Schluss mit Flur-Chaos: Deine Garderobe nach Maß, selbst gebaut wie ein Profi
Mode ist mehr als nur Kleidung – sie ist ein Ausdruck deiner Identität. Entdecke, wie du deinen individuellen Stil entfalten kannst!
Ein alter, abgenutzter Spiegel steht in der Ecke eines vergessenen Raumes. Plötzlich flüstert er: „Was trägt die Seele heute?“ In einer Welt, die sich ständig verändert, bleibt die Frage nach dem eigenen Stil zeitlos. Jeder Faden, jede Farbe erzählt eine Geschichte – die deines Lebens. Tauche ein in die faszinierende Welt der Mode und entdecke, wie sie dein Inneres widerspiegelt.
Hand aufs Herz: Wie oft hast du dich schon über deine Garderobe geärgert? Entweder ist sie ein wackeliges Etwas aus dem Möbeldiscounter, das schon beim Anblick eines Wintermantels in die Knie geht, oder sie passt einfach nicht in diese eine perfekte Nische im Flur. Aus meiner Werkstatt-Erfahrung kann ich dir sagen: Du bist nicht allein. Immer wieder kommen Leute zu mir, die genau davon frustriert sind – von den Preisen, der mauen Qualität und der fehlenden Individualität.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Die Planung: Dein Kopf ist das wichtigste Werkzeug
- 2. Das richtige Material: Was du wirklich brauchst
- 3. Werkzeug, Zuschnitt & Kanten: Wo Präzision zählt
- 4. Verbindungen, die halten
- 5. Endspurt: Zusammenbau und die sichere Wandmontage
- 6. Was kostet der Spaß und wann ruft man doch den Profi?
- Bildergalerie
Die Lösung, die ich dann oft vorschlage, ist keine billige Notlösung, sondern ein echtes Handwerksprojekt: Bau sie dir selbst! Und keine Sorge, das hier wird kein schneller „Life-Hack“, der am Ende doch nicht funktioniert. Ich will dir zeigen, wie wir Profis an so etwas herangehen. Vom sauberen Planen bis zu den kleinen Tricks, die den Unterschied zwischen einem Provisorium und einem Möbelstück für die Ewigkeit ausmachen. Schnapp dir einen Kaffee, das ist kein Hexenwerk. Das ist solides Handwerk, das jeder lernen kann.

1. Die Planung: Dein Kopf ist das wichtigste Werkzeug
Der größte Fehler, den ich bei Heimwerkern sehe? Ungeduld. Schnell eine Platte im Baumarkt holen, ein paar Haken draufschrauben und sich dann wundern, warum alles krumm ist und nicht hält. Ein Profi investiert am Anfang mehr Zeit in Bleistift und Papier als in die Säge. Und glaub mir, diese Zeit holst du später locker wieder rein.
Was muss deine Garderobe wirklich können?
Stell dir ein paar ehrliche Fragen, bevor du auch nur einen Strich zeichnest:
- Wer hängt hier was auf? Nur du und dein Partner? Oder auch die Kids, die ihre Jacken selbst erreichen sollen? Das entscheidet über die Höhe der Haken.
- Reden wir von Sommerjäckchen oder nassen Wintermänteln? Davon hängt ab, wie stabil die ganze Konstruktion und vor allem die Wandbefestigung sein muss.
- Was soll sonst noch weg? Mützen, Schals, der Hundeleine? Brauchst du eine Hutablage? Vielleicht eine kleine Schublade für Schlüssel? Oder sogar eine Sitzbank, um bequem die Schuhe anzuziehen?
- Wie viel Platz hast du wirklich? Ein schmaler Schlauchflur schreit nach einer schlanken Lösung. Eine großzügige Diele verträgt vielleicht ein breiteres Möbel mit integriertem Spiegel.
Nimm dir einen Zettel und schreib das alles auf. Das ist deine persönliche Checkliste, dein Bauplan.

Richtig messen: Auf den Millimeter kommt es an
Messe den Platz, den du hast, ganz genau aus. Und ich meine WIRKLICH genau. Nimm ein vernünftiges Maßband, keinen alten Zollstock. Miss die Breite an drei Stellen: unten am Boden, in der Mitte und oben an der Decke. Mach das Gleiche mit der Höhe, links und rechts. Kaum eine Wand ist perfekt gerade. Notiere dir immer das kleinste Maß – das ist dein sicheres Arbeitsmaß.
Kleiner Tipp: Vergiss die Fußleisten, Lichtschalter oder Türrahmen nicht! Plane immer etwa 5 mm „Montageluft“ zu jeder Seite ein. So bekommst du das fertige Möbelstück am Ende auch ohne Schimpfwörter und Gewalt an seinen Platz.
Die Skizze: Vom Kopf aufs Papier
Du musst kein Künstler sein. Eine simple Handskizze mit Maßen reicht völlig. Zeichne eine Vorder- und eine Seitenansicht. Trage alle Maße ein: Gesamthöhe, -breite, Tiefe der Hutablage etc.
Und jetzt kommt der häufigste Anfängerfehler: Berücksichtige die Materialstärke! Stell dir vor, du planst eine Garderobe mit 80 cm Gesamtbreite und 19 mm dicken Seitenwänden. Dann ist das Innenmaß für deine Hutablage nicht 80 cm, sondern 80 cm minus (2 x 19 mm), also nur noch 76,2 cm. Das klingt banal, aber genau hier scheitern viele Projekte schon auf dem Papier.

2. Das richtige Material: Was du wirklich brauchst
Im Baumarkt stehst du vor einer riesigen Wand aus Holzplatten. Die richtige Wahl ist entscheidend für Stabilität, Optik und auch deinen Geldbeutel. Lass uns mal ehrlich die gängigsten Optionen durchgehen.
Rohe Spanplatte: Ja, sie ist unschlagbar günstig, oft schon für unter 10 € pro Quadratmeter zu haben. Aber ehrlich gesagt, hat sie ihre Tücken. Für ein simples Brett an der Wand mag sie reichen, aber für einen Korpus ist sie ungeeignet. Schrauben halten schlecht, sie biegt sich bei Belastung durch und bei Feuchtigkeit quillt sie auf wie ein Hefeteig – eine Katastrophe im Flur. Mein Urteil: Finger weg, wenn du etwas Solides bauen willst. Wenn doch, dann nur beschichtet und versiegele JEDE Schnittkante penibel.
MDF-Platte: Die mitteldichte Faserplatte ist der Allrounder und mein Tipp für dich. Sie ist superglatt, dicht und stabil. Perfekt, wenn du deine Garderobe am Ende lackieren willst. Sie kostet meist zwischen 15 € und 25 € pro Quadratmeter. Der Nachteil? Sie ist recht schwer und der Sägestaub ist extrem fein (Achtung, immer eine FFP2-Maske tragen!). Außerdem saugt sie Farbe wie ein Schwamm, eine gute Grundierung ist also Pflicht.

Tischlerplatte: Das ist der heimliche Star in der Werkstatt. Ein Kern aus Massivholzstäben macht sie extrem stabil und gleichzeitig viel leichter als MDF. Ideal für lange Hutablagen, die sich nicht durchbiegen sollen. Hier halten Schrauben bombenfest. Sie ist teurer, rechne mal mit 40 € bis 60 € pro Quadratmeter, und nicht jeder Baumarkt hat sie in guter Qualität. Aber wenn du was Richtiges bauen willst, ist sie die Investition wert.
Massivholz (Leimholzplatten): Die Königsklasse in Sachen Optik. Buche, Eiche, Kiefer – einfach wunderschön. Sehr robust, aber auch am teuersten (oft ab 60-70 €/m²). Holz „arbeitet“, es reagiert auf Feuchtigkeit. Das muss man bei der Konstruktion bedenken. Toll für Akzente wie eine Sitzfläche, aber für ein komplettes Erstlingswerk vielleicht etwas anspruchsvoll.
3. Werkzeug, Zuschnitt & Kanten: Wo Präzision zählt
Bevor wir loslegen, lass uns kurz über Werkzeug reden. Du brauchst nicht gleich eine Profi-Werkstatt.
Das absolute Minimum: Ein guter Akkuschrauber, ein Maßband, eine Wasserwaage und ein Bleistift. Damit kommst du schon weit, wenn du dir die Teile im Baumarkt zuschneiden lässt.

Das Komfort-Setup: Eine Handkreissäge mit Führungsschiene (Tauchkreissäge) ist die beste Investition für absolut gerade, ausrissfreie Schnitte. Dazu eine Dübellehre für präzise Verbindungen und ein paar stabile Schraubzwingen. Glaub mir, das richtige Werkzeug macht nicht nur mehr Spaß, es sorgt auch für bessere Ergebnisse.
Zuschnitt: Selber sägen oder machen lassen?
Der Zuschnittservice im Baumarkt ist praktisch. Aber die Qualität kann schwanken. Bitte den Mitarbeiter, langsam zu sägen, und prüfe die Maße und Winkel direkt vor Ort nach. Ein kleiner Trick, wenn du selbst sägst: Klebe Malerkrepp auf die Schnittlinie. Das verhindert, dass die Oberfläche ausfranst.
Die Kantenbearbeitung: Mehr als nur Kosmetik
Eine offene Schnittkante bei MDF oder Spanplatte ist hässlich und zieht Feuchtigkeit. Die musst du versiegeln. Die einfachste Methode ist Umleimer zum Aufbügeln.
Hier eine kleine Anleitung für Dummies:
- Stell dein Bügeleisen auf „Baumwolle“, ohne Dampf.
- Lege das Band an die Kante und fahre langsam mit dem Bügeleisen darüber, bis der Kleber schmilzt.
- Drücke das noch warme Band sofort mit einem kleinen Holzklotz fest an die Kante.
- Lass es kurz abkühlen und schneide dann den Überstand vorsichtig mit einem scharfen Cuttermesser ab. Fertig!
Robuster sind ABS-Kanten, ein schlagfester Kunststoff, der aber meist mit speziellem Kontaktkleber aufgebracht wird. Das ist etwas für Fortgeschrittene, aber unschlagbar haltbar.

4. Verbindungen, die halten
Wie du die Teile verbindest, entscheidet über die Stabilität. Einfach eine Schraube von außen durchjagen geht schnell, sieht aber nicht gut aus.
- Holzschrauben: Die einfachste Methode. Ganz wichtig: Immer vorbohren! Für eine 19-mm-Platte ist eine 4 x 50 mm Senkkopfschraube eine gute Wahl. Bohre das Loch mit einem 3-mm-Bohrer vor und senke es leicht an, damit der Schraubenkopf bündig verschwindet.
- Holzdübel: Günstig und sehr stabil. Der Trick ist, die Löcher absolut exakt zu bohren. Ohne eine Dübelhilfe für 10-15 € ist das fast unmöglich. Leim in die Löcher, Dübel rein, Teile zusammenpressen – bombenfest.
- Flachdübel („Kekse“): Hierfür brauchst du eine spezielle Fräse, aber die Verbindung ist schnell und perfekt ausgerichtet. Gebrauchte Maschinen gibt es oft schon für kleines Geld.
- Exzenterverbinder: Kennst du von den Möbeln aus dem schwedischen Möbelhaus. Der Vorteil ist, dass die Garderobe zerlegbar bleibt. Der Nachteil: Die Verbindungen können sich mit der Zeit lockern.


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5. Endspurt: Zusammenbau und die sichere Wandmontage
Jetzt wird aus den Einzelteilen endlich deine Garderobe! Arbeite auf einer alten Decke, um Kratzer zu vermeiden. Baue den Korpus liegend zusammen. Bevor der Leim trocknet, prüfe die Rechtwinkligkeit: Miss die beiden Diagonalen. Sind sie exakt gleich lang? Perfekt, dann ist alles im Winkel! Eine stabile Rückwand (mindestens 5 mm dick) gibt dem Ganzen die finale Stabilität.
Die Wandbefestigung – Hier geht Sicherheit absolut vor!
Wusstest du, dass eine vollgepackte Garderobe mit nassen Wintermänteln locker 50 Kilo wiegen kann? Das ist, als würde ein großer Hund an der Wand zerren! Die Befestigung muss also absolut zuverlässig sein.
Ganz wichtig: Bevor du auch nur ein Loch bohrst, nimm einen digitalen Leitungssucher! Das Ding kostet dich vielleicht 30 € im Baumarkt und kann dir hunderte Euro für einen angebohrten Wasserschaden oder einen lebensgefährlichen Stromschlag ersparen.
- Beton- oder Vollziegelwand: Der Idealfall. Hier halten klassische Spreizdübel (8er oder 10er) bombenfest.
- Porenbeton: Braucht spezielle Porenbetondübel, die sich im weichen Material richtig verkrallen.
- Gipskartonwand: Die Herausforderung. Suche mit dem Leitungssucher die Ständerkonstruktion dahinter und schraube direkt dort hinein. Wenn das nicht geht, brauchst du spezielle Hohlraumdübel (z.B. Kipp- oder Federklappdübel). Achte hier unbedingt auf die angegebene Traglast!

6. Was kostet der Spaß und wann ruft man doch den Profi?
Rechnen wir mal ein Beispiel für eine schicke, stabile Garderobe (ca. 80 cm breit, 180 cm hoch) aus MDF durch: Eine 19-mm-MDF-Platte bekommst du für etwa 50 €. Dazu Holzleim (ca. 8 €), eine gute Grundierung und ein Lack-Set (ca. 35 €), ein Päckchen Holzdübel (5 €) und ein paar schöne Haken (20-30 €). Unterm Strich landest du also bei rund 120-130 €.
Dafür bekommst du ein Möbelstück, das in Qualität und Passgenauigkeit Garderoben aus dem Möbelhaus für 1.000 € und mehr oft in den Schatten stellt. Der Faktor, den viele unterschätzen, ist die Zeit. Als Anfänger plane realistisch zwei volle Wochenenden ein: eines für den Bau, eines für die Lackierung und die Trocknungszeiten.
Und wann ist der Profi die bessere Wahl? Wenn du dich unsicher fühlst, dir das Werkzeug fehlt oder du sehr komplexe Wünsche hast, wie eine Einpassung in eine Dachschräge. Ein guter Handwerker bringt Erfahrung und die richtigen Maschinen mit und gibt dir Garantie auf seine Arbeit.

Aber der Bau einer eigenen Garderobe ist so viel mehr als nur ein Sparprojekt. Es ist die Chance, etwas Wertiges mit den eigenen Händen zu schaffen. Und das Gefühl, jeden Tag daran vorbeizugehen und zu denken: „Wow, das habe ich selbst gemacht“ – das ist ehrlich gesagt unbezahlbar.
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Massivholz oder Leimholz? Für ein rustikales, lebendiges Einzelstück ist eine massive Eichen- oder Buchenbohle unschlagbar. Jede Maserung erzählt eine Geschichte. Wenn es präziser und formstabiler sein soll, ist Leimholz (z.B. aus Birke oder Kiefer) dein Freund. Es verzieht sich weniger und bietet eine gleichmässigere Oberfläche – ideal für moderne, cleane Designs.



- Unterschätztes Gewicht: Eine Handvoll nasser Wintermäntel wiegt schnell über 15 kg. Planen Sie die Befestigung für die doppelte Last.
- Falsche Dübel: Ein Standard-Spreizdübel hält in einer Gipskartonwand nicht. Informieren Sie sich über Hohlraumdübel (z.B. von Fischer oder TOX).
- Zu geringer Abstand: Planen Sie mindestens 15-20 cm zwischen den Haken, damit dicke Jacken sich nicht gegenseitig vom Haken schubsen.



Der kleine Haken mit der großen Wirkung? Viele DIY-Projekte scheitern am Finish. Ein hochwertiges Hartwachsöl, wie das „Polyx-Öl“ von Osmo, schützt nicht nur das Holz, sondern feuert auch die Maserung an und verleiht eine samtige, professionelle Haptik, die man jeden Tag spüren möchte. Der Unterschied zu unbehandeltem Holz ist Tag und Nacht.



„Der beste Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Der zweitbeste ist jetzt.“
Dieses Sprichwort gilt auch für dein Projekt. Anstatt auf die „perfekte“ Fertiglösung zu warten, die es nie geben wird, ist der Griff zum Werkzeug der erste Schritt zu einem Möbelstück, das nicht nur passt, sondern auch eine persönliche Geschichte erzählt.



Für einen Hauch von skandinavischer Lässigkeit sorgen Lederschlaufen statt klassischer Haken. Sie sind minimalistisch, materialschonend zur Kleidung und ein echter Hingucker.
- Ein Streifen Blankleder (ca. 3 cm breit)
- Stabile Buchschrauben oder Ziernieten
- Ein scharfer Cutter und ein Lochwerkzeug
Einfach das Leder zur Schlaufe legen, durchbohren und direkt an der Garderobenleiste verschrauben. Fertig!



Lackieren oder Ölen – was ist besser für meine Garderobe?
Das hängt ganz vom gewünschten Look und der Beanspruchung ab. Lack bildet eine geschlossene, widerstandsfähige Schicht und ist ideal für farbige Akzente (z.B. mit den Kreidefarben von Annie Sloan für einen Vintage-Look). Öl hingegen dringt ins Holz ein, erhält die natürliche Haptik und lässt das Material atmen. Kleine Kratzer können hier später einfach nachgeölt werden, was bei Lack nicht so leicht möglich ist.



Astgabel als Haken: Suchen Sie beim nächsten Waldspaziergang nach einer stabilen, schön geformten Astgabel. Getrocknet, geschliffen und geölt wird sie zu einem einzigartigen Haken mit rustikalem Charme.
Kupferrohr-Stange: Eine simple Stange aus dem Baumarkt, kombiniert mit passenden Halterungen, verleiht Ihrer Garderobe einen Hauch von Industrial Chic. Ideal für Kleiderbügel.
Beide Optionen sind oft günstiger und persönlicher als gekaufte Standardhaken.



Wussten Sie schon? Die legendären Shaker-Möbel aus dem 18. Jahrhundert folgten dem Prinzip: „Was nützlich ist, kann nicht hässlich sein.“
Ihre berühmten, durchgehenden Hakenleisten („Peg Rails“) sind der Inbegriff von schlichter Funktionalität. Eine Leiste aus Ahorn- oder Kirschholz mit gedrechselten, konischen Holzzapfen ist nicht nur historisch inspiriert, sondern auch heute noch eine der praktischsten und elegantesten Lösungen für jeden Flur.



- Macht das Aufhängen zum Kinderspiel.
- Ermöglicht flexible Umbauten ohne neue Bohrlöcher.
- Hält bombenfest, selbst bei schwerster Last.
Das Geheimnis dahinter? Eine „Französische Aufhängung“ (French Cleat). Dabei werden zwei Leisten im 45-Grad-Winkel gesägt. Eine kommt an die Wand, die andere an die Garderobe. Einfach einhängen – fertig. Profi-Tipp für schwere Konstruktionen!



Denken Sie über das Visuelle hinaus. Eine selbst gebaute Garderobe ist auch ein Erlebnis für die Sinne. Der harzige Duft von frisch gesägtem Kiefernholz, die glatte, kühle Oberfläche von geschliffenem Stahl oder die warme, organische Textur einer geölten Eichenplatte. Das ist der unbezahlbare Luxus, den kein Massenprodukt bieten kann.



Wichtiger Punkt: Die richtige Höhe. Für Erwachsene liegt die ideale Hakenhöhe zwischen 1,70 m und 1,75 m. Gibt es Kinder im Haushalt, die ihre Jacken selbst aufhängen sollen? Planen Sie eine zweite, niedrigere Leiste oder einzelne Haken auf einer Höhe von ca. 1,10 m bis 1,20 m ein. Das fördert die Selbstständigkeit und vermeidet Chaos am Boden.



Nichts hebt ein einfaches Holzbrett so sehr auf ein neues Level wie außergewöhnliche Haken. Statt der Baumarkt-Standardware lohnt sich ein Blick auf Design-Marken. Die schlichten, mattschwarzen „Dots“ von Muuto oder die eleganten Messinghaken von Ferm Living verwandeln Ihr DIY-Projekt sofort in ein Designerstück.


Laut einer Faustregel im Trockenbau kann ein einzelner, korrekt montierter Hohlraumdübel in einer doppelten Gipskartonplatte bis zu 50 kg halten.
Das bedeutet, dass Sie bei der Befestigung Ihrer Garderobe nicht sparen sollten. Verwenden Sie lieber einen Dübel mehr als zu wenig und verteilen Sie die Last auf mehrere Punkte, besonders wenn Sie schwere Mäntel und Taschen aufhängen wollen. Sicherheit geht vor!



Ist eine integrierte Sitzbank wirklich nötig?
Fragen Sie sich, wie Ihr Morgen abläuft. Wenn Sie sich regelmäßig im Stehen mit den Schuhen abmühen, ist die Antwort ein klares Ja. Eine stabile Bank, vielleicht mit Stauraum für Schuhe darunter, ist nicht nur praktisch, sondern macht den Flur sofort wohnlicher und einladender. Sie verwandelt eine reine Funktionszone in einen Ort des Ankommens.



Der Trend zu vertikalen Linien macht auch vor dem Flur nicht Halt. Eine Garderobe aus schmalen, senkrecht montierten Holzlatten (z.B. aus heller Eiche oder schwarz gebeizter Fichte) streckt den Raum optisch in die Höhe und wirkt luftig und modern. Die Haken können dabei flexibel zwischen den Latten platziert werden.



- Einzigartiger Vintage-Charme mit Geschichte.
- Robuste, oft massive Holzqualität.
- Vorhandene Kassetten bieten eine natürliche Gliederung.
Die Idee? Eine alte Holztür! Waagerecht an die Wand montiert, können in den Kassettenfeldern Spiegel, Memoboards oder verschiedene Haken angebracht werden. Ein echtes Statement-Piece mit minimalem Materialaufwand.



Ihr Projekt braucht eine unsichtbare Befestigung? Suchen Sie nach „Regalbodenträgern zum Einbohren“. Diese Stahlstifte verschwinden komplett im Regalbrett und in der Wand und erzeugen einen magischen, schwebenden Effekt. Perfekt für minimalistische Hutablagen über der Hakenleiste.



Vergessen Sie nicht die Beleuchtung! Ein in die Hutablage oder hinter eine Blende integrierter LED-Streifen sorgt nicht nur für praktisches Licht bei der Suche nach dem richtigen Schal, sondern schafft auch eine warme, indirekte Beleuchtung, die den gesamten Eingangsbereich aufwertet. Philips Hue Lightstrips lassen sich sogar smart steuern.



„Der Eingangsbereich ist die Visitenkarte des Hauses. Er gibt den Ton für alles an, was folgt.“ – Nate Berkus, Innenarchitekt
Ihre selbst gebaute Garderobe ist mehr als nur ein Aufbewahrungsort. Sie ist die erste Begrüßung für Sie und Ihre Gäste und setzt ein Statement über Ihren Stil und Ihre Wertschätzung für gutes Handwerk.



Schleifpapier-Geheimnis: Arbeiten Sie sich immer von einer groben zu einer feinen Körnung hoch. Starten Sie bei rohem Holz mit 80er oder 120er Körnung, um Unebenheiten zu glätten. Der entscheidende, seidenweiche Schliff vor dem Ölen oder Lackieren erfolgt dann mit einer 240er Körnung. Diesen Unterschied fühlen Sie sofort.



Upcycling-Haken: Wer sagt, dass Haken immer Haken sein müssen?
- Alte Schraubenschlüssel, gebogen und poliert
- Bunte Türknäufe vom Flohmarkt
- Stabile, ausgediente Porzellan-Isolatoren
- Halbierte Holzkugeln in verschiedenen Größen
Werden Sie kreativ! Solche Details machen Ihre Garderobe garantiert einzigartig.



Hilfe, ein Kratzer im neuen Holz!
Keine Panik, besonders bei geöltem Holz ist das oft leicht zu beheben. Bei oberflächlichen Kratzern reicht es, die Stelle mit einem feinen Schleifvlies (z.B. von 3M) leicht anzurauen und mit etwas Pflegeöl nachzupolieren. Bei tieferen Macken kann eine Walnusshälfte Wunder wirken: Reiben Sie mit dem Kern über den Kratzer, die Öle der Nuss dunkeln das helle Holz im Kratzer nach.



Multiplex-Kante: Oft als „Sperrholz“ abgetan, ist hochwertige Birken-Multiplex-Platte extrem stabil und hat eine wunderschöne, gestreifte Kante. Anstatt sie zu verstecken, feiern Sie sie! Schleifen Sie die Kante extra fein und ölen Sie sie. Das ergibt einen modernen, skandinavischen Look, der Ehrlichkeit und Qualität ausstrahlt.



Laut einer Umfrage von Houzz renovieren 35% der Hausbesitzer ihren Eingangsbereich, um ihn organisierter und funktionaler zu gestalten.
Sie sind also in bester Gesellschaft. Ein maßgeschneidertes Möbelstück, das genau auf Ihre Bedürfnisse – von der Schlüsselablage bis zur Hundeleine – zugeschnitten ist, ist die ultimative Lösung für mehr Ordnung und weniger Alltagsstress.

Denken Sie in die dritte Dimension. Eine einfache Leiste ist gut, aber eine kleine, nur 10 cm tiefe Box über den Haken bietet bereits eine Ablage für Sonnenbrillen, Post oder Deko. Eine seitlich angebrachte, schmale Pinnwand aus Kork oder Tafelfarbe schafft Platz für schnelle Notizen. So nutzen Sie den Raum optimal aus, ohne wuchtig zu wirken.


