritt! Wenn Sie die letzten drei Module zu einem Fünfer-Ring zusammenfügen, bauen Sie Spannung auf. Arbeiten Sie langsam und geduldig, um die finalen Spitzen in ihre Taschen zu schieben. Dieser letzte „Klick“ sichert die gesamte Struktur.

Ein Bascetta-Stern muss nicht teuer sein. Für einen rustikalen oder literarischen Look eignen sich Materialien, die Sie vielleicht schon zu Hause haben. Seiten aus alten Büchern (Achtung, das Papier ist oft brüchig!), alte Landkarten oder sogar Notenblätter ergeben wunderschöne, individuelle Sterne mit einer ganz eigenen Geschichte.

Trend-Alarm: Sterne mit metallischem Glanz sind der Hingucker. Papiere mit Spiegelfolie oder irisierendem Finish, wie das „Stardream“ von Gmund oder günstigeres Folia-Papier, fangen das Licht auf spektakuläre Weise ein. Besonders edel wirkt die Kombination aus matten und glänzenden Modulen.

Ein Farbverlauf, der begeistert – ganz ohne teures Spezialpapier. So geht’s:
- Wählen Sie Papier in drei eng beieinanderliegenden Farbtönen (z.B. Hellblau, Mittelblau, Dunkelblau).
- Falten Sie jeweils 10 Module pro Farbe.
- Beginnen Sie beim Zusammenbau mit den hellsten Modulen an einer Spitze und arbeiten Sie sich langsam zu den dunkelsten Tönen auf der gegenüberliegenden Seite vor.
Das Ergebnis ist ein atemberaubender Ombré-Effekt.

- Verwenden Sie FSC-zertifiziertes oder recyceltes Papier.
- Heben Sie Papierabschnitte für kleinere Bastelprojekte auf.
- Bewahren Sie Ihre Sterne sorgfältig auf, damit Sie sie viele Jahre wiederverwenden können, anstatt jedes Jahr neue zu basteln.

Geometrisch korrekt ist der Bascetta-Stern ein „kleines Sterndodekaeder“, einer der vier Kepler-Poinsot-Körper. Jeder Stern ist also ein kleines Stück mathematische Perfektion zum Anfassen.

Wie überlebt mein Stern den Sommer im Keller?
Die beste Methode ist, den Stern wieder zu zerlegen. Es klingt nach Arbeit, aber so können Sie die 30 Module flach und platzsparend in einer Mappe lagern, geschützt vor Staub und Druckstellen. Nummerieren Sie die letzten drei entfernten Module, um den Wiederaufbau im nächsten Jahr zu erleichtern. Wenn Sie ihn zusammengebaut lagern, dann am besten einzeln in einem Karton, locker mit Seidenpapier umwickelt.

Falzbein aus Kunststoff: Der günstige Allrounder, perfekt für den Einstieg. Marken wie Prym oder Folia bieten gute Optionen.
Falzbein aus Teflon oder Knochen: Die Profi-Wahl. Gleitet sanfter über das Papier und hinterlässt keine unschönen Glanzspuren, besonders bei dunklem oder empfindlichem Papier.
Kein Falzbein zur Hand? Die abgerundete Kappe eines stabilen Stiftes oder die Kante einer alten Kreditkarte tun es im Notfall auch.

Die Wahl der Lichterkette bestimmt die Stimmung. Für eine gemütliche, fast kerzenähnliche Atmosphäre wählen Sie eine LED-Kette mit warmweißem Licht (unter 3000 Kelvin). Kaltweißes Licht (über 5000 Kelvin) lässt den Stern modern und eisig wirken. Besonders flexibel sind Lichterketten mit feinem Kupfer- oder Silberdraht, da sie sich im Inneren des Sterns leicht formen lassen.

- Perfekt als Anhänger für Geschenke.
- Ideal für einen Miniatur-Weihnachtsbaum.
- Einzigartiger Schmuck für eine festliche Tafel.
Das Geheimnis? Starten Sie mit kleinerem Papier! Quadrate von 7×7 cm oder sogar 5×5 cm ergeben entzückende Mini-Sterne. Das Falten erfordert etwas mehr Fingerspitzengefühl, aber das Ergebnis ist die Mühe wert.

Der häufigste Fehler mit fatalen Folgen: Zu dickes Papier verwenden. Karton über 130 g/m² lässt sich kaum noch präzise falten. Die Kanten werden unsauber, das Papier bricht an den Falzlinien und das Zusammenstecken der Module wird zum frustrierenden Kraftakt. Bleiben Sie bei flexiblem, aber stabilem Papier für ein sauberes Ergebnis.

Unsicher bei der Farbwahl? Diese Kombinationen sind zeitlos und harmonisch:
- Skandinavisch-Klassisch: Weiß, Grau und ein Hauch von hellem Holz (z.B. Papier in Holzoptik).
- Edel & Festlich: Dunkelblau, Gold und Creme.
- Naturverbunden: Verschiedene Grüntöne, kombiniert mit Kraftpapier-Braun.

Wer war eigentlich Bascetta? Der Name des Sterns ist eine Hommage an den italienischen Mathematiklehrer Paolo Bascetta, der diese spezielle Falttechnik in den 1990er Jahren populär gemacht und weiterentwickelt hat. Es ist also eine wunderbare Verbindung von Pädagogik, Mathematik und Kunst.

Der befriedigendste Moment ist das Einsetzen des allerletzten Moduls. Es gibt oft ein leises, sattes „Klick“-Geräusch, wenn die finale Spitze in ihre Tasche gleitet und die gesamte Kugel unter Spannung setzt.
Dieser Moment ist die Belohnung für 29 Module voller Geduld und Präzision. Es ist der Augenblick, in dem aus losen Teilen ein stabiles, selbsttragendes Kunstwerk wird.

Lust auf mehr geometrische Herausforderungen? Wenn Sie den Bascetta-Stern meistern, könnten Ihnen diese Modelle als Nächstes gefallen:
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- Sonobe-Module: Ein weiteres unglaublich vielseitiges Modul, aus dem sich Würfel und komplexere Polyeder falten lassen.
Sie nutzen ähnliche Prinzipien, eröffnen aber eine ganz neue Welt der Formen.
Ein Profi-Tipp für das finale Zusammenfügen: Bauen Sie den Stern nicht linear auf, sondern in Gruppen. Erstellen Sie zuerst mehrere „Fünfer-Ringe“ (eine Spitze, umgeben von fünf weiteren). Diese größeren Einheiten lassen sich dann viel einfacher und stabiler miteinander verbinden als einzelne Module. Das reduziert die Frustration beim oft kniffligen Schließen der Kugelform erheblich.


