Duschgel selber machen: Vergiss den Supermarkt – So einfach geht’s wirklich!
Entdecken Sie, wie Sie mit nur wenigen Zutaten Ihr ganz persönliches Duschgel kreieren können – für strahlende, gesunde Haut!
„Die Seife ist die beste Freundin des Wassers.“ So könnte ein weiser Wasserfall philosophieren, während er sanft über glitschige Steine plätschert. In einer Welt voller chemischer Zusätze und fragwürdiger Inhaltsstoffe ist es an der Zeit, zurück zur Natur zu finden. Warum sich mit industriellen Duschgels abfinden, wenn Sie Ihr eigenes, maßgeschneidertes Duschgel kreieren können? Tauchen Sie ein in die Welt der selbstgemachten Körperpflege und lassen Sie Ihre Haut erblühen!
Kennst du das auch? Du stehst unter der Dusche, schäumst dich ein und fragst dich, was du dir da eigentlich gerade auf die Haut schmierst. Die Liste der Inhaltsstoffe auf der Rückseite liest sich wie ein Chemie-Roman und nach dem Abtrocknen spannt die Haut. Ganz ehrlich, mir ging das lange so. Deshalb habe ich angefangen, meine eigenen Pflegeprodukte zu mischen. Und ich sag dir was: Es ist einfacher als du denkst!
Inhaltsverzeichnis
- Erstmal die Fakten: Was kostet der Spaß und wie lange dauert’s?
- Deine Werkstatt: Das brauchst du wirklich
- Für die Ungeduldigen: Der schnelle Einstieg
- Die Grundlagen: Warum selbstgemacht oft besser ist
- Zutaten im Detail: Deine Bausteine für Top-Qualität
- Das Profi-Rezept (in Prozent für Kreative)
- Hilfe, es hat nicht geklappt! (Die häufigsten Pannen & Lösungen)
- Ein letztes, wichtiges Wort zur Sicherheit
- Bildergalerie
Vergiss mal die ganzen komplizierten Anleitungen und überteuerten DIY-Sets. Wir machen das hier zusammen, Schritt für Schritt. Ohne Schnickschnack, aber mit dem Wissen, das wirklich zählt. Am Ende hast du ein Duschgel, das nicht nur reinigt, sondern deine Haut wirklich pflegt – und du weißt zu 100 %, was drin ist.
Erstmal die Fakten: Was kostet der Spaß und wie lange dauert’s?
Bevor wir loslegen, lass uns ehrlich sein. Ja, die Erstanschaffung der Zutaten kostet ein bisschen was. Rechne mal mit etwa 40 € bis 60 € für ein solides Starter-Set. ABER: Damit kannst du locker 5 bis 10 Flaschen Duschgel herstellen. Langfristig landest du also bei nur wenigen Euro pro Flasche und hast eine viel höhere Qualität als bei den meisten gekauften Produkten.

Und die Zeit? Für dein allererstes Mal, plane dir ruhig mal eine gute Stunde ein. Mit Vorbereitung, Abwiegen, Rühren und Aufräumen. Wenn du den Dreh raus hast, geht das Ganze in 30 bis 40 Minuten über die Bühne. Ein kleines, entspannendes Ritual, quasi.
Deine Werkstatt: Das brauchst du wirklich
Keine Sorge, du brauchst kein voll ausgestattetes Labor. Das meiste hast du vielleicht schon oder bekommst es für kleines Geld.
- Eine Feinwaage: Das ist das wichtigste Werkzeug. Sie sollte auf 0,1 g genau wiegen können. Gibt’s online schon für ca. 15-20 €.
- Zwei Bechergläser (ca. 250 ml): Ideal, weil sie hitzefest sind. Für den Anfang tun es aber auch zwei blitzsaubere, alte Marmeladengläser.
- Ein kleiner Milchaufschäumer: Der beste Freund beim Verrühren von Verdickungsmitteln. Ein absoluter Game-Changer gegen Klumpen!
- Ein kleiner Spatel oder Glasrührstab: Zum sauberen Arbeiten.
- pH-Teststreifen: Unverzichtbar, um den Hautschutz nicht zu ruinieren. Gibt’s günstig in der Apotheke oder online.
- Eine leere Flasche: Eine alte, gut gereinigte Duschgelflasche oder eine neue aus dem Fachhandel.
- Hochprozentiger Alkohol (min. 70 %): Zum Desinfizieren aller Werkzeuge und Gefäße. Sicherheit geht vor!

Für die Ungeduldigen: Der schnelle Einstieg
Du bist noch nicht bereit für die große Misch-Aktion? Kein Problem! Hier ein kleiner Trick: Kauf dir ein neutrales Bio-Duschgel ohne Duftstoffe (gibt’s im Drogeriemarkt). Gib davon 100 ml in eine Schüssel und rühre einfach 1-2 ml deines Lieblingsöls (z.B. Mandelöl) und 5-10 Tropfen eines ätherischen Öls (z.B. Lavendel) unter. Fertig! So bekommst du ein Gefühl für die Zutaten, ohne gleich alles selbst machen zu müssen.
Die Grundlagen: Warum selbstgemacht oft besser ist
Okay, warum der ganze Aufwand? Ein Duschgel besteht im Kern aus drei Dingen: einer waschaktiven Substanz (Tensid), pflegenden Stoffen und einem korrekten pH-Wert. Und genau hier machen wir den Unterschied.
Das Tensid – Der Schaumschläger: Günstige Duschgele nutzen oft aggressive Tenside (wie SLS), die zwar super schäumen, aber deine Haut total austrocknen können. Wir setzen auf milde Zuckertenside (z.B. Coco Glucoside) aus pflanzlichen Rohstoffen. Die reinigen sanft und sind biologisch abbaubar. Du findest sie in gut sortierten Online-Shops für Kosmetikrohstoffe, zum Beispiel bei Dragonspice oder Spinnrad. Dort bekommst du geprüfte Qualität.

Der pH-Wert – Der Bodyguard deiner Haut: Deine Haut ist von Natur aus leicht sauer (pH-Wert ca. 5,5). Das schützt sie vor Keimen. Viele Seifen sind alkalisch und stören diesen Schutzmantel. Unser Ziel ist es, das Duschgel genau auf diesen Wert von 5,5 einzustellen. Das messen wir mit den Teststreifen und korrigieren bei Bedarf mit ein paar Tropfen Milchsäure oder einer Zitronensäurelösung. Dieser Schritt ist kein Hexenwerk, aber entscheidend für die Verträglichkeit!
Rückfettung – Der Haut was zurückgeben: Jede Reinigung entzieht der Haut etwas Fett. Deshalb packen wir gute Pflanzenöle rein. Sie hinterlassen einen hauchdünnen Pflegefilm, der das Spannungsgefühl nach dem Duschen verhindert. Die Kunst ist die Balance: Nicht zu viel Öl, damit es noch schäumt, aber genug, damit es pflegt. So zwischen 1-5 % ist meistens perfekt.
Zutaten im Detail: Deine Bausteine für Top-Qualität
Die Qualität deines Duschgels hängt direkt von deinen Zutaten ab. Spar hier nicht am falschen Ende.

- Die Basis: Nimm niemals Leitungswasser! Es enthält Kalk und Keime. Destilliertes Wasser aus dem Drogeriemarkt ist Pflicht. Noch besser sind Hydrolate (Pflanzenwässer). Rosenhydrolat beruhigt, Hamamelishydrolat klärt, Lavendelhydrolat ist ein Traum für empfindliche Haut.
- Die Pflege-Booster: Pflanzliches Glycerin (3-5 %) ist ein super Feuchtigkeitsspender. Panthenol (Provitamin B5) fördert die Heilung und Elastizität. Und natürlich die Öle! Hier eine kleine Orientierungshilfe:
- Mandelöl: Der perfekte Allrounder für normale bis trockene Haut. Preislich im Mittelfeld und fast immer eine gute Wahl.
- Jojobaöl: Eigentlich ein flüssiges Wachs, das unserem Hauttalg sehr ähnlich ist. Zieht super schnell ein und ist auch für fettige Haut oder Mischhaut geeignet. Meist etwas teurer, aber sehr ergiebig.
- Aprikosenkernöl: Unglaublich mild und sanft, die erste Wahl für sehr empfindliche oder reife Haut.
- Die Konsistenz und Haltbarkeit: Damit es nicht wie Wasser aus der Flasche läuft, brauchen wir einen Verdicker. Xanthan ist hier die beste Wahl. Kleiner Profi-Tipp, den ich auf die harte Tour gelernt habe: Das Xanthan-Pulver immer zuerst in etwas Glycerin klumpenfrei anrühren, bevor es in die Wasserphase kommt. Sonst gibt’s fiese Klümpchen, die du nie wieder loswirst. Und ganz wichtig: die Konservierung! Jedes Produkt mit Wasser wird schlecht. Ohne Ausnahme. Ein für Naturkosmetik zugelassener Konservierer (z.B. Rokonsal BSB-N, ca. 1 % Dosierung) ist keine Option, sondern ein Muss für die Sicherheit.
- Phase A (Wasserphase): 65 % Destilliertes Wasser oder Hydrolat
- Phase B (Wirkstoff- & Verdickungsphase): 5 % Glycerin, 1,5 % Xanthan, 3 % Panthenol
- Phase C (Tensidphase): 20 % Coco Glucoside (oder ein anderes mildes Tensid)
- Phase D (Abschlussphase): 3,5 % Pflanzenöl, 1 % Konservierer, 1 % Ätherische Öle (optional)
- Vorbereiten & Desinfizieren: Arbeitsfläche, Gläser, Rührer, Flasche – alles mit Alkohol absprühen und trocknen lassen. Alle Zutaten exakt abwiegen.
- Phase B anrühren: Xanthan ins Glycerin geben und mit dem Spatel zu einer glatten Paste rühren. Dann Panthenol dazu und nochmal gut mischen.
- Gel herstellen: Die Xanthan-Mischung (Phase B) ins Wasser (Phase A) geben. Jetzt kommt der Milchaufschäumer! Langsam und stetig rühren, bis ein schönes, klares Gel entsteht. Das kann ein paar Minuten dauern, hab Geduld.
- Tensid rein: Nun das Tensid (Phase C) langsam und sanft unterrühren. Nicht wie wild mixen, sonst hast du mehr Schaum im Glas als später in der Dusche.
- pH-Wert einstellen: Einen Teststreifen kurz eintauchen. Der Wert liegt vermutlich noch über 6. Mische etwas Zitronensäure mit Wasser (Verhältnis 1:1) und gib TROPFENWEISE davon was dazu. Umrühren, neu messen. Wiederholen, bis du bei ca. 5,0 bis 5,5 landest.
- Der letzte Schliff: Wenn der pH-Wert passt, rührst du nacheinander das Pflanzenöl, den Konservierer und die ätherischen Öle (Phase D) unter. Nochmal sanft durchmischen.
- Abfüllen & Beschriften: Füll dein fertiges Meisterwerk in die Flasche. Unbedingt ein Etikett mit Inhalt und Datum draufkleben! Dank Konservierung ist es locker 3-6 Monate haltbar.
- Dein Duschgel ist zu flüssig? Wahrscheinlich zu wenig Xanthan. Du kannst versuchen, nachträglich noch eine kleine, in Glycerin angerührte Menge unterzumixen. Fürs nächste Mal einfach die Dosis leicht erhöhen (z.B. von 1,5 % auf 1,8 %).
- Eine Ölschicht setzt sich ab? Das Tensid war nicht stark genug, um das Öl zu binden. Meistens hilft kräftiges Schütteln vor jedem Gebrauch. Beim nächsten Mal könntest du die Ölmenge etwas reduzieren.
- Es riecht komisch oder hat Flecken? WEGWERFEN! Sofort und ohne Diskussion. Es ist verkeimt, weil unsauber gearbeitet wurde oder die Konservierung vergessen wurde. Das ist ein echtes Gesundheitsrisiko. Sauberkeit ist hier wirklich das oberste Gebot.
- Verleiht eine luxuriöse, gelartige Konsistenz.
- Spendet eine Extraportion Feuchtigkeit.
- Lässt sich oft leichter klumpenfrei einarbeiten als reines Xanthan.
- Ein Hauch Kurkuma-Pulver für ein sonniges Gelb.
- Ein Teelöffel Hibiskus-Aufguss für zarte Rosatöne.
- Eine Messerspitze Spirulina-Algenpulver für ein frisches Grün.
- Für trockene Haut: Ersetzen Sie einen Teil des Wassers durch Aloe Vera Saft und fügen Sie einen Teelöffel Mandel- oder Avocadoöl hinzu.
- Für fettige Haut: Nutzen Sie einen starken Salbeitee-Aufguss als Wasserbasis und beduften Sie mit Teebaum- und Zitronenöl.
- Für empfindliche Haut: Ein Aufguss aus Kamillenblüten beruhigt, auf Duftstoffe wird hier lieber verzichtet.
- Wirkt stark entzündungshemmend und beruhigend.
- Spendet intensiv Feuchtigkeit, ohne zu fetten.
- Unterstützt die Regeneration der Haut, z.B. nach dem Sonnenbad.
- Lindert nachweislich Juckreiz und Irritationen.
- Bildet eine schützende Barriere auf der Haut.
- Spendet Feuchtigkeit und beruhigt Rötungen.
Das Profi-Rezept (in Prozent für Kreative)
Wenn du schon etwas Erfahrung hast, ist das Arbeiten mit Prozenten genial. So kannst du jede beliebige Menge herstellen (für 200 g rechnest du einfach 200 * 0,65 = 130 g Wasser usw.).

Die Schritte zum Erfolg

Hilfe, es hat nicht geklappt! (Die häufigsten Pannen & Lösungen)
Keine Panik, nicht jeder erste Versuch wird perfekt. Ich erinnere mich noch gut, wie mein erstes Duschgel voller Klumpen war, weil ich zu ungeduldig war und das Xanthan direkt ins Wasser gekippt habe. Das war eine Lektion! Aus Fehlern lernt man am meisten.


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Ein letztes, wichtiges Wort zur Sicherheit
Du stellst ein Kosmetikprodukt her, also sei bitte sorgfältig. Mach vor der ersten großen Anwendung immer einen kleinen Allergietest in der Armbeuge. Wenn du ätherische Öle verwendest, informiere dich über deren spezielle Risiken (z.B. können Zitrusöle die Haut lichtempfindlich machen). Und denk dran: Diese Anleitung ist für den Privatgebrauch. Sobald du etwas verkaufen oder sogar verschenken möchtest, greift die strenge EU-Kosmetikverordnung – und das ist ein ganz anderes, sehr komplexes Thema.
So, und jetzt ran an die Waage! Du wirst sehen, es ist ein unglaublich befriedigendes Gefühl, ein Produkt zu benutzen, das du mit deinen eigenen Händen geschaffen hast. Viel Spaß beim Rühren und Ausprobieren!
Bildergalerie



Das Geheimnis für die perfekte Textur? Solagum. Diese Mischung aus Akazien- und Xanthan-Gummi, erhältlich in DIY-Kosmetik-Shops, verwandelt Ihr flüssiges Gemisch in ein seidiges Gel, das sich anfühlt wie aus der Edel-Parfümerie.


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Hilfe, mein Duschgel bleibt flüssig! Was mache ich falsch?
Keine Panik, das ist ein häufiges Problem beim ersten Versuch! Oft liegt es an der Reihenfolge. Das Verdickungsmittel (z.B. Xanthan) muss langsam in die Flüssigkeit eingerieselt werden, während der Mini-Milchaufschäumer auf Hochtouren läuft. Geben Sie ihm danach ein paar Minuten Zeit zum Quellen. Manchmal braucht es einfach einen Moment, um seine volle Kraft zu entfalten. Geduld ist hier eine wichtige Zutat.



Der natürliche pH-Wert der Haut liegt bei etwa 5,5 – also im sauren Bereich.
Viele kommerzielle Seifen sind alkalisch und können diesen wichtigen Säureschutzmantel stören. Deshalb sind die pH-Teststreifen aus Ihrer Werkstattliste so entscheidend. Ein paar Tropfen Milchsäure oder Zitronensäure am Ende der Herstellung genügen meist, um Ihr Duschgel perfekt auf den hautfreundlichen Wert einzustellen. Ihre Haut wird es Ihnen mit weniger Spannungsgefühlen danken.



Stellen Sie sich einen Duft vor, der Sie morgens sanft weckt oder abends zur Ruhe kommen lässt. Das ist die Macht der ätherischen Öle. Für einen energiegeladenen Start in den Tag kombinieren Sie Grapefruit und Rosmarin. Für ein entspannendes Abendritual sind Lavendel und römische Kamille unschlagbar. Achten Sie auf hohe Qualität, z.B. von Marken wie Primavera oder Farfalla, um die volle aromatherapeutische Wirkung zu genießen.



Das A und O: Die Konservierung. Sobald Wasser in einem Produkt enthalten ist, wird es zur Brutstätte für Bakterien und Schimmel. Für eine Haltbarkeit von ca. 3-6 Monaten ist ein Breitbandkonservierer unerlässlich. Natürliche Optionen wie Rokonsal BSB-N oder Biokons plus (erhältlich bei Anbietern wie Dragonspice oder Spinnrad) sind einfach zu dosieren und sichern Ihr Werk. Ohne Konservierung gehört das Duschgel in den Kühlschrank und sollte binnen einer Woche verbraucht werden.



Zuckertensid (z.B. Coco Glucoside): Sehr mild und umweltfreundlich, reinigt sanft, schäumt aber eher dezent.
Betain: Ein Co-Tensid, das die Hautverträglichkeit verbessert, die Schaumqualität erhöht und rückfettend wirkt.
Die beste Strategie ist oft die Kombination: Zuckertensid als Basis für die Reinigung und ein Schuss Betain für den cremigen Schaum und die Extra-Pflege.



Verleihen Sie Ihrem Duschgel eine persönliche Note mit natürlichen Farbstoffen aus der Küche. Wichtig: Immer sparsam dosieren und gut verrühren, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.



Jede Haut ist anders. Das Schöne am Selbermachen ist, dass Sie Ihr Duschgel perfekt an Ihre Bedürfnisse anpassen können.



Laut einer Untersuchung des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) von 2018 enthielt fast jedes zweite Duschgel und Peeling damals noch Kunststoffe in Form von Mikroplastik.
Auch wenn sich seitdem viel getan hat, gibt Ihnen die eigene Herstellung die absolute Sicherheit: Sie entscheiden, was auf Ihre Haut und in den Wasserkreislauf gelangt. Keine versteckten Polymere, keine flüssigen Kunststoffe – nur reine, biologisch abbaubare Zutaten.



Profi-Tipp für Luxus-Schaum: Für ein besonders cremiges und pflegendes Gefühl sorgt eine kleine Menge unraffinierte Sheabutter. Lösen Sie ca. einen Teelöffel davon zusammen mit den Ölen sanft im Wasserbad auf, bevor Sie es zur Wasserphase geben. Die Sheabutter wirkt stark rückfettend und ist eine Wohltat für trockene oder strapazierte Haut, besonders im Winter.



Die Wahl der Flasche ist mehr als nur Aufbewahrung – es ist Teil des Erlebnisses. Eine braune Apothekerflasche aus Glas mit Pumpspender sieht nicht nur edel im Bad aus, sondern schützt die wertvollen ätherischen Öle auch vor Licht. Alternativ sind Flaschen aus recyceltem PET eine leichtere und bruchsichere Option, perfekt für die Sporttasche oder auf Reisen.



Schon gewusst? Die Kunst der Körperreinigung hat eine jahrtausendealte Tradition. Vorläufer unseres Duschgels, wie die berühmte Aleppo-Seife aus Syrien, basierten rein auf Pflanzenölen wie Oliven- und Lorbeeröl. Indem Sie Ihr Duschgel selber machen, knüpfen Sie an dieses alte Wissen an und entscheiden sich für eine Reinigung, die auf der Kraft der Natur beruht – ganz ohne synthetische Zusätze.


Kann ich auch einfach Honig aus der Küche verwenden?
Ja, unbedingt! Echter Bienenhonig ist ein fantastischer Zusatz für Ihr DIY-Duschgel. Er wirkt von Natur aus antibakteriell, feuchtigkeitsspendend und kann die Heilung kleiner Hautirritationen unterstützen. Lösen Sie einfach einen Teelöffel im lauwarmen Wasser Ihrer Wasserphase auf. Sein beruhigender Effekt und der zarte Duft machen ihn zu einer idealen Zutat für Duschgele für sensible Haut.



Der nächste Schritt für DIY-Profis und Nachhaltigkeits-Fans? Feste Duschstücke! Sie kommen ganz ohne Plastikverpackung aus und sind perfekt für Reisen. Die Basis bilden hier oft Zutaten wie SCI (Sodium Cocoyl Isethionate), ein sehr mildes Tensid in Pulver- oder Nudelform, kombiniert mit Kakaobutter und pflegenden Ölen. Die Herstellung ist etwas anders, aber das Ergebnis ist ein hochkonzentriertes, ergiebiges Pflegeprodukt.



Der Feuchtigkeits-Booster schlechthin: Aloe Vera. Ersetzen Sie in Ihrem Rezept einfach 20-30% der Wasserphase durch reines Aloe Vera Gel oder Saft (achten Sie auf Produkte ohne unnötige Zusatzstoffe).



Machen Sie aus Ihrem Duschgel ein persönliches Geschenk. Füllen Sie es in eine hübsche Flasche, gestalten Sie ein individuelles Etikett am Computer und binden Sie eine Kordel mit einem Zweig getrocknetem Rosmarin oder Lavendel um den Hals. Zusammen mit einem schönen Waschlappen oder einer Massagebürste entsteht so ein liebevolles und einzigartiges Geschenkset, das von Herzen kommt.



Ein erwachsener Mensch besitzt fast zwei Quadratmeter Haut. Sie ist unser größtes Organ.
Diese riesige Oberfläche nimmt Stoffe aus der Umwelt auf – auch die aus unseren Pflegeprodukten. Zu wissen, dass man seine Haut nur mit selbst gewählten, natürlichen Zutaten wie Sheabutter, Mandelöl und reinen Pflanzenauszügen pflegt, ist nicht nur ein gutes Gefühl, sondern ein aktiver Beitrag zur eigenen Gesundheit.



Grüner Tee ist nicht nur zum Trinken da! Ein starker Aufguss dient als perfekte Basis für Ihr Duschgel und bringt wertvolle Antioxidantien direkt auf die Haut. Diese helfen, freie Radikale zu bekämpfen und die Haut vor umweltbedingtem Stress zu schützen. Einfach zwei Beutel Bio-Grüntee mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen und den abgekühlten Tee als Wasserphase verwenden.



Ätherisches Öl: Zu 100% aus Pflanzen gewonnen (z.B. Lavendelöl von Primavera), bietet es nicht nur Duft, sondern auch eine nachgewiesene aromatherapeutische Wirkung.
Parfümöl: Eine synthetische Duftkomposition, die eine riesige Vielfalt an Gerüchen (z.B.



Der Moment, in dem aus den einzelnen Zutaten ein fertiges Produkt wird, ist pure Magie. Das bewusste Abwiegen der Öle, das meditative Rühren, während die Flüssigkeit andickt, und das finale Beduften mit den Lieblingsessenzen. Die Herstellung Ihres Duschgels ist mehr als nur ein Rezept – es ist ein kleines, achtsames Ritual, eine kreative Auszeit nur für Sie.



Der häufigste Anfängerfehler: Ungeduld bei der Konsistenz. Nachdem Sie das Verdickungsmittel eingerührt haben, kann es sein, dass die Mischung noch sehr flüssig wirkt. Geben Sie nicht sofort mehr Verdicker hinzu! Lassen Sie das Duschgel abgedeckt für 15-30 Minuten stehen. Viele Verdickungsmittel, insbesondere Xanthan, brauchen diese Zeit zum Nachquellen, um ihre endgültige, gelartige Textur zu entwickeln.



Kokosmilch, besonders in Bio-Qualität, ist eine wunderbare Zutat für ein cremiges, nährendes Duschgel. Ihr hoher Fettgehalt wirkt rückfettend und hinterlässt ein seidiges Hautgefühl. Kombiniert mit einem Hauch Limettenöl entsteht ein tropischer Duft, der die Sinne belebt. Verwenden Sie Kokosmilch einfach anstelle eines Teils oder der gesamten Wasserphase in Ihrem Grundrezept.



Für ein besonders sanftes, beruhigendes Duschgel, ideal bei Juckreiz oder für Kinderhaut, ist kolloidales Hafermehl ein wahrer Schatz.
Einfach 1-2 Teelöffel des ultrafeinen Pulvers in der lauwarmen Wasserphase auflösen, bevor die anderen Zutaten hinzukommen.



Sauberkeit ist das A und O!
Bevor Sie beginnen, ist die Desinfektion aller Werkzeuge, Gefäße und der Arbeitsfläche unerlässlich. Sprühen Sie alles großzügig mit hochprozentigem Alkohol (mindestens 70 %) ein und lassen Sie es an der Luft trocknen. Dieser simple Schritt ist der wichtigste Garant für die Haltbarkeit Ihres selbstgemachten Produkts, da er verhindert, dass Keime und Bakterien von Anfang an hineingelangen.

Mandelöl: Ein Klassiker für empfindliche Haut. Es ist reich an Vitamin E, zieht gut ein und wirkt beruhigend und pflegend.
Jojobaöl: Chemisch gesehen ein flüssiges Wachs, das dem Hauttalg sehr ähnlich ist. Es zieht schnell ein, ohne einen Fettfilm zu hinterlassen und ist für alle Hauttypen geeignet.
Mandelöl ist die Wahl für reichhaltige Pflege, Jojobaöl die leichtere, ausgleichende Alternative.


