Socken-Schneemann bauen, der garantiert nicht umfällt: Die Profi-Anleitung
Wussten Sie, dass Schneemänner nicht nur aus Schnee, sondern auch aus Socken entstehen können? Entdecken Sie kreative Bastelideen für die Weihnachtszeit!
„Ich wünsche mir, dass jeder Tag Schnee bringt.“ – Ein fiktives Zitat von einem kleinen Kind, das voller Vorfreude auf den Winter blickt. Das Basteln von Schneemännern ist eine magische Tradition, die nicht nur die kalte Jahreszeit versüßt, sondern auch die Kreativität entfesselt. Ob aus Socken, Pappbechern oder alten Glühbirnen – die Möglichkeiten sind endlos und bringen uns zusammen. Tauchen Sie ein in die zauberhafte Welt der DIY-Schneemänner und lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf!
In meiner Werkstatt riecht es eigentlich immer nach Holz und Öl. Aber wenn es auf die Feiertage zugeht, kommt oft ein anderer Duft dazu: der von warmem Tee und die leise, konzentrierte Betriebsamkeit kleinerer Projekte. Als Handwerker dreht sich bei mir alles um Präzision, gutes Material und Dinge, die halten. Aber ganz ehrlich? Die größte Freude finde ich oft in den einfachsten Sachen. Ein Projekt, das ich immer wieder liebe, ist der Socken-Schneemann.
Inhaltsverzeichnis
- Alles, was du brauchst: Deine Einkaufsliste
- Das Fundament: Die richtige Wahl bei Socke und Füllung
- Die Physik der Standfestigkeit (und warum die meisten Schneemänner umkippen)
- Die Meister-Anleitung: Schritt für Schritt zum perfekten Schneemann
- Der Feinschliff: Jetzt bekommt er Charakter!
- Ein ernstes Wort zur Sicherheit – Das ist mir wichtig
- Die 3 häufigsten Fehler (und wie du sie vermeidest)
- Die unbezahlbare Freude am Selbstgemachten
- Bildergalerie
Und nein, hier geht es nicht darum, ein paar Euro zu sparen. Es geht um viel mehr. Darum, mit den eigenen Händen etwas zu erschaffen, das Charakter und Stabilität hat. Ein gekaufter Plastik-Schneemann hat keine Geschichte – deiner wird eine haben. Diese Anleitung ist also mehr als nur ein schneller Basteltipp; sie ist ein kleiner Einblick in die Denkweise eines Praktikers. Wir bauen heute einen Schneemann, der nicht beim ersten Luftzug umfällt. Bereit?
Alles, was du brauchst: Deine Einkaufsliste
Bevor wir loslegen, lass uns sicherstellen, dass du alles griffbereit hast. Gutes Werkzeug und Material sind die halbe Miete, wirklich. Plane für das ganze Projekt übrigens ganz gemütlich etwa 1 bis 1,5 Stunden ein. Die Kosten liegen je nach Füllmaterial irgendwo zwischen 2 € und 10 €.

- Die Hülle: 1 weiße, dicke Tennissocke. Am besten eine ohne großes, eingesticktes Markenlogo. Größe 41-46 ist ideal für einen stattlichen Schneemann von ca. 20 cm Höhe.
- Das Herzstück (Füllung): Du brauchst ca. 500-700 Gramm Füllmaterial. Mehr dazu gleich.
- Zum Abbinden: Reißfester Zwirn oder stabiles Garn. Weiß oder transparent fällt am wenigsten auf. Bitte keine Gummibänder, die werden porös!
- Werkzeug: Eine wirklich scharfe Stoffschere und ein Trichter. Ein zu einem Trichter gerolltes Blatt Papier funktioniert aber auch super.
- Die Deko: 2 kleine, schwarze Knöpfe für die Augen, 2-3 etwas größere, bunte Knöpfe für den Bauch, ein kleines Stück orangefarbener Filz (ca. 5×5 cm reicht) und ein Stoffrest (ca. 30 cm lang, 2 cm breit) für den Schal. Ein alter Fleece-Pulli eignet sich perfekt.
Das Fundament: Die richtige Wahl bei Socke und Füllung
Jedes gute Projekt beginnt mit dem Material. Ein Fehler hier, und das ganze Ding wackelt. Nehmen wir uns also kurz Zeit, die Komponenten richtig auszuwählen.

Die Socke – Mehr als nur Stoff
Man könnte meinen, jede weiße Socke tut’s. Ein Trugschluss! Die Socke ist die Haut und das Skelett deines Schneemanns. Ich schwöre auf dicke Baumwoll-Tennissocken. Ihre leichte Rippenstruktur gibt eine tolle Textur und sie sind dehnbar, aber nicht zu sehr. Edler wird’s mit Wollsocken, die einen weichen, hochwertigen Look erzeugen, aber beim Füllen etwas mehr Fingerspitzengefühl verlangen. Von dünnen, glatten Synthetiksocken rate ich meistens ab. Sie dehnen sich oft unkontrolliert und bilden eine instabile Birnenform.
Die Füllung – Das Geheimnis für einen festen Stand
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Die Füllung entscheidet über Gewicht, Standfestigkeit und Langlebigkeit. Du hast verschiedene Optionen, von superbillig bis absolut profimäßig:
Die günstigste Variante ist ganz normaler Reis oder Linsen. Das kostet dich kaum mehr als einen Euro pro Schneemann und sorgt für ein ordentliches Gewicht. Aber Achtung: Das Zeug ist organisch. Wenn du den Schneemann über den Sommer im feuchten Keller lagerst, kann er Feuchtigkeit ziehen oder sogar Ungeziefer anlocken. Aus Erfahrung kann ich sagen: Speisemotten in der Weihnachtsdeko sind kein Spaß.

Eine Stufe besser ist Dekosand oder Vogelsand, den du im Baumarkt oder in der Tierabteilung findest. Ein Beutel kostet vielleicht 2-3 € und reicht für mehrere Projekte. Sand macht den Schneemann extrem standfest und ist sicher vor Krabbeltieren. Das Einfüllen ist allerdings eine Sache für draußen oder zumindest für eine gut abgedeckte Arbeitsfläche.
Und dann gibt es die Profi-Lösung, die ich für Stücke empfehle, die lange halten sollen: Kunststoffgranulat. Das bekommst du im Bastelbedarf oder online und es kostet dich vielleicht 5-8 € pro Schneemann. Dafür ist es absolut sauber, feuchtigkeitsresistent, wiederverwendbar und verleiht dem Schneemann ein perfektes, schweres Gefühl. Damit wird er quasi zum Erbstück.
Die Physik der Standfestigkeit (und warum die meisten Schneemänner umkippen)
Keine Sorge, das wird keine Vorlesung. Aber ein einfacher Trick aus der Statik hilft ungemein. Ein Schneemann kippt um, wenn sein Schwerpunkt zu hoch liegt. Daraus leiten wir drei goldene Regeln ab:

- Breite Basis: Der untere Teil, der Bauch, muss die größte und schwerste Kugel sein. Fülle ihn großzügig!
- Tiefer Schwerpunkt: Das schwerste Material kommt nach unten. Wenn du mischst, nimm Sand für den Bauch und leichteren Reis für den Kopf.
- Festes Verdichten: Das ist der wichtigste Tipp! Klopfe die Socke beim Füllen immer wieder auf den Tisch. So setzt sich das Material und füllt jeden Winkel. Ich nenne das den „Rütteltest“.
Ein solides Fundament ist alles. Das gilt für ein Haus genauso wie für unseren kleinen Schneemann.
Die Meister-Anleitung: Schritt für Schritt zum perfekten Schneemann
So, jetzt geht’s ans Eingemachte. Nimm dir Zeit, arbeite auf einer sauberen Fläche und leg los.
Schritt 1: Der Zuschnitt
Leg die Socke flach vor dich und schneide sie mit der scharfen Schere knapp über der Ferse gerade ab. Das lange Fußteil wird der Körper, das Bündchen die Mütze.
Schritt 2: Die Basis schaffen
Dreh das große Sockenstück auf links. Binde das frisch geschnittene Ende mit deinem reißfesten Zwirn bombenfest zu. Ein Doppelknoten ist hier Pflicht. Schneide die Fadenenden nicht zu kurz ab. Jetzt drehst du die Socke wieder auf rechts – der Knoten ist nun unsichtbar im Inneren.

Schritt 3: Füllen mit System
Stülpe die Sockenöffnung über den Trichter. Fülle jetzt etwa zwei Drittel deines Füllmaterials für den Bauch ein. Immer eine Handvoll rein, dann die Socke kräftig auf den Tisch klopfen, damit sich alles verdichtet. Wiederhole das, bis der Bauch prall und fest ist – er sollte sich wie ein kleiner Medizinball anfühlen, nicht wie ein schlaffes Kissen.
Schritt 4: Den Körper abbinden
Jetzt formen wir die Taille. Drück mit einer Hand den Stoff dort zusammen, wo der Kopf anfangen soll. Wickle den Zwirn mehrmals fest um diese Stelle und ziehe kräftig. Das gibt eine schöne, klare Trennung. Wieder mit einem Doppelknoten sichern.
Schritt 5: Kopf und Abschluss
Fülle nun den Rest der Socke für den Kopf. Denk an die Proportionen: Der Kopf sollte deutlich kleiner sein als der Bauch. Ist er gefüllt, bindest du das obere Ende der Socke ebenfalls fest zu. Lass ruhig 1-2 cm Stoff überstehen, das verschwindet gleich unter der Mütze.

Der Feinschliff: Jetzt bekommt er Charakter!
Ein weißer Klumpen ist noch kein Schneemann. Die Persönlichkeit entsteht durch die Details.
Augen und Knöpfe: Nähen statt kleben!
Ein häufiger Fehler: Kleber. Heißkleber hält auf dehnbarem Stoff nicht ewig. Näh die Teile an! Nimm zwei kleine, schwarze Knöpfe für die Augen. Stich mit Nadel und schwarzem Faden von hinten durch den Kopf nach vorne, fädle den Knopf auf und stich wieder zurück. Zieh den Faden leicht an, das erzeugt eine kleine Vertiefung und gibt dem Gesicht Tiefe. Dasselbe machst du mit den Bauchknöpfen.
Die Nase: Eine Karotte aus Filz
Eine orange Stecknadel ist gefährlich, besonders wenn Kinder im Haus sind. Viel schöner und sicherer ist eine kleine Filznase. Schneide ein kleines, gleichseitiges Dreieck aus orangefarbenem Filz mit einer Kantenlänge von ca. 3 cm. Rolle es zu einer winzigen Tüte und nähe die Kante mit ein paar Stichen zu. Du kannst ein winziges Fitzelchen Watte reinstopfen, bevor du die Nase mitten im Gesicht annähst.

Schal und Mütze
Der Schal verdeckt elegant den Faden am Hals. Ein Streifen aus Filz oder altem Fleece-Stoff (franst nicht aus!) ist perfekt. Einfach lässig um den Hals knoten. Für die Mütze nimmst du das abgeschnittene Sockenbündchen und stülpst es ihm auf den Kopf. Oben kannst du es mit einem Faden zusammenbinden und vielleicht einen kleinen Bommel aus Wolle anbringen.
Ein ernstes Wort zur Sicherheit – Das ist mir wichtig
Freude am Schaffen ist das eine, Sicherheit das andere. Bitte nimm diese Punkte ernst.
- WICHTIG: Dies ist Deko, kein Spielzeug! Ein selbstgemachter Schneemann erfüllt keine Spielzeugnormen. Kleinteile wie Knöpfe können von Kleinkindern verschluckt werden. Es besteht Erstickungsgefahr! Stell ihn also bitte außer Reichweite von kleinen Kindern auf.
- Umgang mit Werkzeug: Eine scharfe Schere ist kein Spielzeug. Wenn du doch Heißkleber benutzt, denk an die Verbrennungsgefahr.
- Vorsicht bei organischem Füllmaterial: Wie gesagt, Reis und Co. können bei feuchter Lagerung Probleme machen. Entweder trocken lagern oder gleich zu Sand oder Granulat greifen.

Die 3 häufigsten Fehler (und wie du sie vermeidest)
In all den Jahren habe ich viele traurige, schiefe Schneemänner gesehen. Meistens liegt es an diesen drei Dingen:
- Der „schiefe Turm“: Er neigt sich zur Seite. Ursache: Die Basis wurde nicht fest genug gefüllt und verdichtet. Lösung: Sei nicht faul. Material wieder raus und den „Rütteltest“ machen, bis es passt.
- Der „geplatzte Kragen“: Der Faden am Hals reißt. Ursache: Zu dünnes Garn. Lösung: Investiere die 50 Cent in einen guten, reißfesten Zwirn.
- Der „charakterlose Klumpen“: Er hat keine Ausstrahlung. Ursache: Falsche Proportionen oder lieblos platzierte Augen. Lösung: Achte auf die Zwei-Drittel-Regel (Bauch/Kopf) und nimm dir Zeit für das Gesicht. Ein Millimeter bei der Augenposition kann alles verändern.
Ganz ehrlich, mein erster Versuch war auch so ein trauriger Klumpen. Ich hab ihn immer noch. Er erinnert mich daran, dass auch im Handwerk nicht alles sofort perfekt wird. Geduld ist der Weg zum Meisterstück.


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Die unbezahlbare Freude am Selbstgemachten
Am Ende hältst du nicht nur eine Deko in der Hand. Du hältst das Ergebnis deiner Zeit, deiner Sorgfalt und deiner Kreativität. Du hast einem Haufen Material eine Form und einen Charakter gegeben. Das ist die Essenz des Handwerks. Und wenn du deinen Schneemann nächstes Jahr wieder aus der Kiste holst, erinnerst du dich nicht an die paar Euro, die er gekostet hat. Du erinnerst dich an den Nachmittag, an dem du ihn gebaut hast.
Und jetzt bin ich neugierig! Zeig doch mal deinen standfesten Schneemann auf Instagram oder Facebook mit dem Hashtag #StandfesterSchneemann. Ich freue mich riesig, eure Kreationen zu sehen!
Bildergalerie


Wussten Sie schon? Die erste bekannte Abbildung eines Schneemanns stammt aus dem Jahr 1380 und findet sich in einem mittelalterlichen Gebetbuch. Damals war der Schneemann oft eine ernste, fast bedrohliche Figur, die den harten Winter symbolisierte.
Unsere heutigen, fröhlichen Socken-Schneemänner sind also eine liebenswerte Weiterentwicklung. Indem Sie Ihrem Schneemann ein Lächeln und einen bunten Schal verpassen, führen Sie eine jahrhundertealte Tradition fort und geben ihr eine persönliche, warme Note.

Mein Schneemann ist instabil und kippt immer nach vorne. Was ist der Trick?
Das Geheimnis liegt im Schwerpunkt. Bevor Sie die Socke komplett mit leichter Füllwatte füllen, geben Sie ganz unten eine Schicht schwereres Material hinein. Etwa zwei bis drei Esslöffel trockener Reis, feiner Kies oder Dekosand wirken wie ein Fundament. Diese Basis sorgt dafür, dass Ihr Schneemann auch bei einem kleinen Stupser oder einem Luftzug souverän stehen bleibt. Erst danach füllen Sie den Rest mit dem weicheren Material auf.


Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
- Verwenden Sie eine alte, gemusterte Wollsocke für einen rustikalen Look.
- Ein Finger eines alten Lederhandschuhs wird zu einem schicken, zylindrischen Hut.
- Zwei winzige Zweige aus dem Garten eignen sich perfekt als Arme.
Der Clou? Durch Upcycling erhält Ihr Schneemann nicht nur Charakter, sondern erzählt auch eine Geschichte.

Reis als Füllung: Sehr günstig und sorgt für ein tolles Gewicht und Stabilität. Nachteil: Kann bei Feuchtigkeit verklumpen oder Ungeziefer anlocken. Ideal für eine rein dekorative, trockene Aufstellung.
Polyester-Füllwatte: Leicht, formbar und waschbar. Perfekt, wenn Kinder mit dem Schneemann spielen sollen. Für mehr Stabilität muss die Basis separat beschwert werden.
Unsere Empfehlung: Eine Kombination aus beidem für das Beste aus zwei Welten!


Die Persönlichkeit Ihres Schneemanns entsteht im Gesicht. Denken Sie wie ein Karikaturist:
- Eng beieinander liegende Augen: Wirken niedlich und etwas naiv.
- Weit auseinander liegende Augen: Schaffen einen gutmütigen, entspannten Ausdruck.
- Leicht schief geklebte Augen: Verleihen ihm einen frechen, schelmischen Charakter.

Für die feinen Details wie Augen, Mund oder Knöpfe ist die Wahl des Klebstoffs entscheidend. Der Profi-Tipp: Eine Heißklebepistole (z.B. von Bosch oder Pattex) ist unschlagbar für schnellen und festen Halt auf dem rauen Sockengewebe. Für Bastelarbeiten mit Kindern ist ein starker, lösungsmittelfreier Textilkleber von Uhu oder Gütermann eine sicherere Alternative. Er braucht zwar länger zum Trocknen, hält aber ebenfalls bombenfest.

„Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.“ – Albert Einstein
Dieses Projekt ist der perfekte Beweis. Es erfordert ein wenig Planung (Stabilität), etwas Geschick (Abbinden) und eine große Portion Freude am Gestalten (Dekorieren). Ein kleiner Akt der schöpferischen Intelligenz für Ihre Fensterbank.

Verleihen Sie Ihrem Schneemann eine gesunde Gesichtsfarbe! Nehmen Sie ein Wattestäbchen oder einen kleinen, weichen Pinsel, tupfen Sie es in etwas Rouge oder rosa Lidschatten und tragen Sie sanft zwei kleine Kreise auf die „Wangen“ Ihres Schneemanns auf. Dieser einfache Trick lässt ihn sofort lebendiger und liebenswerter aussehen.


Wie forme ich die perfekte Karottennase aus Filz?
Schneiden Sie aus dem orangefarbenen Filz einen kleinen Viertelkreis. Rollen Sie diesen nun von einer geraden Kante zur anderen eng zusammen, sodass eine Kegelform entsteht. An der Nahtstelle mit einem Tropfen Heiß- oder Textilkleber fixieren. Lassen Sie den Kleber kurz trocknen, bevor Sie die Nase am Schneemann befestigen. Für einen noch plastischeren Look können Sie die breite Öffnung des Kegels vor dem Aufkleben leicht mit Watte füllen.

- Eine minimalistische Mütze aus einem Stück grauen Filz.
- Ein Zylinderhut aus einer schwarz bemalten Papprolle.
- Eine Bommelmütze aus der Spitze einer zweiten, bunten Socke.
Der Hut ist die Krone Ihres Werks. Er definiert den Stil Ihres Schneemanns maßgeblich – von elegant bis verspielt.

Denken Sie über den einzelnen Schneemann hinaus und erschaffen Sie eine ganze Familie. Variieren Sie die Sockengrößen – eine Herrensocke für den Papa, eine Damensocke für die Mama und kleine Kindersocken für den Nachwuchs. Unterschiedliche Schalfarben oder Hutformen können die Zusammengehörigkeit unterstreichen und eine charmante kleine Szene auf Ihrer Kommode oder Fensterbank bilden.

Wichtiger Punkt: Ziehen Sie den Faden beim Abbinden des Kopfes und des Körpers wirklich fest. Ein lockerer Faden ist der häufigste Grund für einen unförmigen, „traurigen“ Schneemann. Verwenden Sie reißfestes Garn, zum Beispiel den „Allesnäher“ von Gütermann, und wickeln Sie es mehrmals um die Stelle, bevor Sie einen Doppelknoten machen. Das sorgt für eine scharfe, definierte Trennung zwischen den Schneekugeln.


Laut einer Studie im „Journal of Public Health“ kann bereits eine kurze, kreative Tätigkeit wie Basteln das Stresslevel signifikant senken und das Wohlbefinden steigern.
Ihr Socken-Schneemann-Projekt ist also nicht nur eine Dekoration, sondern auch eine kleine, wirksame Auszeit für Ihre mentale Gesundheit. Gönnen Sie sich diesen Moment der Konzentration und des Schaffens.

Die Galerie zeigt es: Schneemänner lassen sich aus fast allem erschaffen. Ein Schneemann aus Weinkorken strahlt rustikalen Charme aus, einer aus einer alten Glühbirne wirkt filigran und technisch. Diese Ideen sind eine wunderbare Inspiration, um Materialien zu kombinieren. Befestigen Sie doch mal Arme aus Kork an Ihrem Socken-Schneemann oder setzen Sie ihm einen Hut aus dem Metalldeckel eines Schraubglases auf!

Muss die Socke immer weiß sein?
Absolut nicht! Eine hellgraue oder cremefarbene Socke kann eine sehr edle, skandinavisch anmutende Ästhetik erzeugen. Eine Socke mit dezentem Muster, wie kleinen Punkten oder Streifen, kann Ihrem Schneemann einen verspielten, modernen Look verleihen. Experimentieren Sie mit dem, was Ihre Sockenschublade hergibt – der Überraschungseffekt ist Teil des Spaßes.

Knöpfe: Klassisch und charmant. Sorgen für einen traditionellen, fast nostalgischen Look. Sie sind leicht zu kleben und in unzähligen Varianten verfügbar.
Schwarze Stecknadelköpfe: Modern und minimalistisch. Perfekt für kleinere Schneemänner, bei denen Knöpfe zu wuchtig wirken würden. Einfach in den Stoff stecken – kein Kleber nötig!
Die Wahl hängt vom gewünschten Charakter ab: Knöpfe für einen gemütlichen Freund, Stecknadeln für einen stilvollen Begleiter.


Ihr Schneemann ist fertig, aber irgendetwas fehlt? Verleihen Sie ihm Accessoires!
- Ein kleiner Besen aus zusammengebundenen Reisigzweigen.
- Miniatur-Skier, geschnitzt aus Eisstielen.
- Ein winziges, gestricktes Buch aus einem gefalteten Stück Stoff.
Diese Details machen aus einem schönen Bastelprojekt ein echtes Unikat mit Persönlichkeit.

In Japan gibt es die Tradition des „Yuki Daruma“ (雪だるま). Anders als unsere dreiteiligen Schneemänner bestehen sie meist nur aus zwei Kugeln und ähneln der buddhistischen Daruma-Glücksbringerfigur.
Warum also nicht mal einen Socken-Daruma versuchen? Einfach den Körper etwas bauchiger gestalten und den Kopf direkt darauf platzieren, ohne den mittleren Teil. Eine schöne, minimalistische Alternative mit kultureller Tiefe.

Der Schal ist mehr als nur ein Accessoire; er ist ein Statement. Der Stoffrest eines alten Lieblingspullovers, ein Stück vom Schottenkaro-Hemd oder ein Streifen eines seidigen Tuchs – jedes Material bringt eine andere Textur und Erinnerung mit. Binden Sie ihn nicht einfach nur, sondern überlegen Sie: Ein lockerer Knoten wirkt lässig, eine saubere Schleife adrett. So bekommt Ihr stiller Freund seinen ganz eigenen Stil.

- Einzigartige Haptik und Optik.
- Ein sofortiger Blickfang.
- Erzählt eine Geschichte.
Das Geheimnis? Verwenden Sie eine Socke mit Struktur! Eine Zopfmuster-Socke, eine flauschige Chenille-Socke oder eine gerippte Sportsocke verleihen Ihrem Schneemann eine interessante Oberfläche, die ihn von glatten Modellen abhebt und ihm eine hochwertige, durchdachte Anmutung gibt.


Schließen Sie für einen Moment die Augen und konzentrieren Sie sich auf das Gefühl: das weiche Nachgeben der Füllwatte zwischen den Fingern, das leichte Rieseln des Reises, das raue Gewebe der Socke und die Spannung des Fadens, der alles in Form bringt. Das Basteln eines Schneemanns ist ein Fest für die Sinne und eine fast meditative Übung in Achtsamkeit.

Ein häufiger Fehler: Die Socke wird beim Befüllen zu stark gedehnt. Dadurch kann das Gewebe an manchen Stellen durchsichtig werden, die Füllung schimmert unschön durch und die Socke verliert an Stabilität. Füllen Sie das Material locker ein und verdichten Sie es sanft durch Klopfen auf die Arbeitsfläche, anstatt es mit Gewalt hineinzustopfen.

Wie lagere ich meinen Socken-Schneemann richtig für das nächste Jahr?
Am besten in einer kleinen Pappschachtel oder einem Schuhkarton, locker mit Seidenpapier umwickelt. So wird er vor Staub geschützt und seine Form wird nicht zerdrückt. Vermeiden Sie Plastiktüten, da sich darin Feuchtigkeit sammeln könnte, was besonders bei einer Füllung aus Naturmaterialien wie Reis problematisch wäre.

Statt eines orangefarbenen Filzstücks können Sie kreativ werden:
- Die orange lackierte Spitze eines Zahnstochers.
- Ein kleines, spitz geformtes Stück Fimo-Modelliermasse.
- Ein fest zusammengerolltes Stück orangefarbenes Papier, das mit Klarlack versiegelt wird.
Denken Sie an die Proportionen. Eine gute Faustregel für einen klassischen Look ist das Verhältnis 3:2:1. Der untere Körperteil sollte am größten sein, der mittlere Teil etwa zwei Drittel davon und der Kopf wiederum kleiner. Halten Sie sich grob an dieses Prinzip, um eine harmonische und stabile Silhouette zu erschaffen, die sofort als Schneemann erkennbar ist.


