Deine Designer-Lampe Marke Eigenbau: So faltest du einen Origami-Lampenschirm, der alle Blicke auf sich zieht

Origami-Lampen: Ein kreatives Abenteuer für jeden, der sein Zuhause mit einem einzigartigen Lichtblick gestalten möchte!

von Michael von Adelhard

Ich weiß noch genau, wie ich meinen ersten richtig großen Origami-Lampenschirm gebaut habe. Das war für ein Architekturbüro, und die wollten natürlich was ganz Besonderes, nichts von der Stange. Das war damals noch eine echte Herausforderung! Ich habe wochenlang Papiere getestet, Muster gefaltet und sie gegen das Licht gehalten. Ehrlich gesagt, war das eine Lektion in Demut. Manche Papiere rissen sofort, andere warfen fiese Schatten. Da habe ich gelernt: Ein guter Lampenschirm ist so viel mehr als nur gefaltetes Papier. Es ist ein echtes Zusammenspiel aus Material, Technik und einem guten Gefühl für die Statik.

In den Jahren habe ich vielen Leuten die Faszination dieses Handwerks nähergebracht. Und das Erste, was ich immer sage, ist: Hab Respekt vor dem Papier! Es hat einen eigenen Charakter, eine Faserrichtung, fast schon eine Seele. Wenn du das einmal verstanden hast, kannst du unglaubliche Dinge damit erschaffen. In diesem Guide teile ich mein gesammeltes Wissen mit dir. Wir falten nicht nur, wir gehen ans Eingemachte. Wir reden über die richtige Papierwahl, die Werkzeuge der Profis und – ganz wichtig – über die Sicherheit. Denn was nützt der schönste Schirm, wenn er eine Brandgefahr darstellt? Das hier ist also kein schneller 5-Minuten-Basteltipp, sondern eine Anleitung für ein langlebiges, sicheres und wunderschönes Einzelstück, auf das du richtig stolz sein kannst.

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Das Fundament: Das richtige Papier (und was es dich kostet)

Alles steht und fällt mit der Wahl des Papiers. Das ist wirklich der wichtigste Schritt, denn er entscheidet über die Stabilität, die Lichtwirkung und wie lange du Freude an deinem Werk hast. Vergiss das Standard-Tonpapier aus dem Bastelladen – das ist oft zu brüchig und nicht lichtecht, die Farben würden in der Sonne schnell verblassen.

Achte auf die Grammatur, also das Gewicht in Gramm pro Quadratmeter (g/m²). Hier eine kleine Faustregel:

  • 80 – 100 g/m²: Super für kleine, filigrane Modelle mit vielen Faltungen. Das Licht scheint wunderschön durch, aber die Stabilität ist begrenzt. Ideal für kleine Schirme, die nicht viel Eigengewicht tragen.
  • 120 – 160 g/m²: Das ist der Goldstandard für die meisten Projekte. Dieses Papier ist robust genug für größere Schirme (so bis 50 cm Durchmesser), lässt sich aber noch super von Hand falten. Das Licht wird herrlich weich gestreut. Hier bewegen wir uns meistens.
  • Über 160 g/m²: Das ist schon eher Karton. Das Falten wird mühsam, und du musst die Faltlinien vorritzen, damit die Oberfläche nicht bricht. Das ist nur was für sehr große, geometrische Objekte, die du vielleicht aus einzelnen Teilen zusammensetzt.
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Die Papiersorten der Profis – mein persönlicher Check

Hier sind ein paar Papiere, mit denen ich über die Jahre die besten Erfahrungen gemacht habe. Die findest du im gut sortierten Künstlerbedarf wie Boesner oder online in spezialisierten Papier-Shops.

Elefantenhaut: Der absolute Klassiker und mein Tipp für Einsteiger! Hat eine edle, leicht marmorierte Struktur, ist extrem robust und knickfest. Liegt meist um 110 g/m² und kostet pro großem Bogen (ca. 70×100 cm) zwischen 3 und 5 Euro. Das Licht wird warm und diffus – einfach schön.

Japanisches Washi-Papier: Das ist die Luxusklasse. Oft aus Maulbeerbaumfasern handgeschöpft, ist es unfassbar reißfest und lichtdurchlässig. Die Haptik ist organisch und weich. Allerdings ist es auch teurer, rechne hier mal mit 8 bis 15 Euro pro Bogen. Die Lichtwirkung ist aber, ganz ehrlich, unübertroffen.

Hochwertiges Transparentpapier: Wenn du einen cleanen, modernen Look willst, ist das deine Wahl. Achte auf eine Grammatur von 100-150 g/m². Das Ergebnis ist superhell. Aber Achtung! Jeder Klebefleck ist später brutal sichtbar. Hier musst du extrem sauber arbeiten.

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Kleiner Tipp: Nimm dir ein Stück normales Druckerpapier. Falte es einmal nur mit dem Fingernagel. Und jetzt nimm ein zweites Stück und zieh die Faltkante mit der runden Seite eines Löffels oder einer alten Kreditkarte ganz scharf nach. Spürst du den Unterschied? DAS ist das Geheimnis einer stabilen Faltung!

Achte auf die Laufrichtung!

Ein Detail, das oft übersehen wird: Papier hat eine Laufrichtung. Die Fasern richten sich bei der Herstellung in eine Richtung aus. Eine Faltung parallel zur Faserrichtung geht leicht, eine quer dazu ist stabiler. Für einen runden Lampenschirm, der nicht durchhängen soll, legst du die Hauptfaltungen (also die langen Linien, die die Form geben) am besten quer zur Laufrichtung an. So verzieht sich später nichts durch Luftfeuchtigkeit. Teste es, indem du das Papier biegst – in eine Richtung geht es leichter.

Deine Werkzeugkiste für den Start (ohne ein Vermögen auszugeben)

Gutes Werkzeug ist die halbe Miete. Du brauchst keine Hightech-Maschinen, aber ein paar Basics in guter Qualität machen den Unterschied zwischen „gebastelt“ und „professionell“.

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Deine Einkaufsliste für den perfekten Start:

  • Ein Falzbein: Das wichtigste Werkzeug! Am besten eines aus Teflon oder Knochen, die gleiten am besten. Ein gutes kostet zwischen 10 und 15 Euro. Damit ziehst du die Faltkanten rasiermesserscharf nach.
  • Stahllineal & Schneidematte: Ein schweres Stahllineal (30-50 cm, ca. 10 Euro) verrutscht nicht. Die selbstheilende Schneidematte (ab ca. 15 Euro) schont Tisch und Klinge. Eine Anschaffung fürs Leben!
  • Scharfes Messer: Ein Cutter oder Skalpell mit frischer Klinge ist Pflicht für saubere Kanten. Wechsel die Klinge, sobald der Schnitt nicht mehr glatt ist. Man hört das sogar!
  • Der richtige Kleber: Normaler Bastelkleber weicht das Papier auf. Nimm säurefreien Buchbinderleim (z.B. Planatol BB). Eine Flasche kostet um die 8 Euro und hält ewig.
  • Klammern: Kleine Wäscheklammern oder Modellbauklammern sind Gold wert, um geklebte Teile zu fixieren. Leg immer ein Reststück Papier dazwischen, um Abdrücke zu vermeiden.

Dein erstes Projekt: Der Klassiker zum Nachbauen

Okay, genug der Theorie! Womit fängst du an? Ich empfehle ein klassisches Zickzack- oder Diamantmuster. Das sieht beeindruckend aus, basiert aber auf einfachen, wiederholten Faltungen. Suche online mal nach „Origami Lampenschirm Zickzack Faltung“ oder „Miura-ori Lampenschirm“, da findest du unzählige Anleitungen und Videos.

Wunderschöner origami lampenschirm
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Deine eigene Lampe bauen? So geht’s sicher und stylisch!

Hier ist dein Rezept:

  • Papier: Nimm einen Bogen Elefantenhaut, ca. 70×100 cm. Das reicht locker für einen schicken Schirm mit etwa 30 cm Durchmesser.
  • Zeitplan: Hetz dich nicht! Plane für dein erstes Mal ruhig 4 bis 5 Stunden ein, inklusive der Trocknungszeiten für den Kleber. Mach dir eine Kanne Tee, leg gute Musik auf und genieße den Prozess.

Schritt 1: Das Vorritzen (der Profi-Trick)

Bei Papier über 120 g/m² ritze ich die Faltlinien immer vor. Nimm dein Stahllineal und einen leeren Kugelschreiber oder die Rückseite der Cutterklinge und ziehe mit sanftem Druck alle Faltlinien nach. So erzeugst du eine saubere Rille, in die die Faltung später perfekt „einrastet“. Das ist der Schlüssel für einen makellosen Look.

Schritt 2: Falten wie ein Meister – Berg und Tal

Jetzt wird gefaltet. Eine „Talfalte“ ist eine Faltung, die wie ein V zu dir zeigt. Eine „Bergfalte“ formt ein umgedrehtes V, also einen Gipfel. Falte das Papier entlang deiner geritzten Linien und fahre dann jede Kante mit dem Falzbein fest nach, immer von der Mitte nach außen. Du spürst richtig, wie die Kante hart und stabil wird. Arbeite dich systematisch durch dein Muster.

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Schritt 3: Der Zusammenbau – Geduld ist eine Tugend

Wenn alles gefaltet ist, wird geklebt. Trage den Buchbinderleim hauchdünn mit einem Zahnstocher auf die Klebelaschen auf. Füge die Teile exakt zusammen, fixiere sie mit Klammern und LASS ES TROCKNEN. Wirklich. Komplett. Arbeite dich Klebefläche für Klebefläche vor.

Typische Anfängerfehler (und wie du sie vermeidest)

Aus meiner Erfahrung gibt es ein paar klassische Stolpersteine:

  • Fehler

    1: Kleber quillt heraus. Du hast zu viel genommen! Die Lösung: Weniger ist mehr. Trage den Leim superdünn auf. Herausquellenden Leim sofort mit einem feuchten Tuch abtupfen.

  • Fehler

    2: Der Schirm hängt schief. Du warst ungeduldig beim Trocknen. Die Lösung: Jede geklebte Naht muss einzeln trocknen und mit Klammern gesichert werden. Gib dem Ganzen Zeit.

  • Fehler #3: Die Kanten sind „weich“ und unsauber. Du hast auf das Falzbein oder das Vorritzen verzichtet. Die Lösung: Nimm dir die Zeit für diese Schritte. Es lohnt sich!

Sicherheit ZUERST: So wird deine Lampe nicht zur Fackel

Ganz ehrlich, das ist der wichtigste Abschnitt überhaupt. Ein Papierlampenschirm ist wunderschön, aber er darf niemals zur Gefahr werden. Papier brennt. Punkt.

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Lampenschirme reinigen: So werden Sie Staub und Schmutz von Papier, Stoff, Glas oder Kunststoff los

Verwende AUSSCHLIESSLICH LED-Leuchtmittel. NIEMALS, unter gar keinen Umständen, alte Glühbirnen oder Halogenstrahler. Diese Dinger werden glühend heiß und können Papier entzünden. Die Gefahr ist absolut real.

Wähle eine LED-Birne mit maximal 7-10 Watt. Das entspricht der Helligkeit einer alten 60-Watt-Birne und ist mehr als genug. LEDs werden nur handwarm. Trotzdem ist Abstand entscheidend: Zwischen Birne und Papier sollten an jeder Stelle mindestens 5-7 Zentimeter Platz sein. Das sorgt für Luftzirkulation.

Und bei der Elektrik: keine Experimente! Kauf dir eine fertige, geprüfte Lampenaufhängung. Die Dinger gibt’s bei IKEA (Modell „HEMMA“, ca. 5 Euro) oder in jedem Baumarkt. Die sind sicher und du musst nur noch deinen Schirm drüberhängen.

Pflege, damit dein Meisterstück lange schön bleibt

Dein Schirm kann viele Jahre halten. Staub ist sein Hauptfeind. Wische ihn niemals feucht ab! Nimm stattdessen einen weichen Kosmetikpinsel oder einen Fön auf Kaltstufe mit wenig Power, um ihn abzupusten. Und vermeide direkte Sonneneinstrahlung, damit das Papier nicht vergilbt.

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Ein Wort zum Schluss

Einen Origami-Lampenschirm selbst zu bauen, ist eine unglaublich befriedigende Arbeit. Es geht nicht darum, ein paar Euro zu sparen, sondern darum, mit den eigenen Händen etwas Einzigartiges zu schaffen. Dein erster Versuch wird vielleicht nicht perfekt sein. Na und? Sieh es als Lernprozess. Jede Faltung schult deine Hände und dein Auge.

Also, nimm dir die Zeit, genieße das Gefühl des Papiers und das befriedigende Geräusch einer scharfen Faltkante. Am Ende hast du nicht nur einen Lampenschirm. Du hast ein Stück deiner eigenen Kreativität, das ein ganz besonderes Licht in dein Zuhause bringt.

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„Licht kann sanft, schmeichelnd, diffus, aufregend, grell, beruhigend, unangenehm und sogar erotisch sein.“ – Ingo Maurer

Der legendäre Lichtdesigner wusste es: Licht ist mehr als nur Helligkeit. Mit Ihrem selbst gefalteten Schirm werden Sie zum Regisseur des Lichts in Ihren Räumen. Sie bestimmen, ob das Licht weich gestreut, gezielt gelenkt oder geheimnisvoll gefiltert wird. Jede Falte ist eine Entscheidung über die Atmosphäre.

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Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust

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Das richtige Werkzeug macht den Unterschied zwischen Frust und Freude. Was brauchen die Profis wirklich?

  • Ein Falzbein: Kein Luxus, sondern ein Muss! Aus Knochen oder Teflon gefertigt, ermöglicht es rasiermesserscharfe und präzise Falten, ohne das Papier zu beschädigen.
  • Eine selbstheilende Schneidematte: Schützt nicht nur Ihren Tisch, sondern sorgt mit ihrem Raster auch für exakte Winkel. Marken wie Olfa oder Fiskars sind hier eine sichere Wahl.
  • Ein Metalllineal mit Korkrücken: Für präzise Schnitte ohne Verrutschen.
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Basteln wie die Profis: So wird eure Weihnachtswerkstatt zum vollen Erfolg

Sicherheit zuerst: Die Kombination aus Papier und Elektrizität erfordert Umsicht. Verwenden Sie für Ihre Origami-Lampe AUSSCHLIESSLICH LED-Leuchtmittel. Sie erzeugen kaum Wärme und minimieren die Brandgefahr drastisch. Halten Sie zudem immer einen Mindestabstand von 5-7 cm zwischen Leuchtmittel und Papier ein, selbst bei LEDs.

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Wenn Sie auf der Suche nach dem perfekten Papier sind, stoßen Sie vielleicht auf den Namen „Elefantenhaut“. Dieses robuste, durchscheinende und leicht marmorierte Papier ist ein Favorit unter Kennern. Es ist abwischbar, knickfest und alterungsbeständig – ideal für einen langlebigen Lampenschirm. Seine leicht wachsartige Oberfläche verleiht dem Licht eine unvergleichlich weiche Qualität.

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Hilfe, mein fertiger Lampenschirm hängt schief! Was kann ich tun?

Dieses Problem liegt oft nicht am Schirm selbst, sondern an der Aufhängung. Prüfen Sie, ob das Kabel gerade von der Decke kommt und nicht geknickt ist. Der häufigste Grund ist jedoch die Justierung an der Lampenfassung. Die meisten Fassungen (z.B. eine Standard-E27-Fassung) haben einen Schraubring. Lösen Sie diesen leicht und justieren Sie den Schirm, bis er perfekt horizontal hängt. Ziehen Sie den Ring dann wieder handfest an.

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Elefantenhaut vs. Japanisches Washi-Papier:

Elefantenhaut: Ein sehr widerstandsfähiges, fast pergamentartiges Papier. Perfekt für große, geometrische und stabile Formen. Das Licht wird sanft, aber gleichmäßig gestreut.

Washi-Papier: Traditionell handgeschöpft aus Maulbeerbaumfasern, ist es leichter und oft faseriger. Es erzeugt ein sehr organisches, warmes und lebendiges Licht. Ideal für kleinere, zartere Modelle, die von der Textur des Papiers leben.

Die Wahl hängt also von der gewünschten Ästhetik und Stabilität ab.

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  • Ermöglicht das Falten von dickerem Papier (über 160 g/m²).
  • Sorgt für extrem saubere und präzise Faltkanten.
  • Verhindert, dass die Papierfasern an der Faltkante unschön brechen.

Das Geheimnis? Das Vorritzen der Faltlinien. Nutzen Sie dafür die stumpfe Seite eines Cuttermessers oder ein leeres Kugelschreibermine und ein Lineal. Üben Sie nur leichten Druck aus, um die Fasern zu komprimieren, nicht zu durchtrennen.

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Der Kleber ist der unsichtbare Held Ihres Projekts. Falsch gewählt, kann er Wellen werfen, Flecken hinterlassen oder einfach nicht halten. Eine gute Wahl ist schnell trocknender, transparenter Bastelkleber wie „UHU Hart“ für kleine, präzise Verbindungen. Für größere Flächen, die etwas mehr Spielraum beim Justieren brauchen, schwören Profis auf säurefreien Buchbinderleim (z.B. von Planatol), der dünn aufgetragen wird.

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Wussten Sie schon? Die berühmten plissierten Lampenschirme der dänischen Marke Le Klint wurden ursprünglich von Architekt P.V. Jensen-Klint Anfang des 20. Jahrhunderts für eine Petroleumlampe gefaltet.

Diese Tradition zeigt, wie zeitlos die Faltkunst ist. Was als funktionale Lösung begann, wurde zu einer Design-Ikone. Die Klint-Familie perfektionierte die Technik über Generationen, ein Beweis dafür, dass ein gut gestalteter und gefalteter Schirm Jahrzehnte überdauern kann.

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Finden Sie Ihren Rhythmus. Das wiederholte, präzise Falten von Papier kann eine fast meditative Wirkung haben. Schalten Sie Musik oder einen Podcast ein, konzentrieren Sie sich auf die Bewegung Ihrer Hände und das Geräusch des Papiers. Es ist ein wunderbarer Prozess, bei dem Sie dem Alltagsstress entfliehen und am Ende nicht nur entspannter sind, sondern auch ein wunderschönes Objekt in den Händen halten.

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Die Papierfaser hat eine Richtung, genau wie Holzmaserung. Falten entlang der Faserrichtung (meist die Längsseite eines Bogens) ist einfacher und ergibt eine glattere Kante. Falten gegen die Faserrichtung erfordert mehr Kraft und kann zu leichten Brüchen führen. Machen Sie einen Test: Biegen Sie das Papier in beide Richtungen. Die Richtung mit dem geringeren Widerstand ist die Faserrichtung. Berücksichtigen Sie dies bei der Planung Ihrer Faltungen.

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Kann ich mein Papier vor dem Falten bemalen?

Ja, das ist eine fantastische Möglichkeit zur Individualisierung! Aber Vorsicht: Dünnes Papier (unter 120 g/m²) kann sich durch die Feuchtigkeit von Wasserfarben oder Tinte stark wellen. Verwenden Sie am besten hochwertiges Aquarellpapier (mind. 180 g/m²) für solche Techniken. Lassen Sie es nach dem Bemalen VOLLSTÄNDIG trocknen, am besten flach unter einem schweren Buch gepresst, bevor Sie mit dem Falten beginnen.

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Ihre Origami-Lampe ist ein perfektes Statement für den „Japandi“-Stil, der skandinavische Funktionalität mit japanischer, rustikaler Ästhetik verbindet. Er setzt auf natürliche Materialien, klare Linien und eine ruhige, aufgeräumte Atmosphäre. Ihr selbstgemachter Papierschirm fügt diesem Stil nicht nur organisches Material, sondern auch handwerkliche Wärme und einzigartiges, weiches Licht hinzu – die perfekte Ergänzung zu hellem Holz und minimalistischem Dekor.

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Ein typischer Papierlampenschirm kann, je nach Farbe und Dichte des Papiers, zwischen 40% und 60% des Lichts eines Leuchtmittels absorbieren.

Das bedeutet, wenn Sie eine Helligkeit wünschen, die einer herkömmlichen 60-Watt-Glühbirne entspricht (ca. 800 Lumen), sollten Sie ein LED-Leuchtmittel wählen, das mindestens 1000-1200 Lumen erzeugt, um die Absorption durch den Schirm auszugleichen. Achten Sie auch auf die Lichtfarbe (Kelvin): 2700K erzeugen ein warmes, gemütliches Licht.

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Spielen Sie mit dem Maßstab! Ein Faltmuster, das Sie für einen kleinen Tischlampenschirm gelernt haben, kann monumental wirken, wenn Sie es für eine große Pendelleuchte über dem Esstisch umsetzen. Dafür benötigen Sie natürlich größere Papierbögen (z.B. im Format 70×100 cm) und eine höhere Grammatur (mind. 160 g/m²), um die Stabilität zu gewährleisten. Das Ergebnis ist ein absoluter Blickfang, der wie ein teures Designerstück wirkt.

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Fehler, den es zu vermeiden gilt: Ungeduld. Die ersten paar Faltungen legen das Fundament für das gesamte Werk. Wenn diese ungenau sind, multipliziert sich der Fehler mit jeder weiteren Faltung. Nehmen Sie sich Zeit, stellen Sie sicher, dass Ecken exakt auf Ecken und Kanten präzise auf Kanten liegen. Ein Millimeter Abweichung am Anfang kann am Ende einen Zentimeter ausmachen und die Symmetrie Ihres Schirms ruinieren.

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So halten Sie Ihr Kunstwerk staubfrei:

  • Regelmäßig: Ein weicher Staubwedel oder ein Swiffer sind ideal für die wöchentliche Pflege.
  • Bei stärkerer Verschmutzung: Eine Dose Druckluft (wie für Tastaturen) kann Staub sanft aus den tiefsten Falten blasen. Halten Sie dabei ausreichend Abstand.
  • Niemals: Verwenden Sie Wasser oder feuchte Tücher, es sei denn, Sie haben ein speziell beschichtetes Papier wie Elefantenhaut verwendet.
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Origami (折り紙) setzt sich aus den japanischen Wörtern „oru“ (falten) und „kami“ (Papier) zusammen.

Während die Kunstform heute untrennbar mit Japan verbunden ist, entwickelten sich unabhängige Papiertraditionen auch in Europa, insbesondere in Spanien nach der Einführung des Papiers durch die Mauren. Das heutige, modellbasierte Origami wurde jedoch maßgeblich in Japan geprägt.

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Denken Sie über das klassische weiße Papier hinaus. Die Farbwahl beeinflusst die Lichtstimmung maßgeblich.

  • Warme Töne (Gelb, Orange, Rosa): Erzeugen ein extrem gemütliches, sonnenuntergangs-ähnliches Licht. Perfekt für Schlaf- und Wohnzimmer.
  • Kühle Töne (Blau, Hellgrün): Schaffen ein ruhiges, fast ätherisches Licht. Interessant für Arbeitsbereiche oder Flure.
  • Dunkle Farben (Grau, Marineblau): Absorbieren viel Licht und eignen sich eher für Stimmungs- oder Akzentbeleuchtung. Der Schirm selbst wird zum skulpturalen Objekt.
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Upcycling-Idee: Haben Sie alte Landkarten, Notenblätter oder Baupläne? Diese können zu einzigartigen Lampenschirmen werden! Wichtig: Testen Sie die Papierqualität vorher. Ist es spröde oder zu dünn? Falten Sie ein kleines Teststück. Papiere mit persönlicher Bedeutung verleihen Ihrem Projekt eine zusätzliche, ganz besondere Geschichte.

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  • Einzigartige, organische Textur.
  • Hohe Lichtdurchlässigkeit bei guter Stabilität.
  • Schafft eine besonders warme und einladende Atmosphäre.

Das Geheimnis? Echtes japanisches Chiyogami oder Katazome-shi Papier. Diese Papiere werden oft in aufwendigen Verfahren von Hand bedruckt und sind Kunstwerke für sich. Sie eignen sich hervorragend, um einem schlichten Faltmuster einen luxuriösen und individuellen Touch zu verleihen.

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Die meisten DIY-Lampenkabelsets kommen entweder mit einer E27- (die große) oder einer E14- (die kleine) Fassung. Für die meisten mittelgroßen bis großen Origami-Schirme ist die E27-Fassung die bessere Wahl. Sie ist robuster, weit verbreitet und bietet eine größere Auswahl an passenden LED-Leuchtmitteln, insbesondere bei höheren Lumen-Zahlen für eine gute Raumausleuchtung.

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Glatt vs. Strukturiert: Die Oberfläche Ihres Papiers hat einen großen Einfluss auf die Lichtwirkung. Ein glattes Papier (wie Bristol-Karton) erzeugt eine sehr gleichmäßige, moderne Lichtverteilung. Ein Papier mit sichtbarer Faser oder einer leichten Struktur (wie Ingres-Büttenpapier) bricht das Licht auf subtile Weise und lässt es lebendiger und wärmer erscheinen. Die Textur wird sichtbar, sobald die Lampe eingeschaltet ist.

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Das Papier reißt an den Faltkanten, was mache ich falsch?

Das kann mehrere Gründe haben. Oft ist das Papier zu trocken oder von geringerer Qualität – seine Fasern sind zu kurz und brechen leicht. Versuchen Sie, die Faltung mit weniger Wiederholungen (vor- und zurückfalten) auszuführen. Ein weiterer Grund kann zu starker Druck mit dem Falzbein sein. Führen Sie es mit Gefühl und nicht mit Gewalt. Bei sehr dickem Karton ist das Vorritzen, wie an anderer Stelle beschrieben, unerlässlich.

Schauen Sie sich die Arbeiten des deutschen Künstlers und Designers Tom Dixon an. Obwohl er hauptsächlich mit Metall arbeitet, sind seine „Beat“ oder „Etch“ Leuchten-Serien stark von geometrischen Formen und facettierten Oberflächen inspiriert. Dies zeigt, wie die Prinzipien von Faltung und Geometrie, die Sie bei Ihrem Papierschirm anwenden, auch im High-End-Design eine zentrale Rolle spielen. Ihre DIY-Lampe steht also in einer großen Designtradition!

Michael von Adelhard

Michael von Adelhard ist 31 Jahre alt. Er arbeitet seit vielen Jahren als Journalist für einige der erfolgreichsten Nachrichten-Portale Deutschlands. Autor vieler Bücher und wissenschaftlicher Publikationen zum Thema «Einfluss sozialer Medien auf Jugendliche«. Schreibt über Themen wie Lifestyle, Umweltschutz, sowie Tech and Gadgets. In seiner Freizeit ist er häufig mit dem Fahrrad unterwegs – so schöpft er Inspiration für seine neuen Artikel.